Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

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  • hyrek
    Fuchs
    • 02.09.2008
    • 1348
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

    Zitat von Polte Beitrag anzeigen
    Ginge die wirklich schon mit 1 Woche?
    unsere kinder waren ab ca. 2-3 monaten im haenger. 1 woche glaube ich, ist etwas frueh, da das kind nicht liegt, sondern sitzt. haengematte ist da ein etwas weit gedehnter begriff. aber generell, wenn ihr achtsam seit und sich alle wohlfuehlen, spricht gegen nichts etwas.
    ------------------------------------
    the spirit makes you move

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    • Raphsen
      Dauerbesucher
      • 29.05.2005
      • 617

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

      Wir haben den Thule Chariot CX1 und können den sehr empfehlen. Einziger Minuspunkt ist das fummelige Einstellen der Scheibenbremsen, aber das macht man auch nicht ständig. Allgemein brauchen wir die Bremsen in erster Linie nicht beim Joggen (machen wir weniger) sondern wenn wir mit dem Rad an einer geneigten Stelle anhalten (müssen) um den Hänger zu blockieren, sehr praktisch. Einen Anhänger ohne Bremsen/Blockiermöglichkeit würde ich nie kaufen. Der genannte Hänger ist sehr teuer, aber da wir kein Auto besitzen und primär mit dem Velo und zu Fuss unterwegs sind war uns beim Enstcheid des Anhängers der Preis komplett egal (brauchen ihn sit dem 2. Monat des Babys fast täglich mit Hängematte). Unsere Tochter ist nun 7 Monate alt und immernoch in der Hängematte, wird aber langsam knapp vom Platz her.

      Wir haben ebenfalls das Jogging-set und das Stroller-set, jedoch finde ich dass der Anhänger sich weniger gut als Kinderwagen eignet als ein normaler Wagen. Einerseits muss das Baby ja die ersten Monaten liegen, andererseits ist der Anhänger uach sperriger und schwerer, das ist gerade in öV mühsam. Was hingegen gut geht ist mit dem Rad & Anhänger einkaufen gehen und dann den Hänger mit dem Stroller-set duch den Laden schieben. Aber so für im Quartier spazieren zu gehen nehme ich doch lieben unseren Mountain Buggy Urban Jungle.

      Dass das Kind im Anhänger auf Höhe der Auspuffs ist stimmt zwar, aber die Gefahr durch die Abgase schätze ich jetzt viel geringer ein als die Unfallgefahr per se im Stadtverkehr.
      Gipfelsammlung

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      • Christian J.
        Lebt im Forum
        • 01.06.2002
        • 9222
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

        Zitat von Raphsen Beitrag anzeigen
        Dass das Kind im Anhänger auf Höhe der Auspuffs ist stimmt zwar, aber die Gefahr durch die Abgase schätze ich jetzt viel geringer ein als die Unfallgefahr per se im Stadtverkehr.
        OT: ..und wäre auch noch mal mit der Abgasmenge zu vergleichen, die ein Kind IM Auto abbekommt. So ein PKW zieht ja seine Innenluft auch über den Kühlergrill-sprich direkt vom Auspuff des Vordermanns.
        "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
        Durs Grünbein über den Menschen

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        • rumpelstil
          Alter Hase
          • 12.05.2013
          • 2700
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

          Weil mir direkt vor unserem Haus mein Velo mit Einer-Anhänger geklaut wurde, hatte ich mir einen Billiganhänger gekauft (<100€) und sofort die Reifen ersetzt. Der Hänger hat einige Jahre sehr gut funktioniert. Er hatte halt keinerlei Schnickschnack.
          Er konnte nicht als Jogger genutzt werden, was ich aber zu meiner Überraschung nicht vermisst habe: In der Stadt und zum einkaufen eh viel zu sperrig, und zum joggen habe ich lieber einen "richtigen" Jogger benutzt (Kinderwagen mit 16'-Rädern).

          Der Hänger hatte einen gewaltigen Vorteil: Er war extrem leicht verglichen mit den ganzen Chariot-Trümmern mit Schiebestange, ausklappbaren Rädern und allem Bohei.
          Und geringes Gewicht fällt beim täglichen radeln bergauf wirklich sehr ins Gewicht!

