[DE] Die erste Mehrtageserfahrung - 3 Tage auf dem Malerweg

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    [DE] Die erste Mehrtageserfahrung - 3 Tage auf dem Malerweg

    Tourentyp
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    Lon
    Mitreisende
    Prolog

    Das sollte sie also werden, die erste Mehrtagestour! Ich konnte meine Freundin überreden, ein langes Wochenende für eine kleine Wandertour zu nutzen. Sie stimmte zwar zu, aber nur unter der Bedingung, abends eine feste Unterkunft zu haben und im Anschluss an die Wanderung ein entspanntes Wochenende in einem schönen Hotel in Bad Schandau zu verbringen. Hätten schlechtere Bedingungen sein können und eigentlich war mir das ja auch ganz lieb. Wie ich schon mal in meinem 66-Seen-Weg-Bericht geschrieben habe – „klein anfangen...“


    Etappe 2
    Stadt Wehlen - Hohnstein

    17.06.2015

    So standen wir also Mittwoch um kurz vor 05:00 auf, fuhren zum Bahnhof und waren auch schon um 09:30 in Stadt Wehlen, unserem Ausgangspunkt für die erste Etappe bis nach Hohnstein.
    Kaum in Wehlen angekommen drohte die Stimmung bei schönstem Sonnenschein zu kippen. Madame fand erst keine Toilette und zu allem Überfluss riss auch noch der einzige Zopfgummi (sie hat natürlich nur einen eingepackt…Ultraleicht und so…). Aber auch in Wehlen gibt es (im Gegensatz zu Drogerien) Friseurläden.
    Jetzt ging es also endlich los, ein Stück entlang der Elbe, dann steil bergauf. Die erste Steigung machte mir gleich richtig Spaß, ein bisschen Kraxelei, viele Felsen… So habe ich mir das vorgestellt! Hinter mir hörte ich meine Freundin schon keuchen, sie brauchte die Trekking-Stöcke und hätte zu wenig T-Shirts mit, schon komplett nass geschwitzt…
    Aber als wir oben waren und ganz entspannt durch den Wald marschierten, war das schon wieder fast vergessen und wir machten uns auf den Weg zum Steinernen Tisch – hatten wir uns beide imposanter vorgestellt. Irgendwie größer. Aber gut, August der Starke war ja kein Riese…
    Bei der Bastei angekommen, traf uns dann die nächste (kleine) Enttäuschung. Auch wochentags spielte der Drehorgelmann und die Reisebusse brachten Unmengen von Menschen hinaus. Aber gut, das war uns eigentlich klar. Wir genossen erst mal die Wehlsteinaussicht, die den ersten Weitblick brachte. Imposant!



    Dann die Bastei. Klar, gehört dazu und ist auch schon beeindruckend. Aber in den nächsten Tagen sollten schon noch coolere Sachen folgen, also nur ganz schnell zwei Fotos von da oben.





    Der Weg führte uns weiter in den Amselgrund hinab, über einen elend langen Abstieg. Treppen runter können schon nerven… Aber auch darauf waren wir vorbeireitet, so lautete ja der Titel von RockingKatjas Malerweg-Bericht „Die 1000 Stufen des Todes“.





    Am romantischen Amselsee mit seinen Touristenstrom-Ausläufern machten wir unsere erste Pause und meine Freundin merkte an, dass man mit Wanderklamotten und Ausrüstug für mehrere Tage doch etwas „elitär“ daherkommt. Natürlich nicht abwertend gegenüber anderen Touristen gemeint, aber der „Massentourismus“ im Elbsandsteingebirge sieht wohl doch anders aus. Aber das macht ja nichts, da kann jeder nach seiner Façon glücklich werden. Wusste immerhin schon der Alte Fritz.



    Nach dem Amselfall folgte der nächste knackige Aufstieg hoch nach Rathewalde und zunächst mal raus aus dem Wald. Das Wetter heute war wirklich noch traumhaft. Knackige Schönwetterwolken, blauer Himmel und am Horizont die Tafelberge, die, wenn man keine Ahnung hat und trotzdem eine Karte bei der Hand hat, ganz schön schwer zu unterscheiden sind…
    Am Feldrand machten wir noch eine Pause und ich konnte wieder mal die Kamera rausholen.



