Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

[Dominik]

Hey,

Fahrradbeleuchtung ist ein eher neues Thema für mich. Bisher war ich mit einer hochwertigen Dynamobeleuchtung zufrieden. Ein bestimmtes Setup hatte ich jedoch nicht. Für mein Alltagsfahrrad muss ich jedoch für neue Beleuchtung sorgen - am liebsten im Akkubereich...

Ich fahre täglich 40 min. durch ein Waldstück mit teilweise grober Schotterpiste und üblen Schlaglöchern. Meine bisherige Lampe reicht da nicht aus - vor allem, weil der Fokus zu stark ist und die Streuleuchtung nicht reicht. Ausweichmanöver sind mit einer Fokuslampe schwierig, weil die Umgebung nicht sichtbar ist.
Und last but not least treffe ich regelmäßig auf Wildschweine, die meine Funzel erst zu spät sehen. Auch nervig.

Ich brauche also einen vernünftigen Scheinwerfer, der mir den Waldweg ausreichend ausleuchtet und mir eine ordentliche Sicht verschafft.

Preissegment so um die 50 - 80 Euronen.
Habt Ihr Ideen?

Danke und Grüße
Dominik

[dooley242]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Wie wärs mit einer Stirnlampe a la Zebralight 602? Wenn Du dann nicht die Spotversion nimmst, hast Du auch was von der Umgebung.

Vielleicht hast Du ja den Vergleich von Beck´s Spot- und meiner Floodlampe auf der MV gesehen. Die Spot reicht allerdings deutlich weiter.

[Chouchen]

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OT: Einspruch, Euer Ehren : Stirnlampen mögen für den Träger nett sein, für entgegenkommende Fußgänger, Radler, Autofahrer... sind sie die Hölle. Ich habe fast jeden Tag das "Vergnügen", das ist nicht lustig.


Warum eine Akkulampe? Ich persönlich würde bei täglicher mindestens 40 minütiger Nutzung, wo man wirklich auf das Funktionieren angewiesen ist, auf einen Nabendynamo mit vernünftiger Lampe gehen. Ich selber bin jahrelang mit Akkulampen gefahren, immer zum falschen Zeitpunkt war der Akku leer, der Halter kaputt oder sonst was war. Mit einem Son-Nabendynamo mit Bumm-Lampe tat sich eine neue Sorglos-Welt auf.

[ryo]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Ich habe eine LedLenser H14.R2, für die Lampe gibt es eine Lenkerhalterung. Da man die Lampe gut regeln und fokussieren kann taugt die sowohl als Fernlicht (in Ergänzung zu Abblendlicht) als auch als Streulicht im Wald.

Da bei mir der Akku hinüber ist, habe ich im Prinzip eine H14.2 (das ist die Variante ohne den speziellen Akku) welche ich einfach mit 4 AA Akkus betreibe. Schnelles Googlen sagt ca 70 Euro für die Lampe plus noch mal 20 für die Halterung (beides inkl. Versandkosten) oder halt gebraucht schauen.
Nachteilig könnte nur die Einsatzdauer sein, musst du mal schauen wie lange die schafft. Ich habe immer nur kurze Leuchtphasen bisher gehabt und kann da nicht so viel zu sagen.

@Chouchen: jede nicht abgeblendete Lampe ist da fehl am Platze ob auf dem Kopf oder am Lenker. Kopflampen sind meist blöder weil die Leute einen ja automatisch anschauen und so blenden. Hier muss man abwägen wie viel Begegnungsverkehr hier zu erwarten ist.

[iwp]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Wenn Du nochmal 200 Euro drauflegst hast Du ein richtiges Licht:


(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

[ijon tichy]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Bitte folgendes -kleines- Problem beachten: Bei Nutzung einer Lampe mit Nabendynamo tritt grundsätzlich das Problem auf, daß man bei sehr langsamer Fahrt wenig bis gar kein Licht hat.
Wenn die Wegbeschaffenheit grob ist, kann es zu diesem Effekt kommen.
Deswegen habe ich bei Touren im Wald und abseits von glatten Wegen immer eine Akkubeleuchtung zusätzlich am Rad.
Ansonsten nutze ich auch einen SON und dazu eine E3-Triple, mittlerweile 6 oder 7 Jahre in Betrieb, die Kombination reicht auch bei völliger Dunkelheit und bei BEKANNTEN gröberen Wegen, wenn man denn schnell genug für den SON rollt.
Ich kenne jedoch keine Lampe im genannten Preissegment, die MIR in starker Dunkelheit und bei der beschriebenen Wegbeschaffenheit ausreichen würde, abgesehen von der gewünschten recht breiten Abstrahlung. Spotartige Lichtkegel sind da unbrauchbar.

