[SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

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  • DerNeueHeiko
    Alter Hase
    • 07.03.2014
    • 3129
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

    Immer wieder schön, hier mitlesen zu dürfen - und vielen Dank für die Mühe, ich komme da ja nie dazu... schaffe es gerade kaum, diesem Bericht die gebührende Aufmerksamkeit zu widmen.

    Freut mich auch, dass die Wegbeschreibung ungefähr das getroffen hat, wie du es auch vor Ort empfunden hast. Da sind Menschen ja sehr verschieden in ihrer Einschätzung. Bei nassem Weg wäre mir das wahrscheinlich kritischer vorgekommen...

    Viele Grüße,
    Heiko

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    • Dwalinn
      Gerne im Forum
      • 26.07.2009
      • 71
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

      Da pladdert der Regen aber ordentlich aufs Zelt. So eine Sturmnacht mit Zelt um 90° falsch zum Wind hatte ich auch mal, allerdings habe ich in einer Regenpause dann tatsächlich schnell umgestellt.

      Und was war da an deinem Rucksack kaputt? Sieht aus wie die Trageschlaufe?

      Gruß,
      Henning

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      • Mortias
        Fuchs
        • 10.06.2004
        • 1194
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

        Jaja die guten "entspannten" Sturm Nächte. Das kenn ich nur zu gut. Aber freut mich zu lesen, dass Du die Bewährungsprobe überstanden hast. Ist schon viel wert zu wissen was das Zelt so aushalten kann. Beim nächsten Mal wenn der Wind am Zelt zerrt und gleichzeitig sich die Himmel über einen ergießen kannst Du dann sicherlich viel entspannter die Gemütlichkeit des Zeltes genießen.

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        • Blahake

          Fuchs
          • 18.06.2014
          • 1432
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

          Hallo Heiko,
          die Wegbeschreibung hat nicht nur ungefähr gepasst, sondern perfekt Und vor allem war sie mir im Vorfeld hilfreich, wenn ich die nicht gehabt hätte, hätte ich mir tagelang vorher einen Kopf gemacht, ob ich den Hang wohl schaffe. Aber so bin ich da recht entspannt rangegangen.

          Hallo Dwalinn,
          Regenpause gab's bei mir leider nicht. Und ich frage mich bis heute, ob das mit dem Zeltumstellen nicht doch besser gewesen wäre. Aber ich hatte in der Situation Bange, dass ich dann in Wind und Regen stehe und kriege das Zelt nicht aufgebaut. Vielleicht sollte ich mal im Windkanal üben. Am Rucksack begann sich eine Naht zu lösen, an der Schlaufe oben in der Mitte, an der ich das rote Ungetüm immer gehoben habe, um es dann aufzusetzen.

          Hallo Mortias,
          ja, es war wohl echt eher eine Nervensache. Ich hatte ja schon ähnliche Regengüsse und Stürme überstanden, und mein braves Zelt auch. Das waren aber immer nur ein oder zwei Stunden im Gewitter. Das Problem hier war wohl hauptsächlich, dass das so lange gedauert hat und ich nicht schlafen konnte. Sondern mich in die Bangigkeit noch reingesteigert habe, das geht ja alleine auch viel besser als in Gesellschaft. Morgens war ich dann echt porös...

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          • Blahake

            Fuchs
            • 18.06.2014
            • 1432
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

            Freitag, 28. August RETTENDE ENGEL

            Jetzt regnet und stürmt das schon seit 14 Stunden so, inzwischen bin ich ziemlich zermürbt und entmutigt. Ich linse ab und zu durch meinen Zelteingang und schaue, ob das grüne Zelt eigentlich noch da ist. Irgendwie beruhigt es mich, das da noch stehen zu sehen, ich fühle mich dann nicht ganz so hilflos und allein. An Kaffee kochen ist nicht zu denken, und das, wo ich so müde bin. Gegen zehn am Vormittag lässt der Wind endlich etwas nach. Der Regen nicht. Das Flüsschen ist in der Nacht locker um einen halben Meter angestiegen, hätte ich mich gestern für den anderen Zeltplatz entschieden, wäre ich komplett abgesoffen. Und der Wasserstand macht mir jetzt auch nicht gerade Mut für die anstehende Furt.



