[NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

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    • 16.08.2008
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    #21
    AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

    Jaja, der Januar. Kommt mir einiges irgendwie vertraut vor..... .

    Aber man wächst ja an seinen Aufgaben. Und es ist viel spannender zu lesen, wenn Widrigkeiten hinzukommen, als wenn alles glatt geht. Kurz: Der Bericht gefällt mir.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • codenascher

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      #22
      AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

      Dankeschön

      weiter gehts:

      31.01.2016 Hjerkinn – Ochsen gucken - unterhalb Snøhetta View

      Erholt und frohen Mutes starten wir in den Tag. Es hat 8 Grad Kälte, Sonnenschein, so muss das sein.
      Die gute Laune ist leider an der Straßenkreuzung Oslo / Trondheim vorbei. Rick fällt auf, dass sein geliehenes Gestänge bereits angeknackt ist. Eh wir in einer Woche in Erklärungsnot geraten, bringt Rick das Gestänge zurück. Ich warte derweil bei den Pulken und genieße die Sonne.
      Wir basteln erneut an seinem Gestänge herum und zumindest für 15 Minuten kann er seinen Schlitten normal ziehen. Dann knackt sein mit dicken Kabelbindern geflicktes Gestänge erneut weg. Was im Endeffekt nicht weiter verwunderlich ist.
      Wir ziehen unsere Schlitten die teilvereiste Straße hinauf, bis unterhalb der ehemaligen Abraumhalde Tverrfjellet. Ich zücke das Fernglas und wie uns geraten wurde stehen sie dort: Eine Herde Moschusochsen!!!

      Wir lassen die Pulken stehen und steigen auf. Nah an den Ochsen kauern zwei Naturfotografen mit dicken Linsen, die weiter unten ein Nammatj zu stehen haben. Langsam, ruhig und bedächtig schließen wir auf.

      Die Moschusochsen, Obwohl groß und stämmig wie Ochsen, gehören der Familie der Ziegen an. Was bei einem Gewicht von 200 bis 400kg und Schulterhöhen von bis zu 150cm kaum vorstellbar ist. Die Moschusochsenbullen sondern während der Paarungszeit eine Substanz mit ihrem Urin ab, die den moschusartig süßlichen namengebenden Geruch inne hat. Die Tiere erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 60km/h, weshalb man eine Fluchtdistanz von 200 Metern einhalten soll.
      Die Moschusochsen des Dovrefjells sind die einzigen frei lebenden Moschusochsen außerhalb Grönlands, Alaskas und Sibiriens. Natürlich habe ich großes Interesse diesen sanften Tieren auf den Leib zu rücken.
      Die genannte Fluchtdistanz von 200 Metern halten wir nicht ganz ein, was mir ein paar schöne Aufnahmen ermöglicht.

      Rick ist bereits nach kurzer Zeit kalt und er kehrt zu den Schlitten zurück, derweil ich in Daunenjacke und mit einem Becher Tee in der Hand schon deutlich besser ausgestattet bin. Während ich hinter einem Stein kauere, kommt ein „Official Musk Ox Guide" heran gepoltert. Wild gestikulierend weist er mich schon aus der Ferne zurecht, dass ich viel zu nah bei den Ochsen sei… Sicherlich hat er nicht Unrecht, sein Verhalten halte ich aber ebenfalls nicht ganz korrekt. Die beiden Naturfotografen, weiter vorne, werden von ihm gar gänzlich ignoriert…
      Ich schieße noch ein paar Bilder und trolle mich dann ruhig und mit Bedacht von dannen, wie ich auch schon zu der Herde aufgeschlossen bin.














      Zurück bei den Pulken essen wir schnell zu Mittag und steigen dann zur „Snøhetta View“ auf. Die Pulken lassen wir auf halber Höhe zurück. Der Snøhetta zeigt sich uns im schönstem Licht! Leider ist dieses imposante Meisterwerk geschlossen.







      Erneut zurück bei den Pulken, schleppen wir uns den Pass links von Snøhetta View hinauf, passieren das schmale Plateau und laufen direkt auf den Zaun des militärischen Sperrbereichs zu. Das Hochgefühl vom Aussichtspunkt und bei den Ochsen wird hier schon wieder gedämpft, da wir erneut mit jedem Schritt in den Schnee einbrechen. Am Zaun angelangt laufen wir noch ein Stück weiter, eh wir unser Zelt unterhalb der Erhöhung auf der Snøhetta View thront, aufschlagen.

