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Ja, mach mal ein Bild. Eventuell sieht dass dann genauso aus (ernstgemeint) In echt wirkt das nicht so stark wie auf meinen Fotos.
Rein Nähtechnisch:
Habe ich 80er-Universalnadeln verwendet, für den Gestängekanal eine 90er-Universalnadel. An den ganz dicken Stellen, (doppeltes Gurtband) eine 100er.
Und spaßeshalber habe ich gestern nochmal rumprobiert, Ich kann mit der Spannung etwas runtergehen, ohne das sich optisch groß was ändert, darunter wird es dann schlaufig. Eventuell liegt es am Stofftransport?
Oder das 50er Garn ist zu fett für das Stöffchen. Mit so ganz feinen Nadeln geht es bei dem Garn nicht.
So, auf die schnelle die Bilder geschossen. Es sieht auf den Bildern wirklich ärger aus, als es ist, und die Funktion wird meiner Meinung nach auch nicht beeinträchtigt. Hier 2 mal die Firstnaht:
und
Ich fand den Stoff sehr unangenehm zum verarbeiten, habe die besten ERgebnisse erzielt indem ich vorne und hinten leicht gezogen habe, so dass es ein bissl straff war. Der Transport hat auch nur mäßig geklappt, z.B. das kurz rückwärts nähen beim vernähen war teils ein Graus, sehr schnell blieb der Stoff da liegen und schob sich zusammen.
Dito ist ein Adverb, das dem Französischen entlehnt ist. Es steht für „gleichfalls, dasselbe, ebenso“.
Post 1 und 38 waren Zielwerte aus der Planungsphase. Post 49 hatte ich vor der Änderung gelesen und danach, da bereits gelesen, nicht mehr beachtet. Mea culpa. (Das ist Latein! )
Es sollte eigentlich nichts gegen selbstgemachte "Schuhe" aus X-Pac, Cordura oder sogar Silnylon sprechen. Wird bei einigen UL-Zelten wegen Trekkingstockeinsatzes so verbaut, da solche Taschen universeller sind als Lösungen mit Hartschalen.
Es sollte eigentlich nichts gegen selbstgemachte "Schuhe" aus X-Pac, Cordura oder sogar Silnylon sprechen. Wird bei einigen UL-Zelten wegen Trekkingstockeinsatzes so verbaut, da solche Taschen universeller sind als Lösungen mit Hartschalen.
Cordura bzw. besser noch Gurtband - keine Frage. Zumindest für eine Seite, machen die Hersteller auch nicht anders.
Man könnte sicher auch versuchen, für die andere Seite einen sauber an Gurtband laufenden nachspannbaren Zeltfuß/Köcher aus diesem Material nähen. Habe ich schon mal drüber nachgedacht, eben weil Zeltfüße schwer zu finden sind.
Vielleicht mache ich das mal spaßeshalber übers verlängerte Wochenende.
Betonung liegt aber auf sauber laufend, und nachspannbar (!). Und das, ohne fünf Minuten rumfummeln zu müssen. Ich habe an meinem Tunnel letztendlich meine MYOG-Lösung demontiert und die Hilleberg-Konstruktion nachgenäht. Nichts ist nerviger als beim Aufstellen des Bogens rumtüddeln zu müssen, gerade bei einem Schlechtwetterzelt.
Silnylon, öhem. Wie soll das gehen? Hast Du schon mal an einem Tunnel oder Geodäten ein kräftiges Gestänge aufgestellt? Dann solltest Du wissen, wieviel Druck an den Enden auf die Gestängefüße/Aufnahmetasche ausgeübt wird.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Die Tasche ist im Endeffekt nichts anderes als eine Führung für die Zeltstangen. Ich würde dann etwas Gurtband rumlegen und etwas mehr Sorgfalt bei den Nähten walten lassen. Die Belastungen tragen dann nur Gurtband, Verbindungsschnur und Stangen.
