"Abschleppseil" für Kanu und Kajak

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  • Stephan Kiste

    Lebt im Forum
    • 17.01.2006
    • 6758
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

    Zitat von Serienchiller Beitrag anzeigen
    Bin kein Kletterer, also danke für den Hinweis. Ich meine ich hätte auch schon vom doppelten Bulin gelesen. Kann es sein dass das "doppelte" im normalen Sprachgebrauch einfach verschluckt wird?
    OT: Keine Ahnung, ich glaube, wenn das 2 Kletterpartner das zueinander sagen ist das
    was anderes als im Forum einen link zu nem einfachen Bulin zu posten und dazuzuschreiben,
    das sich damit Kletterer sichern


    Für alles was auf dem Wasser mit Seil zu tun hat benutze ich nen Wurfsack.
    Der ist immer dabei, die Leine schwimmt, ist gut zu sehen,
    trocknet schnell und hat schon von haus eine Sackstichöse an einem Ende.

    Übrigens kann man einfach einen doppelten Bulin in das seil machen,
    der sich schnell wieder öffnen lässt:
    Seil doppelt nehmen, Sackstich rein, dann eine Schlaufe des Sackstichs öffnen
    (gibt nur 2 Möglichkeiten
    und die Seilschlaufe durchziehen, fertich.

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    • khyal
      Lebt im Forum
      • 02.05.2007
      • 8195
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      #22
      AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

      Zitat von Stephan Kiste Beitrag anzeigen
      Der Bulin beim Klettern ist eigentlich ein doppelter (!!!) Palstek.
      Noe, der Bulin ist der Palstek.

      Wird schon mal beim Einbinden in den Gurt verwendet statt der Acht, dann aber (genau wie die Acht) doppelt geknotet.
      Hat den Vorteil, dass er sich, wenn man auch schon mal ins Seil gefallen ist, leichter wieder aufknoten laesst.
      Nachteil ist, dass es beim Partnercheck deutlich schwieriger als bei der Acht ist, zu sehen, ob er richtig geknotet ist.

      Was das Abschleppen betrifft, habe ich mit Surfbrett, Canadier und Fahrtenjolle schon mit allen moeglichen Schnueren und Seilen abgeschleppt.

      Ich fand das Handling von 6 mm schwinnfaehiger Flechtleine in Signalfarbe am angenehmsten.

      Bei bewegtem Wasser haben wir meist einen Gurt o.A. um das Boot oder Surfbrett gelegt und die Schleppleine damit erstmal unter dem Boot / Board fixiert, dadurch tauchte es weniger ein, der Abgeschleppte blieb trockener und fuer den Schleppenden waeren die "Rucke" deutlich kleiner.
      www.terranonna.de

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      • Ditschi
        Freak

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        • 20.07.2009
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        #23
        AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

        Was sagt der Lehrgang Sportbootführerschein? Eine Schleppleine muß schwimmfähig sein. Bei Motorbooten ist natürlich wichtig, daß sie nicht in die Schraube gerät. Kanus haben keine Schraube, aber nichts ist ärgerlicher als eine durchhängende Schleppleine, die sich an Unterwasserhindernissen verfängt. Der Fachhandel bietet spezielle Schleppleinen an, die auch nicht teurer sind als andere Leinen. Sie sind schwimmfähig und berücksichtigen auch das Erfordernis der Dehnfähigkeit. 15 % Dehnfähigkeit gelten als geeignet. Bei Sportbooten ist die Stärke von 16 mm und drüber üblich, aber für Kanus wohl überdimensioniert.
        Wenn es die bei Beibehaltung der Eigenschaften ( schwimmfähig / dehnfähig 15 %) auch in dünner gibt, würde ich mich da mal umsehen. Khyal`s 6 mm lesen sich nicht schlecht und dürften ausreichen. Zu dünn ist aber auch nicht gut, wenn man sie mal greifen muß.
        Ditschi

        P.S: Wenn man auf einem Großgewässer mal von einem Motorboot in Schlepp genommen werden muß, greift natürlich auch das " Schrauben- Argument". Gut, wenn man beim Kauf auf die Schwimmfähigkeit achtet.

