Der Fahrradkurztouren-Thread

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  • lina
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    • 12.07.2008
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    #21
    AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

    Eigentlich hätte ich das jetzt in den OEH-Thread geschubst, aber da’s jetzt diesen radlspezifischen Outdoorerlebnis-Thread gibt ...

    Ich gurke ja hin und wieder um das Steinhuder Meer herum, das sind gut 40 km, und so langsam habe ich das Gefühl, ich habe da schon jeden Zentimeter bei jedem Wetter und zu diversen Jahreszeiten fotografiert …

    Von der Strecke her ist es nicht der in Flyern vermerkte übliche Rundweg, sondern als Start- und Endpunkt kann man den Bahnhof in NRÜ sehen. Von hier aus kann man entweder direkt in Richtung Moor los (d.h. man ist schneller im Grünen) oder in die andere Richtung, das wäre Poggenhagen (hier kommen zunächst ein paar mehr Häuser). Welche Richtung es wird, wird jeweils spontan entschieden.


    Gestern abend war mir danach, die städtischen Teile als erstes hinter mir zu lassen.

    Nach Queren der Bahnlinie muss man nicht auf dem Radweg und auch nicht auf der Straße fahren – hier gibt es, neben weiteren Möglichkeiten (z.B. entlang einer Neben-Strecke des Pilgerwegs Loccum-Volkenroda) einige lauschigere Pfade zwischen Straße und Bahnlinie



    Das Schotterstück auf dem Waldweg, der nach dem Militärflughafengelände abzweigt, ist inzwischen besser befahrbar, da sich Fahrrillen gebildet haben. So ist man nicht mehr ausschließlich damit beschäftigt, möglichst locker den Lenker festzukrallen um das Geholpere abzufedern, sondern kann die Umgebung mehr genießen



    Um nach Steinhude zu kommen (man will ja ans Meer ran) gibt es wieder mehrere Möglichkeiten, diesmal wählte ich die Strecke entlang des E1. Da ich mich dort so langsam wirklich gut auskenne, weiß ich auch, an welchen Stellen sich die Himbeeren verstecken



    In Hagenburg kann man entweder über die Brücke fahren (von der andere Seite kommend geht das besser, weil mehr Schwung möglich ist) oder um das Schloss herum und durch den Rhododendren-Wald. Auf dem letzten Stück dort sah ich noch ein paar Viecher, die sich nicht irritieren ließen – vielleicht waren es ja doch Ziegen und nicht Rehe?



    Die Landschaft öffnet sich und man fährt durch freies Gelände mit vielen Wiesen und Bächen



    und Hochsitzen





    nach ein paar Abzweigen kündigt sich Winzlar an



    Die Kornfelder leuchteten diesmal ganz besonders goldgelb



    Nach dem Passieren diverser Piepmatz-Papparazzi mit großen Objektiven und Klappstühlen (es gibt dort Seeadler) folgt ein neu angelegtes Seengebiet. Bei den Gänsen gibt es immer Grüppchen: Einer passt auf und die anderen picken (normalerweise) um ihn herum:





    Auf der Wiese lagen auch diesmal zufrieden kauend die Produzenten des hiesigen Büffel-Mozzarellas



    und die zwei waren ganz schön am Schimpfen, Abend-Palavern oder was sonst noch so vom Tag zu erzählen war



    Es folgt ein Streckenabschnitt entlang der Meerpromenade inkl. Restaurants, Wochenendhäuschen, Surfklub, Strand und Badestellen, wo es abends ruhiger zugeht als tagsüber, man also nicht um so viel Betrieb auf Kniehöhe herumkurbeln muss, sehr angenehm

    Und dann – nach einem Stück Waldweg – kann man, wenn man schnell fahren möchte, auf dem einigermaßen gut geteerten Radweg (der Untergrund ist nicht kompatibel zu Teerdecken, deswegen wird es stellenweise holprig und muss oft repariert werden) an der Moorstraße entlang nach NRÜ zurück düsen



    (die langsamere Variante geht durch’s Moor auf dem ursprünglichen Radrundweg, allerdings kommt man dann wieder hinter Poggenhagen raus).


    Immer wieder nett da
    Zuletzt geändert von lina; 03.10.2019, 20:53. Grund: Tppifehler erspäht

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    • Werner Hohn
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      • 05.08.2005
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      #22
      AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

      Du fährst auf Wegen, die ich in der Regel nur mit Wanderschuhen betrete.

      @ Torres

      Wofür sind die Bänder am Lenker?
      .

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      • Torres
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        • 16.08.2008
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        #23
        AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

        a) Hosenschutz (vergesse gerne die Klammer und die Bänder sind die Reserve. Bei meinen Trekkingrädern habe ich das Problem ja nicht, da habe ich ein Schutzbleich)
        b) Mildern die Druckstellen durch den sehr unbequemen Griff ab. Da müssen demnächst noch neue Griffe ran.

