Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

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  • Martin1978
    Fuchs
    • 16.08.2012
    • 1668
    • Privat

    • Meine Reisen

    Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

    Guten Morgen zusammen,

    ich stelle mir schon seit einiger Zeit die Frage, warum aktuell die Survival und "Katastrophen-Vorbereitungswelle" so heftig durch die Lande schwappt.
    Schaut man sich mal im Netz um, schießen Shops die sich mit "Krisenbevorratung" und dem Überleben nach der Zombieapokalypse beschäftigen gerade wie Pilze aus dem Boden. Die Foren und Youtube sind voll mit Leuten die sich Tonnen an Equipment zulegen um im Notfall (woraus der auch immer bestehen mag) monatelang zu "überleben". Selbst bei der Wanderung in der Stuttgarter Wilhelma wird genügend EDC / Survivalausrüstung mitgeschleppt um direkt beim Ententeich im Falle eines Falles eine neue Zivilisation gründen zu können.
    Versteht mich nicht falsch, Sicherheit und eine gewissen Vorsorge sind mir alles andere als fremd. Zuhause habe ich auch genügend Lebensmittel um mal ein oder 2 Wochen nicht einkaufen zu müssen, für einen Stromausfall habe ich auch ein wenig Vorsorge getroffen, auf Tour (selbst einer kleinen) bin ich ebenfalls bedacht notwendiges "Sicherheitsequipment" (Handy, Taschenlampe, Biwaksack etc.) dabei zu haben und im Auto sind im Winter ebenfalls ein paar Kleinigkeiten (Decke, Kekse, etc.) an Board.
    Aber was da so einige zusammenstellen, horten und sich auf Fall X, Y oder Z vorbereiten ist schon langsam etwas...naja....
    Auch hier schlagen ja regelmäßig diverse Fragen zum Thema auf. Mir stellt sich dann immer die Frage ob bei einigen das logische Denken ausgesetzt hat.

    Mal ehrlich, sich darauf vorbereiten im Notfall schnell aus dem Haus zu müssen und ein paar Dinge griffbereit zu haben ist ja noch sinnvoll. Bei den meisten dienen diese paar Dinge aber überwiegend dazu, sich in die Wälder zu schlagen um dort "überleben" zu können. Welcher logische Sinn steckt dahinter??? Überlegen wir mal scharf! Haus brennt ab, extremer Wintereinbruch, Versorgung bricht zusammen, Stromausfall, Überschwemmungen, etc. alles keine Gründe sich in die Wälder zu "schlagen. Das Einzige was ich mir in dem Zusammenhang noch zusammenreimen könnte, wäre ein militärischer Konflikt. Aber mal ein wenig nachgedacht....Der "Feind" ist in Deutschland einmarschiert....wie clever wäre es da, sich mit militärischer Ausrüstung und (in der Regel) militärischer Kleidung im Wald zu verstecken? Die einzige Frage die sich da in Zeiten von Satelliten und Wärmebildkameras noch stellen würde ist, von welcher Seite wird man erschossen? Von den "eigenen Leuten" weil sie einen für den "Feind" halten, oder vom "Feind" weil er eine "Partisanentruppe" vermutet.

    Also, warum boomt das Ganze aktuell so? Und vor allem, warum nimmt es teilweise so extreme Züge an? Oder kommt mir das nur so vor?
    Du gamla, Du fria, Du fjällhöga nord
    Du tysta, Du glädjerika sköna!
    Jag hälsar Dig, vänaste land uppå jord,
    Din sol, Din himmel, Dina ängder gröna.

  • Philipp
    Alter Hase
    • 12.04.2002
    • 2753
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
    Überlegen wir mal scharf! [...] Aber mal ein wenig nachgedacht...
    Gerade am Vermögen, eimal scharf oder immerhin ein wenig nachzudenken, dürfte es m.A. nach den Kunden dieser Anbieter mangeln.

    Oder kommt mir das nur so vor?
    Vielleicht ist das der Fall. Betreibst Du Statistiken über die Anzahl der Überlebenstechnikanbieter?

    Wenn ich an die "Jahrtausendwende" 1999/2000 zurückdenke (die ja gar keine war, denn die kam ein Jahr später), dann gab es da auch so einige, die mit dem Weltenkollaps gerechnet und Vorräte für Wochen gebunkert oder gar sich selbst halb eingemauert hatten. Zu ihrer Enttäuschung passierte - nichts, genau.

