[SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

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    [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Nachdem ich ja wieder mal ordentlich Hilfe vom Forum bekommen habe um meine 1. Wintertour anzugehen gibts als kleines Dankeschön auch wieder einen Bereicht...
    Dieses mal zwar mit etwas weniger Bildern da wir auf vielen selbst drauf sind und ich mit meiner Frau vereinbart habe keine Photos mit uns selbst zu veröffentlichen.

    Tourdaten 18-28.03.2015 - Kungsleden Abisko-Nikkaluokta

    18. 03. 2015 und 19. 03. 2015
    Wir sind mit Zusammenpacken und Nähen beschäftigt. Haben noch viel zu tun.
    Jedenfalls werden wir mit unseren Vorbereitungen entegegen unseren optimistisch gesteckten Plänen am 18. nicht mehr fertig und müssen somit die Nacht durchmachen. Um 2:35 machen wir uns auf den Weg Wien-Schwechat und wir müssen uns mit dem Fahren oft abwechseln, da wir so extrem müde sind. Endlich angekommen und den richtigen Parkplatz gefunden, sind wir sehr froh über die anschnallbaren Rollen auf unseren Pulken. Die Dame am Check-In ist mit unserem „sonderbaren“ Gepäck überfordert und muss erstmal telefonieren. Schlußendlich wird eine Pulka zum Sondergepäck, eine Pulka normal aufgegeben. Wir kaufen uns noch schnell Frühstück und dann geht’s auch schon zum Terminal. Um 7:50 ist dann endlich Boardingtime und wir schlafen schon als der Flieger noch nicht mal gestartet ist. Der Flug verläuft ruhig – das Wetter ist traumhaft. Um 10:30 kommen wir in Stockholm Arlanda an. Nun müssen wir bis 18:21 warten auf unseren Nachtzug. Wir lungern am Flughafen/Bahnhof herum und sind so müde, dass wir auf den leider sehr unbequemen Bänken immer wieder einschlafen. Unser Zug hat leider 30 Minuten Verspätung, aber nachdem wir die Pulken verstaut habe beziehen wir rasch die Betten und holen unseren Schlafmangel auf.







    20. 03. 2015
    Nach fast 13 Stunden Schlaf im Zug gehen wir ins Zugbistro Kaffee holen und frühstücken ein Frühstückspäckchen (wir haben den leckeren Chufli-Erdmandel-Porridge mit...). Wir langweilen uns noch eine Runde und ärgern uns, dass die Dusche im Zug nicht funktioniert und das Waschbecken ausrinnt. Um 12:35 kommen wir endlich an. Wir freuen uns über den strahlenden Sonnenschein und ziehen unser Gepäck zur Touriststation. Im Shop leihen wir uns unsere Backcountryski (Asnes Amundsen) aus und sind sehr froh, dass das auch ohne STF-Karte geht (die haben wir nämlich zu Hause vergessen...). Wir trinken noch einen schnellen Kaffee und probierend die Ski; Alles gut, und da es schon spät ist nehmen wir die 1. Etappe nicht mehr in Angriff sondern fahren Richtung Abisko und dann einen Winterweg weiter, der uns schnell aus dem Nationalpark führt damit wir unser Zelt aufstellen dürfen. Nach ca. 1 ½ Stunden Gehzeit finden wir ein schönes Platzerl und bauen alles auf. Meine Frau schlüpft in ihre mitgenommenen Winterstiefel und bekommt sehr schnell kalte Zehen. Da hilft nur eins, schnell in den Schlafsack und aufwärmen. Das Essen (Reis mit Gemüse und Beefjerky) wird sehr schnell kalt. Den Trick mit dem Daunenbootie „entdecken“ wir erst später. Wir müssen nochmal raus zum Zähneputzen und dann schlafen wir. Die Nacht ist kalt – in der Früh nach Sonnenaufgang zeigt das Thermometer bei strahlendem Sonnenaufgang noch -25°C.



    21.03.2015

    Wir wachen schon um 06:00 Uhr auf, frühstücken und ich stehe auf zum Wasserkochen. Meine Frau legt sich mit der dicken Daunenjacke wieder hin und nickt nochmal ein. Dann packen wir alles zusammen und starten (ca. 10:00 Uhr). Die Sonne scheint und nach dem ersten Anstieg, den wir im Grätschritt „meistern“ kleben wir die Felle auf unsere Ski. So werden wir zwar auch bergab gebremst, aber ansonsten geht’s viel besser. Der Weg schlängelt sich bergauf und bergab durch Birkenwäldchen. Es ist wunderschön nur die ständig vorbeiziehenden Ski-Doo’s nerven. Die erste Hälfte dieser Etappe gehen wir einen geringfügig anderen Weg, der jedoch ungefähr ab der Hälfte in den Kungsleden und somit im Nationalpark mündet. Zur Mittagspause gibt’s Reisbandnudeln mit Gemüse und weil wir das Sackerl in einen Daunenbootie stecken, wird’s richtig durch und bleibt auch warm! Wir kommen zum Fluß Abiskojakka, der direkt in den See Abiskojavri mündet. Der Winterweg verläuft auf dem Fluß und See. Auf dem See ist es sehr windig und kalt. Wir erreichen schon etwas erschöpft die Abiskojaurestugorna , gehen aber weiter da wir ja wieder aus dem Nationalpark rausmüssen. Kurz vor der Hütte überholt uns ein Hundeschlittengespann. Nach einer Cookie + Kaffeepause in der Windstille geht’s wieder besser und wir schaffen das letzte Stück hinaus aus dem Nationalpark, wo wir dann unmittelbar nach der Grenze unser Zelt aufbauen, Wasser kochen und Chili-Con-Carne essen. Als Nachspeise gibt’s Flapjack und Tee.