            Gestern Abend war das Wasser einen halben Meter niedriger, schade dass ich da kein Vergleichsfoto gemacht habe

            Schließlich kommt mir endlich mal ein – wie sich herausstellen soll - wirklich kluger Gedanke und als der Wind so weit nachgelassen hat, dass ich mein Zelt eine Weile allein lassen kann, begebe ich kurzerhand zu dem grünen Zelt. Vielleicht gehen die ja auch Richtung Skárjá und nehmen mich mit. Dann muss ich nach dieser Nacht nicht allein über eine womöglich unsichere Schneebrücke und durch die Furt. Zwar bin ich gar nicht geübt im Fremde-Menschen-ansprechen, aber das hier ist ja quasi ein Notfall.

            Ich stehe also im Regen vor einem fremden Zelt und mir fällt nichts besseres ein, als in meinem schlechten Englisch 'Isn't this shitty weather?' zu rufen. Der Reißverschluss beginnt sich zu bewegen und kurz darauf steckt ein junger Schwede seinen Kopf aus dem Zelt.

            Ich habe ein riesiges Glück. T. und sein Vater A. sind erfahrene Sarekwanderer und ausgesprochen freundlich und hilfsbereit und ihr Weg führt auch über Skárjá. Sie wollen abwarten, ob der Wind noch weiter nachlässt und wenn ja, dann gehen sie noch heute weiter. Und sie werden mir Bescheid sagen, wenn sie aufbrechen, so dass ich mitkommen kann.

            Mir fällt ein Stein vom Herzen, wir wechseln noch kurz ein paar Worte, dann gehe ich zu meinem Zelt zurück und kann auch endlich meinen Kaffee kochen Noch bevor ich den trinke, fange ich aber schon mal an, meine Sachen zu packen, der Wind ist deutlich schwächer, so dass A. und T. sicher bald losgehen werden und dann will ich nicht noch zu lange mit meinem Kram brauchen.

            Tatsächlich sehe ich T. bald in meine Richtung kommen und fange an, mein Zelt abzubauen. Als er da ist, blamiere ich mich noch ein bisschen, weil ich entgegen meiner Gewohnheit die Heringe nicht sofort ziehe, sondern erst die Plane verpacke und dann finde ich die Heringe nicht wieder. Mit ein bisschen Nachdenken klappt es zum Glück dann doch.

            T. geht zurück zu seinem Vater und sie starten schon mal, ich gehe dann schräg auf ihren Weg zu. Der Kaffee ist in der Proviantflasche. Die beiden warnen mich, sie seien sehr langsam, aber so langsam finde ich sie gar nicht. Der Weg ist angenehm mit den beiden, sie sind sehr nett, mein Englisch kommt an seine Grenzen, aber es geht.

            Sie sind von Suorva aus gestartet und wollen weiter durch das Guohpervágge. Der Vater ist glücklich, dass sein Sohn sich die Zeit nimmt, mit ihm zu wandern und ihm Gepäck abnimmt. Aber federleicht sieht auch sein Rucksack nicht aus. Ich bin beeindruckt und ich hoffe, ich bin mit 72 noch annähernd so fit.

            Die Schneebrücke sieht gut aus, T. studiert sie von mehreren Seiten und findet sie o.k. Ich bin froh, dass ich das nicht alleine entscheiden, und noch mehr, dass ich sie nicht alleine queren muss.



            Schneebrücke über den Tjågnårisjåhkå, vorm Drübergehen



            und nach'm Drübergehen



            Blick in Richtung Skárjá

            An der fraglichen Furt des Máhtujågåsj finden wir tatsächlich keinen Übergang. T. probiert verschiedene Stellen, das Wasser ist gar nicht so tief, aber die Strömung ist zu stark und die Steine zu rutschig. Wir probieren es weiter flussabwärts. Immer wieder sehen wir eine vermeintlich gute Stelle, wo sich das Wasser teilt, aber immer ist ein Arm dann doch zu tief. Meist geht T. vor, um einen Übergang zu suchen. Von einer Stelle berichtet er, er habe nicht mal seinen Fuß auf den Boden setzen können, die Strömung hat ihn vorher schon weggezogen. Eine andere Stelle wirkt ganz gut, und die beiden wappnen sich mit ihren wasserdichten Überschuhen. Aber dann erweist sich die Strömung doch als zu stark, A. möchte es lieber nicht riskieren und ich bin ganz froh darüber, weil ich glaube, ich bin kaum trittsicherer als er.



            Sieht harmlos aus, ist aber eine starke Strömung und die Füße finden kaum Halt.

