[FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

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  • motion
    Fuchs
    • 23.01.2006
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    [FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Hier ein kleiner Reisebericht zu meiner einwöchigen Radtour durch den Norden und die Mitte Korsikas. Alles in Allem war es sehr beeindruckend und abwechslungsreich. Das Wetter hätte die ersten Tag etwas besser sein können, aber wenigstens gab es kein Dauerregen.

    Zur Route:
    Start war Bastia, dann einmal ums Cap Corse immer entlang der Küste Richtung Calvi. Weiter entlang der Westküste bis nach Porto. Von da aus über den mit knapp 1500 m höchsten Pass der Insel nach Corte. Von Corte weiter nach St Florent und zurück nach Bastia.

    Gesamtkilometer: 547 km
    Gesamthöhenmeter laut Tacho: 8368
    Gesamtfahrzeit 34 h

    Reisezeit: Ende April/Anfang Mai
    Besonderheiten: zu dieser Zeit war nocht nichts los und vieles geschlossen, was einem aber auch die Reiseführer sagen , auch auf sämtlichen Straßen hatte man keinen nennenswerten Verkehr

    Anreise: Ich habe mich bewusst gegen das Flugzeug entschieden, da mir das mit Fahrrad zu aufwendig ist. Allerdings muss man im Nachhinein betrachten, das Flugzeug die günstigste Variante ist.

    Kosten Anreise: 90 € Maut Italien, 50 € Parken in Livorno, 120 € Fähre, + theoretisch 30 € Maut Österreich die ich aber umfahren habe. Zum Vergleich kostet ein Flug von Stuttgart mit Rad 280 €.

    Tag 1:

    Von Bastia nach Santa Severa
    Länge: 29km
    Fahrzeit: 1,22 h
    Schnitt: 21 km/h
    Höhenmeter: 255
    Route: https://www.komoot.de/tour/4435471

    Freitag 20 Uhr ging es zu Hause los. Das Ziel war einfach eine Raststätte um Verona rum um nicht 7 h am Samstag fahren zu müssen. Nach gut 5 Stunden war ich südlich von Verona und schlug meinen Schlafsack im Auto auf. Samstag ging es dann noch die restlichen 3 h nach Livorno. Natürlich ohne Navi und ohne Ausdruck vom Hafen war ich fast ein bisschen verloren. Das Hafengelände in Livorno ist einfach riesig. Ich folgte einfach dem Gefühl und siehe da es war richtig. Noch ein paar letzte Besorgungen, Trinkflaschen auffüllen und schon ging es los zur Verladung um 14 Uhr auf dem Weg nach Korsika. Die Fahrt war extrem ruhig, das Meer platt wie ein Spiegel und so waren wir pünktlich 18:30 Uhr in Bastia.



    Wie immer als Radler hat man die Ehre als Erster von der Fähre zu fahren. Sonne, ein laues Lüftchen und ein genialer Duft nach Zitronenblüten, besser kann eine Begrüßung nicht sein.

    Blick aus dem Hafen auf Bastia:



    Viel Zeit bleibt einen in Bastia nicht, denn ich muss noch die ersten knapp 30 km fahren und das am besten vor Sonnenuntergang. Ich rechne mit 2 h und da es schon 19 Uhr ist wird es recht knapp. Also nur keine Zeit verlieren und auf geht´s zum Abenteuer Korsika. Aus Bastia ist man recht schnell raus und auch den Verkehr der Stadt lässt man schnell hinter sich und so ist man allein auf weiter Flur.

    Miomo mit dem alten Wehrturm



    Die Strecke ist fantastisch. Auch wenn es nur ein bissl bergauf und bergab geht gibt sie doch ein Vorgeschmack auf die nächsten Tage. Immer entlang der Küste, alles ist grün und blüht, tolle Buchten und hinter jeder Ecke etwas neues. So kann es weitergehen.



    Ich komme zügig voran und schon zeigt sich der nächste Wehrturm, der Tour de l'Osse. Trotz das ich schneller bin als geplant ist es schon recht duster und ich bin froh gleich am Campingplatz zu sein.



    Kurze Zeit später bin ich in Santa Severa. Nur es ist kein Campingplatz da. Kein Schild nichts. Der Ort ist nicht groß und so fahre ich auf und ab. Und das obwohl er geöffnet sein soll. Ich frage das einzig geöffnete Lokal und leiter versteht er mich nicht. Er sagt nur ferme und zeigt mir die Richtung Ich weiß zumindest was es bedeutet, aber ein Weg zurück gibt es nicht. Es ist dunkel und ich habe keine andere Wahl als auf den geschlossenen Platz zu fahren. Alles rufen usw. hat keinen Sinn, denn der Besitzer ist nicht da. So suche ich mir ein Plätzchen in der Hoffnung das es in Ordnung geht. Der Campingplatz ist in einem trostlosen Zustand und muss wohl im Winter/Frühjahr überflutet wurden sein. Überall klebt der Schlamm in den Sanitäreinrichtungen. Mich störts nicht und so koch ich mir noch was und dann geht´s ab ins Bett. Keine 3 h später wache ich auf, weil es so verdammt kalt am Boden ist. Ich fasse es nicht, meine Synmat ist platt Und das am ersten Tag. Und das obwohl ich sie zu Hause noch getestet habe. So bleibt mir nicht anderes übrig als sie die Nacht immer wieder aufzublasen. Irgendwann ist es mir zu nervig und ich schlafe auf dem harten Boden weiter.

