[RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • aachenbenne
    Erfahren
    • 03.11.2013
    • 296
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

    Tag 4 - Pausentag
    Das Gewitter der Nacht verzieht sich so gegen halb 10 am Morgen. Die Sonne kommt zwar immer wieder raus, das Wetter ist aber dennoch eher stürmisch und wechselhaft. Die Entscheidung heute hier zu bleiben zahlt sich aus. Wir machen ein paar kleine Touren und erkunden die Gegend. Die Steinpilze haben es uns besonders angetan und so sammeln wir eine erhebliche Menge (nachdem der Hüttenwirt uns die besten Spots verraten hat). So zaubern wir am frühen Nachmittag einen leckeren Pilzeintopf und vertreiben uns die Zeit mit Wäsche waschen und Karten spielen.


    Nur ein kleiner Teil unserer Ausbeute


    Es war wirklich sehr lecker


    Viel mehr machen wir heute nicht mehr

    Gegen Abend werden wir noch auf eine leckere Mămăligă mit einer Art Kochkäse? eingeladen. Wirklich sehr schmackhaft und sättigend. Später kommt dann noch Jakob (mir ist der Name wieder eingefallen), der Deutsche von der Suru-Hütte, ziemlich fertig und nass an. Er hat die letzte Gewitternacht in seinem Tarp am Lacul Avrig verbracht und ist ziemlich nass geworden. Wir päppeln ihn mit Kaffee und Steinpilzeintopf auf.


    Immer wieder fängt es an zu Regnen


    8 Stunden bis zur Suru-Hütte

    Nächste Woche geht es dann weiter in Richtung Balea Lac
    Zuletzt geändert von aachenbenne; 02.04.2016, 15:46.

    Kommentar


    • aachenbenne
      Erfahren
      • 03.11.2013
      • 296
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

      Tag 5
      Bei besten Bedingungen stehen wir früh auf und verabschieden uns bei allen. Wir packen unsere sieben Sachen und machen uns bei Sonnenschein auf in Richtung Negoiu. Das blaue Dreieck führt uns durch den Wald stetig höher. Leider haben wir uns entschieden den Negoiu auszulassen und somit nicht durch die Strunga Dracului (die sowieso gesperrt war) oder die Strunga Doamnei zu gehen. Ich weiß bis heute nicht warum wir uns so entschieden haben. Die Strunga Ciobanului sieht auf den Bildern gefühlt anstrengender aus als die Strunga Doamnei. Wir machen immer wieder kurze Pausen und genießen den tollen Sonnenschein. Endlich wird auch die Sonnencreme ausgiebig benutzt. Nachdem wir die Baumgrenze erreicht haben und trennt sich unser Weg vom Aufstiegspfad zum Negoiu und führt uns in Richtung Strunga Ciobanului. Wir folgen dem roten Kreuz in Richtung der Scharte über ein sehr felsiges und rutschiges Gelände. Nach kurzer Rast vor der Schäferscharte geht es dann auch durch. Der letzte Teil des Aufstieges ist recht anstrengend, ziehen doch immer noch knapp 20 kg den Rücken nach hinten. Oben angekommen wurde es dann noch einmal recht eng und man hat einen tollen Blick auf den kommenden Abstieg.


      Wunderbares Wetter beim Start


      Der Aufstieg in Richtung Negoiu


      Der Weg zur Strunga Ciobanului


      Das letzte Stück in der Strunga

      Der letzte Teil des Abstieges aus der Strunga ist noch einmal etwas schwierig. Leider sind die letzten Haken der Kette ausgerissen, wobei kann man sich an dieser nur bedingt festhalten. Mit ein bisschen Hilfe des Hosenbodens lässt sich der Abstieg aber gut meistern.


