Poncho vs. Regenjacke/hose

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  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30688
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

    Sehe ich genauso. Membranjacken sind teuer, aber man schwitzt genauso drin wie in einer günstigen Regenjacke. Mein Radponcho hat 49,00 Euro gekostet, mein Wanderpocho 11,90 Euro, meine Regenhose 20,00 Euro. Reicht. Die Gorejacke ziehe ich nur an, weil ich sie habe, kaufen würde ich sie nicht mehr.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19612
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

      Zitat von Dogmann Beitrag anzeigen
      Nee wenn es um Gegenden geht wo man auf sich und seine Ausrüstung angewiesen ist darf der Preis in dem moment nicht im Vordergrund sein!Klar wenn sich Funktionell-Zuverlässig und günstig vereinen läst?
      Klar lässt sich das vereinen. Ich trage lieber so ne 18 Eurotüte ein Jahr mit mir herum und stelle dann nach einem ähnlichen Zeitraum fest dass sie undicht ist als dass ich das mit einer zig hundert Euro Jacke mache. Das Forum ist voll mit Threads zum Thema undichte Membranen.

      Wenn ich jetzt in jedem Urlaub im Regen herumlatschen würde würde ich nicht das Hauptaugenmerk auf noch dichetere Klamotten legen sondern meine Planung grundsätzlich überdenken und andere Ziele /Zeiträume anpeilen. Kann aber auch sein dass ich hier einfach viel flexibler bin und auch kurzfristig einfach das Ziel ändern kann wenn die Vorraussagen zu mies sind.

      Ich geh mal Fotos machen.

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • Kuma
        Erfahren
        • 08.05.2009
        • 388
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
        Klar lässt sich das vereinen. Ich trage lieber so ne 18 Eurotüte ein Jahr mit mir herum und stelle dann nach einem ähnlichen Zeitraum fest dass sie undicht ist als dass ich das mit einer zig hundert Euro Jacke mache. Das Forum ist voll mit Threads zum Thema undichte Membranen.

        Wenn ich jetzt in jedem Urlaub im Regen herumlatschen würde würde ich nicht das Hauptaugenmerk auf noch dichetere Klamotten legen sondern meine Planung grundsätzlich überdenken und andere Ziele /Zeiträume anpeilen. Kann aber auch sein dass ich hier einfach viel flexibler bin und auch kurzfristig einfach das Ziel ändern kann wenn die Vorraussagen zu mies sind.

        Ich geh mal Fotos machen.

        Alex
        Vor allem kann ich Löcher im Poncho mit jedem Fahrradflickzeug reparieren...mach dat ma mit ne Mämbrahnjäckschä...

        OT: Et gibt ne Saison in Schottland ohne Regen...
        Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.

        Si naturam sequeris, numquam errabis.

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        • Luupo
          Dauerbesucher
          • 01.01.2012
          • 857
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

          Die Planung überdenken? Nur weil man keine Jacken mag? Es wird ja immer lustiger hier....

          Ein Beispiel.
          Mein größter Traum ist 3 Wochen Island..... zu Fuß..... scheiße........ da könnte es Regnen....... und Wind gibts auch ziemlich sicher...... dann doch lieber Malle....

          Muss man das jetzt verstehen?
          Wenn ich ein Gebiet sehen will, dann sehe ich mir die Gegebenheiten an, und schaffe mir die geeignetste Ausrüstung dafür an.

          Sobald Berge und Wind ins Spiel kommen, halte ich Ponchos für gefährlich.
          In der Ebene, bei nicht zu kräftigem Wind aber natürlich deutlich Komfortabler und Günstiger als Membran Jacken.

          Muss jetzt jeder selbst die Lage in Schottland beurteilen und wo er lang gehen will.
          Wie plane und fotografiere ich die Milchstraße?

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          • AndiBar
            Erfahren
            • 14.03.2011
            • 195
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

            Wie wärs denn schlicht mit beiden Varianten zum Probieren?
            Der Begadi Poncho wiegt 300g und kostet 40 Euro, bei Touren, bei denen man nicht unbedingt für eineinhalb Wochen Verpflegung im Rucksack hat müsste das doch gehen.
            Außerdem ist das Teil noch mega praktisch als Unterlage oder Windschutz im Camp oder halt eben wenn es den ganzen Tag durchnieselt als Regenschutz. Und die Regenjacke eben für Regenjackenwetter.