    Zuletzt geändert von motion; 13.05.2015, 20:32.
    Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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    #2
    AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

    Tag 2
    Von Santa Severa nach Marine de Farinole
    Länge: 93km
    Fahrzeit: 5,56 h
    Schnitt: 15,6 km/h
    Höhenmeter: 1375
    Route: https://www.komoot.de/tour/4435482

    Die Nacht endet recht unbequem 6 Uhr morgens. Und was höre ich da: Regen auf dem Zelt. Ich kanns nicht glauben. Jetzt fährt man schon extra in den Süden und gleich am Anfang hat man Regen. Zum Glück ist es nur ein Schauer und kurze Zeit später ist es wieder schön. Besitzer lässt sich bis zur Abreise leider keiner blicken und so starte ich 8:30 Uhr zur ersten großen Etappe. Die ersten Kilometer sind noch ruhig zum Einradeln an der Küste, danach wird es bergig.



    Es ist frisch und die Armlinge und Windweste sind am Körper statt in den Taschen. Sonnen scheint noch keine und so lasse ich auch relativ schnell den ersten Ort Macinaggio hinter mir. Ab jetzt geht es von Meereshöhe auf 400 m hoch. Ich gönne mir auf Empfehlung des Reiseradforums noch einen kleinen, aber sehr lohnenden Umweg über Bettolacce. Ein toller Ort am Berghang.













    Wie schade, das ich jetzt keine Kartoffeln dabei habe. Unmengen an Rosmarin



    Weiter ging es über den ersten kleinen Pass, dem Col St Nicolas. Von hier hatte man trotz des recht schlechten Wetters eine tolle Aussicht Richtung Ile de la Giraglia und Barcaggio.



    Auch die 300 Extrahöhenmeter musste ich mir geben und so ging es kurze Zeit später abwärts nach Barcaggio weiter nach Tollare und wieder zurück hoch zur Hauptstraße. Wegen Tollare, wie es der Reiseführer schreibt, den extra Umweg zu fahren halte ich im Nachhinein etwas überflüssig.



    Weiter gehts Richtung Moulin Mattei. Die letzten Höhenmeter auf steinigem Untergrund fahre ich auch noch, auch wenn es beschwerlich ist. Auf jeden Fall hat man von hier oben eine traumhafte Aussicht.





    Ab nun geht es weiter an der Westküste und der Blick verrät einiges. Es wird wilder und es geht um einiges mehr bergauf und ab. Auch das Wetter sieht nicht wirklich besser aus. Erst hatte ich ja auf Sonne gehofft, aber danach sa es leider nicht aus.





    Es folgenden atemberaubende Streckenabschnitte. Fast ausschliesslich alleine war ich hier unterwegs. Von Touristen weit und breit keine Spur. Eisame Buchte kamen hinter jeder Ecke wieder zum Vorschein.



    Die alte Kirche Anc. Couvent St Francois



    Blick zurück auf die Küstenstraße



    Auch das ein Bild was mich die nächsten Tage immer wieder begleiten sollte. Es läuft jede Menge Getier auf der Straße rum. In diesem Fall war es eine Herde Ziegen.



    Einfach schön zu radeln





    Langsam neigt sich der 2 Tag dem Ende zu. Es gibt immer wieder den ein oder anderen Schauer, aber zum Glück nie genug um die Regenjacke rausholen zu müssen. Trotzdem ist es frisch und den ganzen Tag schon ziemlich windig.

    Als vorerst letzter Höhepunkt und auch letztes größeres Dorf passiere ich Nonza. Auch hier ist es zienlich beeindruckend wie sie die Häuser auf den Fels gebaut haben.







    Von Nonza ist es nicht mehr weit bis nach Farinole, meinem heutigen Endpunkt. Dort angekommen, hat der Campingplatz so halb geöffnet. Die Besitzer sind nicht da und die Rezeption übernimmt ein dt. Dauercamping Ehepaar. MIr auch recht und mit den 4 weiteren Campern auf den Platz ist er wirklich nicht ausgebucht. Der Platz ist traumhaft am Meer gelegen.





    Ingesamt ein grandioser Tag. Viele Höhenmeter, wunderschöne Panoramen, einzig das Wetter hätte sich mehr Mühe geben können. Zum EInkaufen gibt es hier nirgends etwas und so beschäftige ich mich damit die Löcher in der Matte zu finden. Natürlich habe ichnichts gefunden, aber in schöner Regelmäßigkeit wurde die Matte aller 1 bis 2 Stunden so leer, das man auf dem Boden lag.
    Zuletzt geändert von motion; 13.05.2015, 21:24.
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      #3
      AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

      Tag 3
      Von Marine de Farinole nach Calvi
      Länge: 85km
      Fahrzeit: 5 h
      Schnitt: 17,1 km/h
      Höhenmeter: 1036
      Route: https://www.komoot.de/tour/4435510

      Auchheute war die Nacht wie auch alle kommenden Nächte unbequem. Mittlerweile habe ich es gelassen, die Matte wieder aufzublasen und schlafe halt einfach auf dem Boden weiter. Das Zelt ist nass vom Regen und da es hier nichts zum Einkaufen gibt, beschließe ich mein Zeug zu packen und Frühstück in St Florent zu machen bzw Forher soll es ein Restaurant geben für 4,50 € was verlockend klingt.