        P.S. Heute zweimal durch die Stadt geradelt, ca. 30 km. Gibt aber keine Bilder, da ich fast nur Hauptstraße gefahren bin. Hatte leider die Karte vergessen und keine Lust, mich in Nebenstraßen zu verzetteln. Gegen Ende noch kurz am Wasser halt gemacht und leckere Kirschen gefuttert.
        Ach wie flüchtig, ach wie nichtig, ist der Menschen Leben. Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, sehet. (Franck 1652 / Bach 1724, Leipzig)

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        • lina
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          • 12.07.2008
          • 42811
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          #24
          AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

          Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
          Du fährst auf Wegen, die ich in der Regel nur mit Wanderschuhen betrete.
          Yup, für mich kann man die Regel 95% Asphalt, 5% Single Trails & Ähnliches gerne umdrehen
          Grässlich finde ich nur Schotter ab ca. Haselnuss-Brockengröße (edit: und Wellblech-Staubpisten, eine spezielle Sorte Pflastersteine und zu tiefen Sand).
          Zuletzt geändert von lina; 24.07.2015, 20:48.

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            Alter Hase
            • 13.07.2005
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            #25
            AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

            Ich habe heute das schöne Wetter genutzt und habe mich mit einen Freund in Berne an der Fähre getroffen. Wir sind dann zusammen bis Harburg geradelt.Er ist dann weiter nach Hamburg geradelt und ich bin entspannt mit dem Zug wieder nach Hause gedüst.



            (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
            Wo war ich bloß?

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            • lina
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              • 12.07.2008
              • 42811
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              #26
              AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

              Warum fühlen sich 40 km eigentlich länger an, wenn man durch unbekannte Gegenden radelt?

              Anlass: Tomaten-Nachschub kaufen. Regen angesagt – egal, will mit Radl raus. Also zum Laden, kurz darauf Platzregen, bisschen unter den Bäumen abwettern und Regenjacke an, Rest trocknet schnell wieder, dann mit Tomaten und Salat in der Tasche durch die Felder, Regen wieder weniger, Regenjacke wieder aus, um den Kaliberg bei Bokeloh herum, Richtung Idensen (am Parkplatz, über den der E1 führt, vorbei, ja oder doch nicht? Kam mir bekannt vor, muss aber nachsehen, es war kein Schild zu entdecken),



              Deister gucken



              durch ein lauschiges Dorf, dann am Ausflugswäldchen Wunstorf vorbei den Hügel hochgekurbelt (sieht ein bisschen aus wie in Polen da = viele Störche, aber weniger Schlaglöcher )



              durch Korn und Maisfelder in Richtung Steinhude



              dort in der Sonne sitzend am Meer per Fischbrötchen die Sache mit dem Mittagessen nachgeholt und durch Felder und Wiesen



              wieder zurück zum Ausgangspunkt. Sehr schön :-)
              Zuletzt geändert von lina; 28.07.2015, 23:08.

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              • joeyyy
                Erfahren
                • 10.01.2010
                • 198
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                Ich habe auch mal begonnen, meine Kurztrips einfach nur fotografisch zu dokumentieren - ohne Text.

                Hier der erste in diesem Jahr: Mai 2015: Berlin – Dresden durch Spreewald und Lausitz (klick)



                Dann gings weiter: Juni 2015: Flensburg - Kiel - Fehmarn - Lübeck an der Ostsee entlang (klick)



                Und kommenden Sonntag will ich von Nordhessen aus über den Rennsteig zur Saalequelle und dann an der Saale entlang bis Magdeburg. 700 Kilometer in dreieinhalb Tagen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

                Gruß

                Jörg.
                www.gondermann.net
                Reisen - Denken - Leben

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 30555
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                  Der Plan war, zu einem Radhändler zu fahren und mich dann an die Alster zu setzen. Da ich bald keine Lust mehr habe, ständig Straße zu fahren, suche ich irgendwann nach Alternativen. Da fällt mir ein, dass es früher mal am Supermarkt X einen kleinen Radweg gab, der parallel zur Hauptstraße verlaufen müsste. Gesagt, getan. An duftenden Blumen aus den Schrebergärten vorbei, geht es auf einem asphaltierten Radweg geradeaus. Der allerdings kurz darauf einem verschlungenen Weg weicht.





                  Leider endet dieser bald, und ich fühle mich beim Anblick abschleppreifer Autos und moderner Architektur einen Moment in ein südliches Land versetzt. Es ist warm heute, wohlbemerkt.





                  Bei Näherkommen sehe ich, dass hier ein komplett neuer Stadtteil entstanden ist. Dunkel erinnere ich mich, vor Jahren eine Ankündigung, aber gesehen hatte ich die fertigen Häuser nie. Nicht weit entfernt gab es hier vor gut 20 Jahren noch Wiesen und einen Ponyhof. Das ist lange vorbei.

                  Nun geht es ruhige Nebenstraßen entlang.





                  Als ich wieder auf eine Hauptstraße komme, merke ich, dass ich in die falsche Richtung gefahren bin. So biege ich die nächste Straße wieder ein und entdecke, dass es in Hamburg eine französische Schule gibt. Am Radweg fahre ich zunächst vorbei, aber da der bewaldete Parkplatz eine Sackgasse ist, suche ich einen Schleichweg zum Radweg. Und sehe folgendes:





                  Unter den Bäumen ist eine Sitzgruppe und es gibt einen langen Pfahl. Ist der Platz für Wanderer eingerichtet? Nein, wie ich kurz darauf erfahre. Es handelt sich um einen Obelisken, der das älteste Personendenkmal Hamburgs ist. Er wurde vom Vater von Catharina Margaretha von Axen errichtet, die 1799 im Alter von 26 Jahren an Schwindsucht starb. Begraben ist sie in Berlin-Charlottenburg. Die Familie besaß damals das Gut Kollau, das als Sommersitz genutzt wurde. Diese Stelle hier soll ihr Lieblingsplatz gewesen sein.





