[NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

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  • evernorth
    Fuchs
    • 22.08.2010
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    [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Reisezeit: 21.08.2015 - 31.08.2015


    Prolog

    In 2014 war ich schon einmal auf der Lyngen - Halbinsel, musste die Tour aber auf der Hälfte abbrechen, da mein lädiertes Knie ein Weitergehen unmöglich machte ( Tour - Bericht 2014 nachlesen ).
    Schon dort war ich mir sicher, dass ich zurückkommen würde, um die Tour zu vervollständigen. Im Februar hatte ich mich - nach langem Abwägen - zu einer Arthroskopie entschlossen. Ich brauchte dann doch dieses halbe Jahr bis zum Tour - Beginn, um nahezu Beschwerdefrei zu werden. Ich war gespannt, ob das Knie wieder problemlos mitmachen würde.




    Am 21.08.15 stieg ich in das Flugzeug und landete am frühen Abend bei traumhaftem, sommerlich - warmen Wetter in Tromsø. Ein Taxi brachte mich schnell zum CP in Tromsdalen, wo ich wieder einen Teil meiner Ausrüstung kostenlos deponieren wollte.
    Den Samstag wollte ich relativ entspannt angehen und in Tromsø meine Verpflegung und Brennstoff einkaufen. Bei der Tourist - Information erfuhr ich noch die Abfahrtszeit meines Busses an der Iskatedralen, wo ich zusteigen wollte.

    Wie schon im Jahr zuvor fand wieder das Tromsø - Musikfestival statt. An verschiedenen Ecken der Stadt spielten wechselnde Bands aus allen Genres live.
    Ich komme gerne etwas langsamer in meiner neuen Umgebung an und so liess ich mich von der angenehm - relaxten Atmosphäre treiben.
    Das wunderbare Wetter bietet sich natürlich auch für zahlreiche Fotos an.
    Tromsø zeigt sich heute von seiner schönsten Seite.
























    Am späten Nachmittag gehe ich über die Brücke, die Centrums - Insel und Festland verbinden, zum CP zurück.
    Ein schöner Tag geht zu Ende. Morgen geht es los, und die Vorfreude steigt.
    Wie gewohnt rundet ein Schlückchen Ardbeg scottish single malt den vollendeten Tag ab.

    23.08.15 - Anreise und 1. Tourtag
    Zu meinem Bedauern fährt der Bus erst gegen 16 Uhr und er hat auch noch ein paar Minuten Verspätung.
    Gegen Nachmittag ist das Wetter leider etwas schlechter geworden und es ziehen mehr und mehr Wolken auf.
    Nach etwa 40 Minuten Fahrt erreicht der Bus den Ort Breivkleidet, wo er direkt auf eine Fähre fährt, die mich nach Svensby über den Ullsfjorden bringt. Der Ullsfjord reicht hier noch weit ins Innere der Halbinsel hinein und schließlich erreicht der Bus nach einer Durchquerung der Halbinsel den Ort Lyngseidet, dem Ziel meiner Anreise und zugleich mein Tour - Start.
    Ich gehe ein Stück zurück in Richtung Ortseingang. Etwas oberhalb, am Hang, suche ich nach der neu - renovierten Schule. Die ist schnell gefunden, genau so, wie der dort anschließende Skihang. Hier finde ich einen deutlichen Pfad und es geht recht steil und gewunden bergauf. Nach etwa 1,5 Stunden erreiche ich das Rottenviksfjellet auf etwa 600m Höhe. Das Wetter hat total zugezogen. Es soll zum späten Abend noch Regen geben und die dunklen Wolken lassen nichts gutes ahnen. Nach einem weiteren Tag soll das Wetter aber wieder besser werden. Ich hoffe das Beste.




    Blick hinunter nach Lyngseidet und zum Lyngenfjord



    Blick in den Ullsfjord, der die Lyngen - Halbinsel beinahe in zwei Hälften teilt


    Jetzt muss ich aber langsam ein gutes Nachtlager finden, doch es dauert noch mehr als eine halbe Stunde, bis ich bei den zahlreichen kleinen Seen um den Langvatnet auf einer kleinen Halbinsel fündig werde. Ganz in der Nähe befindet sich ein Lavuu,
    schon bekannt von der Tour von Vega und Becks.
    Meinem Knie geht es gut und mein Tour - Start ist damit absolut gelungen.



    Camp am Langvatnet



    Lavuu am Langvatnet
    Zuletzt geändert von evernorth; 31.01.2016, 02:57. Grund: Link eingefügt
    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

  • Blahake

    Fuchs
    • 18.06.2014
    • 1440
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: (NO) Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

    Juhuu, das Knie ist wieder in Ordnung und nun gibt es wieder einen schönen Bericht mit tollen Bilden.
    Hast Du das Unna gegen eine Agnes getauscht?

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    • evernorth
      Fuchs
      • 22.08.2010
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      #3
      AW: (NO) Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

      Moin, moin Blahake,

      schön, dass es dir gefällt.
      Auf die Lyngen - Halbinsel durfte diesmal das Tarptent Moment mit.
      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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      • evernorth
        Fuchs
        • 22.08.2010
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        #4
        AW: (NO) Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

        24.08.15
        Die ganze Nacht hindurch hat es leicht geregnet, doch als ich mich gegen sechs Uhr wecken lasse, ist es trocken.
        Als ich aber aus dem Zelt schaue ist es komplett vernebelt. Vielleicht 100m Sicht. Das ist nicht viel und mir schwant da schon: Das wird heute nicht einfach. Diesmal habe ich auf das GPS verzichtet, da ich nicht bereit war, etwa 130 € für die entsprechende Garmin - Karte auszugeben. Das macht es nun auch nicht einfacher.









        Ich schmeisse erst mal meine neue Küchenkombi für einen Kaffee, nebst Müsli - Frühstück an. Ich liebe diese allgemeine Beschränkung auf das Nötigste auf Tour und bin immer wieder erstaunt, wie gut das klappt. Mehr brauche ich einfach nicht und mein Körper fühlt wohl damit.

        Nach langer Zeit bin ich - zumindest für diese Tour - zum Brennspiritus zurückgekehrt.
        Das Ganze wiegt nur die Hälfte meiner bisherigen Gas - Kombi. Einen kleinen Gasbrenner habe ich dennoch als backup dabei. Ich war mir nicht sicher, ob ich immer gewillt war, etwas länger zu warten, doch das erwies sich als problemlos. So eine offene Flamme erhöht auch gleich den Romantik - Faktor. Mit dem kleinen Toaks - Spiritusbrenner ging es doch relativ flott und den Gasbrenner habe ich erst benutzt, als mein Brennspiritus zur Neige ging ( geringfügig verschätzt ). Also war das backup nicht übertrieben ( etwas „ schön-geredet ” ).