      Keine 10 km später war ich an besagtem Restaurant. Aus den 4,50 @ wurden 9 € und ich entschloss weiter nach Florent zu fahren. Am Einkaufsladen noch schnell die Flaschen aufgefüllt und weiter geht's ohne Frühstück. Die einheimischen Säfte sind zwar teuer(pro Liter ca 3 Euro) aber sie sind verdammt lecker und ich werde sie die nächsten Tage nur noch kaufen.
      NUn war ich auch schon in St Florent doch wollte ich mich hier nicht in ein Lokal setzen. Also ab zum lokalen Spar lecker Käse, Nutella und Baguette kaufen und auf zu einem gemütlichen Plätzchen.

      Strand von ST Florent:



      Zitadelle:



      Blick von der Zitadelle auf die Stadt:



      Auf der Bergauffahrt Richtung Desert des Agriates finde ich ein gemütliches Plätzchen für das Frühstück. Sonne, perfekte Aussicht, lecker Essen was will man mehr



      Die Fahrt durch die Desert d. Ag. ist wunderschön, auch wenn ich die Bezeichnung Wüste nicht nachvollziehen kann. Im Prinzip ist durch die landwirtschaftliche Übernutzung des Gebietes aus der einstigen Kornkammer Korsikas eine Fläche geworden, die mit anspruchslosen Sträuchern überzogen ist. Bäume gibt es hier kaum noch.





      Abfahrt nach Monetta



      Blick zurück und das Wetter ist noch gut



      Blick nach vorn ohne Worte



      Das nächste Regenband rollt an und es sieht nicht mehr nach einem leichten Schauer aus. Ich gebe Gas und versuche noch nach I'lle Rousse zu kommen. Es gelingt mir fast und kurz vor der Stadt werde ich vom Regen eingeholt. Ich rette mich noch schnell in den Gemüsemarkt. Nachdem ich hier eine halbe Stunde gewartet habe, mir ein Obsthändler eine Mandarine spendiert hat vage ich mich raus um mir die Stadt anzuschauen. MIr gelingt genau 1 Foto bevor ich fluchartig wieder unter den nächsten Unterstand flüchte.



      Jetzt schüttet es wie aus Kübeln und ich verbringe mal wieder mit warten



      Nach dem Regen gelingt mir dann doch noch ein Foto der Halbinsel mit Leuchtturm



      Das Wetter bessert sich zwar wieder sehr schnell und es ist jetzt richtig schön, aber den geplanten Abstecher ins Hinterland und die extra Höhenmeter verkneife ich mir. Mir ist das Wetter zu unsicher und außerdem sind die Berge die ganze Zeit in Wolken, so das es sich von der Aussicht her eh nicht lohnt. Somit fahre ich weiter über Lumio nach Calvi. Trotz das es eine Hauptverkehrstaße ist, ist das fahren recht entspannt.





      Die Strecke bis Calvi schaffe ich noch bei schönem Wetter. AN Campingplätzen gibt es hier einiges an Auswahl. Ich finde schließlich einen kleinen, schönen Platz unweit des Zentrums. Gerade so schaffe ich es noch das Zelt aufzubauen, bevor der nächste Wolkenbruch niedergeht.



      Wenigstens weiß ich jetzt, das ich mich auf mein Zelt verlassen kann. Alles hält dicht.

      Abends geht es dann noch in die Stadt zur Besichtigung. Vor allem der Zitadelle, die über der Stadt trohnt.







      Zuletzt geändert von motion; 13.05.2015, 22:22.
      Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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        #4
        AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

        Tag 4
        Von Calvi nach Porto
        Länge: 85 km
        Fahrzeit: 5,04 h
        Schnitt: 16,6 km/h
        Höhenmeter: 1180m
        Route: https://www.komoot.de/tour/4435516

        Die Nacht gab es noch ein paar kräftige Schauer und auch das zusammenpacken lief nicht ganz einfach, aber dann war der Spuk vorbei und Calvi erstrahlte im tiefsten Blau. Noch eine kleine Rundfahrt durch den Ort, ein paar Fotos und weiter geht es auf Richtung Porto. Ein sehr ereignisreicher Tag sollte folgen





        Gleichhinter Calvi geht es noch ein Stückchen hoch und es bieten sich traumhafte Aussichten auf die kleine Halbinsel mit dem Leuchtturm La Revellata. Die Ostseite ist flach und hat wunderschöne Buchten, die Westseite hingegen ist schroff uns steil.









        EIn Traum hier zu radeln.....








        Natürlich muss das Wetter auchheute wieder umschlagen. Aus dem blauen Himmel wird ganz schnell wieder ein wolkenverhangener mit richtig viel Regen.



        Ab jetzt geht es knapp eine Stunde von Meereshöhe auf den 408 m hohen Col de la Palmarella. Die Aussichten da hoch zu radeln sind düster, so das ich mir noch überlege einen kleinen Abstecher nach Galeria zu machen. Allerdings entschließe ich mich dann doch ins Wetter zu fahren und die größten Schauer verzogen sich zum Glück rechtzeitig. Es sollte der letzte Regen in Korsika sein.







