alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

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  • Lateralus
    Anfänger im Forum
    • 08.08.2009
    • 47
    • Privat

    • Meine Reisen

    alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

    Hallo Outdoorfreunde,
    ich trainiere jetzt schon seit einigen Wochen das Wandern mit Kompass und Karte. Es funktioniert eigentlich ziemlich gut, bin bisher immer ans Ziel gekommen und das entdecken der Wege macht ziemlich viel Spass. Ich habe zwar schon ein Zelt aber ich werde mir wohl demnächst eine Hängematte und Tarp zulegen. Nach 20km Wanderung und noch 10km Fußmarsch vor mir überlegt man es sich zweimal ob die Ecke des Waldes nicht gut für eine Übernachtung wäre.

    Beim orientieren waren bisher immer zwei Sachen wichtig, eine Auffanglinie und wie lange ich gewandert bin. Im Wald sind Kreuzpeilungen halt immer etwas schwierig
    Nun kann es einmal vorkommen das man auf der Karte seinen genauen Standpunkt überhaupt nicht mehr findet, deshalb habe ich mich ein wenig mit der Entfernungsmessung auseinandergesetzt. Dabei habe ich ein paar Methoden gefunden die eigentlich ganz interessant sind.

    Einmal die Entfernungsmessung mittels Kompass. Zwei Positionen Abstecken und den Winkel zum Objekt mittels Kompass erfassen. Danach die ganzen Werte umstellen und mittels Taschenrechner ausrechnen. Gut für Objekt die weit in der Entfernung zu sehen sind zum Beispiel Windräder oder ähnliche Konstruktionen.

    Gefunden habe ich auch eine napoleonische Methode (oder nach Sendung mit der Maus Pfadfinder-Methode). Hand an die Stirn und untere Kante auf das Flussufer richten. Danach 90° Grad drehen und einen Punkt anvisieren. Von dem beobachteten Standpunkt aus bis zum anvisierten Standpunkt die Schritte abzählen. Bei Messungen von Flussufern ganz praktisch und eigentlich total simple

    Die nächste Messung fand ich persönlich ganz Interessant. Meist wird der Jakobsstab als Mittel für die Höhenmessung genannt, aber in die Formel geht auch der Abstand mit ein. Außerdem ist die Höhe nur eine Länge daher kann auch die Breite eines Objektes hergenommen werden, zum Beispiel zweiter Weltkrieg die breite von Panzer. Durch scharfes Nachdenken kann man zum Schluss kommen das die taktischen Ferngläser der Armee nichts weiter sind als optische Jakobsstäbe. Man weiß die Vergrößerung, das wäre der Hauptstab, und es gibt eine Fadenkreuzeinteilung, das wäre der Querstab.

    Hat jemand Erfahrungen ob es Messgeräte für den Rucksack gibt, welchen diesem Prinzip entsprechen? Ich bin schon fast dabei zu überlegen einmal zwei Lineale mit auf Trekking Tour mitzunehmen.
    Kennt jemand noch andere Messmethoden die ich hier nicht aufgeführt habe?

    Viele Grüße und vielen Dank.

  • JoSch83
    Erfahren
    • 29.10.2013
    • 172
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

    Ansteller der Lineale tuns bestimmt auch der Arm und die Hand(die Knöchel sind die Skala)
    oder wenn es etwas feiner sein soll eben ein stück Holz mit Kerben.

    Gruss

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    • dfens
      Dauerbesucher
      • 13.12.2010
      • 721
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

      Meinst Du sowas wie den "Daumensprung"?
      Some people just need a high five.
      In the face.
      With a chair.

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      • janhimp
        Dauerbesucher
        • 19.11.2013
        • 501
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

        Moinmoin!
        Wie Du bereits erkannt hast, beruhen alle diese Methoden auf Winkelmessungen und daraus folgenden Rechnungen.
        Am besten bist Du wohl mit folgendem Setup bedient: 1. Peilkompass mit 0,5 - 1 Grad Messgenauigkeit, z. B. Suunto, 2. feste Unterlage für die Karte, 3. 2 Geo-Dreiecke oder Lineale mit Griff obendrauf (!), 4. weichen, mit leichter Hand geführten Bleistift, 5. Radiergummi, 6. Taschenrechner oder Rechenschieber.
        Mit herzlichem Ahoi,
        Janhimp

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        • Lateralus
          Anfänger im Forum
          • 08.08.2009
          • 47
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

          Hallo,
          also das klingt schonmal so als hätte ich die meiste Messungen mit aufgezählt. Vor kurzer Zeit hatte ich mir überlegt ein kleines Brett zu Zägen welches 2 unterschiedliche Öffnungen hat und damit ein Art Querstab des Jakkobsstab zu bauen. Aber ich glaube das wird keine Punkte bringen sich damit wieter zu beschäftigen. Trotzdem Danke für alle eure Kommentare.