    22. 03. 2015

    Nach einer ruhigen Nacht wachen wir auf und stellen fest, dass es viel geschneit hat und noch immer schneit. Wir packen zusammen und kommen erst gegen 10:30 weg. Die 2. Etappe beginnt mit einem starken Anstieg zwischen Garddenvarri und Giron. Zusätzlich wird der Wind immer stärker. Nach dem ersten Steilstück machen wir kurze Pause. Der Wind wird immer zacher und wir können nur mit Skibrille gehen. Auch schmerzt der Wind im Gesicht, da wir uns nach den frühlingshaften Temperaturen in Österreich noch nicht wieder an die Kälte gewöhnt haben. Wir gehen lange, bringen aber aufgrund des starken Gegenwindes und des frischen, unverspurten Neuschnees kaum Kilometer weiter. Meine Frau braucht unbedingt Mittagessen und eine Pause und wir verkriechen uns im Groupshelter, in welchem es recht schnell warm wird. Wir essen Reisnudeln mit Gemüse und Sojaschnetzel. Auf der Ebene auf der man eigentlich bei schönem Wetter schon auf die 3 Seen Ahpparjavri, Miesakjavri und Radujavri sehen müssten ist es plötzlich komplett windstill, die Sonne lässt sich fast blicken und das Thermometer zeigt um die 0 Grad. Die Stille hält nur kurz an und der Schneesturm bricht wieder los, noch heftiger als zuvor. Der Wind pfeift uns beängstigend um die Ohren und wir entscheiden uns trotz der geringen Tageskilometer einen Zeltplatz zu suchen bevor wir vollkommen erschöpft sind. Kurz nach der Abzweigung Richtung Arosjakk (Furt) finden wir einen Felsen hinter dem wir unser Zelt im Sturm aufbauen. Später wird es wieder ruhiger und wir erblicken einen klaren Sternenhimmel. Am Abend im Zelt sind wir froh, nicht mehr weitergegangen zu sein. Wir essen Vollkornfadennudeln mit Sojaschnetzel und Tomatensauce. Leider werden die Nudeln breiartig und nicht wirklich lecker.








    23. 03. 2015

    Als wir aufwachen, geht wieder der Wind und wir befürchten einen weiteren zachen Tag. Ich wünsche mir scherzhaft einen Pausentag in der Therme. Zu unserer Überraschung ist es draußen jedoch wunderschön. Wir genießen den traumhaften Ausblick und bis wir zusammengepackt haben vergehen fast 2 ½ Stunden. Als wir starten, freuen wir uns wieder richtig auf’s Gehen. Wir kommen flott voran und sind begeistert von der schönen Landschaft. Die Wintermarkierungen führen uns durch frischen Schnee und unverspurtes Gelände. Die letzten 3 km vor der Hütte Alesjaure sind wieder ein bisschen zach, weil der Schnee pappt und es wieder sehr warm (+3°C) ist. Trotzdem freuen wir uns, dass kein Wind geht und sich manchmal die Sonne blicken lässt. Wir sehen auch noch ein Schneehuhn (jedenfalls glauben wir, dass es eines ist), ansonsten gibt es aber kaum Tiere auf der Strecke. Bei der Hütte angekommen, begrüßt uns eine sehr freundliche Hüttenwirtin.
    Wir dürfen in der Hütte Mittagessen (Woknudeln mit Gemüse und Sojaschnetzel) und unterhalten uns nett mit ihr. Meine Frau näht die Icebreaker-Merino-Handschuhe die sich leider schon auflösen (Klettverschlüsse, Karabiner etc. machen ihnen das Leben schwer). Wir kaufen noch einen Reserveliter Benzin, verschicken ein Postkarte an unsere Tochter und gönnen uns einen „Nescafe-Cappuccino“. Gut ausgeruht und gestärkt wandern wir weiter. Das steile aber zum Glück kurze Stückchen bergab nach der Hütte ist ein bisschen unangenehm mit der Pulka, die sich auf die Überholspur begibt, aber es geht. Danach haben wir frische Ski-Doo-Spuren und wir kommen rasch voran. Die Landschaft ist hier auch im Winter traumhaft schön und wir bauen unweit unseres Sommer-2013-Zeltplatzes das Zelt auf. Zum Abendessen gibt es Mie-Nudeln mit Schwammerl und Sojaschnetzel + Beefjerky.














