[DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

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  • Wafer

    Lebt im Forum
    • 06.03.2011
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    [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

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    Mitreisende
    Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – Eine Wanderreise in Etappen

    Reiseart: Wanderungen
    Region: Schwarzwald – Baden-Württemberg - Deutschland
    Reisezeit: Fortlaufend

    Nachdem ich über Jahre hinweg den Albnordrandweg HW1, manchen auch unter Albsteig bekannt, gegangen bin und ihn diesen Sommer abgeschlossen habe, musste ich mich nach etwas neuem, heimatnahem umsehen. Durch Pforzheim war ich seinerzeit auf dem E1 durchgekommen, als ich in Richtung Norden unterwegs war. Ich kam damals durch das Würmtal vom Schönbuch nach Pforzheim und bin am Kupferhammer auf die Nagold und damit auch auf den E1 gestoßen. Dort will ich den Weg aufnehmen und dem Westweg bis Basel folgen.

    Erste Etappe

    1. Tag: Pforzheim – Dobel
    Samstag, 12. September 2015
    Strecke: 27 Km - Gesamtstrecke: 27 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 900 m, ↓ 500 m
    Gehzeit: 6 h

    Viertel vor 9 bin ich am Bahnhof in Horb und fahre über Nagold, Calw und Bad Liebenzell mit der Nagoldtalbahn nach Pforzheim. So bin ich kurz nach 10 Uhr am Bahnhof in Pforzheim. In der Bahn ist es richtig voll! Der Großteil sind Wanderer. Na, das sieht ja ganz anders aus als am Albnordrandweg. Das Wetter soll aber auch richtig gut werden! Das lockt!


    Ankunft in der Goldstadt Pforzheim

    Erstmal Geld holen – wer weiß was da alles kommt!
    Ein Wanderer fällt mir gleich auf: Großer Rucksack, gute Ausrüstung. Sieht auch zäh aus. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich raus: Auch er will den Westweg machen. Allerdings die Variante des E1 – das Wutachtal runter und nach Konstanz.
    Wir ziehen durch Pforzheim. Eine Altstadt gibt es nicht. Pforzheim hat aufgrund eins Navigationsfehlers damals im Zweiten Weltkrieg mal eine ganze Ladung Bomben abbekommen, die eigentlich für Stuttgart gedacht sein sollten.
    Recht schnell kommen wir an die Enz und ein paar Meter weiter an die Nagold (250 m). Hier mündet die Nagold in die Enz. Ich folge der Nagold weiter aufwärts durch den Stadtpark.


    Es geht durch den Stadtgarten an der Nagold

    Es gibt auch Führer, die empfehlen, den Bus vom Bahnhof bis zum Kupferhammer zu nehmen. Davon würde ich abraten: Der Weg lohnt sich!
    Den Kupferhammer kenne ich noch von meinem Weg auf dem E1 nach Norden. Ein paar Meter weiter steht dann die Goldene Pforte Pforzheim.


    Die Goldene Pforte Pforzheim – der offizielle Beginn des Westweges

    Der Westweg ist aber schon ab dem Bahnhof gut ausgeschildert gewesen! Hier an der Mündung der Würm in die Nagold beginnt der Westweg offiziell. Durch den Wald geht es aufwärts auf den Hämmerlesberg (326 m). Von der Ruine Hoheneck ist nur noch ganz wenig zu sehen. Und schon geht es wieder abwärts nach Dillweißenstein. Noch ist der Weg recht urban geprägt: Es geht an Straßen entlang und zwischen Schrebergärten hindurch.


    Auf dem Weg nach Dillweißenstein

    Durch Sonnenberg geht es wieder hinauf, über die Bahnlinie, die ich vorhin gekommen bin und auf der anderen Seite des Ortes in den Wald. Nur um wieder in das nächste Tal nach Birkenfeld ab zu steigen. Hier trennt sich an der Enz die Talvariante an der Enz entlang nach Neuenbürg und die Höhenvariante am Kamm entlang nach Neuenbürg. Ich nehme die Höhenvariante weil ich damit gute Aussicht assoziiere. Das war aber nicht wirklich der Fall. Durch Birkenfeld führt ein schöner Weg hinauf in die Dorfmitte.


    In Birkenfeld ist gerade Markt

    Auf Waldwegen ohne Aussicht kommt ich nach Neuenbürg. Leider ohne einmal das Schloss gesehen zu haben. Ich kenne das zwar aber ich hätte gerne noch ein paar Fotos gemacht. Ich empfehle daher die Talvariante. Vielleicht hätte ich vorher genauer recherchieren sollen?
    Na, kann ich jetzt auch nicht mehr ändern! Also erstmal zum Jugoslawen zum Mittagessen. Und dann geht es weiter durch Neuenbürg bis es wieder in den Wald geht.


    Am Westweg zwischen Pforzheim und Dobel

    Recht schnell komme ich durch den Wald nach Schwann. Man kriegt hier einen tollen Blick nach Norden geliefert. Hier ist der Schwarzwald eben schon fast zu ende.


    Schwann mit Blick nach Norden

    Am Waldrand entlang geht es zur Schwanner Warte (462 m).