        Sowas wäre geeignet. Arbeitsdehnung 12 % geht auch noch. Wer will, kann ja noch einen Ruckdämpfer einsetzen.

        http://lutzen-online.de/classbooks/o...m-schleppleine

        Schnappschäkel aus Edelstahl. Wer will, kann an dem Ring noch eine Reißleine befestigen.

        https://www.thal-versand.de/shop/Sch...le_shopping_DE
        Zuletzt geändert von Ditschi; 28.12.2015, 20:24. Grund: Ergänzung

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        • LJ80V
          Erfahren
          • 15.01.2009
          • 184
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          #24
          AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

          Und warum nicht einfach einen Wurfsack verwenden? Im Wurfsack ist das Seil bei Nichtgebrauch sicher aufgehoben und im Notfall hab ich den Wurfsack als Rettungsmittel auch dabei. Die meisten Wurfsäcke haben 15 oder 25 m schwimmfähige Leine drinnen.

          Gruß Günter

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          • Matty
            Erfahren
            • 09.03.2012
            • 244
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

            Fuer nen Kanu nimm ich zum Schleppen nen Wurfsack. Beim Schleppen ueber laengere Strecken fuer nen Seekajak nimm ich nen kaeufliches Schleppsystem. 8mm Seil (15m) in einer Tasche, die um den Bauch rum mit Schnelloeffnungssystem. Das Seil ist an meinem Ende an um nen Gummiseil rum und beides an nen D-Ring, damit hab ich genuegend Daempfung. Das Seil ist so geknotet, das die Leine erstmal kurz ist, so um die 5-8m, kann aber ganz einfach auf bis zu 15m gezogen werden.

            Kanu hab ich bis jetzt nur zur Uebung geschleppt, Kajak auch schon im Ernstfall. Andere haben 15m Leine in nem Beutel hinter sich auf dem Deck und das Seil in ner Halterung wo man mit Zug nach oben den Schlepp im Notfall beendet. Ich kenn aber auch Leute die haben zwei Schleppleinen an ihre vorderen Deckleinen geknotet. Eines links, eines rechts. Schaetz mal 4 oder 6mm Seil.

            Es gibt fuer und wider wo am zu schleppenden Boot die Leine befestigen. Ich bevorzuge es durch die Deckleinen zu ziehen und dann nahe am Cockpit einzuhaken. Somit kann derjeninge im Schlepp auch die Leine nach Freigabe einsammeln. ansonsten muesste der Schlepper (oder wer anders) zum geschleppten Boot und die leine befreien. Man muss nur vorsichtig sein, das der Knoten der den Haken haelt nicht unter der Deckleine verhakt oder das sich sogar der Haken bei zu starken Zug loest. Das ist je nach Architektur des Hakens und wie eingeklinkt wird moeglich.

            Bei nem Wurfsack ist das Problem, das an beiden Enden der Leine nen Knoten gemacht werden muss. Wer im Notfall nen Schlepp anleihern muss, verliert da kostbare Zeit.

            Mit meinem Wurfsack hab ich es noch nicht ausprobiert, aber die Bauchtasche fuer mein Schleppseil, schwamm mehr als einmal bis sie aufgefischt wurde, das einzige was abgesoffen ist, ist der Panikoeffner. Bei ner Uebung wurde die Tasche rumgereicht und einer hatte nen etwas weiteren Bauchumfang und das Ende vom Gurt war nicht vernaeht, so rutschte die Schnalle runter und verschwand im Wasser als das System zum naechsten gereicht wurde.

