[RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

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  • aachenbenne
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    • 03.11.2013
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    [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

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    Erstmal nur ein kleiner Teaser



    Ich werde den Bericht die nächsten Tage nach und nach schreiben. Es war eine wirklich tolle Tour, wenn es auch sehr anstregend war, was wohl aber eher an der mangelnden Vorbereitung lag.

  • Baciu
    Dauerbesucher
    • 18.07.2013
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    #2
    AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

    Ah, jumătate Munții Făgărașului

    Bin von dort auch gerade zurück.

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    • Intihuitana
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      • 19.06.2014
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      #3
      AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

      Da bin ich aber mal echt gespannt.
      Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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      • Intihuitana
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        #4
        AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

        Und, wann gehts los?
        Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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        • aachenbenne
          Erfahren
          • 03.11.2013
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          #5
          AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

          Ich war ein wenig im Stress, morgen geht es los. Versprochen

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          • aachenbenne
            Erfahren
            • 03.11.2013
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            #6
            AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

            Ich glaube, so lange hat die Fortsetzung eines Reiseberichtes noch nicht gedauert Ich bitte vielmals um Entschuldigung.

            Prolog:
            Wer meinen letzten Reisebericht aus Finnland gelesen hat, weiß wie die Tour entstanden ist. Leider ist unser gebürtiger Rumäne relativ kurzfristig aus beruflichen Gründen ausgestiegen. Dazu kamen noch zwei weitere Freunde, die sichtlich angetan von unserer Tour in Finnland waren und gerne mitkommen wollten. So waren wir am Ende sieben Leute, die nur wenige hundert Meter voneinander aufgewachsen sind und sich schon ewig kennen.
            Also auf nach Rumänien. Unsere erste alpine Tour. Mit Hilfe des Forums wurden die ersten Hinweise zu Touren in Rumänien gesammelt. Schnell wurde klar, dass es ins Făgăraș-Gebirge gehen soll. Ein bisschen Herausforderung sollte es ja sein, im Flachen kann ja jeder Kilometer abreißen. Leider waren wir zeitlich sehr festgelegt. Bei sieben Leuten in den unterschiedlichsten Berufen ist es nicht so einfach einen Termin zu finden. So sollte es also der September werden. Tapirs Schneebericht passte mir da überhaupt nicht in den Kram. Glücklicherweise war uns Petrus hold, wie auch schon in Finnland.
            Das Făgăraș-Gebirge ist sehr gut von Sibiu zu erreichen. Schnell wurden Karten bestellt und eine Route geplant. Dieser Bericht war dafür unsere Grundlage. Hörte sich alles entspannt und gut machbar an. Sportlich sind wir, aber es sollte doch viel anstrengender werden als gedacht.

            Anreise:

            Dieses Mal ging der Flug von Dortmund los. Wizzair. Low-cost carrier wie es auf Neudeutsch so schön heißt. Der Preis war unschlagbar, der Komfort nicht vorhanden. Aber das wussten wir ja und so konnten wir uns damit arrangieren. Immerhin war der Flug pünktlich und so standen wir um 11 Uhr in Sibiu am Flughafen. Ziemlich klein hier. Und warm. Damit hatten wir nicht gerechnet. Alle hatten natürlich die schwersten Klamotten an, damit auch ja alles im Gewichtslimit bleibt.
            Ultraleichtwandern für Fortgeschritte, so könnte man unsere Ausrüstung beschreiben. Auf genau Gewichtsangaben möchte ich an dieser Stelle verzichten. Soviel sei gesagt, es ist noch potential nach unten da.
            Also Umziehen - und dann ab ins Taxi. Vom Flughafen fuhren wir erstmal zu Decathlon. Schnell wurden die letzten vergessenen Ausrüstungsgegenstände und Gas für die Kochen gekauft. Alles kein Problem, schnell noch ein letztes Essen bei der amerikanischen Hühnchenbraterei und dann wieder ab ins Taxi. Ein bisschen verhandeln und schon waren wir auf dem Weg Richtung Sebeșu de Sus.
            OT: Am Ende des Berichtes fasse ich noch einmal ein paar nützliche Informationen zusammen.


