Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

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  • Schmusebaerchen
    Alter Hase
    • 05.07.2011
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    AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

    @Lorenz:
    Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
    Sack ..is Sack...

    Oder hast Du beim Kartoffellieferant oder beim Nikolaus schon mal Stangen gesehen ???
    Eben.
    Wenn es Gestänge hat ist es ein Zelt. Wenn es vorn Gestänge hat und hinten einen Sack, dann ist es ein ....("Sackzelt"? )... Bivytent/Biwakzelt.

    Der Standardbiwakasack der Bundeswehr hat kein Gestänge.
    http://www.military-sleeping-bags.co...ing-bag-cover/

    Wie auch der US Sack kein Gestänge hat.
    http://image.sportsmansguide.com/adi.../148677_ts.jpg

    Viele Notfallbiwaksäcke (meist nicht mal atmungsaktiv) haben ebenfalls kein Gestänge:
    http://www.bergzeit.de/mountain-equi...ite-biwaksack/

    Ungefähr so kann man drin schlafen ohne zu ersticken:
    http://www.bushcraft-deutschland.de/...g/?thumbnail=1
    oder so:
    https://media1.globetrotter.de/produ...onpu_waefo.jpg
    oder so:
    http://wanderschreiber.de/wp-content...stein_0771.jpg
    Alle drei Bilder zeigen noch nicht das Maximum aus Wetterschutz und noch kein Sauerstoffproblem. Wie ich schon mal schrieb ist ein Loch ca 5x5cm in 10cm Entfernung zum Gesicht ausreichend. Hab ich selbst probiert, geht sehr gut.

    DIe Plastikfolie im Gesicht ist kein Problem, da diese sehr steif ist und nicht dicht abschließt. Es bilden sich überall Hohlräume, in welchen die Luft zirkulieren kann. Für Bauch oder Seitenschläfer ist das noch weniger ein Problem. Man kann auch den Rucksack ans Kopfende Packen. Zwischen Rucksack und Bauch entsteht ein Hohlraum. Je dicker der Bierbauch, dest besser
    Schlimmer ist die steigende CO/CO2 Konzentration und die Abnahme der Sauerstoffkonzentration.

    Diese Biwaksäcke sind nicht minderwertiger, sondern haben ebenfalls ihren speziellen Einsatzzweck. Es gibt Stellen, da bekommst du deinen Explorer nicht aufgebaut. Z.B. mitten in der Steilwand:
    http://goal4fun.com/wp-content/uploa...st-peak-25.jpg
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    • derSammy

      Lebt im Forum
      • 23.11.2007
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      AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen

      Diese Biwaksäcke sind nicht minderwertiger, sondern haben ebenfalls ihren speziellen Einsatzzweck. Es gibt Stellen, da bekommst du deinen Explorer nicht aufgebaut. Z.B. mitten in der Steilwand:
      http://goal4fun.com/wp-content/uploa...st-peak-25.jpg
      DAS is genau das was sich ein Bergsteiger unter einem Biwak vorstellt!!!

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      • lorenz7433
        Fuchs
        • 08.11.2012
        • 2269
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        AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

        Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
        Diese Biwaksäcke sind nicht minderwertiger, sondern haben ebenfalls ihren speziellen Einsatzzweck. Es gibt Stellen, da bekommst du deinen Explorer nicht aufgebaut. Z.B. mitten in der Steilwand:
        http://goal4fun.com/wp-content/uploa...st-peak-25.jpg
        jo dafür brauch ich aber auch keinen bivy mehr das kann jede große Mülltüte auch.

        ein bivaksack ist für mich ein voller Wetterschutzersatz zu nem zelt, was bedeutet ich kann darin schlafen ohne das ich darin absaufe oder anders gesagt bei strömendem regen absolut trocken bleibe.

        das kann man in den nur säcken"ohne Stange" nun mal nicht oder ich wüsste nicht wie.

        Hand hoch halten im schlaf?
        http://www.bushcraft-deutschland.de/...g/?thumbnail=1
        da läuft es rein bei regen und Schlafsack und ich werde komplett nass.
        https://media1.globetrotter.de/produ...onpu_waefo.jpg

        komplett zu geht ja nicht also wohin mit dem notwendigen Luftloch bei regen?


        Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
        Eben.
        Wenn es Gestänge hat ist es ein Zelt. Wenn es vorn Gestänge hat und hinten einen Sack, dann ist es ein ....("Sackzelt"? )... Bivytent/Biwakzelt.
        warum wird dann das alles mit einer stange schon seit Uhrzeiten als bivaksack verkauft und das neumodischere zeug mit zwei/drei Stangen unter dem begriff bivytent?
        diese bivytents gibt's ja noch nicht sonderlich lange was ich so lese.

        ich hab im netz mal bishen rumgesucht und keine klare definition gefunden für beides.
        die einzige Ableitung was für mich ersichtlich ist, das wenn es mehrere Stangen hat es ne art mini zelt, ne Mischung aus beidem sein soll.

        die gängisten bivytents sind:
        Stange überm gesicht + Stange an den beinen=Miniatur vollkörper tunnelzelt
        Stange überm gesicht+querstange dazu=mini kupelzelt übern gesicht
        da gibt's dann noch verschiedene variationen

        darum wird der outdoor research helium bivy auch ganz klar als bivaksack verkauft genauso wie meiner ganz klar ein bivaksack ist und nie was anderes war.

        produktbeschreibung zum Helium:
        Biwaksack mit Einstangenkonstruktion
        Zuletzt geändert von lorenz7433; 23.05.2015, 17:02.

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        • MaxD

          Lebt im Forum
          • 28.11.2014
          • 8918
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          AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

          Ich kann mich dunkel erinnern, dass der Punkt WAS ein Bivy ist schon vor längerer Zeit als unerheblich ausgeräumt wurde.
          Der Faden bezieht sich auch nicht darauf, ob ein Bivy - welcher Bauart auch immer - Wasser hinein lässt.
          Es ging ums Ersticken im Bivy. Nicht ums Ersaufen.




          OT:
          derSammy
          http://goal4fun.com/wp-content/uploa...st-peak-25.jpg
          DAS is genau das was sich ein Bergsteiger unter einem Biwak vorstellt!!!
          DAS genau ist es, was meine Frau befürchtet, wenn ich vom Bergwandern spreche.

          ministry of silly hikes

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          • derSammy

            Lebt im Forum
            • 23.11.2007
            • 7412
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            AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

            @L12345

            vollkommener Krampf..nur weil DU etwas nicht kennst heisst es noch lang net dass es etwas nicht gibt ..

            bzw.. nur wei DU etwas als Biwaksack bezeichnest .... ists noch lang keiner !




            Was meinst Du denn was 1Million17 Bergsteiger im Rucksack haben ...

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            • lorenz7433
              Fuchs
              • 08.11.2012
              • 2269
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

              Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
              bzw.. nur wei DU etwas als Biwaksack bezeichnest .... ists noch lang keiner !
              nicht ich.
              die Hersteller bauen und verkaufen es genau unter dieser Bezeichnung.

              ne ganz klare Produktbezeichnung und was darunter zu finden sist sagt mir um was es sich handelt.

              und ja in ner wand kann man ne 1 stangenkonstruktion nicht nutzen und muss auf ne stangenlose variante zurückgreifen!
              aber wettergeschütz kann man in sowas halt auch nicht schlafen, ausser wie am bild zu sehen kopf vollständig raus und bei regen halt durchnässt.
              Zuletzt geändert von lorenz7433; 23.05.2015, 17:29.

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              • derSammy

                Lebt im Forum
                • 23.11.2007
                • 7412
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                AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                https://www.google.de/search?q=bivi&...=bivi&tbm=shop

                schau mal durch wo

                SACK
                und wo
                TENT steht !!

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                • Schmusebaerchen
                  Alter Hase
                  • 05.07.2011
                  • 3388
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                  @Sammy: So ähnlich wollte ich das schreiben.

                  @Lorenz: Wie ich schon sagte, habe ich selbst schon so geschlafen. War zwar nur 2 mal, wo man wirklich von Regen (und nicht Nieselregen/Tröpfeln) reden konnte, aber es geht definitiv.

                  1. Bild: Nein da tut es eben keine Mülltüte. Ich habe ausversehen die Atmungsaktivität(nicht die Luftdurchlässigkeit) schon mal getestet. Zwischen Biwaksack und Schlafsack war eine auf A4 Format zusammengefaltete Rettungsdecke. Genau darunter hatte der Schlafsack eine A4 Blatt große feuchte Fläche. Rings rum trocken.