    An der Schwanner Warte

    Ein paar Meter weiter nutze ich die Gelegenheit zu einer Pause mit Blick auf den Segelflugbetrieb. Weiter geht es durch den Wald auf Dobel zu. Viel Aussicht ist nicht geboten – aber wirklich Langweilig wird es nicht.


    Auf dem Weg nach Dobel

    Tendenziell geht es ständig aufwärts. Nun, der Schwarzwald ist das höchste Mittelgebirge von Baden-Württemberg. Da war das zu erwarten!
    Kurz vor Dobel komme ich an Kletterfelsen vorbei.


    Großer Volzemer Stein

    Hier sind auch ein paar Kletterer aktiv. Ich komme aus dem Wald und sehe Dobel (700 m) hinter ein paar Rinderweiden liegen. Ich tiegere durch das Dorf und checke im Hotel Linde ein. Ich wäre gerne noch ein paar Kilometer gegangen aber die nächste Unterkunft liegt erst in Kaltenbronn. Das ist mir zu weit. So dusche ich und genieße den Nachmittag auf der Terrasse.


    Kurz vor Dobel

  • Dogmann
    Fuchs
    • 27.09.2015
    • 1022
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    #2
    AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

    Hallo bin da in den anfängen auch unterwegs gewesen(verlangt mit Gepäck gute Kondition ,die auf und abstiege!Musten da leider mal abbrechen weil meine Frau sich den Fuss gebrochen hat!gruss Michael
    Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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    • geier
      Dauerbesucher
      • 03.05.2010
      • 564
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      #3
      AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

      Hallo,

      die Talvariante zwischen Birkenfeld und Neuenbürg ist auch nicht so attraktiv. Vor allem hat mich der Verkehrslärm, der in dem engen Tal von der nahe gelegenen Bundsstraße stark zu hören ist, sehr gestört.
      Wirklich sehenswert ist jedoch das Neuenbürger Schloß. Von daher ist eher die Talvariante zu empfeheln.
      Der Jugoslave auf der Wilhelmshöhe ist ein echter Geheimtipp.

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      • Wafer

        Lebt im Forum
        • 06.03.2011
        • 8661
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        #4
        AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

        Zitat von Dogmann Beitrag anzeigen
        Hallo bin da in den anfängen auch unterwegs gewesen(verlangt mit Gepäck gute Kondition ,die auf und abstiege!Musten da leider mal abbrechen weil meine Frau sich den Fuss gebrochen hat!gruss Michael
        Hallo Michael.

        Ich hoffe, dem Fuß deiner Frau geht es wieder gut! Bist du denn dann später mal weitergegangen? Ich bin wirklich gespannt wie sich der Weg weiter entwickelt!

        Zitat von geier Beitrag anzeigen
        Hallo,

        die Talvariante zwischen Birkenfeld und Neuenbürg ist auch nicht so attraktiv. Vor allem hat mich der Verkehrslärm, der in dem engen Tal von der nahe gelegenen Bundsstraße stark zu hören ist, sehr gestört.
        Wirklich sehenswert ist jedoch das Neuenbürger Schloß. Von daher ist eher die Talvariante zu empfeheln.
        Der Jugoslave auf der Wilhelmshöhe ist ein echter Geheimtipp.
        Ja, die nahe Straße beim Weg war auch nicht ganz unbeteiligt an der Entscheidung für die Höhenvariante. Ich hatte das an der Würm entlang erlebt - da war der Weg auch ab und an mal recht nah an der Straße. Für den Jugo hat sich das allerdings gelohnt: Gutes Essen, volle Teller und wenig Leute - schwäbisch angepasst eben! Scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben.

        Gruß Wafer

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        • speckbaron1409
          Erfahren
          • 12.03.2012
          • 192
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          #5
          AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

          schwäbisch angepasst

          Nö nö nix schwäbisch , badisch !!!!!
          Wer den Koch kennt , braucht vor dem Essen nicht zu beten .

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          • geier
            Dauerbesucher
            • 03.05.2010
            • 564
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            #6
            AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

            Nö nö nix schwäbisch , badisch !!!!!


            Neuenbürg ist seit Jahrhunderten eine württembergische Stadt. Im Neuenbürger Schloß residierten sogar schon württembergische Herzöge. Nur nach der letzten Kreisreform worde Neuenbürg zwangsweise in den badische Regierungsbezirk Karlsruhe eingemeindet

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            • kaltduscher
              Erfahren
              • 23.11.2009
              • 361
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              #7
              AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

              Genau Birkenfeld und Neuenbürg sind Württembergisch und bleiben es auch,wir im schönen Baden können nicht alles aufnehmen und wollen es auch nicht !

              Über Baden lacht die Sonne über Württemberg die ganze Welt !

              so und jetzt geht es mal hier mit dem Bericht weiter -hoffe ich

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              • Wafer

                Lebt im Forum
                • 06.03.2011
                • 8661
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                Zitat von kaltduscher Beitrag anzeigen
                so und jetzt geht es mal hier mit dem Bericht weiter -hoffe ich
                Ja, geht es. Lade gerade die Bilder hoch. Momentchen noch ...