      Hier ist die Kette noch fest

      Danach führt der Weg gut 300m unterhalb des Negoiu-Gipfels um den Berg herum. Hier auf der Rückseite waren noch einige Altschneefelder, die aber etwas abseits des Weges lagen. Unser Ziel für heute wird der Caltun-See sein. Der Weg dorthin ist an einigen Stellen recht rutschig und man läuft über sehr viel Schotter. Dort angekommen verfallen wir wieder in puren Aktionismus. Es ist trotz Sonne doch recht kalt geworden und der Wind pfeift über unsere Köpfe. Schnell werden die Zelte hinter den angelegten Steinmauern aufgebaut. Erst dann kommen wir auf die Idee uns die vorhandenen Schutzhütte anzuschauen (eigentlich sind es zwei, aber in die andere werden wir uns erst am nächsten Morgen rein trauen). In der alten Schutzhütte treffen wir dann noch zwei nette Frauen aus Deutschland, die einen ganz ähnlichen Weg wie wir gegangen sind. Wir essen zusammen und erzählen uns die Erlebnisse der bisherigen Reise. Eigentlich wollen wir noch bis 00.00 Uhr aufbleiben und in Tobias Geburtstag rein feiern. Dazu sind wir aber heute zu müde. Kurzerhand wird eine neue Zeitzone geschaffen und der Geburtstag vorverlegt. Er ist sichtlich erfreut über das Geschenk: Frische Limetten, zwei kalte Dosen Cola und Havanna Añejo 7 Años. Wer den Bericht aus Finnland gelesen hat, kennt unsere Vorliebe für Cuba Libre. Eine kleine Kerze darf natürlich auch nicht fehlen.
      Draußen pfeift der Wind sehr stark, auf Toilette gehen macht da überhaupt keinen Spaß. Das ganze fühlt sich ein wenig an, als würde wir in einem Atomschutzbunker sitzen. Weit vor 00.00 Uhr geht es für uns die die Zelte, wir überlassen den Damen unseren Bunker.


      Die Geburtstagslocation


      Unser Bunker am nächsten Morgen


      Finde das Zelt
      Zuletzt geändert von aachenbenne; 14.04.2016, 12:08.

      Kommentar


      • Abt
        Lebt im Forum
        • 26.04.2010
        • 5726
        • Unternehmen

        • Meine Reisen

        #23
        AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

        Na, ich schwelge beim Lesen natürlich in eigenen Erinnerungen, an die Touren damals dort. Danke fürs Schwelgen lassen...

        Mamaliga hat mir eigentlich nie so besonders geschmeckt, ich habe es eher hintergewürgt, um nicht in der Gunst der Gastgeber zu sinken, deren Zujka schmeckte ja auch und das Gehackte im Kraut oder Weinblattblatt mit Rahm vom Bivol.
        Bis ich auf die Variante mit Pilzen, Ei und irgendwelchen Gemüsezutaten kam, die man mit einrühren sollte.

        Ein andermal in einem anderen Jahr habe ich zwei Mädels,(- oh weh, die Trac vom Libertisten...hihi,-) eins der Mädels spielte auf der Flöte am Lagerfeuer, die andere sang...es war der Waaahnsinn im Rausch. Wir haben den Förster gar nicht gemerkt, der die ganze Zeit hinter uns stand,- Ich bedaure in den Momenten, dass ich in Musik so eine Niete war.

        Die Thematik Abstieg vom Negoigipfel zur Negoi-Hütte-oder-nicht ist eben die eine Tagesetappe mehr an sehr langen Wanderetappen oder einem Tag mehr in Nässe und Kälte. Die Tour ist von der BileaLac-Hütte zum Negoi-Gipfel mit 5-6 Stunden angegeben und vom Negoigipfel zum Surulsattel noch mal mit 5-6 Stunden, dazu kommen nochmals angegebene 2 Stunden vom Surusattel zur Suruhütte. Laut dem alten Wanderführer von 1974. So nun ist es genug Prahlerei
        Durch die Schäferscharte Strunga Ciobanului) oder die Frauenscharte (Strunga Doamenei) sind wir m.W. nicht gegangen

        Kommentar


        • aachenbenne
          Erfahren
          • 03.11.2013
          • 296
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

          Irgendwie ärgert es mich, dass es hier nicht weiter geht. Also setzt ich mich jetzt mal auf meine fünf Buchstaben und schreibe den Bericht endlich zu Ende

          Kommentar


          • aachenbenne
            Erfahren
            • 03.11.2013
            • 296
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

            Tag 6
            Nach einer sehr windigen und kalten Nacht erwachen wir bei strahlenden Sonnenschein, aber doch in einer ziemlichen Kälte. Wir packen unsere Zelte zusammen und Frühstücken mit unseren Bekanntschaften des letzten Abends im kleinen Bunker.