            Auch ganz unten an der Mündung in den Ráhpajåhkå geht es nicht. Oft ist das Wasser da ja seichter, aber der Ráhpajåhkå selbst ist so voll, dass er an der Mündung kräftig strömt. Die beiden sagen, so voll hätten sie ihn bisher noch nicht gesehen. Wir zelten also am Fluss und beschließen, morgens um sechs die Furt zu probieren. D.h. um vier aufstehen! Ich finde ein nettes kleines Damenséparée in den Weiden und mache mein Abendessen.



            Damenséparée mit Blick auf den Guohper

            Ich bin froh, dass ich noch meinen Whisky dabei habe. (Warum ich den immer mitschleppe, das ist zwar eine schöne Geschichte, aber die würde hier zu weit führen.) Damit schaue ich nach dem Essen bei den beiden vorbei und kann ich mich damit wenigstens ein ganz kleines bisschen bedanken.

            Wegen der durchwachten Nacht sinke ich um 20:00 müde in den Schlafsack, so dass das gar nicht so schlimm werden dürfte, morgens um vier Uhr wieder aufzustehen.

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            • vobo

              Dauerbesucher
              • 01.04.2014
              • 718
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

              14 Stunden Dauerregen hatte ich in der Nacht auch . Aber den Wind habe ich nicht gemerkt, erst am nächsten schönen Wandertag. Da ich weiß, dass danach nochmal 2-3 Regentage kamen, bekomme ich ja allmählich Angst um Krümel , für den hast Du ja noch nicht mal ne warme Jacke mit.

              Aber auf Regen folgt Sonnenschein, auch der wird Euch wieder einholen. Wir sind neugierig!!!

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              • Kuoika
                Erfahren
                • 23.08.2012
                • 471
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                Da hat es ja mal ordentlich geplattert. Dass Dich das für den Moment etwas zermürbt hat, kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es an einem Tag ähnlich auf unserer Laponia-Tour. Dann ein anderes Zelt oder andere Leute zu sehen, hat mich auch froher gestimmt. Schön, dass Du Dich den beiden Schweden anschließen konntest. Ich hätte sie wohl auch angesprochen.

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                • Blahake

                  Fuchs
                  • 18.06.2014
                  • 1432
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                  Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                  ... Angst um Krümel , für den hast Du ja noch nicht mal ne warme Jacke mit.
                  Aber auf Regen folgt Sonnenschein, auch der wird Euch wieder einholen...
                  Krümel ist als echter Volldrache zum Glück hart im Nehmen, nicht so'n Weichei wie ich und Sonnenschein folgt tatsächlich noch.
                  Wobei mir vor allem die beiden Schweden ja schon ein echter Sonnenschein waren.

                  Zitat von Kuoika Beitrag anzeigen
                  Schön, dass Du Dich den beiden Schweden anschließen konntest. Ich hätte sie wohl auch angesprochen.
                  Ja, die beiden rettenden Engel sind mir wirklich im rechten Moment "erschienen". Ich schwanke immer zwischen alleine reisen und nette Gesellschaft genießen (hat beides seine Vorteile, finde ich, und ich habe das bei dieser Reise ja auch schön kombiniert ) aber die beiden hatten wirklich ein gutes Timing.
                  Zuletzt geändert von Blahake; 24.01.2016, 18:20.

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                  • Blahake

                    Fuchs
                    • 18.06.2014
                    • 1432
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                    Samstag, 29. August, CHANGING PARTIES
                    unterwegs von 6 bis 7 und 9 bis 17 Uhr

                    Das Aufstehen klappt tatsächlich nicht schlechter als sonst. Ich koche meinen Kaffee und frühstücke, da schaut ein Rotfuchs vorbei, leider kriege ich aber nur noch die Schwanzspitze aufs Bild.



                    Teil eines Rotfuchses verwackelt in Bildmitte

                    Fast pünktlich um sechs probieren wir die Furt und es klappt tatsächlich, das Wasser ist deutlich niedriger als gestern. Ich gehe einfach mit normalen Socken und Wanderschuhen durch, in den Schlappen ist mir das zu wackelig, und ziehe danach die wasserdichten Socken an.



                    Heute klappt es mit der Furt



                    Das Wetter wird auch besser

                    Nach einer Stunde sind wir an der Skárjábrücke, zum Glück habe ich gar keine Zeit, darüber nachzudenken, ob mir der Abgrund darunter zu tief sein könnte. Augen stur nach vorne und drüber. T. schießt freundlich Beweisfotos und ich schaue nur so weit nach unten, wie nötig, um meinen Schritt zu setzen. Der Bodenbelag ist zum Glück so, dass ich nicht zu sehr hindurchsehen kann. Bis heute weiß ich daher gar nicht, wie tief die Schlucht da eigentlich ist.



