Gumotex Framura Erfahrungsbericht
Seit einiger Zeit habe ich mir in den Kopf gesetzt, mir ein kleines Boot für See- und Flussfahrten zuzulegen, da ich aus Bayern komme, hat mich in erster Linie der Inn interessiert, aber auch Chiemsee, Simssee, Alz etc. Ursprünglich wollte ich mir ein Sevylor Pointer K2 zulegen, in der Hoffnung, da manchmal auch meine Freundin mitzunehmen, mangels Interesse sowie der besseren Manövriermöglichkeiten habe ich mich dann doch für ein 1er Boot entschieden. In München gibt’s ein großes Outdoorgeschäft direkt am Isartor, in dem ich mir die verschiedenen Boote anschauen und erklären lassen konnte, den Namen nenne ich nicht, da ich keine Schleichwerbung machen möchte. Relativ kurzentschlossen habe ich mir dann das Boot Gumotex Framura gekauft und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Es ist relativ robust, die Außenhaut ist dick und stabil. Es gibt durchaus etwas, was ich als ein „Manko“ bezeichnen würde, nämlich die nicht vorhandene Möglichkeit, den Druck mit dem Manometer meiner Grabner-Pumpe zu messen. Laut Herstellerangaben von Gumotex soll man 0,2 Bar rein pumpen, doch das kann ich ventiltechnisch nicht überprüfen. Das zu erklären ist mir jetzt zu umständlich, es liegt irgendwie an der Rückschlagfunktion, man pumpt das Boot bei geschlossenem Ventil auf, doch dann funktioniert eben das Manometer nicht.
Der Aufbau des Bootes ist sehr einfach, das ist sogar mir Anti-Techniker auf Anhieb gelungen, ok, beim ersten Mal musste ich die Metallstangen nochmal umdrehen, weil ich sie verkehrt herum eingebaut hab, doch das ist, wenn man es einmal hingekriegt hat, eigentlich ganz logisch, das klappt dann auch ab dem zweiten Mal.
Der erste Einsatz erfolgte am Simssee. Es war ein schöner Tag, Herrliches Wetter und viele tolle Frauen am Badestrand. Leider habe ich beim einsteigen gleich mal eine halbe Eskimorolle hingelegt und die Leute am Strand waren über mein Missgeschick amüsiert. Ich weiß bis heute nicht, ob es möglicherweise daran liegt, dass ich zu viel Luft ins Boot gepumpt habe und das Boot deshalb zu weit aus dem Wasser herausragte und deshalb so kippanfällig wurde. Vielleicht war ich auch nur ungeschickt, jedenfalls war‘s etwas nervig, weil ich das so in der Form eigentlich nicht wollte. Als ich es dann doch noch geschafft hab, ins Boot zu klettern und es in Fahrt zu bringen, war ich überrascht, wie schnell das Teil wird. Mein Kumpel hatte ein Intex Challenger K2, mit dem er nicht im Ansatz meine Geschwindigkeit erreichen konnte.
Bevor ich mich auf den Inn traute, der aufgrund der Strömung nicht so ganz ohne ist, hab ich das Boot noch im Chiemsee getestet, da bin ich ohne Probleme zur Fraueninsel gepaddelt und auf der Alz, vom Chiemsee raus bis zur ersten Autobrücke. Hier ist das Boot einige Male aufgesetzt, weil kaum Wasser im Fluss war, doch das macht überhaupt nichts aus, die Bootshaut ist sehr robust.
