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Das Phänomen gibt es überall, nicht nur im Winter. Auf dem Meer, im Flachland, im Wald.
Die Frage, die sich stellt, ist aus meiner Sicht, ob man sich darauf wirklich vorbereiten kann. Man kann vorsichtig sein, ja. Man kann gar nicht erst losgehen, ja. Man kann hoffen, dass einen unterwegs der Instinkt warnt und man rechtzeitig Schutz sucht, ja. Aber wenn es blöd läuft, und man wirklich unvorgesehen überrascht wird, dann trifft es den Anfänger doch genauso hart wie den Profi. Allen Sicherungen zum Trotz. Sonst kämen doch nicht so viele erfahrene Leute ums Leben. Man sieht immer nur die Leichtsinnigen und regt sich über sie auf. Aber die anderen trifft es auch!
Ich finde, dass man sich darüber viel stärker bewusst sein muss. Ein wenig klingt es hier durch, dass man mit genug Erfahrung dann auch die Schneestürme überleben kann. Kann man sicher, wenn man handlungsfähig ist. Das Unglück von 1978 habe ich notdürftig übersetzt, ich lese heraus, die Leute waren perfekt ausgerüstet, sie haben die Ausrüstung aber nicht benutzt (Schlafsäcke, Thermoskannen). Weil sie handlungsunfähig waren.
Ich kenne, ohne viel Wintererfahrung zu haben, diese Handungsunfähigkeit auch, als ich mir mit den warmen Klamotten im Rucksack neben mir bei - 28 und Wind den Hintern abgefroren habe, anstatt mir einfach etwas anzuziehen. Völlige Hirnabwesenheit. Ich weiß das jetzt. Würde ich dennoch in der Lage sein, mit Verstand zu reagieren, wenn mich die Situation überrascht? In Finnland sterben immer wieder auch Einheimische im Schnee. Hütte nicht mehr gefunden. Die müssten die Umgehensweise mit der Situation eigentlich von Kind an wissen. Ein Schweizer Ehepaar hat sich im Schneesturm in Saariselkä kurz neben die Loipe gestellt und konnte darauf den Weg nicht mehr finden. Man hat sie glücklicherweise retten können. Zivilisationsnah war das. In der Nähe eines SKiortes. (Vielleicht kannst Du da noch was zu sagen, Inarijoen Peter).
Ich finde es sehr überheblich zu denken, man käme mit Erfahrung einfach davon.
OT: @mitreisender
Ich glaube, Du hast november falsch verstanden. Es ging darum, dass allgemeine Klagen über die Rolle der Medien und ihr Einfluss auf das Outdoorverhalten hier nicht weiterführen. Dahingehend war Dein Tonfall durchaus interpretationsfähig, ich habe da auch geschluckt.
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