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Hej hej!
Nun war auch ich endlich einmal im Sarek.
Ich weiß, dass viele von euch dort ebenfalls schon gewesen sind. Es gibt also nichts Neues zu berichten
Da ich aber eure Berichte so gerne lese, schreibe ich euch ebenfalls einen.
Zu den Eckdaten: Ich war alleine unterwegs
Reisezeit: 7.8. - 20.8.2015 plus je 2 Tage An- und Abreise
Karte: BD10
Wanderführer: Sarek - Trekking in Schweden vom Claes Grundsten
Von Hamburg aus brauchte ich je 2 Tage für An- und Abreise. Gefahren bin ich nur tagsüber, nachts habe ich die Straße den Elchen überlassen. Die Elchdichte auf den Straßen nahm auch tagsüber ab Jokkmokk sprunghaft zu.
Ein südschwedischer KFZ-Mechaniker gab mir zu verstehen, dass mein Auspuff wohl noch bis in den Norden und zurück unter dem Auto aushalten würde - und glücklicherweise hatte er Recht.
Ich habe mir eine Route ausgearbeitet, die durch Täler, über Hochebenen und Pässe verläuft und mich nach etwa 14 Tagen nach Kvikkjokk zurückbringen soll. Dabei habe ich Essen für 19 Tage eingepackt, meine maximal verfügbare Zeit. Man weiß ja nie, was einen erwartet.
Rot: Tatsächliche Route am Ende
Weiß: Geplante Route
Gelb: Zeltplätze
Blau: Bootstransfers (ohne Kvikkjokk-Delta)
Es ging mit zwei Etappen auf dem Kungsleden bis Aktse los, wo ich vom Weg in die Wildnis abbog. Gut zum Einlaufen. Das Wetter war so lala. Es regnete nicht, war aber stark bedeckt. Der Blick Richtung Sarek-Zentrum ließ Dauerregen vermuten.
Von hier stieg ich auf den Skierffe, der mein erstes Highlight werden sollte. Der Blick von dieser 700 m hohen, senkrecht abfallenden Felswand auf das Delta mit Seen und Flussarmen, die in allen Blau-Grün-Gletschermilch-Tönen in der Sonne schimmern, muss genial sein! Leider war das Wetter nicht kooperativ. Keine Sonne, keine Farben, kein Schimmern.
Wer das sehen möchte, gibt in einer Bildersuche "Skierffe" ein. Meine Bilder sind trist grau und trüb.
Etwas enttäuscht, mit Druckstellen an den Hüften vom noch ziemlich schweren Rucksack (müssen am Anfang so 23-25 kg gewesen sein = halbes Körpergewicht), auch im Gemüt noch belastet von Angelegenheiten in der Heimat, mit plattgelaufenen Füßen, zog ich weiter, durchquerte noch ein, zwei Bäche, schreckte mehrere Lemminge auf und belästigte einige Rentiere, bis dann die Regenfront so nahe kam, dass ich am nächstbesten Bach mein Zelt aufbaute und Trübsal blies.
Auch am nächsten Tag blieb es sehr trüb und grau. Ich stapfte durch Sümpfe und Geröllhalden, über Heide und Schneefelder und durch Bäche. Die waren durch den vielen Regen der letzten Tage mächtig voll Wasser. Dazu kam, dass der letzte Winter extrem schneereich gewesen sein muss, der Sommer bisher jedoch kalt und nass, weshalb immer noch viel mehr Schnee als üblich lag, der durch die nun immerhin ziemlich warmen Temperaturen heftig ins Schmelzen geriet.
So wurde jeder Bach, der durchquert werden musste, zu einer kleinen Herausforderung. Meist war das Wasser nicht mehr als knietief, doch so ein Bergbach hat mächtig Strömung.
Dann, endlich!, kam ein Hoffnungsschimmer in Form eines Sonnenstrahles, der irgendwo in den Wolken eine Lücke fand. Endlich konnte ich sehen, wie die Landschaft um mich herum aussieht.