          Das würde ich unbedingt bedenken, bevor man einen teuren Hänger "mit allem" kauft.
          Freunde von mir haben ihren "Leggero" damals umgetauft in "Pesante"... (das ist allerdings schon Jahre her, keine Ahnung, was die heute wiegen).

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          • Canyoncrawler
            Dauerbesucher
            • 25.08.2002
            • 658
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

            Kannst du noch kurz eine Einschätzung zur Babyhängematte geben. Sitzt der kleine da gut drin? Ginge die wirklich schon mit 1 Woche? Man hat da ja so ein gefühl denke ich mal ....
            Mit einer Woche ?
            Vor der Frage standen wir nicht, da unser Sohn im Februar geboren wurde, Februar 2012 als es zweistellige Frostgrade hatte.
            Wir haben gewartet bis es wärmer wurde und der Frühling Einzug hielt.

            Mit 1 Woche hätte ich unseren Sohn wohl eher nicht im Hänger gefahren. So etwa 1 Monat alt, wäre wohl passend gewesen, wenn das Wetter passt.

            Falls Du noch was zu Croozer Hängematte vs. Ritschie Babyschale lesen möchtest:
            Wir hatten uns in einem Fahrradladen zunächst die Ritschie Babyschale angeschaut. Die aber nicht genommen, weil das Material der Weber Schale irgendwie billigst wirkte - geformtes Styropor zu einem Preis von 80 Euro (wohlgemerkt noch ohne den Sitzverkleiner den man für die ganz kleinen Babys zusätzlich nutzen sollte).
            Die heute auch erhältliche verstellbare Ritschie-Schale, wo eine Art Cordura-Hängematte über Aluprofilen gespannt ist, die gab es damals noch nicht. Im Prinzip ist das ja das gleiche Prinzip wie mit der Cordura-Hängematte im Croozer, nur das sie nicht über Aluprofile gespannt wird sondern direkt in die eigens dafür vorhandenen Oesen im Hangerrahmen.
            Mit der verstellbaren Weber Schale könnte ich mich anfreunden, aber die ist preislich heftig.

            Die freigespannte, verstellbare Original-Baby-Hängematte von Croozer wirkte auf uns irgendwie vertrauenserweckender als die Styroporschale und wir haben dann auch in den Niederlanden geordert, zusammen mit weiterem Zubehör wie Sonnensegel, Regenschutz das in den NL auch viel günstiger war als hierzuland.

            Der Tip mit den Ballonreifen behalte ich im Hinterkopf.
            Da musst Du schauen, welche dann passen. Bei den Croozer ab BJ 2014 sollen keine Reifenbreiten über 2 Zoll passen (wegen der geänderten Bremsanlage die für die Einführung der Federung anders konstruiert wurde).
            Wir konnten an den 2012er problemlos 2.15er Ballonreifen montieren.
            Zuletzt geändert von Canyoncrawler; 27.12.2015, 22:08.
            Gruss Kate

            "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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            • JonasB
              Lebt im Forum
              • 22.08.2006
              • 5342
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              #26
              AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

              Ich finde es die falsche Herangehensweise sich hier nach Erfahrungen, etc. zu erkundigen.

              Wichtig ist was ihr mit dem Anhänger machen wollt und was eure Anforderungen an ihn sind, daraus erschließt sich recht schnell welches Modell in Frage kommt. Der Markt ist bei den (empfehlenswerten) Anhängern nämlich nicht so groß.
              Croozer hat z.B. schon länger die PLUS Modelle mit Federung...

