Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

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  • moeTi
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    • 24.07.2014
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    #21
    AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

    Ich habe jetzt in Nepal zum ersten mal den Sawyer Mini benutzt (davor nur zu Hause mit eh schon sauberem Wasser). Klar macht man sich am Anfang Gedanken ob das jetzt wirklich alles sauber wird. Aber da dort so oder so nichts anderes übrig bleibt als zu filtern gewöhnt man sich dran. Ich hab 3 Wochen lang mehrere Liter täglich getrunken, und hatte keinerlei Probleme und nach ein paar Tagen auch keine Bedenken mehr.

    Bauartbedingtes Problem beim Sawyer Mini: Der Filter geht kaputt wenn das Wasser darin gefriert! Da es sich um ein geschlossenes System handelt, wird immer Wasser im Filter sein. Wenn das gefriert sprengt es die feinen Kanäle und der Filter ist kaputt. Man merkt scheinbar keinen Unterschied zu einem funktionierenden Modell! Also: Wenn es kalt ist immer in der Jacke bzw im Schlafsack aufbewahren, wenn man nicht sicher ist ob er gefroren war lieber für 30€ nen neuen kaufen (und Chlortabletten/Steripen o.ä. als Backup mitnehmen).
    http://www.outdoorlogbuch.de

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    • lina
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      #22
      AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

      Da es die Steripens inzwischen auch in klein gibt, wäre das evtl. eine gute Zusatz-Möglichkeit?

      Edit: Ich habe diesen (Modell mit externer Solarzelle) neulich mal als Angebot gefunden, aber noch keine großen Tests gemacht, besonders nicht mit der Funktionsdauer der Solarzelle.
      Zuletzt geändert von lina; 15.12.2015, 13:06.

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      • Gast202105024
        Gelöscht
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        • 03.07.2012
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        #23
        AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

        Zitat von Mus Beitrag anzeigen
        Und trotzdem trinke ich lieber Stunden nichts und nehme Hetze und Umwege in Kauf, weil ich dem gefilterten Wasser nicht traue. Dass das doof ist, braucht mir niemand zu sagen, das ist mir schon selbst klar.
        Nur wie bekomme ich diese doofe Blockade im Kopf weg? Muss ich mich einfach mal zwingen drei Tage lang nur Filterwasser zu trinken, damit ich endlich begreife, dass es O.K. ist? Wie ging das euch, bei eurem Einstieg ins Wasserfiltern?
        Wenn ich soweit von der Zivilisation weg bin, dass ich den ganzen Tag nicht auffüllen kann, trinke ich das aus Fließgewässern oder klaren Seen völlig ungefiltert. Es sei denn, ich kann die Gefahr sehen. In dem Ferienhaus, das ich bis vor ein paar Jahren regelmäig besucht habe, haben die meisten Anwohner das Wasser dieses Sees


        ungefiltert getrunken - ohne Probleme.

        Gehst Du in öffentliche Bäder zum Schwimmen? Schulckst Du dabei versehentlich auch mal was runter? Da dürfte in jedem Schluck mehr los sein, als in einem gefilteren Oberflächenwasser.

        Das alles macht aber die Blockade in Deinem Kopf nicht weg.

        Meistens hilft es bei solchen Problemem ja, genauer hinzukucken.
        Also mal eine Probe nehmen und unters Mikroskop? Oder so?

        Irgendwie nachvollziehbar erlebbar machen, wie so ein Filter wirkt.

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        • Mus
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          • 13.08.2011
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          #24
          AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

          Zitat von Pedder Beitrag anzeigen
          Wenn ich soweit von der Zivilisation weg bin, dass ich den ganzen Tag nicht auffüllen kann, trinke ich das aus Fließgewässern oder klaren Seen völlig ungefiltert. Es sei denn, ich kann die Gefahr sehen. In dem Ferienhaus, das ich bis vor ein paar Jahren regelmäig besucht habe, haben die meisten Anwohner das Wasser dieses Sees


          ungefiltert getrunken - ohne Probleme.

          Gehst Du in öffentliche Bäder zum Schwimmen? Schulckst Du dabei versehentlich auch mal was runter? Da dürfte in jedem Schluck mehr los sein, als in einem gefilteren Oberflächenwasser.