            Unser morgendlicher Ausblick


            Der gestrige Abstieg zum See


            Dort oben befindet sich die wunderschöne neue Schutzhütte

            Heute soll es in Richtung Lacul Bâlea gehen. Wir folgen also dem roten Band (Makierung "roter Strich") immer weiter nach Osten und passieren zuerst den 2390m hohen Lăiţel sowie nach einem Abstieg und einer kurzen Stelle mit Stahlseilen den 2397m Laita. Immer weiter nach Osten geht unser Weg. Kurz unterhalb des Paltinul-Gipfels verlassen wir den "roten Strich" und steigen über den "blauen Strich" einige Höhenmeter runter zum Lacul Bâlea. Es ist sehr nebelig geworden, sodass wir die Masse an Menschen zuerst nur hören und nicht sehen.


            Noch haben wir schönes Wetter und folgen dem Kamm in Richtung Lăiţel


            Nachmittags wird es schlechter, dies ist auf Höhe des Paltinul

            Am Lacul Bâlea ist es sehr voll. Gerade macht eine MAN-Trucker-Rallye dort halt. Dementsprechend schwer ist es einen Schlafplatz zu bekommen. Wir haben aber Glück und bekommen ein großes Dachzimmer mit genügend Betten und Couchen für alle. Nach einer ausgiebigen Mahlzeiten kaufen wir noch ein paar Portionen Käse und die ein oder andere Flasche Pálinka an einem der vielen kleinen Stände.
            Am Abend entscheiden wir uns am nächsten Tag ganz vom Kamm abzusteigen und das Gebirge Richtung Norden zu verlassen. Wir haben nur noch 3 Tage und müssen von Sibiu noch bis Cluj reisen, von wo aus unser Rückflug nach Deutschland geht.


            Der abendliche Ausblick aus unser Unterkunft



            Tag 7
            Nach einem leckeren Frühstück teilen wir uns am heutigen Vormittag auf. Ein Teil von uns macht sich auf und steigt ohne Gepäck bei wirklich schönem Wetter die 500 Höhenmeter hoch auf den Gipfel des Capras und des Vânătoarea lui Buteanu. Von dort hat man eine wirklich schöne Aussicht über den Lacul Bâlea auf unseren begangenen Weg und unseren heutigen Abstieg Richtung Norden. Der Rest der Gruppe handelt einen Deal mit der Hüttenleitung aus und darf sich bis 12 Uhr wieder ins Bett verziehen.


            Der Negoiu im Hintergrund


            2507m erreicht

            Am frühen Nachmittag, nach einem weiteren Einkauf an einem kleinen Stand (du kannst den Unmengen an Wurst, Käse und Pálinka einfach nicht widerstehen), folgen wir nun dem "roten Kreuz" Richtung Lacul Doamnei. Die Landschaft wird hier unter 2000m wieder viel grüner und hügeliger. Assoziationen mit Hobbiton im wundersamen Shire kommen in unsere Köpfe. Wir lassen uns Zeit und genießen die warme Sonne.


            Stetig geht es bergab für uns


            Blick auf den Lacul Doamnei


            Auf, auf ins Tal

            Nach dem der Weg sie immer weiter parallel zum Doamnei ist Tal schlängelt, überqueren wir diesen und suchen unseren heutigen Schlafplatz auf einen großen Wiese. Wir bauen unsere Zelte auf, machen ein kleines Feuer zwischen den Steinen und fangen an unsere restlichen Nahrungsvorräte zu vertilgen. Natürlich haben wir zu viel dabei, somit wird es ein ziemliches Festmahl. Dies wird der letzte Tag in den Bergen sein. Morgen müssen wir irgend einen Bahnhof an der Bahnstrecken zwischen Brasov und Sibiu erreichen.
            Lange sitzen wir am Lagerfeuer zusammen und lassen die Tour Revue passieren. Für unsere erste Tour in den Bergen war es toll. Wenn auch zum Teil recht anstregend. Das nächste mal muss ordentlich am Gepäck gespart werden.


            Der 100. Versuch


            Vertilgen der Vorräte


            Unser privater Whirlepool neben dem Zelt, leider viel zu kalt
            Zuletzt geändert von aachenbenne; 30.03.2017, 21:06.