            Auf in die Berge

            Tag 1
            Schon bald sahen wir die ersten Ausläufer unseres Zieles. Der Weg führte über Schotterstraßen und schlängelte sich durch verschiedene kleine Dörfer. Wie heißt es so schön: "Es gibt nur ein Gas, Vollgas"; das war wohl auch die Devise unserer Taxifahrer. Die kleinen Dacias flogen in bester Rallye-Fahrweise nur so über die Schotterpisten. Walter Röhrl wäre stolz gewesen. Wir hatten ein bisschen Angst. Aber die werden das schon wohl immer so machen, dachten wir. Hofften wir.

            Ein erster Blick auf unser Ziel


            Vom vorderen Taxi waren nur noch die Staubspuren zu sehen

            Langsam kommen wir richtig an. Ich brauche im Urlaub immer ein paar Stunden um mich in ein Land "einzuriechen". Man achtet auf Unterschiede zu Deutschland, immer neue Dinge fallen einem auf. Man verlässt seine gewohnte Umgebung, fühlt sich anfangs ein wenig wie ein Fremdkörper. Die Neugier auf das Neue steigt dafür umso mehr. So fühlt es sich auch hier an. Sobald man aus Sibiu raus war wirkte alles sehr einfach. Die Straßen, die Häuser, die Autos. Ja auch die Tiere. Nicht die gewohnten Hochleistungskühe auf den heimischen Weiden (oder oftmals Ställen), eine Spur Ursprünglichkeit lag in der Luft.


            Die ersten "wilden" Tiere


            Muuuhhhh


            Der Kofferraum war etwas zu klein ;)

            Das war der Anfang, nach guten sechs Monaten. Morgen geht es dann weiter.
            Zuletzt geändert von aachenbenne; 30.03.2016, 14:31.

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            • gargantula
              Erfahren
              • 09.12.2013
              • 222
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              #7
              AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

              Juhu!
              “Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.”

              (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900 – 1944

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              • aachenbenne
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                • 03.11.2013
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                #8
                AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                Fortsetzung Tag 1
                Nach einer guten Stunde Fahrt machten wir Halt. Wahrscheinlich hätten uns die Taxis noch bis auf dem Kamm gefahren, aber eigentlich waren wir zum Wandern hier. Die "Straße" wurde immer schlechter, die riesen Schlaglöcher wollten wir den kleinen Dacias nicht zumuten. Schnell wurde der gesamte Krempel ausgeladen und die Rucksäcke wurden marschfertig gemacht. Das Ziel für heute sollte die Suru-Hütte sein.
                Da wir doch mit den Taxen ein wenig weiter gefahren sind als geplant, machten wir den ersten Fehler unserer Reise. Anstatt dem "roten Dreieck" zu folgen entschieden wir uns den "roten Punkt" zu gehen. Dies sollte ein sehr anstrengender Fehler werden. Dazu aber später mehr.
                Die ersten Schritte gingen noch recht schwer. Wir mussten uns erst an das Gewicht auf unseren Schultern gewöhnen. Zum Glück hatte alle schön brav ihre Schuhe eingelaufen. Manche vielleicht ein bisschen zu gut, wie sich später herausstellen wird.


                Endlich geht es los!

                Schnell liegen die ersten Meter hinter uns. Auf 1450m wollen wir heute noch kommen. Ein kleiner Fluss begleitet unseren Weg nach oben und muss immer wieder überquert werden. Hierbei müsste es sich um den Moasa Sebesului handeln. Wasser wird für die ersten Kilometer unser ständiger Begleiter sein. Immer wieder kommen kleine Wasserfälle von den Bergen. Ein wirklich schönes Schauspiel. Je höher wir kommen, desto angenehmer wird die Wärme. Im Tal war es doch ziemlich stickig.


                Immer wieder galt es den Fluss zu überqueren


                Und immer wieder gab es kleine oder größere Wasserfälle

                Der Weg wurde immer steiler und verschwand auch immer mehr im Wald. Die Markierungen wurden immer undeutlicher und das Gepäck zog deutlich an unseren Schultern. Natürlich verpassten wir auch die nächste Möglichkeit auf den einfacheren Weg ("rotes Dreieck") zu wechseln. Eine Mischung aus Sturheit aus und Unwissenheit ließ uns dem doch sichtbaren Weg immer tiefer in den Wald folgen.