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            • berlinbyebye
              Fuchs
              • 30.05.2009
              • 1197
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

              Zitat von Luupo Beitrag anzeigen
              Muss man das jetzt verstehen?
              Wenn ich ein Gebiet sehen will, dann sehe ich mir die Gegebenheiten an, und schaffe mir die geeignetste Ausrüstung dafür an.
              Ok. Aber nur wenn du die Kohle dazu hast, ansonsten musst du zuhause bleiben.
              Oder anders: hinfahren, auch mit nicht so geeigneter Ausrüstung, es trotzdem durchziehen und dich freuen.
              Auf latein: veni, vidi, vici cum ponchi....
              Zuletzt geändert von berlinbyebye; 08.10.2015, 00:45. Grund: Lateinlehrer angerufen

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              • Luupo
                Dauerbesucher
                • 01.01.2012
                • 857
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                @berlinbyebye

                Wenn du das z.b. in Island oder dem Sarek machst, wenn du 3 Wochen durch die Pampa läufst, ohne Zivilisation unterwegs bist, dann kann man nur hoffen das man keine allzu großen Ausrüstungsdefizite hat..... sonst wirds gefährlich.

                Aber klar, Schottland ist damit jetzt nicht zu vergleichen, aber es geht mir ums Prinzip.
                Wie plane und fotografiere ich die Milchstraße?

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                • berlinbyebye
                  Fuchs
                  • 30.05.2009
                  • 1197
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                  Zitat von Luupo Beitrag anzeigen
                  ... sonst wirds gefährlich.
                  Daher auch immer mal nach oben schauen und das Wetter beobachten. ich weiß, es kann sehr schnell wechseln. Man hat ja aber ein Zelt dabei und dass sollte dann mehr abkönnen als Mensch mit Jacke.

                  Im übrigen ist ein Poncho kein Ausrüstungsdefizit, sondern nur manchmal unhandlich beim gehen. Sich hinsetzen und darunter verkrümeln ist sogar praktischer. Nass wird man sowieso...
                  Zuletzt geändert von berlinbyebye; 08.10.2015, 08:42.

                  Kommentar


                  • Luupo
                    Dauerbesucher
                    • 01.01.2012
                    • 857
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                    Wie gesagt, ich stimmt dir zu wenns um Regionen wie Schottland geht.

                    In Island kommst du halt nicht weit wenn du bei jedem Wind und Regen stehenbleibst weil du mit dem Poncho nicht mehr zurecht kommst.

                    Für mich gibts da ein einfaches Fazit: Poncho kann man nicht verteufeln, und hat seinen Einsatzbereich, das gleiche Gilt aber auch für Hose/Jacke.

                    Ob und welchem Einsatzbereich ich jetzt Schottland zuordnen würde? Mein Kumpel war in den Highlands unterwegs und hat von mäßig starkem Wind und auf und ab in den Highlands berichtet.

                    ICH persönlich würde hier keinen Poncho nutzen.
                    Wie plane und fotografiere ich die Milchstraße?

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                    • Kuma
                      Erfahren
                      • 08.05.2009
                      • 388
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                      Also wenn Island so schlimm ist wie du hier schreibst, peitschende Winde, strömender Regen, würde ich mir trotzdem keine Membranjacke holen. Die Werbeversprechen funktionieren eben nur zu Hause beim Gassi gehen oder auf einem Wochenendtrip nach meine persönlichen Erfahrung. Ich bin keine Bergziege, aber Becks. Und wenn der am Berg mit ner Softshell und Poncho/Wasserdichter Regenjacke gut fährt, warum nicht.
                      Membranjacken sind mir einfach auf dauer zu teuer und zu unzuverlässig.