    Jetzt war es gar nicht mehr so weit bis Hohnstein.
    Wir hatten nochmal einen schönen Weg auf dem Naturpfad Hohnstein entlang, der auf diesem Abstieg schöne Ausblicke zu bieten hatte.
    Dann trennten uns nur noch die Wolfsschlucht vom Polenztal und danach wiederum ein Anstieg und ein schönes, ruhiges Waldstück mit vielen Felsblöcken vom Etappenziel-Radler und -Kuchen.





    Abends haben wir noch ein bisschen Hohnstein unsicher gemacht, den kleinen aber gut sortierten Outdoor-Laden um ein Merino-Buff erleichtert, die Burg besichtigt und uns ein leckeres Abendbrot aus (wir vertrauen mal drauf) regionalen Produkten im Gasthof „Zur Aussicht“ schmecken lassen. Auch auf den Ausflug kam die Kamera mit, sodass ich noch ein bisschen die Hohnsteiner Abendstimmung einfangen konnte.











    Recht früh war dann aber schon Licht aus und wir regenerierten die müden Knochen satte zehn Stunden lang...
    Zuletzt geändert von geige284; 25.05.2016, 08:35.

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    #2
    AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

    Etappe 3
    Hohnstein – Altendorf

    18.06.2015

    Der Donnerstag begann dann, wie wir es zwar von allen Seiten vorhergesagt bekamen, aber bis zuletzt nicht gehofft hatten – grauer Himmel und Nieselregen. Nach einem reichlichen Frühstück sind wir, dem Regen trotzend, nichtsdestotrotz los. Anfangs war die Etappe noch ziemlich cool. Viele Felsen, teilweise schmale Wege mit Schluchten daneben. Schon etwas anderes als die heimatlichen, brandenburgischen und vorpommerschen Wälder.
    Die erste Sehenswürdigkeit war die Gautschgrotte, die quasi direkt am Weg liegt. Leider hat es da etwas genieselt, sodass die Kamera einen Regetropfen aufs Objektiv bekam…Nichts passiert!



    Aber irgendwann waren wir ein bisschen vom Wetter und ein bisschen vom vielen Wald abgestumpft und der Weg plätscherte so vor sich hin. Auch das gibt es. Inzwischen meldete sich mal wieder mein rechter Fuß und fing an zu schmerzen. Altbekanntes Problem.
    Die erste längere Rast machten wir etwas abseits eines Fahrweges, am Abgrund einer Schlucht kurz vor der Brandaussicht. Das war schon toll, wie wir da so ganz ohne Geländert bis zum Rand kamen – im Gegensatz zum Basteigebiet, wo die Aussichtspunkte abgesperrt sind.
    Hier stärkten wir uns, es gab ein paar Nüsse, Studentenfutter, einen Apfel und andere spartanische Köstlichkeiten.





    Die Brandaussicht war dann bald schon der nächste kurze Zwischenstopp, bevor wir uns die (laut Reiseführer) 800 Stufen hinab in den (sehr, sehr) Tiefen Grund stürzten um, kaum unten angekommen, das gleiche Spektakel auf der anderen Seite bergauf nach Waitzdorf zu wiederholen. Puh, danach war die nächste Pause nötig!! Das wirklich anstrengend und sowohl bei Abstieg als auch beim Aufstieg waren wir froh, vor der Tour die Stöcker gekauft und eingepackt zu haben… Zu der Zeit war auch nur Zeit für ein Handyfoto beim Abstieg. Mehr war nicht drin!



    Ab Waitzdorf sah der Weg dann wieder wie folgt aus – Wald, Wald, Wald. Die eine oder andere Aussicht nahmen wir noch mit und hatten dann einen weiteren schönen Abstieg vor uns, entlang eines dahinplätschernden Baches runter nach Kohlmühle. Den konnte ich wegen meinem Füßchen, das nun immer mehr schmerzte leider nicht so wirklich genießen. In Kohlmühle gab es die nächste, halb erzwungene Pause bevor der Rest der Etappe nach Altendorf angetreten wurde. Das hat sich dann noch wirklich hingezogen. Es ging an Bahnschienen vorbei, über Schotterwege, nochmal bergauf, mal wieder bergab, tatsächlich nochmal bergauf, nach einer Kurve schließlich nochmal bergauf und als ich dachte wir wären da und ich kann die Füße hochlegen, mussten wir das letzte Stück auf einer asphaltierten Straße über einige Hügelchen bewältigen. Meine tapfer durchhaltende Begleiterin war mittlerweile auch nicht mehr ganz in Stimmung, weil ihre Achillesfersen schmerzten, sodass wir froh waren in Altendorf anzukommen. Als der Gasthof unserer Wahl tatsächlich von Donnerstag zu Freitag bei Schietwetter noch ein Zimmer frei hatte, war die Erlösung perfekt!