    24.03.2015
    Nach einer stürmischen Nacht begrüßt uns am Morgen strahlender Sonnenscheim bei -21°C. Leider fühlt sich meine Frau angeschlagen und leicht kränklich und sie schläft noch eine Runde während ich schon mal Schnee schmelze und den Morgen draussen genieße. Insgesamt kommen wir dann doch recht spät weg und vor uns spurt eine Gruppe, die schon von der Alesjaurestugorna gekommen ist, den Weg. Das schöne Wetter gibt uns einen Motivationsschub und meine Frau fühlt sich wieder besser. Kurz vor dem steilen Anstieg zum Tjäkta-Passet machen wir in der Sonne noch Mittagspause,die aber aufgrund eines eisigen Lüftchens bei -18°C eher kurz ausfällt (Glasnudeln mit Pilzen und Beef-Jerky). Kurz bevor wir aufbrechen wollen passieren uns noch 3 Hundeschlitten die wohl von Sälka kommen. Erstaunlicherweise fällt uns der Aufstieg zum Pass, im Gegensatz zum Sommer 2013, nicht schwer und wir lassen die Tjäktasturgorna rechts liegen um direkt zum Tjäkta-Passet aufzusteigen. Oben angekommen machen wir nur eine kurze Rast da es bereits -27°C hat und wir noch ins Tal absteigen wollen. Den steilen Abhang lösen wir eher unelegant aber effektiv – wir schnallen ab und lassen die Pulken vor uns den Hang hinab, da diese sonst bei steileren Bergabfahrten ständig überholen. Unten angekommen wandern wir nur noch ein kurzes Stückchen ins Tal und suchen uns in einer kleinen Senke ein Zeltplatzerl. Die Lichtstimmung ist fantastisch, die letzten Sonnenstrahlen beleuchten die Gipfel, es ist sternenklar und wir hoffen auf Nordlichter. Da ein eisiger Wind weht verziehen wir uns schnell ins Zelt und entscheiden uns für Chili-con-Carne. Wir bleiben ziemlich lange auf, während der unzähligen „Northlight-Checks“ gibt es aber leider „nur“ einen wunderschönen Sternenhimmel zu sehen, der dann später gänzlich von den Wolken verdeckt wird.










    25.03.2015

    Heute wachen wir schon gegen 6.00 Uhr auf und wollen früh aufbrechen, doch der Blick nach draußen (Schnee, Nebel und Wind) lässt uns umdisponieren und noch eine Runde schlafen. Das Wetter macht keine anstalten sich zu verbessern und irgendwann raffen wir uns doch auf und packen zusammen. Wir kämpfen mit Tiefschnee, starkem Nebel, Schneefall und Sturmböen. Wir sind froh den Tjäkta-Pass gestern noch passiert zu haben denn der heutige Weg Richtung Sälka ist zumindest technisch nicht anspruchsvoll. Auf halbem Weg zur Hütte treffen wir eine geführte Tour und wir freuen uns über die Spur, die leider nach ca 10 Minuten schon wieder völlig verweht ist. Die Böen werden nun teilweise schon bedenklich stark und kurz vor Sälka wird meine Frau sogar von einer ausgehoben und umgeweht. An der Hütte angekommen plauschen wir ein wenig mit dem Stugvard, der sich besorgt über andere Wanderer informiert, die er zu erwarten scheint. Wir können wieder in der Hütte Mittagessen und freuen uns über ein windstilles Platzerl und die Mie-Nudeln mit Sojaschnetzel und Kräutern der Provence. Die Böen sind noch immer so stark, dass in der Hütte das Geschirr scheppert. Wir überlegen ob wir überhaupt weitergehen sollen und studieren die Karte. Da sich aber eine weitere Gruppe von Deutschen und Tschechen auch noch auf den Weg Richtung Singi machen wollen wir die Gelegenheit nutzen und uns anhängen. Wir planen unser Zelt im Windschutz einer Nothütte auf ca 2/3 des Weges nach Singi aufzustellen. Die Gruppe hängt uns ziemlich schell ab da sie Hüttengeher und somit mit deutlich leichterem Gepäck unterwegs sind. Trotz Kälte und hartem verwehtem Schnee kleben unsere Ski scheinbar und wir biegen die 7 km bis zur Nothütte nur mehr runter, kommen dann aber schon um 16.15 an. Drinnen ist es erwartungsgemäß ranzig und wir bauen unser Zelt im Windschatten auf. Wir sind froh noch augebrochen zu sein und lassen den Abend mit Soja-Gyros, Gemüse, Wok-Nudeln und einer Kanne voll Sweet-Chai ausklingen. Im Laufe des Abends reisst den Wind dann auch noch Löcher in die Wolken und ich sehe kurz ein Mini-Nordlicht.
    Notiz am Rande: Wintertouren im Norden sind nicht für Personen mit kälteempfindlichen Zähnen geeignet, gefrorene Zahnbüsten sowie gerade noch herausdrückbare Zahnpasta kann erheblichen Schmerz zufügen.






