AW: Monsterrucksack gesucht
Finden den Kajka 75 auch teuer, habe für meinen Bach Slim 100 Euro weniger ausgegeben, jedoch im Abverkauf. Ist unwesentlich leichter, paar hundert Gramm.
Abseits des Einkaufspreises zählt m.M. bei einem großen/Monsterrucksack v.a. das Tragegefühl und die Haltbarkeit bei den i.d.R. schwereren Lasten.
Gerechnet auf
bedeuten 50-100 Euro mehr an Kosten eigentlich sehr wenig auf der Negativseite. Das lässt sich über die Jahre verzichtsfrei einsparen.
Sitzt ein Rucksack gut, v.a. gut beladen mit dem anvisierten Reisegewicht, sehe ich das als die Kernaufgabe bei der Rucksackwahl.
Logisch sollte man am Inhalt und Gewicht der transportierten Ausrüstung sparen, der Rucksack ist aber die Hülle "das alles zu bändigen" und auf der Hüfte tragbar zu machen. Dafür sind Polster da, das realistische Gesamtgewicht insbesondere auf Shirt oder Jacke angenehm transportabel zu kriegen. Bei UL verstehe ich sehr gut, dass Polster verzichtbar sind. doch schon bei 15-20 kg Gewicht sehe ich 0,5-1 kg als sinnvolle Investition an einem Mehr hinsichtlich Tragekomfort.
Werfe ich mir dann 2 Liter Wasser obendrauf, wird das der robuste "schwere" Rucksack - insbesondere solche mit 25+ kg Normbeladung - mit einem Achselzucken vermerken, ein UL Rucksack mit Tuningausreizgrenzen gerät dann schon in Schieflage und baut Material ab.
Ist man körperlich - hüftspeckmäßig - gepolstert, fällt der Verzicht auf Flossenpolster leicht, aber bei knochigem Bau ist man umgekehrt umso dankbarer für eine belastbare Polsterschicht. Ich kenne beides, hatte an 20-25 kg in jungen Jahren mit Einsteigerrucksack tüchtig zu schleppen, doch schon damals fiel die Wahl auf dicke Hüftflossen, später mit zunehmender Eigenpolsterung ändert sich das, heute sehe ich Krafttraininung der Beine und Gehvorbereitung als wichtiger an. 1 kg Mehrgewicht wird dann irrelevant, ausser am Berg. Und dann ist Training umso wichtiger.
Dieser Diskussionsfaden ist schwerlich geeignet, überzogene UL Kriterien anzulegen. Es ging - meinem Verständnis nach - um Monsterrucksäcke, bei einer eingangs doch zweifelhaften Ausgangsbedingung für die praktische Durchführung.
In der neuen Fragestellung #39 geht es um eine "klassische" Reisevorbereitung mit viel Rucksackvolumen, statt Monstervolumen. Zeit ist vorhanden für Kauf und vor Reiseantritt, ich unterstütze den Rat, die Packliste eingehender zu diskutieren und danach den Rucksack zu wählen. Ggf. springen da mehr an einsparbaren Kilogramm heraus, als von allen drei Seiten erwartet (UL > Normal > Monster). Aber ... Reisevorbereitung für eine längere Tour kann sich in kurzen Touren über´s Wochenende abspielen, dann sollte rechtzeitig ein Rucksack vorhanden sein, um sich (1) an das Tragen zu gewöhnen und (2) die Details der Ausrüstung zu klären. Und dafür ist der größere Rucksack wiederum sinnvoll. Weil alles reinpasst und man mitnehmen kann, was getestet werden soll.
Meiner Meinung machen die großen Rucksacke ab 60-70 Liter weiterhin Sinn, auch wenn sie 1-1,5 kg schwerer sind, weil solche Anschaffungen viele, viele Jahre halten können und das Mehrgewicht aufgrund Tragekomfort (auch bei geringem Gewicht 5-15 kg) punkten kann.
Zusammengefasst, an @urmeli, lies dich tiefergehend in dein Zielgebiet ein, mache Probeläufe getrennt nach Rucksackgewicht und setze am besten Obergrenzen. Dann erst am Material und der Ausrüstung feilen. Für 10 Tage kann man sich auch Ausrüstung ausleihen, falls sie später in der staubigen Ecke landet. So viel Geld alleine schon für den Rucksack auszugeben will gut überlegt sein, jedoch falls er perfekt passt, nimm ihn und die von mir anfangs erwähnte Amortisierung greift.
Hat man Spaß am Laufen, am Tragen und der Funktionalität des Rucksackes, so entschädigt das umfänglich für alle Mühen bei der Auswahl und den Kosten.