          Das alles macht aber die Blockade in Deinem Kopf nicht weg.
          Doch. Lustigerweise sind es genau diese Argumente, die bei mir das Gefühl entstehen lassen: Stimmt ja, dann kann es ja so schlimm nicht sein. Denn wie schon gesagt: In allen anderen Fällen bin ich nun wirklich kein Hygienefanatiker. Ich schwimme auch in großen Flüssen, wenn sie im Sommer schon nicht mehr so ganz gut riechen.

          Hat jemand vielleicht Zahlen + Quelle parat: erlaubte/übliche ppm im Schwimmbad versus ppm in klarem Bachwasser?

          Meistens hilft es bei solchen Problemem ja, genauer hinzukucken.
          Also mal eine Probe nehmen und unters Mikroskop? Oder so?
          Das dagegen wäre vermutlich völlig kontraporduktiv.

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          • mitreisender
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            #25
            AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

            Bei ordentliche Filtern hätte ich keine Sorgen bzgl. natürlicher Umstände. Was mir immer etwas Kopfzerbrchen bereitet ist Chemie. Die sieht und riecht man nunmal nicht immer im Wasser und Filter sind da im Grunde machtlos.

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            • derMac
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              #26
              AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

              Zitat von Mus Beitrag anzeigen
              Hat jemand vielleicht Zahlen + Quelle parat: erlaubte/übliche ppm im Schwimmbad versus ppm in klarem Bachwasser?
              ppm von was? Zum Schwimmbad findet man bei Wikipedia schon was, aber was soll "klares Bachwasser" sein. Ein Bach, der 300m aufwärts von Kühen als Tränke benutzt wird ist auch "klar". Dieses: mir ist noch nie was passiert ist als Aussage ziemlich sinnlos. Es gibt immer ein Risiko und das Problem ist, dass man das ohne Tests nicht abschätzen kann. Muss jeder für sich entschieden. Aber aus der eigenen Erfahrung, dass einem selbst noch nie was passiert ist, heraus zu schreiben, das wäre ja alles nicht weiter schlimm (wie das einige hier tun) ist grob fahrlässig.

              Das Risiko ist vll. häufig nicht sehr hoch, aber es gibt schon sehr üble Erreger und man kann eben Pech haben. Abkochen oder Filtern oder chemisch oder sonstwie "entkeimen" reduziert das Risiko deutlich. Muss wie gesagt jeder für sich entschieden (ich trink auch oft so), aber raten kann man eigentlich außer direkt an der Quelle (auch das ist nicht 100% unbedenktlich, aber das Risiko ist meist recht gering) nur zum Behandeln. Wie man behandelt ist eigentlich egal, solange man es richtig macht. Die verschiedenen Verfahren sind alle erprobt und haben ihre Vor- und Nachteile.

              Mac

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                #27
                AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                Dieses: mir ist noch nie was passiert ist als Aussage ziemlich sinnlos. Es gibt immer ein Risiko und das Problem ist, dass man das ohne Tests nicht abschätzen kann. Muss jeder für sich entschieden. Aber aus der eigenen Erfahrung, dass einem selbst noch nie was passiert ist, heraus zu schreiben, das wäre ja alles nicht weiter schlimm (wie das einige hier tun) ist grob fahrlässig.
                Nein, das ist nicht grob fahrlässig, sondern die Schilderung der Ergebnisse eines Tests. Es wird ja niemand aufgefordert, es nachzumachen.

                Dem Rest kann ich nur zustimmen:
                Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                Das Risiko ist vll. häufig nicht sehr hoch, aber es gibt schon sehr üble Erreger und man kann eben Pech haben. Abkochen oder Filtern oder chemisch oder sonstwie "entkeimen" reduziert das Risiko deutlich. Muss wie gesagt jeder für sich entschieden (ich trink auch oft so), aber raten kann man eigentlich außer direkt an der Quelle (auch das ist nicht 100% unbedenktlich, aber das Risiko ist meist recht gering) nur zum Behandeln. Wie man behandelt ist eigentlich egal, solange man es richtig macht. Die verschiedenen Verfahren sind alle erprobt und haben ihre Vor- und Nachteile.