        Neue Küchen - Kombi, 390g inkl. Gasbrenner u. 110g - Kartusche



        Neue Innov-8 Trailrunner - haben sich gut bewährt, sind aber für eine weitere
        Tour nicht mehr zu verwenden



        Gegen 8.30 Uhr breche ich auf. Eine schöne Suppe ist das! Die unmittelbare Sicht ist ja gut, doch es fehlt mir die komplette Gelände - Orientierung.
        Wo ist der Rottenvikvatnet, ein großer See, den ich eigentlich schon lange sehen könnte,
        wenn die Fernsicht besser wäre.
        So tappe ich wacker durch den Nebel und habe eigentlich bereits nach kurzer Zeit bereits keine Ahnung mehr, wo ich mich befinde.
        Als ich etwa 30 Minuten später in die Nähe einen rauschenden Flusses komme, weiss ich, dass das nicht sein kann und ich mich wohl viel zu weit nach Westen bewegt habe.
        Mir fällt ein, dass ich vor wenigen Wochen eine neue App geladen habe ( Maps 3D ), auf die ich eine OSM Karte geladen habe, die ich auch offline verwenden kann. Auf diese Weise zeigt mir die App sogar meinen Standort an, indem eine Verbindung zu Satelliten hergestellt wird.
        Ich bin eigentlich gar nicht weit vom Rottenvikvatnet weg, sehe ihn aber erst, als ich fast schon mit den Füßen im See stehe. Puh, noch mal gut gegangen.




        Rottenvikvatnet im Nebel



        Einer der klareren Momente







        Glücklicher Moment: Pfad mit Farb-Markierung!


        Die Kurzbeschreibung für den heutigen Tag: Passiere den Rottenvikvatnet auf 512m auf der Ostseite. Passiere Loktosvarri, 614m, auf der Westseite in Richtung Norden auf meist guten Wegen, in der Nähe des Rundfjellet, 888m. Unterwegs in Fastdalen halten sie die Höhe und wenden sie sich westlich das Tal hinauf. Ziele auf den Punkt, wo sich die Flüsse aus Fastdalen und Russedalen treffen. Normalerweise ist der Fluss nach Fastdalen hinunter leicht und trocken zu überspringen, an jenem Punkt, ein kurzes Stück hinauf, wo er auf den Fluss von Russedalen trifft. Die Landschaft öffnet sich, der Boden unter den Füssen wird trockener und der Weg führt hügelig und steinig hinauf zum Pass ( Stortindalen col 400m ). 500 Meter vor und nur am Rand des Passes, gibt es einige Möglichkeiten zu zelten.

        Ich komme nun gut und relativ zügig voran, da hier erstmalig auch ein Pfad zu erkennen ist. Von den nahen Gletschern Kjosbreen und Rottenvikbreen sehe ich leider gar nichts. Nachdem ich das Rundfjellet etwas umgangen habe, schaue ich in das Fastdalen und bin positiv überrascht, dass sich die Fernsicht etwas gebessert hat. Unten im Tal kann ich die Fastdalshytta sehen, die aber nicht mein Ziel ist.




        Blick ins Fastdalen - die Furtstelle ist am Zusammentreffen beider Flüsse gut zu sehen
        ( im rechten, unteren Bildrand )




        Nur einmal ist der Hängegletscher im Hintergrund kurz zu sehen



        Snowscooter im Dickicht


        Sehr zügig erreiche ich die Furtstelle, die ich schon von weitem sehen kann. Kurz zuvor treffe ich noch auf einen abgestellten snowscooter, der hier entweder auf den Winter wartet, oder einfach still vor sich hin rottet.
        Ohne mich lange aufzuhalten gehe ich einfach zügig durch den Fluss. Das Wasser ist kaum über Knöchel - Höhe.
        Der weitere Abschnitt ist zunächst gut zu gehen; im weiteren Verlauf wird es richtig steinig. Nach kurzer Zeit treffe ich erstmals auf Menschen. Ein junges Paar aus Belgien, die schon etwa 3 Monate in Norwegen unterwegs sind, erkundigen sich nach der Fastdalshytte, die sie heute noch erreichen wollen. Das wird knapp sage ich, doch die beiden sind guten Mutes. Ich wünsche ihnen viel Erfolg und weiter geht es hinauf zum Pass. Was mich etwas verunsichert ist die Tatsache, dass ich den dortigen Hängegletscher im immer noch vorhandenen Nebel nicht erkennen kann. Nur einmal reisst es kurz auf und ich sehe, dass er wirklich dort oben liegt. Morgen wollte ich dort hinaufsteigen, um den Hängegletscher etwas näher zu erkunden. Ich habe dafür extra meine Leichtsteigeisen eingepackt. Ich hoffe sehr, dass sich die Sichtverhältnisse noch bessern werden. Das sollte einer der Höhepunkte meiner Lyngen - Reise werden.
        Noch bin ich optimistisch, denn ein-, zweimal reisst es auf, und etwas Sonne scheint aus dem Nebel hervor und ich kann Berge und etwas blauen Himmel erkennen.




        Kurzfristig etwas Fernsicht




        Nach längerem Aufstieg erreiche ich gegen 18 Uhr den col.
        Ein Blick hinunter ins Stortindalen wird mir durch den immer noch dichten Nebel verwehrt.
        Einen Platz zum Campieren finde ich erst nach ganz langer Zeit, da hier alles sehr schräg, uneben und steinig ist. Zum Wasser muss ich sehr weit zurückgehen. Bei dem Nebel auch alles andere als simpel. Eine Orientierung an Hand des Hängegletscher wäre eigentlich gut möglich, aber ohne zu wissen, wo der sich genau befindet?
        In dieser Nebelküche, die hier oben auch wieder dichter geworden ist, schlafe ich nach meiner Abend - Mahlzeit schon recht bald ein.
        Draußen ist es feucht und es regnet etwas während der Nacht. Was so ein wenig Nebel doch ausmachen kann.
        Ich fühle mich etwas verloren, allein, im Irgendwo.




        Camp am Col / Pass zum Stortindalen
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        • Vegareve
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          • 19.08.2009
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          #5
          AW: (NO) Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

          Tja, schade mit dem Wetter, gerade dieser Pass war wunderschön.

          Wir haben einen GPS schon genutzt ohne was zu zahlen und haben den auch bei guter Sicht zu schätzen gelernt.
          "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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          • evernorth
            Fuchs
            • 22.08.2010
            • 1839
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            #6
            AW: (NO) Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

            Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
            Tja, schade mit dem Wetter, gerade dieser Pass war wunderschön.