                  Ich schrieb bereits, dass beides nicht perfekt umgesetzt ist.
                  2. Bild: Schläfst du auch die ganze Zeit mit offenen Augen mit Blick in die Kamera? Das sieht doch jeder, dass das Bild gestellt ist. Wenn er die Hand weg nimmt hat er immer noch einen ausreichenden Spalt.
                  3. Bild: Ich würde mich einfach auf rechts drehen, dann verdeckt die Abdeckleiste den Reißverschluss. So habe ich auch die eine Nacht zugebrocht.

                  Na wer sich auf Shopbeschreibungen verlässt....da steht oft so ein Müll. Oftmals sogar richtig falsche Sachen.
                  Hersteller nennen es auch nur so, wie es sich am Besten verkauft.

                  @MaxD: Der Sinn eines Biwaksacks ist es nicht nass zu werden. Wenn man ein Luftloch zur Atmung lassen muss/sollte ist das schon beim Thema.
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                  • Schmusebaerchen
                    Alter Hase
                    • 05.07.2011
                    • 3388
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                    AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                    Zitat von lorenz7433 Beitrag anzeigen
                    und ja in ner wand kann man ne 1 stangenkonstruktion nicht nutzen und muss auf ne stangenlose variante zurückgreifen!
                    aber wettergeschütz kann man in sowas halt auch nicht schlafen, ausser wie am bild zu sehen kopf vollständig raus und bei regen halt durchnässt.
                    Ist das wirklich so schwer zu verstehen, dass die Fotos ohne Regen aufgenommen sind, weil es sich bei Regen schlecht macht mit der Kamera? Ohne Regen auch keine Notwendigkeit den Biwaksack zu schließen (bis auf Luftloch).

                    Edit: Der hier sieht gut aus:
                    http://www.fliegfix.com/Zelte/Biwak-...FTHHtAodqzEASw
                    Ärmel dienen als Luftlöcher. Wenn keine Ärmel vorhanden, dann RV 5-10cm offen lassen, so dass noch von RV Abdeckleiste verdeckt. Fertig.

                    Edit 2: Alternatividee: Schlafen mit Basecap für Gesichtsfreiheit.
                    Zuletzt geändert von Schmusebaerchen; 23.05.2015, 17:34.
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                    • lorenz7433
                      Fuchs
                      • 08.11.2012
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                      AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                      Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                      Ohne Regen auch keine Notwendigkeit den Biwaksack zu schließen (bis auf Luftloch).
                      das ist der Knackpunkt.
                      bei nicht regen klar ich kann jeden bivy beliebig weit offen lassen oder den kopf ganz raus lassen.

                      es geht um den fall regen!!
                      wenn du bei ner nur sack Konstruktion das Luftloch nach oben setzt läuft wasser dadurch rein wenn du es auf die seite legst kann wasser vom boden in den sack reinlaufen oder du verschließt dieses Luftloch sogar durch ne "dreh"Bewegung im schlaf und erstickst.

                      mir ist leider nicht verständlich wie diese bivy art vor regen schützen soll und gleichzeitig ein Luftloch gewährt wird.
                      auch anhand deines produktbildes kann ich das nicht erkennen, nur nen Zipper oben seh ich, nicht wie das wasser 100% abgehalten wird sobald ich den Zipper öffne.

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                      • Schmusebaerchen
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                        Nächstes Bild:
                        http://farm5.static.flickr.com/4059/...4b038d50_z.jpg

                        Du wirst mir zwar widersprechen, aber der Biwaksack ist offen und da läuft auch kein Wasser rein. In diesem Fall müsste das Wasser 5cm hoch stehen (wegen dem dicken Winterschlafsack). Normalerweise eher 2-3cm. Und das ist absolut ausreichend. Selbst wenn das Unterteil flach auf dem Boden liegt sind die Bedingungen seltenst so, dass was rein läuft.

                        Wenn du es noch nie probiert hast, wie kannst du dann behaupten, dass es nicht funktioniert? Das kannst du doch gar nicht wissen.
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                        • lorenz7433
                          Fuchs
                          • 08.11.2012
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                          AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                          bei dem militärischen ist der aufbau durchdachter, Zipper nur seitlich und abdeckleiste nach unten gerichtet so das Regenwasser einen nicht ertränkt man aber das nötige Luftloch offen lassen kann.