    Die Stimmung war bei mir ein wenig bedrückt, weil ich es schon kommen sah, am nächsten Tag nicht weitergehen zu können. Also fuhren wir abends noch schnell mit dem Taxi nach Bad Schandau rüber, Ibuprofen kaufen und gut essen. Die beiden Sachen haben sich als gute Entscheidung herausgestellt! Das Essen versüßte den Abend (außerdem hatte ich das erste Mal frittiertes Eis im Kokosmantel…mhmhmmh!!!), die Schmerztabletten den nächsten Tag!

    Wieder in Altendorf angekommen, war nochmal Foto-Zeit, da alle Täler nach dem Regen das Wasser wieder loswerden wollten, was einfach nur toll aussah! Leider waren wir nicht dichter dran und die „teligste“ Brennweite waren 55 mm – trotzdem, toll!!







    So ging auch der zweite Tag zu ende. Wir erholten uns wieder zehn lange Stunden und kurierten unsere Wehwehchen aus.
    Zuletzt geändert von geige284; 25.05.2016, 08:36.

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      #3
      AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

      Etappe 4
      Altendorf – Lichtenhainer Wasserfall

      19.06.2015

      Am Vorabend haben wir schon verschiedene Alternativpläne geschmiedet, wie der Freitag ablaufen könnte. Da noch nicht abzusehen war, wie sich mein Fuß und die Fersen meiner Freundin entwickeln, haben wir uns alles offen gelassen. Komplette Strecke, Verkürzung bis zum Lichtenhainer Wasserfall, drastische Verkürzung bis Ostrauer Mühle oder gar nicht erst Losgehen und mit dem Bus nach Bad Schandau fahren. Ihr seht im Titel ja schon, wofür wir uns (zum Glück!) entschieden haben. Aber alles der Reihe nach.

      Kurz nach dem Aufbruch klagte meine Freundin schon wieder über die Schmerzen in der Ferse. Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, lieber abzubrechen, meines Fußes wegen. Aber bei mir schlug die Ibuprofen ganz gut an. Außerdem, wegen dem Partner abzubrechen ist nicht so schlimm, man ist ja ein Team. Alle oder keiner und so. Aber wenn man selbst das „Problem“ wäre… das will man doch eher vermeiden. Also bissen wir uns beide durch und liefen aus Altendorf Richtung Kirnitzschtal.

      Eigentlich war es schon für Donnerstag angedacht bis zur Ostrauer Mühle zu laufen und dort zu übernachten, aber der Plan wurde durch unsere Wehwehchen zunichte gemacht. Runt ins Kirnitzschtal mussten wir einen wirklich interessanten Abstieg nehmen, die Dorfbachklamm. Es ging über Steine, Stufen, Wurzeln, etc., die noch etwas nass waren. Nachts hatte es richtig stark geregnet, sodass wir ordentlich aufpassen mussten. Am Vorabend, müde und gerädert, hätten wir das übereinkommend nicht unbedingt auf uns nehmen wollen.
      Richtige Entscheidung in Altendorf zu bleiben!





