Radwege - wie und wie nicht

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  • Nordman
    Fuchs
    • 10.03.2010
    • 1726
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    • Meine Reisen

    AW: Radwege - wie und wie nicht

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    ..... Das Auto war was für Exoten und einigen wenigen Priviligierten vorenthalten.
    Erst mit dem wirtschaftlichen Aufschwung war es überhaupt möglich, dass sich allmählich jeder dieses "priviligierte" Beförderungsmittel leisten konnte und es setzte Stück für Stück eine Verdrängung der anderen Verkehrsmittel von der Fahrbahn ein. Noch 1960 ..........
    wie ich mal gelesen habe, setzte adolf hitler dafür bereits die gesetzliche grundlage, weil er wohl bei den olympischen spielen 1936 zeigen wollte, wie fortschrittlich deutschland bereits sei und das kfz in deutschland freie fahrbahn hat, ohne behinderung durch andere verkehrsteilnehmer.
    man merkt heute recht schnell, wer in dieser zeit groß geworden ist, wenn diese von VERKEHR sprechen, dann ist in der regel von KFZ-verkehr die rede.
    An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

    Käpt´n Blaubär

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    • Pfad-Finder
      Freak

      Liebt das Forum
      • 18.04.2008
      • 11916
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      • Meine Reisen

      AW: Radwege - wie und wie nicht

      Zitat von Nordman Beitrag anzeigen
      wie ich mal gelesen habe, setzte adolf hitler dafür bereits die gesetzliche grundlage, ...

      Post als Moderator
      Versicht, Godwin's Law legt nahe, dass der Thread bald zugemacht werden muss. Bitte also Vorsicht walten lassen.

      Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der


      Als gelernter Historiker - und nicht als Mod - bitte ich um Belege.
      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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      • derMac
        Freak
        Liebt das Forum
        • 08.12.2004
        • 11888
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        • Meine Reisen

        AW: Radwege - wie und wie nicht

        Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
        Als gelernter Historiker - und nicht als Mod - bitte ich um Belege.
        Bitteschön. Wobei es natürlich Unsinn ist anzunehmen, dass bei den Nazis der Hitler immer alles allein entschieden hat. Ganz allgemein wäre es aber ab und zu hilfreich, wenn sich die Diskutanten hier (die es noch nicht getan haben) wenigstens den Wikipediaartikel zum Themal mal vollständig durchlesen würden.

        Mac

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12360
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Radwege - wie und wie nicht

          Ich erinnere einmal daran, daß die Zurückdrängung der Autos aus den Innenstädten schon in den 50er- Jahren einsetzte.
          Erste Fußgängerzone in Kassel 1953.
          Spätenstens ab Mitte der 60er-Jahre wollte jede Stadt eine autofreie Fußgängerzone haben. Die hat sich dann ja auch durchgesetzt. Die Probleme des Autoverkehrs wurden gesehen und zugunsten des Fußgängerverkehrs gelöst. Fußgänger ungestört in der Mitte, Autos drumrum. Den Radverkehr hatte noch niemand auf der Rechnung. Der ist jetzt erst dran, in das Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit zu dringen.
          Ich bin mir sicher: wenn unsere Stadtväter jetzt noch einmal von Vorne beginnen könnten, würden sie alles anders machen und auch dem Radverkehr Raum geben.
          Allerdings: 35 Millionen Autofahrer werden sich als Gruppe nie völlig zurückdrängen lassen. Sie dürfen auch auf ihre Rechte pochen.
          Ditschi

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 30674
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
            Ich sehe einen Unterschied zwischen " vorhanden" und " aufgeblüht". Noch vor 30 Jahren hat und hätte es diese Diskussion nicht gegeben. Jeder hatte ein Rad, aber es gab keine "Radklientel", erst recht keine , die etwas forderte. Ist mir jedenfalls entgangen. Da bin ich übrigens selbst noch mit dem Rad 16 KM hin- und rück zur Arbeit gefahren.
            Ditschi
            Man forderte deshalb nichts,
            - weil damals noch nicht jeder ein Auto hatte und auf den Straßen viel mehr Freiraum war - da gab es ja sogar noch Straßen, wo kaum Autos standen. Wir haben als Kinder noch auf der Straße gespielt (heute 18.000 Autos täglich)!!!!, wo Autos heute im Dauerstau sind.
            - Weil damals die Autos schmaler waren, also mehr Platz auf den Straßen war, und natürlich auch die Menschen/Autofahrer/Radfahrer schmaler waren.
            - Weil damals die Autos langsamer waren, weniger PS hatten, die Geschwindigkeiten sich also nicht so stark unterschieden (21 PS !!!!, 34 PS !!!!).
            - Weil damals noch Arbeitsplätze vor Ort waren und die Pendelei nicht die Ausmaße hatte, wie heute, wo alles in die Großstädte strömt, weil auf dem Land keine Arbeit mehr ist (alleine die Handwerktrupps, die jeden Tag aus MVP kommen...).
            - Weil man sich damals weniger beschwert hat - sowohl als Autofahrer als auch als Radfahrer.
            - Weil die Wege damals noch nicht lang waren, weil sich die Infrastruktur (Schule, Kneipe, Sportplatz, Bäckerei, Schlachterei) im Wohnumfeld befand (vgl. Nordstrand: Keine Apotheke, keine Tankstelle, kein Schlachter, kein Elektro mehr. Also fährt man nach Husum). Heute werden eben 30 km entfernt die Einkäufe auf der "grünen Wiese" erledigt, während die Dörfer sterben.

            Kurz: Weil sich das Auto seit den 80iger Jahren zum dominanten Verkehrsmittel entwickelt wurde / sich entwickelt hat und die anderen Verkehrsmittel in der Folge einfach verdrängt wurden, ohne dass die Politik bereit war, daran etwas zu ändern. Die Leute habe nicht nur aufgehört, Rad zu fahren, weil sie ein Auto wollten, sondern weil die Infrastruktur nur noch auf Autos abgestimmt wurde - Einkaufscenter etc. waren doch politische Entscheidungen, die dazu führten, dass es mit dem Rad einfach nicht mehr ging. Weil Radfahrer in der schönen neuen Welt nicht vorgesehen waren. Wenn es nicht irgendwann Beschwerden gegeben hätte und in der Folge überall Poller oder verkehrsberuhigte Zonen gebaut worden wäre, gäbe es schon längst auch keine Bürgersteige mehr. Leider wurde die zumindest in Hamburg gültige Praxis, dass jede Wohnung einen Stellplatz aufweisen muss, nämlich aufgegeben - Bauherren konnten sich davon freikaufen, ohne dass die Gelder sichtbar in eine vernünftig Infrastruktur flossen und die Nebenstraßen quollen von da an vor Autos über. Zum Leidwesen von Radfahrern und Fußgänger. Außerdem wurden die Radwege vernachlässigt, und wenn es irgendwann lebensgefährlich wird, dort zu fahren, aber von der Polizei bestraft wird, wenn man ausweicht, kommt eben auch der Unmut.