Nach diesen Testfahrten bin ich von Wasserburg aus losgestartet. Am Gries ist ein großer öffentlicher Parkplatz, von da aus sind es nur wenige Meter zu Inn, da konnte ich gut einsetzen. Der Inn fließt ruhig, es war eine Oberfläche wie in der Badewanne, lautlos gleitete das Boot in die Abendsonne, wundervoll, eine herrliche Natur, also alles in allem eine wirklich entspannende, erholsame Fahrt. Nach relativ kurzer Zeit kam dann das erste Wehr, Teufelsbruck, da musste ich das Boot und Gepäck leider ziemlich weit schleppen, leider hatte ich keinen Bootswagen, d.h. ich musste den Weg 3 x gehen. Nach dem Wehr kam nach sehr kurzer Zeit die „Königswarter Brücke“, das ist eine Bahnbrücke (ich glaube Mühldorf – Rosenheim), die lange Zeit nicht in Betrieb war, jetzt seit einiger Zeit wieder von Zügen befahren wird. Von den Brückenpfeilern habe ich mich ferngehalten, da die Strömung und Verwirbelung nicht ungefährlich sein soll. Das war kein Problem, das Boot ist sehr kursstabil und dadurch leicht und präzise lenkbar. Ungefähr hundert Meter weiter mündet von links der „Nasenbach“ in den Inn und direkt an der Mündung ist ein kleiner Strandbereich, von dem ich glaube, dass er von außen schwer zugänglich ist. An dieser Stelle habe ich mein Zelt aufgebaut und meinen kleinen Klappgrill aufgestellt, den ich nach dem Bruzzeln des Abendessens als Feuerschale verwendet habe. Es war meine erste Nacht alleine draußen im Wald, von daher wollte ich nicht recht schlafen. Da war eine ständige Geräuschkulisse von irgendwelchen Tieren, die mich davon abgehalten hat, also bin ich am Feuer sitzen geblieben, bis es so um 4 oder 5 leicht zu dämmern anfing. Erst da bin ich dann ins Zelt gegangen und habe ein paar Stunden geschlafen. An sich sind da ja keine gefährlichen Tiere, ich vermute, die Geräusche sind von Ratten, Mäusen o.ä. gekommen, Bären und Wölfe hat es da normal nicht, dennoch ist es irgendwie ungewohnt, ständig etwas zu hören, von dem man nicht genau weiß, was es ganz genau ist und das hat mich vom schlafen abgehalten. Am Lagerfeuer fühlte ich mich total entspannt, es ist echt total angenehm, da einfach zu sitzen und ins Feuer zu schauen, die wohlige Wärme zu spüren und sofern das Feuer brennt und knistert, fühlt man sich völlig geborgen. Offen gestanden muss ich sagen, ich fühlte mich nicht nur geborgen, sondern kam mir vor wie Marty Meierotto, der mich irgendwie inspirierte. Allerdings muss ich sagen, dass ich überrascht war, wie viel Brennholz ich da für die Nacht brauchte, das war eine ganze Menge. Jedes Mal, wenn das Holzscheitel runter gebrannt war, das Feuer ausging bzw. sich in Glut verwandelte, nichts mehr knisterte und es sofort stockdunkel wurde, fingen die Viecher wieder an, sich bemerkbar zu machen, zu scharren, kratzen, klopfen etc. Naja, irgendwann siegt die Müdigkeit, dann ist es Wurst, ob da eine Ratte neben dem Zelt krakeelt. Leider konnte ich nur wenige Stunden schlafen, zum einen macht der Zug einen ziemlichen Lärm, wenn er über die Brücke fährt, zum anderen hatte ich mein Zelt nicht sehr intelligent aufgestellt, die Morgensonne hat mir dermaßen aufs Dach gedonnert, dass ich völlig schweißgebadet aufgewacht bin. Also hab ich meine Sachen gepackt und bin zwei Flusskurven nach Gars am Inn geschippert, dort konnte ich den Energieverlust der rauen Nacht mit Leberkässemmeln und Cola ausgleichen. Die weitere Fahrt war zunächst unspektakulär, es ging sehr ruhig bis zum Wehr von Gars, da musste ich wieder einige Male hin- und herlaufen. Bis zum Wehr von Jettenbach war der Inn sehr gut zu befahren, das Wasser war tief genug, die Natur herrlich, es war angenehm und entspannend. Doch dann kam das Wehr von Jettenbach, über welches ich mich etwas geärgert habe, zum einen ist der Weg für die Bootsfahrer schlecht ausgeschildert, zum anderen ist er viel zu weit und zu allem Überfluss