      An der Ostrauer Mühle gab es dann die erste Lagebesprechung. Aus o.g. Gründen – wir beide wollten uns durchbeißen und außerdem hatten wir uns mittlerweile ganz gut eingelaufenen – wollten wir weiter wandern. Aber wir beschlossen schon am Lichtenhainer Wasserfall aufzuhören und nicht noch den letzten Anstieg zum Kuhstall zu nehmen. Den hatte ich als kleiner Steppke von zwei Jahren auf Papas Schultern immerhin eh schon mal gesehen…
      Es ging einen schönen Anstieg rauf ins Schrammsteingebiet bzw. zunächst einmal zu ihren Füßen entlang. Ein schöner und spektakulärer Waldweg, wobei sich hier und da schon die mächtigen Felsnadeln zeigten. Nach dem großen Schrammtor ging es dann richtig in die Höhe und wir kraxelten über Leitern und Stiege, Stufen, Wurzeln und Steine zur Schrammsteinaussicht.
      Wow! Wirklich klasse. Hier legten wir die erste längere Pause ein, genossen die Aussicht, ich schoss ein paar Fotos und die Aufstiegsstrapazen waren schnell vergessen. Wirklich ein super super super Ausblick! Und das Beste – keine Absperrungen, keine anderen Menschen. Nur wir zwei und die Weite vor einem. Davon konnte sich die Bastei noch mal was abgucken!







      Weiter ging es auf dem „Gratweg“, der immer wieder spektakuläre Weitblicke erlaubte.
      Hier trafen wir nach und nach ein paar Wanderer, aber verloren sie auch schnell wieder.
      Hier oben war es wirklich toll!
      Auf dem Grat ging es eine ganze Weile entlang.
      Es schloss sich gleich das nächste Felsgebiet an (ich glaube, es waren schon die Affensteine?!), in dem einige kleinere Kraxel-Passagen vorkamen. Ganz nach meinem Geschmack! Auch wenn meine Freundin manchmal etwas zurück blieb, ich wartete geduldig und genoss die Blicke (und holte dabei nicht immer die DSLR raus… Manchmal musste das Handy einfach reichen…)







      Bad ging es wieder vom Fels in den Wald.
      Hinter einer Kurve stach uns ein wahnsinniges Gewirr aus Baumwurzeln ins Auge. Unglaublich, wo sich die Natur überall ihren Weg bahnt. Hinter dem Wurzelgewirr lag dann noch unser persönliches Kuhstall-Prebischtor, wenn wir schon die „Großen“ nicht sehen sollten. Da konnte ich mir dann auch keine kleine Kraxelei nicht entgehen lassen.







      Wie ist das eigentlich mit der Kletterei im Elbsandsteingebirge? Der Sandstein ist ja sowas von anfällig für Erosionen, dass es mich wundert, dass Klettern dort erlaubt ist.

      Das Wetter klarte immer wieder auf, was uns noch ein paar Sonnenmomente bescherte.



      Wieder ein Stück weiter kam wieder ein Highlight des 3. Tages, das wir nicht wirklich auf dem Schirm hatten. Über einen tollen Steig stiegen wir ein bisschen an einer Felsflanke ins Tal hinab, als mittendrin ein Felsplateau auftauchte. Mitten im Talkessel, leicht hervorguckend. Vor einem kilometerweit nichts, irgendwo in der Ferne der Falkenstein (lt. Karte sollte er es gewesen sein…), unten alles bewaldet, rechts und links baumbewachsene Bergflanken… Da kamen wir uns schon sehr klein vor. Einfach Wahnsinn!



      Nachdem wir den super Ausblick verlassen haben, stiegen wir immer weiter Richtung Kirnitzschtal ab und es offenbarten sich noch einige imposante Blicke auf die Affensteine.



      Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht ganz sicher bin, was jetzt genau die Affensteine sind und was nicht. Ich meine, dass das bei den Schrammsteinen noch relativ gut abgrenzbar war, bei den Affensteinen verließ mich während der Wanderung jedoch fast jegliche Orientierung. Dafür wurden zu viele Haken geschlagen, Felsen umrundet oder Leitern auf- und abgestiegen…
      Auf jeden Fall zog sich der Weg ins Tal noch etwas hin und die Wehwechen, die uns tagsüber zwar begleiteten, jedoch kaum merkbar waren, kamen langsam zurück. So spektakulär kann Wald auch nicht sein, dass man seine Füße vergisst. Den Job haben in den vorherigen Stunden bereits die Felsen mehr als genug erfüllt!
      Aber irgendwann kamen wir auch im Tal an und marschierten die letzten Meter auf der Teerstraße neben der Kirnitzsch, was nochmal ordentlich die Füße anstrengte. Wir freuten uns also schon dementsprechend auf eine kleine Ruhepause im Gasthof Lichtenhainer Wasserfall bevor wir mit der niedlichen Kirnitzschtalbahn nach Bad Schandau abreisten.
      Hier verbrachten wir noch das Wochenende in einem schönen Appartement mit einer riiiieeesigen Badewanne, worin wir uns an beiden Abenden von den Strapazen erholten.
      Zuletzt geändert von geige284; 25.05.2016, 08:39.