            Kommentar


            • aachenbenne
              Erfahren
              • 03.11.2013
              • 296
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

              Tag 8
              Heute wird es noch einmal spannend. Der Plan ist es dem Weg weiter bis zur Cabana Balea Cascada zu folgen und von dort aus einen Bus oder ein Taxi bis Scoreiu zu bekommen. Dies funktionierte leider überhaupt nicht
              Nach einer doch recht kurzen Nacht, packen wir schnell unsere Sachen zusammen, da es anfängt stark zu regnen. Schnell werden die Zelte verstaut. Das Frühstück muss heute ausfallen. Die selbstgebackenen Müsliriegel müssen es richten. Aus müssen wir uns beeilen den gestern noch kleinen Doamnei zu überqueren. In der Nacht ist der kleine Bach doch ziemlich angeschwollen und es kostet einige Mühe und nasse Füße wieder zurück auf den Weg ins Tal zu gelangen. Notiz an mich: Lieber auf der richtigen Seite eines Bergbaches bleiben.
              Wir folgendem nun dem "roten Kreuz" weiter ins Tal bis zur Cabana Balea Cascada. Den berühmten Wasserfall übersehen wir wohl. Nach einer kurzen Stärkung (Suppe + Pommes, wir waren die einzigen Gäste) versuchen wir ein Taxi oder eine Mitfahrgelegenheit ins Tal zu organisieren. Keine Chance. Irgendwie will der Wirt uns nicht verstehen. Bis zum nächsten Ort, Cârțișoara (Oberkerz) sind es gut 18km die Transfogarascher Hochstraße entlang. Unsere Karte zeigt zumindest keinen alternativen Wanderweg. Etwas schlecht gelaunt verlassen wir die Cabana und machen uns auf, den Weg zu Fuß zurück zu legen. Nach einiger Zeit treffen wir auf einen Imker, der uns Honig verkaufen will. Er ist gerade im Gespräch mit einem Schäfer, der mittels Jeep und Hänger einige Dinge aus den Bergen ins Dorf fährt. Schon bei unserem Abstieg haben wir einige verlassene Schäferhütten gesehen. Die Saison ist vorbei und die Schafe wurden zum größten Teil bereits abgetrieben. Zumindest verstehen wir die Herren so in einem Mischmasch aus Deutsch, Englisch und Rumänisch. Leider ist der Jeep voll besetzt. Aber der nette Herr bietet uns an, einer könne doch mit all unseren Rucksäcken auf dem Hänger mit ihm nach unten kommen.
              Gesagt, getan. Nach kurzer Zeit sitze ich mit sieben Rucksäcken, 3 Hundewelpen, 5 Schafen, 3 Bettgestellen und jeder Menge Krempel auf dem Hänger. Die Rucksäcke mehr oder weniger verkeilt, versuche ich einen Finger an jeden zu kriegen. In einem Affenzahn rast der gute Mann die Transfogarascher Hochstraße runter. Ich sah mich zwischenzeitlich schon im Nirvana, da die Fliehkräfte in den den Kurven beachtlich waren. Immerhin saß ich einfach mit 7 Rucksäcken auf einer Art Bettgestell.


              Das rote bin ich, vorne links die Schafe, die blauen Regenhüllen zeigen die Rucksäcke. Der Jeep war übrigens auch mit 7 Leuten besetzt

              Überlebt habe ich es. Und dankbar war ich auch, sodass ich mich an den Spritkosten für diese atemberaubende Abfahrt beteiligte. Ich war nun alleine mit sieben Rucksäcken in Cârțișoara angekommen. Mitten im Dorf lud ich unser Hab & Gut aus und versuchte uns eine Weiterfahrt zu organisieren. Die Touristeninformation war leider noch im Bau. Aber ich konnte dank der EU endlich unseren gesammelten Müll in gewohnter Weise trennen .
              Nach und nach kamen meine Mitstreiter per Anhalter aus den Bergen. Ob per Trecker oder tiefergelegten 5er BMW. Nur unsere beiden sportlichsten Mitstreiter mussten ca. 15km laufen, um dann die letzten 3km mitgenommen zu werden
              Wir schafften es auch einem netten Herren mit einem 9 Sitzer klar zu machen, dass wir gerne zum nächsten Bahnhof gefahren werden wollen. Nur über den nächsten Bahnhof konnten wir uns nicht ganz einig werden. "Kürzer, Kürzer" sagte der Mann immer, wenn ich ihm den Bahnhof in Scoreiu zeigte. Wir dachten natürlich nicht daran, dass "Kürzer" vielleicht gar nicht kürzer heißen sollte sondern Cârța.

              Ziemlich überrascht kamen wir dann nach etwa 30 minütiger Fahrt in Cârța an und verstanden endlich, was uns der Herr mitteilen wollte. Dort hieß es dann noch einige Zeit auf den Zug warten, der uns nach Sibiu bringen sollte.