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                • Wafer

                  Lebt im Forum
                  • 06.03.2011
                  • 8661
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                  2. Tag: Dobel - Forbach
                  Sonntag, 13. September 2015
                  Strecke: 25 Km - Gesamtstrecke: 52 Km
                  Höhenunterschiede: ↑ 450 m, ↓ 850 m
                  Gehzeit: 6 h

                  Während der Nacht hat es leicht geregnet. Das Wetter hält sich aber auch nicht wirklich an das Vorausgesagte! Aber es hat wieder aufgehört. Und was heute Nacht schon runter kam, kann heute nicht mehr kommen.


                  Morgenrot, Schlechtwetter droht?

                  Beim Frühstück treffe ich den Wanderer von gestern wieder. Ich habe überhaupt viele Outdooraktivisten getroffen: 21 Wanderer, 20 Biker und ein paar Reiter. Das ist schon deutlich mehr als auf dem Albnordrandweg in den 17 Tagen! Der Westweg ist eben deutlich bekannter.
                  Ich starte gegen 8 Uhr nach dem Frühstück. Ich komme durch das Sonnentor Dobel aber von Sonne leider keine Spur!


                  Sehenswürdigkeiten von Dobel

                  Auch diesen Turm kann ich leider nicht besteigen. Aber heute soll ja noch einer kommen. Da werde ich vielleicht mehr Glück haben. Aber der Blick ist auch von hier aus schon sehr gut! Die Wasserdampfsäule vom Kernkraftwerk in Philippsburg im Rheintal ist gut zu sehen.


                  Blick über das Rheintal nach Nord-West

                  Es hat sich heute Vormittag eine kleine Gruppe von 3 Wanderern zusammengefunden. Wir haben alle drei ziemlich das gleiche Tempo. So geht es mal bei leichtem Nieselregen und mal ohne auf Waldwegen dahin. Ich finde es regnet immer so wenig, dass es sich noch nicht lohnt Regenmontur an zu legen. Die anderen sehen das anders.


                  Am Weg hinter Dobel

                  So langsam ist aber auch erkennbar, dass der Westweg ein Höhenweg ist: Es häufen sich die Ausblicke!


                  Gaistal mit Bad Herrenalb

                  Der Westweg führt an der Hangkante entlang und das Wetter hat den Nieselregen eingestellt. Der Schwarzwaldverein hat hier ein paar kleine Schutzhütten gebaut und auch eine Aussichtsplattform.


                  Aussichtsreiches am Westweg

                  Im Rheintal unten liegt Bühl noch im leichten Regen.


                  An der Aussichtsplattform Kurzhüttensteigle

                  Meine Mitwanderer legen ihre Regensachen wieder ab. Der Westweg führt uns über Waldwege weiter auf dem Höhenzug zwischen Eyachtal und Murgtal dahin.


                  Über Waldwege geht es auf dem Westweg entlang

                  Zwischen der Langmartskopfhütte und der Kreuzlehütte haben wir einen schönen Blick hinab auf Reichental.


                  Reichental

                  An der Kreuzlehütte trennt sich dann einer von uns ab, der noch das Hochmoor Kaltenbronn rund um den Wildsee sehen will. Uns anderen sind die zusätzlichen Höhenmeter mit dem Abstieg nach Kaltenbronn bei dem Wetter zu viel. Wir steuern direkt den Hohloh(984 m) mit dem Kaiser-Wilhelm-Turm an.


                  Der Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Hohloh

                  Dieser Turm ist offen. Also steige ich die 158 Stufen hinauf und genieße die grandiose Aussicht. Der Blick ins Murgtal mit dem Rheintal dahinter ist schon toll! Wenn das jetzt noch bei bestem Wetter wäre ...


                  Das Murgtal vom Hohlohturm aus gesehen

                  Unglaublich was man auf diesem Weg bei so einem durchschnittlichen Wetter an Wanderern trifft! Hier ist richtig was los. Nicht nur von Tagestouristen: Radfahrer, Wanderer und ein paar Inliner.
                  Nach einer kurzen Pause mache ich mich auf in Richtung Forbach. Sollte das Wetter besser werden wäre noch ein Aufstieg zur Badener Höhe möglich.

                  Vorerst sind die Talblicke aber noch etwas schüchtern. Sie lassen der Vegetation noch den Vortritt!


                  Flora im Nordschwarzwald

                  Über den Hohen Draberg (969 m) geht es auf das Murgtal zu. Dann senkt sich der Weg hinab. Erst etwas steiler und als es auf den Latschigfelsen zugeht etwas moderater. Auf dem Latschigfelsen (723 m) trohnt eine kleine Unterstandshütte mit grandioser Aussicht.


                  Der Latschigfelsen

                  Die Aussicht verleitet zu einer Pause.


                  Das nördliche Murgtal vom Latschigfelsen aus gesehen

                  Ein paar Meter drunter ist auf dem nächsten Aussichtspunkt Forbach dann schon gut zu sehen.


                  Aussicht mit Forbach

                  Leider fängt es wieder an zu tröpfeln. Irgendwie spielt das Wetter doch nicht so mit wie es sich der Wetterbericht (und ich!) sich vorgestellt hat: Es zieht immer weiter zu.


                  Eindrücke vom Weg nach Forbach

                  Der Weg zieht immer weiter hinab ins Murgtal. Irgendwann komme ich dann in Gausbach an und ziehe weiter nach Forbach. Hier reicht es mir dann erst mal. Ich suche mir einen Italiener und genieße eine Pizza. Er hat auch WLAN. So erhalte ich auch Einblick ins Wetter der nächsten Tage, das deutlich schlechter werden soll. Ich hätte zwar noch Zeit weiter zu laufen aber die Aussicht ist nicht so toll. Ich will diesen Weg ja auch genießen!