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      • geige284
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        • 11.10.2014
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        #4
        AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

        Bad Schandau
        20.-21.06.2015

        Samstag drehten wir noch eine kleine Runde durch Bad Schandau, schlenderten an der Elbe entlang und gerieten in den stärkste Regenschauer der ganzen Tour. Ein Glück bekamen wir vom Regen in den letzten drei Tagen nicht allzu viel mit…
        Wir gönnten uns auch noch einen Blick über Bad Schandau von der Ostrauer Scheibe, guckten uns die, für unser Ermessen viel zu kleinen, Luchsgehege an und lauschten der Feuerwehrparade (das Highlight des Wochenendes ) unten in der Stadt.
        Da wir doch noch ganz gut geplättet von unser Wanderung waren, hatten wir keine großen Ambitionen, die bestimmt unzähligen Highlights, die Bad Schandau noch zu bieten hätte, zu entdecken und verbrachten so den Samstagnachmittag auf dem Zimmer und kurierten unsere Wehwehchen aus und entspannten uns einfach bevor wir Sonntag dann wieder ereignislos und schnell zurück nach Berlin fuhren!











        Fazit

        Es war eine tolle Erfahrung, die Tour zu laufen! Unsere erste, die sich über mehrere Tage erstreckte.
        Uns beiden hat es die überwiegende Zeit richtig viel Spaß gemacht und wir wollen auf jeden Fall zurückkommen und den Rest des Weges auch noch laufen. Steht sicher nicht auf der Wunschliste ganz oben, weil ich glaube, wir haben schon die „spektakulärsten“ Etappen rausgesucht, aber trotzdem. Eine tolle Gegend, die die Sachsen sich dort mit den Tschechen teilen und dem Rest der Welt zur Verfügung stellen!

        Die Tour war außerdem sehr lehrreich. Es ist halt doch was anderes, drei Tage am Stück oder eben eine Tagestour zu machen. Wir wollen es aber auf jeden Fall wiederholen. Bestimmt auch Mal mit Zelt, aber alles ganz entspannt und eins nach dem anderen.
        Am Sonntag fühlten wir uns schon wieder relativ fit, wobei der Samstag als Erholung schon sehr angenehm war. Vielleicht wäre das auch vorerst unsere Prämisse, falls mal eine längere Tour angedacht wird – drei Tage laufen, einen Tag Pause. Aber das wird sich schon finden.
        Ich war außerdem überrascht, dass ein Merinoshirt tatsächlich für drei Tage reicht! Ich habe es ja für ein Märchen gehalten, aber es geht. Socken auch.
        Auch die vielen kleinen Sachen, die man gar nicht aufzählen kann, sondern einfach für das nächste Mal behält, haben wir natürlich auch mitgenommen.

        Kurz und knapp - schön war es!
        Zuletzt geändert von geige284; 25.05.2016, 08:46.

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        • mojo
          Gerne im Forum
          • 02.09.2014
          • 67
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          #5
          AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

          Hey,

          schöner Bericht und tolle Idee für einen Kurztripp.
          Bei mir isses nicht die Freundin, welche ich zum
          Wandern auf eine Mehrtagestour bewegen möchte,
          sondern die Kinder.

          Grüße mojo

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          • Pseidon
            Gerne im Forum
            • 08.01.2010
            • 91
            • Privat

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            #6
            AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

            Hi,
            wow, super, gefällt mir sehr gut! :-)
            Sag mal, ist die Tour Hundegeeignet?


            LG Pseidon

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            • Sternenstaub
              Alter Hase
              • 14.03.2012
              • 3372
              • Privat

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              #7
              AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

              ich glaube, ich muss dich fürchterlich enttäuschen, Geige, du hast gerade mal das Gebiet etwas angeschnuppert.