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                • derMac
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                  #28
                  AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                  Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                  Nein, das ist nicht grob fahrlässig, sondern die Schilderung der Ergebnisse eines Tests. Es wird ja niemand aufgefordert, es nachzumachen.
                  Das ist nicht das Ergebnis eines "Tests", weil da jede Systematik fehlt. Das ist das Ergebnis eines Lottospiels. Ich mein das nicht böse und bin überhaupt kein Vertreter von "alles desinfizieren", aber praktisch ist es Lotto mit je nach Gegend unterschiedlich hohen Gewinnchancen. Außerdem schreibst du ja, dass du häufig abkochst. Tests sehen anders aus, die werden z.B. in öffentlichen Schwimmbädern gemacht (weil das Thema grade da war), aber auch die sind nicht unproblematisch.

                  Mac

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                    #29
                    AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                    Bei ordentliche Filtern hätte ich keine Sorgen bzgl. natürlicher Umstände. Was mir immer etwas Kopfzerbrchen bereitet ist Chemie. Die sieht und riecht man nunmal nicht immer im Wasser und Filter sind da im Grunde machtlos.
                    Naja, in naturbelassenen Gegenden fern jeder menschliche Zivilisation ist die Wahrscheinlichkeit, "Chemie" im Wasser zu haben, relativ gering (wenn auch nicht ausgeschlossen; als Kind habe ich mal Geschichten von natürlichen Quecksilberseen in Sibirien gelesen, weiß nicht ob das stimmt). Aber man kann sich in tierisch besiedelten Gegenden (auch in der Taiga, Tundra, Savanne) schnell mal Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen und Würmer einfangen. Mit Filtern sind die meisten raus, und mit Abkochen alle tot. Ich belasse es meist beim Abkochen.

                    In besiedelten Gebieten kann man fast immer mit mehr oder weniger Chemie rechnen. Die Chemie wird durch Filtern gemindert (drastisch bezüglich Schwebstoffen und an Schwebstoffen adsorbierte Chemie, weniger effizient bis gar nicht bezüglich gelöster Stoffe). Durch Kochen wir die Chemie kaum beeinflusst.
                    Aus Elbe, Oder oder Mulde trinke ich auch nur mit einem unguten Gefühl (abgekocht natürlich, aber die Chemie bleibt ja). Das muss man wieder mit sich selbst ausmachen, für wie bedeutsam man das hält. Ich mache es halt ab und zu, aber nicht häufig. Je älter man ist, desto "egaler". Kinder, Jugendliche und Leute, die sich noch fortpflanzen möchten, würde ich von der Chemie eher fernhalten. Akut wirksam ist jedenfalls kaum eine der Chemikalien, dazu sind sie alle viel zu sehr verdünnt. Aber vielleicht sehe ich das auch zu locker (ich habe noch Amalgam im Mund und esse überwiegend nicht-Bio, also gespritztes Zeugs).

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                      #30
                      AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                      Das ist nicht das Ergebnis eines "Tests", weil da jede Systematik fehlt. Das ist das Ergebnis eines Lottospiels. Ich mein das nicht böse und bin überhaupt kein Vertreter von "alles desinfizieren", aber praktisch ist es Lotto mit je nach Gegend unterschiedlich hohen Gewinnchancen.
                      Natürlich ist es kein systematischer Test, nach vielleicht 10 - 15 verschiedenen roh konsumierten Wasserquellen (natürliche Quellen, Bach, Wasserhähne). Aber doch ein Hinweis darauf, dass nicht jedesmal was passiert, wenn man das (angenommen saubere) Wasser unbehandelt trinkt.

                      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                      Tests sehen anders aus, die werden z.B. in öffentlichen Schwimmbädern gemacht (weil das Thema grade da war), aber auch die sind nicht unproblematisch.
                      Wird heutzutage eigentlich bereits auf Viren getestet? Ich meine so ganz regulär, bei der Trinkwasserkontrolle zB?

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                      • Gernstel
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                        #31
                        AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                        Vielleicht helfen auch alte Weisheiten ein wenig:

                        "Warte mit dem Trinken, nachdem Du Obst gegessen hast" - ist eine Verhaltensregel, die aus der Zeit ungechlorten Brunnen- oder gar Bachwassers stammt. Im Wasser waren häufig Keime, denen das zuvor gegessene Obst einen Nährboden geboten hat, auf dem sie sich prächtig vermehren konnten und dann Durchfall usw. ausgelöst haben.