        Zur Abwechslung stehen auch mal Kühe neben der Straße



        Von oben gibt es wieder einmal Panorama satt. Hier die Aussicht auf den Golf von Girolata. Der Ort Girolata kann bis heute nur über das Meer erreicht werden oder per Trampelpfad und Wanderung.









        Weiter geht es Richtung Porto. Nach den letzten ANstiegen kommt jetzt eine schöne lange Abfahrt und ich freue mich schon auf eine baldige Ankunft in Porto. Korsika wäre aber nicht Korsika, wenn nicht unmittelbar vor Porto nochmal ein Anstieg wartet und so muss ich auch diesen noch wegtreten um anzukommen.





        Erste Aussichten auf Porto.



        Ich fahre noch die letzten paar Meter bis zum Campingplatz Les Oliviers. Ein sehr toller Terrassenplatz umgeben von hohen Bergen und Olivenbäumen. Ich baue alles auf, um es noch vom Morgen trocken zu bekommen. Danach entschließe ich mich noch eine kleine Runde in die Berge zu fahren, um in Ruhe die Spelunca Schlucht anzuschauen und morgen für die Königsetappe genug Zeit zu haben.


        Tag 4 - Abendrunde
        Rundfahrt zur Spelunca Schlucht
        Länge: 19 km
        Fahrzeit: 1,30 h
        Schnitt: km/h
        Höhenmeter: 507m
        Route:https://www.komoot.de/tour/4935117

        Die Auffahrt geht richtig schön zu fahren, so ganz ohne Packtaschen ist man nen ganzes Stück entspannter unterwegs. Die Aussichten sind wieder einmal tip top, jedoch ganz anders als wie bisher. Statt Aussicht auf´s Meer sind es jetzt tiefe Schluchten die das Bild prägen und hohe Felswände die an den Seiten gen Himmel empor steigen. Es stehen viele große Bäume am Straßenrand und an etlichen sind noch die Spuren eines großen Feuers von vor Jahren zu sehen. In nicht einmal 1h Fahrzeit und knapp 400 hm später stehe ich vor dem Schluchteingang und setze nun mein Weg zu Fuß für eine Stunde fort.













        Nach eine Stunde bin ich wieder zurück am Fahrrad. Es war toll und macht Lust vielleicht mal den GR 20 in Angriff zu nehmen. Rückzu geht es dann auf der anderen Seite Richtung Ota zurück nach Porto.



        In Porto angekommen geht es noch schnell in den Supermarkt und ich kaufe mir so eine einfache Schaumstoff Strandmatte um wenigstens die restlichen Tage noch etwas Komfort zu haben. Mittlerweile ist die Matte total platt und es hilft auch kein aufblasen mehr. Noch ein paar Sachen für´s Frühstück gekauft und nun geht's zurück zum Zelt duschen und dann nach Porto runter zum Pizza Essen und Sonnenuntergang gucken. So zumindest der Plan. Ich komme aus der Dusche öffne im Zelt meine Lenkertasche und will den Geldbeutel mir schnappen. F..CK Weg!!!! Kurz überlegen. Vor einer halben Stunde im Supermarkt noch gehabt in die Radhose gesteckt. Aha, also Radhose schauen. Nichts! Verdammt! Zelt auf den Kopf gestellt, Packtaschen und Dusche + Wege alles abgesucht. Nichts. Schnell das Fahrrad geschnappt und die 300 m zurück zum Supermarkt. Niemand hat was gefunden. AUch die Lokale am Wegesrand gefragt nichts. Auch nach mehrfachen Absuchen und Fragen bleibt alles verschollen. Was machen? Pizza Essen und Sonnenuntergang schauen fällt nun flach. Und langsam wird es zur Gewissheit, das Alles weg ist. Geld, Kreditkarten, EC Karten, Ausweise, Krankenkarte einfach Alles. Das Einzige was ich noch habe ist das Rückfahrticket der Fähre. Wie bekomme ich aber das AUto runter, zahle Maut, kaufe Essen und Trinken bzw bezahlen die Campingplätze? Ich verbringe den restlichen Abend mit telefonieren und Karten sperren. Irgendwann gegen halb 10 fange ich dann mal an mir etwas zu kochen. Statt Pizza gibt es jetzt Maggi Asia Nudeln. Mir ist klar, das mich nun mein erstes Fiasko bzw Whorst Case auf meinen Unternehmungen eingeholt hat. Es gibt für mich 3 Stück. Das erste wäre Mensch kaputt, das 2. Material kaputt und dann eben alles weg wodurch die Tour gefährdet ist. Mit der Ungewissheit, wie es weiter gehen soll geht es in den Schlafsack.
        Zuletzt geändert von motion; 14.05.2015, 20:31.
        Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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          #5
          AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

          Tag 5
          Von Calvi nach Porto
          Länge: 94 km
          Fahrzeit: 6,39 h
          Schnitt: 14 km/h
          Höhenmeter: 1932 m
          Route: https://www.komoot.de/tour/4435541

          Der Tag beginnt genial, die Laune nicht. Noch immer weiß ich nicht was ich machen soll. Und heute steht die Königsetappe vor mir. Von Porto geht es von Meer bis auf einen knapp 1500 Meter hohen Pass an einem Stück. Das letzte Mal das ich das gefahren bin war 2002 in Norwegen vom Lusterfjord weg über Norwegens höchste Passstraße. Ein bisschen erinnert mich die Aussicht an die Dolomiten. Traumhaft, auch wenn ich sie nicht genießen kann und mir andere Sachen durch den Kopf gehen.