                    Ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass ich da rübergangen bin

                    Morgens um sieben sind wir schon an der Skárjá-Hütte, um die Zeit blinzele ich sonst noch nicht mal aus dem Schlafsack. In der Hütte ist gerade Frühstückszeit, vier nette junge Männer von der Klever Waldjugend, sie haben ein Elchgeweih gefunden und wohnen in sehr kleinen Zelten. Anscheinend hat jeder sein eigenes, ich habe den Eindruck, das ist bei vielen Wandergruppen so.

                    V., eine nette Österreicherin, die aber in Schweden wohnt, spricht uns an und beim Beschreiben unserer weiteren Pläne schlägt sie vor, dass ich mich ihr und ihrer Begleitung anschließe, zumal da nach Angaben von entgegenkommenden Wanderern auch eine nicht ganz leichte Furt kommen soll. Sie hat sich mit M. über das Internet zusammengetan, weil sie nicht allein in den Sarek wollte. Ich freue mich über weitere Gesellschaft, obwohl ich das alleine Wandern ja auch sehr liebe.

                    Ich bedanke mich noch mal bei A. und T. und bald sind sie weitergezogen und durch den Rentierzaun in Richtung Guohpervágge verschwunden. Ich will Ihnen noch winken, aber sie schauen nicht zurück.

                    Ich knabbere in der Hütte ein bisschen Kekse und Studentenfutter während die anderen Pulver-Ei und Salami frühstücken, gegen neun geht es dann mit V. und M. weiter ins Ruohthesvágge. Die beiden gehen realtiv langsam, aber das tut mir mal ganz gut, ich habe ja keine Eile. Die Furten sind nicht schwer, an einer mussten wir eine Weile nach einer geeigneten Stelle suchen, aber dann ging es gut.







                    im Ruohthesvágge



                    auch im Ruohthesvágge

                    Später die Furt durch den Smájlájjåhkå geht auch gut, ist aber saukalt. Ich halte mich da ja eigentlich für wenig zimperlich, aber das hat doch ordentlich geschmerzt an den Füßen.



                    die Furt ist gar nicht so schwer


                    aber saukalt

                    V. und M. wollen in der Nähe der Renvaktarstuga das Zelt aufstellen und am nächsten Tag weiter zur Kisurishütte. Ich will ja weiter am Niják vorbei und durch das Tal zwischen Áhkká und Sjnjuvtjudis. Eigentlich hatte ich geplant, den Nijákjågåsj weiter unten zu furten, aber hier bietet es sich an, einfach oberhalb des Sees Ruothesjávrásj auf die andere Seite zu wechseln.

                    So verabschieden wir uns und ich stiefele wieder allein weiter. Und ich genieße es sehr. Nichts gegen nette Gesellschaft, wirklich nicht! Aber auf einmal höre, rieche, schmecke und fühle ich wieder viel mehr von der Landschaft, schaue dem mövenähnlichen Vogel auf dem See zu und lasse den Sarek ganz auf mich wirken. So geht das irgendwie doch nur, wenn man allein unterwegs ist.

                    Nach einer Stunde baue ich mein Zelt am Nijákjågåsj auf, sogar noch in Sichtweite von V. und M., das rote Hilleberg Enan von V. kann ich gerade noch erkennen, und genieße den fast regenfreien Abend. Der Bach ist zum baden aber viel zu flach, so dass eine Katzenwäsche reichen muss.





                    Lager am Nijákjågåsj

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                    • Fjaellraev
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 21.12.2003
                      • 13981
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                      Schneebrücke über den Tjåggnårisjåhkå und das auch noch Ende August? Das zeigt deutlich wie spät der Sommer letztes Jahr im Fjäll kam. Ich hatte da bei meinen beiden Besuchen, einmal Ende einmal Anfang August, nicht den Hauch einer Schneebrücke und habe den Bach beide Male unten an der Mündung gequert (Beim ersten Mal wäre es oben auch gegangen, aber da fehlte es noch an Erfahrung...).

                      V eine Österreicherin die in Schweden lebt? Das kann doch eigentlich nur eine sein...
                      Richtig, sie war im Sommer zusammen mit M im Sarek unterwegs und hat bei Skarja unter anderem eine Deutsche getroffen.
                      OT: Es reicht nicht dass ich im Fjäll immer wieder mal auf Bekannte von Bekannten treffe jetzt binden sich auch noch meine Informationsplattformen zusammen.