            Interessanterweise ist der Autoverkehr in Hamburg inzwischen aber ruckläufig (auch aus den Umlandgemeinden, z.B. Elmshorn kommen Jugendliche heute per Bahn oder Rad zum Arbeitsplatz), während der Radverkehr um 50 Prozent gestiegen ist. Daher kommt langsam Bewegung in die Sache. Aber wenn man sich die hahnebüchenen Argumente von Kommunalpolitikern in den Premiumstadtteilen anschaut, wenn es um kleinste Einschränkungen geht (dann kann die gehbehinderte Oma ja für den Spaziergang nicht mehr an der Alster parken, wenn das eine Radstraße wird... : Kann sie jetzt schon nicht, denn es gibt nie genug Parkplätze dort und dann wäre die Lösung vielleicht Behindertenparkplätze?), dann ist es klar, dass es eine RadLobby geben muss, bevor vergessen wird, dass es auch noch andere Verkehrsmittel in Deutschland gibt. Oder anders ausgedrückt: Ginge es halbwegs gerecht auf den Straßen zu, gäbe es auch keine Radfahrlobby.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12360
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Radwege - wie und wie nicht

              Ja, Torres, so war es. Widerspricht meiner Aussage ja nicht, sondern zeigt richtig die Gründe auf. Auch in macs link schön zu sehen:
              2007 erste Radfahrerpetition zur Aufhebung der Benutzungspflicht, 2010 Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes dazu.
              Diese Jahreszahlen zeigen: erst jetzt kommt Zug in die Sache. Eine gesellschaftliche Veränderung findet immer erst dann statt, wenn sich Menschen zusammenfinden, die sie betreiben. Die Veränderung zugunsten des Rades findet jetzt statt, wobei ich 2007 und 2010 noch dazu zähle.
              Igendwie lese ich zwischen den Zeilen, als hätte jemand die Tatsache, daß eine Radfahrerlobby gibt, als negativ gebranntmarkt. Nö, völlig legitim und überfällig, auch wenn sie, wie jede Bewegung, ihre Fanatiker hat, die gerne mal über das Ziel hinausschießen.
              Ditschi
              Zuletzt geändert von Ditschi; 08.03.2016, 15:51.

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              • Gast-Avatar

                AW: Radwege - wie und wie nicht

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Ich erinnere einmal daran, daß die Zurückdrängung der Autos aus den Innenstädten schon in den 50er- Jahren einsetzte.
                Erste Fußgängerzone in Kassel 1953.
                Nur, weil in den Innenstädten Fußgängerzonen eingerichtet wurden, würde ich nicht von Zurückdrängung der Autos in den Innenstädten sprechen. Denn gleichzeitig wurden zumeist die Zufahrtsbedingungen in die Innenstädte verbessert, ebenso wie die Parkmöglichkeiten - z. B. durch den Bau großer Parkhäuser. Dass viele Plätze in den Innenstädten heute schattenlose Betonwüsten sind, haben wir auch dem Auto zu verdanken - früher oft mit Bäumen bewachsen, hat man sie erst in Parkflächen umgewidmet und dann mit Parkhäusern unterkellert.

                Ziel der Stadtentwickler war nie, das Auto aus den Innenstädten zurückzudrängen, Ziel war immer, es möglichst einfach zu machen, möglichst viele Autos - und damit Käufer - in die Innenstädte zu leiten.

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                Allerdings: 35 Millionen Autofahrer werden sich als Gruppe nie völlig zurückdrängen lassen. Sie dürfen auch auf ihre Rechte pochen.
                Ich behaupte mal: Niemand von uns will ein "völlig[es] [Z]urückdrängen" von Autofahrern. Es geht um Mobilitätsräume, die sich an mehr als nur primär den Bedürfnissen von Autofahrern orientieren.

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                • felixs
                  Erfahren
                  • 13.03.2014
                  • 205
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                  Bei einer Bundesstraße, wo Auto an Auto klebt und dazwischen LKW und Busse, der Fußweg jedoch komplett leergefegt ist, dann schalte ich halt mal für 2 Sekunden mein Hirn ein und nehm den Fußweg. Sch*** auf mein Recht.
                  Es geht Dir nicht in den Kopf, dass die Mentalität, gefördert durch die realen Zustände, das Problem ist, an dem was geändert werden müsste, oder?

                  Wir müssen weg von dem Auto-Denken. Klar geht das nicht ohne Einschränkung der Freiheit überall und soviel man will Autofahren zu dürfen. Das ist der politische Teil.
                  Vieles davon geht wunderbar - man muss für einige gute Ideen nur mal nach Holland schauen, wie dort Straßen gebaut werden. Dann noch saftige Erhöhung von Bußgeldern und Abschaffung des gebührenfreien Parkens in Innenstädten. Funktioniert super, der Gewinn an Lebensqualität ist immens. Die innerstädtischen Radwege sind allerdings auch in Holland sch... und überflüssig.

                  Im Hier und Jetzt bedeutet das: So wenig zurückweichen wie möglich, soviel Fahrbahnfahren wie irgend möglich. Zeigen, dass man Teil des Verkehrs ist. Radfahrer behindern den Verkehr nicht, sie sind ein Teil davon. Das ist der Punkt, den Du nicht verstanden hast.

                  Die Forderung nach Fußwegradeln ist angesichts des Zustands der meisten Gehwege hanebüchen. Die von Dir gebrachte Idee mit Fußwegradeln mit Radlerhaftung ist so

                  Editiert vom Moderator
                  gelöscht; bitte nicht in diesem Ton!

                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

                  , dass ich mich wirklich wundere, wie das einige Posts unwidersprochen bleiben konnte. Das Beispiel mit neuer Jacke und neuem Handy ist schön und gut, geht aber völlig am Problem vorbei: Wer zahlt, wenn man jemanden so richtig kaputt fährt? Der Schaden übersteigt dann gern mal ein paar Jahresgehälter der oberen Mittelklasse. Die Versicherung zahlt in dem Fall ja wohl nicht - oder hast Du Dir das so gedacht? (Wenn der Punkt Dir egal ist, kannst Du jetzt schon, entgegen aller Regeln, machen was Du willst. Wie Du ja oben auch schon vorgeschlagen hast.)
                  Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 14.03.2016, 21:27.