Nun war auch ich endlich einmal im Sarek.
Ich weiß, dass viele von euch dort ebenfalls schon gewesen sind. Es gibt also nichts Neues zu berichten
Da ich aber eure Berichte so gerne lese, schreibe ich euch ebenfalls einen.
Zu den Eckdaten: Ich war alleine unterwegs
Reisezeit: 7.8. - 20.8.2015 plus je 2 Tage An- und Abreise
Karte: BD10
Wanderführer: Sarek - Trekking in Schweden vom Claes Grundsten
Von Hamburg aus brauchte ich je 2 Tage für An- und Abreise. Gefahren bin ich nur tagsüber, nachts habe ich die Straße den Elchen überlassen. Die Elchdichte auf den Straßen nahm auch tagsüber ab Jokkmokk sprunghaft zu.
Ein südschwedischer KFZ-Mechaniker gab mir zu verstehen, dass mein Auspuff wohl noch bis in den Norden und zurück unter dem Auto aushalten würde - und glücklicherweise hatte er Recht.
Ich habe mir eine Route ausgearbeitet, die durch Täler, über Hochebenen und Pässe verläuft und mich nach etwa 14 Tagen nach Kvikkjokk zurückbringen soll. Dabei habe ich Essen für 19 Tage eingepackt, meine maximal verfügbare Zeit. Man weiß ja nie, was einen erwartet.
Rot: Tatsächliche Route am Ende
Weiß: Geplante Route
Gelb: Zeltplätze
Blau: Bootstransfers (ohne Kvikkjokk-Delta)
Es ging mit zwei Etappen auf dem Kungsleden bis Aktse los, wo ich vom Weg in die Wildnis abbog. Gut zum Einlaufen. Das Wetter war so lala. Es regnete nicht, war aber stark bedeckt. Der Blick Richtung Sarek-Zentrum ließ Dauerregen vermuten.
Von hier stieg ich auf den Skierffe, der mein erstes Highlight werden sollte. Der Blick von dieser 700 m hohen, senkrecht abfallenden Felswand auf das Delta mit Seen und Flussarmen, die in allen Blau-Grün-Gletschermilch-Tönen in der Sonne schimmern, muss genial sein! Leider war das Wetter nicht kooperativ. Keine Sonne, keine Farben, kein Schimmern.
Wer das sehen möchte, gibt in einer Bildersuche "Skierffe" ein. Meine Bilder sind trist grau und trüb.
Etwas enttäuscht, mit Druckstellen an den Hüften vom noch ziemlich schweren Rucksack (müssen am Anfang so 23-25 kg gewesen sein = halbes Körpergewicht), auch im Gemüt noch belastet von Angelegenheiten in der Heimat, mit plattgelaufenen Füßen, zog ich weiter, durchquerte noch ein, zwei Bäche, schreckte mehrere Lemminge auf und belästigte einige Rentiere, bis dann die Regenfront so nahe kam, dass ich am nächstbesten Bach mein Zelt aufbaute und Trübsal blies.
Auch am nächsten Tag blieb es sehr trüb und grau. Ich stapfte durch Sümpfe und Geröllhalden, über Heide und Schneefelder und durch Bäche. Die waren durch den vielen Regen der letzten Tage mächtig voll Wasser. Dazu kam, dass der letzte Winter extrem schneereich gewesen sein muss, der Sommer bisher jedoch kalt und nass, weshalb immer noch viel mehr Schnee als üblich lag, der durch die nun immerhin ziemlich warmen Temperaturen heftig ins Schmelzen geriet.
So wurde jeder Bach, der durchquert werden musste, zu einer kleinen Herausforderung. Meist war das Wasser nicht mehr als knietief, doch so ein Bergbach hat mächtig Strömung.
Dann, endlich!, kam ein Hoffnungsschimmer in Form eines Sonnenstrahles, der irgendwo in den Wolken eine Lücke fand. Endlich konnte ich sehen, wie die Landschaft um mich herum aussieht.
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