[Martin1978]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Wenn Du nochmal 200 Euro drauflegst hast Du ein richtiges Licht:


(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

+1

Die Piko x4 ist die mit Abstand genialste Lampe die ich je hatte (und das waren etliche) Ich habe vor 2 Wochen mein Sparschwein dafür geplündert (allerdings habe ich auch einen nicht gerade kleinen Rabatt bekommen).
Das Teil ist der Hammer!
Bislang nutze ich sie nur zum Trailrunning, allerdings war biken einer der Anschaffungsgründe. Ich hab die Variante mit Bluetoothsteuerung, sprich man hat einen kleinen Sender am Armband/Lenker mit dem man die Leuchtstärke schnell und einfach regeln kann. Ist also ideal bei Gegenverkehr oder sich plötzlich ändernden Umgebungsberhältnissen (nasses Laub etc.)
Ich würde das Ding jederzeit wieder kaufen!

[recurveman]

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Ich kann die Fenix BC 30 empfehlen, die nutze ich selber an verschiedenen Rädern, der Einsatzzweck ist ähnlich wie bei dem TO.
Bei dieser Lampe handelt es sich um eine spezielle Fahrradlampe, es gibt also nicht so viel Licht nach oben das andere blendet. Und mit bis zu 1800 Lumen (im Turbo Modus) macht die richtig viel Licht. Die Halterung ist auch super, wenn man sucht findet man sie auch einzeln. Zudem sind hier die Akkus in der Lampe, nicht in einen separaten Behälter, was ich am Rad einfach unpraktisch finde.
Allerdings mit ca. 100€ etwas teurer als gewünscht und man benötigt 18650 Akkus plus ein gutes Ladegerät.

Von meiner Seite aus eine absolute Empfehlung für die BC 30, die hat mich schon letztes Jahr auf dem Rad durch den Winter begleitet und wird es auch jetzt wieder tun...

[TanteElfriede]

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...im Wald (ohne STVO) würde ich aus Kostengründen bei den China Lampen kucken.. mein Sohn hat eine, ich... alles supi. Akku, Lampe, Lader alles zusammen so bei ca. 40 Euro und jede Menge Licht..
Lupine und Co sind allemal besser verarbeitet, kosten aber auch ein vielfaches...

Bei den Freunden vom großen Fluss mal KINGTOP eingeben... da finden sich welche
Oder beim Europashop von DX... alles voll...

[Pfad-Finder]

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Nur soviel: Stirnlampe ist bei Schlaglöchern Murks. (Trockene) Schlaglöcher erkennt man oft nur am Schattenwurf; wenn die Lampe quasi direkt beim Auge hängt, gibt es logischerweise keinen erkennbaren Schattenwurf. Daher ganz klares Votum für Lampe am Lenker oder sogar noch tiefer.

[PaxRomanum]

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Ich empfehle eine Kombi aus StVo Lampe am Bike und Kopflampe. Helle Lampen blenden sowohl am Bike als auch am Kopf. Es ist aber rücksichtsvoll, wenn einem jemand entgegen kommt beim vorbeifahren die Kopflampe kurz mit der Hand abzudecken. Ich habe die Skilhunt H02 aus China. Gute Qualität, läuft mit 18650 Akkus. Am besten gleich mitbestellen. Die Teuren.

[Chouchen]

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Bitte folgendes -kleines- Problem beachten: Bei Nutzung einer Lampe mit Nabendynamo tritt grundsätzlich das Problem auf, daß man bei sehr langsamer Fahrt wenig bis gar kein Licht hat.
Wenn die Wegbeschaffenheit grob ist, kann es zu diesem Effekt kommen.

Da muss man aber schon seeehhhr langsam fahren. Wenn ich meinen rückenkranken Hund am Rad auf längerer Strecke mitführe, fahre ich mit meinem Trike und Son regelmäßig nur 8 km/h; Dynamo und Licht funzen super. Und hat die Lampe dann noch eine Standlichtfunktion, isses eh egal.

[TanteElfriede]

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Da muss man aber schon seeehhhr langsam fahren. Wenn ich meinen rückenkranken Hund am Rad auf längerer Strecke mitführe, fahre ich mit meinem Trike und Son regelmäßig nur 8 km/h; Dynamo und Licht funzen super. Und hat die Lampe dann noch eine Standlichtfunktion, isses eh egal.