                        Isst man heute gewaschenes Obst und trinkt danach Leitungswasser oder Getränke aus Flaschen, passiert in der Regel nichts.

                        Kleinere Mengen nicht zu kalten Wassers auf nüchternen Magen getrunken werden demnach ganz gut durch die Magensäure sterilisiert. Das half der Menschheit vermutlich Jahrtausende zu überleben, auch ohne gechlortes Leitungswasser und steril verpackte Getränke.

                        Das mag je nach Keim, individuellem Immunsystem, physischer Verfassung... freilich abweichen. Das Kopfgefühl kenne ich daher auch. Ist auch ein komisches Gefühl, unten aus dem klaren Bach zu trinken und dann weiter oben die Kuhtränke und den vollgesch... Überlauf in den Bach vorzufinden. Meine "besten" Magen-Darm-Erkrankungen kann ich dennoch nicht mit "Wasser" in Verbindung bringen. Eher mit "frisch gepresstem Apfelsaft" und kalten Speisen.

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                        • derMac
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                          • 08.12.2004
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                          #32
                          AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                          Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                          Natürlich ist es kein systematischer Test, nach vielleicht 10 - 15 verschiedenen roh konsumierten Wasserquellen (natürliche Quellen, Bach, Wasserhähne). Aber doch ein Hinweis darauf, dass nicht jedesmal was passiert, wenn man das (angenommen saubere) Wasser unbehandelt trinkt.
                          Es ist sogar ein Beweis, dass nicht jedesmal was passiert. Leider lässt sich daraus nicht schlussfolgern, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass etwas passiert.


                          Wird heutzutage eigentlich bereits auf Viren getestet? Ich meine so ganz regulär, bei der Trinkwasserkontrolle zB?
                          AFAIK nein, jedenfalls gibt es keine Vorschrift dafür. Es ist wohl auch bisher kein ernsthaftes Problem bekannt. Formell sagt die Trinkwasserverordnung aber, das das Trinkwasser gesundheitlich unbedenklich sein muss. Wenn also ein Virenproblem bekannt werden sollte muss man etwas dagegen und und dann wohl auch testen.

                          Mac

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                          • Gast202105024
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                            AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                            Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                            Aber aus der eigenen Erfahrung, dass einem selbst noch nie was passiert ist, heraus zu schreiben, das wäre ja alles nicht weiter schlimm (wie das einige hier tun) ist grob fahrlässig.
                            Quark. Wenn ich schreibe, wie ich es mache, kann da jeder seine Schlüsse draus ziehen.
                            Wenn ich bei Rot über die Ampel gehen, ist das auch keine Empfehlung an den nächsten es mir nachzutun.

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                              AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                              Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                              Muss jeder für sich entschieden. Aber aus der eigenen Erfahrung, dass einem selbst noch nie was passiert ist, heraus zu schreiben, das wäre ja alles nicht weiter schlimm (wie das einige hier tun) ist grob fahrlässig.
                              ... ich weiß gerade nicht, ob ich da auch angesprochen sein sollte, daher ...

                              Ich gebe Dir Recht, dass man daraus, dass einem selbst nichts passiert ist, nicht schlussfolgern kann, dass das immer so ist.

                              Ich für meinen Teil hatte aber nur auf die Frage geantwortet, wie die Erfahrungen bei Anderen waren. Meine habe ich geschrieben, aber nicht als allgemeingültigen Rat verstanden sehen wollen. Es sind einfach meine persönlichen Erfahrungen.

                              Ich habe auch schon Wasser aus Flüssen in Afrika und Rinnsalen im südamerikanischen Regenwald ungefiltert getrunken (ging in der jeweiligen Situation nicht anders). Davon würde ich jedem abraten, auch wenn es in meinem Fall gut ausging.

                              Beim Filter ist auch viel Kopfsache dabei. Wenn man ein blödes Gefühl dabei hat und praktisch schon auf einsetzenden Durchfall wartet, dann bekommt man ihn wahrscheinlich auch.

                              Gruß
                              Wolfgang

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                              • derMac
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                                #35
                                AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                                Zitat von BikeAfrica Beitrag anzeigen
                                ... ich weiß gerade nicht, ob ich da auch angesprochen sein sollte, daher ...

                                Ich gebe Dir Recht, dass man daraus, dass einem selbst nichts passiert ist, nicht schlussfolgern kann, dass das immer so ist.