            Beim Abschleppen eines Kajaks stellt sich uebrigens ganz schnell heraus, wer ne gute Paddeltechnik hat und wer nicht. Auf dem Abschleppseil sollte uebrigens immer etwas Spannung lasten und es nicht im Wasser schwimmen, weil das verursacht den Drag und die harte Arbeit fuer den Abschlepper.

            Boot allein mit Kindern drin wuerde ich nie abschleppen. Weil man sieht nicht was hinter einem passiert. Was ist wenn die kinder rumtoben und ueber Bord gehen? Wie schnell faellt das auf?

            Wir haben mal den Spass waehrend eines Kurses gemacht wo zwei in Reihe, zwei Boote gezogen haben, die ein Paeckchen gebildet haben. Auf Zeichen des Kursleiters (der sich dezent hinter den Schleppenden hielt) loesten wir das Schleppseil und setzen uns zur Seite ab. Nicht bevor wir die Schleppenden ueberholten merkten sie das sie ihre "Fracht" verloren hatten. Ergo wer immer vorne ist, muss mit denen hinten an kommunizieren, staendig!

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
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              #26
              AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

              Zitat LJ80V
              Und warum nicht einfach einen Wurfsack verwenden?
              Weil Dir dann der Wurfsack fehlt, wenn Du schleppst? Grade da kann doch auch was passieren, wenn Du ein Kanu mit Kindern hinter Dir herziehst. Sich ein Profi- Schlepptau zusammenzustellen, kostet ja nicht die Welt. Mit 20,-€ bist Du dabei. Wurfsack ist trotzdem gut, dient aber anderen Zwecken.
              Ditschi

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              • LJ80V
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                • 15.01.2009
                • 184
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                #27
                AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

                Sorry Ditschi, ich war in der Annahme dass sich der TO mit einem Canadier, besetzt mit Kindern, nicht auf einem Gewässer bewegt wo auch nur eine geringe Möglichkeit der Kenterung gegeben sein könnte. Kommt natürlich auf die "Kinder" auch drauf an. Ich hatte auf einer Dreitagestour einen 12jährigen im Solocanadier mit, der ganz locker mit uns "Alten" mithielt.

                Ich finde, der Wurfsack ist eine der besten Methoden ein Seil "sicher" im Kanu (Canadier oder Kajak) zu Transportieren.
                Das er durchs Abschleppen blockiert ist, ist mir klar, aber normalerweise ist Abschleppen die Ausnahme, nicht die Regel (da bin ich ebenfalls für ein Profisystem bzw der Meinung, dass man dann die Tourenlänge nach den Kindern planen sollte um dies im Vorfeld zu vermeiden)

                Gruß Günter

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                • khyal
                  Lebt im Forum
                  • 02.05.2007
                  • 8195
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

                  Zitat von LJ80V Beitrag anzeigen
                  Sorry Ditschi, ich war in der Annahme dass sich der TO mit einem Canadier, besetzt mit Kindern, nicht auf einem Gewässer bewegt wo auch nur eine geringe Möglichkeit der Kenterung gegeben sein könnte. ....

                  Das er durchs Abschleppen blockiert ist, ist mir klar, aber normalerweise ist Abschleppen die Ausnahme, nicht die Regel
                  ...
                  Ich bin derselben Meinung wie Ditschi, man weiss nie, was kommt und der Wurfsack ist ja nicht nur fuer eine eigene Kenterung, da bringt er rel wenig (ausser evtl bei einer schwierigen Bootsbergung) wenn niermand anders da ist.

                  Und damit kann man ja nicht nur Anderen aus der Patsche helfen, ich hatte ihn auch schon im Einsatz zur Eigensicherung beim Wegsaegen von Baumhindernissen, als Waescheleine, als "Gelaender" fuer Kids, wenn es die Boeschung hoch ging usw usw usw

                  Beim Canadier habe ich eh fuer´s Schleusen entsprechend lange Festmacher am Boot, da brauche ich nur das lose Ende rueberzuwerfen bzw anzuknoten, beim Segeln liegt eine Schleppleine immer griffbereit und beim Surfen habe ich immer eine entsprechende Reepschnur in der Tasche (auch nuetzlich wenn es mal nach einem Sprung oder Schleudersturz den Mastfuss oder Gabelbaum-Endstueck zerlegt).