      8,85 345hm

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      • codenascher

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        #23
        AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

        01.02.2016 Snøhetta View – Svånådallen Basecamp

        Aufgrund der weiteren Konditionen zum Skifahren und des defekten Gestänges, entscheiden wir uns dazu, keine Rundtour um den Snøhetta zu gehen. Stattdessen werden wir ins Svånådallen aufsteigen und von dort aus Tagestouren unternehmen.



        Es graupelt und bereits nach wenigen hundert Metern ist meine Laune auf dem gleichen Level wie das Wetter. Ohne Ski brechen wir ein, mit Ski haben wir bereits bei Steigungen von zwei Metern keinen Halt auf dem verharschten Schnee. Wir brauchen eine gefühlte Ewigkeit, bis wir die halbgefrorene Straße hinauf nach Snøheim erreichen. Dieser folgen wir mal mit, mal ohne Ski, bis wir den Abzweig ins Svånådallen erreichen. Hier bauen wir unser Zelt auf und faulenzen den Rest des Tages.

        9,63km 314hm

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          #24
          AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

          02.02.2016 Snøheim

          Wir schlafen erneut aus. Irgendwie ist die Luft bei uns raus. Die milden Temperaturen, der wenige Schnee, das Pulkagestänge… All das läuft ganz klar anders als geplant und trägt erneut zur bescheidenen Laune bei. Immerhin haben wir heute wieder herrliches Wetter. Sonnenschein und wenig Wind – den gab es die Nacht wieder zu genüge…



          herrliches Wetter




          haben wir eigentlich einen "ODS Patch in Aktion" Faden?

          Ich starte erst um die Mittagszeit in Richtung Snøheim. Rick bleibt gar am Zelt, baut sich einen angenehmen Platz für seine Isomatte. Also Solotour für mich. Ich laufe zurück zur Straße und von dort weiter hinauf. Der Einfachheit halber, folge ich dem Straßenverlauf. Teilweise der Straße, teilweise querfeldein. Das Querfeldein lasse ich aber bald sein, auch ohne Pulka finde ich einfach keinen gescheiten Halt im Backcountry… Dennoch ist es eine absolute Wohltat, ohne diesen 30kg schweren Schlitten hinter einem unterwegs zu sein.


          noch einmal der Snøhetta in seiner ganzen Pracht

          Nach 80 Minuten erreiche ich die 5km entfernte Snøheim Hütte. Hier erkunde ich ein wenig das Gelände und ohne Ski unter meinen Schuhen betrete ich mal wieder Glatteis. Unter einer hauchdünnen Schicht Schnee sehe ich das Eis nicht und lege mich erneut volle Lotte auf den Allerwertesten! Erneut schießt mir der bekannte Schmerz von letzter Woche durch Steiß und Rückrat… Verdammte Axt. Ich humpel zu meinen Ski zurück und lasse die ersten Minuten des Schmerzes über mich ergehen… Zu gerne würde ich einmal den Snøhetta erklimmen geht es mir durch den Kopf, eh ich wieder in die Ski steige.
          Danach fahre ich zurück in unser Basecamp. Ich probiere mich etwas abseits der Straße. Meine Ausflüge ins Backcountry büße ich allerdings zwei weitere male mit Stürzen. Ich bekomme es einfach nicht hin, mit diesen langen Latten kontrolliert zu fahren.

          Zurück im Camp hat Rick einen großen Windschutz hinter unser Zelt gebaut. Den Versuch ein Iglu zu bauen, hat er nach der ersten Reihe gesetzter Steine abgebrochen. Wenn er in dieser Geschwindigkeit weiter macht, sei er in ca. einem Monat fertig mit dem Iglu, ist seine kurze Antwort




          guter Mann

          10,5km 389hm

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            #25
            AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

            03.02.2016 day-off

            Heute früh ist es erstmal erneut recht freundlich. Die geplante Tagestour ins Svånådallen hinauf fällt aus. Ich kann kaum laufen und auch Rick hat keine Lust auch nur irgendwas zu machen. Zum Glück habe ich noch genügend Lesestoff für die nächsten Tage. Ich versuche mich an einem Schneemann, bekomme aber nicht einmal eine Kugel von 15cm hin. Der Schnee zerfällt einfach bei minimalsten Druck zu Schneestaub…