          Der Plan war um 8 zu starten, was jetzt nicht mehr klappt. Tourismusbüro etc. machen erst 9 Uhr auf. Vielleicht kann mir da jemand helfen oder irgenjemand hat was gefunden. Mein Plan war nach dt. Kennzeichen zu suchen. In Porto und jetzt zur Nebensaison ein schier erfolgloses Unterfangen. Ich finde immerhin 2. Mein Plan war sie zu überreden 250 € abzuheben und das ich Ihnen das Geld bevor Sie es mir aushändigen via Internetbanking auf IHr Konto überweise. Dank Smartphone, Internetverfügbarkeit etc. eigentlich ein sicherer und guter Plan, da man Überweisungen nicht rückgängig machen kann. Ein Holländer vom Zeltplatz am Abend zuvor ließ sich nicht überreden. Auto Nummer eins war da, leider die Besitzer aber für ein paar Tage weg. 1 Geschwisterpaar die hier auf Urlaub waren und zufällig auch aus Dt waren halfen mir beim Nachfragen. Wir unterhielten uns nett und ich schilterte Ihnen mein Problem. Bei diesen Betrag konnten Sie mir allerdings nicht weiterhelfen und ich versprach nochmals vorbei zu kommen wenn ich nichts finden konnte. Das Auto Nummer war schnell angesprochen da sie gerade einpackten. Aber hier blockte der Herr völlig ab. Irgendwo verständlich, aber naja. Zwischenzeitlich noch ins Tourismusbüro und bei der Polizei in Piana angerufen, nochmal alles abgefahren und nachgefragt in den Supermärkten, Lokalen und Campingplatz nichts. Also zurück zu den 2 Frauen. Wir unterhielten uns noch ein Stück und "ein Engel auf Reisen" gab mir dann 50 €. Wir tauschten Adressen aus und da wir die gleiche Fähre hatten verabredeten wir uns für Samstag. MIr viel ein Stein von Herzen, denn so war schon mal gesichert, das ich bis Samstag durch Korsika komme. Zurück am Zeltplatz unterhielt ich mich nochmals mit dem Besitzer, allerdings wollte er auch nicht auf meine Idee eingehen. Statt dessen kam ein anderer Vorschlag, der mir letzendlich alle Sorgen nahm. Er fragte, ob ich nicht eine Kreditkarte noch zu Hause hätte, die er belasten könnte. Schnell bei meiner Frau angerufen, Daten besorgt, alles eingetippt und ruck zuck zahlte er mir das Geld aus. Ich war gerettet. Nun bitte nur keine Passkontrollen oder Krankheit. Aber zum Glück war ich erstens nicht geflogen und zweitens in der EU. Es hat auch seine Vorteile, wenn man 3 Grenzübertritte macht und trotzdem keinen Ausweis braucht.

          Morgenstimmung in Porto





          Nun konnte ich beruhigt in den Tag starten. Mit 10 Uhr war es zwar etwas spät, aber trotzdem machbar.

          Was nun folgte waren eine grandiose Bergfahrt durch die Spelunca Schlucht mit beeindruckenden Ausblicken. Allerdings ging es jetzt auch für knapp 4h und knapp 40 km permanent nach oben. Eine Strecke für die man schon ein bisschen leidensfähig sein muss.

          Aussichten auf die Spelunca Schlucht:











          Heute gab es mal jede Menge Schweine am Straßenrand



          Mit dem Erreichen des Bergdorfes Evisa ist schon mal die Hälfte geschafft. Ein wunderschönes größer als erwartetes Bergdorf. Tolle Aussichten, aber zu einer Rast kann ich mich nicht durchringen. Ich will den Aufstieg schaffen.



          Noch mehr Schweine Lacht es mich aus oder an

          https://www.outdoorseiten.net/fotos/...sf1999&cat=500

          Hier oben ändert sich die Landschaft schlagartig. Ab jetzt stehen hohe alte Nadelwälder. Eine schöne Abwechslung zum bisher gesehenen. Mittlerweile ist es verdammt kalt geworden. Die Armlinge sind trotz bergauf fahren schon dran und auch der Tacho zeigt nur noch einstellig. Deie letzte Kurve kommt langsam näher



          Und da ist es vollbracht. Der Col de Verghio mt 1477 m ist niedergetreten und musste sich nach 3,45 h geschlagen geben.





          Es ist saukalt und ich ziehe alles an was ich habe. Der Wind pfeift. Auf der Abfahrt ziehe ich erst keine Mütze unter den Helm, was ich nach ein paar Metern sofort ändere. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen eine Coke auf den Campingplatz zu trinken. Eigentlich trinke ich nie Cola. Der Campingplatz hat sie mir spendiert und mich bei meiner Aktion Geldbeutel wahnsinnig unterstützt. Ich bedanke mich für alles und verspreche die Coke am Col de Verghio zu trinken. Mittlerweile war sie auch gut gekühlt . Brrrr



          Das schöne ist, das es weiter nach Sonne aussieht. Auf der Abfahrt gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf die Berge Korsikas. Unter anderem kreuzt man hier auch den GR 20.