                  Forbach

                  So beschließe ich dann es dieses Mal hier enden zu lassen und besorge mir am Bahnhof ein Bahnticket zurück nach Horb, wo mein Auto steht. Tolle Strecke! Lohnt sich absolut über Baiersbronn nach Freudenstadt zu fahren! Ein Regionalexpress und die Nagoldtalbahn bringen mich dann zurück nach Horb. Was ich mir aber beim nächsten Mal unbedingt ansehen muss ist die St. Johannes Kirche in Forbach!

                  Gerne wäre ich noch länger auf dem Westweg geblieben! Aber der ist eh schon deutlich kürzer als der Albnordrandweg. Und ich will den nicht nur bei Schmuddelwetter erleben.

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                  • Wafer

                    Lebt im Forum
                    • 06.03.2011
                    • 8661
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                    Hallo Wanderfreunde.
                    Hier nun auch der Track zur Tour. Die erste Etappe auf dem Westweg war ich unterwegs mit der Karte F502 "Pforzheim Enztal Nagoldtal" vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (ISBN 978-3-89021-595-2).

                    Ich hoffe ich komme bald wieder los! Viel Spaß beim Wandern!

                    Wafer
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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                    • Prachttaucher
                      Freak

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                      • 21.01.2008
                      • 11905
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                      #11
                      AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                      Sehr schön ! Irgendwann mal....wenn auch sehr weit weg, aber das ist man seiner alten Heimat schuldig.

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                      • blauloke

                        Lebt im Forum
                        • 22.08.2008
                        • 8315
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                        #12
                        AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                        Hallo Wafer, kaum mit dem Nordalbrandweg fertig fängst du schon das nächste Projekt an.
                        Wünsche dir viel Freude bei deiner Wanderung und uns weiter interessante Berichte von dir.
                        Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                        • Wafer

                          Lebt im Forum
                          • 06.03.2011
                          • 8661
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                          Zweite Etappe

                          Nun liegt diese Etappe doch schon wieder ein paar Tage zurück und die Bilder schauen mich ganz vorwurfsvoll an. Wie konnte ich es aber auch wagen beim Schreiben den Südalpenweg dem Westweg vor zu ziehen obwohl ich dort später unterwegs war? Ein starkes Stück! Aber zum Glück sind meine grauen Zellen – zusammen mit meinem Tourenbuch - noch fit genug um die Einzelheiten zusammen zu kriegen.

                          3. Tag: Forbach – Unterstmatt (Ochsenstall)
                          Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                          Freitag, 26. Mai 2017
                          Strecke: 24 Km – Etappe: 24 Km - Gesamtstrecke: 76 Km
                          Höhenunterschiede: ↑ 1.275 m, ↓ 525 m
                          Gehzeit: 7 h

                          Lange zauderte ich ob ich überhaupt aufbrechen soll. Aber warum eigentlich nicht? Das Wetter ist gut und der Westweg ruft. Ich packe meine 7 Sachen, schmeiße alles ins Auto und fahre zu meinem letzten Endpunkt, nach Forbach.
                          Aber dadurch komme ich mal wieder reichlich spät los. Es ist schon halb 2 am Nachmittag als das Auto endlich am Bahnhof steht. Jetzt aber los!
                          Es dauert etwas bis ich mich soweit sortiert habe, dass ich mich erinnere wo ich das letzte Wanderzeichen gesehen hatte. Das führt mich dann hinunter zur Murg (290 m) um über die alte Holzbrücke zu weisen.


                          Die alte Holzbrücke über die Murg

                          Durch den Ort geht es aufwärts. Eigentlich hatte ich an der St. Johanneskirche vorbei gehen wollen. Als ich merke, dass der Weg dort gar nicht vorbeiführt bin ich schon am Ortsausgang. Dort steht dafür die Marienkapelle vor der eine Wandergruppe lagert. Und die wissen warum sie das dort tun!


                          Blühender Rastplatz am Ortsausgang von Forbach

                          Heute ist es schon wieder gut warm! Der Schweiß läuft in Strömen. Gut, dass der Weg durch den Wald aufwärts führt. Im Zick-Zack geht es auf kleinen Pfaden über Lichtungen und durch den Wald.


                          Es geht durch den sonnigen Wald aufwärts

                          Auf dem Weg treffe ich noch andere Wanderer. Nicht so viel, dass es stört aber es nutzen schon recht viele das gute Wetter aus. Überraschend schnell bin ich an der Wegscheidhütte (749 m). Ab hier geht es wieder etwas flacher zur Schwarzenbachtalstperre hinüber. Am Seebachhof geht es vorbei und es steilt wieder auf hinauf in Richtung Seekopf.


                          Aufstieg von Forbach auf den Seekopf

                          Der Weg führt laut Karte recht nahe am Herrenwieser See vorbei – aber sehen kann ich ihn erst am Zweiseenblick (940 m). Von hier kann man dann – wie der Name schon vermuten lässt – sowohl die Schwarzenbachtalsperre mit seinem Stausee sehen als auch genau den Herrenwieser See.