    26.03.2015

    Bereits um 5.00 Uhr werden wir von Gurgel- und Klick-Geräuschen geweckt. Leider sind wir zu langsam um auszumachen von welchem Tier diese kommen. Der Wind hat in der Nacht ganze Arbeit geleistet und sämtliche Wolken verblasen. Das Wetter präsentiert sich von seiner besten Seite – es hat aufgeklart und Sonnenschein ist zu erwarten, das Thermometer gondelt aber noch bei -27°C herum und wir entschliessen uns noch eine Runde zu dösen. Gegen halb neun ist zwar die Sonne schon hinter den Bergen hervorgekommen, das Wasserkochen und die Morgentoilette werden aber trotzdem zur Härteprobe, da es noch immer ordentlich windet und das Thermometer seinen Anstieg bei -24°C beendet hat. Das Zusammenpacken und der Zeltabbau beschert und schmerzend kalte Zehen und Finger aber einmal auf dem Weg sind sie schnell wieder aufgewärmt und wir freuen uns über den Traumtag. Wir treffen eine kleine Gruppe von Norwegern die uns erzählen, dass sie schon 16x in Österreich zum Skifahren auf Urlaub waren und uns gespannt über das Zelten bei diesen Temperaturen befragen. Uns fällt auf, dass eigentlich sämtliche Leute die wir treffen mindestens 45 Jahre alt sind – entweder machen wir „alte-Leute-Sachen“ oder die anderen „junge-Leute-Sachen“. Alleine schon des Selbstwertes wegen sind wir uns einig, dass es sich wohl nur um letzteres handeln kann ☺. Die 5km nach Singi sind schnell absolviert und wir stärken uns mit Champignon-Wok-Nudeln. Der Stugvard fragt uns ob wir die Zeltler sind, es hat sich wohl schon rumgesprochen und die Stugvards scheinen einen guten Überblick über die Wanderer zu haben. Gestärkt machen wir uns bei noch immer ordentlichem Wind auf Richtung Kebnekaise-Fjellstation. Nach einem langgezogenen Aufstieg treffen wir auf eine große Gruppe schwedischer Soldaten, die hinter Schnee-Mauern in ihren weissen Anzügen Pause machen. Meine Frau grüßt sie, aber natürlich wird der Gruß nicht erwiedert. Wir amüsieren uns, wahrscheinlich sind sie verwundert wen sie grüßt, da sie ja aufgrund der perfekten Tarnung nicht erkannt worden sein können.. ☺. Endlich geht es bergab in das letzte langgezogen Tal Richtung Nikkaluokta. Nach einer Kaffeepause reissen wir die Felle runter, und da nur mehr marginale Anstiege zu meistern sind kommen wir schnell voran. Circa 6km vor der Fjellstation schlagen wir das Zelt hinter einer riesigen Schneewechte im Windschatten eines Felsens auf. Laut Prognose des Stugvards soll ja bereits heute abend wieder „bad weather“ kommen. Insgesamt sind wir heute Abend irgendwie nicht mehr so richtig motiviert.










    27.03.2015
    Wieder ist die Nacht ziemlich stürmisch, der Zeltplatz aber gut gewählt. Leider dürften wir eine Thermoskanne nicht ganz zugeschraubt haben, wie wir an Eisrinnsalen im Zelt und an den Isomatten feststellen dürfen. Wir sind zwar schon spät dran, rechnen aber damit gegen Mittag in der Fjellstation anzukommen, weswegen wir auch nur noch 2l Wasser kochen um Zeit zu sparen. Diese Etappe macht aufgrund der Schneearmut und des stark vereisten Weges überhaupt keinen Spaß. Ständig rutschen wir weg und müssen apere Stellen großräumig umgehen. Bergab geht’s zwar ohne Felle flott dahin, bei den langen seitlich hängenden Passagen kämpfen wir uns aber aufgrund des Eises und des trotz Stahlkante nicht optimalen Haltes ab. Den letzten Anstieg zur Fjellstation schnallen wir entnervt ab und ziehen die Pulken zu Fuß. Wir treffen dann auch noch die Tschechen aus Sälka, die noch „schnell“ den Kebne gemacht haben. Angeblich konnten sie den Gipfel nur auf allen Vieren erreichen, da es so stürmisch war. Die Fjellstation ist wirklich schön und sogar mit Restaurant. Wir beschliessen ein Mittagsmenu zu kaufen und hauen ordentlich rein (ich verschlinge ganze 3 Teller Köttbullar). Die Stimmung steigt wieder, und mit steigendem Zivilasationsgrad auch das Bedürfnis nach einer Dusche. Da wir auch noch gerne das Ice-Hotel in der Nähe von Kiruna (Jukkasjarvi) besichtigen wollen, das letzte Stück sowieso nicht sonderlich schön sein soll und als Scooter-Autobahn verschrien ist beschließen wir den Hut draufzuhauen und wir zischen mit einem Scooter Taxi die letzte Etappe nach Nikkaluokta um dort noch den letzten Bus Richtung Kiruna zu erwischen. Um 17.05 kommen wir dann in Kiruna an und sind erstmal ziemlich planlos wo wir jetzt unterkommen sollen. Die Ski bleiben wo sie sind und gehen per Bus wieder zurück nach Abisko. Meine Frau macht sich auf zur Touristinformation während ich am Busbahnhof mit den Pulken warte. Dort angekommen bekommt sie aber nur einen Stadtplan mit Übernachtungsmöglichkeiten da schon den ganzen Tag Telefon und Internet tot seien. Da auch der Handy-Akku die kalten Temperaturen nicht schadlos überstanden hat und ebenso streikt bleibt uns nichts anderes über als auf gut Glück loszuziehen und auf freie Betten in den präferierten Schlafstätten zu hoffen. Im nahe gelegenen Hotel Kebne quartieren wir uns eine und nehmen erstmal eine ausgiebige Dusche um danach noch immer irgendwie ausgehungert ins sehr amerikanische Diners Royal zu gehen. Dort werden ein himmlischer Jalapeno-Burger, Lachs-Skewers und Unmengen an selbstgemachter Pommes verdrückt. Satt, glücklich und müde beenden wir somit unseren letzten Tourtag.