          Und schon wieder Schweine



          Mein eigentlicher Plan war nur bis Calacuccia zu fahren. Da es zwar shier schön ist, aber immer noch saukalt und von den Bergen ein starker Wind herunter kommt entschließe ich mich, die für morgen geplanten 30 km nach Corte noch ran zu hängen. Dafür würde dann der morgige Tag ein Ruhetag werden.

          Kirche in Calacuccia



          Wodurch ich nun fahre ist einfach nur noch spektakulär und nimmt einem den Atem. Die Schlucht Scala di Santa Regina ist einfach der Wahnsinn. Eine kleine enge Straße windet sich durch diese dramatische Kulisse. Ein Traum.







          Total begeistert komme ich unten am Abzweig in Ponte Castrirla an. Von hier geht es nochmal 250 extra Höhenmeter nach Corte. Aber lieber hier fahren als die Hauptstraße runter und dann nach Corte. Nach dem Col d'Ominanda zeigt sich das erste Mal Corte in der Ferne. Es liegt malerisch in einem Kessel umgeben von den hohen 2000ern Korsikas.



          Die restliche Strecke rolle ich bis runter nach Corte und genieße die Aussicht. Die Campingplatzssuche gestaltet sich etwas schwierig, aber nach mehreren Anläufen und einen Umweg zum geschlossen Touribüro und 100 extra Höhenmetern(wie kann man das Büro an den höchsten und unzugänglichsten Punkt der Stadt bauen) finde ich einen super PLatz von der Athmosphäre, allerdings mit sehr alten Sanitäreinrichtungen
          Zuletzt geändert von motion; 14.05.2015, 21:40.
          Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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          • motion
            Fuchs
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

            TAG 6
            Ruhetag in Corte

            So heute beschloss ich, einen Ruhetag in Corte zu machen. Meine Beine hatten die selbe Meinung, zeigten sie mir doch, das der Tag gestern noch nicht ganz abgehakt war. Meine neue Isomatte, wenn man es denn so nen kann, erfüllt wenigstens den Zweck noch unten hin zu isolieren. Aber Schlafkomfort ist nicht wirklich bemerkbar. So nötige ich mich mehr oder weniger dazu wenigstens bis 8:30 Uhr zu schlafen. Danach erstmal in Ruhe frühstücken und lesen. Bei dem Ausblick keine wirklich schlechte Alternative:



            Das Wetter ist klasse, es ist warm und so kann ich meinen freien Tag genießen. Irgendwann gegen Mittag starte ich dann mal langsam zu Fuß in Richtung Stadt. Es ist ein hübsches kleines Städtchen mit engen Gassen, vielen Läden mit einheimischen Produkten und natürlich mit der alles überstrahlendne Zitadelle Belvedere hoch über der Stadt.













            Gegen Abend gehe ich dann gemütlich zurück, gehe noch etwas einkaufen und rüste mich dann für die längste Etappe morgen. Schon ist auch der Tag wieder vorbei. Meine Überlegung, das Restonica Tal noch rauf zu fahren, lasse ich dann doch mal bleiben. Das Fahrrad braucht ja auch Ruhe
            Zuletzt geändert von motion; 15.05.2015, 20:52.
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              #7
              AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

              Tag 7
              Von Corte nach St Florent
              Länge: 113 km
              Fahrzeit: 6,26 h
              Schnitt: 17,6 km/h
              Höhenmeter: 1500 m
              Route: https://www.komoot.de/tour/4435548

              Eigentlich war heute geplant durch das Hinterland zu fahren. Das heißt östlich von Corte und der Hauptstraße auf Nebenstraßen durch die Berge. Allerdings war ich nachhaltig beeindruckt von der Abfahrt vorgestern und so beschloss ich in der früh die Hauptstraße nach Ponte Leccia zu fahren und dann erst noch durch die Asco Schlucht und danach wieder zurück und Richtung St Florent.

              Die Nacht war überraschend frisch. Das erste Mal, das ich meinen Schlafsack nachts zumachen musste und ihn nicht als Decke nutzen konnte. Der Tacho zeigt 5 Grad. Entsprechend Kondenzwasser ist an der Innenseite des Außenzeltes. Da ich halb acht aufbreche und der Platz im Schatte liegt, wandert das Zelt mal wieder klatschnass in den Packsack. Trotz das es eine der Hauptverkehrstraßen ist, kommt mir zwischen 8 und 9 Uhr kaum ein Auto entgegen und so nervt die große Straße auch nicht und man kann sogar die traumhaften Aussichten genießen.

              Blick zurück nach Corte.





              Auch das nächste Dörfchen Soveria ist einen Blick wert.



              Die Fahrt nach Ponte Leccia vergeht wie im FLug und so bin ich kurze Zeit später bereits da.

              Blick Richtung Asco Tal, mein One Way Abstecher.