                Gleich geht es in den Wald

                Die Zeit verging und der halbstündliche Blick auf das GPS war deprimierend. Es ging hoch und runter doch irgendwie kamen wir der Suru-Hütte nicht wirklich näher. Warum wir in dieser Situation nicht erkannt haben, dass wir einen nicht so optimalen Weg laufen, bleibt mir bis heute ein Rätsel. Ich schiebe es auf die mangelnde Erfahrung, Karte lesen und mit dem Kompass umgehen können eigentlich alle. Nunja, langsam brach die Dämmerung ein und wir machten uns an den letzten, sehr steilen Aufstieg quer durch den Wald zur Suru-Hütte. Ziemlich erschöpft (zumindest ein Teil der Gruppe, dazu zähle ich mich auch) kamen wir gegen 21 Uhr an der Hütte an. Wir haben gut 6,5 Stunden für den Weg gebraucht; 3,5 Stunden sagt das Schild an der Suru-Hütte sei normal. Wir werden noch oft über diese Zeitangaben fluchen. Ein paar der Salvamont-Retter werden sogar eine extra Zeitrechnung für uns erstellen. Dazu komme ich aber später
                Ziemlich geschafft entscheiden wir uns in der Hütte zu schlafen. Bogdan (Hüttenwirt) und Deborah machen uns einen wirklich guten Preis, den wir nicht ablehnen können. Mit uns ist noch ein weiterer Deutscher auf der Hütte. Leider habe ich seinen Namen vergessen, ein Student aus dem Osten von Deutschland. Er ist alleine unterwegs und bleibt nun schon einige Tage auf der Hütte. Wir werden ihn später wieder treffen. Bei lauwarmen Bier und ein paar Köstlichkeiten aus dem einheimischen sowie dem ausländischen Spirituosenregal genießen wir unsere erste Nacht in den Bergen. Übrigens erzählte und Bogdan, dass kein Mensch mehr den "roten Punkt" laufen würde und schon gar nicht mehr mit der Verlängerung, die wir am Ende angehängt haben. Der neue Weg sei viel entspannter und schöner. Ich sehe es einfach so, dass wir uns damit auch für den Erhalt alter Wanderwege eingesetzt haben.
                Das gedörrte Essen (ich glaube an dem Abend war es Chilli con Carne) schmeckt sehr gut. Nach ein paar letzten Fotos geht es ins Matratzenlager der Hütte. Ein guter, wenn auch sehr anstregender Tag.


                Blick auf Sibiu


                Abendessen

                Tag 2


                Cabana Suru

                Ein Gewitter weckt uns sehr recht früh. Sollte es das schon mit dem schönen Wetter gewesen sein? Ich drehe mich noch einmal um. Um 9 Uhr frühstücken wir und packen unsere Sachen zusammen. Plötzlich kommt ein anderer junger Rumäne vorbei. Den Rucksack voller Lebensmittel. Er ist ein Freund von Bogdan und hilft die Hütte zu versorgen. Er hat den Rucksack (ein ziemlich sperriges Modell in Tarnfarben) voller Gemüse, Mehl und anderer Kleinigkeiten. 35kg würde ich sagen. 2h Stunden hat er von Sebesu des Sus zur Hütte gebraucht. Natürlich auf dem neuen Weg. Respekt!
                Der Himmel ist aufgeklart. Das geht hier schnell in den Bergen. Diese Weisheit soll uns noch oft vor Augen geführt werden. Wir füllen unsere Wasservorräte auf und lassen uns ein paar letzte Tipps für auf den Weg geben. Heute soll es bis zum Lacul Avrig gehen. Also rauf auf den Kamm und dann immer weiter Richtung Osten. Das Wetter ist angenehm. Wir sind guter Dinge. Bevor es los geht natürlich erstmal etwas, was keinem guten Reisebericht fehlen sollte: Hundebilder


                Erst einer


                Dann zwei


                Und natürlich darf der Dritte auch nicht fehlen

                Am liebsten hätten wir die drei Kleinen mitgenommen. Wir verabschieden uns und machen uns gestärkt auf den Weg zum Kamm. Erst geht es noch ein wenig durch den Wald, aber mit zunehmender Höhe verändert sich die Vegetation. Das Wetter ist stabil und wir entscheiden uns gegen 1 Uhr eine kleine Pause zu machen (an einem Denkmal für einen verunglückten Bergretter).