Ich glaube man sollte dann aber noch das Gurtband außen an der Tasche hochführen, bzw. wenn schon aus Gurtband den Fuss nähen. Die Spannung des Gestänges dürfte ja nach außen gehen und ob da das Silnylon auf dauer hält? Gibt ja auch einige Hersteller die solche Stangenenden mit Gurtband ausstatten anstatt Füße.
Die Tasche ist im Endeffekt nichts anderes als eine Führung für die Zeltstangen. Ich würde dann etwas Gurtband rumlegen und etwas mehr Sorgfalt bei den Nähten walten lassen. Die Belastungen tragen dann nur Gurtband, Verbindungsschnur und Stangen.
Das sehe ich ähnlich wie Polte, die Stange wird nicht da bleiben, wo Du das vorsiehst, sie wird sich, sobald Druck drauf kommt, seitlich ins Silnylon bohren. Die Spannung der Stange ist enorm, die drängt zur äußersten Kante und wird ihren Weg durch so dünnen Stoff unweigerlich nehmen.
Als Minimum müsse da eine Öse ins Gurtband, in die man das mit einem passenden Stift versehene Gestängeende steckt. Ich finde Taschen aber sicherer.
Wie gesagt, eine geschlossene Gurtband/Corduratasche einseitig ist ja Standard. Wie man bei deiner Konstruktion nachspannen kann, müsstest Du noch erläutern. Und darum geht es ja, der Kunststoffzeltfuß sitzt ja auf der nachspannbaren Seite.
Ich weiß nicht, ob es das bei heutigen kommerziellen Zelten überhaupt noch gibt, einen Gestängebogen, den man ohne Nachspannmöglichkeit in Endlaschen oder Ösen stecken muss, habe ich zuletzt an Zelten aus den frühen 90ern gesehen. Und dann ist es entweder eine Qual, da extrem stramm (das ist auch beim Aufbau nicht gesund für das Gestänge), oder es ist ein kleines Spiel vorgesehen, dann steht der Bogen hinterher entsprechend suboptimal (wabbelig).
Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 03.06.2015, 16:16.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
Das von fw2 hab ich beim Biwakzelt mit Trekkingstock probiert. Funktioniert nicht wirklich. Mit anderen Worten: Dir wird es die Schuhe ausziehen.
Ich hätte da ne schnelle gute Lösung für dich:
1. Ein ca 10x10cm großes Stück Stoff(Ich hab Zeltboden genommen, macht nen ausreichend robusten Eindruck.)
2. Den Stoff falten. Aber Achtung, so falten, dass eine Seite 1-2cm länger ist.
3. Jetzt in die andere Richtung falten, so dass die längere Seiten Innen ist (Wie wenn man ein Taschentuch zusammenfalten würde: Erst in X-Richtung, dann in Y-Richtung). Ein 6x5cm großes Stück sollte jetzt vor dir liegen.
4. An der Seite mit den 4 bündig liegenden Stoffschichten wird zusammengenäht. Das kann man gleich mit dem nächsten Schritt in einem Zug machen.
5. Annähen von Schlaufen. Bei meinem Prototypen habe ich nur am bündigen Ende in ca 2cm Höhe eine Gurtbandschlaufe angenäht.
Weitere Abspannschlaufenkonzepte(kannst probieren, was dir am besten zusagt):
5.1 Die oben erwähnte und zusätzlich eine in die andere Richtung. Darauf achten, dass das eine Ende des Gurtbandes auf der einen Seite und das andere auf der anderen festgenäht ist und dass genügend Platz für das Gestänge gelassen wird. Diese zusätzliche Schlaufe ist für den Erdnagel.
5.2 Eine Diagonale Schlaufe, dort wo die 4 Ecken zusammenlaufen. Dadurch entsteht ein besserer Winkel zwischen Leine vom Gestängekanal und Querleine zur anderen Seite. Diese Variante könnte für dich am interessantesten sein.
5.3 Alle bisher genannten zusammen: Eine Schlaufe hinten, eine vorn, eine oben. Ist belastungsmäßig die Beste Variante, aber auch die aufwendigste.