              Wir z.B. hätten keinen Anhänger ohne zusätzliche Handbremse haben wollen, daher haben wir einen Chariot CX (Altes Modell, nicht Thule). Es gibt zwar auch Andere mit Handbremse, aber Gebraucht war dieser der einzig zu bekommende. Ich finde den Anhänger gut, aber nach 2 Jahren bereits offenen Nähte, ein neuer nötiger Bremshebel und der Austausch aller Schrauben in Edelstahlschrauben darf bei dem Neupreis nicht sein!
              Ich würde inzwischen nur noch Kidstouring kaufen, aber auch den mit einigen veränderten Details da das Serienprodukt wie alle Anhänger diverse Funktions-(Komfort) Mängel auf weist.
              Nature-Base "Natürlich Draußen"

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              • Canyoncrawler
                Dauerbesucher
                • 25.08.2002
                • 658
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                #27
                AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                Wichtig ist was ihr mit dem Anhänger machen wollt und was eure Anforderungen an ihn sind, daraus erschließt sich recht schnell welches Modell in Frage kommt.
                Das ist sicherlich richtig, allerdings wollte ich dazu noch anmerken, dass man gerade beim 1. Kind noch nicht genau wissen kann, was man mit dem Hänger alles machen will bzw. kann.
                In erster Linie wollten wir damit Rad fahren, die weiteren Einsatzzwecke als Geländebuggy, Wandern haben sich dann im Verlauf ergeben.
                Da war es schon gut, dass wir Buggy- und Joggerrad schon dabei hatten und nicht zukaufen mussten.

                Die Handbremse haben wir beim Radfahren nicht vermisst (eine Feststellbremse hat er ja). Die Handbremse haben wir erst angefangen zu vermissen, als wir den Hänger über abschüssige Wanderwege geschoben haben bzw. mein Mann wenn er damit joggen ging.
                Man könnte eine Handbremse im Eigenbau an den Croozer montieren. Im Netz habe ich dazu mal eine Anleitung gesehen und auf einem Campingplatz haben wir eine Familie getroffen die an den Croozer 2 eine Handbremse gebastelt hatten.
                Gruss Kate

                "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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                • Polte
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                  • 23.04.2012
                  • 1533
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                  #28
                  AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                  Also wir waren uns jetzt einige Modelle ansehen. Leider hat kein Händler hier vor Ort den Burley Solo da. Der hätte uns noch sehr interessiert. Die Kids Tourer sind auch interessant aber doch recht teuer. Wir haben jetzt ein Angebot für den Croozer 1 inkl. Hängematte und den Big Apple plus von Schwalbe vorliegen. Der Preis ist sehr verlockend so dass wir sehr wahrscheinlich zuschlagen werden.
                  Chariot,Burley,Leggero sind einfach zu teuer wenn man das benötigte Zubehör noch kauft. Selbst gebraucht teurer als das Angebot.
                  Danke nochmal an alle für ihre Erfahrung und Hinweise.

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                    • 13.08.2011
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                    #29
                    AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                    Wir haben seit über 10 Jahren eine Chariot Captain XL und sind sehr zufrieden.

                    Nutzung: Vom ersten Tag an als einziger Kinderwagen, später als Fahrradhänger, XXL Einkaufskarre und Transportwagen für Sperrgüter, als Kinder- und Gepäcktransportwagen bei Wanderurlaube mit Zelt, als Krankentransporter, sehr strapaziert worden

                    Ausstattung: klappbar, Elsastomerfeder, verstellbarere Schiebegriff, Weberkupplung, zwei an den Schultern gut gepolsterte 5-Punkt-Gurte die im Kinderwagenbetrieb auch als reiner Hüftgurt nutzbar sind und bei denen man im Ein-Kind-Betrieb einen auch an der Mittelposition montieren kann, zwei kleine Gepäcknetze im vorderen Raum auch für die Kinder erreichbar (Trinkflasche, kleines Spielzeug), ein Gepäcknetz im Kofferraum für Krimskrams, Feststellbremse, (keine Handbremse für das Joggerrad, haben wir nur sehr selten vermisst, bei viel bergauf/bergab sicher sehr sinnvoll)

                    zusätzliche Ausstattung: für die Kleinen die Weberbabyschale mit Spannriemen frei aufgehängt (Federung), mit und ohne Sitzverkleinerer, Sitzverkleinerer für die normalen Sitze, zusätzliches Regenverdeck, zusätzliches (selbstgenähtes) Sonnen-/Schlafverdeck, Joggerrrad

                    Zustand nach 10 Jahre Extremnutzung: Immer noch erstaunlich gut.
                    Defekte eigentlich alle hausgemacht: Feststellbremse am Hebel so verbogen, dass wir sie mit einem Gummiband daran hindern müsse wärend der Fahrt zu schleifen. Grund: mit vollem Gepäck und vollem Schmackes beim Umsteigen mit dem Hebel auf einer Kante aufgesetzt, zusätzliches Regenverdeck wurde im Laufe der Zeit immer gelber, wurde ersetzt, als wir außerdem einen Riss produziert haben, Schaumstofffütterung am Schiebegriff durch mechanische Belastung (Hängenbleiben) langsam kaputt und ersetzt, eine Buggyradschraube (im Fahrradbetrieb) verloren, da nicht richtig angezogen und ersetzt.