Finden den Kajka 75 auch teuer, habe für meinen Bach Slim 100 Euro weniger ausgegeben, jedoch im Abverkauf. Ist unwesentlich leichter, paar hundert Gramm.
Abseits des Einkaufspreises zählt m.M. bei einem großen/Monsterrucksack v.a. das Tragegefühl und die Haltbarkeit bei den i.d.R. schwereren Lasten.
Gerechnet auf
- die Lebensdauer und
- die Zahl der realisierbaren Touren sowie
- das Trageplus (Volumen, Gewicht, Komfort)
bedeuten 50-100 Euro mehr an Kosten eigentlich sehr wenig auf der Negativseite. Das lässt sich über die Jahre verzichtsfrei einsparen.
Sitzt ein Rucksack gut, v.a. gut beladen mit dem anvisierten Reisegewicht, sehe ich das als die Kernaufgabe bei der Rucksackwahl.
Logisch sollte man am Inhalt und Gewicht der transportierten Ausrüstung sparen, der Rucksack ist aber die Hülle "das alles zu bändigen" und auf der Hüfte tragbar zu machen. Dafür sind Polster da, das realistische Gesamtgewicht insbesondere auf Shirt oder Jacke angenehm transportabel zu kriegen. Bei UL verstehe ich sehr gut, dass Polster verzichtbar sind. doch schon bei 15-20 kg Gewicht sehe ich 0,5-1 kg als sinnvolle Investition an einem Mehr hinsichtlich Tragekomfort.
Werfe ich mir dann 2 Liter Wasser obendrauf, wird das der robuste "schwere" Rucksack - insbesondere solche mit 25+ kg Normbeladung - mit einem Achselzucken vermerken, ein UL Rucksack mit Tuningausreizgrenzen gerät dann schon in Schieflage und baut Material ab.
Ist man körperlich - hüftspeckmäßig - gepolstert, fällt der Verzicht auf Flossenpolster leicht, aber bei knochigem Bau ist man umgekehrt umso dankbarer für eine belastbare Polsterschicht. Ich kenne beides, hatte an 20-25 kg in jungen Jahren mit Einsteigerrucksack tüchtig zu schleppen, doch schon damals fiel die Wahl auf dicke Hüftflossen, später mit zunehmender Eigenpolsterung ändert sich das, heute sehe ich Krafttraininung der Beine und Gehvorbereitung als wichtiger an. 1 kg Mehrgewicht wird dann irrelevant, ausser am Berg. Und dann ist Training umso wichtiger.
Dieser Diskussionsfaden ist schwerlich geeignet, überzogene UL Kriterien anzulegen. Es ging - meinem Verständnis nach - um Monsterrucksäcke, bei einer eingangs doch zweifelhaften Ausgangsbedingung für die praktische Durchführung.
In der neuen Fragestellung #39 geht es um eine "klassische" Reisevorbereitung mit viel Rucksackvolumen, statt Monstervolumen. Zeit ist vorhanden für Kauf und vor Reiseantritt, ich unterstütze den Rat, die Packliste eingehender zu diskutieren und danach den Rucksack zu wählen. Ggf. springen da mehr an einsparbaren Kilogramm heraus, als von allen drei Seiten erwartet (UL > Normal > Monster). Aber ... Reisevorbereitung für eine längere Tour kann sich in kurzen Touren über´s Wochenende abspielen, dann sollte rechtzeitig ein Rucksack vorhanden sein, um sich (1) an das Tragen zu gewöhnen und (2) die Details der Ausrüstung zu klären. Und dafür ist der größere Rucksack wiederum sinnvoll. Weil alles reinpasst und man mitnehmen kann, was getestet werden soll.
Meiner Meinung machen die großen Rucksacke ab 60-70 Liter weiterhin Sinn, auch wenn sie 1-1,5 kg schwerer sind, weil solche Anschaffungen viele, viele Jahre halten können und das Mehrgewicht aufgrund Tragekomfort (auch bei geringem Gewicht 5-15 kg) punkten kann.
Zusammengefasst, an @urmeli, lies dich tiefergehend in dein Zielgebiet ein, mache Probeläufe getrennt nach Rucksackgewicht und setze am besten Obergrenzen. Dann erst am Material und der Ausrüstung feilen. Für 10 Tage kann man sich auch Ausrüstung ausleihen, falls sie später in der staubigen Ecke landet. So viel Geld alleine schon für den Rucksack auszugeben will gut überlegt sein, jedoch falls er perfekt passt, nimm ihn und die von mir anfangs erwähnte Amortisierung greift.
Hat man Spaß am Laufen, am Tragen und der Funktionalität des Rucksackes, so entschädigt das umfänglich für alle Mühen bei der Auswahl und den Kosten.
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