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                  • Christian J.
                    Lebt im Forum
                    • 01.06.2002
                    • 9242
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Radwege - wie und wie nicht

                    OT: Bei eurer Diskussion um die historische Rolle von Autos in den Innenstädten bzw. der Stadtplanung sollte mal erwähnt werden, dass eure vollkommen richtigen Überlegungen für Westdeutschland gelten. In der DDR gab es -nicht zuletzt durch den Mangel am Luxusgut Auto- bis 1990 eine andere Entwicklung (gut sichtbar in Dresden- aber auch in Leipzig. Ausnhame ist meiner Einschätzung nach z.B. Halle). Erst nach 1990 hat man versucht, möglichst schnell alle städtebaulichen Fehler aus 40 Jahren BRD nachzuarbeiten.
                    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                    Durs Grünbein über den Menschen

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                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 30674
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Radwege - wie und wie nicht

                      Da hast Du natürlich Recht. Ich erinnere mich noch, wie leer die Straßen dort waren. Sie waren allerdings auch nicht in bestem Zustand, diplomatisch gesagt. Auch einige Wege auf dem Land sind bis heute noch ziemlich anstrengend für Radler, vor allem, wenn sie am Rand steil abfallen.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Pfad-Finder
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 18.04.2008
                        • 11916
                        • Privat

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                        AW: Radwege - wie und wie nicht

                        Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
                        OT: Bei eurer Diskussion um die historische Rolle von Autos in den Innenstädten bzw. der Stadtplanung sollte mal erwähnt werden, dass eure vollkommen richtigen Überlegungen für Westdeutschland gelten. In der DDR gab es -nicht zuletzt durch den Mangel am Luxusgut Auto- bis 1990 eine andere Entwicklung (gut sichtbar in Dresden- aber auch in Leipzig. Ausnhame ist meiner Einschätzung nach z.B. Halle). Erst nach 1990 hat man versucht, möglichst schnell alle städtebaulichen Fehler aus 40 Jahren BRD nachzuarbeiten.

                        OT: Das halte ich für einen Mythos. Dresden war 1983 sehr autofreundlich, weitaus autofreundlicher jedenfalls als Hannover oder Köln. Die schönen Automagistralen Petersburger Straße, Külz-Ring, Budapester Straße, Wilsdruffer sind erst nach der Wende entschleunigt worden.
                        Leipzig habe ich 1990 ebenfalls als autofreundlich kennengelernt (sieht man mal vom Straßenzustand ab). Der fette Ring ist jedenfalls nicht für Radfahrer gebaut worden.
                        Und falls irgendjemand das Magdeburg von 1990 als "radfahrerfreundlich" wahrgenommen haben will, weil es dort Radwege gab, der hat die Radwege offenbar nicht selbst benutzt. Die waren noch grottiger als im Westen.
                        Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                        • Muskat
                          Erfahren
                          • 04.08.2010
                          • 497
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Radwege - wie und wie nicht

                          Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                          OT: Das halte ich für einen Mythos. Dresden war 1983 sehr autofreundlich, weitaus autofreundlicher jedenfalls als Hannover oder Köln. Die schönen Automagistralen Petersburger Straße, Külz-Ring, Budapester Straße, Wilsdruffer sind erst nach der Wende entschleunigt worden.
                          Leipzig habe ich 1990 ebenfalls als autofreundlich kennengelernt (sieht man mal vom Straßenzustand ab). Der fette Ring ist jedenfalls nicht für Radfahrer gebaut worden.
                          Und falls irgendjemand das Magdeburg von 1990 als "radfahrerfreundlich" wahrgenommen haben will, weil es dort Radwege gab, der hat die Radwege offenbar nicht selbst benutzt. Die waren noch grottiger als im Westen.
                          Ersetze "waren" durch "sind".
                          Wenn ich es nicht mache, dann macht es ein Anderer...
                          Kapitalismus

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                          • Schmusebaerchen
                            Alter Hase
                            • 05.07.2011
                            • 3388
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                            Zitat von felixs Beitrag anzeigen
                            Es geht Dir nicht in den Kopf, dass die Mentalität, gefördert durch die realen Zustände, das Problem ist, an dem was geändert werden müsste, oder?
                            Hab ich nie behauptet. Lies den ganzen Thread noch mal.

                            Die Mentalität kann nicht die Probleme der Physik lösen:
                            Auto=schnell -> für große Entfernungen lohnt es sicher daher nur schneller als Radfahrer(~30km/h) zu fahren.
                            Fahrrad=langsam, weil durch Körperkraft eingeschränkt
                            Wo ein Körper ist kann kein zweiter sein -> Der Platz für Verkehrsräume ist genauso begrenzt, wie der Platz im Verkehrsraum und muss daher optimal genutzt werden. Sonst kann der obere Punkt nicht erfüllt werden.

                            Das hat nichts mit Mentalität zu tun, sondern mit Physik und Logik. Dass man nicht alles mit dem Auto machen muss und auch mal zu Fuß gehen kann, da bin ich der letzte der dem wiedersprechen würde. Lies den Thread, dann wirst du das auch feststellen.

                            Zitat von felixs Beitrag anzeigen
                            Im Hier und Jetzt bedeutet das: So wenig zurückweichen wie möglich, soviel Fahrbahnfahren wie irgend möglich.
                            Genau das ist die Problemeinstellung:
                            "Ich weiche keinen Millimeter zurück", statt "Finden wir doch einfach ein Optimum für alle und jeder weicht etwas zurück." Der Platz ist halt einfach begrenzt. Und daraus muss man das Beste machen. Man sieht es doch überall: Wenn jeder egoistisch ist, kommt nur ***** raus.

                            Zitat von felixs Beitrag anzeigen
                            Die Forderung nach Fußwegradeln
                            Ich weiß auch absolut nicht, was so schwer an der "darf" Logik zu verstehen ist.
                            Wenn dir die Fußwege zu schlecht sind, dann darfst/kannst du einfach auf der Straße fahren. Dich zwingt keiner. Wer auf dem Fußweg fahren möchte, der fährt auf dem Fußweg. Auch hier wird keiner zu irgend was gezwungen. Ich möchte nicht die Rechte der Radfahrer(die eh schon am Schlechtesten dran sind) einschränken, sondern erweitern. Das sind Rechte, keine Pflichten! Zu behaupten, dass ich Fußwegradeln fordere ist eine falsche Unterstellung. Wenn dir die Unterschiede zwischen dürfen und müssen nicht bekannt sind, dann schlag es nach.