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              #26
              AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

              04.02.2016 Svånådallen – Hjerkinn


              Wir ziehen den letzten Tourtag um einen Tag vor. Die Nacht über hat es wieder gestürmt, als gäbe es keinen Morgen. Da der Wind permanent die Richtung gewechselt hat, bleiben wir trotz Oropax die halbe Nacht wach. Unsere Schlafsäcke sind weiß von Eis, welches von der Decke gerieselt ist. Draußen zeigt sich vereinzelt die Sonne, aber der Wind hält uns weiter in den Schlafsäcken.






              Auf der Windzugewandten Seite unseres Zeltes, sind die Heringe unter einem halben zusätzlichen Meter Schnee begraben. Gegen halb zwölf kommen wir eingemummt los. Um zwölf ist es plötzlich windstill und der Himmel reißt auf!







              Die Strecke bis nach Hjerkinn ist uns größtenteils noch vom Aufstieg bekannt und somit folgen wir einfach komplett der Straße! Wir wollen unweit vom Tverrfjellet campen, damit ich morgen noch einmal die Ochsen besuchen kann und wir noch einmal bei Martin in der Turisthytta vorbei schauen können. Er hat uns am Sonntag die Möglichkeit zum Duschen in Aussicht gestellt!

              Den letzten Kilometer eh wir unser Zelt aufstellen, nimmt mir Rick meine Pulka zusätzlich ab. Zu sehr schmerzt mein Steiß… Verdammt. Susi reißt mir den Kopf ab, wenn ich nächste Woche auf La Palma nicht wandern kann!

              Wir bauen unser Zelt vor dem Depot des norwegischen Militärs auf – unweit der Moschusochsen

              9,5km 85hm

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              • codenascher

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                #27
                AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                05.02.2016 noch einmal ein wenig Ochsen gucken, eh es nach Hause geht

                Wir haben eine komplett windstille Nacht, trockene Schlafsäcke und blauen Himmel. Wir packen ein letztes mal unseren Kram zusammen, k***** ein letztes mal in die Apsis, bauen ein letztes mal unser Keron ab. Ich freue mich unheimlich!
                Vor dem Aufbruch kommen zwei Norweger von Lillehammer kommend angefahren. Sie klagen uns ebenfalls ihr Leid, eh sie weiter nach Kongsvold ziehen. Bis Rondvasbu war noch alles in Ordnung, und ab da an war es dann vorbei mit dem Schnee… Kurz darauf kommen uns 30 norwegische Militärs entgegen. Einige von ihnen eiern ähnlich wie wir auf unseren Ski herum. Ihre unförmigen Rucksäcke und die Sturmgewehre vor der Brust machen das Fahren sicherlich nicht einfacher.

                Direkt hinter dem Depot trennen sich Ricks und mein Weg. Während ich noch einmal zu den Ochsen aufsteige, läuft er zur Straße vor. Er will nach Dombås trampen um für flüssige Abendunterhaltung zu sorgen! Seine Pulka bleibt bei meiner und so revanchiere ich mich für seine Unterstützung gestern Abend.

                Die Ochsen erweisen sich noch einmal als sehr fotogen! Danke Jungs und Mädels














                Am Bahnhof angekommen parke ich die Pulken und warte auf Rick. Da er nicht im geplanten Zug sitzt, warte ich vorne auf der Straße auf ihn. Die Straße ist wenig befahren und die wenigen Autos sind anscheinend nicht so sehr fürs trampen zu haben. Es dauert noch eine ganze Stunde, eh Rick mit zwei Tüten voller Bier aus einem Auto aussteigt!
                Das Bier verstecken wir im Straßengraben und laufen zur Fjellstue. Martin ist nicht da… Zum Glück wird seine Tochter gerade mit dem Taxi nach der Schule nach Hause gebracht. Sie ruft ihren Vater an und er erklärt uns, wo wir duschen können. Leider ist das Wasser kalt, doch nach fünf Tagen ohne wollen wir mal nicht meckern. Martin ist mittlerweile zurück und schockiert, dass wir kalt duschen mussten! Natürlich geht die Dusche aufs Haus

                Am Bahnhof warten jetzt noch ein paar Stunden Klamottentrocknen und lange Gespräche mit einem weiteren Dänen auf uns. Er erzählt uns von selbstgemessenen 150km/h Windgeschwindigkeit von letzter Woche Freitag. Kurz bevor unser Zug abfährt, kommen seine Kumpels von Snøheim hinunter. Sie wollten auf den Snøhetta…
                Ihnen ist Rick begegnet, als ich unterwegs zur Snøheim Hütte war.