                      Gruss
                      Henning
                      Es gibt kein schlechtes Wetter,
                      nur unpassende Kleidung.

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                      • rockhopper
                        Fuchs
                        • 22.04.2009
                        • 1238
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                        #51
                        AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                        Hallo Blahake,

                        ich kann fast fühlen wie es Dir in dem Sturm ergangen ist. Das ging mir bei meiner ersten stürmischen Nacht auf dem Campingplatz auch so und lag deshalb in "Fluchtmontur" im Zelt.
                        ...und mein Unna steht wie ein Fels!
                        Höhenangst, Du bist nicht allein , ich habe schon Schwierigkeiten über einen 2-3m langen Übergang ohne Geländer zu gehen. Große Anerkennung zu Deiner Tour! Spannend geschrieben und schöne Bilder!

                        Grüße, auch von einer Angsthäsin (Türme, Wendeltreppen, Tunnel, Sturm, Schnellstraßen....)
                        Rena

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                        • Blahake

                          Fuchs
                          • 18.06.2014
                          • 1432
                          • Privat

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                          #52
                          AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                          Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                          ...V eine Österreicherin die in Schweden lebt? Das kann doch eigentlich nur eine sein...
                          Richtig, [/OT]...
                          Gruss
                          Henning
                          Jaaa, das ist sie!!! Wie schön ist das denn!?!?
                          Wenn ich jetzt mal schwedisch lesen könnte... - obwohl - das eine oder andere kann man sich ableiten und die Google-Übersetzung bringt auch sehr spaßige Ergebnisse, allerdings nicht immer ganz richtige.
                          Lieben Dank für den Link!! Jetzt muss ich doch gleich mal gucken, ob ich V.s E-Mailadresse noch finde...

                          Zitat von rockhopper Beitrag anzeigen
                          ...ich habe schon Schwierigkeiten über einen 2-3m langen Übergang ohne Geländer zu gehen...
                          Grüße ...
                          Rena
                          Hallo Rena,
                          ohne Geländer??? Da würde ich allenfalls kriechen...

                          Liebe treue Leser, habt Dank für Eure tröstlichen Worte zu meiner Sturmnacht und überhaupt die netten Kommentare. Das tut mir richtig gut und spornt an, weiterzuschreiben
                          Leider kann ich die nächsten Kapitel aber erst nächstes WE einstellen (Blöde Dienstreise, blöde... )

                          Bis bald,
                          Anne

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                          • Gast202105024
                            Gelöscht
                            Fuchs
                            • 03.07.2012
                            • 1920
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                            #53
                            AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                            vielen Dank für den Bericht, eine Freude zu lesen!

                            Google Übersetzer übersetzt erst von Schwedisch nach Englisch und dann von Englisch nach Deutsch.
                            Wenn man Englisch kann, sollte man auf den zweiten Schritt verzichten.

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                            • Mortias
                              Fuchs
                              • 10.06.2004
                              • 1194
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                              #54
                              AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                              Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                              So verabschieden wir uns und ich stiefele wieder allein weiter. Und ich genieße es sehr. Nichts gegen nette Gesellschaft, wirklich nicht! Aber auf einmal höre, rieche, schmecke und fühle ich wieder viel mehr von der Landschaft, schaue dem mövenähnlichen Vogel auf dem See zu und lasse den Sarek ganz auf mich wirken. So geht das irgendwie doch nur, wenn man allein unterwegs ist.
                              Gut beschrieben, mir geht das in solchen Situationen ganz genauso.

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                              • vobo

                                Dauerbesucher
                                • 01.04.2014
                                • 718
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                                #55
                                AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen

                                Liebe treue Leser, habt Dank für Eure tröstlichen Worte zu meiner Sturmnacht und überhaupt die netten Kommentare. Das tut mir richtig gut und spornt an, weiterzuschreiben
                                Leider kann ich die nächsten Kapitel aber erst nächstes WE einstellen (Blöde Dienstreise, blöde... )

                                Bis bald,
                                Anne
                                Unermüdlicht zerrt Sturm und Regen,
                                am Zelt im Sarek auf schmalen Wegen,
                                der Schnee und die Furt mit A. oder T.
                                zum Dank gibts den Whiskey mit Tee.

                                Ins Ruohtesvagge gehts mit M. und V.
                                Krümel wird eifersüchtig auf die Frau,
                                und der rote Poncho verwehend
                                bald wieder alleine am Nijak entlang gehend.