            Wir haben einen GPS schon genutzt ohne was zu zahlen und haben den auch bei guter Sicht zu schätzen gelernt.
            Hi Vega,

            Wetterpech eben. Sehr schade, ich weiss.
            Bei gutem Wetter mit entsprechender Sicht brauche ich eigentlich kein GPS. Ganz selten mal.
            Die Garmin - Karten habe ich auch im Sjunkhatten NP benutzt. Klar geht es auch mit anderen, aber die Garmin Karten sind schon besser, genauer, Höhenlinien u. m.
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            • Fjaellraev
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              • 21.12.2003
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              #7
              AW: (NO) Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

              Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
              Die Garmin - Karten habe ich auch im Sjunkhatten NP benutzt. Klar geht es auch mit anderen, aber die Garmin Karten sind schon besser, genauer, Höhenlinien u. m.
              OT: Gerade auf Lyngen gibt die OSM-Karte ja wirklich noch nicht viel her aber Höhenlinien bieten zB die OSM Karten von Frikart.no auch. Zusammen mit der Papierkarte findet man dann ja gerade im bergigen Gelände recht schnell raus wo man ist.

              Schöner Bericht, bin gespannt wie es dir diesmal ergangen ist.

              Gruss
              Henning
              Es gibt kein schlechtes Wetter,
              nur unpassende Kleidung.

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              • Vegareve
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                • 19.08.2009
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                #8
                AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                OT: Papierkarten hatten wir sowieso, gerade bei dieser Tour war die Orientierung auf manchen Etappen nicht immer leicht (fanden wir).
                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                • And1Gap
                  Erfahren
                  • 14.03.2015
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                  Oh sehr schön, der zweite Teil! Super, dass dein Knie wieder fit zu sein scheint.
                  Lyngen haben wir für dieses Jahr auch als Moglichkeit für eine Tour ins Auge gefasst. Jetzt bin ich natürlich umso gespannter, was uns dein Berixht verrät.

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                  • evernorth
                    Fuchs
                    • 22.08.2010
                    • 1839
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                    #10
                    AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                    25.08.15
                    Es ist wie verhext: Auch heute morgen umgibt mich ein dichter Nebelschleier. Ich habe schlechte Laune, denn meinen Ausflug zum / an den Gletscher kann ich definitiv vergessen. Es ist ein Jammer, denn - wie ich später erfahren sollte - gehen hier die Hardcore - Norweger hoch, um den letzten Teil einer „ wirklich echten ” Traverse durch die Lyngen - Alpen fortzusetzen. Mitten hindurch, durch die Berg - und Gletscherwelt. Diesen „ Beginn ” hätte ich mir wirklich sehr gerne angeschaut.
                    Richtig, ist ja ne andere Baustelle, ich bin ja immer noch auf den Spuren der Rentiere!
                    Rentiere werde ich aber bis zur Nordspitze nicht mehr zu Gesicht bekommen. Schade, aber ihren Spuren werde ich noch oft begegnen.
                    Der gute norwegische Kaffee macht mich noch etwas wacher. Meine schlechte Laune kann auch er nicht vertreiben.
                    Dabei verspricht die Tour - Beschreibung einen durchaus interessanten und abwechslungsreichen Tag in Form der Kurzbeschreibung:

                    Relativ locker steil hinunter in eine Talsohle. Entlang dem Ufer eines großen Sees, durch bewaldetes Gelände in einem weiten Tal. Drei Fluss - Überquerungen, eine davon mit Waten bis zu den Knien.

                    Ich mache ein wenig in Galgenhumor mit Wortspielerei: Wer im Nebel steht, hat nichts zu verschleiern. Na ja.
                    Gegen Neun Uhr habe ich gepackt und verlasse meinen Platz. Rasch erreiche ich den Rand einer Geröll - Halde, von der aus ich recht weit ins Stortindalen schauen kann. Tief unter mir liegt ein wunderbar türkis - schimmernder See. Bei gutem Wetter ist das sicher ein weiterer Höhepunkt der Lyngen - Traverse.
                    Dort, wo sich der Hängegletscher befindet: Nebel.
                    Der Gletscher endet in diesem See; es ist großartig, wie, nördlich des Sees, die Kaskaden von Eis und Wasser die Felswand ein paar hundert Meter herunter fallen.






                    Blick ins phantastische Stortindalen



                    Eis und Wasser - Kaskaden vom Gletscher kommend


                    Ich steige - eher langsam und vorsichtig - an der rechten Seite der steilen Geröll - Halde hinunter zum See ins Stortindalen. Im Anschluss halte ich mich links des Flusses. Hier befinde ich mich etwa auf 200 Meter Höhe.
                    Ich überquere recht unspektakulär, von Stein zu Stein, den seitlichen Fluss, der vom höher gelegenen Storvatnet kommt und dann in den Stortindelva übergeht. Der Weg ist recht gut zu gehen, teilweise ist ein schwacher Pfad zu erkennen, dann wieder: nichts.
                    Hügelig und teilweise recht steinig ist es hier, doch völlig problemloses Gehen.
                    Ich folge teilweise wieder den Rentierspuren. Der Weg geht die ganze Zeit hinunter zum Jægervatnet. Ich warte lange, bis ich mich entscheide, Stortindelva an der - hoffentlich - günstigsten Stelle zu queren. Ich versetze mich tatsächlich in ein Rentier und überlege, wo ich am liebsten queren würde. Es sind wirklich nur ein paar hundert Meter vor dem Jægervatnet: knie - tief, mit nur geringer Strömung. Leider habe ich die Stelle nicht fotografiert.




                    Jægervatnet kommt langsam näher



                    Hier sah eine Querung leicht aus, ich querte aber erst kurz vor Jægervatnet


                    Rasch erreiche ich nun Jægervatnet, vorbei an den ersten Wochenendhäusern. Das Gelände ist teilweise sehr dicht bewachsen, nass und sehr morastig. Mehrmals versinke ich über den Knöchel im Morast. Dann erreiche ich das Seeufer und treffe auf einen schwachen, aber gut sichtbaren Pfad. Der wäre sicherlich deutlicher, aber die Besitzer erreichen ihr Wochenendhaus wohl ausschließlich mit dem Boot.