    28.3.2015-30.03.2015

    In der ersten Nacht merken wir erst wie sehr sich unserer Körper an die Kälte angepasst haben. Wir glühen, und halten die Wärme überhaupt nicht aus. Wir nützen die verbleibenden Tage zum Mitbringselkaufen, Saunieren, Ausrüstungstrocknen und mit einem Besuch im Ice-Hotel in Jukkasjärvi. Dieses wird jedes Jahr neu aufgebaut, da es im Sommer schmilzt. Internationale Ice-Art-Künstler gestalten ab November die Räume. Die Innentemperatur beträgt konstant -4°C und die Zimmer sind zu unserem Erstaunen mit Feuermeldern und Feuerlöschern ausgestattet – da hat wohl die Bürokratie zugeschlagen... ☺. Die Rückreise verläuft relativ ereignislos und und zurück in Österreich heisst uns der Sturm Niklas mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120km/h willkommen... Juhuu!











    Fazit: weitere Wintertouren sind definitiv geplant.
    Neben den Back-Country-Schuhen werden wir keine Schuhe mehr mitnehmen da diese immer wärmer waren als unserer "Ersatzschuhe". Nur leichte Sneaker für die An- und Abreise kommen noch mit. Die Ice-Breaker-Liner bekamen wir von Icebreaker nach dem senden eines Bildes + Beschreibung ersetzt. Für zukünftige Touren nehmen wir uns ein 2. Paar mit. Ansonsten hat alles mehr oder weniger gut geklappt. Meine Frau ist jetzt auch überzeugt dass Down-Booties kein Unsinn sind..

    LG und ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Rückmeldungen und Anmerkungen sind willkommen.

  • Lucky24
    Gesperrt
    Anfänger im Forum
    • 10.09.2015
    • 11
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

    Das ist bis jetzt das Beste was ich hier gesehen habe.
    Dieser Sternenhimmel mit dem Zelt.
    Ich glaube das ist so ein einmaliges Erlebnis was man gerne mal mitnimmt.

    Wunderbar.

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    • oesine63
      Erfahren
      • 27.11.2013
      • 421
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      #3
      AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

      Dem kann ich mich nur anschließen - geniale Bilder ! Und natürlich Hut ab vor der Leistung. Ich mag Wintertouren da oben auch sehr gerne, aber bei -27° (oder auch weniger) freu ich mich am Ende es Tages auf eine Hütte. Allein der Gedanke, nassgeschwitzt (und das bin ich immer, egal wie kalt) noch ein Zelt aufbauen zu müssen und draußen bzw. in der Apsis was zu kochen - brrrr! Da bin ich gerne Warmduscher und ziehe meinen Hut vor denen, die das können
      Gruß, oesine63

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      • codenascher

        Alter Hase
        • 30.06.2009
        • 4977
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        #4
        AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

        Vielen Dank für den schön beschriebenen und noch schöner bebilderten Bericht. Der Kungsleden ist für mich ein ganz heißer Kandidat für den Februar 2016!

        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

        meine Weltkarte

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        • Fjaellraev
          Freak
          Liebt das Forum
          • 21.12.2003
          • 13981
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          #5
          AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

          Da kommen doch gleich wieder Erinnerungen hoch.
          Schon erstaunlich wie sich die Temperaturen entwickelt haben, ich war gerade auf der Rückreise als ihr gestartet seid und das höchste der Gefühle während meiner Tour waren -17° in Abiskojaure.
          Zitat von attue Beitrag anzeigen
          Dieses mal zwar mit etwas weniger Bildern da wir auf vielen selbst drauf sind und ich mit meiner Frau vereinbart habe keine Photos mit uns selbst zu veröffentlichen.
          Kann ich nachvollziehen und finde ich irgendwie auch gut.
          Zitat von attue Beitrag anzeigen
          Bei der Hütte angekommen, begrüßt uns eine sehr freundliche Hüttenwirtin.
          Definitive Zustimmung.
          Malin ist echt geniale Stugvärdin, zusammen mit Gunnar hat sie mich fast (aber nur fast) vergessen lassen dass im Winter eigentlich einfach Hillevi in diese Hütte gehört.
          Zitat von attue Beitrag anzeigen
          Wir sehen auch noch ein Schneehuhn (jedenfalls glauben wir, dass es eines ist), ansonsten gibt es aber kaum Tiere auf der Strecke
          Das ist definitiv eine Ripa (Schneehuhn).