                  Tatsächlich ist die Stelle wunderschön und lädt zum Verweilen ein. Ursprünglich gab es an dem Obelisken sogar Bildplatten und einen Text, der mit den Worten begann: "Wanderer klage, dass hier die blühendste Jugend verwelkte....". Neben dem Ruheplatz schaut man in ein undurchdringliches Dickicht von Bäumen und Büschen, die sich im Wind wiegen.





                  Die Stelle hat mich sehr beeindruckt, und in Gedanken radele ich weiter. Kurz darauf bin ich wieder an unerwarteter Stelle und fahre nun Hauptstraße weiter. Ich finde einen Radladen und es ist zwar nicht der anvisierte, aber neue Griffe erwerbe ich auch da. Dann geht es Richtung Innenstadt. Den Gedanken, mich an der Alster niederzulassen, gebe ich schnell auf. Alles voller Menschen. Christopher Street Day. Ein toller Plan.





                  Die Lust auf Alsterradweg ist mir auch vergangen, da die Straße voller Buden ist. So radele ich Richtung Rathaus. Noch ein Blick zum Umzug:








                  Nun erklärt mir meine Kamera, dass die Speicherkarte voll ist. Na, dann geht es eben ohne Fotos zurück. Später montiere ich die neuen Griffe und drehe abends noch eine kurze Runde. Ich finde sogar noch eine neue Speicherkarte und so gibt es immerhin noch ein Kitschfoto vom Sonnenuntergang.


                  Ach wie flüchtig, ach wie nichtig, ist der Menschen Leben. Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, sehet. (Franck 1652 / Bach 1724, Leipzig)

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                  • cane

                    Alter Hase
                    • 21.10.2011
                    • 4401
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                    #29
                    AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                    Schäner Topic, da bin ich doch so dreist und dupliziere was ich schon geschrieben hatte. Auch wenn es eher eine Fotografie orientierte Kurztour war:

                    Ein Fisheye ist bei mir eingezogen und wurde gestern auf einer gemütlichen 40km Tour durch die Heimat ausprobiert.

                    Zu den trotz später Stunde immer noch teils harten Kontrasten mit viel Sonne passt schwarz weiß recht gut finde ich.

                    P7180024

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                    P7180118

                    P7180134

                    P7180149

                    mfg
                    cane

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                    • Torres
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                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 30555
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                      Mal wieder in den Norden der Stadt gefahren und aus irgendeinem Grund zu früh links abgebogen. Eine ruhige Seitenstraße, und als ich abbiege, komme ich an einen Waldweg. Interessant, den kannte ich noch nicht.





                      Keine 1A Qualität, aber irgendwie auch sommerlich.





                      Etwas später riecht es nach Schxx, ähh, Tier.





                      Irgendwann schließt sich eine Brücke an, deren Anstieg ich locker nehme. Die Sonne scheint, ich denke nur: Wie idyllisch. Es ist eine kombinierte Eisenbahn-Radfahrerbrücke. Rechts unter mir der Stau in Richtung Küste. Zu Hause bleiben kann glücklich machen, es sind nämlich ungewöhnlich wenige Menschen unterwegs.





                      Ich befinde mich nun auf einem ausgewiesenen Grünen Ring und biege in einen weitläufigen Park ab. An einer Bank mache ich Rast.





                      Wieder geht ein leichter Wind, und ich stelle erneut fest, wie schön es in dieser Stadt sein kann. Grillduft zieht von den benachbarten Schrebergärten hinüber.





                      Ein kleiner Pfad schlängelt sich an einem Teich mit Entengrütze entlang.





                      Als der Weg an einer Straße endet, verliere ich den Wegweiser und biege einfach ab. Ein Ehepaar bemüht sich, den Anschluss in einem Stadtplan zu finden, aber ich verlasse mich auf mein Glück. So lande ich in einem ruhigen Gewerbegebiet, das bei Radrennfahrern begehrt zu sein scheint. Ein verlassener Wagen vom gestrigen Christopher Street Day steht am Straßenrand. Die Feuerwehr fährt zu einem Einsatz. Sonst ist praktisch nichts los. Man könnte denken, man sei in einem kleinen Dorf.





                      Ich bin nun kurz vor´m Volksparkstadion. Um zur Fußgängerbrücke zu kommen, muss ich durch ein kleines Wäldchen, wo man Oz ein Denkmal gesetzt hat.





                      Wieder nehme ich den Brückenaufgang sportlich, normalerweise würde ich schieben. Kurz darauf fühle ich mich etwas veräppelt.