                      Eine Interessante Alternative finde ich für Island z.B. das hier
                      http://www.sierradesigns.com/product/elite-cagoule
                      Die Anfällige Membran fällt weg, dafür ein Interessantes Belüftungskonzept. Ausserdem nicht so flattrig wie ein Poncho. Und kost nur 130$, auch noch günstiger als die meisten Membran. Oder eben die Dry Ducks Jacke. Kost n Apple und n Ei...

                      Wenn man jedoch mit ner Membran gut fährt ist es doch gut. Es gibt aber immer ALternativen.
                      Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.

                      Si naturam sequeris, numquam errabis.

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                      • Dogmann
                        Fuchs
                        • 27.09.2015
                        • 1022
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                        Das sind ja alles gute gründe dafür und dagegen.Aber soll ich wirklich nen grund von zu teuer angeben wenn ich mich einmal für Schottland oder Skandinavien entschieden hebe?Im Sarek kanste jedenfalls wenn du an den Poncho denkst bei Wind auch gleich ohne gehen weil....genau der nie da ist wo man ihn braucht!Muss sagen ich z.b.habe die Jacke von freeworker(Vertrieb)also eine Direct Alpine-die Trango und Hose-Ventura von Pfanner ist ne Sympatex!Na gut nicht ganz billig aber habe diese kombination nun schon einige Jahre und nichts zu bamängeln!Ist Kleidung für Leute die viel und bei jedem Wetter drausen sind!Wenn ich in Deutschland an normalen Tagen unterwegs bin und kein zu starker Wind dann ist ja auch nichts gegen den alten Käfer,sorry Poncho einzuwenden.Selbstverständlich kanns jeder wie er will,nur das war glaube ich nicht die Frage-wars nicht für und wieder?Und ehrlich betrachtet du bist unterwegs richtiges sau Wetter da bist du froh wenn du in den Pausen nicht auch noch den Poncho sichern must.Ich war in den Anfängen auch nur mit Poncho auf Tour-habe damit sogar nachts den Pack abgedeckt bis eines morgens erstmal ein Poncho such Tag angesagt war!Die besagten Kleidungsstücke sind für Baumpfleger unter anderem-also können die Klamotten auch einiges ab. gruss Michael
                        Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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                        • Becks
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 11.10.2001
                          • 19612
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                          Wenn ich hier so die Kommentare zu Skandinavien durchlese muss ich wohl mal meine Signatur ändern. Scheint als wäre der hohe Norden die Hölle und man könnte dort im Sommer/Herbst nur überleben wenn man mit Tripplegoretex und Kevlarpanzer aufrollt und das Ganze sogar noch gefährlicher als Radfahren in der Stadt ist.

                          Lasst doch mal die Kirche im Dorf. Ich war auch schon oben unterwegs (Lyngen und Lofoten) und kam mit Poncho sehr gut klar und lebe noch. Ich war mit einem Poncho auch schon mehrfach in den Bergen unterwegs (und bin eigentlich damit aufgewachsen) und lebe ebenfalls noch (trotz Luuposcher Warnschreie).

                          Bei Wind stört ein Poncho manchmal etwas, aber die guten Dinger kann man auch per Druckknöpfe oder einem einfachen Gürtel/ einem Riemen sehr gut zähmen. Das ablaufende Wasser bekommt man mit einer Regenhose in Griff und so saufen am ehesten letztendlich die Schuhe ab.

                          Dem gegenüber stehen aber ein paar Vorteile.
                          Ich kann unter einem Poncho auch bei Sturmflut eine Pause einlegen, ohne erst ein Dach suchen zu müssen, und der Rucksack ist auch geschützt. Zur Not passen dann sogar zwei Leute drunter und können, auf dem Rucksack sitzend, irgendwelche Regengüsse abwettern oder einfach mal kurz Pause machen.

                          Egal wie gut Regenjacken gebaut sind - sie saufen schneller ab als Ponchos. Ich wandere daher lieber 8 Stunden unter einem Poncho im Regen herum als mit einer Jacke. Da bin ich hinterher trockener, schon alleine weil die Belüftung besser funktioniert und ich nicht im eigenen Saft schmore.