                          wie weit das offen gehalten wird bei Drehbewegungen im schlaf bin ich aber eben nicht bereit rauszufinden und das Klaustrophobie gefühl das ne Folie/stoff am gesicht liegend erzeugt kommt für mich sowiso nicht in betracht.
                          darum werd ich sowas auch die durchtachteren Militär Versionen nicht probieren.

                          die meisten biwaksäcke ohne Stange sind meiner Ansicht nach aber nun mal Fehlkonstruktionen wo der Haupt zipper oben plaziert ist, wie der davor von dir verlinkte Rab bivaksack für immerhin fast 300€.

                          solche Fehlkonstruktionen kenn ich auch von etlichen billig bivis.
                          Beispiel hier schön zu sehen.
                          http://www.wildnissport.de/biwaksack-mount-safety.html

                          in wie weit bei sowas ein zuverlässiger Wetterschutz noch funktionieren soll kann man sich ja denken wo das wasser hinläuft.

                          bei bivys geht's auch um was man damit machen will.
                          für mich ist es ne reine zeltalternative für solo trips, mein zelt hat 2,5KG der bivy dagegen 1,3KG, wenn ich solo unterwegs bin greif ich gerne darauf zurück.
                          der Rucksack bekommt bei ner Übernachtung nen 60/120L müllsack übergezogen "für nen Regenfall" und ich liege bequem und ohne Platzangst gemütlich im bivy mit der Stange welcher den Stoff weit genug von gesicht weghält.

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                          • Schmusebaerchen
                            Alter Hase
                            • 05.07.2011
                            • 3388
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                            • Meine Reisen

                            AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                            Na anscheinend kannst du dir das ja nicht denken.

                            Der Bundeswehrbiwaksack (also nix exotisches und tausendfach verwendet) ist ein Militärbiwaksack mit Reißverschluss oben und Doppel RV Abdecklleiste:
                            http://cdn04.trixum.de/upload2/32200...632c52b620.jpg

                            Da der RV ganz oben am höchsten Punkt ist ensteht dort mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit ein See (Maximal bei den Füßen, aber da ist kein RV). Das Wasser läuft einfach runter. Die Doppel RV Leiste verhindert weiteres. Demzufolge läuft nur was rein, wenn man sich mit Biwaksack auf die linke Seite dreht und es in strömen regnet. Das passiert aber auch mit deinem Biwakzelt und mit jedem anderen Biwaksack/Biwakzelt/Zelt und fällt unter falsche Nutzung, eigene Blödheit oder wie auch immer.
                            Dreht man sich damit auf die rechte Seite, ist es genauso abtropfdicht wie der US Sack bei halb geöffnetem RV.
                            Im Gegensatz zu deinem Biwakzelt hat ein Biwaksack weniger Gewicht. Dann muss man halt mal mit Kompromissen rechnen.
                            Die mittige Anordnung des RV ist Entwicklungstechnisch begründet und kommt vom BW Schlafsack. Da hat sich also schon jemand was gedacht.

                            Dein verlinkter Biwaksack ist ein Notfallbiwaksack. Demzufolge mit einem Schlaf-Biwaksack nicht zu vergleichen.
                            Der Einsatzzweck von Notsäcken ist es bei minimalem Gewicht den Wind abzuhalten, die Wärme am Körper zu halten und nicht vom kalten Regen durchnässt zu werden. Diese Säcke sind aus nicht(oder gering) atmungsaktivem Material (wegen Gewicht) und einfacher innerer Abdeckleiste (wegen Gewicht). Der RV ist für eine schnellere einfachere Benutzung (Notfall...) mittig angeordnet.
                            Nach einer Nacht sind deine Klamotten da drin sowieso nass, durch den eigenen Schweiß und geringe atmungsaktivität des Materials. Wen interessieren da ein paar Tropfen Wasser durch den RV? Aber man hat überlebt!


                            Du sagst selbst, dass es beim Biwaksack darauf ankommt, was man machen möchte. Unterstellst aber gleichzeitig einem Notfallbiwaksack (der einem bei minimalem Gewicht am Leben halten soll), dass er nicht als Schlafbiwaksack einsetzbar ist, weil ein paar Tropfen durch den RV kommen und deswegen deiner Ansicht nach eine Fehlkonstruktion ist.