                Den rechten Fluss gilt es später zu überqueren


                Durch die rechte Scharte führt unsere Weg am Gipfel des Vf. Surul (2283m) vorbei

                Unsere Pause verlängert sich ein wenig, da dichter Nebel und Wolken aufziehen. Ein wirklich tolles Spektakel. Man sieht wie sich die Wolkenmassen schnell auf uns zu bewegen und Meter für Meter an Höhe gewinnen. Es geht alles verdammt schnell in den Bergen.


                Die Wolken kommen (zwischen diesem und dem vorherigen Foto liegen keine 15 Minuten)


                Es wird ziemlich dunkel

                Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei und das Wetter klart auf. Wir entscheiden uns weiter zu gehen um endlich auf den Sattel aufzusteigen. Wir passieren ein paar Schafherden und "unterhalten" uns mit den Schäfern. Es ist ziemlich spät in der Saison und die Herden stehen kurz vor dem Abtrieb. Mehr verstehen wir nicht. Hände und Füße lassen es aber trotzdem ein gutes Gespräch werden. Kurz vor dem Sattel machen wir eine kleine Essenspause und füllen unsere Wasservorräte auf. Jeder trägt ungefähr immer 2-3 Liter bei sich. Hier soll auch die letzte Quelle bis zum Lacul Avrig sein (was auch wirklich so war, es sei denn man steigt vom Sattel ab). Also fix eine kleine Tütensuppe kochen und dann weiter. Es ist schon relativ spät geworden. Laut der Metadaten der Fotos gegen 16 Uhr.


                Wir haben noch ein gutes Stück weg vor uns, wenn wir den Lacul erreichen wollen. Der Weg (roter Strich, in Fachkreisen natürlich rotes Band genannt) schlägelt sich nun hoch knapp am Gipfel des Vf. Budislavu (2343m) vorbei. Es wird windiger und später. Der Anstieg ist steinig und der Wind schlägt uns ins Gesicht. Andere Leute treffen wir keine. Danach geht es wieder runter und weiter über den Kamm zur Portita Avrigului. Diese "Schlupfloch" dient als Abstieg zum Lacul Avirg auf 2007m, unserem heutigen Nachlager. Dort ist es recht schlammig und man sollte das Wasser nur gefiltert trinken (laute Deborah). Leider kannten wir da noch nicht die allgemein gültige Regel, um rumänisches Wasser zu trinken.


                Kammweg unweit des Lacul Avrig mit der Portita Avrigului am Ende


                Lacul Avrig von oben
                Gegen 20.30 Uhr bauen wir unsere Zelte auf und widmen uns dem Abendessen. 9 Stunden waren wir heute unterwegs. Wir kommen also nur langsam vorwärts. Das Gewicht ist merklich zu viel auf unseren Schultern. Jeder möchte Abends Essen los werden und ist äußert spendabel, wenn es um Snacks oder andere Kleinigkeiten geht. Hauptsache der Rucksack wird leichter. Ich verfluche derweil, dass ich meine Kamera mitgenommen habe. So etwas kleines und kompaktes hätte doch auch gereicht. Auf den Bergen bin ich meist zu faul (und zu kaputt) die Kamera auszupacken und mache daher oftmals Fotos mit dem Handy. Für die nächste Tour muss ein neues Konzept her. In der Nacht kommt einiges an Wind auf. Ich schlafe recht unruhig und muss sogar einmal raus zwei Sturmleinen neu abspannen. Leider geh auch so meine Sitzmatte (ein Stück günstige Isomatte) flöten. Hätte ich sie mal mit ins Zelt genommen und nicht nur mit einem Stein beschwert.