    Aber in Kürze wird ja alles noch viel schlimmer . Also schnell das Wichtigste für 6 Wochen autarkes Überleben zusammenraffen!

    Gruß, Philipp
    "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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    • Martin1978
      Fuchs
      • 16.08.2012
      • 1668
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

      Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
      Gerade am Vermögen, eimal scharf oder immerhin ein wenig nachzudenken, dürfte es m.A. nach den Kunden dieser Anbieter mangeln.

      Ja, da mag durchaus etwas dran sein.......


      Vielleicht ist das der Fall. Betreibst Du Statistiken über die Anzahl der Überlebenstechnikanbieter?

      Sollte ich vielleicht damit beginnen?


      Aber in Kürze wird ja alles noch viel schlimmer . Also schnell das Wichtigste für 6 Wochen autarkes Überleben zusammenraffen!

      Warum macht mich dieser Satz jetzt neidisch?
      .
      Du gamla, Du fria, Du fjällhöga nord
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      • codenascher

        Alter Hase
        • 30.06.2009
        • 4960
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Warum boomen Survival und "Katastrophenszenarien" aktuell.

        Meiner Erfahrung aus anderen Foren und den Kommentaren unter den Presseartikeln, wirds wahrscheinlich schnell politisch. Bankenrettung, EU-Rettung, Börsencrash - Systemcrash, daraus folgt Anarchie! Gold beim Bauern für Brot. Ganz aktuell natürlich die bösen Flüchtlinge, die das Land überschwemmen und zu einer entwurzelung der "Einheimischen" führen... Pegida... Die Spinner lauern überall

        Ansonsten neben diesen Gedanken: Schwachsinn wie Bear Grills und co. Surviveln ist in! (da gab es hier die Tage doch nen Link von irgendwelchen Survivelexperten, mit Pipizweitnutzung!? Im Winter! Anstelle von Schnee....)

        Und das Surviveln kann man doch Wunderbar dazu nutzen um sich auf all diese tollen Kriesen vorzubereiten. Nebenbei nen kleiner Lebensmittelvorrat. <---Diese Lagerhaltung weitet das Hobby aus. Listen checken, neuen Blödsinn ausprobieren. Großes Messer, Selbstverteidigung. Alles neue Hobbies


        Meinen Post bitte nicht ganz Ernst nehmen, aber ich denke da sind schon ein paar Gründe mit dabei

        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

        meine Weltkarte

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        • Martin1978
          Fuchs
          • 16.08.2012
          • 1668
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

          Zitat von codenascher Beitrag anzeigen

          Ansonsten neben diesen Gedanken: Schwachsinn wie Bear Grills und co. Surviveln ist in! (da gab es hier die Tage doch nen Link von irgendwelchen Survivelexperten, mit Pipizweitnutzung!? Im Winter! Anstelle von Schnee....)
          Letzteres war übrigens der Auslöser für meinen Post
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          • Ultraheavy
            Alter Hase
            • 06.02.2013
            • 3186
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

            Das wurde auch schon im Lagerfeuer recht ausführlich diskutiert.
            Da ich hier schon mal einen Brand erlebt habe, habe ich mein "Survival Set" immer gepackt.

            Die Wetterkapriolen werden heftiger und wenn noch mehr Süßwasser in die Meere fließt, versiegt der Golfstrom.
            Dann flüchten wir ebenso wie derzeit die Flüchtlinge zu uns und zwar in Richtung Süden.

            Und im Gegensatz zu Russland und Japan ist die Atomkraft bei uns ja sicher.
            Es gibt extrem viele mögliche Szenarien, was schiefgehen kann.
            Selbst die Bundesregierung empfiehlt Vorratshaltung.
            Das nutzt aber nichts, wenn man sich entfernen muß.

            Manchmal muß ich über die Survivaler auch lächeln, aber im Notfall sind die besser gerüstet.

            Und unter aller Kanone finde ich, wie in diesem Forum über diese Leute hergezogen wird.
            Einige habe ich persönlich kennengelernt und das sind alles nette Leute.

            Jedem Tierchen sein Pläsierchen ist mein Motto.