                            Desweiteren bezeichnest du weit verbreitete Biwaksäcke als Fehlkonstruktion, weil du selbst sagst, dass du dir nicht vorstellen kannst wie man darin schlafen kann. Verweigerst die Erklärungen von welchen, die das schon gemacht haben und schließt es völlig aus es selbst zu testen.

                            Ganz genau das ist das Verhalten, was ich hier schon 2 mal angesprochen habe: Der Hersteller ist dafür verantwortlich, dass der Kunde mit dem Produkt nicht umgehen kann (freundlich ausgedrückt). Sieh dir die Kundenrezessionen von deinem verlinkten Biwaksack an. Das ist ein Notfallbiwaksack und die Käufer beschweren sich, dass er als Schlafbiwaksack ungeeignet ist...tja warum denn wohl...

                            Geh doch einfach mit deinem Biwakzelt als Zeltersatz los, lass Sammy seinen Notfallbiwakksack als Notsack benutzen und ich meinen normalen Biwaksack als Biwaksack. Und behaupte nicht, dass Sammy, ich und natürlich die vielen anderen unmögliches vollbringen, weil sie in Biwaksäcken mit Top RV schlafen.

                            OT: Ich warte noch darauf, dass sich welche beschweren, dass ihr Smartphone nicht als Schlafsack geeinget ist und jemand eine Schlafsack App nachliefert.
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                              AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                              Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                              OT: Ich warte noch darauf, dass sich welche beschweren, dass ihr Smartphone nicht als Schlafsack geeinget ist und jemand eine Schlafsack App nachliefert.
                              Genau, so geht das heute:

                              Ja was, wieso wird es denn kalt wenn die Sonne untergeht, ich hab doch Kamin-App, voll scheisse dieses Outdoor, ich hab bald kein Akku mehr und meine Globetrotter-Fan-UL-Whatsappgruppe hat grad voll die spannenden Themen. Voll scheisse, ich geh wieder an den PC, da kann ich meine Outdoorausrüstung optimieren und muss mich nicht mit scheiss draußen beschäftigen.
                              Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                                AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                                Ich hab nicht den ganzen Thread gelesen, daher keine Ahnung ob das schon erwähnt wurde:
                                Ich finde Bivys mit einer Öffnung "oben" am besten. Siehe z.B. Terra Nova Discovery Lite Bivy (den hab ich) oder Rab Ascent Bivy.
                                Wenn es regnet oder es kalt wird, klappe ich den Biwaksack einfach zu und je nach Intensität des Regens (und manchmal auch Temperatur), zippe ich den Biwaksack dann zu. Ein Stück bleibt aber immer offen, da kommt dann genügend Frischluft durch. Wenn ich den Sack zu weit schließe, merke ich das schnell, da mir die Luft dann zu stickig wird. Allerdings muss ich dann natürlich wirklich aufpassen, wenn ich den Biwaksack z.B. in total ausgelaugtem Zustand nutze, wo dieser Mechanismus vielleicht nicht mehr funktioniert.
                                Nebenbei: Ich war bei den ersten Tests erstaunt, wie wenig mich das quasi auf dem Gesicht liegende Material nervt - Biwaksäcke mit Gestänge sind für mich daher unsinnig, insbesondere, da diese oft schwerer als ein leichtes Zelt sind.

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                                • cephalotus
                                  Erfahren
                                  • 10.04.2011
                                  • 472
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                                  AW: Ersticken im Bivy

                                  Ich besitze und verwende einen RAB ridge raider, ein Bivaksack mit Gestängebogen über dem Kopf und Oberstoff aus eVent.

                                  Mein Wissens-/Glaubensstand ist der, dass der Hersteller Gore 20 Jahre lang ein Patent darauf hatte, Teflongewebe mit einer PU Schicht auf der Innenseite gegen Fett, Schweiß und Salz zu schützen.

                                  Das Gewebe aus Teflonfasern war dann in der Lage, an der PU Schicht kondensierenden Wasserdampf nach draußen zu leiten (bei entsprechendem Dampfdruckgefälle), während das Gewebe für Wassertropfen auf der Oberfläche aufgrund der Oberflächenspannung nicht durchlässig war.

                                  Sowas hat man 20 Jahre lang als "atmungsaktiv" verkauft, obwohl weder ein Gasaustausch erfolgt, noch tatsächlich Wasserdampf durch die Membran kommt.