              Das ist also Kürzer


              Die Schuhe haben es also doch geschafft

              Kommentar


              • aachenbenne
                Erfahren
                • 03.11.2013
                • 296
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                Epilog

                Nach jeder Menge Schlaf und Essen verbrachten wir noch eine tolle Nacht in Sibiu. Wirklich eine wunderschöne Stadt mit tollen Bars und Kneipen. Am nächsten Tag machten wir uns dann mit dem Zug auf nach Cluj. Unglaublich wie lange eine Zug für 180km brauchen kann. Dies ist mir noch nicht einmal in Bosnien oder Serbien passiert. Wahrscheinlich wäre der Autobus die bessere Alternative gewesen. Nach einem kleinen Stadtbummel in Cluj (weitaus weniger schön als Sibiu) gingen wir etwas Essen und vertrieben uns die Nacht, da unser Flug bereits um 5 Uhr morgens ging.


                Sibiu Hauptbahnhof, alle einsteigen bitte


                Karte und Tagebuch dienten auch nach der langen Zeit als Grundlage für den Bericht


                Die Karpaten sind wunderschön und ich gehe zu 100% davon aus, dass zumindest Teile von uns wiederkommen werden. Mich wurmt es, dass wir es nicht, wie geplant, auf den Moldoveanu geschafft haben. Mit weniger Gepäck und einem strukturierten Tagesablauf, ist dies in 8 oder 9 Tagen wohl zu schaffen. Dafür, dass es unsere erste Bergtour war, bin ich schwer begeistert. Die wenigen Menschen, die wir getroffen habe, waren herzlich und hilfsbereit. Hundeprobleme, die hier so oft diskutiert worden sind, gab es überhaupt keine. Wir kommen wieder

                Kommentar


                • Spartaner
                  Alter Hase
                  • 24.01.2011
                  • 4760
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                  Zitat von aachenbenne Beitrag anzeigen
                  Wir schafften es auch einem netten Herren mit einem 9 Sitzer klar zu machen, dass wir gerne zum nächsten Bahnhof gefahren werden wollen. Nur über den nächsten Bahnhof konnten wir uns nicht ganz einig werden. "Kürzer, Kürzer" sagte der Mann immer, wenn ich ihm den Bahnhof in Scoreiu zeigte. Wir dachten natürlich nicht daran, dass "Kürzer" vielleicht gar nicht kürzer heißen sollte sondern Cârța.
                  Ich musste mir das erst vorsprechen, ehe ich den Witz verstanden habe!

                  Kommentar


                  • Vegareve
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 19.08.2009
                    • 14385
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                    Schön . Vom Fagaras-Gebirge musste ich auch einmal quer durch die Pampa rennen, um eine ähnliche Zughaltestelle zu erreichen (vielleicht sogar die gleiche). Runter und wegkommen vom Berg ist immer einer Herausforderung . Vom schweizer Postauto-System können wir leider nur träumen .
                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                    Kommentar


                    • Baciu
                      Dauerbesucher
                      • 18.07.2013
                      • 967
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                      Mich wurmt es, dass wir es nicht, wie geplant, auf den Moldoveanu geschafft haben. Mit weniger Gepäck und einem strukturierten Tagesablauf, ist dies in 8 oder 9 Tagen wohl zu schaffen.
                      Von Plaiul Foii aus, schaffst du es auf den Moldoveanu in 3 - 4 Tagen...

                      Kommentar


                      • aachenbenne
                        Erfahren
                        • 03.11.2013
                        • 296
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                        Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
                        Von Plaiul Foii aus, schaffst du es auf den Moldoveanu in 3 - 4 Tagen...
                        Das ist ja die falsche Richtung

                        Kommentar


                        • Baciu
                          Dauerbesucher
                          • 18.07.2013
                          • 967
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                          Wieso das? Halt von der anderen Seite...

                          Kommentar


                          • aachenbenne
                            Erfahren
                            • 03.11.2013
                            • 296
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [RO] Sebeșu de Sus bis Cârţişoara 2015: Das geht so schnell in den Bergen

                            Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
                            Wieso das? Halt von der anderen Seite...
                            Das Paradies liegt doch im Osten, von dort würde ich ja in Richtung Westen laufen

                            Nein aber Spaß bei Seite, ich kann mir gut vorstellen, das nächste mal in Plaiul Foii anzufangen. Dann hätte ich den Kamm in zwei schöne Touren aufgeteilt

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X