                          Membranjacken sind, sobald die Aussenhülle feucht ist, bei Regen null atmungsaktiv. Der Wasserfilm aussen verhindert dass Feuchtigkeit von innen nach aussen geleitet wird. Wer eine solche Jacke besitzt weiss wie schlecht man diesen Abperleffekt erneuern kann (mit Tech Wash und sonstigen Imprägnierungsmitteln) und wie schnell nach 1-2mal in der Waschmaschine die Originalimprägnierung erlegt ist.

                          Die Haltbarkeit von Ponchos ist um Längen besser als die einer Membranjacke. Mein erster Poncho hat fast 20 Jahre durchgestanden und müsste jetzt lediglich an einer Stelle neu vernäht werden, dann wären da sicher noch 10 weitere Jahre Nutzungsdauer drin

                          Das Fazit ist immer noch wie oben: teure Gorejacken lohnen sich imo nicht da die Nutzungsdauer zu kurz ist um eine solche hohe Ausgabe zu rechtfertigen. Stattdessen dann lieber eine billige Regenjacke (Frogg Toggs) oder einen Poncho.


                          Randschuss: ich bin in Norwegen tagelang mit nassen Füssen herumgelaufen weil wir zigfach sumpfige Bereiche durchquert haben und bin auch nicht gestorben. Die Füsse sahen dann war mal weiss aus und rochen nach Moorleiche, ansonsten war alles ok. Ich frage mich immer noch wo da die höllischen Gefahren sind.
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • Thors10
                            Anfänger im Forum
                            • 19.03.2015
                            • 27
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                            Mir wurde der (Haupt-)Vorteil eines Poncho auch so erklärt, dass der Rucksack perfekt geschützt ist.

                            Wenn man lediglich den Rucksack mit Regenschutz benutzt, kann sich zwischen Menschen-Rücken und Rucksack-Rücken Wasser sammeln, was bei längerem Regen auch irgendwann in den Rucksack kommen kann. Der Regenschutz umschließt den Rucksack ja nicht perfekt. Insofern würde es dann irgendwann im Rucksack nass.

                            Kann da zum Glück nicht aus Erfahrung sprechen.

                            Beste Grüße
                            Thorsten

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                            • Markus K.
                              Lebt im Forum
                              • 21.02.2005
                              • 7452
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                              Kurze Anmerkung. Ein Poncho lässt sich auch gut beheizen, wenn man ein Teelicht oder ähnliches auf den Boden stellt und sich mit dem Poncho drüber hockt oder stellt.
                              "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                              -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                              • Kuma
                                Erfahren
                                • 08.05.2009
                                • 388
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                                Zitat von Dogmann Beitrag anzeigen
                                ...gruss Michael
                                Wenn ne Membranjacke das liefern würde was die Hersteller alle versprechen hättest du recht, tun sie aber nicht. Es geht schlichtweg um Funktion und Lebensdauer. Du argumentierst "is teuer, muss funktionieren", ich sag dir "is teurer, funktioniert aber nicht besser".
                                In Norwegen hab ich schon Schulklassen auf´m Wanderweg getroffen, manche Schüler mit Poncho, manche mit Membran...Da stirbste nicht dran. Du tust so als seien Ponchos lebensgefährlich (Sind sie vielleicht, aber nur wenn ich z.B. in der Eiger Nordwand hänge und Poncho trage...), aber sie sind vielleiocht einfach nur etwas unbequemer und unhandlicher.
                                Arbeitskleidung is ein ganz anderer Schuh. Du stellst dich auch mal unter, machst Pausen, gehst Abends nach Hause etc. pp.. Ich kenne etliche Bauarbeiter die bei Schlechtwetter auf Deutschlederhosen setzen, ich packs mir trotzdem nicht in den Rucksack. Die hängen die Klamotten nach Feierabend an die Garderobe in der warmen Wohnung und ziehen was anderes an. Eine Interessante Seite bezüglich Hiking und Kleidung, auch Membranzeug:
                                http://andrewskurka.com/2015/backpac...et-rain-pants/
                                Und dem Jungen kaufe ich seine Erfahrungen ab. Da kann mir der Outdoortextilindustrie PR-Mensch noch so sehr Märchen erzählen.
                                Und das dein Poncho dir mal weggeflogen ist als du ihn über dein Zeug gelegt hast ist kein Grund. Leg mal bei Wind deine Jacke auf dein Zeug ohne zu sichern, bleibt auch nicht liegen...