            Warum habe ich eigentlich Kampfsport betrieben? Naja, damit ich niemals in eine blöde Situation komme.
            Hat mir nebenbei einige Male das Leben gerettet bei diversen Zweiradunfällen.
            Gestern fiel mir beim Abstellen meines Tellers auf ein Tablett die Gabel herunter.
            Im Flug gefangen. Der Kellner meinte: Gute Reaktion. Ich meine: gut geübt. Vorbereitet sein ist prima und eine gute Idee.
            Zuletzt geändert von Ultraheavy; 09.09.2015, 11:03.
            Ich glaub, ich schlaf am Stock

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            • Shuya
              Fuchs
              • 26.12.2006
              • 1259

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

              Ich bin auch kein Survivler, auch wenn ich mich gern damit beschäftige und ebenso mit Bushcraft. ist aber eher Hobby als ernst gemeint.

              Über gewisse Vorbereitungen lächeln tun immer die, die nicht mit Notlagen zu tun haben.
              Ich erinnere mich nur gern an die Elbfluten in den letzten Jahren.
              Wenn dein Ort mal eingeschlossen ist (Tal überflutet, alle Zufahrtsstrassen unter Wasser und unterspült) und dir dann der Strom abgedreht wird, weil die Verteilerkästen absaufen, denkst du vielleicht anders.
              Wir konnten zuhause ausharren, kamen aber 3 Tage nicht aus dem Ort raus.

              Schwiegervater hats bei der großen Flut 2002 erwischt, da kam er nicht mehr in den Ort rein, als er von Arbeit kam.
              EVER TRIED. EVER FAILED. NO MATTER. TRY AGAIN. FAIL AGAIN. FAIL BETTER.

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              • TanteElfriede
                Moderator
                Lebt im Forum
                • 15.11.2010
                • 6442
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                .... ist halt ne Welle. Und ja, Bankenkrise, Klima.... das sind sicher Treiber... dann noch viele Privatsender die das pushen...youtube... aber OK, wenn es einige auf ein Leben in und mit der Natur bringt... dieses "wir hauen alles kurz und klein um eine Nacht im Wald zu überleben" nicht stattfindet... dann ist das soweit gut...

                ...in einem anderen Zusammenhang hatte ich mich auch mal zu solchen Szenarien geäußert:

                ich bin hier ja schon länger dabei. Kommentiere mal den einen oder anderen Beitrag. Nun mal ein eigener Beitrag. Vermutlich einer der etwas kontrovers diskutiert werden könnte? Mal sehen. Es ist hier immer mal wieder von "…schaffe ich 24std. allein im Wald", "…was muss alles mit für 2-3Tage" etc. die Rede.
                Ich halte die Fragen und Sorgen für berechtigt. Es sind ja Fragen die sich der jeweiligen Person offensichtlich gestellt haben.
                Eine Nacht allein im Wald ist sicher psychologisch ein Thema. Meine ersten Nächte allein im Wald waren auch geprägt von Schreckmomenten bei ungewohnten Geräuschen oder "Lichtspielen". Ein aufgeschrecktes Reh, das durchs Gehölz bricht kann schon den Adrenalin Spiegel puschen.
                Aber sonst? Eine Nacht, ein Tag, da braucht es im extrem Fall nicht mal Essen oder trinken. Auch kann man wach bleiben und ggf. durch Bewegung komplett auf jeden "Schutz" verzichten. Bei meinen Nachtläufen war ich bei um die Null Grad mit kurzen Sportsachen unterwegs im Nieselregen. Nicht schön, aber kein Problem.
                Auch bei 2-3 Tagen, wenn es denn um Survival geht, braucht es nicht viel. Kritisch wird es m.E. wenn ich weiß, dass ich nach dieser Zeit nicht wieder an den heimischen Herd komme. Ich also mit meinen Kräften haushalten muss, da ich noch für Tage oder Wochen mit der "Waldsituation" konfrontiert bin.
                Ich bin also eher dafür in den Situationen wo ich weiß, dass es nur für "kurz" ist, bewusst minimalistisch unterwegs zu sein. Dann kann ich improvisieren und lernen. Geht es dann schief, habe ich neue Erfahrungen gesammelt, die ich in einer echten survival Situation dann nutzen kann.
                Wenn ich immer alles dabei habe, eine Nacht schon im Vorfeld perfekt plane, dann ist das auch lustig, aber in meinen Augen eher Camping.
                Nicht das das falsch verstanden wird. Ich bin auch oft so unterwegs. Ist ja fein. Futter dabei. Gute Ausrüstung. Warum auch nicht. Aber dann stellt sich m.E. nicht die Frage "wird das gut gehen?" Klar geht das dann gut, ist ja alles dabei und es ist so kurz, dass der Körper nicht wirklich gefordert wird.
                Was will uns also der Autor, sprich ich, mit diesen Zeilen sagen? Habt mehr Vertrauen in Euch selbst. Ein paar Tage Entbehrungen sind - auch für Großstadt Mecces Menschen - locker auszuhalten. Kein Thema!