                Morgen geht es dann weiter

                Nachtrag:
                Wir hatten auf dieser Strecke ein paar der "ominösen" Hundebegegnungen, welche ja in den verschiedensten Threads des Forums beschrieben sind. Natürlich haben wir uns vorher auch unsere Gedanken gemacht. In diesem Fall verlief alles ohne Probleme. Klar nehmen die Hunde ihre Aufgabe als Hütehunde war, mehr aber auch nicht. Wenn man sich dann mit dem Schäfer unterhält oder sich nur begrüßt kommen sie freundlich auf einen zu. Also die Devise sollte heißen: Weniger Sorgen machen, mehr Urlaub genießen.
                Zuletzt geändert von aachenbenne; 31.03.2016, 12:35.

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                • Abt
                  Lebt im Forum
                  • 26.04.2010
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                  • Unternehmen

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                  Ich fühle mich mit den Bildern gleich versetzt vor die Jahrtausendwende.
                  Die Lichtgittermasten in altem, landestypischen Charme, die weiten Täler ohne Barrieren, Wasserbüffel,-eine unbewusste Spezialität. Und Schotterstraßen, an die sich meine Füße nicht gern erinnern.
                  Alles so lange her, dass ich Curtisoara mit nem andere Nest verwechselt habe.

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                  • EbsEls
                    Erfahren
                    • 23.07.2011
                    • 433
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                    Ein schöner Bericht ... wir durften uns ja auch lange darauf freuen

                    Zitat von aachenbenne Beitrag anzeigen
                    Jeder möchte Abends Essen los werden und ist äußert spendabel, wenn es um Snacks oder andere Kleinigkeiten geht. Hauptsache der Rucksack wird leichter.
                    Das erinnert mich an meinen Freund "den einzigst lebenden Helden":
                    Zitat von EbsEls Beitrag anzeigen
                    Wer erinnert sich nicht gern an die große Heldentat des einzig lebenden Helden, als er am Cerna-Stausee jede Mitfahrgelegenheit ausschlug und vor dem magazin mixt in Cerna Sat zusammenbrach, 20 m über den Fluss wies und meinte: "Dort wird gezeltet!" Entschuldigt bitte, ich habe hier einem guten Freund ein Denkmal setzen wollen.
                    Er war damals bei unserer Retezat-Wanderung ein wenig knausrig und kaufte die billigsten Leberwurstdosen. Abends beim Essen musste er seine "Spezereien" immer wieder einpacken und weiter tragen. Wir haben ein paar Pfennige mehr ausgegeben und aus dem "Delikat" was Gutes mitgebracht. Unser Rucksack wurde recht schnell leicht ...

                    Ich freue mich auf Deine Fortsetzung!
                    Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
                    Eberhard Elsner

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                    • aachenbenne
                      Erfahren
                      • 03.11.2013
                      • 296
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                      #11
                      AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                      Danke für eure Kommentare. Ich hoffe ich kann der Vorfreude gerecht werden

                      Tag 3
                      Bei klarem Himmel und relativ viel Wind stehen wir auf und machen uns ans Frühstück. Die Stimmung ist ganz gut, dennoch spüren wir, dass wir unsere Planung ändern müssen. 9-10 Stunden jeden Tag wollen wir einfach nicht unterwegs sein. Wir entschließen uns die geplanten Etappen zu verkleinern um so etwas entspannter am Ziel anzukommen. Dabei wollen wir verhindern auf dem Kamm zelten zu müssen und so entschließen wir uns heute bis zur Cabana Negoiu zu laufen und vom Kamm wieder etwas abzusteigen. Also schnell das Müsli mit dem eiskalten Avrig-Seewasser gegessen, die Sachen zusammen gepackt und auf geht es in Richtung Negoiu, dem zweithöchsten Berg Rumäniens (2535m).


                      Unser Schlafplatz der zweiten Nacht; oben ist die Portita Avrigului zu erkennen


                      Besonders gut eingelaufene Schuhe

                      Der Aufstieg vom Lacul Avrig folgt dem roten Band weiter in Richtung Osten. Es ist ziemlich steil und zu Teilen ausgesetzt. Mehrere Stücke des Weges sind abgebrochen, sodass man sich eng am Fels entlang schieben muss. Gerade mit unseren großen Rucksäcken macht das an manchen Stellen Probleme. Ketten sind keine vorhanden. Wie wir später von den Salvamont-Rettern erfahren werden, ist dies für die nächste Saison fest geplant. Hat man den Aufstieg geschafft, führt der Weg weiter Richtung Osten. Es geht leicht unterhalb des Gipfels des Vf. Gârbova vorbei, weiter auf den Vf. Scara (2306m) zu.