              Aber freut mich, dass es dir dort gefallen hat. Bevor du nicht auf den Hockstein gestiegen bist. den Lilienstein nicht erklommen und die Festung Königstein erwandert hast, kennst du fast nix.
              Besonders kann ich dir den Zirkelstein, die Kaiserkrone und vor allem den Großen Zschirnstein empfehlen undundund. Am besten ist, dass dazwischen immer nette Wege liegen. Achja, Polenztal mit dem Polenzwächter ist auch fein.

              pseidon, eine userin hier hat den Malerweg mit Hund gemacht, fällt mir momentan nicht ein, wer das nochmal war. grübel
              Two roads diverged in a wood, and I—
              I took the one less traveled by,
              And that has made all the difference (Robert Frost)

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              • Sternenstaub
                Alter Hase
                • 14.03.2012
                • 3372
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                OT: wer suchet, der findet. ;)

                @ pseidon https://www.outdoorseiten.net/forum/...=Malerweg+Hund
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                I took the one less traveled by,
                And that has made all the difference (Robert Frost)

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                • geige284
                  Dauerbesucher
                  • 11.10.2014
                  • 827
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                  Danke für das Lob!

                  @Pseidon: Mit Hund würde ich die Tour eigentlich nicht empfehlen...gerade die Stellen mit Leitern, die Kraxelstellen, steile Abstiege...mhm...Das kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen. Mit enem kleinen Hund mag das vielleicht gehen, den man auch mal schnell auf den Arm nehmen kann, aber wie ich in dem 66-Seen-Weg gesehen habe, hast du ja ein bisschen größeres Exemplar. In den Malerweg-mit-Hund-Bericht habe ich eben nur mal kurz reingeschnuppert, weiß also nicht, was da alles gemacht wurde, aber selektiv kann man da auf jeden Fall was planen. Auch wenn mir die anspruchsvollen und damit wohl eher nicht hundegeeigneten am besten gefallen haben

                  @Sternenstaub: Ach ja, das glaube ich, dass es noch sehr, sehr viel zu sehen gibt. Aber einmal muss man ja anfangen, nicht wahr? Das wird bestimmt nicht der letzte Besuch dort gewesen sein!

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                  • binom999
                    Erfahren
                    • 29.08.2012
                    • 453
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                    Wie ist das eigentlich mit der Kletterei im Elbsandsteingebirge? Der Sandstein ist ja sowas von anfällig für Erosionen, dass es mich wundert, dass Klettern dort erlaubt ist.

                    Naja, wer noch nicht so viel gesehen hat könnte dies vielleicht bei manchen Strukturen denken und es ist 100% sicher, dass die Steine nicht für die Ewigkeit erhalten bleiben (es werden auch manchmal Wege in der Schwierigkeit abgestuft, weil sich "Tritte" in den Stein eingearbeitet haben" durch die Zeit und die Wege einfacher machen), Aber anfällig sind da nur die wenigsten Gipfel. Wenn dir der Weg nicht passt (du also glaubst das ist zu brüchig) na dann kletterst du dort eben nicht. Meist sieht man auch recht deutlich wo sich Eisen und andere Materialien abgelagert haben und dann noch erhalten bleiben, während der Sandstein abbröselt.

                    Aber schau dir mal die Bussardwand an (in Schmilka) da hast du eine Wabenstruktur vom Feinsten, und das hält schon ewig......

                    PS. hab bei dem klugscheißern ganz vergessen: tolle Bildchen und schön das es euch gefallen hat und ihr vielleicht auf den Geschmack gekommen seid

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                    • geige284
                      Dauerbesucher
                      • 11.10.2014
                      • 827
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                      Zitat von binom999 Beitrag anzeigen
                      Wie ist das eigentlich mit der Kletterei im Elbsandsteingebirge? Der Sandstein ist ja sowas von anfällig für Erosionen, dass es mich wundert, dass Klettern dort erlaubt ist.