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                • Fritsche
                  Alter Hase
                  • 14.03.2005
                  • 2817
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                  Vorratshaltung für 3 Tage/Wochen Überschwemmung sollten getrennt werden von Vorratshaltung, wie sie zur Zeit in aller Munde ist („Prepper“). Letzteres hat eher was von Rollenspiel an sich. Und letzteres übrigens ist in einem wesentlichen Punkt zu kurz gedacht. Das Materielle wird viel zu überbewertet. Kenntnisse, und da zuallererst über sich selbst: „wie reagiere ich in üblen Situationen“ und später dann Überlebenstechniken bringen viel mehr als jede Dose Ravioli im Keller (Tante E und Ultraheavy habens ja schon erwähnt).

                  Und selbst wenn ich durch Vorratshaltung 3 Tage/Wochen/Monate länger überlebe: sterben müssen wir alle. Ob mit oder ohne vorheriger Katastrophe. Was passiert dann? Bin ich darauf vorbereitet? Stichwort „Ars Moriendi“ – es zwar schon ein paar Jahre her (Spätmittelalter), aber da nahm man es äußerst ernst, für seinen eigenen Tod vorbereitet zu sein. Schließlich hält dieser Zustand länger an als jede Katastrophe.
                  Zuletzt geändert von Fritsche; 09.09.2015, 11:48.

                  Kommentar


                  • AlfBerlin
                    Lebt im Forum
                    • 16.09.2013
                    • 5073
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
                    ... Ich stelle mir schon seit einiger Zeit die Frage, warum aktuell die Survival und "Katastrophen-Vorbereitungswelle" so heftig durch die Lande schwappt. ...
                    Das hatten wir schon öfter. Vermutlich bist Du einfach zu jung, Dich daran zu erinnern.


                    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
                    ... Schaut man sich mal im Netz um, schießen Shops die sich mit "Krisenbevorratung" und dem Überleben nach der Zombieapokalypse beschäftigen gerade wie Pilze aus dem Boden. ...
                    Das ist ein ganz normaler Boom-Bust-Zyklus von präkären Kleinunternehmern, die glauben, aus ihrem Hobby ein Geschäft machen zu können und sich gegenseitig Mut machen.

                    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
                    ... Selbst bei der Wanderung in der Stuttgarter Wilhelma wird genügend EDC / Survivalausrüstung mitgeschleppt um direkt beim Ententeich im Falle eines Falles eine neue Zivilisation gründen zu können. ...
                    Meinst Du mich?

                    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
                    ... Bei den meisten dienen diese paar Dinge aber überwiegend dazu, sich in die Wälder zu schlagen um dort "überleben" zu können. Welcher logische Sinn steckt dahinter??? ...
                    Irgendwas in unseren Genen lässt uns glauben, wir könnten notfalls in die Wälder fliehen und dort überleben.

                    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
                    ... Wie clever wäre es da, sich mit militärischer Ausrüstung und (in der Regel) militärischer Kleidung im Wald zu verstecken? ...
                    Die militärische Ausrüstung wird als Alphamännchenausrüstung und Wildnisausrüstung wahrgenommen, obwohl Soldaten real ja eher Kanonenfutter sind und im Krieg eher Gebäude und Lebensmittel beschlagnahmen als im Wald zu übernachten oder sich aus der Natur zu ernähren.

                    Zitat von Martin1978 Beitrag anzeigen
                    ... Also, warum boomt das Ganze aktuell so? Und vor allem, warum nimmt es teilweise so extreme Züge an? Oder kommt mir das nur so vor? ...
                    Vermutlich beschäftigst Du Dich einfach viel damit. Dazu kommt die Ästhetik der Dramatisierung und Übersteigerung, entstanden aus der Computerspielkultur und dem Kampf um Aufmerksamkeit in Youtube und Massenmedien.

                    Meine persönlich wichtigsten Survival-Maßnahmen sind: nicht rauchen, wenig Alkohol trinken, im Straßenverkehr aufpassen, einen Fahrradhelm tragen und einmal jährlich und wenn ich krank bin zum Arzt gehen.

                    Intellektuell spielt Survival in der heutigen Welt keine Rolle. Sonst würden sich mehr Philosophen und Wissenschaftler mit dem Fermi Paradox und mit Risiken der Zivilisationsentwicklung beschäftigen als mit Esoterik und Mistkäfern.