                    Wochenendhaus am Jægervatnet



                    Kaum sichtbarer Pfad am Ufer


                    Einen kleinen, schmalen Fluss überquere ich trockenen Fusses.
                    Ich gehe nun sehr schnell, denn die Zeit drängt ein wenig. Ich habe, laut Karte und Beschreibung noch ein gutes Stück vor mir und es ist schon später Nachmittag.
                    Dicht am Ostufer begleite ich Jægervatnet und erreiche die „ Leirskole ”, die auch gerade von Schülern und Lehrern belegt ist. Ich habe es eilig und wirke wohl etwas „ merkwürdig ”
                    , weil ich nur kurz grüße und nach dem weiteren Weg zur Straße frage, danke, und weg bin ich schon wieder. Ich bin nur noch auf mein heutiges Tagesziel fokussiert.
                    Über einen Holzplankenweg erreiche ich eine Schotterstraße, die nach Norden führt.
                    Die Straße überquert Botnelva, und hier dauert es ein paar Minuten, bis ich nach dem Kartenstudium realisiere, das ich - noch vor der Brücke - rechts einen kleinen, kaum auszumachenden Pfad nehmen muss, der weiter nach Norden führt.
                    Auch wichtig: Bei der Begegnung mit Tverrelva diese nicht überqueren, sondern nach oben und Osten auf einem schmalen Pfad in der Nähe von Tverrelva halten. Das hört sich nicht nur etwas tricky an, nein und wen wundert´s: ist es auch!
                    Nun soll die Tverrelva doch noch überquert werden: bei etwa 150m Höhe.
                    Dank der Höhenangabe meines Garmin gelingt das auch an der fast perfekten Stelle.
                    Es dämmert nun schon ein wenig und ich hoffe und bange ein wenig, ob ich es noch rechtzeitig schaffe, die vorgesehene Stelle zum Campieren zu erreichen.
                    Ich gehe über Moränen und durch weiterhin dichte Vegetation nach Norden leicht wieder hinunter nach Strupskardelva. Auf etwa 100m Höhenmeter stoße ich auf ein großes und breites Delta.
                    Die Überquerung des Flusses ist hier einfach und trocken, wieder von Stein zu Stein.
                    Auf der anderen Seite finde ich relativ rasch einen schönen und ebenen Platz zum zelten.
                    In der Nähe, einige hundert Meter entfernt steht ein grünes Kuppelzelt.
                    Ein Mann steht noch lange draußen und schaut zu mir hinunter, ohne zu winken.

                    Ziel rechtzeitig erreicht. Ich staune etwas, wie gut das alles heute geklappt hat und wie gut ich den genauen Weg zum Ende, auch unter erschwerten Bedingungen ( einsetzende Dunkelheit ) gefunden habe. Bin ich ein pathfinder? Aber sischer dat!
                    Das erfüllt mich mit Genugtuung und tiefer Zufriedenheit.
                    Ein stiller, friedvoller Platz ist das hier. Das Wetter scheint auch besser zu werden, genau wie angekündigt. Ich genieße mein Hiersein und fühle mich sehr lebendig und saugut.
                    Wie jeden Abend gibt es noch vor dem Abendessen eine kalte, sehr „ vitalisierende ” Wäsche. Frisch und mit genügend Trinkwasser versorgt mache ich mich an mein köstliches Abendessen.
                    Schlechte Laune? Ach, das ist nun schon wieder soo lange her.
                    Jetzt ist wichtig und jetzt ist hier.
                    Eine friedvolle Stimmung begleitet mich in die Welt des Schlafes. Peace.




                    Camp an der Strupskardelva
                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                    • Alpentrekker
                      Erfahren
                      • 22.07.2013
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                      #11
                      AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                      Schön das es bei dir diesmal wesentlich besser klappt als letztes mal. Auch wenn das Wetter doch eher mäßig ist
                      Da bekommt man schon Vorfreude auf den Sommer, da ich doch auch auf die Lyngen Halbinsel will ...
                      Trotz des Wetters sind es aber sehr schöne Bilder geworden
                      - Walk, Walk, Walk ... -
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                      • evernorth
                        Fuchs
                        • 22.08.2010
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                        #12
                        AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                        Zitat von Alpentrekker Beitrag anzeigen
                        Schön das es bei dir diesmal wesentlich besser klappt als letztes mal. Auch wenn das Wetter doch eher mäßig ist
                        Da bekommt man schon Vorfreude auf den Sommer, da ich doch auch auf die Lyngen Halbinsel will ...
                        Trotz des Wetters sind es aber sehr schöne Bilder geworden
                        Hi Niko,

                        Besten Dank.
                        Ja, das hat deutlich besser geklappt. Ich weiß das sehr zu schätzen, gerade nach der 2014er Lyngen - Tour. Da war die Freude doch manchmal sehr getrübt.
                        Dafür hatte ich in dem Jahr ein sehr viel besseres Wetter.

                        Obacht: Wetter - technisch wird es ab jetzt wesentlich besser.
                        Du kannst dich jedenfalls schon mal auf die Lyngen - Halbinsel freuen.
                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                        • evernorth
                          Fuchs
                          • 22.08.2010
                          • 1839
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                          #13
                          AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                          26.08.15

                          Immer am Hang lang………


                          Gegen 6.30 Uhr beginne ich den neuen Tag. Leider kann von einer Wetterbesserung über Nacht noch immer keine Rede sein. Ich freue mich trotzdem, denn es ist trocken und die Sicht ist zumindest nicht schlechter geworden.
                          Ich habe nun einen besseren Eindruck von dem flachen Delta, an dessen Rand ich mich hier gerade befinde. Zur Schneeschmelze ist das hier alles komplett überflutet.
                          Wie ich später von einem französischen Pärchen erfahre, wird die Strupskardelva von einem höher gelegenem See gespeist. Das soll demnach ein interessantes, fotografisches Highlight sein, farblich und von der Lage sehr interessant - tja, hätte ich das gewusst…..

                          Ich komme heute relativ spät, gegen 9.40 Uhr, los, da ich mich noch ein wenig mit meinem Stativ amüsiert habe. Von meinem nahen Nachbarn von gestern Abend ist bereits nichts mehr zu sehen.

                          Die ( sehr kurze ) Kurzbeschreibung für den heutigen Tag lautet:

                          Halten sie die Höhe in bewaldetem Gelände, immer entlang der Westküste der Halbinsel. Bis zum Camp in offenem Gelände an einem See.

                          Scheinen heute ja Orientierungs- technisch keine Probleme auf mich zu warten.
                          Ich kann bereits in den Sør - Lenangsbotn, einem Ausläufer des Ullsfjorden, schauen. Ich werde ihn praktisch den ganzen Tag begleiten.