          Viele Grüße

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          • MaxD

            Lebt im Forum
            • 28.11.2014
            • 8914
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

            Vllt finden sich hier noch ein paar Anregungen.
            ministry of silly hikes

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            • GemeinsamDraussen
              Fuchs
              • 02.01.2015
              • 1714
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

              Vielleicht ist ja der "Artilleristische Strich" etwas für Dich: 1 Strich bedeutet auf 1 km Entfernung 1 m Breite/Höhe. Danach kann man seinen Daumen / Handbreite vermessen und locker auch ohne Taschenrechner Entfernungen peilen bzw. schätzen. Mein Kompass hatte eine cm-Skala an der Seite. in die Schnur hab ich bei genau 50 cm Entfernung einen Knoten gemacht und wenn man den zwischen die Zähne nahm und über die cm-Skala peilte, dann entsprach 1 mm genau 2 Strich. Der Rest war simple Verhältnisrechnung.

              Heute nutze ich trotzdem lieber ein GPS, zumal die ja auch schon in jedem Smartfone eingebaut sind.
              (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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              • Lateralus
                Anfänger im Forum
                • 08.08.2009
                • 47
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

                So etwas in der Art hatte ich mir auch mal überlegt. Durchsichtige Plaste herzunehmen und darauf ein Zentimeter Maß einzutragen. Mit einer Schnure dann die Entfernung abzumessen. Wenn ich mich nciht irre haben das die Förster um die Fläche um sich herum zu messen.

                Bringt die Methode eigentlich etwas? Ist diese Art mehr oder weniger Altagstauglich?

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                • GemeinsamDraussen
                  Fuchs
                  • 02.01.2015
                  • 1714
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

                  Brauchst doch nur ein kurzes Lineal nehmen, kleines Loch rein, Schnur durch und schon hast Du Deinen Winkelmesser.

                  Alltagstauglich? Kommt auf den Alltag an. Karte/Kompass ist genauso alltagstauglich wie ein GPS. Als ich noch mit dem artilleristischen Strich herumrechnen musste, war das mein (unfreiwilliger ) Alltag.

                  Je mehr charakteristische Punkte im Gelände sichtbar sind, desto besser kann man mit Karte/Kompass u. ä. auskommen, in der verschneiten Ebene, im Wald oder im Nebel ist das GPS klar im Vorteil, da sind die Methoden "auf Sicht" halt nicht mehr möglich. Ist aber sicher nicht verkehrt, verschiedene Methoden zu beherrschen.
                  (www.)gemeinsam-draussen.de = Susi & Ralf. Der User "GemeinsamDraussen" ist Ralf.

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                  • Lateralus
                    Anfänger im Forum
                    • 08.08.2009
                    • 47
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

                    @MaxD
                    Danke dir für die Buchempfehlung ich werde einmal schauen was ich da mitnehmen kann.

                    @GemeinsamDraussen
                    Muss ich mir mal demnächst ein paar Gedanken dazu machen. Bin mit der Maßeinheit ja noch nicht so vertraut, ich wusste zwar das diese dafür oft benutzt wird aber nicht das es noch häufig in Gebrauch ist.

                    Übrigens mit der Navigation auf sicht hast du wirklich recht. Gestern wieder gemerkt als ich in den Wald ging um einen Ort zu finden wo ich ungestört meine Hängematte Aufbauen kann. Eigentlich waren das nur ein paar Meter aber trotzdem war ich mir dann schnell nicht mehr sicher ob ich auf den einen oder anderen Weg war.
                    GPS ist mit Karteanzeige auf jedenfall eine Erleichterung aber weil ich kein modernes Handy habe sondern nur ein Samsung Corby ( ca. 2009) mit einer Java-App welches die mittels Bluetooth mit meinen GPS-Empfänger kommuniziert, funktioniert mein GPS nicht immer.

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                    • Markus K.
                      Lebt im Forum
                      • 21.02.2005
                      • 7452
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

                      Ein wirklich brauchbares Buch und eine Anschaffung fürs Leben ist das: Orientierung mit Karte, Kompass, GPS
                      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                      • Lateralus
                        Anfänger im Forum
                        • 08.08.2009
                        • 47
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: alte Methoden der indirekten Entfernungsmessung

                        @Markus
                        Das Buch habe ich seit einigen Tagen schon im Blick und steht ganz weit oben auf meiner Wunschliste

                        Mit fehlt aber derzeit die Zeit. Ich habe aber schon einiges gutes darüber gehört.

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