          Danke für den Bericht.

          Gruss
          Henning
          Es gibt kein schlechtes Wetter,
          nur unpassende Kleidung.

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          • attue
            Erfahren
            • 10.01.2010
            • 250
            • Privat

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            #6
            AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

            freut mich, dass es doch noch ein paar rückmeldungen zum reisebericht gibt. Ich dachte schon fast, dass der Kungsleden im Winter schon zu abgedroschen ist um im Forum noch response zu bekommen...

            über die Temperaturen waren wir eigentlich froh, da wir somit eine "richtige" Wintertourerfahrung sammeln durften, mit dem Sicherheits-backup der Hütten. Unsere Schlafsäcke waren eindeutig warm genug und auch unsere andere Ausrüstung absolut ausreichend.
            Ein, zwei kleine Änderungen wird es zwar für die nächste Tour noch geben, aber ansonsten waren wir sehr zufrieden! Die ausführliche Beratung und stundenlanges surfen im Forum haben es mal wieder möglich gemacht bei der 1. Tour schon sehr gut ausgerüstet zu sein - DANKE!!

            Für uns war es ein absolut tolles Erlebnis, und auch die wirklich tiefen Temperaturen waren in natura viel "angenehmer" als es sich anhört. Die trockene Kälte macht es einfach wesentlich angenehmer.

            Wenns noch Fragen gibt, jederzeit gerne.

            LG attue

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            • Mika Hautamaeki
              Alter Hase
              • 30.05.2007
              • 3979
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

              vielen Dank für die coolen Fotos und den toll geschriebenen Bericht!
              So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
              A. v. Humboldt.

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              • Horst24
                Erfahren
                • 01.02.2012
                • 211
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                Hallo attue,
                das ist ein wirklich toller Bericht. Man merkt, daß dir auch die Kulinarik wichtig ist. Das kann ich gut nachvollziehen.

                Wir wollen im kommenden Winter nach ersten Hüttenerfahrungen auch zum ersten Mal mit dem Zelt losziehen, entlang des Nordkalottleden von Kilpisjärvi nach Abisko, also auch mit einem Hütten Back-up. Es war sehr interessant, von euren Erfahrungen zu lesen.
                Viele Grüße
                Horst

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                • theslayer
                  Dauerbesucher
                  • 13.11.2013
                  • 586
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                  Hey attue,

                  unfassbar guter Reisebericht!

                  Da ich vor 2 Wochen noch in der Gegend war ist es natürlich toll, vergleichen zu können wie unterschiedlich Sommer/Winter aussieht.

                  Tolle Bilder hast du hingekriegt, ich kann mir kaum vorstelle welche Motivation man aufbringen muss, um Nachts bei dem Wetter noch ausm Zelt zum Knipsen zu gehen, das war mir ja bei +5° schon zuwider

                  Vielen Dank!

                  Daniel
                  Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
                  Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

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                  • attue
                    Erfahren
                    • 10.01.2010
                    • 250
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                    danke für eure Rückmeldungen.

                    Bezüglich Kulinarik... ja, wir schreiben uns immer auf was es wann gegeben hat und wies geschmeckt hat um den Speiseplan für die nächsten Touren zu optimieren. Wir sind fast gänzlich aufs Dörren umgestiegen da man einfach schmackhafteres und ausgewogeneres Essen mithat. Speziell auf anstrengenden oder kalten Touren finde ich ausreichende und gute - im Sinne von schmackhaft und nahrhaft - Nahrung sehr wichtig.

                    Bezüglich der Photos: Die "Nacht"-Photos sind zumeist während oder kurz nach dem abendlichen Schneeschmelzen entstanden. Da wir mit dem Staika unterwegs waren habe ich aus sicherheitstechnischen Gründen immer draussen gekocht und somit auch viel Zeit für Photos gehabt...

                    Bezüglich Zelt: wir waren mit dem Staika extrem zufrieden und obwohl wir seit diesem Sommer auch ein Keron 3GT besitzen ( der Familienurlaub mit Tochter in Schweden wurde exzellent gemeistert ) werden wir wahrscheinlich auch zur nächsten Wintertour wieder das Staika mitnehmen.

                    lg

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                    • Sarekmaniac
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                      • 19.11.2008
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                      #11
                      AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                      Zitat von attue Beitrag anzeigen
                      Uns fällt auf, dass eigentlich sämtliche Leute die wir treffen mindestens 45 Jahre alt sind – entweder machen wir „alte-Leute-Sachen“ oder die anderen „junge-Leute-Sachen“. Alleine schon des Selbstwertes wegen sind wir uns einig, dass es sich wohl nur um letzteres handeln kann
                      Zweimal falsch. Wintertouren halten jung, das ist es. Und da 45 Jahre das optimale Alter dafür ist, bleibt man dabei, sobald man es erreicht hat (beim Tourengehen und beim Alter)

                      Hat echt Spaß gemacht, das zu lesen. Und dass ihr auf der ersten Tour komplett gezeltet habt, und dass bei den Temperaturen, ist echt eine Leistung.