                            Zitat von felixs Beitrag anzeigen
                            Zeigen, dass man Teil des Verkehrs ist. Radfahrer behindern den Verkehr nicht, sie sind ein Teil davon. Das ist der Punkt, den Du nicht verstanden hast.
                            Schau einfach mal den Begriff "Verkehr" nach:
                            https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehr
                            "Verkehr ist die Bewegung von Personen, Gütern oder Nachrichten in einem definierten System.[1] Dabei werden Einheiten entlang von Kanten eines Netzwerks oder auf Routen einer Verkehrsinfrastruktur bewegt.[2]"
                            Fußgänger sind auch Teil des Verkehrs. Dann müssen diese auch auf der Straße gehen. Wer entscheidet denn, was Verkehr ist und was nicht und damit wer auf der Straße fahren muss? Fußwege sind auch eine Verkehrsinfrastruktur. Wenn Fahrräder nach deiner Definition nur auf Verkehrswegen unterwegs sein dürfen, dann dürfen sie das auch auf dem Fußweg

                            Machen wir gleich weiter mit Begriffserklärung. Wenn man nicht weiß was die Begriffe bedeuten braucht man nicht zu diskutieren.
                            https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsbehinderung
                            Eine Verkehrsbehinderung ist das Hindern oder die Beeinträchtigung eines Verkehrsteilnehmers am Fortkommen.
                            [...]
                            Verkehrsbehinderungen stellen immer ein Unfallrisiko dar, weil sie den regulären Verkehrsfluss verändern.
                            [...]
                            Umstände wie [...] Sondertransporte, sowie Stauereignisse [...] können zu einer Verkehrsbehinderung führen.
                            Wichtiges von mir fett hervorgehoben. Kommentar zum letzten Satz: Sondertransporter sind auch Verkehrsteilnehmer. Staus werden durch Verkehrsteilnehmer verursacht.

                            Was haben wir gelernt? Radfahrer behindern den Verkehr, auch wenn sie ein Teil davon sind. Genauso wie Traktoren, Bagger, LKWs, Mopeds, Sonntagsfahrer, Mittelspurfahrer, ... . Das ist kein böswilliger Angriff, sondern einfach eine Tatsache. Und daraus muss man das Beste machen. Bis auf die letzten beiden sage ich ja gar nichts. Die anderen können nicht schneller und dafür habe ich Verständnis. Wo ich kein Verständnis für habe, ist wenn der Verkehrsraum nicht voll ausgenutzt wird und der Verkehr unnötig behindert wird. Deswegen wurde die Mittelspurfahrerei auch abgeschaft. Weil es höchst ineffizient ist. Stell dir vor die LKWs würden nur noch auf der linken Autobahnspur fahren, "weil sie es können" und weil sie als "gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer" wahrgenommen werden wollen. Du würdest dahinter sowas von abkotzen und auf den Autobahnen würde gar nichts mehr gehen. Der optimale Verkehrsfluss kann nur dann erreicht werden, wenn die schnelleren eine realistische Chance zum vorwärts kommen haben. Je schneller diese am Ziel sind(ich bin nicht fürs Rasen, aber auch gegen Schneckentempo), desto kürzer sind sie auf der Straße und desto weniger sind gleichzeitig auf der Straße. Also eine Verkehrsentlastung. Weniger Verkehr bedeutet weniger Staus und damit weniger Umweltbelastung/Abgase.

                            Du möchtest doch auch nur auf der Straße fahren, weil dich die Fußgänger am vorwärtskommen behindern und du Angst hast jemanden zu verletzen. Genauso geht es dem Autofahrer. Da es wie bei den Autos(PKW<->LKW), auch bei den Radfahrern verschiedene Geschwindigkeiten gibt, ist der eine nun mal besser auf der Straße und der andere besser auf dem Fußweg aufgehoben. So wie der LKW vorzugsweise auf der rechten Fahrspur am Besten aufgehoben ist. Will er überholen oder kann die rechte Spur nicht benutzen(Baustelle/Unfall/langsameres Fahrzeug), dann fährt er halt weiter links. Ist doch überhaupt kein Problem. Wichtig ist nur, dass er nicht dauerhaft links fährt(Stau durch Mittelspurfahrer). Am absolut Optimalsten wäre es keine Fahrspuren zu haben. Je schneller man fährt, desto weiter fährt man in der Mitte. Je langsamer, desto weiter außen. Die Verkehrsteilnehmer (Auto, LKW, Radfahrer, Fußgänger) werden nicht mehr abgegrenzt, sondern gehen fließend ineinander über. Es wird nur noch anhand der aktuellen Geschwindigkeit entschieden. Für autonome Autos wird das irgendwann kommen. Bei Radfahrern und Fußgängern schwer umsetzbar. Woher kennen wir das? Laminare und turbulente Strömung. Ersteres ist schneller und energieeffizienter. Zweiteres findet auf der Straße statt, wenn langsamere Fahrzeuge auf der Straße sind.
                            Und so ist es bei der Straßennutzungspflicht für Radfahrer. Warum soll man die Radfahrer zwingen den Verkehr zu behindern? Wenn sie das freiwillig tun, weil Rad oder Fußweg unbenutzbar ist, dann ist das was anderes und habe ich volles Verständnis. Ich habe jedoch kein Verständnis dafür, dass hier aus ideellen Gründen der Verkehr behindert werden soll. Was du ja forderst. Du kannst auch nicht von dir ausgehen, dass alle so schnell wie du unterwegs sind.

                            Zitat von felixs Beitrag anzeigen
                            Das Beispiel mit neuer Jacke und neuem Handy ist schön und gut, geht aber völlig am Problem vorbei: Wer zahlt, wenn man jemanden so richtig kaputt fährt? Der Schaden übersteigt dann gern mal ein paar Jahresgehälter der oberen Mittelklasse. Die Versicherung zahlt in dem Fall ja wohl nicht - oder hast Du Dir das so gedacht? (Wenn der Punkt Dir egal ist, kannst Du jetzt schon, entgegen aller Regeln, machen was Du willst. Wie Du ja oben auch schon vorgeschlagen hast.)
                            Ich würde jeden der nicht 100% fahrsicher ist, nicht dazu zwingen die Straße zu benutzen. Dazu gehören Kinder(auch über 8 Jährige), ältere Leute, Gelegenheitsfahrer, Mutter mit Kind, ... Stell dir vor es ist dein Kind, was da auf der Straße fahren MUSS. Wer von diesen Leuten nicht fahrsicher ist, kann keiner entscheiden. Weder du noch ich und vor allem keine Verkehrsregel. Das können diese nur selbst. Sie sollen nicht auf der Straße fahren, weil sie es müssen, sondern weil sie darüber nachgedacht haben und es für sich als Beste Option gewählt haben. Das gehört auch zum Fahren dazu: Denken, Entscheiden und vorausschauendes Fahren.
                            Autofahrer sind von dieser Entscheidung nicht ausgeschlossen. Das Auto muss verkehrssicher sein, die Fahrer verkehrstüchtig und auf aktuellem Stand der Verkehrsregeln. Ist leider zu häufig nicht der Fall.
                            So gehört es für den Radfahrer auch dazu zu entscheiden auf der Straße zu fahren, wenn der Fußweg voll ist. Oder man fährt entsprechend langsam. Wenn diese Entscheidungen bewusst getroffen werden(das ist eher das größere Problem: keiner will mehr denken), dann kann es maximal zum fallen gelassenen Smartphone kommen. Zu diesem "richtig kaputt fahren" wird es nicht kommen. Ich schrieb es bereits:
                            1. Fahren bereits etliche auf dem Fußweg und es passiert nichts. Das ist ein Fakt! Und keine Angstvorstellung. Schau dir auch das Video weiter vorn an.
                            2. Wenn du Angst davor hast zahlen zu müssen, dann fahr auf der Straße.
                            Wenn man deinen Gedankengang fortsetzt: Auf der Straße fahren ist billiger, weil der Radfahrer tot ist und keine weiteren Kosten verursacht. Auf dem Fußweg ist die Wahrscheinlichkeit für den Fußgänger zu überleben wesentlich höher und damit hohe Krankenkosten.
                            Ist es tatsächlich das was du willst? Ich finde diesen Gedankengang abscheulich!