                Im Zug kommen wir überhaupt nicht mit den Temperaturen klar und halten uns unsere kalten Bier erst einmal an die Stirn, eh wir die Dosen aufknacken. Bis wir den Flughafen erreichen haben wir aber bereits alle Vorräte ausgetrunken.
                Am Flughafen besucht Rick noch einmal die Tanke, kommt aber mit leeren Händen zurück. Wir machen es uns bequem und verbringen die Nacht am Flughafen.

                Der Heimflug am nächsten Morgen verläuft unspektakulär. Einzig der Security Check-In lenkt noch einmal ab. Rick hat dummerweise die nicht gereinigten Brenner im Handgepäck vergessen… Dafür muss er leider noch ein weiteres Gepäckstück lösen, eh es dann heim geht. Wieder eine Entscheidung, die auf den Durst und seine Folgen zurück zu führen sind.
                In Berlin warten bereits unsere Frauen auf uns und wir verlassen im T-Shirt das Terminal
                Zuletzt geändert von codenascher; 02.05.2016, 07:42. Grund: Wording

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                • codenascher

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                  #28
                  AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                  Wir freuen uns natürlich weiter über freundliche Kommentare oder stehen gerne bei Fragen zur Verfügung.


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                  • DerNeueHeiko
                    Alter Hase
                    • 07.03.2014
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                    #29
                    AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                    Dann erstmal guten Hunger (zu dem Abschlussbild) und vielen Dank für den Bericht Winter kommt mir immer so verdammt kalt vor auf den Bildern... aber vielleicht schaffe ich das auch mal...

                    MfG, Heiko

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                    • willo
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                      Lebt im Forum
                      • 28.06.2008
                      • 9799
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                      #30
                      AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                      Auch wenn bekanntermaßen Wintertouren absolut nicht mein Ding sind und mich Eure Widrigkeiten noch darin bestärken - geile Bilder und cooler Bericht!

                      Grüße,
                      Heiko
                      Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                      • codenascher

                        Alter Hase
                        • 30.06.2009
                        • 4960
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                        #31
                        AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                        Danke Heiko, danke Heiko
                        Freue mich besonders das meine Bilder gefallen

                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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                        • attue
                          Erfahren
                          • 10.01.2010
                          • 250
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                          #32
                          AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                          @codenascher

                          deine bilder sind durch die bank top!! gefallen sehr gut und machen trotz eurer widrigkeiten lust auf die nächste wintertour!

                          bezüglich der moschusochsen, hättest du dir da noch mehr brennweite gewünscht? ich habe nur ein 80-200 2.8 und überlege ob ich einen 1.4x oder 2x converter anschaffen soll, da wir heuer im sommer auch für 3 tage am dovrefjell vorbeikommen werden und wir hoffen auch welche zu sehen!

                          lg attue

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                          • codenascher

                            Alter Hase
                            • 30.06.2009
                            • 4960
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                            OT: Da die Tage so komisches Sommerwetter ist, pushe ich doch mal meinen Winterreisebericht.

                            Hey Attue,
                            wahrscheinlich hast du die Ochsen bereits besucht und hast schöne Bilder geschossen. Deine Frage ist irgendwie untergegangen, sorry.
                            Ich hatte ein Nikon 70-300VR auf meiner Kamera, bin bei meinem ersten Besuch bis auf ca 30m an die Ochsen ran, das ging gerade so... 200mm ohne Konverter sollten an Crop schon arg kurz sein. Die Naturfotografen hatten solch Riesenteleskope dabei, haben sicherlich tolle Bilder von den Nasenlöchern der Ochsen gemacht.

                            aber immer schön dran denken, offiziell sollte man sich nicht näher als 200m an die Ochsen ranwagen. Zum einen um sich selbst zu schützen, zum andern, um die Jungs und Mädels nicht aufzuschrecken. Die haben eh kaum was zu fressen, da sollte man jeglichen unnützen Energieverbrauch vermeiden.