                      Welche Schuhe wollt ihr weglassen beim nächsten Mal- ich lese zwischen den Zeilen ihr hattet Skischuhe und Daunenbooties, oder noch zusätzliche Schuhe (Du schreibst da mal was von den "Winterstiefeln" deiner Frau)?

                      Und welche Schlafsäcke ihr mit hattet, würde mich auch interessieren.
                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                      (@neural_meduza)

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                      • attue
                        Erfahren
                        • 10.01.2010
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                        #12
                        AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                        Zweimal falsch. Wintertouren halten jung, das ist es. Und da 45 Jahre das optimale Alter dafür ist, bleibt man dabei, sobald man es erreicht hat (beim Tourengehen und beim Alter)

                        Hat echt Spaß gemacht, das zu lesen. Und dass ihr auf der ersten Tour komplett gezeltet habt, und dass bei den Temperaturen, ist echt eine Leistung.

                        Welche Schuhe wollt ihr weglassen beim nächsten Mal- ich lese zwischen den Zeilen ihr hattet Skischuhe und Daunenbooties, oder noch zusätzliche Schuhe (Du schreibst da mal was von den "Winterstiefeln" deiner Frau)?

                        Und welche Schlafsäcke ihr mit hattet, würde mich auch interessieren.
                        Danke für deine Antwort und deinen positiven Zuspruch Sarekmaniac, auch von deinen Beiträgen im Forum habe ich viel gelernt und einer deiner frühen Wintertourenberichte haben mich damals auch angefixt... gedauert hat es dann noch ein paar jahre bis ich dazugekommen bin...

                        wir hatten die geborgten skischuhe (Crispi Stetind), meine Frau Sorrel-Winterstiefel und ich hatte Daunenbooties und meine Bergschuhe mit.

                        die normalen Winterstiefel und auch die Bergschuhe waren für die Katz und werden beim nächsten mal auch nicht mehr mitgenommen... bereits nach wenigen Minuten begannen die Zehen zu schmerzen.
                        Die Skischuhe waren für unter Tags vollkommen ausreichend, am Abend beim herumstehen wurde meiner Frau aber auch schnell in die Zehen kalt. Unsere Arbeitsaufteilung war also so, dass sie das Zelt einrichtetet, mit den Zehen im Schlafsack, und ich das Zelt fertig abgespannt und Schnee geschmolzen habe. Die Daunenbooties wurden mit zugeschnittenen EVA-Sohlen getragen --> gefroren habe ich dann nie damit.

                        Die Schlafsackgeschichte hat mehrere Wendungen genommen. Ursprünglich habe ich mir den marmot cwm gebraucht recht günstig besorgt, dann wollte meine Frau auch mitfahren und wir sind wieder auf schlafsacksuche gegangen. Sehr günstig kam ich dann noch an einen nahanny extrem und wir sind dann folgendermassen verblieben:
                        Meine Frau (161cm 51kg): Marmot CWM regular; bei bedarf hat sie noch die Daunensachen in den innenraum geschoben, sonst wars schön geräumig.
                        ich: nahanny extreme mit 750cuin daune und wasserdichtem stoff.

                        mit beiden Schlafsäcken sind wir sehr zufrieden, nur fürchte ich mich immer noch dass mich der Marmot eines Nachts verschluckt (er weilt unter dem Bett) obwohl wir ihn regelmäßg füttern - was für ein Teil!!

                        lg attue

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                        • Ulv
                          Erfahren
                          • 07.12.2009
                          • 165
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                          #13
                          AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                          Zitat von attue Beitrag anzeigen
                          danke für eure Rückmeldungen.

                          Bezüglich Kulinarik... ja, wir schreiben uns immer auf was es wann gegeben hat und wies geschmeckt hat um den Speiseplan für die nächsten Touren zu optimieren. Wir sind fast gänzlich aufs Dörren umgestiegen da man einfach schmackhafteres und ausgewogeneres Essen mithat. Speziell auf anstrengenden oder kalten Touren finde ich ausreichende und gute - im Sinne von schmackhaft und nahrhaft - Nahrung sehr wichtig.

                          Bezüglich der Photos: Die "Nacht"-Photos sind zumeist während oder kurz nach dem abendlichen Schneeschmelzen entstanden. Da wir mit dem Staika unterwegs waren habe ich aus sicherheitstechnischen Gründen immer draussen gekocht und somit auch viel Zeit für Photos gehabt...

                          Bezüglich Zelt: wir waren mit dem Staika extrem zufrieden und obwohl wir seit diesem Sommer auch ein Keron 3GT besitzen ( der Familienurlaub mit Tochter in Schweden wurde exzellent gemeistert ) werden wir wahrscheinlich auch zur nächsten Wintertour wieder das Staika mitnehmen.