6. An die Schlaufen kommen die Schnüre. Oder so wie bei deinem anderen Zelt kann man die Schnur auch nur durchfädeln und der Fuß läuft dann an die perfekte Position. Siehe 5.2.
Benutzung:
Die Seite mit dem überstehenden Stoff kommt nach oben, die bündige Seite zum Zelt. Die beiden geschlossenen Seiten logischerweise nach unten und weg vom Zelt. Das Stangenende an den innenliegenden längeren Stoff drücken, so dass die Tasche aufgeht und in die Tasche rutschen lassen. Sekundensache.
Meine Erfahrungen damit:
Kam leider bisher bloß bei meinem Geodät Prototypen zum Einsatz und das ist halt nur ein Prototyp, deswegen kann ich nichts zur Haltbarkeit sagen.
-sehr einfache Bedienung (aber erst, als ich die Innenstoffkante länger gemacht habe)
-sehr schnell und günstig genäht (ich hab 8 solcher Füße gebraucht)
-Stangendurchmesser ist egal
-mehrere Stangen passen in einen Fuß (Bei Variante 5.2 sogar mit 2 verschiedenen Winkeln.)
-keine Knickstelle für die Stange, da der Stoff weich ist
-nichts hartes im Packsack
-besteht aus bewährtem Material
Nächste Verbesserung wäre das, was du schon ansprichst.
Die Gestängekanäle enden im Fuß. Beide Seiten sind vorgespannt. Auf der einen Seite die Spannung wegnehmen, den Fuß "abknicken", Gestänge einschieben und nur auf dieser Seite in den Fuß stecken und spannen. Auf der anderen Seite ist die Stange von selbst in den Fuß gerutscht und Spannung ist auch schon da. Mal sehen ob es so funktioniert, wie ich es mir denke.
In deinem Fall ist es joch leichter und einfacher, wenn du den einen Fuß ans Gestängekanalende nähst.
Ich werde nur noch das System bei mir verbauen, da es robuster ist, als meine bisherigen Öse auf Gurtband Versuche und das Gestänge auch sicherer im Fuß bleibt. Und weil es einfacher herzustellen ist, als ein Gestängefuß aus hartem Material.
Am Freitag kann ich ein Bild davon machen und hochladen.
Noch was anderes: Bei Einbogenzelten wurde mal diskutiert, ob man die Abspannleinen am Gestänge eher leicht auf eine Seite ziehen soll oder diagonal. Beide Methoden verhindern ein Tanzen des Zeltes, wenn man die Abspannleinen in einer Linie mit dem Gestänge aufbaut, so wie du es bei dir aufgebaut hast.
Man könnte sicher auch versuchen, für die andere Seite einen sauber an Gurtband laufenden nachspannbaren Zeltfuß/Köcher aus diesem Material nähen. Habe ich schon mal drüber nachgedacht, eben weil Zeltfüße schwer zu finden sind.
Vielleicht mache ich das mal spaßeshalber übers verlängerte Wochenende.
ich habe so eine gurtbandtasche innen mit einem kurzen alurohr verstärkt. damit geht das aufbauen genauso flott wie bei einer kunststoffhülse.
wenn das röhchen saugend passt und der saum der gurtbandtasche nach innen eingeschlagen wurde, wird die hülse damit am rausrutschen gehindert.
... habe ich zuletzt an Zelten aus den frühen 90ern gesehen. Und dann ist es entweder eine Qual, da extrem stramm (das ist auch beim Aufbau nicht gesund für das Gestänge), oder es ist ein kleines Spiel vorgesehen, ...
hilleberg hat bei seinen fühen "kerons" eine einfache, seitlich offene gurtbandtasche verwendet. simpel aber nicht so komfortabel zum nachspannen der stange im kanal. bei bedarf kann ich gerne mal ein foto einstellen.
Wie wäre es für die Gestängespanner mit folgender Lösung: Gestängespitze mit Kopf
welche in einen Aluring eingesteckt wird, durch den ein Gurtband (oder auch Dyneemaschnur) läuft, welches spannbar ist.