                      Ich radele ein wenig am Stadion herum. Auf einem Parkplatz übt eine junge Frau Motorradfahren. Ihr Partner gibt Anweisungen. Wackelig fährt sie Kurven. Jaja, war am Anfang nicht einfach. Zwei junge Männer ausländischer Herkunft machen Fotos von sich und dem Stadion. Der eine trägt ein HSV Shirt und reckt stolz den Arm in die Höhe. Überhaupt sind auf den Wegen fast nur ausländisch sprechende Menschen zu sehen, meist sind es Familien oder größere Gruppen. Es scheint, als seien die Hamburger alle in Urlaub gefahren. Eine Ausnahme sind nur die Radfahrer, aber auch das sind im Gegensatz zu sonst sehr wenige. In der Nähe ist ein Parkplatz zu einer Flüchtlingsunterkunft umgewandelt worden, doch sehen tue ich die Zelte nicht. Als ich an einer Familie vorbeiradele, sagt der Vater stolz "Hello", und ich grüße zurück. Ein junges Paar betrachtet fasziniert eine grüne Raupe und fotografiert sie mit dem Handy.


                      Ich beschließe, einmal um das Stadion herumzufahren und erfreue mich an den Dixie Klos.





                      Die Straße ist für Rennradler gut geeignet und so begegnen mir einige. Dann sehe ich eine Skulptur. Eine türkische Familie fotografiert an ihr das jüngste Mitglied, ein kleines Mädchen im roten Kleid mit einer roten Schleife im Haar. So schaue ich mir zunächst den Ring an, der um die Skuölptur gezogen ist und sehe, dass es eine Hall of Fame des HSV ist.





                      Ein Name fehlt, und so kann der riesige Fuß eigentlich nur ihm gewidmet sein: Uns Uwe. So ist es, in der Tat.





                      Nun geht es ein wenig durch den Volkspark. Ein kleiner Junge kriecht samt Fahrrad aus dem Gebüsch. Ob er mal musste oder ob er ins Gebüsch gefahren ist, konnte ich nicht sehen. Die Großfamilie ist auf dem Weg zu einem Spielplatz auf der Kuppe. Auf der Wiese weiter unten liegen Sonnenhungrige und lassen sich in der Sonne brutzeln. Nichts für mich.





                      Zu meinem großen Erstaunen komme ich plötzlich bei Desy raus.





                      In der Ferne wird gerade ein Grill angezündet, die Luft ist spiritusgetränkt. Ich beschließe, nicht der Straße zu folgen und biege links ab. Hier werden zwei neue Sportstätten gebaut, die Wiese wurde bereits an einigen Stellen roh und sichtbar umgepfügt. Und stehe vor einem Tor des Altonaer Hauptfriedhofs. Ein Radler mit Gießkanne kommt mir entgegen, und ich gewähre Vorfahrt. Er bedankt sich. Dann fahre ich auf das Gelände.





                      Die Stille, die ich suche, finde ich aber leider nicht. In der Ferne hört man die Autobahn und eine Familie kümmert sich laut und leicht angestrengt um das Grab der Großeltern.





                      Eine Bank später setzte ich mich doch kurz hin und kille bei dem Versuch, das Fahrrad anzulehnen, einen Pilz. . Er riecht nach Champignon. Seine Kollegen sind bereits halb verfault.





                      Der Friedhof ist sehr groß, und in einer Kurve sehe ich kunstvoll verzierte, monumentale Gräber. Die Namen klingen, als wären sie slawischen Ursprungs. Der Mann, der unter einem mit vielen Lichtern geschmückten Podest begraben ist, ist jünger als ich. Ein merkwürdiges Gefühl, selbst wenn man weiß, wie es ausgeht.





                      Ein unauffälligeres Grab. Eine Schnecke, umgeben von leeren Schneckenhäusern.





                      Die Sonne wärmt so schön, und so setze ich mich auf einen der Steinquader am Wegesrand, um meinen Gedanken nachzuhängen. Etwas Grünes setzt sich auf mein Fahrrad, farblich gut abgestimmt. Mühelvoll versuche ich, das Tier mit der Kamera einzufangen, aber das Biest ist unglaublich schnell und versteckt sich sofort. Dann seilt es sich plötzlich ab und wieder auf. Ein paar Mal denke ich, ich habe es verpasst, da gelingt endlich doch ein Foto.








                      Der Faden, den es gezogen hat, scheint erstaunlich lang zu sein und mir fehlt etwas Fantasie, wo er denn gleich auf der anderen Seite befestigt wurde. Kurz nachdem die Fotos gelungen sind, rast das Tier plötzlich im Rekordtempo den Faden entlang - oder fliegt es sogar? - und verschwindet in den Rhodedendronbüschen auf der anderen Seite. Unheimlich. Brrrhhh. Ich entschließe mich, weiter zu ziehen.

                      So komme ich noch am Gräberfeld für Mitglieder und Freunde des HSV vorbei, die sich in einem eigenen Bereich bestatten lassen können.





                      Ich bin jetzt endgültig hungrig geworden, und so radele ich die breite Promenade in Richtung S-Bahn-Tunnel.








                      Ich habe fest vor, bei einer der angesagten Bäckerei zu halten und ein Stück Kuchen zu kaufen. Vergesse das dann aber leider und nehme mit einem leckeren selbstgemachten Früchtequark vorlieb. Noch besser.