                  Irgendwelche Karabiner kommen bei mir nicht in die Schleppleine, wenn man sie zuwerfen muss oder das Teil auf gut Zug am Abgeschleppten abrutscht und entsprechend zurueckgeflogen kommt, kann es zu heftigen Verletzungen kommen, deswegen auch kein zu dickes Seil, was viel Masse hat (mal davon abgesehen, dass es unnoetig Ballast ist).
                  www.terranonna.de

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                  • Ditschi
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                    • 20.07.2009
                    • 12345
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                    #29
                    AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

                    Zitat LJ80V
                    Ich finde, der Wurfsack ist eine der besten Methoden ein Seil "sicher" im Kanu (Canadier oder Kajak) zu Transportieren.
                    Das finde ich auch. Ich habe auch einen. Und kein Schlepptau, weil ich auf Gedanken, mit dem Canadier zu schleppen, noch garnicht gekommen bin. Vielleicht ändere ich das jetzt mal bei dem geringen Aufwand. Das Schleppen dürfte in der Tat die Ausnahme sein. Aber wenn man weiß, daß man schleppen möchte, dazu noch die Kinder, dann würde ich nicht den Wurfsack als Schlepptau nehmen und damit blockieren. Sondern ein richtiges Schlepptau. Wie Matty post 25 beschreibt, könnten grade dabei heikle Situationen auftreten, in denen der Wurfsack noch benötigt wird

                    @ khyal, Dein post hat sich hiermit überschnitten. Aber Zustimmung.

                    Ditschi

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                    • Mus
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                      #30
                      AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

                      Zitat von LJ80V Beitrag anzeigen
                      Sorry Ditschi, ich war in der Annahme dass sich der TO mit einem Canadier, besetzt mit Kindern, nicht auf einem Gewässer bewegt wo auch nur eine geringe Möglichkeit der Kenterung gegeben sein könnte. Kommt natürlich auf die "Kinder" auch drauf an.
                      Die Möglichkeit zu kentern ist immer gegeben, denn es muss ja nicht das Gewässer sein, was am Kentern schuld ist. Kentern kann man auch im Swimmingpool. Und gerade wenn Kinder so müde sind, dass sie gezogen werden müssen, dann sind sie in der Regel auch unkonzentriert und u.U. zappelig (Erwachsene übrigesn durchaus auch). Genau dann passieren jedem mal Dinge, bei den man sich anschließend fragt, warum eigentlich und wie eigentlich und...
                      Genau dafür hat man ja Sicherheitsbackup wie Schwimmwesten und Wurfsack.
                      Davon auszugehen, dass es Touren gibt, auf denen man nicht kentert kann, ist so wie zu glauben, dass man auf dem Weg zum Brötchenholen keinen Unfall bauen kann und deshalb den Gurt getrost weglassen kann.
                      Rausfallen aus dem Boot, wäre ein weiteres Szenario, bei dem der Wurfsack lieber in Reichweite sein sollte.

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                      • janhimp
                        Dauerbesucher
                        • 19.11.2013
                        • 501
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                        #31
                        AW: "Abschleppseil" für Kanu und Kajak