                          lg
                          .....aber ein Keron oder Kaitum 3GT sind schon geile Winterzelte, denn kochen in der Apsis ist bei SchXXXX-Wetter irgendwie komfortabler, wenn ich beide hätte (Staika und Keron ) käme das Keron mit.
                          schöner Bericht....Danke dafür !!! Bin in 2016 auch wieder oben, sogar mit meiner Petra. Soll aber nur eine hüttenlastige Tour werden, mit ein zwei Zeltübernachtungen vielleichtMehr traut sie sich (noch) nicht zu.
                          Gruß aus Hamburg

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                          • attue
                            Erfahren
                            • 10.01.2010
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                            #14
                            AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                            naja.. irgendwie trau ich mich über das "benziner-kochen" im Zelt nicht wirklich drüber - auch wenn es draussen keine wirklichen probleme gegeben hat..... russt das nicht auch das zelt ziemlich an, und wie siehts mit dem gefrorenen kondens aus, das muss ja dann ziemlich stark sein.

                            im Windschatten des staikas lässt es sich eigentlich auch ganz komfortabel kochen... naja.. schau ma mal welches bei der nächsten tour mitkommt..

                            lg attue

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                            • nico23
                              Gerne im Forum
                              • 18.01.2015
                              • 53
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                              #15
                              AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                              WOW! Geniale Bilder! Danke fürs Teilhabenlassen! Das bestärkt mich darin unbedingt auch mal eine Skitour in Skandinavien zu unternehmen. Was für BC-Tourenschuhe hattet ihr denn dabei?
                              Grüße!

                              nico
                              FoodforAdventure.de - Nahrung für autarke Reisen und Expeditionen

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                              • attue
                                Erfahren
                                • 10.01.2010
                                • 250
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                                hallo, danke für deine rückmeldung. wir hatten den crispi stetind gtx in abisko zusammen mit den skiern ausgeborgt.

                                lg attue

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                                • Jo0ken
                                  Gerne im Forum
                                  • 18.03.2015
                                  • 66
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                                  #17
                                  AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                                  Coole Fotos! Mir ist auch aufgefallen das wir deutlich jünger waren als alle anderen Leute die wir bisher auf Wintertouren getroffen haben. Hattet ihr keine Probleme mit Blasen in den geliehenen Schuhen?

                                  Und noch eine Frage, was für Objektive hast du dabei gehabt? Oder sind die Sonnensterne nachträglich optimiert?

                                  Rote Zelte machen sich einfach klasse im Schnee. Und euch war das Staika nicht zu lütt mit fetten Winterschlafsäcken?

                                  @codenascher im Februar haben wir dort genau einen Hundeschlitten und 1 Scooter gesehen (Hüttenwarte die zu den Hütten gefahren wurden). Ist anscheinende deutlich ruhiger als im März. Sind aber auch nach Vakkotavare gelaufen.

                                  Beste Grüße und toller Bericht! Winter is coming.
                                  Meine Bilder auf flickr

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                                  • nico23
                                    Gerne im Forum
                                    • 18.01.2015
                                    • 53
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                                    Zitat von attue Beitrag anzeigen
                                    hallo, danke für deine rückmeldung. wir hatten den crispi stetind gtx in abisko zusammen mit den skiern ausgeborgt.
                                    Hey! Vielen Dank für die Antwort! Waren die Schuhe denn bei den beschriebenen Temperaturen warm genug? Im Internet sehen die wie gewöhnliche Wanderschuhe aus. Die sind ja nicht unbedingt besonders warm...
                                    Grüße!

                                    nico
                                    FoodforAdventure.de - Nahrung für autarke Reisen und Expeditionen

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                                    • Fjaellraev
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                                      #19
                                      AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                                      Zitat von nico23 Beitrag anzeigen
                                      Waren die Schuhe denn bei den beschriebenen Temperaturen warm genug?
                                      Zwei Paar dicke Wollsocken an die Füsse und es gibt keine Probleme mit der Kälte. Bei Zelttouren, weil da eher ein Problem mit dem trocknen besteht, noch ein VBL-Socken (oder Gefrierbeutel) drunter damit der Schweiss die Socken nicht durchnässt und gut ist.

                                      Gruss
                                      Henning
                                      Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                      nur unpassende Kleidung.

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                                      • nico23
                                        Gerne im Forum
                                        • 18.01.2015
                                        • 53
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [SE] Kungsleden März 2015 - Abisko Nikkaluokta

                                        Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                        Zwei Paar dicke Wollsocken an die Füsse und es gibt keine Probleme mit der Kälte. Bei Zelttouren, weil da eher ein Problem mit dem trocknen besteht, noch ein VBL-Socken (oder Gefrierbeutel) drunter damit der Schweiss die Socken nicht durchnässt und gut ist.
                                        Hey, danke für die Aufklärung. Das muss man natürlich erst mal wissen. Beim Skitourengehen habe ich nur ein paar normale Skisocken in den Stiefeln. Dank dem "dicken" Innenschuh sind die auch warm genug wenn man mal etwas im Schnee steht, bspw. für eine LVS Übung. ;) Naja,... aber dazu fehlt aktuell ja leider der Schnee...
                                        Grüße!

                                        nico

                                        P.S.: Frohe Weihnachten.
                                        FoodforAdventure.de - Nahrung für autarke Reisen und Expeditionen

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