              Die ersten Kilometer sind ziemlich flach und man rollt gemütlich auf die Berge zu. Nach circa 10 km ist manan den Bergen. Plötzlich sind die Wände ganz na und es geht recht gemütlich nach oben. Im nu ist man in der Schlucht und ich bereue es nicht im Geringsten, diese Option gewählt zu haben. Diese Schlucht hat ein völlig anderes Bild als die letzte. Anstatt roter Stein, herrschen hier das Grün der Pflanzen. Ich genieße noch die Schlucht bis zum Ende und drehe in Asco um und rolle wieder runter.









              Bald darauf bin ich wieder im Tal in Ponte Rosso, um nun den letzten großen Pass auf dieser Reise in Angrif zu nehmen. Es geht nochmal bis auf knapp 1000 m rauf. Im nachhinein wird sich zeigen, das jetzt der anstrengeste Teil der gesamten Tour war. Während es meistens mit 3 bis 6 % Steigung bergauf geht sind es hier 8 bis 12 %. Das ist dann schon nen UNterschied. Aber es ist auch eine der einsamsten Straßen. Auf 2 h kommen mir zwei handvoll Autos entgegen. Mehr nicht. Die Aussicht ist top und die Leute sehr freundlich. Wahrscheinlich sind hier nicht so oft Touristen.

              Nach den ersten Höhenmeter mache ich hier Pause.



              Gerade beende ich meine Pause und fahre 5 Minuten bergauf, so kommt mir ein Radler entgegen. Natürlich aus dem Rad Forum. WIr machen ein Miniforumstreffen auf der Straße und quatschen mindestens eine dreiviertel Stunde. Wir stehen mitten auf der Straße und müssen nicht einmal zur Seite gehen. Es kommt einfach niemand Dann müssen wir weiter, denn zumindest mir steht noch ein bisschen Weg bevor.

              Diese hier fehlten mir noch in meiner " Was steht alles am Straßenrand" Sammlung



              Kurze Zeit später zeigt sich das erste kleine Bergdörfchen Costa Roda.



              Auch diese Bilder fehlten noch in meiner Straßenrand Sammlung. Leider nicht mehr so ganz aktiv





              Das nächste Dorf Carnavaggia zeigt sich. Der V Ausschnitt zwischen den Bergen ist der Pass über den es bald geht.





              Blick zurück nach Corte. Das liet hinten bei den schneebedeckten Bergen.



              Der Pass braucht seine Zeit bis man oben ist, aber danach hat man den ersten Blick Richtung Westküste 2. Tag



              Ab jetzt heißt es noch über 20 km mehr oder weniger zum Meer hin rollen. Immerhin gilt es noch knapp 1000 hm zu vernichten. Es gibt schlimmeres. Die Abfahrt ist schön, mit immer wieder tollen Ausblicken in die Landschaft oder die Durchfahrt von kleinen Dörfern die am Wegesrand liegen.

              Die Kirche San Michele bei Murato.



              Weiter geht es noch über Oletta weiter runter Richtung St Florent. Ich entscheide mich für den 3. Campingplatz in der Reihe von Plätzen, die hier hintereinander kommen. Definitiv keine schlechte Wahl. Ich baue mein noch immer klatschnasses Zelt unter großen Eukalyptus Bäumen auf und gehe dann erstmal Richtung Stadt. Die letzte große Etappe ist geschafft. Morgen geht es dann noch auf eine kleine Runde zurück nach Bastia.
              Zuletzt geändert von motion; 15.05.2015, 21:54.
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              • motion
                Fuchs
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                #8
                AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                Tag 8
                Von St Florent nach Bastia
                Länge: 29 km
                Fahrzeit: 2 h
                Schnitt: 13,8 km/h
                Höhenmeter: 583 m
                Route: https://www.komoot.de/tour/4439768

                Auch wenn es heute der letzte Tag ist und nur noch 2 h zu fahren sind, starte ich trotzdem zeitig. Man weiß ja nie was kommt und wegen einer Panne die Fähre zu verpassen, wäre nach all dem erlebten mehr als ärgerlich. So geht es dann halb neun mehr oder weniger motiviert an die letzten 536 Höhenmeter am Stück. Die Ausblicke die sich hier bieten sind noch einmal wunderschön. Zeigen sie doch, was man alles in den letzten Tagen abgeradelt ist.





                Nach knapp 1,5 h ist es vollbracht und man sieht nun zur Ostküste herunter nach Bastia. Auf dem Col de Teghime ist noch ein Ehrenmal für die kors. Soldaten die hier die Insel gegen die Dt. im 2. Weltkrieg verteidigt haben.





                So runter gehts zur letzten Abfahrt nach Bastia. Dort angekommen fahre ich gleich nochmal in Richtung Norden vom ertsen Tag. Nach 4 km komme ich zu einem Campingplatz um dort nochmal zu duschen. Wer will schon verschwitzt auf die Fähre.

                Danach geht es nochmal zurück nach Bastia für ein bisschen Sightseeing bis kurz nach 13 Uhr.



                Dann geht es zur Fähre, die kurz nach 14 Uhr ablegt.