                          Delta der Strupskardelva



                          Startklar für den Tag



                          Sørlenangen


                          Ich halte also die Höhe ( etwa 100m ) immer Richtung Norden und gehe auf flachem und hartem Boden zunächst durch einen zerstörten Kiefernwald. Ich erreiche den Bauernhof
                          „ Botn ” , aber einen Weg oberhalb eines Zaunes finde ich nicht. Ich befinde mich mitten in einem Wald, so nennt man das hier wohl. Es folgen einige offene Felder. Danach halte ich mich so hoch wie möglich, um in offenem Gelände zu bleiben. Die ganze Zeit geht es - mehr oder weniger - immer schräg zum steilen Hang, was auf die Dauer sehr ermüdend wirkt.
                          Danach geht es weiter nördlich direkt in den nächsten Wald.

                          Habe ich schon erwähnt, dass es ( wieder ) steil und schräg zum Hang geht?
                          Diese „ Schräglage ” verfolgt mich nun - mehr oder weniger - den ganzen Tag. Immer am Hang lang….. eben.
                          Ich komme einfach nicht so schnell wie gewünscht voran. Dabei schaue ich etwas skeptisch auf meine Uhr - schon nach Mittag!
                          Dafür wird das Wetter nun endlich besser.
                          Viele Tierspuren führen hier ebenfalls entlang und alle scheinen auf einen markanten Geländepunkt hinzuführen: Einem Sattel zwischen Stortuva ( 447m ) und Blokkøyrberget
                          ( 260m ).




                          Im Wald



                          Blokkørberget und Fjord





                          Blick ins Veidalen




                          Von diesem Sattel gehe ich etwas nach unten ins Veidalen, etwa auf 200m Höhe. Hier kann ich - wieder trockenen Fusses - den Olderelva überschreiten.
                          Das leicht offene Gelände führt nun um den Erikaksla ( 453m ) nördlich herum. Wieder soll ich die Höhe auf etwa 200m halten und stoße dabei auf auslaufende Tierspuren.
                          Das Wetter wird grandios und zunehmend auch wärmer.
                          Leider wird es auch immer später. Wo ist die Zeit geblieben? Ich bin noch nicht weit genug gekommen und es ist schon fortgeschrittener Nachmittag.
                          Ich biege - leicht nach Osten - ins Reindalen und überquere den Reindalselva, irgendwo auf 220m Höhe, aber nicht über eine tiefe Spalte ( welche Spalte? ) im Flussbett. Das geht diesmal aber nicht mehr trockenen Fusses. Meine letzte Fuhrt heute ( und auch die letzte, feuchte auf der Lyngen - Halbinsel ).
                          Die Ausblicke während des ganzen Nachmittages sind einfach großartig und entschädigen ein wenig für die Schräge…..










                          Noch ein weiteres, langes Stück Schräghang....



                          Herrliche Aussicht



                          Sonne im Veidalen




                          Erwähnte ich eigentlich den Hang? Permanent schräg, immer entlang?
                          Endlich - eine Wohltat für die Füße - folge ich einer kurzen, flachen Hochebene, aber dann….ach Mist…..geht es in den recht steilen Westhang des Flatfjellet ( 500-600m ).
                          Hier bin ich wieder froh über die zahlreichen Tierspuren, doch sind diese nicht alle Weg-führend, von Rentieren geprägt. Zahlreiche, „ sinnlose ” Kreuz- und Quer-Pfade wurden auch von Schafen „ angelegt ”. Die zeigen einfach keine Systematik, manchmal völlig sinnfrei, kreuz und quer. Ich werde den Eindruck nicht los, dass Schafe recht dumme Tiere sind.
                          Sichtbare, etwas länger verlaufende Pfade nehme ich dankbar unter die Füße. Immer parallel zum Hang, versteht sich.
                          Die Sonne steht schon sehr tief, als ich endlich das steile Bjørndalen hinauf steige.




                          Sinnvoller und brauchbarer Pfad



                          Im Bjørndalen, aber bereits abseits des Vassdalsskardet


                          Allerdings versteige ich mich hier im Dämmerlicht zum Schluß noch einmal gehörig und lasse den Vassdalsskardet links liegen, anstatt ihn direkt anzugehen und zu den Vassdalsvatnan - Seen, meinem heutigen Ziel, zu gelangen.
                          Ich suche nun aber umgehend nach einem Zeltplatz, nachdem die Sonne schon lange aus dem engen Tal verschwunden ist. Ich habe mein Tagesziel etwa um eine Stunde verpasst.
                          Dieser Fauxpas erweist sich - später aus dem Zelt heraus - noch als Glücksfall.
                          Ich habe eine blendende Sicht auf den Fjord und die wundervolle Abendstimmung ist einfach nur bezaubernd.
                          In der Nacht träume ich von….. endlosen Schrägen, Hängen….what a pity!




                          Camp Bjørndalen







                          Danke für die herrliche Aussicht
                          Zuletzt geändert von evernorth; 06.02.2016, 20:07. Grund: Korrektur
                          My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                          • Alpentrekker
                            Erfahren
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                            #14
                            AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                            Da steigt ja die Vorfreude schon an ...
                            Ein wirklich schöner Bericht.
                            Hattest du eigentlich Probleme beim furten des Forholtelva? Becks und vegareve hatten ihn ja als doch etwas schwieriger zu furten beschrieben. Aber das könnte naturlich auch an einem anderem Wasserstand gelegen haben
                            Grüße Niko
                            - Walk, Walk, Walk ... -
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                            • evernorth
                              Fuchs
                              • 22.08.2010
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                              #15
                              AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                              Ich habe jetzt gerade keine konkrete Erinnerung an die Furt - muss da heute Abend noch mal in meine Unterlagen schauen. Wird wohl völlig unkompliziert gewesen sein.
                              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                              • evernorth
                                Fuchs
                                • 22.08.2010
                                • 1839
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                                #16
                                AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                                27.08.15

                                Unten die Fjorde, oben nur: Ich.

                                In der Nacht ist es deutlich kälter gewesen - ich schätze mal etwa um die + 2 Grad - und, obwohl der Fjord unten schon vollständig von der Sonne beschienen wird, ist diese noch nicht über die hohen Bergzüge des Flatfjellet im Bjørndalen gestiegen. Es ist gegen sechs Uhr und mein Zelt liegt also noch im Schatten.
                                Kälte kriecht unter meine Kleidung, als ich mir einen Kaffee bereite. Trotzdem bin ich bester Laune, denn mein heutiges Ziel ist Lyngstuva, die Nordspitze und damit das Endziel meiner Lyngen - Traverse.
                                Das Wetter mit seinem Zwischenhoch hat mich endlich erreicht und verspricht für die nächsten zwei bis drei Tage bestes Sonnenwetter. Danach soll dann der Regen kommen. Danach…..nun, das wäre dann ja voll in Ordnung.
                                Ich habe ja noch reichlich Zeit, da ich von meinen Puffer - Tagen noch keinen in Anspruch genommen habe. Es ist Donnerstag und das nächste Schnellboot nach Tromsø geht erst am Sonntag Abend um 18.30 Uhr. Es bleiben mir 2 bis drei weitere Tage, die ich - ganz entspannt - an der Nordspitze verbringen möchte.