Ich habe ein Zelte das genau so gemacht ist. Der Ring ist eine eingepresste Öse in einem Stück Gurtband welches unter dem Boden den Abstand der Stangenenden definiert. Imho ist es mein TerraNova...
@Schmusi: Vielleicht kannst Du mal ein paar Bilder einstellen von deinen Zeltfüßen, dann kann man das besser nachvollziehen.
Die Ösen, nachspannbar oder nicht (nachspannbar kenne ich es bsp. von Lightwave) scheinen mir noch die beste Alternative. Allerdings muss man sich dann ein entsprechendes Endstück für das Gestänge besorgen oder basteln.
Ich persönlich finde allerdings einen Kunststoff-Zeltfuß schlicht und einfach die beste und funktionalste Lösung.
Nachspannen über Schnüre hatte ich bei meiner ersten Zeltkonstruktion, das war mir zu frickelig, die Dyneemaschnüre laufen bei Kälte nicht mehr sauber durch die Linelocs (werden zu steif und fressen sich fest). Andere Schnüre (Polyesterkordel z.B.) kommen nich in Frage, da sie zuviel Dehnung haben und nicht scheuerfest genug sind. Und die Schnüre haben sich, bei Wind, gern mal vertüddelt, das hat mich sehr genervt.
Anbei mal ein paar Bilder vom Zeltfuß:
Geschlossene Seite: Gurtband, einmal in Längsrichtung gefalten und vorher innen ein Stück Cordura aufgenäht was auf der zeltzugewandten Seite einen Zentimeter übersteht. An der zeltabgewandten Seite wird das Gurtband mit einem Raupenstich geschlossen, an der zeltzugewandten Seiten mit den Cordura-Laschen links und rechts des Gestängekanals mit der Zeltwand vernäht. Dabei wird die Tasche einfach über das letzte Stück gestängekanal drüber gestülpt, so landet das Gestänge automatisch in der Tasche.
Unten am Fußpunkt der Lasche, auf dem Bild nicht zu sehen, näht man vor dem Raupenstich eine nach innen gerichtete Gurtbandschlaufe, für die Distanzschnur des Bogens.
Und die nachspannbare Seite (selbsterklärend). Das Ganze, Zeltfuß, Schnalle, Gurtband und Corduraverstärkung, wiegt vielleicht 35 g, und ist absolut zuverlässig, mit Fausthandschuhen bedienbar, vertusselfrei und führt das Gestänge perfekt dicht an die Zeltwand heran:
Ansonsten sieht das gute Stück mittlerweile so aus.
Die Ecken oben an den Aufstellstangen wurden verstärkt, und das Gurtband mit dem Lineloc läuft jetzt von oben runter. d.h. die Kraft geht optimal auf die Naht, und das Ganze lässt sich sehr kräftig abspannen:
Vorher:
Nachher:
Es gibt jetzt beidseitig einen Lifter:
Firstabspannung und Lüfterabspannung:
Detail Gestängekanalabspannung:
Alle langen Leinen können aufgeschossen werden:
Reißverschluss, mit drei Reißern, für variable Lüftungsöffnung:
Ein paar Ansichten in der Totale:
Die Bodenwanne ist auch drin:
Es wird so eine Art Zweidrittel-Innenzelt geben, vorne vernäht mit der Bodenwanne und reißverschlussfrei (das Gelbe waren Reststücke, die nicht ganz passten, das kommt wieder raus, wenn ich das endgültige Material habe:
@Wilbert: aktuell komme ich auf 816 Gramm inklusive sämtlicher Leinen und Packsack, sowie Gestängebogen 216 Gramm. Zusammen 1032 g. Beim Innenzelt fehlen aktuell 0,8 m² Stoff, je nachdem, welcher Stoff es wird, kommen also noch 30-35 g dazu. Und fünf Aufhängepunkte fürs Innenzelt, etwa 25 g. Also etwa 1100 g werden es am Ende sein, schätze ich.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
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