                          Am Zweiseenblick

                          Von dort ist es dann auch nicht mehr sehr weit zum Seekopf (1.001 m).
                          Der kommt recht unscheinbar daher. Im letzten Bild unten rechts. Man erkennt kaum, dass man einen Gipfel erklommen hat. Hier hält es mich nicht lange und ich ziehe weiter in Richtung Badener Höhe.


                          Am Seekopf

                          Die ist von hier schon zu sehen – zumindest der Turm, der dort steht! Der Friedrichsturm steht hier schon seit 1891. Er hat also schon einiges gesehen.


                          Der Friedrichsturm auf der Badener Höhe

                          Die Badener Höhe (1.002 m) ist dann doch auch einen ganzen Meter höher als der Seekopf. Ein Unterschied, der sich bei der Aussicht deutlich bemerkbar macht!


                          Am Friedrichsturm

                          Wer mich kennt weiß, dass ich hier nicht weitergehe ohne oben gewesen zu sein. Die 168 Stufen sind noch kein Problem.


                          Aussicht vom Friedrichsturm in Richtung Süden – Hornisgrinde

                          Das Wetter ist heute super und die Sicht auch gut. Aber weit über das Rheintal kann man kaum hinaussehen. Auf der einen Seite gut – weil kein Wetterwechsel droht – aber auf der anderen Seite kann man die Vogesen auf der anderen Talseite kaum erahnen.


                          Das Rheintal - von der Badener Höhe aus

                          Der Turm hat aber auch eine untere Plattform. Hier ist man knapp über den Baumwipfeln. Auch eine interessante Perspektive.


                          Blick von der unteren Plattform des Friedrichturms

                          Irgendwann muss ich mich aber leider losreißen und wandere weiter. Der Weg führt mich abwärts. Da geht es gut voran. Recht schnell stehe ich vor dem Naturfreundehaus Badener Höhe. Hier ist eine geschlossene Gesellschaft eingemietet. Ich kriege noch nicht mal was zu trinken. Erst nach mehrfacher Nachfrage erhalte ich Leitungswasser um meine Flaschen auf zu füllen. Irgendwie irritiert mich sowas auf einer Schutzhütte!
                          Ich steige weiter ab zu dem kleine Weiler Sand (824 m). Hier kann ich meine Flüssigkeitsspeicher auffüllen. Aber auch hier kann ich nicht übernachten. Na, das Hundseck ist ja nicht weit.
                          Auf einem etwas breiteren Weg geht es von Sand zum Hundseck hinüber.


                          Etwas ältere Liftanlagen am Hundseck – ob die im Winter noch laufen?

                          Aber auch hier ist keine Unterkunft zu kriegen. An einem normalen Freitag? So viele Wanderer sind hier dann aber eigentlich auch nicht unterwegs!
                          Also ziehe ich weiter um den Riesenkopf herum in Richtung Hochkopf.


                          Hinter dem Riesenkopf

                          Hier oben hat es viel Wald und es ist angenehm zu gehen – trotz des heute recht warmen Wetters. Ab und zu ergeben sich wirklich tolle Aussichten in Richtung Rheintal oder Murgtal.


                          Rheintalaussichten am Westweg zwischen Sand und Unterstmatt

                          Der Weg zieht wieder etwas hinauf in Richtung Hochkopf. Der Wald wird etwas lichter und der Weg ist grandios zu gehen.


                          Es geht hinauf zum Hochkopf

                          Es wundert mich schon fast, dass nicht noch mehr Wanderer unterwegs sind!


                          Genusswandern Pur am Hochkopf

                          Die Schatten werden etwas länger aber der Weg nicht langweiliger. Man merkt hier oben, dass es sich hier eben doch um einen Höhenweg handelt!


                          Wollgras am Westweg

                          Es scheint hier auch recht viel Feuchtigkeit zu geben. Es gibt viele Farne und Wollgras. Beides sind eigentlich Pflanzen, die eher die Feuchtigkeit lieben und mit Trockenheit nicht so gut zu Recht kommen.
                          Ich nehme ein paar Gänge raus und genieße den späten Nachmittag. Die Sicht wird klarer – einfach toll hier oben!


                          Die Hornisgrinde kommt in Sicht

                          So langsam wird es aber wirklich Zeit, dass ich eine Unterkunft finde. In Unterstmatt kehre ich nochmal ein aber auch hier klappt es nicht. Es ist nun doch auch schon kurz vor 19 Uhr. Ich setze die beiden hier ansässigen Wirte auf die Unterkunftssuche an und trinke noch etwas. Aber es soll wohl nicht sind.
                          Nach einer halben Stunde bleibt keine Zeit mehr für einen Plan B. Ich muss zum Auto zurück. Ich stelle mich an die Straße und schon das dritte Auto nimmt mich mit. Wir unterhalten uns über das heute gemachte und der Fahrer erklärt sich bereit mich direkt zu meinem Auto zu fahren. Nach Gernsbach sei das kaum ein Umweg. Vielen Dank dafür!
                          Als ich am Auto stehe bimmelt das Handy und ein Wirt aus Unterstmatt meldet sich: Er habe ein Bett für mich gefunden – am Ochsenstall. Das sei 2 Km von Unterstmatt in Richtung Hirnisgrinde.
                          Ich überlege nicht lange und fahre nach Unterstmatt (930 m) zurück. Von dort steige ich hinauf zum Ochsenstall (1.040 m) – einer Hütte auf dem Weg zur Hornisgrinde. Dort hat ein Wanderer kurzfristig abgesagt und man gibt mir einen Schlüssel für eine kleine Hütte nebenan. Dort gibt es zwei Räume und in einem wird ein Notlager aufgebaut.


