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Mitreisende | |
Land: England (Cornwall)
Reisezeit: Juli 2015
Region/Kontinent: Europa
Ich möchte Euch ein wenig an den Erfahrungen von unserem Urlaub (Nord Cornwall, an der Grenze zu Devon) teil haben lassen. Kein klassischer Trekkingbericht, aber weil hier im Forum dazu keine Berichte zu finden sind will ich trotzdem dazu meine Eindrücke schildern. Vielleicht hilft es jemandem bei der Planung oder ich wecke Interesse für einen Trip dorthin.
In unserem Urlaub in Cornwall sind wir einige kurze Strecken des Coast Path gelaufen. Dieser führt, soweit ich weiß, über viele hundert km entlang der Küste. Ich habe jemanden getroffen, der war in mehreren Urlauben nun von der Mündung von River Thamse über die komplette englische Südküste (Kanal) bis hier rauf gelaufen.
Wir haben als Familie Urlaub auf einem Cottage etwas nördlich von Bude gemacht. Die Küste hier ist atemberaubend. Wir sind von verschiedenen Stellen immer wieder mal 1 bis 2 Stunden auf dem Cost Path gelaufen um die Aussichten zu genießen. Außerdem sind wir das Teilstück von Boscastle bis Tintagel (ca. 10 km gelaufen), retour mit dem Bus.
In Stichpunkten meine Eindrücke, die alle auf dem Abschnitt zw. Tintagel im Süden und Clovelly im Noden beruhen:
- Weg gut beschildert, oft gar nicht notwendig da immer gut erkennbar
- meist nur wenige m von der Cliffkante entfernt, Meer immer in Sichtweite
- Da wo die Klippen hoch sind: teilweise stetiges auf- und ab wenn Einschnitte und Buchten kommen
- Kaum Schatten, sehr heiß an windgeschützten Stellen bei Sonne
- genug Getränke mitnehmen
- Zelten an vielen Stellen möglich (keine Ahnung ob erlaubt, aber kaum denkbar das dort jemand kontrolliert…..genug unbeobachtete Ecken)
- Im „Hinterland“ in Sichtweite oft Zeltplätze
- Es werden immer wieder kleine und größere Küstenorte gekreuzt (vorher auf Karte ansehen)
- in den Orten viele B&B-Angebote. Und Hotels. Wie man hört soll es in der Hauptsaison wenn die Briten Schulferien haben (Mitte Juli, August?) aber schwer sein etwas zu finden
- Wenige Leute unterwegs, ab den Parkplätzen der Badestrände und ab den Ortschaften einige Spaziergänger, sonst angenehm leer. Habe eigentlich keinen offensichtlichen „Weitwanderer“ mit Zelt gesehen. Aber auch nicht einsam, man trifft immer wieder mal jemanden, denn wie gesagt: öfter Strände, Orte, Buchten. Dort teilweise WC und Kiosk.
- Für Heuschnupfengeplagte: Ich habe eine leichte Form davon, in Deutschland in den letzten Jahren kaum noch was gemerkt. Dort oben aber viel Gras und Wind. Trotz Seenähe hatte ich Heuschnupfen wie seit Jahren nicht mehr.
Allgemein:
- Die Briten sehr freundlich und hilfsbereit
- Auto: Linksverkehr unproblematischer als befürchtet. Kleine Strassen (von denen gibt es viele) sehr abenteuerlich. Oft nur so breit das man mit beiden Außenspiegeln beide Grasränder berührt. Fast immer rechts und links 2 m (oder höher) Hecken. Dadurch kann man nicht vorausschauend fahren (Kurven!!) und sieht leider nix von der Landschaft…..und Orientierung hoffnungslos!
- Essen: Seltsam, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Viele Läden haben auch am Sonntag offen. Man findet auch vertrautes, aber auch viel Seltsames
- teuer! Fast wie Norwegen.
- Wetter: wechselt sehr schnell. Wir hatten viel Sonne. Aber irgendwann regnet es am Tag fast immer. Angenehme Temperaturen zw. 20 und 25 Grad (In Deutschland 35 bis 40 zu dieser Zeit)
- Anreise Köln – Bude mit dem Auto 15 Stunden (inkl. 2 h Fähre)….ohne nennenswerten Stau und größere Pausen. Rückreise 16 Stunden mit etwas Stau in Belgien
Fotos:
Zunächst nördlich von Bude, ab Hartland Quai
Am Hafen von Boscastle, hier beginnt lt. Velbinger Reiseführer einer der schönsten und spektakulärsten Abschnitte des Cost Path rüber nach Tintagel:
Ebbe:
Hafenausfahrt:
Nun auf dem Coast Path rüber nach Tintagel:
Wie in der Südsee.
Aber nur 15 Grad warmes Wasser.
Die Engländer schwimmen meist im Neoprenanzug.
Bei Flut ist der Strand wohl verschwunden.
Kurz vor Tintagel:
Und noch was von der abenteuerlichen Autofahrt zwischen den Hecken:
Und das ist am Leuchturm Hartland Point.....da haben wir unten im Wasser Robben beobachtet. Delfine soll es auch geben. Man kann z.B. ab Clovelly eine Seehund und Delfintour rüber zur Insel Lundy buchen.....dabei kann man auch mit den Robben schwimmen.
Vielleicht helfen die Infos jemandem beim Planen oder die Bilder machen Geschmack auf Cornwall.