                                Mein letzter Tour - Tag auf der Lyngen - Halbinsel - ich kann es kaum glauben.
                                Ich freue mich sehr auf diesen Tour - Tag, doch zunächst folgt wieder die Kurzbeschreibung des heutigen Tages:

                                Über offenes Gelände hinunter zum Fjord und über bewaldeten Boden zu einer Gemeinde. Überqueren sie die Brücke über den Fjord und folgen sie der Straße für eine kurze Distanz. Dann steil hinauf in ein kleines Tal. Leicht nach unten auf offener Hochebene zur Küste. Folgen sie der Küste auf gutem Weg, bis zur Nordspitze der Lyngen - Halbinsel.

                                Es ist schon beinahe zehn Uhr, als ich endlich loskomme. Zunächst muss ich noch das Stück Weg über den Vassdalsskardet in Angriff nehmen, das ich gestern Abend leider nicht mehr ganz geschafft hatte.
                                Ich gehe zügig den Hang zum Vassdalsskardet hinauf, der nur eine langsame und moderate Steigung aufweist. Auf dem höchsten Punkt angelangt, überflutet mich das schönste Sonnenlicht. Schon kann ich unter mir die Vasdalsvatnan ausmachen. Es sollen drei Seen sein, doch der Dritte ist von meiner Position nicht auszumachen. Ich überquere ein kurzes Schneefeld und steige weiter ab ins Vassdalen. Schon bald habe ich die beiden Seen erreicht. Ich quere die Seen mit leichtem Abstand, kann aber bestätigen, dass die Zeltmöglichkeiten am größeren See nicht so prickelnd aussehen. Gut, dass ich hier gestern nicht im Dunkeln nach einem Platz für das Camp suchen musste.




                                Oberer und unterer Vassdalsvatnan





                                In der Ferne die Nordspitze?





                                Hinunter zum Fjord



                                Tiefblauer Fjord





                                Fast am Fjord



                                Wochenendhaus mit Fjordblick


                                Einfach traumhaft ist die Kulisse der Berge im Hintergrund. Langsam öffnet sich die Landschaft und ich kann bereits unten den nächsten Fjord, Nord - Lenangen, tiefblau liegen sehen. Ich gehe auf einfachem und festen Boden hinunter zur Höhe 269.
                                Ich entscheide mich, gerade nach unten zum Fjord zu gehen. Am Ufer folgt dann ein Weg nach Storvoll, wo eine Brücke überquert werden muss.
                                Die Alternative haben Becks und Vega beschrieben: Die Höhe haltend, über der Baumgrenze hinunter nach Kobbeneset und dann weiter bis zur Brücke.
                                Zahlreiche Wochenendhäuser befinden sich beidseitig des Fjordes. Es dauert noch eine Weile, bis ich, an recht nassem Fjordufer, endlich die Brücke erreicht habe.




                                Brücke über den Fjord bei Storvoll




                                Inzwischen ist es schon wieder früher Nachmittag geworden. Ich muss mich etwas sputen, denn ich möchte noch vor der Dämmerung den Ort Russelv erreichen.
                                Auf der anderen Fjordseite folge ich dem Straßenverlauf nach Norden für etwa 1,2 km. Als ich mir unsicher bin, wo es genau ins Galtdalen geht, frage ich einen älteren Norweger, der sich gerade in seinem Garten etwas zu schaffen macht. Das klappt wieder ganz gut auf Norwegisch, da machen sich doch die paar Semester an der Volkshochschule ganz gut.
                                Ein gut sichtbarer Pfad, der sich rasch verliert, führt dann das steile Galtdalen hinauf ins Häsafjell auf nun wieder 520m. Es ist wirklich die ganze Zeit über sehr steil und nach längerer Zeit auch mal wieder richtig anstrengend. Als ich endlich den abgerundeten Nordgrat erreiche, bin ich von der großartigen Aussicht einfach nur begeistert.




                                Galtdalen



                                Nordgrat des Häsafjell






                                Wow, ich kann nun schon beinahe bis zur Nordspitze hinüber ( und hinunter ) schauen.
                                Die Sonne steht nun schon recht tief, als ich auf einmal ein braunes Huschen sehe. Ein sehr neugieriges Wiesel hat meine Aufmerksamkeit erregt. Die Kamera habe ich rasch aus der Fototasche gezogen und Möglichkeiten zu einem Foto gibt es zahlreiche, auch aus nächster Nähe. Doch immer, wenn ich fokussiere, ist das überaus hektische Wiesel wieder mit zahlreichen kurzen und abrupten Bewegungen an einen anderen Ort gehuscht.
                                Schade, aber so hat das leider keinen Sinn, und es wird nichts mit dem Wiesel - Foto.
                                Ich gehe nun hinunter bis zum Punkt 216. Von hier kann ich erstmalig den Ort Russelv sehen. Es wird Zeit, denn es ist nun schon deutlich nach 18 Uhr.




                                Häuser von Russelv



                                Russelv


                                Als ich unten im Ort ankomme ist es nach 19 Uhr. Ich gehe zum erst besten Haus. Alle Türen stehen weit auf, doch niemand ist da, den ich nach einer Unterkunft fragen kann. Ich will heute eine feste Bleibe mit Duschmöglichkeit, und erst morgen zur Nordspitze gehen. Wie ich später erfahre, habe ich ein Wochenendhaus „ betreten “, das schon den ganzen Tag „ durchgelüftet “ wurde. Ein „ Verwalter “ aus dem Ort macht das, stellvertretend für den Besitzer. Hier haben viele aus Tromsø mittlerweile ihr Wochenendhaus.
                                Ich gehe also einfach zum Haus gegenüber und die überaus freundliche Norwegerin weiss auch gleich eine Unterkunft. Sie fährt mich sogar das eigentlich recht kurze Stück dorthin, da sie etwas dolmetschen will, da die ältere Besitzerin nur Norwegisch spricht.
                                Der Preis für das kleine Apartment ist in Ordnung, auch, wenn die Inneneinrichtung wirklich total kitschig und völlig gruselig zusammengestellt ist. Ist ja Geschmacksache, aber…..nein…..furchtbar!
                                Da hat sich sogar meine Kamera empört geweigert, ein Foto vom Inneren zu machen.
                                Alldieweil das Duschwasser von einer Solaranlage aufgeheizt wird, habe ich Glück, daß so spät das Wasser gerade noch warm genug ist, damit ich mir damit auch die Haare waschen kann.
                                Nach einem leckeren Essen geht es mir blendend, ich fühle mich frisch und nur zufällig gehe ich noch einmal vor die Tür, um im beinahe Dunkeln noch einen Blick auf den Fjord zu werfen. Da entdecke ich es am Horizont: Ein Nordlicht! Zu wenig für ein Foto und leider nur von schwacher Intensität….leider, aber immerhin. Ein würdiger Abschluss eines erfolgreichen Tour - Tages.