                          Meine kleine Hütte am Ochsenstall

                          Notlager? Eine Liege mit Decke und Kissen. Dann lieber eine Matratze auf dem Boden. Aber auch die ist zu kriegen. So esse ich noch etwas und ziehe mich in mein Séparée zurück. Als ich nochmal vor die Hütte trete kommt mir die Idee zum Sonnenuntergang hinauf auf die Hornisgrinde zu steigen.
                          Das ist gar nicht mehr weit weg.
                          Leider kam mir die Idee wohl etwas zu spät – die Sonne ist schon weg als ich endlich oben war.


                          Untergegangene Sonne auf der Hornisgrinde

                          Eine andere – größere – Hütte wird von einer Gruppe belegt. Sie grillt und die Kinder toben auf der Wiese herum. Eigentlich eine tolle Ecke hier! Sehr Familientauglich! Ich setze mich noch zu der Gruppe und wir genießen den Abend gemeinsam am Feuer.
                          Gegen 23 Uhr ziehe ich mich zurück und schlafe schnell ein.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

                          Kommentar


                          • Wafer

                            Lebt im Forum
                            • 06.03.2011
                            • 8661
                            • Privat

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                            #14
                            AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                            4. Tag: Unterstmatt (Ochsenstall) - Kniebis
                            Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                            Samstag, 27. Mai 2017
                            Strecke: 29 Km – Etappe: 53 Km - Gesamtstrecke: 105 Km
                            Höhenunterschiede: ↑ 700 m, ↓ 775 m
                            Gehzeit: 8 h

                            Kurz vor 2 Uhr werde ich nochmal wach. Draußen ist am Feuer noch einiges los. Kein Lärm aber da sitzen noch recht viele. Es gibt einen sternklaren Himmel. Ich greife zur Kamera und versuche das ein zu fangen. Ohne den Dreck unserer Städte sieht man selbst hier schon einiges mehr.


                            Sternenhimmel über dem Ochsenstall

                            Je mehr Aufnahmen ich mache umso wacher werde ich. Irgendwann beschließe ich, die Fotosession oben an der Hornisgrinde fort zu setzen. Leider habe ich nur meine kleine Kamera dabei, die mit den Lichtverhältnissen beim Autofokus nicht so gut zu Recht kommt.


                            Der Weltraum - Unendliche Weiten - wir schreiben das Jahr 2017 - dies sind die Abenteuer ... vom Wafer!

                            Mein Gott wie bei sowas die Zeit vergeht! Irgendwann mache ich mich auf den Rückweg und bin gegen kurz vor 4 Uhr wieder an der Hütte.


                            Die Milchstraße über dem Ochsenstall

                            Aber ich kann es nicht lassen: Der Sternenhimmel ist einfach bezaubernd! Grandios!
                            So bin ich etwas müde als es zum Frühstück geht. Und ich habe heute schon einige Kilometer in den Knochen. Trotzdem komme ich gegen 8 Uhr 30 weg.
                            Erneut geht es hinauf zur Hornisgrinde – Den Weg kenne ich ja zwischenzeitlich recht gut!
                            Und das Wetter ist heute wieder richtig gut – das verspricht Heiß zu werden. Die Aussichten auf der Hornisgrinde können sich sehen lassen!


                            Ausblicke rund um die Hornisgrinde

                            Zuerst kommt der etwas hässliche Funkturm neueren Datums auf 1.138 Höhemnetern. Das ist der weithin sichtbare Turm, an dem man die Hornisgrinde erkennt. Von dort geht es dann aber nochmal etwas weiter hinauf auf 1.163 Meter. Hier steht der Bismarkturm der bereits auf einen Signalturm von 1871 zurückgeht. Er ist nur 8 Meter hoch wird aber von Amateurfunkern belagert, die an einem Funkwettbewerb, dem Bayrischen Bergtag (BBT), teilnehmen.


                            Der alte Signalturm auf der Hornigrinde

                            Ein paar Meter weiter steht dann der dritte Turm hier oben: Der Hornisgrindeturm. Der hat aber leider noch zu. Bei klarer Sicht kann man hier die Alpen, die Vogesen und den Pfälzer Wald sehen.


                            Der Hornisgrindeturm von 1910

                            Es folgt der Abstieg zum Mummelsee. Erst in der prallen Sonne, dann auch mal etwas im Wald.


                            Am Weg zum Mummelsee

                            Recht steil geht es zum Mummelsee hinunter. Der liegt noch recht ruhig da. Es ist auch erst halb 10 als ich dort ankomme. Aber am regen Treiben der Wirte und Budenbesitzer ist zu erkennen, dass sich das bald ändern wird.


                            Am Mummelsee

                            Ich gehe ein paar Meter am See entlang. Sehr schön hier! Aber es wird gerade eine Busladung nach der anderen Touristen angekarrt. Eine Gruppe Asiaten kommt mir laut redend entgegen. Eigentlich hatte ich eine Umrundung des kleinen Sees vorgehabt. Das schreckt mich dann aber doch ab – ich drehe um.