                    Kommentar


                    • Kaesehobler
                      Fuchs
                      • 16.02.2013
                      • 1202
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                      Meine Meinung ist, dass die Welt der Politik und Wirtschaft sehr kompliziert geworden ist. Während es vor einigen Jahren/ Jahrzehnten klar gelagerte Opportunisten gab ("Ost" und "West"), jedes Land seine eigene Wirtschaft und Währung hatte und das Netz noch nicht für Infomationsflut sorgte, ist Politik und Wirtschaft in unserer multilateralen Welt heute für den normal arbeitenden Bürger (der sich also nicht mit diesen globalen Problemen beschäftigt) schwer verständlich.
                      Man sehnt sich nach klar und selber lösbaren Problemen wie Herkunft des Essens, Schlafplatz, Orientierung, etc.. Sich nicht mehr auf andere zu verlassen und auf einfache Dinge zu konzentrieren hilft, zu "entschleunigen".

                      Ich bushcrafte und prepper nicht, denke aber, dass es in der Basis die gleiche Motivation ist wie bei vielen Wanderern und Co..
                      Den meisten wird doch klar sein, dass man mit einem Vorrat von einer Woche auch nicht sehr weit kommt.

                      Kommentar


                      • Intihuitana
                        Fuchs
                        • 19.06.2014
                        • 2042
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                        Ich bin schon seit einiger Zeit auch in Survival und Bushcraftforen aktiv und bin ehrlichgesagt ziemlich ernüchtert vom Klientel bzw. wie sich die Szene entwickelt.
                        Irgendwie ist die Survival/Bushcraftszene zumindest in Deutschland wie der zurückgebliebene kleine Bruder der Wander und Outdoorszene.
                        Das ganze kann man in etwa zusammenfassen mit:
                        -Messer
                        -Äxte
                        -Hobo
                        -Firesteel
                        -Feuer machen
                        -schwere militärische Kleidung
                        -Messer
                        -Selbst Quellwasser filtern (Weil die Natur ist ja eine Gefahr)
                        -bloß nicht allzuweit in den Stadtwald reingehn weils etwas zu anstrengend ist
                        -Sich ganz viele Survivalszenarien ausdenken und im Kopf durchspielen was wäre wenn
                        -Aber bloß selber keine größeren Sachen im Ausland machen um womöglich mal Survivalerfahrung zu sammeln oder seine Techniken auch mal sinnvoll einsetzen
                        -Messer
                        -Survivalsendungen gucken und sich drüber aufregen dass die Teilnehmer doch solche Flaschen sind und erwähnen wie mans selbst besser gemacht HÄTTE!
                        -Zombiapokalypse und ähnliches durchspielen
                        -Ach und hab ich schon Messer erwähnt?

                        An und für sich hätte die Sache Potential speziell in Sachen primitive skills und leben/überleben in verschiedenen Klimazonen, aber im Moment ist es hauptsächlich ein großer feuchter Jungentraum, mit ganz viel Männlichkeit, Wünschen und Fantasie und natürlich Messern.
                        Vielleicht müssen da aber auch einige durch bis sie erwachsen werden.
                        Wenn ich an meine ersten Messer denke, Hauptsache groß und brachial
                        Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

                        Kommentar


                        • TanteElfriede
                          Moderator
                          Lebt im Forum
                          • 15.11.2010
                          • 6442
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                          #13
                          AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                          OT:
                          Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                          .....
                          ...ich glaube Du hättest der Vollständigkeithalber auch Messer erwähnen müssen!

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                          • derMac
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 08.12.2004
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                            #14
                            AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                            Zitat von Kaesehobler Beitrag anzeigen
                            Meine Meinung ist, dass die Welt der Politik und Wirtschaft sehr kompliziert geworden ist. Während es vor einigen Jahren/ Jahrzehnten klar gelagerte Opportunisten gab ("Ost" und "West"), jedes Land seine eigene Wirtschaft und Währung hatte und das Netz noch nicht für Infomationsflut sorgte, ist Politik und Wirtschaft in unserer multilateralen Welt heute für den normal arbeitenden Bürger (der sich also nicht mit diesen globalen Problemen beschäftigt) schwer verständlich.
                            Vll hattest du vor ein paar Jahren/Jahrzehnten einfach ein "schlichteres" Weltbild als heute. Vor ein paar 1000 Jahren war die Welt vll. deutlich einfacher als jetzt, vor ein paar Jahrzehnten sicher nicht. Voneinander unabhängige Länder gibt es praktisch schon ziemlich lange nicht mehr. Die erste Welt!-Wirtschaftskrise ist schon fast 90 Jahre her, der 1. Welt-Krieg sogar schon über 100.