...stimmt...mit meinem SON und Edellux.... da tut es leichtes rollen... wobei, wenn ich nicht vorher mal was gefahren bin, dann flackert es im Schrittempo... aber sobald es in richtung echtes rollen geht ist der Weg hell...
Ich meine aber, dass die "preiswerten" Nabendynamos das nicht so gut hinbekommen...also am Kinderrad war das schon deutlich anders...

[Ecoon]

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Nur soviel: Stirnlampe ist bei Schlaglöchern Murks. (Trockene) Schlaglöcher erkennt man oft nur am Schattenwurf;

Selbes Thema trifft mich auch, weil ich auf dem Weg zur Arbeit ~4km durch den Wald muss (Bergab) und die normale stovz-Leuchte zwar brauchbar aber nicht genug Power hat.
Den Einwand hatte ich noch garnicht bedacht, macht aber Sinn. Ich bräuchte die Stirnlampe aber nur als Zusatz im Wald, der morgens um 5 noch stockfinster ist.

[ijon tichy]

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wenn man denn rollt, so reichen 8-10km/h ja aus. Nur habe ich getestet, daß man gerade bei Schlaglöchern mal stark bremst und fast stillsteht, und dann wird es trotz SON schnell ganz dunkel. Die Standlichtfunktion ist da unbrauchbar.

[DerNeueHeiko]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Das kann ich so nicht bestätigen - mein IQ Cyo ist konstant hell, bis ca. eine Sekunde nach dem Stopp, an meinem Shimano 80er-NaDy. Erst eine Sekunde nach Stopp fällt er auf "Standlicht" zurück, das ist dann natürlich spürbar weniger.

MfG, Heiko

P.S: Mein Tipp wäre auch ein guter NaDy und ein guter Scheinwerfer, ich bin zufrieden

[Radfahrer]

Kann mich da Chouchen und Heiko nur anschliessen.
Gerade am Alltagsrad ist eine "mount and forget it" Loesung, sprich ein Nady und ein fest montiertes (zuverlaessiges ) Licht erstmal die Grundlage.
Evtl. stellt das Dominik ja auch garnicht in Frage?
Was sich dann noch so zusaetzlich im Rucksack befindet und bei Bedarf herangezogen werden kann, ist je nach Bedarf unterschiedlich, und je nach verwendeter Nady-Lichtanlagenkombination auch garnichtnmehr erforderlich. Es gibt da so "Bastler"loesungen.... aber lassen wir das mal. Gibt es ja mittlerweile auch zu kaufen.

Gleissend helle netzhautwegbrennende Stirnlampen oder andere blendenen Lampen sehe ich gegeueber Anderen aber als Koerperverletzung an. Den Wildschweinen wird es evtl. nicht soviel ausmachen, da sie vorher schon laengst im Gebuesch verschwunden sind. Wenn mit Menschen zu rechnen ist, ist sowas m.E. aber einfach nur asozial.

[willo]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Ich nutze zum Mountainbiken in der dunklen Jahreszeit ebenfalls eine Lupine Pico und kann die uneingeschränkt empfehlen. Die ist dermaßen hell, dass ich das Gefühl habe besser als tagsüber zu sehen. Auch anspruchsvolle Strecken sind damit möglich. Schlaglöcher sind ebenfalls kein Problem. Allerdings sollte man bei Gegenverkehr nach unten gucken bzw. stark abblenden.

[derMac]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Kann mich da Chouchen und Heiko nur anschliessen.
Gerade am Alltagsrad ist eine "mount and forget it" Loesung, sprich ein Nady und ein fest montiertes (zuverlaessiges ) Licht erstmal die Grundlage.

Für zügiges fahren auf wirklich schlechten Wegen im Wald sind IMO die besten Dynamolampen gerade ausreichend. Zumal die StVO-konformen oft zu schmal ausleuchten und auch herunterhängende Äste nicht anstrahlen. Und die kosten auch ordentlich Geld (neben dem Dynamo). Mit Batterielampen geht es momentan halt noch ein ganzes Stück heller (aber auch kaum für 80 €). Dass das so nichts für die Straße ist kann ich voll unterschreiben.

Mac

[sigggi]

AW: Fahrradbeleuchtung für den Wald - Akkubetrieb

Zumal die StVO-konformen oft zu schmal ausleuchten und auch herunterhängende Äste nicht anstrahlen. Und die kosten auch ordentlich Geld (neben dem Dynamo).
Mac

Das war auch für mich der Hauptgrund und ich habe mir vor ein paar Jahren die MagicShine MJ-808 geholt.
Die Lampe ist absolut zuverlässig hat schon viele Regenstunden hinter sich. Wenn es trocken und richtig dunkel ist fahre ich sie im Wald oft nur auf der schwächsten Stufe. Da hält der Akku über zehn Stunden.