                                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                Wenn ich hier so die Kommentare zu Skandinavien durchlese muss ich wohl mal meine Signatur ändern. Scheint als wäre der hohe Norden die Hölle und man könnte dort im Sommer/Herbst nur überleben wenn man mit Tripplegoretex und Kevlarpanzer aufrollt und das Ganze sogar noch gefährlicher als Radfahren in der Stadt ist.
                                ...
                                Lasst doch mal die Kirche im Dorf. Ich war auch schon oben unterwegs (Lyngen und Lofoten) und kam mit Poncho sehr gut klar und lebe noch. Ich war mit einem Poncho auch schon mehrfach in den Bergen unterwegs (und bin eigentlich damit aufgewachsen) und lebe ebenfalls noch (trotz Luuposcher Warnschreie).
                                ...
                                Bei Wind stört ein Poncho manchmal etwas, aber die guten Dinger kann man auch per Druckknöpfe oder einem einfachen Gürtel/ einem Riemen sehr gut zähmen. Das ablaufende Wasser bekommt man mit einer Regenhose in Griff und so saufen am ehesten letztendlich die Schuhe ab.
                                ...
                                Dem gegenüber stehen aber ein paar Vorteile.
                                Ich kann unter einem Poncho auch bei Sturmflut eine Pause einlegen, ohne erst ein Dach suchen zu müssen, und der Rucksack ist auch geschützt. Zur Not passen dann sogar zwei Leute drunter und können, auf dem Rucksack sitzend, irgendwelche Regengüsse abwettern oder einfach mal kurz Pause machen.
                                ...
                                Egal wie gut Regenjacken gebaut sind - sie saufen schneller ab als Ponchos. Ich wandere daher lieber 8 Stunden unter einem Poncho im Regen herum als mit einer Jacke. Da bin ich hinterher trockener, schon alleine weil die Belüftung besser funktioniert und ich nicht im eigenen Saft schmore.
                                ...
                                Membranjacken sind, sobald die Aussenhülle feucht ist, bei Regen null atmungsaktiv.
                                ...
                                Die Haltbarkeit von Ponchos ist um Längen besser als die einer Membranjacke.
                                ...
                                Das Fazit ist immer noch wie oben: teure Gorejacken lohnen sich imo nicht da die Nutzungsdauer zu kurz ist um eine solche hohe Ausgabe zu rechtfertigen. Stattdessen dann lieber eine billige Regenjacke (Frogg Toggs) oder einen Poncho.

                                Hervorhebung durch mich
                                OT: Wie is dat eigentlich beim Fahrradfahren in einer skandinavischen Stadt, is dat schon Krieg???

                                Becks zählt hier eigentlich alles schön auf. Das gibt ein Fleisssternchen *.

                                Wenn man mit ner Membran gut fährt ist doch schön. Aber sie muss eben nicht sein. Gerade bei "gewöhnlichen" Hikingrouten kann man sich die 150,-...200,-...250,-+ € gut sparen. Gerade als Anfänger. Davon stirbt man nicht...ausser an der Eiger Nordwand vielleicht...

                                OT: @Markus K.

                                Aber bitte vorher keine Bohnen oder ähnliches Essen...
                                Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.

                                Si naturam sequeris, numquam errabis.

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                                • Markus K.
                                  Lebt im Forum
                                  • 21.02.2005
                                  • 7452
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                                  Zitat von Kuma Beitrag anzeigen
                                  OT: @Markus K.

                                  Aber bitte vorher keine Bohnen oder ähnliches Essen...
                                  Ich setze immer Eigenverantwortung und Verstand voraus.
                                  "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                  -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                  • Luupo
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                                    • 857
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                                    #37
                                    AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                                    Ist ja witzig das jetzt auch noch Ponchos in den Bergen empfohlen werden (ok immerhin für die Eiger Nordwand wurde er nicht empfohlen)....