Gruß,
FCElch
Reisezeit: Juli 2015
Region/Kontinent: Europa
Ich möchte Euch ein wenig an den Erfahrungen von unserem Urlaub (Nord Cornwall, an der Grenze zu Devon) teil haben lassen. Kein klassischer Trekkingbericht, aber weil hier im Forum dazu keine Berichte zu finden sind will ich trotzdem dazu meine Eindrücke schildern. Vielleicht hilft es jemandem bei der Planung oder ich wecke Interesse für einen Trip dorthin.
In unserem Urlaub in Cornwall sind wir einige kurze Strecken des Coast Path gelaufen. Dieser führt, soweit ich weiß, über viele hundert km entlang der Küste. Ich habe jemanden getroffen, der war in mehreren Urlauben nun von der Mündung von River Thamse über die komplette englische Südküste (Kanal) bis hier rauf gelaufen.
Wir haben als Familie Urlaub auf einem Cottage etwas nördlich von Bude gemacht. Die Küste hier ist atemberaubend. Wir sind von verschiedenen Stellen immer wieder mal 1 bis 2 Stunden auf dem Cost Path gelaufen um die Aussichten zu genießen. Außerdem sind wir das Teilstück von Boscastle bis Tintagel (ca. 10 km gelaufen), retour mit dem Bus.
In Stichpunkten meine Eindrücke, die alle auf dem Abschnitt zw. Tintagel im Süden und Clovelly im Noden beruhen:
- Weg gut beschildert, oft gar nicht notwendig da immer gut erkennbar
- meist nur wenige m von der Cliffkante entfernt, Meer immer in Sichtweite
- Da wo die Klippen hoch sind: teilweise stetiges auf- und ab wenn Einschnitte und Buchten kommen
- Kaum Schatten, sehr heiß an windgeschützten Stellen bei Sonne
- genug Getränke mitnehmen
- Zelten an vielen Stellen möglich (keine Ahnung ob erlaubt, aber kaum denkbar das dort jemand kontrolliert…..genug unbeobachtete Ecken)
- Im „Hinterland“ in Sichtweite oft Zeltplätze
- Es werden immer wieder kleine und größere Küstenorte gekreuzt (vorher auf Karte ansehen)
- in den Orten viele B&B-Angebote. Und Hotels. Wie man hört soll es in der Hauptsaison wenn die Briten Schulferien haben (Mitte Juli, August?) aber schwer sein etwas zu finden
- Wenige Leute unterwegs, ab den Parkplätzen der Badestrände und ab den Ortschaften einige Spaziergänger, sonst angenehm leer. Habe eigentlich keinen offensichtlichen „Weitwanderer“ mit Zelt gesehen. Aber auch nicht einsam, man trifft immer wieder mal jemanden, denn wie gesagt: öfter Strände, Orte, Buchten. Dort teilweise WC und Kiosk.
- Für Heuschnupfengeplagte: Ich habe eine leichte Form davon, in Deutschland in den letzten Jahren kaum noch was gemerkt. Dort oben aber viel Gras und Wind. Trotz Seenähe hatte ich Heuschnupfen wie seit Jahren nicht mehr.
Allgemein:
- Die Briten sehr freundlich und hilfsbereit
- Auto: Linksverkehr unproblematischer als befürchtet. Kleine Strassen (von denen gibt es viele) sehr abenteuerlich. Oft nur so breit das man mit beiden Außenspiegeln beide Grasränder berührt. Fast immer rechts und links 2 m (oder höher) Hecken. Dadurch kann man nicht vorausschauend fahren (Kurven!!) und sieht leider nix von der Landschaft…..und Orientierung hoffnungslos!
- Essen: Seltsam, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Viele Läden haben auch am Sonntag offen. Man findet auch vertrautes, aber auch viel Seltsames
- teuer! Fast wie Norwegen.
- Wetter: wechselt sehr schnell. Wir hatten viel Sonne. Aber irgendwann regnet es am Tag fast immer. Angenehme Temperaturen zw. 20 und 25 Grad (In Deutschland 35 bis 40 zu dieser Zeit)
- Anreise Köln – Bude mit dem Auto 15 Stunden (inkl. 2 h Fähre)….ohne nennenswerten Stau und größere Pausen. Rückreise 16 Stunden mit etwas Stau in Belgien
Fotos:
Zunächst nördlich von Bude, ab Hartland Quai
Am Hafen von Boscastle, hier beginnt lt. Velbinger Reiseführer einer der schönsten und spektakulärsten Abschnitte des Cost Path rüber nach Tintagel:
Ebbe:
Hafenausfahrt:
Nun auf dem Coast Path rüber nach Tintagel:
Wie in der Südsee.
Aber nur 15 Grad warmes Wasser.
Die Engländer schwimmen meist im Neoprenanzug.
Bei Flut ist der Strand wohl verschwunden.
Kurz vor Tintagel:
Und noch was von der abenteuerlichen Autofahrt zwischen den Hecken:
Und das ist am Leuchturm Hartland Point.....da haben wir unten im Wasser Robben beobachtet. Delfine soll es auch geben. Man kann z.B. ab Clovelly eine Seehund und Delfintour rüber zur Insel Lundy buchen.....dabei kann man auch mit den Robben schwimmen.
Vielleicht helfen die Infos jemandem beim Planen oder die Bilder machen Geschmack auf Cornwall.
Gruß,
FCElch
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