                      Naja, wer noch nicht so viel gesehen hat könnte dies vielleicht bei manchen Strukturen denken und es ist 100% sicher, dass die Steine nicht für die Ewigkeit erhalten bleiben (es werden auch manchmal Wege in der Schwierigkeit abgestuft, weil sich "Tritte" in den Stein eingearbeitet haben" durch die Zeit und die Wege einfacher machen), Aber anfällig sind da nur die wenigsten Gipfel. Wenn dir der Weg nicht passt (du also glaubst das ist zu brüchig) na dann kletterst du dort eben nicht. Meist sieht man auch recht deutlich wo sich Eisen und andere Materialien abgelagert haben und dann noch erhalten bleiben, während der Sandstein abbröselt.

                      Aber schau dir mal die Bussardwand an (in Schmilka) da hast du eine Wabenstruktur vom Feinsten, und das hält schon ewig......

                      PS. hab bei dem klugscheißern ganz vergessen: tolle Bildchen und schön das es euch gefallen hat und ihr vielleicht auf den Geschmack gekommen seid
                      Danke für das Klugscheißen Auf so eine Antwort habe ich mit der Frage ja abgezielt
                      Dass die Strukturen generell nicht für die Ewigkeit sind, ist klar. Aber ich hätte vermutet, dass man durch Einschränkungen der Kletterei das "nicht für die Ewigkeit" noch ein bisschen hinauszögert.

                      Danke für das Lob!

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                      • binom999
                        Erfahren
                        • 29.08.2012
                        • 453
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                        #12
                        AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                        will dir deinen Reisebericht jetzt nicht kaputt machen mit Kletter-Theorie im Elbi.

                        Aber die Kletterei in Sachsen ist etwas so einzigartiges, dass man mit einem Verbot der weltweiten Kletterrei ein riesen Stück Tradition nehmen würde.

                        Ich war in England, in Neuseeland, in Südkorea klettern und jedes mal wenn ich den Locals erzält habe wie wir in Sachsen sichern, haben die große Augen bekommen.

                        Gerade die sächsische Kletterei setzt sich sehr viel ein, die Felsen zu erhalten. Das was jetzt kommt ist schon 10000 Mal geschrieben wurden: keine metallischen Sicherungsgeräte wie Nuts, Friends usw. kein Chalk und auch kein Top-Rope und manchmal werden auch Wege gesperrt, wenn dort Vögel nisten.

                        Wenn endlich die Massive freigegeben werden, dann wird es noch mehr Wege geben und sich alles nochmal verteilen.

                        Es stimmt schon, dass sehr beliebte Wege die sehr häufig begangen werden "Abnutzungserscheinungen" aufweisen. Aber es gibt auch unmengen an Wegen die perfekt sind (es gibt ca. 20.000 Wege)

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                        • geige284
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                          • 11.10.2014
                          • 827
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                          #13
                          AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                          Ich finde solche Halb-OT-Themen in Reiseberichten immer ganz interessant.

                          Die Hintergründe der Kletterei kenne bzw. kannte ich nicht, finde die aber sehr interessant!
                          Ich will demnächst auch anfangen zu klettern, da werde ich sicher mehr mit solchen Themen wie Klettern und Naturschutz in Berührung kommen.

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                          • Behring
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                            • 15.06.2015
                            • 5
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                            Tolle Bilder, von einer scheinbar tollen Tour.
                            Magst mal verraten mit was fuer eine Cam/Objektiv gemacht wurden? EXIF -Daten sind leider leer.

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                            • geige284
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                              • 11.10.2014
                              • 827
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                              #15
                              AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                              Zitat von Behring Beitrag anzeigen
                              Tolle Bilder, von einer scheinbar tollen Tour.
                              Magst mal verraten mit was fuer eine Cam/Objektiv gemacht wurden? EXIF -Daten sind leider leer.
                              Hey, danke für das Lob!
                              Die Bilder sind mit der Canon EOS 70D und dem 18-55er Kit-Objektiv gemacht, anschließend in Lightroom bearbeitet.
                              Ein paar Bilder sind mit dem Handy gemacht (HTC One mini und Samsung Galaxy S2) Sieht man bestimmt auch

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                              • TanteElfriede
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                                Lebt im Forum
                                • 15.11.2010
                                • 6482
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                                #16
                                AW: [DE] Die erste Mehrtageserfahrung // 3 Tage auf dem Malerweg

                                ...danke für den Bericht... war ja auch schon mal dort: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/72212-DE-Elbsandstein-2013...und ich würde auch sagen: da geht noch mehr in der Ecke..

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