                                    Mag sein das ich aufgrund meiner Beruflichen Erfahrung übervorsichtig bin, aber meiner Meinung nach sollte man bei der Sicherheit keine Abstriche machen, nur um Komfortabler unterwegs zu sein.

                                    Überall wo ich in abgelegenen Gebieten mit viel Wind rechnen muss, und gleichzeitig bei einem Sturz Lebensgefahr oder Schwerste Verletzungen drohen (Gletscher, Bergüberschreitungen auf Routen mit Trittsicherheit ect.) halte ich einen Poncho für fehl am Platz.

                                    Ich will sehen wo ich hin latsche, ich will nicht das eine Windböhe meinen Poncho erfasst und mich auch nur einen Schritt zur Seite drückt, wenn ich einen Gletscher überquere, einen Berg auf einem schmalen trampelpfad überquere oder sonstiges.

                                    In 95% der Reiserouten mag das gehen mit dem Poncho, aber wenn auf einer 2 Wöchigen Reise auch nur ein paar solcher gefährliche Stellen zu erwarten sind, würd ich niemals nen Poncho einplanen.

                                    Das muss aber jeder selbst wissen, und nur wenige hier werden so unterwegs sein das sie wirklich ihr Leben gefährden.
                                    Wie plane und fotografiere ich die Milchstraße?

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                                    • Kuma
                                      Erfahren
                                      • 08.05.2009
                                      • 388
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                                      Zitat von Luupo Beitrag anzeigen
                                      Ist ja witzig das jetzt auch noch Ponchos in den Bergen empfohlen werden (ok immerhin für die Eiger Nordwand wurde er nicht empfohlen)....

                                      Mag sein das ich aufgrund meiner Beruflichen Erfahrung übervorsichtig bin, aber meiner Meinung nach sollte man bei der Sicherheit keine Abstriche machen, nur um Komfortabler unterwegs zu sein.

                                      Überall wo ich in abgelegenen Gebieten mit viel Wind rechnen muss, und gleichzeitig bei einem Sturz Lebensgefahr oder Schwerste Verletzungen drohen (Gletscher, Bergüberschreitungen auf Routen mit Trittsicherheit ect.) halte ich einen Poncho für fehl am Platz.

                                      Ich will sehen wo ich hin latsche, ich will nicht das eine Windböhe meinen Poncho erfasst und mich auch nur einen Schritt zur Seite drückt, wenn ich einen Gletscher überquere, einen Berg auf einem schmalen trampelpfad überquere oder sonstiges.

                                      In 95% der Reiserouten mag das gehen mit dem Poncho, aber wenn auf einer 2 Wöchigen Reise auch nur ein paar solcher gefährliche Stellen zu erwarten sind, würd ich niemals nen Poncho einplanen.

                                      Das muss aber jeder selbst wissen, und nur wenige hier werden so unterwegs sein das sie wirklich ihr Leben gefährden.
                                      Sag mal, liest du die anderen Posts überhaupt? Man kann auch ne Wasser- und Dampfundurchlässige Plastikjacke nehmen wenn man keinen Poncho mag, wurde hier auch schon erwähnt. Und ich rede die ganze Zeit von "normalen Hiking-/Trekking-/Wander- und Wasweissichrouten.
                                      Die Eigner Nordwand sollte ein Beispiel für den Hochalpinen Einsatz sein, und DA KANN ICH DEN VERZICHT AUF PONCHOS VERSTEHEN, da kenne ich mich aber auch nicht aus. Und in Schottland, na ja, der Ben Nevis is vielleicht ne Herausforderung für Alpinisten...oder wohl eher nicht.
                                      Allerdings empfehlen in diesem Bereich die meisten erfahrenen Sportler die mir bekannt sind Softshelljacken, also auch nix Membranjacken. Hier bin ich aber auch nicht auf dem laufenden, da ich im Alpinsport nix zu suchen hab, Schwerkraft und Tollpatsch, schlechte Kombi. Das letzte was ich noch mitbekommen hab ist, das viele Bergsportler mitlerweile auf Páramo setzen, auch nix Membran.
                                      Du fährst in Membran super, toll für dich. Aber die MEMBRAN brauch man eben nicht um sicher zu sein, selbst trocken bleiben klappt mit ihr nicht. Also nix Poncho, Berge, Empfehlung und so. Lediglich Membran, lohnt nicht, also im Flachland. Darum gehts mir.
                                      Was in den Bergen geht oder nicht...
                                      Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.