                            Bauwerke am Mummelsee

                            Der Wanderweg führt hier auf Schotterstraßen ohne viel Schatten etwas oberhalb der Schwarzwaldhochstraße entlang. Die Aussicht ist wirklich gut – aber ohne Kopfbedeckung und Sonnencreme wäre man hier aufgeschmissen. Es geht zum Seibelseck hinüber. Wieder ein kleiner Skilift. Davon gibt es hier recht viele. Unter Schwarzkopf und Altensteigerskopf geht es entlang.


                            Pause am Schwarzkopf

                            Die B500 ist nun zum Glück wieder ein paar Meter weiter weg. Man hört sie nur noch wenig. Endlich geht es auch wieder durch etwas Wald auf die Darmstädter Hütte zu.


                            Die Darmstädter Hütte

                            Tolle Hütte! Und noch bin ich der einzige Gast. Das ändert sich allerdings auch während ich hier in Ruhe sitze und etwas trinke. Als eine große Wandergruppe eintrifft ziehe ich weiter. Auf tollen Wegen geht es dann zum Wildsee hinüber.


                            Tolle Wege führen nach Ruhestein

                            Immer am Grat entlang führt der Weg mit weitem Blick über die bewaldeten Täler. Direkt unter mir liegt der dunkle Wildsee im Wald versteckt.


                            Der Wildsee

                            Dem Naturschutz sei Dank, dass er so ruhig da liegen darf.
                            Der weitere Weg führt mich zum nächsten Seekopf (1.054 m) hinauf. Ein alter Grenzstein markiert eine Grenze, die heute zum Glück kaum noch Bedeutung hat.


                            Ein Grenzstein am Seekopf

                            Teilweise über Pisten, teilweise im Wald geht es nach Ruhestein hinunter. Die alte Sesselbahn läuft noch. Die könnte fast älter sein als ich. Hier gibt es auch Skisprungschanzen und weitere Schlepplifte.


                            Die Wintersportinfrastruktur von Ruhestein im Schwarzwald

                            Ich kreuze die B500 und der Weg führt in offeneres Gelände. Und das zur Mittagszeit. Mein Gott ist das hier heiß! Da reichen die 1.000 Höhenmeter einfach nicht um für ausreichende Kühlung zu sorgen. Im Rheintal ist es sicher noch wärmer.
                            Der Weg zieht an Hochmooren vorbei. Ich bin erstaunt genau am Schwarzwaldkamm so viel Wasser vor zu finden.


                            Hochmoor am Schliffkopf

                            Über dem Weg steht die Luft. Etwas Wind wäre jetzt nicht schlecht. Ich schleiche langsam zum Schliffkopf (1.053 m) hinauf.


                            Auf dem Schliffkopf

                            Am Aussichtspunkt brennt der Planet. Ein paar Meter daneben gibt es aber etwas Schatten. Da lässt sich besser Pause machen.


                            Beliebte Wanderregion Schliffkopf

                            Den vielen Wanderzeichen nach muss das hier eine sehr beliebte Wanderregion sein. Und hier im Schatten sitzen auch einige. Da ich nicht mehr sehr viel zum Vespern dabei habe muss ich umdisponieren. So verlege ich die Mittagspause mit Essen ins nahe gelegene Restaurant. Da gibt es eine Terrasse mit Schatten. Und ein sehr gutes Essen!
                            Beim Essen studiere ich die Busfahrpläne. Da wo mein Auto jetzt steht ist es denkbar schlecht erreichbar. Es fahren genau 4 Busse am Tag dort hin. Und einer geht in einer viertel Stunde. Also breche ich auf und fahre mit dem Bus zum Mummelsee. Hier muss ich in einen anderen Bus umsteigen. So komme ich dann auch noch in den Genuss des Mummelsees unter vollem Touristenbesuch. Alles voll! So eine Zeit sollte man hier meiden!
                            Das Auto stelle ich dann an die Alexanderschanze oberhalb von Kniebis und lasse mich zum Restaurant zurück mitnehmen. Die Aktion hat 2 Stunden gekostet.
                            So steht die Sonne auch nicht mehr ganz so hoch am Himmel als ich wieder in Richtung Kniebis aufbreche. Es ist aber immer noch erbärmlich heiß. Denn der Weg führt immer noch mit sehr wenig Schatten am Kamm entlang.


                            Pause auf dem Weg nach Kniebis

                            Damit hat man aber auch wirklich gute Sicht auf die Berge des Schwarzwaldes. Mit seinen bewaldeten Tälern.


                            Renchtalblick

                            Je näher ich Kniebis komme umso mehr Schatten gibt es im Wald. So wird es dann noch eine sehr abwechslungsreiche Wanderung. Ich komme am Rossbühl (938 m) an einem alten Skilift vorbei. So wie der aussieht ist der aber nicht mehr in Benutzung. Ein paar Meter weiter überrascht mich ein toller Biergarten. Er steht nicht in meiner Karte. Und im Web hatte ich den bei der Suche nach Unterkünften auch nicht gefunden. Zuflucht heißt das Teil. Hätte ich nicht schon in Kniebis reserviert wäre ich hier hängen geblieben.
                            Nach 18 Uhr mache ich mich dann langsam auf den Weg um Kniebis heute noch zu erreichen.