                      Ach wie flüchtig, ach wie nichtig, ist der Menschen Leben. Wie ein Nebel bald entstehet und auch wieder bald vergehet, so ist unser Leben, sehet. (Franck 1652 / Bach 1724, Leipzig)

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                      • cane

                        Alter Hase
                        • 21.10.2011
                        • 4401
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                        Vorgestern war ich bei einem der alten Kumpels, seit 20 Jahren ziehen wir zusammen um die Häuser. Nach der Xten Flasche Bier, dem vierten Mal Holz nachlegen und der zweiten Bilder Dvd seiner Rucksacktouren der letzten Jahre kamen dann noch eine Flasche Rum und eine Schachtel Zigaretten aufs Spielfeld. Geärgert habe ich mich als mittlerweile langjähriger Nichtraucher nur kurz, wieder jeden Tag zu qualmen käme mir nicht mehr in den Sinn. Aber es gibt diese Abende bei denen Sachen die qualmen einfach dazugehören weil die Abende 20 Jahre lang gequalmt haben.

                        Heute hab ich mir entsprechend vorgenommen mal einwenig sportlich zu sein, warum nicht mal wieder Richtung Biggesee radeln? Gesagt getan und irgendwann nach Mittag den Voderschlauch gewechselt, der seit einiger Zeit langsam Luft verliert. Keine Lust das er mir kaputt geht, nach 25 Jahren fast pannenfreiem MTB fahren war der Umstieg auf einen Crosser mit 28mm Slicks sowieso nicht einfach. In der ersten Wochen hatte ich dreimal den Vorderreifen platt weil ich einfach noch das Knallgas des Fully gewohnt war, egal wie der Weg ausschaut.

                        Nach dem Reifenwechseln ist mir aufgefallen das ich noch nichts gegessen habe außer 6 Aufgüssen Shincha und das eine gute Idee wäre, also die Reste vom gestern aufgebackenem Reibekuchenbrot aus dem Alchener Backhaus mit Olivenöl, Sardellen, Kapern und einem Spritzer Balsamico dekoriert und das ganze schnabuliert.

                        P8020009

                        So dann ging es bewaffnet mit Kamera & Fisheye, einem Liter Wasser, einem Buch (habe noch nie auf Radtour ein Buch gelesen aber nehme immer wieder eins mit um "Pause zu machen", warum?) und dem halbgeladenen Telefon (man will seine Resultate schließlich sehen) los. Der Pulsgurt blieb zu Hause. Ich meine ich hätte mir eingeredet das der Akku zu leer ist aber es könnte auch daran liegen das ich nicht sehen wollte das Rum, Bier und Qualm meine Fitness beeinträchtigt.

                        Bis nach Olpe gings flott vorran und ich hab noch ein paar Bekannte getroffen, mich aber aufs Grüßen beschränkt. Leider grüßen viele Zugezogene nicht mehr, ich finde es schön bekannte Gesichter mit einem Moin, Tach oder N'Abend zu begrüßen.

                        Olpe raus um das Vorstaubecken hat man einen schönen Blick auf zwei konträre Gebäude:

                        P8020010

                        Ich war lange nicht mehr an der Bigge, es wurden umfangreiche Verbesserungen am Wegenetz vorgenommen und zwei große Biggerunden geschaffen, eine für die Familie und eine über die Höhen um den See. Ich wollte eigentlich drumrumfahren "wie immer", das geht aber wegen einer baustelle nicht und ich fahre den ersten Bigge Ausläufer zweimal.

                        Schöner Blick auf eine der reinkommenden Autobahnbrücken. Wenn man weiß das diese Lebensadern dafür sorgen das wir hier schuldenfreie Kommunen haben, eine Menge Industrie angesiedelt wurde, ein Einfamilienhaus (noch) Standard ist und wir ansonsten ein Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf werden sehen sie gar nicht so fehlplatziert aus. Auf der Mitte zwischen Frankfurt und Köln gleichzeitig mitten im Wald zu leben und es nur 5 Minuten bis zur Autobahn und keine Stunde nach den Flughäfen FRA oder CGN zu haben ist nicht schlecht.

                        P8020012

                        Hier eins der Schilder der neuen Radwege:

                        P8020013

                        Und hier ein paar Bilder der Bigge, die Vorstaubecken sind ob der massiven Regenfälle der letzten Wochen gut gefüllt. Immer wieder gibt es nette Sitzgelegenheiten und oft auch schöne Aussichten, vor allem auf Brücken.

                        P8020014

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                        P8020026


                        Angekommen am Biggedamm wird mir die Sanierung erstr bewusst, da war doch was. Der komplette Damm ist gesperrt, ich muss ihn irgendwie umfahren. Das heißt es gibt auch kein Wasser weil das Lokal auf dem Damm geschlossen ist, toll.

                        Also flugs den ersten Seitenweg genommen der für Fahradfahrer als verboten ausgeschildert ist. Ich gehe davon aus das dient der Schonung der Urlauber, ich nehme ihn, zudem gibts auf halber Höhe einen schönen Überblick über das Bauprojekt.

