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Hi Leute,
dies ist mein erster Beitrag bei den Outdoorseiten, wobei ich sagen würde dass ich nicht neu hier bin sondern eher ein stiller Beobachter war. Ich habe hier schon viele Berichte gelesen und interessiere mich vor allem für den amerikanischen Kontinent und Sibirien.
Ich bin etwas schreibfaul, daher habe ich bisher auch noch keinen Bericht verfasst. Abgesehen davon bestehen auch Wildniswanderungen aus immer derselben Routine, solange nichts absolut schief läuft, was mir bisher glücklicherweise noch nicht passiert ist. Diesmal habe ich jedoch gefilmt und das Material anschliessend auf 21 Minuten zusammen geschitten.
Selbst habe ich schon viele Wanderungen in Südamerika und im wesentlichen in Patagonien und Feuerland unternommen.
2013 war ich zum ersten mal in Skandinavien und war 15 Tage solo im Sarek unterwegs. Meine Wanderungen sind für gewöhnlich auf einen Zeitraum von maximal 20 Tagen ausgelegt und führen eigentlich immer durch wenig bis gar nicht begangene weglose Wildnis. Inzwischen komme ich eher selten und auch nur kurz vor die Tür, da ich einen 3 Jahre alten Sohn habe und sich in wenigen Tagen eine Tochter dazugesellen wird.
Den argentinischen Teil Feuerlands, südlich des Lago Kami (Fagnano), kenne ich wie meine Westentasche und diesen Januar war ich zum fünften Mal auf Feuerland und wollte einen mehrere Jahre alten Plan verwirklichen, der mich für maximal 3 Wochen durch den chilenischen Karukinka Park führen sollte. Leider oder auch glücklicherweise kam es etwas anders. Leider, da der Plan eben schon viele Jahre alt war und ich voller Vorfreude über die bevorstehende Verwirklichung war, und glücklicherweise da ich stattdessen durch eine andere tolle Gegend gekommen bin.
Ich nahm den Bus von Ushuaia nach Rio Grande und habe mich knapp 10 Km vor Rio Grande an der Kreuzung der Estancia Menendez abesetzen lassen, von da ging es zu Fuss und per Anhalter zum Radman (Bellavista) Grenzübergang was mich 2 Tage gekostet hat. Dort teilten mir die Militärs dann lapidar mit, dass die Grenzpolizei für die nächsten Wochen nicht anwesend ist und ich den Grenzposten bei San Sebastian nehmen muss, was für mich einen Umweg von ungefähr 300 Km bedeutet hätte.
Der nötige Umweg bei einer legalen Grenzüberschreitung
Dazu muss erwähnt werden dass die Grenze bei Radman von durchschnittlich 11 Fahrzeugen pro Woche passiert wird was ein schnelles Wegkommen unmöglich gemacht hätte. Alles in allem hätte der Umweg für mich bedeutet, dass mir mitten im Nichts mein auf drei Wochen ausgelegter Proviant ausgehen und ich meinen Rückflug verpassen würde. Die Option, illegal über die grüne Grenze in Chile einzureisen verwarf ich auch da ich nicht wirklich in Abschiebehaft landen wollte. Egal wie unwahrscheinlich das auch sein mag. Schliesslich müßte ich mangels Stempel auch wieder illegal ausreisen.
Also musste ich improvisieren und entschied mich entlang Grenze nach Süden bis zur Sierra de Inju Gooyin (Sierra Beauvoir) zu gehen, welches dieselbe Bergkette wie im Karukinka Park ist, nur eben auf Argentinischer Seite. In der Sierra angekommen würde ich mich statt nach Westen in Richtung Ost bewegen. Alles ohne vorherige Planung, allerdings mit topografischen Karten auf meinem GPS.
Normalerweise bewege ich mich fast ausschließlich oberhalb der Baumgrenze, diesmal allerdings mangels Sichtung von Satellitenfotos etc fast ausschließlich unterhalb der Baumgrenze. Zugut kam mir, dass ein Großteil der Gegend im Regenschatten der Sierra liegt und eher der Patagonischen Steppe ähnelt was ein schnelles Vorwärtskommen ermöglicht hat.
Auf meinem Weg bin ich an ein paar Puestos (Hütten) vorbei gekommen, welche aber alle verlassen waren. Ein guter Teil war sogar komplett verfallen. Auf der Strecke von Radman bis zum Lago Yehuin habe ich nur einen Gaucho im Tal des Rio Blanco gesehen.