                      Die ersten Schritte vom Lacul Avrig hoch


                      Aufstieg Vf. Scara

                      Der Scara sollte uns in gleich zweierlei Hinsicht beeindrucken. Zuerst trafen wir am Fuße des finalen Aufstieges auf Deborah von der Suru-Hütte. Sie war mit ihrem Hund unterwegs, um eine schnelle Tour zur Negoiu-Hütte zu machen. Sie ist ganz normal morgens los und überholt uns lässig nach einem kleinen Plausch. Nicht schlecht, einfach mal mehr als doppelt so schnell wie wir. Wir waren ziemlich überrascht und baff. Waren wir wirklich so langsam unterwegs? Die zweite Überraschung machte uns der Wind beim Anstieg. Wir konnten uns kaum auf den Beinen halten, so sehr knallte der Wind wahlweise ins Gesicht oder in die Seite. Danni (einer der Salvamont-Retter stationiert an der Negoiu-Hütte erzählte uns am Abend, dass bis zu 65 km/h an der Spitze des Scara gemessen wurden). Leider hatten wir wegen des Windes und den damit verbundenen Wolken, keinen schönen Blick vom Gipfel. Nach dem Scara-Gipfel steigt man wieder langsam tiefer um den Kammweg zu folgen. Wasser gibt es hier oben übrigens keins, man muss sich die Vorräte kurz hinter dem Vf. Gârbova auffüllen. Auf 2146m trifft man auf eine Notunterkunft. Diese ist mit Stockbetten aufgestattet sowie einem Stuhl. Dort verbringen wir eine kleine Essenspause. Da das Wetter immer unbeständiger bestärkt dies unseren Entschluss heute abzusteigen.


                      Hier die alte Schutzhütte; Wasser holen bedeutet zu unserer Jahreszeit einen Abstieg von bestimmt 250m


                      Links die alte, rechts die neue Schutzhütte

                      Unser Weg führt uns nun runter vom Kamm und wir steigen zur Negoiu-Hütte (1550m) ab (der Weg ist mit einem blauen Kreuz markiert). Der Abstieg ist noch einmal ziemlich anstrengend, da ab 1800m die Vegetation wieder stark einsetzt und man aufpassen muss wo man hin tritt. Nach der Querung eines kleinen Flusses führt der Weg durch einen Wald, an dem es immer wieder Kletterhilfen und Holzbrücken/Balken gibt. Angekommen an der Hütte gönnen wir uns erst mal ein kühles Blondes und entscheiden heute Nacht nicht im Zelt zu schlafen. Wir nehmen 3 Doppelzimmer und werden nicht im Haupthaus, sondern in einem vorgelagerten Haus bei den Salvamont-Rettern einquartiert. Dies sollte noch zu sehr interessanten Gesprächen führen.


                      Abstieg zur Negoiu-Hütte


                      Die Negoiu-Hütte


                      Unser Schlafplatz für den kommende Nacht; die Salvamont-Retter schlafen im Raum vorne rechts