ist der Inn nach diesem Wehr nicht mehr so gut zu befahren, da kommen heftige Stromschnellen. Ich musste schon einige Zeit suchen und ein paar Hundehalter fragen, wo ich da am besten wieder einschiffen kann. Irgendwann habe ich eine geeignete Stelle gefunden und bin losgefahren, die Fahrt ging zunächst einigermaßen gut, doch plötzlich wurde der Inn ziemlich laut, mir war erst nicht klar, was da los ist, ich dachte, vielleicht fährt hinter der Böschung neben mir ein Güterzug oder so, doch dem war nicht so. Das ständig lauter werdende Geräusch kam von den Stromschnellen vor mir. Die sieht man schon aus der Ferne, da kriegt der Inn dann plötzlich eine Schaumkrone und da war ich etwas unsicher, ob ich nicht besser den Fluss verlassen und mein Boot ein paar Kilometer neben dem Fluss tragen soll. Irgendwann ist es dann doch recht schnell gegangen und ich war mitten in den Stromschnellen. Das Boot ist locker-flockig drüber gerauscht, völlig unbeeindruckt von den Unebenheiten des Wassers. Zu einem gewissen Grad hat es sogar Spaß gemacht, doch aufgrund des hohen Lärmpegels habe ich übersehen, dass sich von hinten eine massive Gewitterfront nähert, die mich in Waldkraiburg eingeholt hat. Es hat geblitzt und gedonnert, als hätte das Unwetter die letzten Wochen schönen Wetters gerächt. Eigentlich wollte ich unter deine Autobrücke fliehen um dort Schutz vor dem Gewitter zu suchen, doch ich bin gar nicht mehr bis dorthin gekommen. Zu meinem großen Glück hat unter der Brücke gerade eine Familie gegrillt und der Mann, der sah, wie ich mich abmühte, mein Boot aus dem Wasser zu bekommen, ist ohne mit der Wimper zu zucken in den Inn gesprungen und hat mir da rausgeholfen. An dieser Stelle: herzlichen Dank nochmal!
Fazit: Es hat sehr viel Spaß gemacht, ich war nur zwei Tage, d.h. eine Übernachtung unterwegs, es war ein richtiges Abenteuer. Mich haben u.a. auch die Berichte von Peacewalker hier im Forum inspiriert, so ungefähr wollte ich das auch machen, allerdings habe ich mich alles in allem etwas weniger geschickt angestellt. Ich werde so etwas nicht nochmal alleine machen, es ist besser, wenn jemand dabei ist, der einem in schwierigen Situationen helfen kann.
Seit einiger Zeit habe ich mir in den Kopf gesetzt, mir ein kleines Boot für See- und Flussfahrten zuzulegen, da ich aus Bayern komme, hat mich in erster Linie der Inn interessiert, aber auch Chiemsee, Simssee, Alz etc. Ursprünglich wollte ich mir ein Sevylor Pointer K2 zulegen, in der Hoffnung, da manchmal auch meine Freundin mitzunehmen, mangels Interesse sowie der besseren Manövriermöglichkeiten habe ich mich dann doch für ein 1er Boot entschieden. In München gibt’s ein großes Outdoorgeschäft direkt am Isartor, in dem ich mir die verschiedenen Boote anschauen und erklären lassen konnte, den Namen nenne ich nicht, da ich keine Schleichwerbung machen möchte. Relativ kurzentschlossen habe ich mir dann das Boot Gumotex Framura gekauft und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Es ist relativ robust, die Außenhaut ist dick und stabil. Es gibt durchaus etwas, was ich als ein „Manko“ bezeichnen würde, nämlich die nicht vorhandene Möglichkeit, den Druck mit dem Manometer meiner Grabner-Pumpe zu messen. Laut Herstellerangaben von Gumotex soll man 0,2 Bar rein pumpen, doch das kann ich ventiltechnisch nicht überprüfen. Das zu erklären ist mir jetzt zu umständlich, es liegt irgendwie an der Rückschlagfunktion, man pumpt das Boot bei geschlossenem Ventil auf, doch dann funktioniert eben das Manometer nicht.
Der Aufbau des Bootes ist sehr einfach, das ist sogar mir Anti-Techniker auf Anhieb gelungen, ok, beim ersten Mal musste ich die Metallstangen nochmal umdrehen, weil ich sie verkehrt herum eingebaut hab, doch das ist, wenn man es einmal hingekriegt hat, eigentlich ganz logisch, das klappt dann auch ab dem zweiten Mal.