                        Moin moin!
                        Mir sind die vom TO gelieferten Informationen zu dürftig. Um welche(n) Bootstypen geht es, wie alt sind die Kinder, und wo wird gefahren? Zum Thema "Schleppen" liefert(e) der bis in die 1960-er Jahre übliche >Standerscheins< des Landes-Kanu-Verbands Bremen, eine Art "Führerschein" für das Bremer Revier, das von der Großschifffahrtsstraße Unterweser über gezeitenabhängige Nebenflüsse bis zum Wiesenfluss Hamme und dem ebenfalls gezeitenfreien Kanalsystem reicht, das Folgende: "Zum Schleppen wird die Leine möglichst nahe am Heck des Zugbootes befestigt. Am geschleppten Boot wird die Schleppleine entweder mit einem Rundtörn durch einen ausreichend großen, am Boot befestigten Karabiner, oder mit Halbmastwurf durch einen HMS-Karabiner [Halbmastwurf-Sicherungs-Karabiner, zu beidem gibt google Aufschluss] geführt und das freie Ende der Leine vom Geschleppten mit der Hand gehalten. Im Bedarfsfall rauscht die Leine nach Loslassen einfach aus. Ein mit nur einer Person besetztes Boot ohne funktionierende Fußsteueranlage darf der mangelnden Manövrierfähigkeit wegen nicht geschleppt werden."
                        Also, TO, bitte mehr Informationen.
                        Mit freundlichem Ahoi,
                        Janhimp

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                        • Waldhexe
                          Alter Hase
                          • 16.11.2009
                          • 2875
                          • Privat

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                          #32
                          AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                          Ich meine ich habe mein Set nach der Anleitung der SAU gebastelt, finde sie aber nicht mehr. Jedenfalls habe ich schwimmfähige Leine und dazwischen zwei oder drei Meter Gummileine verwendet. Ich habe es gebaut, um meine Kinder mal an den Haken nehmen zu können und dafür auch schon öfters verwendet. Ich mache es durch einen Spanngurt mit Steckverschluss bei mir fest, um den Bauch, Steckverschluss vorne zum schnellen öffnen. Bei meinen Kindern wird es am Bug mit einem Karabiner eingehängt.
                          Ich habe es schon öfters verwendet, durch die Gummischnur ruckelt es kaum und das geschleppte Boot ist kaum zu spüren, große Kräfte treten da nicht auf. Am Bug befestigt läuft das Boot auch sauber hinterher.

                          Die "Schleppregeln" aus Bremen halte ich nicht für praktikabel. Demnach müsste ich einen verletzten oder erschöpften Einzelfahrer sich selbst überlassen und dürfte ihn nicht abschleppen. Oder ein Boot ohne Steuer. Wenn der geschleppte die Leine selbst halten muss, kann er nicht mitpaddeln.

                          Grüße,

                          Claudia

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                          • LJ80V
                            Erfahren
                            • 15.01.2009
                            • 184
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                            Mich würde auch interessieren welche Kanus (Canadier oder Kajak) der TO verwendet und auf welchen Gewässern bzw wie er sein Schleppsystem jetzt aufgebaut hat, da der Thread ja nach 3 Monaten wieder aufgewärmt wurde.

                            Ich hab in jedem Canadier ein Wurfsack (so kann ich den Wurfsack des geschleppten Canadiers als Schleppseil verwenden und hab meinen immer noch frei. Hatte ich oben nicht erwähnt) Schwimmweste mit Pfeiferl und Rettungsmesser für jeden Mitpaddler sollte sowieso obligatorisch sein. Die Painter in meinen Canadiern sind nur ca 2 m lang. Ich mag keine langen Painter wegen der Verhederungsgefahr, bin aber auch selten in Paddelrevieren mit Schleusen.

                            Wie Khyal schon schrieb der Wurfsack ist ein "Universalgerät" dessen Einsatzzweck nicht beim Bergen/Retten endet.

                            Gruß Günter
                            Zuletzt geändert von LJ80V; 29.12.2015, 12:26.