                            Wegimpressionen zwischen Schliffkopf und Kniebis

                            Nach der Nachtwanderung und der Autoaktion reicht es mir dann für heute. In einem Gasthof komme ich gut unter. Das war heute ein toller Tag mit viel Abwechslung, tollen Wegen, viel Sonne und mit sehr viel Aussicht! Tolle Etappe!
                            Beim Abendessen wird auf der Terrasse ein TV aufgebaut. Es soll heute wohl noch irgendein Fußballspiel geben. Das erlebe ich aber nicht mehr. Bei mir geht heute sehr schnell das Licht aus.
                            Gute Nacht – bis Morgen!
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

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                            • Igelstroem
                              Fuchs
                              • 30.01.2013
                              • 1888
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                              #15
                              AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                              Ein bisschen bizarr ist das ja schon: So viel Sonne, so viel Ausblick. Hab ich anders in Erinnerung.
                              Lebe Deine Albträume und irre umher

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                              • speckbaron1409
                                Erfahren
                                • 12.03.2012
                                • 192
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                                Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                Ein bisschen bizarr ist das ja schon: So viel Sonne, so viel Ausblick. Hab ich anders in Erinnerung.
                                Ja, welch ideales Wetter ! Pfingsten 2012 war`s auch schlechter .
                                Wer den Koch kennt , braucht vor dem Essen nicht zu beten .

                                Kommentar


                                • Voronwe
                                  Erfahren
                                  • 03.04.2008
                                  • 440
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                                  #17
                                  AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen



                                  Vielleicht sollte ich den auch mal in's Auge fassen. Ich hatte immer gedacht, das wäre eher eine Wanderautobahn.

                                  Ach, es gibt so viele Ziele
                                  "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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                                  • MLO
                                    Erfahren
                                    • 13.02.2017
                                    • 137
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                                    #18
                                    AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                                    Der Wildsee
                                    Dem Naturschutz sei Dank, dass er so ruhig da liegen darf.
                                    Ja, inzwischen.
                                    Wie oft haben wir auf Wochenendwanderungen dort genussvoll gebadet!
                                    Aufgestiegen aus der Rheinebene.

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                                    • Wafer

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                                      • 06.03.2011
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                                      #19
                                      AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                                      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                      Ein bisschen bizarr ist das ja schon: So viel Sonne, so viel Ausblick. Hab ich anders in Erinnerung.
                                      Zitat von speckbaron1409 Beitrag anzeigen
                                      Ja, welch ideales Wetter ! Pfingsten 2012 war`s auch schlechter .
                                      Da habt ihr zwei echt Pech gehabt. Im Schwarzwald ist das Wetter eigentlich nicht schlechter als im Rest von Baden-Württemberg. Aber, wie habe ich doch kürzlich irgendwo gelesen:
                                      Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
                                      Das Wetter ist keine Dienstleistung, sondern eine Tatsache.
                                      Da haben euch die Tatsachen härter getroffen als mich!

                                      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                      Danke!
                                      Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                      Ich hatte immer gedacht, das wäre eher eine Wanderautobahn.
                                      Nun, es gibt viele Wege, die am Westweg auch etwas breiter sind. Einige habe es ja auch auf die Bilder geschafft, wobei mir natürlich die kleineren Wege deutlich besser gefallen und auf den Bildern sicher prominenter vertreten sind. In den Alpen ist der Anteil an breiten Wegen bzw. Forststraßen sicher niedriger. Für Fernwanderwege aber in einem üblichen Umfang. Und sehr wenig Teer. Oder meinst du mit "Wanderautobahn" eher den Betrieb? Das fand ich - außer an den Hotspots wie z.B. dem Mummelsee - eigentlich ganz erträglich. Für das Wetter war wirklich wenig los!

                                      Zitat von MLO Beitrag anzeigen
                                      Ja, inzwischen.
                                      Wie oft haben wir auf Wochenendwanderungen dort genussvoll gebadet!
                                      Aufgestiegen aus der Rheinebene.
                                      Das Baden ist damit aber leider auch vorbei, oder? Aber ist da das Wasser nicht etwas moorig? So richtig sauber ist man nach so einem Bad nicht, oder? Ich habe einmal in einem moorigen See gebadet, also ich fand es nicht ganz so prickelnd ...

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                                        • 13.02.2017
                                        • 137
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                                        #20
                                        AW: [DE]Der Klassiker: Auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel – in Etappen

                                        Das Baden ist damit aber leider auch vorbei, oder? Aber ist da das Wasser nicht etwas moorig? So richtig sauber ist man nach so einem Bad nicht, oder? ...
                                        Das Baden im Wildsee war keine Kuranwendung!
                                        Es hat immer viel Spaß gemacht, an Baumstämmen u. ä über den See zu treiben: So die ersten 10 - 20 cm war das Wasser oberflächlich angewärmt, drunter saukalt. Aber keine Strömungen wie evtl. im Baggersee in der Rheinebene. Und nix moorig, klares Wasser und erfrischend.
                                        Mittlerweile wird das Badeverbot allerdings von den Naturparkrangern überwacht.

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