Der erste Einsatz erfolgte am Simssee. Es war ein schöner Tag, Herrliches Wetter und viele tolle Frauen am Badestrand. Leider habe ich beim einsteigen gleich mal eine halbe Eskimorolle hingelegt und die Leute am Strand waren über mein Missgeschick amüsiert. Ich weiß bis heute nicht, ob es möglicherweise daran liegt, dass ich zu viel Luft ins Boot gepumpt habe und das Boot deshalb zu weit aus dem Wasser herausragte und deshalb so kippanfällig wurde. Vielleicht war ich auch nur ungeschickt, jedenfalls war‘s etwas nervig, weil ich das so in der Form eigentlich nicht wollte. Als ich es dann doch noch geschafft hab, ins Boot zu klettern und es in Fahrt zu bringen, war ich überrascht, wie schnell das Teil wird. Mein Kumpel hatte ein Intex Challenger K2, mit dem er nicht im Ansatz meine Geschwindigkeit erreichen konnte.
Bevor ich mich auf den Inn traute, der aufgrund der Strömung nicht so ganz ohne ist, hab ich das Boot noch im Chiemsee getestet, da bin ich ohne Probleme zur Fraueninsel gepaddelt und auf der Alz, vom Chiemsee raus bis zur ersten Autobrücke. Hier ist das Boot einige Male aufgesetzt, weil kaum Wasser im Fluss war, doch das macht überhaupt nichts aus, die Bootshaut ist sehr robust.
Nach diesen Testfahrten bin ich von Wasserburg aus losgestartet. Am Gries ist ein großer öffentlicher Parkplatz, von da aus sind es nur wenige Meter zu Inn, da konnte ich gut einsetzen. Der Inn fließt ruhig, es war eine Oberfläche wie in der Badewanne, lautlos gleitete das Boot in die Abendsonne, wundervoll, eine herrliche Natur, also alles in allem eine wirklich entspannende, erholsame Fahrt. Nach relativ kurzer Zeit kam dann das erste Wehr, Teufelsbruck, da musste ich das Boot und Gepäck leider ziemlich weit schleppen, leider hatte ich keinen Bootswagen, d.h. ich musste den Weg 3 x gehen. Nach dem Wehr kam nach sehr kurzer Zeit die „Königswarter Brücke“, das ist eine Bahnbrücke (ich glaube Mühldorf – Rosenheim), die lange Zeit nicht in Betrieb war, jetzt seit einiger Zeit wieder von Zügen befahren wird. Von den Brückenpfeilern habe ich mich ferngehalten, da die Strömung und Verwirbelung nicht ungefährlich sein soll. Das war kein Problem, das Boot ist sehr kursstabil und dadurch leicht und präzise lenkbar. Ungefähr hundert Meter weiter mündet von links der „Nasenbach“ in den Inn und direkt an der Mündung ist ein kleiner Strandbereich, von dem ich glaube, dass er von außen schwer zugänglich ist. An dieser Stelle habe ich mein Zelt aufgebaut und meinen kleinen Klappgrill aufgestellt, den ich nach dem Bruzzeln des Abendessens als Feuerschale verwendet habe. Es war meine erste Nacht alleine draußen im Wald, von daher wollte ich nicht recht schlafen. Da war eine ständige Geräuschkulisse von irgendwelchen Tieren, die mich davon abgehalten hat, also bin ich am Feuer sitzen geblieben, bis es so um 4 oder 5 leicht zu dämmern anfing. Erst da bin ich dann ins Zelt gegangen und habe ein paar Stunden geschlafen. An sich sind da ja keine gefährlichen Tiere, ich vermute, die Geräusche sind von Ratten, Mäusen o.ä. gekommen, Bären und Wölfe hat es da normal nicht, dennoch ist es irgendwie ungewohnt, ständig etwas zu hören, von dem man nicht genau weiß, was es ganz genau ist und das hat mich vom schlafen abgehalten. Am Lagerfeuer fühlte ich mich total entspannt, es ist echt total angenehm, da einfach zu sitzen und ins Feuer zu schauen, die wohlige Wärme zu spüren und sofern das Feuer brennt und knistert, fühlt man sich völlig geborgen. Offen gestanden muss ich sagen, ich fühlte mich nicht nur geborgen, sondern kam mir vor wie Marty Meierotto, der mich irgendwie inspirierte. Allerdings