                                Ich für meinen Teil hatte aber nur auf die Frage geantwortet, wie die Erfahrungen bei Anderen waren.
                                Genau, du hast auf die Frage nach den Erfahrungen mit Filtern geantwortet. Warum du dich da jetzt von mir angesprochen fühlen solltest weiß ich nicht wirklich.

                                Mac

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                                • Hawe
                                  Fuchs
                                  • 07.08.2003
                                  • 1977

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                                  Ich schwöre auf den Sawyer-Filter. Ist der erste, den ich tatsächlich auf Tour dabei habe, die anderen waren mit zu groß und zu schwer. Der Technik vertraue ich auch - ok, ist ein bischen eine Kopfsache, aber die Funktion kann ich sehr gut nachvollziehen.
                                  UV-Filter funktionieren bestimmt auch sehr gut, habe da aber meinerseits das Kopfproblem, dass ich die xxxss-Bakterien und Schmutzstoffe trotzdem trinke, auch wenn die sich nicht mehr vermehren können (also die Bakterien jetzt...).

                                  Habe den Sawyer auf diversen Touren in den Alpen und auf den Kanaren eingesetzt - früher hatte meine Frau zuweilen mal Probleme mit dem Trinkwasser, jetzt nicht mehr. Ich bin etwas abgehärteter (wohl weil ich häufiger als sie auch Wasser ohne Aufbereitung trinke), will mir aber auch nix holen. Kotzerei für 2 Tage auch bei Alpentour, weil aus Bergbach getrunken muss ich nicht haben. Geschweige denn Wasser aus "Brunnen", deren Zuleitung aus Quelle im Weidegebiet kommt... Kochen will ich nicht alles, dauert bis abgekühlt und braucht Brennstoff.

                                  Interessant sind vielleicht auch die Erfahrungen diverser longdistance-hiker in den USA. Was z.B. Carrot Quinn (mal googlen nach ihrem auch sonst lesenswerten blog) so schreibt, was es unterwegs speziell in den südlichen Gegenden nur an Trinkwasser gibt... Oder dass sie, nachdem sie das komisch schmeckende Wasser zwangsweise runtergeschüttet haben (anderes gibt es in 50 km Umkreis nicht...) den Deckel der Zisterne aufmacht und ein paar tote Mäuse drin findet...
                                  Aus mir nicht erklärlichen Gründen hat Carrot in diesem Jahr auf dem CDT nicht keinen steripen mehr genutzt, promt hatte sie eine fette Giardia. Eine untypische, weshalb die Medizyniker sie auch erst sehr spät entdeckt haben...

                                  Kopfsache kann ich nachvollziehen - mach dir einfach die Wirkweise klar, dann vertraust Du auch.

                                  Grüsse
                                  Hawe

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                                  • TanteElfriede
                                    Moderator
                                    Lebt im Forum
                                    • 15.11.2010
                                    • 6479
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Wasserfilterwasser trinken - Kopfproblem

                                    ...ich würde sagen "einfach filtern und machen" kannst ja zuhause anfangen. Einfach mal im Park ne Kelle aus einer Pfütze nehmen und filtern. Und trinken. Bei großer Sorge noch kochen.
                                    Dein angegebener Filter sollte da nix drin lassen was Dir gefährlich wird.
                                    Und dann halt immer wieder "üben".
                                    Wir waren im Elbsandstein und haben dort das Ziel gehabt ein paar Tage zu verbringen ohne Kontakt zur Außenwelt (natürlich waren Millionen anderer dort). Also haben wir auch Wasser gefiltert. War leider recht trocken so das wir mit dem Katadyn Pocket auch auf Wasser zurückgegriffen haben was mir echt nicht gefallen hat. Brackiger Geschmack blieb. Aber passiert ist nix.
                                    Dafür sind die Filter ja.
                                    ABER, ich würde mich immer grob schlau machen wo ich unterwegs bin. Vorher. So gibt es z.B. im Harz (http://www.bund-westharz.de/themen/b...dkreis_goslar/) einiges an chemischer Belastung (da gibt es wohl auch noch eine Ecke "Das Munitionswerk Kiefer am Pfingstanger " die noch brisanter ist)... Chemie bekommt der Filter nicht weg...

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