                                Doch nun droht wieder Gefahr,
                                eine Dienstreise im neuen Jahr.
                                Eine Häsin darf sich nicht einfach verdrücken
                                ohne hier die Leser mit Berichten entzücken

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                                • Blahake

                                  Fuchs
                                  • 18.06.2014
                                  • 1432
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                                  Hallo Pedder,
                                  Danke für Lob und Tipp, das hilft tatsächlich, selbst bei meinem schlappen Englisch
                                  und Hallo Mortias, in Anbetracht Deiner schönen Solowanderberichte wundert mich nicht, dass Du das Gefühl kennst man schwebt da alleine irgendwie ganz anders durch die Gegend

                                  Und Hallo Vobo, Dichterfürst!!
                                  Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                  Eine Häsin darf sich nicht einfach verdrücken
                                  ohne hier die Leser mit Berichten entzücken
                                  ... ich komm' ja schon eilends wieder zurückgehoppelt und schreibe gleich weiter...

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                                  • Blahake

                                    Fuchs
                                    • 18.06.2014
                                    • 1432
                                    • Privat

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                                    #57
                                    [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                                    Sonntag, 30. August, BIRKENROTKAPPEN
                                    unterwegs von 13:00 bis 19:30 Uhr

                                    Morgens gammele ich ziemlich lange rum. Den Niják zu besteigen macht wegen Nebels keinen Sinn, aber dafür komme ich nicht in die Verlegenheit, zugeben zu müssen, dass ich mich das wahrscheinlich auch bei guter Sicht nicht getraut hätte. So begnüge ich mich mit dem Blick auf die gegenüberliegende Talseite, wo der Nebel wenigstens ab und zu die unteren Teile freigibt und erahnen lässt, welche schönen Gletscherblicke ich verpasse.




                                    Gegenüber, wenn man ordentlich reinzoomt, sieht man schemenhaft V. und M.

                                    Während ich Zähne putze, gehen auf der anderen Seite V. und M. vorbei. Zu Hause werde ich ein Bild davon erhalten :-)



                                    Beim Zähneputzen erwischt

                                    Später sehe ich in einiger Entfernung eine Sechsergruppe, fünf dunkel gekleidet, einer mit knallgelber Jacke. Ich rechne damit, dass sie auch bald am Ufer langkommen aber offenbar gehen sie doch woanders weiter. Gegen 13:00 Uhr mache ich mich auf den Weg und muss bald den Fluss furten, der aus dem Nijákvagge kommt, das geht aber ganz gut, ich muss nur ein bisschen suchen, wo welcher Arm am leichtesten zu queren ist. Von der erhofften Wetterbesserung kann allerdings mal wieder keine Rede sein.



                                    Rumpelstilzchenoutfit wegen Regen

                                    Jetzt komme ich immer näher an die Stelle, an der ich vor drei Jahren bei meinem Abstecher vom Padjelantaleden gezeltet habe. Damals hatte ich noch Reservetage übrig und bin von der Kisurisstugan Richtung Nijákskjádde gegangen und habe mit Blick auf den Niják in der Sonne gezeltet. Heute hüllt sich der Niják weiterhin hartnäckig in Nebel.



                                    Niják im Nebel

                                    Der Suottasjjåhkå ist gut zu überblicken, so dass ich die Stelle anpeilen kann, wo die Furt sein müsste.



                                    Da unten muss die Furt sein

                                    Das ist bisher mit Abstand meine tiefste und ich muss eine ganze Weile suchen, bis ich eine Stelle finde, an der der Stock nicht bin ins obere Drittel einsinkt. Das Wasser ist so trüb, dass ich nur anhand des Verlaufes abschätzen kann, ob er sich vertieft oder flacher wird, die tiefsten Rinnen sind ja meist an der Außenkurve. Nach einigem Hin und Her finde ich einen guten Einstieg und gehe bis zur nächsten Sandbank, wo die Suche von neuem beginnt.



                                    Furt mit Stochern, hier verschwinden sie zu mehr als zwei Dritteln im Wasser, also anderen Einstieg suchen...

                                    So hangele ich mich nach und nach von einer Sandbank zur nächsten und lege am Ende eine ziemliche Strecke im Wasser zurück, weil die kurzen Wege zu tief waren. Teilweise geht das Wasser bis zur Oberschenkelmitte, aber da die Strömung nicht stark und der Boden recht eben ist, ist das kein Problem. Und zum Glück ist er auch nicht annähernd so kalt wie der Smájllájåhkå. Auf der anderen Seite lasse ich mir Zeit und nasche immer mal wieder vereinzelte Heidelbeeren und Krähenbeeren. Am Zusammenfluss von Suottasjjåhkå und Nijákjågåsj fließen noch eine Weile das klare und das trübe Wasser parallel.