                            Mac

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                            • Martin1978
                              Fuchs
                              • 16.08.2012
                              • 1668
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                              #15
                              AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                              Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                              Ich bin schon seit einiger Zeit auch in Survival und Bushcraftforen aktiv und bin ehrlichgesagt ziemlich ernüchtert vom Klientel bzw. wie sich die Szene entwickelt.
                              Irgendwie ist die Survival/Bushcraftszene zumindest in Deutschland wie der zurückgebliebene kleine Bruder der Wander und Outdoorszene.
                              Das ganze kann man in etwa zusammenfassen mit:
                              -Messer
                              -Äxte
                              -Hobo
                              -Firesteel
                              -Feuer machen
                              -schwere militärische Kleidung
                              -Messer
                              -Selbst Quellwasser filtern (Weil die Natur ist ja eine Gefahr)
                              -bloß nicht allzuweit in den Stadtwald reingehn weils etwas zu anstrengend ist
                              -Sich ganz viele Survivalszenarien ausdenken und im Kopf durchspielen was wäre wenn
                              -Aber bloß selber keine größeren Sachen im Ausland machen um womöglich mal Survivalerfahrung zu sammeln oder seine Techniken auch mal sinnvoll einsetzen
                              -Messer
                              -Survivalsendungen gucken und sich drüber aufregen dass die Teilnehmer doch solche Flaschen sind und erwähnen wie mans selbst besser gemacht HÄTTE!
                              -Zombiapokalypse und ähnliches durchspielen
                              -Ach und hab ich schon Messer erwähnt?

                              An und für sich hätte die Sache Potential speziell in Sachen primitive skills und leben/überleben in verschiedenen Klimazonen, aber im Moment ist es hauptsächlich ein großer feuchter Jungentraum, mit ganz viel Männlichkeit, Wünschen und Fantasie und natürlich Messern.
                              Vielleicht müssen da aber auch einige durch bis sie erwachsen werden.
                              Wenn ich an meine ersten Messer denke, Hauptsache groß und brachial
                              Ja, so in etwa stellt sich mir als unbeteiligtem das ganze dar, schön beschrieben! Allerdings hättest Du noch auf Messer hinweisen sollen.

                              Ich hab übrigens mal Tante Google etwas bemüht und bin in einem "Prepper" Bereich über folgenden Thread gestolpert:

                              Worst Case..2 Wochen im Wald- Was nehmt Ihr mit.
                              Mmmhhhh, ich glaube für die meisten hier bedeutet das Szenario UUUUUUUUUUUUUUUUrlaub!!!!

                              Aber mal im Ernst. Ich habe ja eingangs bereits erwähnt, dass eine gewisse Vorbereitung auf Notsituationen sinnvoll ist und ich auch die ein oder andere Vorkehrung getroffen habe (das nur an die Unwetter / Brandthreads). Allerdings gibt es da eine feine Linie zwischen normal und ....mmhhhh...nicht mehr so ganz normal.
                              Intihuitana hat das meiner Meinung recht gut auf den Punkt gebracht. Eine generelle Beschäftigung mit der Natur und dem Leben in selbiger finde ich durchaus gut, wenn man weiß wie Feuer machen geht umso besser (ich vertraue allerdings mehr auf das BIC-system) aber mir ging es eher darum, dass die Zahl derer die das ganze vollkommen sinn- bzw. realitätsfremd betreiben sprunghaft zu steigen scheint.

                              Ich glaube die Mehrzahl der Mitglieder hier im Forum war schon mal irgendwann am Ar*** der Welt, fernab der Zivilisation und zwar ohne Rambomesser, Bug Out Bag Militärkleidung und sonstigem "Gear". Auffällig ist eher, wie Intihuitana so richtig feststellt, je mehr sich jemand mit der Ausrüstung zum "Überleben" beschäftigt, desto weniger kommt er auch nur annähernd in die Verlegenheit selbige auch mal nutzen zu müssen. Wobei das für die Mehrheit des Forums hier allerdings auch zutrifft, aber eher aus dem Grund, dass man sich im Vorfeld Gedanken dazu macht, entsprechend plant und geeignete Ausrüstung wählt.