                            Zitat von felixs Beitrag anzeigen
                            Die Forderung nach Fußwegradeln ist angesichts des Zustands der meisten Gehwege hanebüchen. Die von Dir gebrachte Idee mit Fußwegradeln mit Radlerhaftung ist so

                            Editiert vom Moderator
                            gelöscht; bitte nicht in diesem Ton!

                            Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

                            , dass ich mich wirklich wundere, wie das einige Posts unwidersprochen bleiben konnte.
                            90% der Gehwege die ich kenne eignen sich zum Fahrrad fahren. Dabei geh ich jedoch nicht von Rennradfahrern mit ihren Sonderwünschen aus, sondern von der breiten Masse. Die Straße ist auch nicht für Rennwagen gebaut, sondern für Leute die von A nach B wollen. Wenn jemand meint die Straße wäre ne Rennstrecke und sitzt dann mit seinem tiefergelegten Auto auf, dann gibts wenigstens was zum Lachen. Und wie gesagt: Wenn der Fußweg oder Radweg unbenutzbar ist, dann kann man immer noch auf der Straße fahren. Zu sagen "Eine Erlaubnis(keine Pflicht!) als Radfahrer die Gehwege benutzen zu dürfen ist doof, weil ein Großteil der Gehwege in schlechtem Zustand ist", ist schon sehr daneben und zeigt dass es dir nur ums Prinzip geht.

                            Wir müssen weg von dem Auto-Denken. Klar geht das nicht ohne Einschränkung der Freiheit überall und soviel man will Autofahren zu dürfen. Das ist der politische Teil.
                            Vieles davon geht wunderbar - man muss für einige gute Ideen nur mal nach Holland schauen, wie dort Straßen gebaut werden. Dann noch saftige Erhöhung von Bußgeldern und Abschaffung des gebührenfreien Parkens in Innenstädten. Funktioniert super, der Gewinn an Lebensqualität ist immens. Die innerstädtischen Radwege sind allerdings auch in Holland sch... und überflüssig.
                            Wie schon mehrfach hier angesprochen ist das absolut unrealistisch. In Großstädten mit entsprechender Infrastruktur kann man es teilweise umsetzen. Die Autos aus den Städten verbannen zu wollen ist blauäugig. Damit wird die Luftverschmutzung nur auf außerhalb verschoben(siehe Probleme der grünen Plakette). Und dann kommt wieder die Praxis: Wer mal was schwereres hat ist angea***. Oder die ganzen Lieferdienste, an die du jetzt sicher nicht denkst, die aber dafür sorgen dass du so komfortabel leben kannst. Die müssen auch irgendwie ihre Waren in die Stadt bringen. Oder willst du Supermärkte mit Fahrrädern beliefern?
                            Genauso geht es auf dem Land nicht ohne. Was sagte letztens ein Berliner zu mir: "What, 200 Kilometer[20km Tagesleistung] laufen, datt geht doch nich." Das zeigt zum einen die von dir angesprochene Mentalität und zum anderen das Unwissen über andere Gegebenheiten an anderen Orten. Auf dem Land sind 20 Kilometer nichts. Öffentliche Verkehrsmittel werden da immer mehr zurückgebaut. Der nächste Supermarkt ist auch nicht maximal 2km entfernt, sondern durchaus mal 20km. Sag denen mal, dass sich ihre Lebensqualität verbessert, wenn sie aufs Auto verzichten.
                            Dein Hollandbeispiel krankt an einem einfachen Fakt, der hier schon mehrfach genannt wurde. Holland ist flach. In Deutschland trifft dies nicht überall zu. Du hast doch gelesen, wie sich beschwert wird wenn man als Radfahrer mal ne 5m Steigung fahren muss (und das in einem Outdoorforum im Fahrradbereich). Nicht gerade wenige Stadtzentren haben Höhenunterschiede von 50m. Du und ich würden das schaffen. Das kannst du aber nicht jedem zumuten. Dabei meine ich nicht die Couchpotatos, sondern viel mehr ältere Leute und Behinderte.

                            Wenn ich das Ganze von dir zusammenfasse, dann lässt sich leicht erkennen, dass es dir überhaupt nicht darum geht die Situation der Radfahrer zu verbessern. Dir geht es nur darum, die anderen mit allen Mitteln zu stören. Genau das baut mehr Aggressionen im Straßenverkehr auf, was die Situation noch schlimmer werden lässt. Gegenseitig etwas Rücksicht im Straßenverkehr, die schnelleren auch mal vorbei lassen oder jemanden reinwinken, machte das ganze vieeel entspannter. Mit einem Lächeln fahren und nicht mit zusammengeknirschten Zähnen. Ich will nicht behaupten, dass ich das perfekt umsetze, aber ich versuche es. Solltest du auch mal versuchen.
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                            • Waldhexe
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                              • 16.11.2009
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                              AW: Radwege - wie und wie nicht

                              [QUOTE=PhileasFogg;1481248]

                              Ziel der Stadtentwickler war nie, das Auto aus den Innenstädten zurückzudrängen, Ziel war immer, es möglichst einfach zu machen, möglichst viele Autos - und damit Käufer - in die Innenstädte zu leiten.

                              QUOTE]

                              Einspruch! Es gibt und gab viele Ansätze zur autofreien Stadt in der Stadtplanung, aber die Politiker entscheiden sich lieber dafür, autofahrende Käufer in die Innenstädte zu leiten.
                              Wenn ich meine Stadt betrachte muss ich sagen, in den 70er und 80er Jahren waren wir schon weiter. Es ist seit dem kein Meter Fußgängerzone hinzugekommen und die Zahl der Parkplätze in der Innenstadt hat kontinuierlich zugenommen.
                              Radverkehr ist nicht überall die Lösung, bei uns in der Stadt betragen die Höhenunterschiede ca. 80m, da läge die Zukunft neben dem E-bike (das sich noch nicht jeder leisten kann) im ÖPNV und vor allem dem Fußgängerverkehr.