                                Ich schlafe überraschend gut, tief und fest in dieser Nacht.

                                28.08.15

                                Finale Grosso

                                Auch heute morgen ist das Wetter sonnig und einfach perfekt. Ich lasse mir Zeit, denn die habe ich ja reichlich. Erst gegen 11.30 Uhr verlasse ich die Unterkunft.




                                Russelv


                                Über die Straße gehe ich wieder zurück in den Ort Russelv. Als die Straße auf einen Pfad mündet, treffe ich auf ein französisches Paar, das heute auch noch nach Lyngstuva, zur Nordspitze möchte. So gehen wir plaudernd, entlang der schönen und wilden, Felsenküste. Wir sind ganz begeistert, dass wir nun immer vom Polarmeer begleitet werden.








                                Überraschend stehen wir vor einem kleinen Problem, da es plötzlich scheinbar nicht mehr weiter geht. Wir stehen vor einer tiefen Felsstufe, an der wir auch noch etwas traversieren müssen. Den beiden Franzosen gelingt das schließlich - dank lediglich ihrer Tagesrucksäcke - recht gut. Ich muss mir mit meinem deutlich schwereren Tourenrucksack etwas helfen lassen, dann ist auch dieses kleine Hindernis überwunden.
                                Schließlich sehen wir den kleinen Leuchtturm und die rotgestrichene, ehemalige Leuchtturm - Wärter - Unterkunft: Eine einfache und kleine Holzhütte, wie sie oben, auf einigen Felsen thront.
                                Dort angekommen, machen wir alle erst einmal ein paar Fotos. Nach einer Zeit verabschieden sich die beiden von mir, denn sie haben heute noch ein weiteres Ziel.




                                Lyngstuva mit Leuchtturm und Hütte





                                Hütte mit " Leuchtturm - Wärter "


                                Von nun an bin ich allein für den Rest des Tages.
                                Es gibt zahlreiche, tolle Plätze hier zum Zelten. Ich möchte unbedingt auch eine Nacht im Zelt an dieser Stelle verbringen, da habe ich mich schon die ganze Zeit drauf gefreut.
                                Mit einem Teil meiner Ausrüstung, vornehmlich Küchenutensilien und einiges mehr, nehme ich erst einmal die Hütte in Beschlag.
                                Dann suche ich mir einen Platz für mein Zelt und werde relativ schnell - hinter einigen Felsen - fündig. Zur Sicherheit bringe ich noch eine zusätzliche Sturmabspannung an. Jetzt ist es fast windstill, aber man kann ja nie wissen.
                                Dann habe ich auch schon wieder Hunger und ich esse eine Kleinigkeit, diesmal draußen vor der Hütte und in der Sonne.
                                Den weiteren Nachmittag verbringe ich mit Lesen im Hüttenbuch und finde Becks und Vega`s Hüttenbuch - Eintrag. Ich mache viele Fotos, denn das wunderbare Wetter will genutzt werden.




                                Von innen - ganz gemütlich













                                Camp Lyngstuva



                                Traumhafter Zeltplatz


                                Das Meer ist hier allgegenwärtig: In den Geräuschen der Meeresvögel, dem Wind, oder den Gerüchen von Meerestank, Jod und anderes. Das Meer kommt mir wie eine Symphonie vor und: Es ist ganz großes Kino. Ich sitze stundenlang und schaue hinaus. Fast bekomme ich nicht mit, wie die Sonne langsam untergeht und ich schaue stattdessen zu, wie der Himmel sich langsam verfärbt.
                                Dann schießt es mir plötzlich durch den Kopf: Foto! Ich raffe die Kamera nebst Stativ zusammen und halte Ausschau nach einem guten Platz. Dann beginnt ein atemberaubendes Schauspiel: Der Himmel wandelt sich von einem eher mittelprächtigen Gelbton in ein sich langsam steigerndes Feuerrot mit dramatischem Wolkenspiel.
                                Der Himmel „ explodiert “, ich darf zuschauen und das Ganze auch noch auf dem Foto festhalten. Ein Stück Glückseligkeit.




                                Der Sonnenuntergang beginnt



                                Lighthouse






                                Die Krönung: Gegen 21.15 Uhr passiert das Schiff der Hurtigrute die Nordspitze, und, als wäre das nicht schon besonders genug, passiert auch noch das Hurtigruten - Schiff der Gegenrichtung ebenfalls die Nordspitze. Ich kann genau sehen, wo sie sich begegnen. Beide Schiffe tuten dabei, was das Zeug hält. Dann wird es still auf Lyngstuva. Nur der Lichtkegel des Leuchtturmes schickt seine automatisierte Botschaft hinaus auf´s Meer.




                                Schiff der Hurtigrute




                                Frisch ist es und müde bin ich geworden. Die Nacht im Zelt ist ruhig und meine Träume sind voller bunter Farben.



                                29.08.15

                                Schiffswrack ahoi!

                                Schon recht früh um 8 Uhr bin ich wach. Nach dem Frühstück habe ich ein paar Dinge auf meiner „ to do - Liste “ : Ich muss meinen Wasservorrat wieder auffüllen. Die Sache hat einen Haken, denn die Nordspitze hat keine Frischwasser - Quelle. In der Hütte gibt es einen 5 Liter Plastik - Kanister, dazu nehme ich noch meine Wassergefäße mit, die noch einmal zusätzliche 2 Liter fassen. Ich muss dazu den Pfad wieder zurückgehen, etwa 15 Minuten Weg. Die Quelle finde ich sofort, fülle das Trinkwasser auf und gehe danach umgehend zur Hütte zurück.
                                Kaum bin ich wieder zurück, schneit ein sportlicher Norweger mit kleinem Tagesgepäck in der Hütte vorbei. Er ist es auch, der mir von der „ wahren “ Durchquerung der südlichen Lyngen - Halbinsel, mitten durch die Gletscher und Berge erzählt. Mein einziger Besuch heute und das auf einem Samstag. Er trinkt nur einen Tee und ist schnell wieder verschwunden.
                                Bevor ich mich auf eine Erkundung der Nordspitze begebe, baue ich noch mein Zelt ab.
                                Heute will ich ja auf dem schmalen Dachboden übernachten. Dort ist Platz für maximal zwei Personen. Auch liegt dort oben eine dünne Evazote - Schaumstoff - Matte.
                                Das Wetter ist schon den ganzen Tag sonnig und sommerlich warm.