                              Ich lasse sicher "jedem Tierchen sein Pläsierchen" allerdings hört für mich der Spaß da auf wo mein Nachbar große Menge Vorräte und Waffen in seinem Bunker hortet und alles argwöhnisch betrachtet oder wo mit dem "Rollenspiel" absichtlich Schäden in der Natur angerichtet werden. Was leider viel zu oft geschieht und am Ende auch den gemeinen "Outdoorer" der nur beim Wandern übernachten will in Verruf bringt.
                              Da tut das Internet sicher mehr als genug für...
                              Du gamla, Du fria, Du fjällhöga nord
                              Du tysta, Du glädjerika sköna!
                              Jag hälsar Dig, vänaste land uppå jord,
                              Din sol, Din himmel, Dina ängder gröna.

                              Kommentar


                              • krupp
                                Fuchs
                                • 11.05.2010
                                • 1466
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                                #16
                                AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                                Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
                                Ich bin schon seit einiger Zeit auch in Survival und Bushcraftforen aktiv und bin ehrlichgesagt ziemlich ernüchtert vom Klientel bzw. wie sich die Szene entwickelt.
                                Irgendwie ist die Survival/Bushcraftszene zumindest in Deutschland wie der zurückgebliebene kleine Bruder der Wander und Outdoorszene.
                                Das ganze kann man in etwa zusammenfassen mit:
                                -Messer
                                -Äxte
                                ...... (zitat gekürzt)
                                hmja da bin ich aber doch ein wenig enttäuscht von dir...
                                ich weiss freilich nicht in wie vielen Foren du aktiv bist und welche du speziell meinst,
                                aber zumindest in dem Forum in dem WIR BEIDE angemeldet sind
                                geht es für viele doch um wesentlich mehr als große Messer und Hobos.
                                Gerade "Ausrüstungs-Fetischismuss" findet man dort eigentlich nicht.
                                Das man sich hier und da dann doch mal über gewisse Werkzeuge austauscht bleibt nicht aus, hält sich in "dem" Forum
                                aber eher in engen Grenzen.
                                Aber selbst wenn? Das ist doch in der "herkömlichen" Wander/Treckingszene nicht anders.
                                Abseits dessen wurden dort viele Themen diskutiert und vor allem auch ausprobiert, sowohl von einzelnen Usern
                                als auch bei den eigentlichen Treffen.
                                Natürlich ist irgendwann jedes Thema erschöpft bzw der Informationszuwachs nimmt mit der Zeit ab
                                und das kann sehr schnell gehen je nachdem wie eng man persönlich die Grenze zieht was genau BC ist und was nicht mehr.
                                Wenn ich mich recht erinnere hattest du ja dort auch einige deiner selbstgebauten Messer vorgestellt,
                                ich find das auch völlig legitim, andere würden sagen das hat eig ganz eng gesehen auch nicht mehr viel mit Bushcraft zu tun
                                wenn man in der heimischen Werkstatt zeug zusammenschraubt...
                                wie auch immer, mal so locker überlegt bei den Treffen wo ich dabei war wurde ua:
                                Felle gegerbt (ua mit Schweinehirn ) , Feuer gebohrt, Feuermachen im alg, Speerschleudern und Bögen gebaut, primitive Versuche mit schmieden und giesen , Feuersteinbearbeitung, Knochenbearbeitung, primitive Fallen ausprobiert, Abseilkurse, Erste Hilfe, Birkenpech hergestellt, Netze geknüpft, Schnüre aus Fasern gedreht, Orientierung mit Sternenhimmel,
                                Karte Kompass, Pflanzenkunde, Gewässerkunde / bioindikatoren
                                pfff die Liste geht sicher noch weiter, egal, müsste ich dir ja eigentlich gar nicht erzählen.

                                JEDENFALLS MESSER standen bei keinem der Treffen wo ich war auch nur ansatzweise im Vordergrund
                                (im Forum meiner Meinung nach ebenfalls nicht),
                                abgesehen von der Tatsache das so gut wie jeder ein anderes hatte und man dann doch mal so über den Tellerrand schaut.
                                Warum auch nicht.
                                Das auf den Treffen dann auch das eine oder andere Bier getrunken wird bleibt freilich nicht aus,
                                da geht es ja auch um Geselligkeit, oder das man mal 1 Woche heftig im Forum diskutiert wie man nun am besten
                                eine Eisenpfanne "richtig" einbrennt... meine Nerven, na und. Man muss ja nicht jedes Thema lesen,
                                wenn es einen nicht interessiert.