                                  Nach Auslaufen der Kernpatente (?) haben auch andere Hersteller Membrangewebe auf Basis von Teflonfasern entwickelt, u.a. auch Varianten, bei denen jede einzelne Teflonfaser mit PU (oder wars PE?) beschichtet wird, sich also tatsächlich ein "löchriges Gewebe" ergibt. Hier erfolgt laut Hersteller sowohl ein Wasserdampfaustausch als auch ein Gasaustausch. Nachteile sind, dass auch der Wind durch wehen kann (logisch) und das man die Stoffe regelmäßig wacshen muss, weil sie sonst durch Verschmutzung undicht werden (Dochtwirkung, reduzierte Oberflächenspannung)

                                  eVent z.B. gilt als gasdurchlässig und ich habe Packsäcke mit eVent Boden, bei denen man die Luft durchdrücken kann. Wenn man das unter Wasser macht sieht man die Luft durchperlen.

                                  Bei meinem RAV ridge raider lasse ich normalerweise oben eine kleine Öffnung, wegen der Zeltähnlichen Eingangskonstruktion ist das auch bei Regen möglich. Erscheint mir eine recht sinnvolle Konstruktion, die Öffnung oben zu haben, wo man sie im Schlaf nicht zudeckt, wusste noch garnicht, dass es das auch anders gibt.

                                  Ich kann mich aber an mindestens eine Winternacht erinnern, wo ich den Sack ganz verschlossen habe, um es einen Tick wärmer zu haben. Mir war bis jetzt nicht klar, dass ich deswegen ein "Idiot" bin :-)

                                  Ich hatte bisher kaum Kondens im Biwaksack, wenn dann im Fuß- und Bodenbereich und wenn der Biwaksack außen nass bzw mit Schnee bedeckt ist und ich hatte bisher auch kein Gefühl, dass die Luft "schlecht" würde, auch nicht vollständig geschlossen. An Anstieg von Puls- und Atemfrequenz müsste man ja einen deutlichen CO2 Anstieg bemerken können ähnlich wie bei einem Aufenthalt in großer Höhe.

                                  Zitat von cane Beitrag anzeigen
                                  Hat jemand einen luftdurchlässigen Biwaksack und stellt ihn dem TO für eine Messung zur Verfügung, das wäre doch Klasse und würde einen echten Vergleich ermöglichen?
                                  Wenn Interesse besteht könnte ich den RAB ridge raider für Versuche zur Verfügung stellen, ich finde solche Messungen durchaus spannend und jetzt im Sommer kann ich auf das Ding schon mal eine Woche verzichten.

                                  mfG

                                  PS: Mir ist übrigens nicht ganz klar, woher das CO kommt.

                                  PPS: Ich hatte auch schon einen Benzintaschenofen im Biwaksack / Schlafsack zum Testen, allerdings hier tatsächlich eine größer Öffnung im Kopfbereich gelassen. An zuviel CO stirbt es sich nämlich tatsächlich sehr schnell. Ein brauchbares CO Messgerät/Warner wollte ich mir tatsächlich mal besorgen, auch zum Thema Kochen und Ofen im Zelt. Muss mal wieder auf die to do Liste.
                                  Zuletzt geändert von cephalotus; 26.05.2015, 10:20.

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                                  • jeha
                                    Erfahren
                                    • 04.08.2005
                                    • 366

                                    • Meine Reisen

                                    AW: Ersticken im Bivy

                                    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
                                    Mein Wissens-/Glaubensstand ist der, dass der Hersteller Gore 20 Jahre lang ein Patent darauf hatte, Teflongewebe mit einer PU Schicht auf der Innenseite gegen Fett, Schweiß und Salz zu schützen.

                                    Das Gewebe aus Teflonfasern war dann in der Lage, an der PU Schicht kondensierenden Wasserdampf nach draußen zu leiten (bei entsprechendem Dampfdruckgefälle), während das Gewebe für Wassertropfen auf der Oberfläche aufgrund der Oberflächenspannung nicht durchlässig war.

                                    Sowas hat man 20 Jahre lang als "atmungsaktiv" verkauft, obwohl weder ein Gasaustausch erfolgt, noch tatsächlich Wasserdampf durch die Membran kommt.