                    Zum Thema Schwerpunkt: der Schwerpunkt liegt naturgemäß so, dass die Deichsel bzw Kupplung ans Zugfahrrad nicht übermäßig belastet wird. Auch im Schiebemodus mit Joggerrad ist das gut, da der Wagen so sehr wendig bleibt. Umgekehrt bedeutet das, der Hänger kippt (im Buggymodus und/oder vom Fahrrad getrennt) leicht nach hinten, wenn das Gepäckfach ordentlich bepackt ist und das Kind aussteigt. Wenn im Gepäckfach nur wenig drin ist oder das Kind vorne drin ist, ist es kein Problem. Mit Joggerrad muss man schon wirklich viel hintenreinpacken.
                    Abhilfe: Gewicht (Wasserflaschen o.ä.) nicht alles im Kofferaum sondern ein Teil im Fußraum deponieren.

                    Das sind unsere Argumente für diesen Hänger (oder einen Hänger allgemein):

                    Sicherheit: In allen Unfallszenarios schneidet der Hänger deutlich besser ab, als der Kindersitzt, z.T. ist der Unterschied extrem: schwer verletzt vs. nix passiert. Selbst und im engeren Bekanntenkreis bestätigt: mehrere (kleinere Unfälle) bei denen dem Kind/ den Kindern gar nix passiert war, obwohl die Eltern auf der Nase lagen. Auch bei den wenigen Fällen, in denen der Hänger gekippt war (wir haben einmal z.B. einen mit Heu gefüllten Straßengraben nicht erkannt, und uns übel auf die Fresse gelegt, Hänger gekippt, nix passiert). Man sollte beim Thema "Sicherheit" nicht vergessen, dass die häufigsten Zwischenfälle mit Kindersitz beim Hänger von vorneherein ausgeschlossen sind: das Umkippen des Fahrrads beim Draufsetzen und Rausnehmen und "Mal-kurz-alleine-stehen-lassen" (z.B. weil es so schön schläft).

                    Raumwunder: zwei Kinder + großer Einkauf, ein Kind + volles Urlaubsgepäck (O.K. die Schlafsäcke und die Windeln waren im Ortliebsack obendraufgeschnallt), alles kein Problem, man bekommt mehr unter, als im Kofferaum eines Kleinwagens. (Ich habe das Gesicht der Leute geliebt, wenn sie mich beim Aldi mit meinem vollen Einkaufswagen und nur dem Hänger haben stehen sehen, erst mittleidig bis spöttisch, 5 min später mit offenem Mund). Wir haben das Ding oft völlig überladen und es lief trotzdem gut. Ich habe auch schon ein großes Kind (mit kaputtem Fuß) darin zur Schule, zum Arzt, zum Wandern, … gekarrt, das eigentlich viel zu schwer war. Sehr schön: man muss es nicht erst zum Auto und von dort in den passenden Raum hieven, sondern fährt wirklich von Sitz zu Sitz.

                    Geländegängig: vor allem in Kombination mit dem Joggerrad ist der Hänger ein echter Geländewagen, wir waren immer wieder aufs Neue erstaunt, was alles noch geht, (z.B. loser Sand, dicke Äste/dünne Bäume in enger Folge).Ein und aussteigen in Bahn und Bus auch ohne Hilfe problemlos, einfach über die großen Räder ziehen.

                    gutes Handling: Er schiebt sich auch mit einer Hand so leichtgängig und wendig wie kein anderer Kinderwagen. Kein Kraftaufwand nötig, solange es nicht steil berauf/bergab, das Gelände sehr schlecht ist oder der Hänger völlig überladen. Das mit einer Hand, wird spätestens beim zweiten wichtig, ist aber auch wenn das erste gerade laufen lernt nicht zu verachten. Der zweite Platz ist bei müdem großem Bruder/ großer Schwester auch deutlich besser als das Kiddieboard. Ein Zweisitzerhänger ist die einzige vernünftige Art, zwei Kinder gleichzeitig zu transportieren (die meisten Zwillingswagen sind nämlich nicht billiger.)