                                Schon nach kurzer Zeit stoße ich bei meiner Erkundung der Küste auf ein Schiffswrack.
                                Es ist nicht das Einzige hier, wohl aber das Eindrucksvollste.
                                Bei meiner späteren Recherche finde ich heraus, dass es sich um das auf der Bremer Vulkanwerft 1933 gebaute, 1956 nach Bergen verkaufte Schiff „ Runodd “ handelt. Es strandete und sank hier bei Lyngstuva am 28.11.1967 während einer Reise von Øksfjord / NO nach Hamburg und hatte Heringsmehl geladen. Bizarr und wirklich eindrucksvoll finde ich das Wrack.




                                Schiffswrack Runodd







                                Küste an der Nordspitze




                                Nachdem ich noch ein Stück weiter die Kiste erforscht habe, stelle ich fest, dass es schon wieder Abend geworden ist. Auch hat sich das Wetter etwas verschlechtert. Gegen Abend nimmt die Bewölkung noch etwas zu. Der Sonnenuntergang ist kurz und nicht halb so interessant, wie gestern.
                                Ich habe mich nun ganz in der Hütte für die Nacht eingerichtet und verbringe den weiteren Abend mit lesen und dem schon erwähnten, guten Tropfen einer schottischen Destille.
                                Die Frau aus Russelv hat mir von einer Deutschen erzählt, die hier 3 Wochen in der Hütte gelebt hat. Das war erst vor wenigen Wochen.
                                Meine letzte Nacht auf der Lyngen - Halbinsel. Ich schlafe unruhig in der Hütte, wälze mich hin und her. Leises Knarzen trägt auch nicht gerade zur Entspannung bei. Die Seele des Leuchtturm - Wärters, ( oder was auch immer ) geistert noch durch´s Gebälk.





                                30.08.15


                                Gegen Morgen habe ich doch noch etwas erholsamen Schlaf gefunden. Ich habe noch viel Zeit, da das Schnellboot erst um 18.30 Uhr abfährt. Ich finde etwas Porridge in einer verschlossenen Plastiktüte. Das Datum ist erst 3 Wochen alt. Damit strecke ich mein Müsli, das damit bis zum Schluss gereicht hat. Sehr lecker, vielleicht steige ich in Zukunft auf Porridge um?
                                Nach dem Frühstück mache ich noch einen weiteren, diesmal auch längeren Ausflug. Als ich zurückkomme, trifft gerade eine Schweizer Wandergruppe ein, die annimmt, das ich hier in der Hütte lebe. Nachdem ich das aufgeklärt habe, sind sie - nach einem kleinen Imbiss - schon bald wieder verschwunden.
                                Ich packe meine Sachen und verabschiede mich von meinem traumhaften Platz - nicht ohne Wehmut.

                                Wieder in Russelv nimmt mich gegen 18 Uhr ein Auto mit nach Storvoll. Das Schnellboot hat etwas Verspätung, da es inzwischen etwas stürmisch geworden ist. Die anschließende Fahrt nach Tromsø ist überraschend ruhig und gegen 20.30 Uhr bin ich wieder im Hafen von Tromsø. Es regnet heftig, als ich über die lange Brücke nach Tromsdalen - Camping gehe.
                                Dort angekommen, hole ich mein deponiertes Gepäck ab, esse eine Kleinigkeit und miete mich für die letzte Nacht in eine Hütte ein.
                                Morgen bringt mich ein Flieger um 10.30 Uhr nach Bodø. Hier möchte ich mich auf eine weitere Tour durch den Sjunkhatten Nationalpark begeben ( Bericht dazu folgt ). Ich freue mich, denn der Wetterbericht für Bodø ist vielversprechend - gut.

                                Fazit:

                                Eine wunderbare Tour, weitgehend weglos durch eine teilweise atemberaubende, abwechslungsreiche Gegend: Lyngen På Langs - Lyngen der Länge nach.
                                In zwei verschiedenen Jahren, mit zwei verschiedenen Zelten, die sich beide bewährt haben.
                                Hier ist man noch weitgehend alleine unterwegs. „ Auf den Spuren der Rentiere “ , das ist hier noch fast wörtlich zu nehmen.
                                Die Wegfindung ist mir manchmal auch gelungen, da ich „ gedacht “ / mich orientiert habe, „ wie ein Rentier “ . Dabei habe ich wieder viel gelernt, auch, dass ich mich ganz auf mich verlassen kann, genauso wie auf mein wiederhergestelltes Knie.
                                Danke dafür, Danke für alles.
                                Zuletzt geändert von evernorth; 13.02.2016, 12:09. Grund: ergänzt
                                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                • nico23
                                  Gerne im Forum
                                  • 18.01.2015
                                  • 53
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                                  Danke für diesen tollen Tourbericht! Vorallem die Bilder vom Leuchtturm im Sonnenuntergang und vom Schiffswrack sind sehr eindrucksvoll!

                                  Gibt es überhaupt jemanden der sich bei einem Schiffswrack nicht fragt: "Wo kommt es her, wo wollte es hin und warum hat es hier sein Grab gefunden?" ;)
                                  Grüße!

                                  nico
                                  Zuletzt geändert von nico23; 13.02.2016, 12:25.
                                  FoodforAdventure.de - Nahrung für autarke Reisen und Expeditionen

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                                  • evernorth
                                    Fuchs
                                    • 22.08.2010
                                    • 1839
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                                    Hallo Nico,

                                    du hast vollkommen recht: Ich wollte es unbedingt wissen und die meisten werden sich auch damit beschäftigen wollen.
                                    Ich denke ebenso.
                                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                    • Alpentrekker
                                      Erfahren
                                      • 22.07.2013
                                      • 136
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                                      Danke fur die Antwort und den tollen Bericht. Vom Wetter ist ja doch noch ein ganz schöner Abschluss geworden.
                                      Leider ist der Sommer noch so fern
                                      - Walk, Walk, Walk ... -
                                      https://reiseelefanten.wordpress.com/

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                                      • Mika Hautamaeki
                                        Alter Hase
                                        • 30.05.2007
                                        • 3979
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [NO] Lyngen På Langs Solo - Teil II - Traumtage an der Nordspitze

                                        Danke für den zweiten LyngenBericht und die tollen Fotos. Gerade die vom Sonnenuntergang...
                                        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                        A. v. Humboldt.

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