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                            • Ditschi
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                              Liebt das Forum
                              • 20.07.2009
                              • 12345
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                              Mal eine Frage: Ich habe mir zwar noch keine spezielle Schleppleine gekauft und zusammengestellt, weil ich noch nie jemanden schleppen mußte und daran auch nie gedacht habe. Aber natürlich sind am Canadier an Bug und Heck je eine Fangleine angebracht, jeweilige Länge etwa Bootslänge. Eine Fangleine braucht man doch immer: wenn man das Boot zu Wasser läßt, zum Festmachen, um es am Ufer zu halten. Warum hat die noch keiner erwähnt?
                              Zwar etwas kurz zum Schleppen, aber notfalls geht es. Natürlich kann man auch mit dem Wurfsack schleppen. Niemand stellt das in Abrede. Nur blockiert man ihn halt damit in Situationen, in denen man ihn vielleicht grade anderweitig bräuchte?
                              Man lernt ja nie aus, und die Frage wird mich dazu bringen, ein Tau auszutauschen und mir stattdessen eine richtige Schleppleine ins Boot zu legen: schwimmfähig, dehnbar, mit Panikschäkel.
                              Meine Reserve- Festmacherleine kommt dann raus aus der Utensilientonne und die Schleppleine rein.
                              Ditschi

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                              • khyal
                                Lebt im Forum
                                • 02.05.2007
                                • 8195
                                • Privat

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                                #35
                                AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                Mal eine Frage: Ich habe mir zwar noch keine spezielle Schleppleine gekauft und zusammengestellt, weil ich noch nie jemanden schleppen mußte und daran auch nie gedacht habe. Aber natürlich sind am Canadier an Bug und Heck je eine Fangleine angebracht, jeweilige Länge etwa Bootslänge. Eine Fangleine braucht man doch immer: wenn man das Boot zu Wasser läßt, zum Festmachen, um es am Ufer zu halten. Warum hat die noch keiner erwähnt?
                                ...
                                Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                ...Beim Canadier habe ich eh fuer´s Schleusen entsprechend lange Festmacher am Boot, da brauche ich nur das lose Ende rueberzuwerfen bzw anzuknoten...
                                www.terranonna.de

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                                • LJ80V
                                  Erfahren
                                  • 15.01.2009
                                  • 184
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                                  #36
                                  AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                                  Ditschi, diese Fangleinen an Bug und Heck nennt man auch Painter (hab ich oben schon erwähnt)

                                  Gruß Günter

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                                  • wilbert
                                    Alter Hase
                                    • 23.06.2011
                                    • 2956
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                                    #37
                                    AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                                    ich verwende zum schleppen zwei systeme.

                                    wenn ich unseren "ältesten", beim flusswandern in seinem kinderkajak schleppe, dann über eine rel. kurze schwimmleine. eine kurze leine, (ich glaube ca. 7 m, ich müsste mal messen). hat sich vorallem bei engen flussbiegungen und hindernissen bewährt.
                                    ich sitze vorne im familienboot und achtern übernimmt der bootsmann, 8 jahre, das hantieren mit der schleppleine. ein leichter karabiner wird hinten an unserer rundumleine befestigt und ein zweiter kommt vorne an die rote slip-leine vom kinderboot.
                                    diese leine ist, wie bei großen kajaks, nur am bug befestigt und geht auf deck über alles drüber, bis hin zum cockpit. dort ist die leine mit einem slipsteg gesichert, so dass sich der geschleppte selber, jederzeit aus dem schlepp lösen könnte.
                                    auf zug würde so eine lose leine, einfach aus dem karabiner raus laufen und die verbindung wäre frei. beim weiterpaddeln treibt die leine wieder längsseits und kann neu belegt werden.


                                    zum paddeln im solokajak gibt es bei mir zwei kleine packs mit 15 m gummilitze, die zur daisy-chain gehäkelt wurden. die beiden leinen haben unterschiedlichliche durchmesser, um zu testen was ein gummiband alles aushalten kann. bisher war ich sehr erstaunt, wie dünn so ein zunsel beim schleppen sein kann!

                                    schwimmleinen haben übrigens auch den nachteil, dass sie auf der wasseroberfläche schwimmen.
                                    bei der letzten rettungsübung mit der DGzRS, ist ein kajak mit steuer über eine schwimmende schleppleine gefahren und hat sich prompt darin verfangen. alles kein problem bei ententeich bedingungen, aber bei ordentlich welle hat man dann ein problem mehr.