                            Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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                            • attue
                              Erfahren
                              • 10.01.2010
                              • 250
                              • Privat

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                              #34
                              AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                              Ja, wir waren schon dort - Reisebericht mit einigen Photos gibts hier https://www.outdoorseiten.net/forum/...ighlight=Attue

                              Ich hab mir noch einen kenko 1,4x besorgt. Ist ganz gut gegangen, hätte aber durchaus noch mehr sein können! Das Erlebnis bei diesen Tieren zu sein ist aber durch Fotos sowieso nicht transportierbar!!

                              Lg

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                              • Juergen
                                Fuchs
                                • 17.01.2011
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                                #35
                                AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                                Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                Die Tiere erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 60km/h, weshalb man eine Fluchtdistanz von 200 Metern einhalten soll.
                                Das verstehe ich nicht so richtig. Die Fluchtdistanz ist der Abstand, bei dessen
                                Unterschreiten die Tiere fliehen, und da spielt die Geschwindigkeit keine
                                große Rolle. Viel relevanter ist die Aggressionsdistanz, das ist der Abstand,
                                bei dessen Unterschreiten die Tiere zu Aggressionen neigen. Und Moschusochsen
                                legen sich auch mit einem Traktor oder einem Regionalzug an. Bei 60 km/h und
                                200 m dauert es etwa 12 s bis sie Dich platt machen. Ich würde eher darauf
                                achten, dass die Aggressionsdistanz nicht unterschritten wird und finde diese
                                Nahaufnahmen schon ein bißchen lebensmüde. Nun gut, im Jan./Feb. ist keine
                                Brunftzeit, da hättet ihr wahrscheinlich Abstand gehalten.

                                Aber tolle Bilder!

                                Wir sind in drei Wochen wieder in Hjerkinn und freuen uns schon!
                                Zuletzt geändert von Juergen; 09.06.2017, 22:18.

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                                • Linnaeus
                                  Dauerbesucher
                                  • 21.02.2006
                                  • 589

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016



                                  Klasse Bilder und ebenso der Bericht!

                                  Wie sieht es denn generell in Süd-/Mittelnorwegen mit Schnee im Winter aus?

                                  Bzw. wo ist denn Schneesicherheit gegeben, wenn man eine vergleichbare Wintertour in NO plant? (Meinetwegen auch SE, aber nicht so weit im Norden!)

                                  Kann jemand Rat geben?

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                                  • cast
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                                    • 02.09.2008
                                    • 19412
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                                    Wo gibts da keinen Schnee im Winter?
                                    So lange du nicht unmittelbar an der Westküste danach suchst und im Gebirge bleibst....

                                    Und natürlich gibts auch schneearme Winter.
                                    "adventure is a sign of incompetence"

                                    Vilhjalmur Stefansson

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                                    • Linnaeus
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                                      • 21.02.2006
                                      • 589

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                                      Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                      Wo gibts da keinen Schnee im Winter?
                                      Im Rondane - wenn ich Codenascher richtig verstanden habe und seine Fotos richtig deute.

                                      Singulär?

                                      Deckt sich jedenfalls mit dem Bericht von Bekannten, die um die Jahreswende 2016/17 in der Nähe von Lillehammer waren.

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                                      • codenascher

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                                        • 30.06.2009
                                        • 4960
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                                        Danke Linnaeus für die Sternchen

                                        Eigentlich ist zur Schneearmut im Rondane und Dovrefjell des Winters 16 alles in diesem Bericht gesagt worden. Ich bleibe dabei, dass die gelaufene Tour generell toll war (landschaftlich, mit Rick als Partner). Die Verhältnisse aber einfach nur zum kotzen waren Die nächste Wintertour wird uns sicherlich weiter nach Norden führen.

                                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                        meine Weltkarte

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                                          • 07.06.2008
                                          • 1929
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                                          #40
                                          AW: [NO] Rondane und Dovrefjell – eine Wintertor-Tour Jan./Feb. 2016

                                          Vielen Dank für das Einstellen des Berichtes!



                                          Die Moschusochsen im Winter zu besuchen, reizt mich auch noch mal ganz dicke!
                                          "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
                                          Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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