muss ich sagen, dass ich überrascht war, wie viel Brennholz ich da für die Nacht brauchte, das war eine ganze Menge. Jedes Mal, wenn das Holzscheitel runter gebrannt war, das Feuer ausging bzw. sich in Glut verwandelte, nichts mehr knisterte und es sofort stockdunkel wurde, fingen die Viecher wieder an, sich bemerkbar zu machen, zu scharren, kratzen, klopfen etc. Naja, irgendwann siegt die Müdigkeit, dann ist es Wurst, ob da eine Ratte neben dem Zelt krakeelt. Leider konnte ich nur wenige Stunden schlafen, zum einen macht der Zug einen ziemlichen Lärm, wenn er über die Brücke fährt, zum anderen hatte ich mein Zelt nicht sehr intelligent aufgestellt, die Morgensonne hat mir dermaßen aufs Dach gedonnert, dass ich völlig schweißgebadet aufgewacht bin. Also hab ich meine Sachen gepackt und bin zwei Flusskurven nach Gars am Inn geschippert, dort konnte ich den Energieverlust der rauen Nacht mit Leberkässemmeln und Cola ausgleichen. Die weitere Fahrt war zunächst unspektakulär, es ging sehr ruhig bis zum Wehr von Gars, da musste ich wieder einige Male hin- und herlaufen. Bis zum Wehr von Jettenbach war der Inn sehr gut zu befahren, das Wasser war tief genug, die Natur herrlich, es war angenehm und entspannend. Doch dann kam das Wehr von Jettenbach, über welches ich mich etwas geärgert habe, zum einen ist der Weg für die Bootsfahrer schlecht ausgeschildert, zum anderen ist er viel zu weit und zu allem Überfluss ist der Inn nach diesem Wehr nicht mehr so gut zu befahren, da kommen heftige Stromschnellen. Ich musste schon einige Zeit suchen und ein paar Hundehalter fragen, wo ich da am besten wieder einschiffen kann. Irgendwann habe ich eine geeignete Stelle gefunden und bin losgefahren, die Fahrt ging zunächst einigermaßen gut, doch plötzlich wurde der Inn ziemlich laut, mir war erst nicht klar, was da los ist, ich dachte, vielleicht fährt hinter der Böschung neben mir ein Güterzug oder so, doch dem war nicht so. Das ständig lauter werdende Geräusch kam von den Stromschnellen vor mir. Die sieht man schon aus der Ferne, da kriegt der Inn dann plötzlich eine Schaumkrone und da war ich etwas unsicher, ob ich nicht besser den Fluss verlassen und mein Boot ein paar Kilometer neben dem Fluss tragen soll. Irgendwann ist es dann doch recht schnell gegangen und ich war mitten in den Stromschnellen. Das Boot ist locker-flockig drüber gerauscht, völlig unbeeindruckt von den Unebenheiten des Wassers. Zu einem gewissen Grad hat es sogar Spaß gemacht, doch aufgrund des hohen Lärmpegels habe ich übersehen, dass sich von hinten eine massive Gewitterfront nähert, die mich in Waldkraiburg eingeholt hat. Es hat geblitzt und gedonnert, als hätte das Unwetter die letzten Wochen schönen Wetters gerächt. Eigentlich wollte ich unter deine Autobrücke fliehen um dort Schutz vor dem Gewitter zu suchen, doch ich bin gar nicht mehr bis dorthin gekommen. Zu meinem großen Glück hat unter der Brücke gerade eine Familie gegrillt und der Mann, der sah, wie ich mich abmühte, mein Boot aus dem Wasser zu bekommen, ist ohne mit der Wimper zu zucken in den Inn gesprungen und hat mir da rausgeholfen. An dieser Stelle: herzlichen Dank nochmal!
Fazit: Es hat sehr viel Spaß gemacht, ich war nur zwei Tage, d.h. eine Übernachtung unterwegs, es war ein richtiges Abenteuer. Mich haben u.a. auch die Berichte von Peacewalker hier im Forum inspiriert, so ungefähr wollte ich das auch machen, allerdings habe ich mich alles in allem etwas weniger geschickt angestellt. Ich werde so etwas nicht nochmal alleine machen, es ist besser, wenn jemand dabei ist, der einem in schwierigen Situationen helfen kann.
Kommentar