                                    Zuletzt geändert von wilbert; 29.12.2015, 23:15.
                                    www.wilbert-weigend.de

                                    Kommentar


                                    • Ditschi
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                                      • 20.07.2009
                                      • 12345
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                                      OT: Entschuldige, khyal, Du hast die Fangleine ( Bootsleine, Festmacherleine, Neudeutsch Painter) erwähnt. Mea culpa.
                                      Painter mußte ich erst mal nachlesen. Bei Rittlinger hieß das Ding noch Fangleine. Old School vs. Kiddy- Neusprech. Aber Ralf Schönfeld nennt sie in seinem Canadierbuch auch noch so. 2 m ist zum Schleppen natürlich zu kurz. Alte Faustregel für die Fangleine lautete: Bootslänge. Bei Wiesenflüssen mit hoher Uferböschung ist das schon oft zu knapp zum nächsten Baum, Pfahl , Stein oder Strauch. Daher die Verlängerung in der Tonne. Will aber keine Diskussion darüber losbrechen. Jeder, wie er mag.
                                      @ Wilbert, auch bei sinkender Leine kann Dir passieren, daß Dir einer in Schleppleine fährt, wenn die nur halbwegs gespannt ist. Da muß man dann als Schleppverband ausflaggen.
                                      http://www.sbf-lehrgang.de/lehrgang/...binnen2_2.html
                                      Ditschi
                                      Zuletzt geändert von Ditschi; 29.12.2015, 17:13.

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                                      • janhimp
                                        Dauerbesucher
                                        • 19.11.2013
                                        • 501
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                                        Moin Claudia!
                                        Einzelfahrer sollen nicht abgeschleppt werden? Das steht da nicht. Es gibt lediglich die Einschränkung "ohne funktionierende Fußsteuerung". Wer noch selbst paddeln kann, wird hier im (Gezeiten-)Revier begleitet, bis sie oder er in Sicherheit -oder am Ziel- ist. Wenn das auch nicht in der Frage des TO enthalten war: Wer verletzt ist, muss bis zum Eintreffen medizinischer Versorgungskräfte kontinuierlich beobachtet werden. Deshalb wird sie oder er unverzüglich -wie auch immer- ans Ufer gebracht und medizinischer Versorgung zugeführt.
                                        Mit freundlichem Ahoi,
                                        Janhimp

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                                        • Stephan Kiste

                                          Lebt im Forum
                                          • 17.01.2006
                                          • 6758
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                                          #40
                                          AW: &quot;Abschleppseil&quot; für Kanu und Kajak

                                          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                          Noe, der Bulin ist der Palstek.

                                          Wird schon mal beim Einbinden in den Gurt verwendet statt der Acht, dann aber (genau wie die Acht) doppelt geknotet.
                                          Hat den Vorteil, dass er sich, wenn man auch schon mal ins Seil gefallen ist, leichter wieder aufknoten laesst.
                                          Nachteil ist, dass es beim Partnercheck deutlich schwieriger als bei der Acht ist, zu sehen, ob er richtig geknotet ist.
                                          ....

                                          OT: Grob fahrlässig.
                                          Bulin ist ein anderer Begriff für Palstek,
                                          ob so oder so genannt benötigt es zum Klettern ( ich habe bis jetzt nichts anderes gelesen)
                                          den DOPPELTEN Bulin oder auch Palstek.
                                          Wenn man also beim Klettern (!) vom Bulin redet, meint man automatisch
                                          den doppelten!
                                          Wie er beim Partnercheck zu kontrolieren ist ist Übungssache
                                          und sollte im Zweifelsfalle besprochen werden (jemanden hinzuziehen, der den kennt
                                          oder eben auf den doppelten (!) Achter gehen.

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