                        P8020028

                        P8020030

                        Man betrachte das Übersichtsbild in der linken Ecke um ein Gefühl für die Abschüssigkeit zu bekommen, ich denke mal das sind 30 %, die Erklärung für die Relevanz folgt gleich

                        P8020029

                        500m weiter im Wald geht ein Geländer nach rechts ins Tal, ich denke mir das deswegen für Radfahrer gesperrt war, wenn auch das ganze nicht so wirklich urlauber kompatibel aussieht:

                        P8020032

                        Wie auch immer, ich schiebe mein Rad mit gezogener Radbremse runter. Bergrunter tragen hat seine Tücken, kann ich nicht empfehlen, lieber schiebeähnlich bewegen. Nach 10 metern ist mir klar das das kein Weg für Spaziergänger ist. Nach 50 Metern mache ich mich das erste mal fast lang, nach 70 metern kann ich mich nur noch halb rennend und schliddernd bewegen, nach 100 metern fliege ich auf irgendwas mit Stachel das mir ordentlich in die Wade sticht und hängenbleibt, hab keine Hand frei um es weg zu machen. Irgendwann fällt es ab und irgendwann komme ich im Tal an und laufe in einen Bauzaun.

                        P8020033

                        Erkenntnis 1: Die schweizer Arbeiter der Spezielfirma haben wohl den Aufstieg in den extrem Steilen hang gehauen um nicht jeden Tag mehrfach einen enormen Umweg zum Stauamm zu haben.

                        Erkenntnis 2: Alles noch dran, wenig Blut, fast nur Kettenfett, Stich sieht normal aus, also wohl nur Wespe oder Biene.

                        Erkenntnis 3: Wenn die Arbeier Feierabend machen sperren sie den Zaun zu, ich stehe also im Biggetal und muss ewig dem Zaun folgen. Über die Zacken drüber mit dem rad geht nur im Notfall. Der Hang den ich 500 m quere ist so steil das ich wenn ich neben dem Rad laufe die Füße auf Sattelhöhe habe. Irgendwann bin ich am Ende des Bauzauns udn der Hang hört auch auf, aber das hatte ich mir trotzdem anders vorgestellt:

                        P8020034

                        Vom folgenden Durchbrechen des Unterholzes bis zur Straße gibt es keine Bilder, wäre ich ein Marine hätte das gewiss ein Purple Heart gegeben. Der Autofahrer der auf dem kleinen Parkplatz vor der Baustelle gehalten hat steigt ein und fährt los als er mich aus dem Wald brechen sieht. Ich mache eine Zeckenkontrolle, stufe alle Blessuren als Kinderkacke ein und fahre weiter.

                        P8020035

                        Nach ein paar weiteren Ausläufern begegne ich dem Biggolino, einer kleinen Straßenbahn die man nutzen kann um von A nach B zu kommen, der Biggolino wartet grad auf die Urlauber die eins der beiden Flaggschiffe verlassen.

                        P8020035

                        P8020039

                        Später gehts an einem künstlichen Sandstrand und am Yachtclub vorbei, die Hälfte ist geschafft.

                        P8020040

                        P8020042 by daniel.halbe, auf Flickr

                        Experimente mit dem Fisheye folgen, denn ausnahmsweise ist der Bigge Randweg hier ein langes Stück gerade, gerade ist langweilig weil es weder dopamin noch Adrenalin gibt.

                        P8020053

                        P8020055

                        Nach einer Zeit komme ich an einen der Zuflüsse, hier kann man sehen wie enorm leer gelassen die Bigge ist:

                        P8020064

                        Jetzt binn ich schon fast wieder in Olpe angekommen:

                        P8020065

                        Summa summarum warenb es 64,3 km in 03.45h, inklusive der Foto Pausen. Die längste Pause hat etwa 5 Minuten gedauert weil ich mich beim Fotografieren mit einem Ehepaar aus Valbert unterhalten hab wo genau man momentan Teile der versunkenen Dörfer sehen kann. Als ich zu Hause ankomme fühle ich mich nicht wirklich platt, habe aber auch nur knapp 900 hm gehabt da der Anteil auf dem randweg die Kämme nimmt. Ansonsten wären es wohl eher 2000 hm. Gegessen hab ich nic, getrunken 1 Liter Wasser und einen halben Liter Apfelschorle, das Lokal am Biggedamm hatte an der anderen Seite geöffnet.

                        Grad gabs Kartoffelpürree und einen ganzen Strunk Brokkoli, und grad gibts das zweite Andechser Doppelbock beim Schreiben des Berichts, der nur geschrieben wird weil der Tatort heute schon wieder kein neuer ist.

                        Da mir das ganze heute viel Spaß gemacht hat und ich nicht müde geworden bin steht für nächstes Wochenende ein Overnighter auf dem Plan. Fröhliches Radeln allerseits!


                        mfg
                        cane

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                        • Werner Hohn
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                          Liebt das Forum
                          • 05.08.2005
                          • 10870
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                          #32
                          AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                          Zitat von cane Beitrag anzeigen
                          Ha! Vor einem Vierteljahrhundert hatte ich in dem Yachtclub einen Hobie Cat 18 für einige Jahre liegen. Das ist doch der Aggertaler Segel-Club und in deinem Rücken ist der Steg, der zum Campingplatz gehört? Hier bin ich mal bei Windstärke 0 gekentert. Mit einem Katamaran ist das an und für sich unmöglich. Es war eine einzige Fallbö, die vom sommerlichen Gewitterhimmel, den ich hinter den Bergen nicht sehen konnte, in 5 Sekunden über den See fegte. Auf der Terrasse des Segelclubs hatte man sich köstllich amüsiert. "Da liegt er im Wasser, der Supersegler, der sich immer über unsere geliebten Variantas lustig macht".