                    Kind sehr gut wettergeschützt: Egal was das Wetter drausen macht: Das Kind sitzt drinne gut geschützt bzw. im Sommer gut belüftet und im Schatten. Gegen Kälte kann mit Decken (im Schiebemodus sogar mit dem Schlafsack) problemlos nachgeholfen werden. Größere Kinder können sich wärend der Fahrt auf- und zudecken, wie sie es gerade brauchen.

                    Die Kinder sehen mehr als meinen Buckel und können während der Fahrt sich problemlos und ohne Verlustgefahr am Essen, Trinken und Spielzeug bedienen.

                    Wenn das Kind eingeschlafen ist, kann man den Hänger einfach und sicher abstellen und das Kind weiterschlafen lassen.

                    Guter Hänger & Tragetuch & Manduca war für uns die deutlich komfortableste und günstigste Variante mit Kind(er) so mobil wie möglich zu bleiben. Hätten wir einen günstigeren Hänger und dafür noch Kinderwagen, Jogger, Kraxe o.ä. genommen, wäre es teurer geworden.

                    Superschnell und einfach zu klappen.


                    Was uns an diesem Hänger/am Hänger allgemein gestört hat:

                    Er ist schwer und weil so viel reinpasst immer noch mal schwerer als nötig. Das merkt man bei jedem kleinen Hügel.

                    Er ist sperrig. Im Laden passt man oft nur durch die Rollstuhlkasse (die sich dann aber doch meistens finden lässt). Beim Einsteigen bei einer Zugtüre mit Mittelstange sollte man immer einen Bahnvierkant mit sich führen, um selbige hochzuklappen. IC-Türen verlangen z.T., dass ein Rad kurz abgenommen wird (was aber problemlos möglich ist). Der Rest geht problemlos.

                    Er ist teuer. Für uns hat sich das relativiert, da wir nie einen Kinderwagen oder Buggy hatten (s.o.). Wenn man den auch noch braucht, ist es echt eine Investition. (Wir haben ihn zum Glück zur Geburt von der spendefreudigen Verwandschaft geschenkt bekommen; nur so als Tipp, ist besser als der x-te Strampler/Mobile/Rassel usw.)

                    Der Schiebegriff sollte niemals zum Tragen/ Heben verwendet werden, aber mach das mal den netten Helfern klar.

                    Es gibt keinen ausreichenden Sonnenschutz. Ich habe allerdingt aus einem Stück Baumwollstoff und einem Geschenkband schnell und einfach selber einen gebastelt. Bei Bedarf kann ich gerne erklären wie.

                    Die Buggyräder dran- und abzumachen ist ein ewiges Gefummel (gilt nur für die alten Modelle, die neuen haben zum Glück einen Steckverschluss.

                    Es ist bequem. D.h. die Kinder wollen sehr sehr lange da drinne sitzen bleiben. Und offensichtlich ist auch der "Peinlichkeitsfaktor" dabei nicht so hoch wie im Kinderwagen. Als wir im Kurzurlaub mal nur einen (geliehenen) Buggy hatten, hat das Kind es meist vorgezogen selbst zu laufen. Da hilft halt nur konsequent bleiben und/oder das Ding dann einfach zu Hause lassen.

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                      • 13.08.2011
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                      #30
                      AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                      Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                      Ich kann nur folgendes Hören-Sagen beisteuern:

                      Anscheinend sind die meisten dieser Radanhänger etwas in der Kritik wegen der Belastung der Wirbelsäule. Kind sitzt meist nicht richtig drin + Stöße. Evtl ist damit aber auch gemeint, dass man die Kids nicht zu jung reinsetzen soll.