                                ===

                                Zum Thema hier im alg, das ist die halbjährliche Bushcraft und Survival-disse,
                                wie immer nicht sehr originell, hab ich im Laufe der Jahre alles schon hundertmal so gelesen
                                und kommt in der Regel von Leuten die sich noch nie wirklich mit dem Thema beschäftigt haben.
                                Umso merkwürdiger finde ich allerdings die Kritik aus deiner (er weiss schon wen ich meine) Ecke...

                                aber eig ist mir das auch völlig schnuppe, ich hatte nur eh grad lange weile
                                Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                • Intihuitana
                                  Fuchs
                                  • 19.06.2014
                                  • 2042
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                                  #17
                                  AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                                  Krupp, du solltest etwas über den Dingen stehen, vielleicht gar auch mal über das eigene Hobby lachen.
                                  Ich hab mitlerweile eine recht kritische Distanz zu dem ganzen Schmarrn.
                                  Keine Sorge die hab ich auch zu E5 Wanderautobahntouris und Selfienazis mit 8000er High End Ausrüstung auf dem Eifelsteig.

                                  Ist alles nur Spaß...

                                  ...und natürlich Messer.
                                  Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

                                  Kommentar


                                  • krupp
                                    Fuchs
                                    • 11.05.2010
                                    • 1466
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                                    ich sehe das völlig entspannt. für mich war das nie eine Religion.
                                    aus dem grund muss ich mich auch nicht über etwas "erheben" oder irgendwie "drüber stehen" bwz angestaute defiziete abarbeiten.
                                    Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                    • entropie
                                      Alter Hase
                                      • 09.07.2010
                                      • 2528
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                                      Also auf youtube gibt es auf jeden fall viele die ihre survival schulen auf die eine oder andere art promoten. Am ende sind es meisten produktreviews, gesponsort natürlich. Ich glaube auch das hat zugenommen. Hängt vermutlich auch damit zusammen das youtube und selfpromoting darüber immer moderner wird.

                                      Ich habe darüber schonmal mit nem bekannten geredet... Da gibts leute, die bezahlen 700 euro um sich 2 1/2 tage (oder ein wochenende) anleiten zu lassen wie man nen shelter aus naturmaterialen baut, oder sein tarp aufspannt oder ein feuer macht. Kost und logis inbegriffen natürlich. Wer wollte nicht immer schon mal eintaggsküken zum abendbrot essen?

                                      Ich habe den falschen beruf.
                                      Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                                      -- Oscar Wilde

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                                      • MaxD

                                        Lebt im Forum
                                        • 28.11.2014
                                        • 8914
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Warum boomen Survival und &quot;Katastrophenszenarien&quot; aktuell.

                                        Es werden mal wieder fleissig Äpfel, Birnen und Fußpilzsporen miteinander verglichen.
                                        Ich für meinen Teil habe mich vor zweieinhalb Jahrzehnten auch hin und wieder Feuersteinbasteleien und Birkenverwertung betrieben...eher aus Neugier und weil es einfach ein Grund war, "draußen" etwas zu unternehmen.

                                        Das hat noch reichlich wenig mit den Vollzeitpreppern zu tun, die gerade (wieder) "in" sind.
                                        Da kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Die vertreten aus 1001 Grund ihre persönliche "wtshtf" (when the shit hits the fan) Auffassung. Irgendetwas zwischen zusammenbrechenden Finanzmärkten, Weltwurstfabrikantenverschwörung, Misstrauen gegen die Regierung und Zombieapokalypse.

                                        Ironischerweise werden dann all diese Autarkiefetischisten, Ökoideologen und Regierungsverachter in den USA von einer dankbaren Industrie bedient. Von einer Großpackung Zombiekillermunition bis hin zum Bandstacheldraht. Nicht zu vergessen die Unterhaltungsindustrie...von "Man vs Wild" bis "Doomsday Preppers".
                                        Das erklärt vllt auch den etwas ausgeuferten Hype.

                                        Ist letztlich auch nur eine Seite des ganzen. Irgendwie ist es dann doch recht typisch deutsch, das Hobby des anderen mißtrauisch zu beäugen. Ob da nun jemand Messer hortet, die er nicht braucht...oder das dreizehnte Hilleberg und noch eine dritte überflüssige Goretexjacke kauft. Nimmt sich nichts, oder?
                                        ministry of silly hikes

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