                                    vorne trüb, hinten klar



                                    Sjnjuvtjudis in der Sonne, bis ich da war, war die wieder weg

                                    Weiter Richtung Sjnjuvtjudisjávrásj finde ich eine Stelle mit vielen makel- und madenlosen Birkenrotkappen und fülle meinen Beutel. Es gibt hier schöne Zeltplätze aber ich bin mal wieder im „vielleicht-kommen-ja-noch-schönere-Modus“ und gehe weiter. Allerdings bin ich mir gar nicht im klaren, ob ich mich rechts oder links des Sjnjuvtjudisjávrásj halten muss und bis ich endlich mal auf dem Handy nachgucke, auf dem ich Trekkbuddy und einen gpx-Track von diesem Teilstück habe, bin ich schon ein gutes Stück zu weit westlich und kraxele über Felsen und durch Gesträuch recht mühsam wieder auf die andere Talseite.



                                    auf der falschen Seite

                                    Das Weidengestrüpp nervt mich ein bisschen, aber dafür finde ich bald einen schönen Zeltplatz nah am See. Das Wetter ist weiterhin trübe, diesig und nieselig, aber heute bin ich tapfer und nehme trotzdem ein Bad. Und bei einer leckeren warmen Pilzmahlzeit weicht anschließend die Kälte bald wieder aus meinem Körper.



                                    gleich sind die Pilze fertig



                                    fertig und die Füße werden auch warm

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                                    • Mika Hautamaeki
                                      Alter Hase
                                      • 30.05.2007
                                      • 3979
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                                      Buhuuu, ich hab Sarek-Fieber....
                                      So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                      A. v. Humboldt.

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                                      • Blahake

                                        Fuchs
                                        • 18.06.2014
                                        • 1432
                                        • Privat

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                                        #59
                                        AW: [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                                        Zitat von Mika Hautamaeki Beitrag anzeigen
                                        Buhuuu, ich hab Sarek-Fieber....
                                        Unheilbar Lässt sich nur durch weiterlesen etwas mildern. Ich eile, den nächsten Tag einzustellen! Und wenn Deine Kinder dann endlich alt genug sind...

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                                        • Blahake

                                          Fuchs
                                          • 18.06.2014
                                          • 1432
                                          • Privat

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                                          #60
                                          [SE] Kvikkjokk „behindertengerecht“ und ein Angsthase im Sarek

                                          Montag, 31. August, IM HANG VERFRANST
                                          unterwegs von 9:30 bis 14:55 Uhr



                                          Mein Platz am See

                                          Gestern abend habe ich mir noch die Bootsabfahrtszeiten für Änonjalme angesehen und festgestellt, dass ich mich sputen - sprich früher aufstehen - muss, wenn ich das Boot um 15:10 Uhr kriegen will. Alternativ könnte ich zwar auch in oder um Änonjalme eine weitere Nacht einlegen, Zeit ist ja noch genug, aber dann müsste ich für das morgendliche Boot um 7:30 Uhr auch früh aufstehen und bis zum späten Boot warten wird da langweilig. Also stelle ich mir den Wecker für meine Verhältnisse früh, da ich mit fünf bis sechs Stunden Weg rechne. Allerdings ist das eine sehr vage Schätzung, da ich keine Ahnung habe, wie die Wegbeschaffenheit sein wird.

                                          Ich komme tatsächlich um halb zehn los und bleibe zunächst unten im Tal. Nach meinem gpx-track geht es da auch lang, allerdings ist nicht zu erkennen, auf welcher Seite des Baches. So schlage ich mich mal rechts, mal links vom Bach durchs Gestrüpp, ab und zu ist auch ein Pfad zu sehen, oder zumindest so was Ähnliches. Oft sieht der Weg allerdings so aus:



                                          Kurz vor einer neuerlichen Bachquerung sehe ich was in den Sträuchern liegen – ein Elchgeweih Und zwar ein schönes Das nehm' ich mit, das kriegt mein Liebster zu Hause zum Geburtstag

                                          Der Rucksack wird dadurch natürlich wieder schwerer und allmählich sinkt meine Laune auch wieder ein bisschen. Unentschlossen, ob ich besser oben oder unten gehen soll, hangele ich mich umständlich mal wieder rauf und mal wieder runter durch den Hang. Das neblige Wetter heitert mich auch nicht auf und ich bin knatschig, dass ich dass Áhkká-Gebirge nicht sehen kann. Den Hang hoch wird mir warm und ich verdummbeutele noch mehr Zeit mit Aus- und Umziehaktionen. Am Horizont sehe ich eine Elchsilhouette im Nebel, oder war es doch nur ein sehr großes Rentier?