                      Mich würde eher stören, dass die Kinder sehr niedrig und damit auf Auspuffhöhe sitzen. Wimpel muss dran, damit Autofahrer checken können, dass da noch was am Rad hängt.

                      Auch würde ich lieber einen guten Gebrauchten, als einen billigen neuen kaufen. Meist stinken die Billigen nach chemischen Ausdünstungen und sind oft schlecht verschweißt. Ersatzteile sind dann problematisch usw. Auch der Klappmechanismus sollte durchdacht sein. Bei uns wars damals der Kauf wegen Hund. Hund fands Mist, Frauchen hasste das Fahrverhalten. 4 Fahrten später war das Teil verkauft.

                      Zu Kinder Transport wissen andere Bescheid;)
                      Die ältesten Hängerkinder sind ja mittlerweile längst erwachsen. Wo sind denn nun die ganzen rückengeschädigten? Wahrscheinlich auf Reha gemeinsam mit den angebelich ebenfalls rückengeschädigten Tragetuchkindern.


                      Ich habe mich mit beiden Themen intensiv beschäftigt, als wir unseren Hänger gekauft haben, ist aber schon ein paar Jahre her, von daher kann ich nur grob den Tenor von damals wiedergeben.
                      Selbstverständlich finde ich ist es, dass man als Eltern versucht, durch eine Federung und/oder federnde Aufhängung der Babyschale, entsprechenden Fahrstil und Routenwahl das Risiko für das Kind möglichst gering zu halten.

                      Die Auspuffhöhe hast du auch, wenn das Kind im Buggy sitzt und selbst läuft, da ist der Kopf keinen Zentimeter höher als im Hänger, nur beschwert sich da irgend wie kaum einer drüber. Kinderwagen ist höher, fragt sich ob die 20 Zentimeter es rausreisen. Fahrradsitz ist zwar deutlich höher, dafür dann aber auch die Verletzungsgefahr, also insg. schlechter für die Gesundheit als der Hänger. Im Auto sitzt das Kind zwar höher, die Schadstoffbelastung ist aber (auch aufgrund der unterschiedlichen Routen, Hauptstraßen und Stadttunnel vs Nebenstraße und Parks) nicht trivialerweise zu vergleichen. Außerdem wäre es schon skurril, einen Weg, den ich normal mit dem Fahrrad zurücklege mit dem Auto zu fahren, damit mein Kind nicht soviele Abgase abbekommt

                      Die Rücksichtsnahme der Autofahrer, wenn man mit Hänger unterwegs ist, ist übrigens deutlich größer, wir haben manchmal noch mit einem netten bunten Windsack, anstatt eines Wimpels, nachgeholfen. Das Problem ist nur, dass sie deine Geschwindigkeit deutlich geringer einschätzen.

                      Die Untersuchung bzgl. der Belastung der Wirbelsäule wurde irgendwann mal sehr ausführlich vom ADFC besprochen: durchgeführt wurde sie vom ADAC und war wohl in der Methode sehr unsauber. Ich versuche mal das Wichtigste aus dem Gedächtnis zusammen zu fassen, wer mehr Zeit und Lust habe, möge nach der Besprechung vom ADFC googeln:
                      der Messpunkt wurde am Hänger und nicht am Rücken der Kinder befestigt, was das Ergebnis schon mal verfälscht, der ADFC hat mit der Messung am Rücken bereits ganz andere Ergebnisse erhalten.
                      (Ob es außerdem noch ein leerer Hänger war, weiß ich nicht, dass würde auf jeden Fall weiter verfälschen, da viele Federungen erst ab einem gewissen Gewicht anschlagen. Es lohnt sich bei kleinen Kindern also durchaus Ballast zuzuladen.)

                      Die gemessenen Werte werden um ein Mehrfaches übertroffen, wenn eine Kind z.B. von einem 20-30 cm hohen Mäuerchen runterspringt. So relativieren sich die Werte ganz schnell, denn Mäuerchen hüpfen sie ja ständig.

                      Das Fahrverhalten beim Test war z.T. völlig unrealistisch, denn welcher Elternteil wird denn mit Kind im Hänger mit 25 km/h über eine Bordsteinkante brettern?