                          Da ist tatsächlich verdammt wenig Wasser drin. Fahren bei dem Wasserstand die Ausflugschiffe?

                          Edit: Die Antwort kann ich mir selbst geben. Klar fahren die Schiffe. Es ist ja ein Dampfer zu sehen.
                          Zuletzt geändert von Werner Hohn; 02.08.2015, 21:25.
                          .

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                          • lina
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                            Liebt das Forum
                            • 12.07.2008
                            • 42811
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                            #33
                            AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                            Paar Bilder von der abendlichen Radlrunde um den Pudding ’rum (welcher gerade der Kaliberg ist). Dabei eine neue Art Strohballen entdeckt



                            Die Getreidefelder sind schon vorwiegend abgeerntet, der Mais steht noch, und in der Abendsonne duftete es stark nach Kamille



                            So richtig einen Plan hatte ich nicht, da fetzte ein Abendsportradler vorbei, und wo er abbog, sah der Weg fahrbar aus – also hinterher. Er nutzte dann den Abzweig zum Kaliberg, und ich beeilte mich, ebenfalls schnell weg zu kommen, bevor mich die Getreideernte-Staubwolke erwischte





                            Das folgende Radwegschild wies auf einen Singletrail am Rande eines Maisfelds, direkt auf den Kaliberg zu – sah gut aus. Später traf der Weg wieder auf Asphalt, und man konnte bergab flitzen nach Mesmerode (nein, nicht Messnerode )


                            Südhang Kaliberg

                            und anschließend ging’s auf bekannten Wegen durch die Gemüsefelder wieder zurück

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                              Alter Hase
                              • 13.07.2005
                              • 3047
                              • Privat

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                              #34
                              AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                              Nachdem ich mir die Tage ein Nordisk Telemark2 (950r) und einen Sommerschlafsack von Seatosummit (400gr) bestellt hatte, mussten die Sachen ausprobiert werden. Also noch schnell eine Neoair und Waschzeug in die Relevante Taschen und ans BMC gepackt und dann Samstag um 13:00 Richtung Lüneburg gestartet. Dort auf dem kleinen aber feinen Campingplatz zur roten Schleuse lecker gegessen und gut geschlafen. Am Sonntag habe ich mich dann mit Freunden aus Hamburg am Bahnhof in Lüneburg getroffen, um nach Travemünde zu radeln. Auf dem Weg gab es lecker Softeis in Zarrentin und ein paar km weiter später am Schalsee in Lassahn lecker Kuchen gegessen und Rhabarberschorle getrunken. In Travemünde sind Christoph und ich in Zug gestiegen und die anderen beiden sind weiter bis Hamburg geradelt. Weil ich in Bremen nicht auf den Zug nach Delmenhorst warten wollte, bin ich die letzten 16km , dann eben doch noch geradelt.
                              Ein Schönes Wochenende...

                              Kurze Pause auf dem Weg nach Lüneburg:



                              Angekommen:



                              Praktische Schlaufen im Innenzelt:



                              Auf dem Weg nach Travemünde:



                              Wer hat die schönste Fähre...





                              Pause am Schaalsee:






                              (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
                              Zuletzt geändert von iwp; 03.08.2015, 09:40.
                              Wo war ich bloß?

                              Kommentar


                              • cane

                                Alter Hase
                                • 21.10.2011
                                • 4401
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                                Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                Ha! Vor einem Vierteljahrhundert hatte ich in dem Yachtclub einen Hobie Cat 18 für einige Jahre liegen. Das ist doch der Aggertaler Segel-Club und in deinem Rücken ist der Steg, der zum Campingplatz gehört?
                                Ich musste jetzt erstmal schauen, kenne die verschiedenen Segelclubs nur aus meiner Schulzeit wenn wir in den Vereinsheimen unsere Stufenpartys feiern durften. Sollte passen, der Aggertaler Klub hat als Addresse "Talbrücke Sondern 1, 57462 Olpe, Deutschland" angegeben und das Bild entstand von der Talbrücke Sondern.

                                Demnächst werde ich die Klubs ggf. mal abklappern um herauszufinden ob ich irgendwo ein Kayak lagern kann.

                                Hier bin ich mal bei Windstärke 0 gekentert. Mit einem Katamaran ist das an und für sich unmöglich. Es war eine einzige Fallbö, die vom sommerlichen Gewitterhimmel, den ich hinter den Bergen nicht sehen konnte, in 5 Sekunden über den See fegte. Auf der Terrasse des Segelclubs hatte man sich köstllich amüsiert. "Da liegt er im Wasser, der Supersegler, der sich immer über unsere geliebten Variantas lustig macht".
                                Shit happens - Ich habe allerdings schon öfter gehört das Böen die Surfer zerstreuen an der Bigge.


                                Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                                Da ist tatsächlich verdammt wenig Wasser drin. Fahren bei dem Wasserstand die Ausflugschiffe?

                                Edit: Die Antwort kann ich mir selbst geben. Klar fahren die Schiffe. Es ist ja ein Dampfer zu sehen.
                                Es ist Ferienzeit in NRW und in Holland auch, ich glaube die fahren selbst wenn sie sich nur im Kreis drehen können.