                                      Si naturam sequeris, numquam errabis.

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                                      • Becks
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                                        Liebt das Forum
                                        • 11.10.2001
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                                        #39
                                        AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                                        Klar kann man Ponchos in den Bergen nutzen. Die meisten Leute hier verbinden mit Berge Ausflüge auf Gipfel um die 2000m, eventuell auch knapp einmal über die Vegetationsgrenze hinaus. In solchen Zonen finden sich eigentlich überall Wanderwege und die sind in der Regel so gut ausgebaut dass ein Poncho lediglich dann problematisch wird wenn man Weidezäunen begegnet (vor allem Stacheldraht). Solche Wege sind auch nicht anders angelegt als die Pfade in Skandinavien, das schenkt sich nix.

                                        Weiter oben dann, dort wo die Yetis hüpfen, sich Eis, Gletscherspalten und senkrechte Felswände tummeln da interessiert einen das Gerede über Regen immer eigentlich weniger bzw. um so mehr. Zum einen fällt das Zeugs dann oft als Schnee und zum anderen sind Gewitter auf 4000m keine harmlose Wettererscheinung mehr die man einfach aussitzt (oder auswandert), sondern Ereignisse bei denen man die Beine in die Hand nimmt und rennt.

                                        Aus dem Grund, kombiniert damit dass man als Bergsteiger keinen Bock hat, sich bei Regen eine Felswand raufzuackern oder auf dem Gletscher herumzulungern führt dazu dass man bei solchen Bedingungen (insb. Wetterstürzen) schlichtweg daheim bleibt. Entsprechend interessiert man sich im Vorfeld sehr für Regen, unterwegs dann aber weniger weil man ihn vermeidet wo es geht.

                                        De Fakto kann ich mich nur an ein Gewitter in der jetzigen Saison erinnern welches uns knapp unterm Gipfel in misslicher Position erwischt hat sowie mehrere Regengüsse beim Zustieg und beim Abstieg. Eine Jacke am Gipfel auspacken hätte auch nichts geholfen, wir waren da zu sehr damit beschäftigt, aus der erleuchteten Position oben am Gipfelstandplatz (gr. Furkahorn) heraus- und abzuseilen. In den anderen Fällen war es Regen auf Wanderwegen und da gilt das gleiche wie oben. Für solche Situationen reicht dann ein Poncho oder eben so ne billige Regenjackenkombi aus, es braucht kein Highendgoregedöns für zig hundert Lappen.

                                        Wer aber statt dessen denkt er könne sich in x Lagen Gore einhüllen, Kevlar draufpacken und dann auf den Wetterbericht pfeifen dem heizen die Berge schon ein - Gore hin, Kevlar her.
                                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                        • Luupo
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                                          • 01.01.2012
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                                          #40
                                          AW: Poncho vs. Regenjacke/hose

                                          Ihr nehmt das alles viel zu persönlich
                                          Es geht hier nur um Ausrüstung!

                                          Ich weiß nur das ich nicht ohne Grund hier in den Alpen, auf Höhen ab 1500m keine Leute mehr mit Ponchos sehe. Und ich bin VIEL unterwegs, und die Kollegen der Bergwacht können mir das bestätigen.

                                          Ich behaupte ja nicht das man eine Membran Jacke braucht, aber es gibt zwischen Jacke und Poncho durchaus einige Einsatzbereiche wo man den Einsatz des Entsprechenden Kleidungsstückes sorgfältig abwägen sollte!

                                          Ob Membran oder nicht muss jeder selber wissen, dazu wurde ja alles gesagt.
                                          Wie plane und fotografiere ich die Milchstraße?

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