                      Beim abendlichen Lagerfeuer erzählen wir von unserer Tour und lernen die Vorzüge von Palinka kennen. Natürlich nur aus der echten 2,5l PET-Flasche. Unser Gin und Whisky kommt nicht so gut an, dafür der heimisch Obstler umso besser. Der Wetterbericht sagt für morgen wechselhaftes und regnerisches Wetter an, so entschließen wir uns den morgigen Tag als Ruhetag zu nehmen. Es interessiert hören wir den Salavamont-Leute zu. Dani spricht Deutsch und übersetzt vieles für uns. Die meisten können aber auch Englisch. Zur Zeit arbeiten hier viele freiwillige zusammen, um dem Negoiu ein neues Gipfelkreuz zu verpassen. Sie tragen Beton, Stahl, Werkzeug und andere Baumaterialien nach oben um dann Anfang Oktober das neue Kreuz einzuweihen. Wir kommen die glückliche Lage unsere Negoiu-Gipfelfoto mit neuem Kreuz schon frühzeit (aber dafür spät in der Nacht) zu machen.
                      Irgendwann kommen wir auf die irrwitzigen Zeitangaben auf den Schildern zu sprechen und das es für uns sehr deprimierend ist, dass wir die Zeiten nie einhalten können. Dani erklärt, dass die Zeiten natürlich nur mit leichten Tagesgepäck zu schaffen sind. Zum Caltun-See (unserem nächsten Ziel) brauchen die Salvamont-Leute mit viel Gepäck gute 2 Stunden. Mit Tagesgepäck geht es in 1h 45min. Ein Spoiler vorweg: Wir werden 6 Stunden brauchen Unsere Streckenzeiten dienen an dem Abend zur Belustigung aller, ab sofort gelten wir als "alte Frauen" weil wir so langsam sind. Wahrscheinlich sind alte Männer noch langsamer
                      In der Nacht Gewittert es und starker Regen setzt ein. Ich wache gegen 4 Uhr auf und hole schnell ein paar gewaschene Sachen rein. Unsere Entscheidung einen Ruhetag einzulegen und auf besseres Wetter zu hoffen scheint aufgegangen zu sein.


                      Lagerfeuer ist etwas schönes


                      Vielleicht sind wir ja mit denen hier schneller

                      Heute Abend oder morgen geht es dann weiter
                      Zuletzt geändert von aachenbenne; 31.03.2016, 14:50.

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                        #12
                        AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                        Schön . Die Esel an der Negoiu-Hütte habe ich auch vor, hm, 8 Jahren?, kennengelernt. Oder vielleicht sind es die Nachfolger .

                        A propos Zeitangaben: seid froh, dass sie sich nicht vergrössen, je näher man dem Ziel eigentlich kommt (von mir in Retezat erlebt..). Das hilft so gar nicht mit der Motivation.
                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                          #13
                          AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                          Schön . Die Esel an der Negoiu-Hütte habe ich auch vor, hm, 8 Jahren?, kennengelernt. Oder vielleicht sind es die Nachfolger .

                          A propos Zeitangaben: seid froh, dass sie sich nicht vergrössen, je näher man dem Ziel eigentlich kommt (von mir in Retezat erlebt..). Das hilft so gar nicht mit der Motivation.


                          Dafür gibts doch eine einfache Erklärung:Ihr seid in die falsche Richtung gewandert

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                            #14
                            AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                            Aber ich kann mich erinnern, dass wir auch ständig über der angegebenen Gehzeit lagen.
                            Besonders motivierend, als wir an der Curmat. Zirnei dann erfuhren, dass es noch 5 Stunden zur UrleaHütte sind und 1300(?)m Abstieg bevorstehen. hat uns aber nicht dran gehindert, von der Cabana BileaLac eine Doppeltour zur Surul-Hutte zu machen. War eh nur NebelundWabbelwetter . Aber die Tage sind eben Anfang August deutlich länger. Und das gilt es zu bedenken bei der Machbarkeit.

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                              #15
                              AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                              Zitat von aachenbenne Beitrag anzeigen
                              9 Stunden waren wir heute unterwegs.
                              Von der Surul-Hütte zum Avrig-See? Was habt ihr genommen
                              Da dachte ich schon mit 4,5 Stunden langsam zu sein

                              Aber bin schon gespannt wie es weiter geht. Ich vermute ihr wart nur wenige Tage hinter uns. Hab den Kamm vom 1.9. Start hinter Sebesu de Sus bis 8.9. Plaiu Foii gemacht.

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                                #16
                                AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                                Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                                hat uns aber nicht dran gehindert, von der Cabana BileaLac eine Doppeltour zur Surul-Hutte zu machen. War eh nur NebelundWabbelwetter .
                                Aprilscherz? Übers Kirchendach? Wie lang wart ihr denn da unterwegs?