                      Unterm Strich muss man auch einfach das Gesamtrisiko sehen: Der Kindersitz ist sicher besser gefedert, dafür ist das Verletzungsrisiko darin insgesamt viel höher (und eben auch für den Rücken). Alltägliches Szenarion ist, dass das Fahrrad im Stand mit Kind umfällt (einsteigen, aussteigen, kurz stehen lassen). Leider schon sehr oft miterlebt.
                      Das Auto als Transportmittel ist da bestimmt sicherer. Ein bewegungsarmer Lebenswandel ist allerdings immer noch das größte Risiko für Rückenprobleme. Um es mal so zu sagen: unter den Hängerkinder sind später vermutlich mehr Fahrradfahrer, unter den Autokinder vermutlich mehr Couchpotatoes.
                      (Was wirklich rückenschädigend ist, ist das stundenlange Liegen im Maxi-Cosy bzw. Babywiege, da sollte man eher mal ansetzten. Im Moment boomen die Kinderwagen mit Maxi-Cosy Aufsatz ja geradezu.)

                      Vielleicht findet ja jemand noch was entsprechendes im Netz und stellt es hier ein, das sich eben nicht immer wieder auf diese methodisch völlig unsaubere ADAC Studie bezieht.

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                      • psybadeck
                        Neu im Forum
                        • 21.10.2012
                        • 1
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                        #31
                        AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                        Musste beim Lesen der letzten Beiträge ein wenig schmunzeln...

                        Etwa 2 Wochen nach der Geburt meines Kleinen hatte ich versucht die Frage: Kinderwagen vs. Radanhänger mit Ballonreifen und Hängematte zu klären.
                        In vollständiger Halbwissenschaft habe ich einen ca. 4 kg schweren Babydummy (aus mit wassergetränkter Watte gefüllten PET Flaschen) konstruiert, und mit einem Drei-Achsen Beschleunigungsmesser (Android Smartphone) an der "Halswirbelsäule" ausgerüstet.
                        Das Ergebnis sah damals extrem wissenschaftlich aus, und ich bin sicher kein Arzt oder Orthopäde der das wirklich beurteilen kann, aber:
                        Kinderwagen (Liegeaufsatz / Gasfederung im Kinderwagen / Schaumgummiartige Bereifung) auf Kopfsteinpflaster geschoben und Chariot Cougar 1 (Babyhängematte / Ballonreifen mit geringem Luftdruck) mit dem Rad bei ca. 12 bis 15 km/h über das Kopfsteinpflaster gefahren
                        --> Radanhänger hatte ganz leicht höhere Beschleunigungswerte (etwa 10%) aber die Beschleunigungen waren wesentlich "runder" (weniger spitz) und auch augenscheinlich weniger.

                        Das Ganze war eigentlich nur so ne kleine Bastelei und sollte nicht überbewertet werden, aber mir hat es ein gutes Gefühl gegeben. Einige Tage später haben wir die erste Mini- Tour gemacht, und es sehr genossen.

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                        • JonasB
                          Lebt im Forum
                          • 22.08.2006
                          • 5342
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                          #32
                          AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                          Interessant, aber:
                          fährst du immer nur 12-15 km/h mit dem Fahrrad, Bremst du vor jedem Bordstein, was passiert wenn du eine Kurve zu eng nimmst oder in der Kurve eine Unebenheit im Kurveninneren ist und der Anhänger um kippt.
                          Das sind alles Dinge die im Kinderwagen auf jeden Fall nicht passieren.

                          Natürlich kann man aufpassen und Rücksicht nehmen, aber im Mittel ist die Chance im Fahrradanhänger höheren Erschütterung ausgesetzt zu werde, nunmal deutlich höher.
                          Aber soll jeder machen wie er möchte.


                          Es gibt Mütter die in der Schwangerschaft noch ewig kletter & bouldern, sich im 7 Monat noch stundenlang ins Flugzeug setzen oder Eltern die ihrem Kind immer die dicksten und schwersten Schuhe anziehen und sich später wundern warum das jugendliche Kind schwache Beimmuskulatur hat und Fußfehlbildungen. Es gibt aber auch Eltern die ihr (frühgeborenes) Kind in den Fahrradanhänger setzen und weite Strecken damit fahren und das Kind später eine krumme Wirbelsäule hat.