                                mfg
                                cane

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                                • derMac
                                  Freak
                                  Liebt das Forum
                                  • 08.12.2004
                                  • 11888
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                                  OT:
                                  Zitat von iwp Beitrag anzeigen
                                  Wasn das da in deinem Gesicht? Biste jetzt etwa unter die "echten" Radfahrer gegangen?

                                  Mac

                                  Kommentar


                                  • iwp
                                    Alter Hase
                                    • 13.07.2005
                                    • 3047
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                                    Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                    OT:
                                    Wasn das da in deinem Gesicht? Biste jetzt etwa unter die "echten" Radfahrer gegangen?

                                    Mac

                                    Gut gegen Fliegen
                                    Wo war ich bloß?

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                                    • nicki1005
                                      Erfahren
                                      • 30.04.2011
                                      • 374
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Der Fahrradkurztouren-Thread

                                      Schöner Thread!

                                      Dann schließe ich mich mal an:

                                      Spontane Wochenend-Radtour südlich von Dresden!
                                      Von Dresden über Freital und Tharandt ging es zur Talsperre Klingenberg. Weiter zur Talsperre Lehnmühle und Talsperre Lichtenberg. Und zurück nach Dresden :-)











                                      Zuletzt geändert von nicki1005; 03.08.2015, 12:55.

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                                      • joeyyy
                                        Erfahren
                                        • 10.01.2010
                                        • 198
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #39
                                        Rennsteig-/Saale-Tour Eschwege/Eisenach => Saalfeld




















                                        Mehr Bilder gibt es hier (klick).

                                        Die Strecke gibt es hier (klick).

                                        Kurze Anmerkung für potentielle Nachahmer: Wunderschöne Landschaft, Streckenprofil extrem anspruchsvoll. Vor allem die Saale von der Quelle bis Saalfeld hat's in sich. Eigentlich wollte ich in den vier Tagen meiner Tour mindestens bis Halle, vielleicht sogar bis Magdeburg kommen. Aber ich habe das Profil und das heiße Wetter unterschätzt. Außerdem hatte ich meinen Brooks-Ledersattel gerade neu bespannen lassen und der war noch nicht eingeritten. Und ich habe eine alte Hürzeler-Trainingsradhose angezogen, weil ich die nach dem Trip wegschmeißen wolle. Also hab ich mit leeren Beinen und wundem Hintern den Zug in Saalfeld bestiegen, nachdem ich den vierten Tag fast nur im Stehen geradelt bin...

                                        Insgesamt waren es aber gut 400 km in dreieinhalb Tagen mit knapp 6.000 Höhenmetern. Und das in den Mittelgebirgen. War ein schönes Training für den Tuscany Trail im nächsten Jahr und die Great Divide Tour in 2017. Dann mit eingerittenem Brooks.

                                        Ich hatte das erste Mal meine Hängematte mit und auf Tour ausprobiert. Hmm, na ja, ich bin wohl ein Zelter. War froh, dass ich in der zweiten Nacht an der Saalequelle meine Matte auf einen Tisch legen konnte. In der dritten Nacht gönnte ich mir dann ein Hotel. Aber ich werde meiner Hängematte noch eine zweite Chance geben - mal sehen. Im Wald ist es ja echt genial, eine Matte zwischen zwei Bäumen aufzuspannen - viel einfacher, als einen geeigneten Zeltplatz zu finden.

                                        Meinen Intercity mit Radstellplatz hatte ich ab Magdeburg gebucht, weil ich ja dachte, ich schaffe das schon. Bin dann schon in Halle in den reservierten IC eingestiegen und losgefahren. Sofort kam eine Schaffnerin mit "charmant-aggressivem" sächsischen Dialekt und schmiss mich in Köthen wieder raus, da ich erst ab Magdeburg reserviert hatte. Und das, obwohl noch Stellplätze für Fahrräder frei waren. Sie unterstellte mir, ich sei vom EPA (was auch immer das ist) und wolle sie nur überprüfen. So bin ich insgesamt von Saalfeld nach Naumburg, von Naumburg nach Halle, von Halle nach Köthen, von Köthen nach Magdeburg, von Magdeburg nach Braunschweig und von Braunschweig dann nach Hannover mit den Regionalzügen gefahren. Der Osten ist immer noch für eine Odyssee gut - egal ob auf dem Rad oder mit dem Rad im Zug

                                        Gruß

                                        Jörg.
                                        Zuletzt geändert von joeyyy; 07.08.2015, 12:28.
                                        www.gondermann.net
                                        Reisen - Denken - Leben

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                                        • Werner Hohn
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                                          Liebt das Forum
                                          • 05.08.2005
                                          • 10870
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Rennsteig-/Saale-Tour Eschwege/Eisenach => Saalfeld

                                          Zitat von joeyyy Beitrag anzeigen
                                          Insgesamt waren es aber gut 400 km in dreieinhalb Tagen mit knapp 6.000 Höhenmetern. Und das in den Mittelgebirgen. War ein schönes Training für den Tuscany Trail im nächsten Jahr und die Great Divide Tour in 2017. Dann mit eingerittenem Brooks.
                                          Das dann auch mit diesem Rad? Oh, ein Wechsel vom Reiseradler zum "Semi-Sportler"?
                                          .

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