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                                • Abt
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                                  #17
                                  AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                                  Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
                                  Aprilscherz? Übers Kirchendach? Wie lang wart ihr denn da unterwegs?
                                  Nein, kein Aprilscherz!
                                  Damals (1977) war ich nur 30 kilo leichter. Und ja, übers Kirchendach. Vom Kirchendach selbst haben wir aber wenig mitbekommen.Wir waren von Ost nach West unterwegs und nach paar Tagen sehr gut eingelaufen.
                                  Wir sind früh um etwa sechs Uhr los und etwa 18.30...19.30 da. Die Ankunftszeit weiß ich aber nicht mehr ganz genau.
                                  Beim Abstieg kamen uns Leute vom Salvamont entgegen, die auch etwas verwundert taten.
                                  Die alte Surulhütte ist inzwischen abgebrannt.
                                  Heute bin ich standartmäßig als Nachkommender für die Hundeerziehung zuständig...

                                  Freue mich auch auf die Fortführung hier

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                                    #18
                                    AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                                    Na, das ist ordentlich, Hut ab. Hatte mal so grob überschlagen und bin auf 15 bis 16 Stunden gekommen, ohne größere Pausen.

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                                    • aachenbenne
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                                      #19
                                      AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                                      Also wir hätten dann wohl gute 30 Stunden gebraucht
                                      Ich würde sagen, die Zeiten korrelieren stark mit dem Gewicht des Gepäcks. Wir hatten Essen für 8 Tage dabei, da es eigentlich nicht geplant war vom Kamm abzusteigen, bzw. die Hütten anzulaufen. Dazu kam noch, dass man bei einigen Ausrüstungsgegenständen mit einer Investition massive an Gewicht sparen könnte. Bei mir muss beispielsweise unbedingt ein neuer Daunenschlafsack her. Bei einer Wiederholung (die es bestimmt geben wird, da ich die Gegend unglaublich interessant und spannend finde) würde ich auch das Essen reduzieren und mich in Balea Lac neu eindecken.

                                      Leider müsst ihr bis morgen warten, dann schreibe ich aber fleißig weiter.

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                                      • Abt
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                                        #20
                                        AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                                        Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
                                        Na, das ist ordentlich, Hut ab. Hatte mal so grob überschlagen und bin auf 15 bis 16 Stunden gekommen, ohne größere Pausen.
                                        Na, dann nutze ich mal die Zeit zum Schwatz.
                                        Gleich zu Beginn weise ich mal darauf hin, dass die BileaLac-Hütte in 2000m üNN liegt und die Surulhütte auf etwa 1200m.
                                        Wir, - das war ein Kumpel aus einem Nest neben Greifswald und ich,- hatten damals zur Roten Band-Tour auch deutlich zu viel Gepäck dabei, so dass wir überall Deponien anlegten. Die erste gleich in Sinaia,- da ging unsere Tour los,- die nächste in Zarnesti im Dienstraum des Bahnhofvorstehers .( Übrigens:Es ist nie etwas weggekommen!) Auch später 1981 nicht, als ich auf mehrmonatiger Tramptour war. Da kann man alle Sicherheits und Terrorhinweise und Verdächtigungen knicken, die man heute als Standart international festlegt. Osteuropa tickt anders !!! Ging und geht auch gar nicht anders. Wo es keine Gepäckschließfächer gab wurden unbekannte Leute ins Vertrauen gezogen. Mitunter habe ich dann Konserven auch Poste restent vorausgeschickt, einmal hatte man das Paket wieder zurückgeschickt, bevor ich es da abholen konnte. Dann hat die nette Frau vom Amt sich an die Strippe gehängt und das Paket gleich weiter an meine nächste Stadt poste restent auf meinen Namen geschickt. Hat alles wunderbar geklappt. Unter Ceaucescu, wo es Marfa nicht gab.
                                        Wegen der Tourenlänge, ich traure der Zeit und meiner Kondition nach,- zugegeben. Wir hatten ja noch andere dinger drauf, wie die Pirindurchquerung von Bansko nach Melnik an einen Tag. Oder die Wanderung von Jiu Sattel entlang des Cernastausees nach Cerna Sat mit Lothar, auch so etwa 60km mit Vollgepäck.
                                        Zuletzt geändert von Abt; 01.04.2016, 20:16.

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