                          Alle diese zusammenhänge sind nicht bewiesen und es gibt keine oder nur sehr wenige wissenschaftliche belege dafür, ber drüber Nachdenken sollte man schon, finde ich.
                          Nature-Base "Natürlich Draußen"

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                            • 02.09.2008
                            • 19412
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                            Wo sind denn nun die ganzen rückengeschädigten?
                            Davon gibt's Millionen. Nur, woher kann keiner direkt ableiten. Also warum provozieren?
                            Ich bin mit etwas über 50 völlig frei davon und damit fast der einzige in der Umgebung der noch nie Probleme mit dem Kreuz hatte.
                            Ist die größte Volkskrankheit.
                            "adventure is a sign of incompetence"

                            Vilhjalmur Stefansson

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                            • puhee
                              Dauerbesucher
                              • 28.05.2009
                              • 575
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                              #34
                              AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                              Auch wenn der Thread schon einige Wochen älter ist:

                              Wir haben vor ca 1 Jahr ein neuen Joytrax SE2 gekauft, Angebotspreis 400€ statt 600€.

                              Kurzversion: Als Anhänger top, als Kinderwagen flopp.

                              Langversion:
                              Kaufgründe waren damals für uns das relativ geringe Gewicht, geringe Breite von 82cm für ein 2er und der Herstellerangabe "PVC/Schadstofffrei". Es war die einzige, die gerade durch den Carporttür passen würde. Der Hänger lässt sich auch schnell einklappen und die Räder abnehmen. Die Achse bleibt am Rad, also kann man den eingeklappten Hänger sehr einfach auf die Seite stellen. Ist dann nicht sperriger als ein anderen 2er Anhänger. Die Kopplung klappert nicht und hält gut, ausserdem ist ein Sicherungsband angebracht die man zusätzlich festmachen soll am Rad. Die Kopplung ist nicht sperrig und harmoniert auch bei mir mit Schutzbleche, Gepäckträger, Ständer und Rohloff Schaltbox. Der Hänger läuft sehr leicht und die Kids sitzen gut drin.

                              Leider ist der "Fußgängerbetrieb" nicht so gut. Das Vorderrad lenkt schwer und bleibt manchmal quer auf der Fahrtrichtung stehen, somit will der Hänger nicht dorthin wo man selber hinmöchte. Die Reissverschlüsse hinten am Gepäckfach schon kaputtgegangen. Der Verriegelung der Schiebebügel ist auch nicht stark, wenn man der Bügel runterdrückt (zB um auf eine Bordsteinkante zu heben) knackt er gerne mal durch der Verriegelung. Zu guter letzt drücken die Kinder mit Ihre Füße den Bodenstoff auf dem Vorderrad, was schleift und bestimmt irgendwann der Stoff zerstören wird.

                              Da wir den Hänger überwiegend hinter dem Fahrrad benutzen, haben wir uns entschieden den Wagen zu behalten aber eine wirkliche Kaufempfehlung würde ich da nicht geben.

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                              • TanteElfriede
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                                Lebt im Forum
                                • 15.11.2010
                                • 6439
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Praxiserfahrung Chariot, Croozer etc.

                                ...wir hatten lange einen Kid Car Buggy mit zusätzlichem Rad für den Schubbetrieb (die Zugstange liegt dann unter dem Sitz).

                                Vorteile: Räder ab und rein, Dach wegklappen und schwups war das Ding im Kofferaum.
                                Nachteile: Der Stoff wurde in Sonne brüchig und irgendwann hing alles in Fetzen (ca. 4 Jahre Einsatz)

                                Als Radanhänger mit Fell auf dem Sitz haben wir es für Zwerg ab 1,5 Jahren genutzt. Kurzstrecke. Sitzpostion ist OK, aber auf Dauer nix beim Radfahren.
                                Im Schiebemodus war das Ding perfekt. Platz für viel Zeug. Kiddies konnten mehr oder weniger in der Fahrt auf- und absteigen.

                                Damals ganz günstig bekommen. Wiederverkaufwert aufgrund der Stoffprobleme gleich Null.

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