                                          Nach einer ganzen zähen Weile mit teilweise kniffligen Bachquerungen im steinigen Hang gelange ich dann aber weiter oben auf eine Terrasse, die auch in meiner Richtung vielversprechend und leicht zu begehen aussieht. Und siehe da, nach ein paar Hundert Metern zeigt sich da auch ein astreiner Trampelpfad...



                                          Terrasse mit Trampelpfad

                                          Dem folge ich erfreut, aber der verliert sich auch immer mal wieder. Aber hier komme ich auch ohne Pfad gut voran und bin froh, dass ich dem Hang und dem Gestrüpp entkommen bin. Das Tal öffnet sich zusehends und ich kann bald den Akkajaure sehen und das Gelände, durch das ich noch durch muss.



                                          Áhkájávrre in Sicht

                                          Einen Hang runter und dann durch eine wechselnde Landschaft aus Birkenwäldchen und sumpfigeren Stellen, da werde ich meinen Weg schon finden. Und das klappt auch. Den von Grundsten (in der anderen Richtung) beschriebenen Pfad finde ich nicht, sondern komme schon etwas weiter südwestlich auf den Padjelantaleden, werde dafür aber mit zahlreichen Moltebeeren belohnt.



                                          Den Padjelantaleden finde ich auf einmal ganz komisch. Einerseits eine schöne Erinnerung an meine Sonnenscheintour vor drei Jahren, andererseits kommt er mir jetzt vor wie eine Autobahn. Wie schnell man doch verwöhnt ist. Hier unten wird die Mückenplage wieder ärger und ich schmiere mich doch mal wieder mit Mygga ein.

                                          Die Brücke über den Vuojatädno meistere ich wieder mit geradeaus-gucken-und-zügig-drüber. Einen kurzen Blick auf die faszinierenden Fluten riskiere ich dann doch, hier isses ja auch nicht so hoch wie auf der Skárjábrücke.





                                          Vuojatädno

                                          Ab jetzt fange ich an, zügig zu marschieren und mache kaum Pausen, weil es dann mit dem Boot noch klappen kann...

                                          … o.k. eine kurze Pause für diesen kleinen Kerl:



                                          … und schließlich erreiche ich eine Viertelstunde vor Abfahrt verschwitzt den Steg. Da warten schon etliche Menschen, mein Geweih wird gebührend bewundert
                                          Auf dem Boot verblüffe ich einen von sechs Dänen damit, dass ich ihm sage, wo er gestern lang marschiert ist, es ist ein dunkel gekleideter Mann in Gesellschaft von vier weiteren dunklen und einem in knallgeber Jacke

                                          Vom Boot kann ich das Tal, das ich entlanggekommen bin, gut sehen, da wandern jetzt die Wolken immer weiter nach oben und geben Blicke frei, die ich verpasst habe.





                                          jetzt wird’s da schön...





                                          und da erst...

                                          In Ritsem angekommen gehe ich direkt zur Fjällstation, nicht ohne diesen Bilderwitz



                                          aufzunehmen und entscheide mich nach einer kurzen Anfrage nach Zimmer- bzw. Zeltpreisen ganz schnell für das Zelt (100 kr zu 395 kr, wenn ich mich richtig erinnere). Zumal ich die ganzen Einrichtungen wie Küche, Dusche, Trockenraum auch bei Zeltübernachtung nutzen kann, da ist mir meine kleine Sonne doch lieber als fremde schnarchende Gesellschaft.

                                          Bevor ich dusche, wasche ich erst mal meine Klamotten und wurstele noch rum. Nicht klug, dadurch duschen alle anderen, die mit dem Boot gekommen sind, vor mir und bis ich dran bin ist das Wasser nicht mehr warm. Dabei hatte ich mich auf die warme Dusche doch ziemlich gefreut.

                                          Ach, hier übrigens mein neues Rucksackzusatzgewicht

                                          Zuletzt geändert von Blahake; 02.02.2016, 19:29.

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