                                    Nach Auslaufen des Patents (?) haben auch andere Hersteller Membrangewebe auf Basis von Teflonfasern entwickelt, u.a. auch Varianten, bei denen jede einzelne Teflonfaser mit PU beschichtet wird, sich also tatsächlich ein "löchriges Gewebe" ergibt. Hier erfolgt laut Hersteller sowohl ein Wasserdampfaustausch als auch ein Gasaustausch. Nachteile sind, dass auch der Wind durch wehen kann (logisch) und das man die Stoffe regelmäßig wacshen muss, weil sie sonst durch Verschmutzung undicht werden (Dochtwirkung, reduzierte Oberflächenspannung)
                                    Das ist auch mein Kenntnisstand. Analog fehlt m.E. den Goretex-Varianten, die bei einigen Biwaksäcken als O2/CO2-durchlässig beschrieben werden (Carinthia: Arid Lite Air; OR: GTX Respiration Positive usw.) die PU-Schicht.


                                    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
                                    Wenn Interesse besteht könnte ich den RAB ridge raider für Versuche zur Verfügung stellen, ich finde solche Messungen durchaus spannend und jetzt im Sommer kann ich auf das Ding schon mal eine Woche verzichten.
                                    Hab das mal mt einem OR Alpine Bivi für 20 min probiert (GTX Respiration Positive, s.o., sonst ähnlich wie Helium Bivi), der O2-Wert sank nie unter 19,3 % im komplett geschlossenen Biwaksack. (Wobei sowohl das Helium Bivi mit den deutlich schlechteren Werten (siehe Anfang des Threads) als auch das Alpine Bivi den Warnzettel drin haben dass man es offen lassen soll.)

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                                    • TanteElfriede
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                                      • 15.11.2010
                                      • 6484
                                      • Privat

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                                      AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                                      ...ich bin wohl einer von den Deppen, der schon mal den Reisverschluss ganz zu hatte (hopped bivy bag der Niederländischen Armee...

                                      zunächst habe ich bei Regen länger drin gelegen (alles zu) und beobachtet wie sich das entwickelt... war zufrieden und habe gut geschlafen. Nix dösig nächsten morgen.

                                      Im gleichen Sack (wieder ohne Tarp) bei um die Null und leichtem Niesel habe ich (Angst vor Frost) einiges offen gelassen.

                                      Ich fand die Kommentarte spannend die den Tenor hatten "welch Idiot macht den auch ganz zu".. Also ich bin so ein Idiot. Ich habe mir zwar auch Gedanken gemacht, aber auch den Hersteller Angaben vertrauen geschenkt. Und ich habe durch das Gewebe geatmet, was bei besagtem Sack gut geht. Klar ist ohne leichter, aber man bekommt mit den Zeug direkt vor dem Mund Luft. Ist natürlich Druck und Sog mit im Spiel. Aufällig ist m.E. auch, dass man Wind im Biwaksack als Luftzug spürt.
                                      Daher auch meine "Arglosigkeit" im Zuziehen des RV.

                                      Frost ist m.E. eine echte Gefahr.

                                      Aber als lernfähiger Idiot mit Null Dawin Award bestrebungen werde ich zukünftig immer ein Löchlein offen lassen....

                                      OT: Anm1: der hopped Bivy hat ein Gestänge und etwas Volumen
                                      Anm2: warum um alles in der Welt sollte ich über einen wasserdichten Biwaksack ein Tarp bauen? ... ich habe den doch gerade, weil ich ohne Tarp/Zelt unterwegs sein möchte...

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                                      • cephalotus
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                                        • 10.04.2011
                                        • 472
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                                        AW: Ersticken im Bivy? Beunruhigende Messwerte!

                                        Zitat von lorenz7433 Beitrag anzeigen
                                        ich hab im netz mal bishen rumgesucht und keine klare definition gefunden für beides.
                                        Meine eigene Definition lautet:

                                        wenn der Außenstoff gewollt ganz oder teilweise am Körper/Schlafsack aufliegt, dann ist es ein Biwaksack, wenn durch Gestänge und Abspannung die Außenhülle normalerweise vollständig vom Körper ferngehalten wird ist es kein Biwaksack.

                                        Wenn einer eine bessere hat nur her damit.

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                                          • 05.07.2011
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                                          Also ist für dich Biwaksack und Biwakzelt das gleiche?
                                          Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                          UGP-Mitglied Index 860

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