Aber seht selbst:
dies ist mein erster Beitrag bei den Outdoorseiten, wobei ich sagen würde dass ich nicht neu hier bin sondern eher ein stiller Beobachter war. Ich habe hier schon viele Berichte gelesen und interessiere mich vor allem für den amerikanischen Kontinent und Sibirien.
Ich bin etwas schreibfaul, daher habe ich bisher auch noch keinen Bericht verfasst. Abgesehen davon bestehen auch Wildniswanderungen aus immer derselben Routine, solange nichts absolut schief läuft, was mir bisher glücklicherweise noch nicht passiert ist. Diesmal habe ich jedoch gefilmt und das Material anschliessend auf 21 Minuten zusammen geschitten.
Selbst habe ich schon viele Wanderungen in Südamerika und im wesentlichen in Patagonien und Feuerland unternommen.
2013 war ich zum ersten mal in Skandinavien und war 15 Tage solo im Sarek unterwegs. Meine Wanderungen sind für gewöhnlich auf einen Zeitraum von maximal 20 Tagen ausgelegt und führen eigentlich immer durch wenig bis gar nicht begangene weglose Wildnis. Inzwischen komme ich eher selten und auch nur kurz vor die Tür, da ich einen 3 Jahre alten Sohn habe und sich in wenigen Tagen eine Tochter dazugesellen wird.
Den argentinischen Teil Feuerlands, südlich des Lago Kami (Fagnano), kenne ich wie meine Westentasche und diesen Januar war ich zum fünften Mal auf Feuerland und wollte einen mehrere Jahre alten Plan verwirklichen, der mich für maximal 3 Wochen durch den chilenischen Karukinka Park führen sollte. Leider oder auch glücklicherweise kam es etwas anders. Leider, da der Plan eben schon viele Jahre alt war und ich voller Vorfreude über die bevorstehende Verwirklichung war, und glücklicherweise da ich stattdessen durch eine andere tolle Gegend gekommen bin.
Ich nahm den Bus von Ushuaia nach Rio Grande und habe mich knapp 10 Km vor Rio Grande an der Kreuzung der Estancia Menendez abesetzen lassen, von da ging es zu Fuss und per Anhalter zum Radman (Bellavista) Grenzübergang was mich 2 Tage gekostet hat. Dort teilten mir die Militärs dann lapidar mit, dass die Grenzpolizei für die nächsten Wochen nicht anwesend ist und ich den Grenzposten bei San Sebastian nehmen muss, was für mich einen Umweg von ungefähr 300 Km bedeutet hätte.
Der nötige Umweg bei einer legalen Grenzüberschreitung
Dazu muss erwähnt werden dass die Grenze bei Radman von durchschnittlich 11 Fahrzeugen pro Woche passiert wird was ein schnelles Wegkommen unmöglich gemacht hätte. Alles in allem hätte der Umweg für mich bedeutet, dass mir mitten im Nichts mein auf drei Wochen ausgelegter Proviant ausgehen und ich meinen Rückflug verpassen würde. Die Option, illegal über die grüne Grenze in Chile einzureisen verwarf ich auch da ich nicht wirklich in Abschiebehaft landen wollte. Egal wie unwahrscheinlich das auch sein mag. Schliesslich müßte ich mangels Stempel auch wieder illegal ausreisen.
Also musste ich improvisieren und entschied mich entlang Grenze nach Süden bis zur Sierra de Inju Gooyin (Sierra Beauvoir) zu gehen, welches dieselbe Bergkette wie im Karukinka Park ist, nur eben auf Argentinischer Seite. In der Sierra angekommen würde ich mich statt nach Westen in Richtung Ost bewegen. Alles ohne vorherige Planung, allerdings mit topografischen Karten auf meinem GPS.
Normalerweise bewege ich mich fast ausschließlich oberhalb der Baumgrenze, diesmal allerdings mangels Sichtung von Satellitenfotos etc fast ausschließlich unterhalb der Baumgrenze. Zugut kam mir, dass ein Großteil der Gegend im Regenschatten der Sierra liegt und eher der Patagonischen Steppe ähnelt was ein schnelles Vorwärtskommen ermöglicht hat.
Auf meinem Weg bin ich an ein paar Puestos (Hütten) vorbei gekommen, welche aber alle verlassen waren. Ein guter Teil war sogar komplett verfallen. Auf der Strecke von Radman bis zum Lago Yehuin habe ich nur einen Gaucho im Tal des Rio Blanco gesehen.
Aber seht selbst:
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