                              Gruß,

                              Claudia

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                              • Torres
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                                • 16.08.2008
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                                AW: Radwege - wie und wie nicht

                                Zitat Schmusi
                                Du möchtest doch auch nur auf der Straße fahren, weil dich die Fußgänger am vorwärtskommen behindern und du Angst hast jemanden zu verletzen.
                                Auf dem Gehweg zu fahren ist schlichtweg verboten. Laut wikipedia darf noch nicht mal der Lenker in den Raum der Fußgänger ragen. Die Forderung, auf der Straße zu fahren dürfen, kommt daher, dass man auf dem Gehweg nicht fahren darf, auf der Fahrbahn aber durchaus, falls nicht die Benutzungspflicht unbenutzbarer Radwege entgegensteht. Mit Aufhebung der generellen Benutzungspflicht für Radwege gehören Fahrräder auf die Fahrbahn oder den vorhandenen Radweg, wenn sie das denn möchten. Auf den Fußweg gehören sie definitiv nicht und Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer von allen.


                                Zitat Waldhexe
                                Radverkehr ist nicht überall die Lösung, bei uns in der Stadt betragen die Höhenunterschiede ca. 80m, da läge die Zukunft neben dem E-bike (das sich noch nicht jeder leisten kann) im ÖPNV und vor allem dem Fußgängerverkehr.
                                Das ist völlig richtig, nicht umsonst wird der Ausbau des Radverkehrs vor allem in eher flacheren Städten/Ländern gefordert. Hier wären eben Konzepte des ÖPNV samt Fahrradmitnahme Gebot der Stunde, teils geht das ja auch schon in Bussen, dass diese Räder mitnehmen. Und der Fußgänger müsste weiter gefördert werden, ebenfalls mit ÖPNV Anbindung. Leider jammern dann wieder die Gewerbetreibenden, weil sie teilweise wirklich auf den zweite Reihe Parker angewiesen sind oder sich nicht vorstellen können, dass Menschen ohne Auto sogar mehr konsumieren können, weil die lästige Parkplatzsuche entfällt.

                                Es wird noch ein langer Weg werden.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • derMac
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                                  Liebt das Forum
                                  • 08.12.2004
                                  • 11888
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                                  AW: Kinder und Eltern mit Rad auf dem Gehweg

                                  Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                  Fußgänger sind auch Teil des Verkehrs. Dann müssen diese auch auf der Straße gehen. Wer entscheidet denn, was Verkehr ist und was nicht und damit wer auf der Straße fahren muss? Fußwege sind auch eine Verkehrsinfrastruktur. Wenn Fahrräder nach deiner Definition nur auf Verkehrswegen unterwegs sein dürfen, dann dürfen sie das auch auf dem Fußweg
                                  Natürlich müssen Fußgänger auf der Straße gehen. Die Gehweg ist ein Teil des Straße und wenn keiner vorhanden ist, müssen sie auf der Fahrbahn gehen. War schon immer so. Gehwege und Radwege sind der Versuch, verschiedene, sich die Straße teilende Verkehrsteilnehmer, voneinander zu trennen. Das hat Vor- und Nachteile. Was du willst, ist eine generelle, deutschlandweite Aufhebung der Trennung von Fußgängern und Radfahrern. Das würde zu Lasten der Fußgänger gehen.

                                  Der optimale Verkehrsfluss kann nur dann erreicht werden, wenn die schnelleren eine realistische Chance zum vorwärts kommen haben. Je schneller diese am Ziel sind(ich bin nicht fürs Rasen, aber auch gegen Schneckentempo), desto kürzer sind sie auf der Straße und desto weniger sind gleichzeitig auf der Straße. Also eine Verkehrsentlastung. Weniger Verkehr bedeutet weniger Staus und damit weniger Umweltbelastung/Abgase.
                                  Hast du für diese These irgendwelche Belege?

                                  Du möchtest doch auch nur auf der Straße fahren, weil dich die Fußgänger am vorwärtskommen behindern und du Angst hast jemanden zu verletzen.
                                  Ich möchte vor allem auf der Straße fahren, weil ständiger Spurwechsel das Unfallrisiko deutlich erhöht.

                                  Da es wie bei den Autos(PKW<->LKW), auch bei den Radfahrern verschiedene Geschwindigkeiten gibt, ist der eine nun mal besser auf der Straße und der andere besser auf dem Fußweg aufgehoben. So wie der LKW vorzugsweise auf der rechten Fahrspur am Besten aufgehoben ist.
                                  Sollten nach deine Theorie die Autofahrer nicht auch auf dem Radweg und dem Fußweg fahren dürfen, um den Verkehrsraum optimal auszulasten? Mehr weiter unten.

                                  Die Verkehrsteilnehmer (Auto, LKW, Radfahrer, Fußgänger) werden nicht mehr abgegrenzt, sondern gehen fließend ineinander über. Es wird nur noch anhand der aktuellen Geschwindigkeit entschieden.
                                  So eine fehlende Abgrenzung ist keine neue Idee. Nennt sich Shared Space. Das funktioniert allerdings nur bei relativ langsamen Geschwindigkeiten bzw. erzwingt diese. Es widerspricht also deinem "möglichst schnell vorankommen". Wenn du eine hohe Geschwindigkeit haben willst, musst du trennen. In Städten will man das aber gar nicht (weil es unfallträchtig ist), da will man bewusst entschleunigen und dann stören die Radfahrer auf der Straße auch gar nicht mehr so.

                                  OT:
                                  Laminare und turbulente Strömung. Ersteres ist schneller und energieeffizienter.
                                  Dass laminare Strömung schneller wäre ist Quatsch. Wenn es schnell werden soll, wird es praktisch zwingend turbulent.


                                  Fahren bereits etliche auf dem Fußweg und es passiert nichts. Das ist ein Fakt!
                                  Nein.

                                  Die Autos aus den Städten verbannen zu wollen ist blauäugig. Damit wird die Luftverschmutzung nur auf außerhalb verschoben(siehe Probleme der grünen Plakette).
                                  Wenn man das Auto als Verkehrsmittel ersetzt, wird die Luftverschmutzung nicht verlagert. Außerdem geht es nicht nur um die Luftverschmutzung. Es geht auch um Lebensqualität in den Städten.

                                  Und dann kommt wieder die Praxis: Wer mal was schwereres hat ist angea***. Oder die ganzen Lieferdienste, an die du jetzt sicher nicht denkst, die aber dafür sorgen dass du so komfortabel leben kannst. Die müssen auch irgendwie ihre Waren in die Stadt bringen. Oder willst du Supermärkte mit Fahrrädern beliefern?
                                  Es gibt ja weltweit durchaus Städte mit spürbar eingeschränktem Autoverkehr und die funktionieren auch.


                                  Auf dem Land sind 20 Kilometer nichts. Öffentliche Verkehrsmittel werden da immer mehr zurückgebaut. Der nächste Supermarkt ist auch nicht maximal 2km entfernt, sondern durchaus mal 20km. Sag denen mal, dass sich ihre Lebensqualität verbessert, wenn sie aufs Auto verzichten.
                                  Die Lösung ist da aber nicht das Auto sondern die Veränderung der Einkaufsmöglichkeiten und des öffentlichen Verkehrs.

                                  Mac

                                  PS: soetwas wie "am Optimalsten" gibt es nicht. Optimal ist nicht steigerbar.
                                  Zuletzt geändert von derMac; 16.03.2016, 10:46.

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                                  • Schmusebaerchen
                                    Alter Hase
                                    • 05.07.2011
                                    • 3388
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                                    AW: Radwege - wie und wie nicht

                                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                    Auf dem Gehweg zu fahren ist schlichtweg verboten. [...] Auf den Fußweg gehören sie definitiv nicht und Fußgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer von allen.
                                    [...]
                                    Das ist völlig richtig, nicht umsonst wird der Ausbau des Radverkehrs vor allem in eher flacheren Städten/Ländern gefordert.
                                    Du sagst es selbst: Ausbau für Radfahrer so gut wie nur in flachen Gebieten. Dabei sind es doch gerade die steilen Stellen, wo ein Radfahrer besonders langsam ist. Nicht selten langsamer als ein Fußgänger, egal wie sportlich man ist.

                                    Also da wo der Radfahrer die größte A****Karte hat, ist er gezwungen auf der Straße zu fahren. Dort wo man halbwegs an die Autogeschwindigkeit ran kommt gibt es Radwege.

                                    Du pochst so sehr darauf, dass es verboten ist, als wenn es ein Naturgesetz oder von Gott gegeben ist und es Ketzerei wäre dies in Frage zu stellen. Ist es nicht eher ein Gesetz, was in Berlin für Berlin erlassen wurde und überall sonst muss man sich danach richten. Egal ob es dort passt oder nicht?


                                    @derMac:
                                    Zu deinem Link:
                                    Am zufriedensten sind die Fußgänger in Lichtenberg und Charlottenburg-Wilmersdorf. „Wir haben die Radwege in Ordnung gebracht, so dass Fahrradfahrer nicht mehr auf die Gehwege ausweichen müssen“,
                                    Das ist das entscheidende. Die Radfahrer müssen auf den Gehweg ausweichen, wenn der Radweg nicht in Ordnung ist. Und dann ist das Berlin. Da sind nun mal etliche Menschen unterwegs. Wenn es einen guten Radweg gibt, dann wird der auch angenommen.
                                    Es ist aber nicht überall Berlin. Es gibt vielerorts keinen Radweg oder dieser ist zerstückelt. Es sind auch nicht überall so viele Menschen auf dem Fußweg unterwegs. Dafür meist mehr ältere Menschen auf Fahrrädern, während die jüngeren eher das Auto nehmen. Und hier gilt die STVO, genauso wie in Berlin. Es sind aber völlig andere Gegebenheiten. Deswegen ist das was dort vielleicht Sinn macht, hier in der Gegend fernab jeglicher Realität. Deswegen halten sich viele auch nicht dran und es passiert nichts.

                                    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                    Hast du für diese These irgendwelche Belege?
                                    Denke einfach mal kurz nach:
                                    Wenn ich für ne Strecke wo ich sonst 2h brauchen würde, wegen einem Stau 4h unterwegs bin, dann bin ich doppelt so lang auf der Straße. Genauso wie die 1000 anderen in dem Stau. Da diese in der 3. Stunde noch nicht Zuhause sind, kommen nun die dazu, die eine Stunde später Feierabend haben.
                                    1. Stunde: 1000 fahren los, 1000 kommen an.
                                    2. Stunde: 1000 fahren los, Unfall, keiner kommt an.
                                    3. Stunde: 1000 fahren los, wie viele sind auf der Straße?
                                    Lösung: 2000

                                    Dazu brauche ich keinen Beleg, das ist Grundschulmathematik: Zeit=Strecke/Geschwindigkeit
                                    Je länger jeder Einzelne auf der Straße ist, desto mehr sind im gleichen Moment auf der Straße. Weil der durchschnittliche prozentuale Zeitanteil, den Jeder täglich untwegs ist, gleich dem prozentualen Wert der Leute ist, die gerade unterwegs sind.

                                    Mit Zahlen:
                                    https://www.expat-news.com/studien_u...international/
                                    25min ist der weltweite Durchschnittsarbeitsweg pro Richtung. Sind 50min pro Tag und damit 3,47% der Zeit.
                                    http://www.laenderdaten.de/wirtschaf...bstaetige.aspx
                                    Die Zahl der Erwerbstätigen habe ich per Tabellenkalkulation addiert: 3.597.967.413
                                    JEDER dieser 3,6 Milliarden Menschen ist also täglich 3,47% seiner Zeit auf dem Arbeitsweg. Im Schnitt sind also in jedem Moment 124.929.424 Menschen Unterwegs zur Arbeit. Urlaub, Geschäftsreisen, Einkaufswege und sonstige private Wege sind da nicht enthalten. Zu Wochenpendlern gibt es keine Aussage. Ich vermute diese sind nicht dabei.

                                    Nehmen wir vereinfacht(geht ja nur ums Verständnis) an, diese fahren alle mit dem Auto(50km/h) und alles innerstädtisch. Jetzt werden Radwege und Straßen zusammengelegt und auf die Radfahrer(25km/h) angepasst. Der Arbeitsweg steigt auf 100min/Tag und damit 6,94%(da braucht man nicht mal nen Taschenrechner). von den 3,6 Milliarden Arbeitstätigen sind nun 250 Millionen, statt 125 Millionen gleichzeitig unterwegs(geht auch ohne Taschenrechner). Steigen dabei nicht alle aufs Fahrrad um, weil 50% eine weitere Anreise haben, so würden 150% der aktuellen Verkehrskapazität benötigt(Radweg=1,5m nach "Norm" und Straße 3m). Simpelste Mathematik.

                                    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                    So eine fehlende Abgrenzung ist keine neue Idee. Nennt sich Shared Space. Das funktioniert allerdings nur bei relativ langsamen Geschwindigkeiten bzw. erzwingt diese. Es widerspricht also deinem "möglichst schnell vorankommen". Wenn du eine hohe Geschwindigkeit haben willst, musst du trennen. In Städten will man das aber gar nicht (weil es unfallträchtig ist), da will man bewusst entschleunigen und dann stören die Radfahrer auf der Straße auch gar nicht mehr so.
                                    Shared Space hieß das, danke.
                                    Shared Space ist ein Konzept von gar keinen Verkehrsregeln, wo sich alle eine Verkehrsfläche teilen. Das funktioniert in dieser Form nur wenn alle langsam unterwegs sind und bei wenig Verkehrsaufkommen. Also perfekt für Dörfer. Gibt es da ja schon immer. Nennt sich "Dorfstraße" Im Gegensatz zum Shared Space ist das nicht jedem so bewusst, dass es gemeinsamer Verkehrsraum ist. Dass es bei hohen Geschwindigkeiten nicht umgesetzt werden kann, wenn alle auf einem Verkehrsraum sind ist klar.
                                    Das Konzept des Shared Space im erweiterten Sinne ist nicht nur auf Fußgänger-Radfahrer-Auto begrenzt. Ich schätze in ca 50 Jahren(vielleicht sogar in 30), wird man die Autobahnen komplett neu designen. Statt 2 Fahrtrichtungen und 2-4 Fahrspuren gibt es nur noch eine breite unmarkierte Straße. Mit autonom fahrenden Autos ist es kein Problem dynamische Fahrspuren je Richtung zu erzeugen. Früh in die Stadt gibt es 6 Spuren rein, 2 raus. Abends gibt es 2 rein und 6 raus und das bei Tempo 200. Man muss halt noch so lange warten, bis jeder so ein Auto hat. Weil ein Mensch kommt damit nicht zurecht. Das zeigt, dass Shared Space keines wegs auf geringe Geschwindigkeiten begrenzt sein muss.
                                    Das Prinzip des Shared Space gibt es jedoch schon auf Autobahnen: LKW mit 100km/h, Autos mit 140km/h, Raser mit 180km/h und wenn jeder vorausschauend fährt und möglichst rechts fährt, kann bei normaler Straßenauslastung jeder sein Tempo in einem gewissen Rahmen beibehalten.
                                    Bergauf: Radfahrer auf Fußweg mit 10km/h, Autos können vorbei, Fußgänger werden nicht gefährdet
                                    Bergab: Radfahrer auf Straße mit 50km/h, Autos werden nicht behindert, Fußgänger nicht gefährdet
                                    Radweg vorhanden -> Radweg
                                    Ist auch eine Form von geteiltem Verkehrsraum(Shared Space). Nur wird nicht der Verkehrsraum geteilt, sondern der mittlere Verkehrsteilnehmer je nach Situation.
                                    Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                    UGP-Mitglied Index 860

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                                      AW: Radwege - wie und wie nicht

                                      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                      [...] Simpelste Mathematik.
                                      Milchmädchenrechnung.

                                      Setzen wir doch die Höchstgeschwindigkeit auf 250km/h. Dann braucht jeder nur noch 10 Minuten am Tag.
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                                        AW: Radwege - wie und wie nicht

                                        Schmusimann, man kann Fahrräder auch schieben! Auf der Straße und auf dem Gehweg. Das ist auf Gehweg nämlich erlaubt und garantiert die Schrittgewchwindigkeit, die auch bei Fahrrad frei gilt. Kann Dir gerade nicht verlinken, wie schieben geht, aber Du findest sicher jemanden, der es Dir zeigt.
                                        Zuletzt geändert von Torres; 16.03.2016, 18:57.
                                        Oha.
                                        (Norddeutsche Panikattacke)

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                                        • derMac
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                                          AW: Radwege - wie und wie nicht

                                          Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                                          Das ist das entscheidende. Die Radfahrer müssen auf den Gehweg ausweichen, wenn der Radweg nicht in Ordnung ist. Und dann ist das Berlin. Da sind nun mal etliche Menschen unterwegs. Wenn es einen guten Radweg gibt, dann wird der auch angenommen.
                                          Es ist aber nicht überall Berlin. Es gibt vielerorts keinen Radweg oder dieser ist zerstückelt. Es sind auch nicht überall so viele Menschen auf dem Fußweg unterwegs. Dafür meist mehr ältere Menschen auf Fahrrädern, während die jüngeren eher das Auto nehmen. Und hier gilt die STVO, genauso wie in Berlin. Es sind aber völlig andere Gegebenheiten. Deswegen ist das was dort vielleicht Sinn macht, hier in der Gegend fernab jeglicher Realität. Deswegen halten sich viele auch nicht dran und es passiert nichts.
                                          Du wolltest alle Fußwege (also auch die in Berlin) für Radfahrer freigeben und hast das mit einer falschen Faktenbehauptung untermauert. Wenn du deinen lokalen Gehweg für Radfahrer freigeben willst, gibt es schon lange eine Möglichkeit: "Radfahrer frei".

                                          Denke einfach mal kurz nach:
                                          Kurz: Du hast keinen Beleg. Über solche Sachen denken Verkehrsforscher schon lange ohne absolut eindeutiges Ergebnis nach, aber du löst das mit "einfacher Grundschulmathematik".

                                          Shared Space ist ein Konzept von gar keinen Verkehrsregeln, wo sich alle eine Verkehrsfläche teilen.
                                          Natürlich gibt es dort auch Verkehrsregeln. Immer gilt §1, oft gilt "rechts vor links" und nicht selten gilt noch mehr.

                                          Das Konzept des Shared Space im erweiterten Sinne ist nicht nur auf Fußgänger-Radfahrer-Auto begrenzt. Ich schätze in ca 50 Jahren(vielleicht sogar in 30), wird man die Autobahnen komplett neu designen. Statt 2 Fahrtrichtungen und 2-4 Fahrspuren gibt es nur noch eine breite unmarkierte Straße. Mit autonom fahrenden Autos ist es kein Problem dynamische Fahrspuren je Richtung zu erzeugen. Früh in die Stadt gibt es 6 Spuren rein, 2 raus. Abends gibt es 2 rein und 6 raus und das bei Tempo 200. Man muss halt noch so lange warten, bis jeder so ein Auto hat. Weil ein Mensch kommt damit nicht zurecht. Das zeigt, dass Shared Space keines wegs auf geringe Geschwindigkeiten begrenzt sein muss.
                                          Das mag in 50 Jahren so sein, hab mit Shared Space aber überhaupt nix zu tun. In dem Bsp. gibt es nur eine Art Verkehrsteilnehmer und sich selbständig bewegende Menschen sollten sich da fern halten.

                                          Bergauf: Radfahrer auf Fußweg mit 10km/h, Autos können vorbei, Fußgänger werden nicht gefährdet
                                          Bergab: Radfahrer auf Straße mit 50km/h, Autos werden nicht behindert, Fußgänger nicht gefährdet
                                          Radweg vorhanden -> Radweg
                                          Spurwechsel sind immer gefährlich und solche Stellen, wo man auf der Autobahn zu Spurwechseln gezwungen wird, sind immer sehr aufwändig gebaut und beschildert, oft mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Und da fahren alle in der gleichen Richtung und man hat eine sehr gute Übersicht. Im Stadtverkehr ist ständiges Wechseln zwischen Fahrbahn, Radweg und Fußweg schlicht lebensmüde wenn es halbwegs voll ist. Wenn es nicht voll ist, braucht man auch nicht wechseln. Deshalb fahr ich auf dem Radweg, wenn ich erkennen kann, dass das über längere Zeit gut geht und auf der Fahrbahn wenn es nicht danach aussieht (in D bezogen auf das Gesamtstraßennetz fast überall). Auf dem Fußweg fahr ich auch mal, wenn das offensichtlich über längere Zeit gut geht (also ohne mit Fußgängern in Konflikt zu kommen). Das ist aber selten der Fall.

                                          Mac

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