                Ich treffe natürlich die Engel auf Reisen auf der Fähre wieder und wir unterhalten uns noch ein bisschen. Gegen 18 Uhr kommen wir in Livorno an. Nun heißt es Abschied nehmen und wieder nach Hause fahren. Parkplatz zahlen und ab geht es. Ich entschließe mich über La Spezia und Parma nach Hause zu fahren, welches mich nochmal ein paar schöne Landschaften passieren lässt. Eigentlich wollte ich am Gardasee wieder im Auto schlafen Doch da kein Verkehr ist, fahre ich durch. So bin ich kurz nach 2 Uhr zu Hause. Eine erlebnisreiche Woche geht zu Ende.
                Zuletzt geändert von motion; 15.05.2015, 21:50.
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                • Flachlandtiroler
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                  #9
                  AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

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                  SCNR, Martin

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                    #10
                    AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                    Platzhalter 1 Fiasko

                    SCNR, Martin

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                    Du kannst Deinen Platzhalter nun ergänzen
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                      #11
                      AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                      .
                      Zuletzt geändert von ; 12.02.2016, 23:56.

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                      • motion
                        Fuchs
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                        #12
                        AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                        So das war's. Viel Spaß beim Lesen und Radeln Ein kleines Fazit kommt noch.
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                        • Chouchen
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                          #13
                          AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                          OT: Hähä, das erinnerte mich an "mein" Korsika-Fiasko vor einigen Jahren: Erst ist mir auf Sardinien mein Portemonnaie mit allem Kram geklaut worden, ich bin dann nach viel Chaos mit geliehenem, sehr knapp kalkuliertem Geld nach Korsika weiter gefahren, dort habe ich auf dem selben Campingplatz in Porto meinen Motorradschlüssel verloren. (Der hat sich aber zum Glück nach einem Tag auf dem nicht kleinen Platz wieder gefunden.) Die letzten 2 Tage auf Korsika habe ich dann mangels Geld von einem 400gr-Rührkuchen für 10 FF gelebt und bin mit dem letzten Tropfen Sprit zu Hause angekommen. Leider ohne Nummernschild, das muss ich irgendwo auf der Autobahn verloren haben. Es ist nie wieder aufgetaucht. War aber nicht so tragisch, ich musste ja eh alle Papiere neu machen lassen.

                          Sehr schöner Bericht, der so richtig Lust macht, nochmal die Insel zu besuchen.
                          "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                          • tizzano1
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                            Als alter Korsikafahrer kann ich dir sagen: Gratulation!
                            Geklaut wird ja immer noch, dass aber der Campingplatzbetreiber die Idee und den Willen und die Tat hat über eine creditcard bei dir zuhause dir aus der Patsche zu helfen ist neu.
                            Führe ich aber darauf zurück, dass du dir als " verrückter Aleman" der in einer Woche Korsika abstrampelt den nötigen Respekt erarbeitet hast.
                            Meine Kritik: Nicht 1 Woche, nimm dir 3

                            Sehr lebendiger Bericht und JA, genauso wie auf deinen Fotos ist Korsika( und noch dazu riecht es so wie es auf deinen Fotos ausschaut )

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                            • motion
                              Fuchs
                              • 23.01.2006
                              • 1518
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                              Zitat von tizzano1 Beitrag anzeigen
                              Als alter Korsikafahrer kann ich dir sagen: Gratulation!
                              Geklaut wird ja immer noch, dass aber der Campingplatzbetreiber die Idee und den Willen und die Tat hat über eine creditcard bei dir zuhause dir aus der Patsche zu helfen ist neu.
                              Führe ich aber darauf zurück, dass du dir als " verrückter Aleman" der in einer Woche Korsika abstrampelt den nötigen Respekt erarbeitet hast.
                              Meine Kritik: Nicht 1 Woche, nimm dir 3

                              Sehr lebendiger Bericht und JA, genauso wie auf deinen Fotos ist Korsika( und noch dazu riecht es so wie es auf deinen Fotos ausschaut )

                              die restlichen 2 Wochen nehme ich dann für den Rest von Korsika später einmal Oh ja es roch verdammt gut nach Zitronenblüten. Der Hammer.

                              Übrigens:

                              Seit dieser Woche ist mein Geldbeutel wieder da. lach VOr 2 Wochen rief mich der Campingplatz an, das in jemand bei der Post abgegeben hat. Der CP war dann so nett und hat ihn mir geschickt. Allerdings war wie zu erwarten kein Geld mehr drin. Dafür aber noch mein rosa Lappen, was mir aller 15 Jahre mindestens 65 € erspart. Perso etc waren auch dabei.
                              Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                              • Torres
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                                • 16.08.2008
                                • 30593
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                                #16
                                AW: [FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                                Cooler Bericht, schöne Bilder und Gratulation, dass Du die Papiere wieder hast. Scheint doch eine gute Idee zu sein, dass ich grundsätzlich alle Wertsachen mit in die Dusche nehme, auch wenn es manchmal richtig nervt.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • motion
                                  Fuchs
                                  • 23.01.2006
                                  • 1518
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                                  #17
                                  AW: [FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                  Cooler Bericht, schöne Bilder und Gratulation, dass Du die Papiere wieder hast. Scheint doch eine gute Idee zu sein, dass ich grundsätzlich alle Wertsachen mit in die Dusche nehme, auch wenn es manchmal richtig nervt.
                                  Das mache ich im Prinzip auch. In dem ich die Lenkertasche immer mit dabei habe. Da ist alles drin und die ist schön handlich zum mitnehmen. Nur ist für die 300m vom Spar zum Campingplatz der Verstand mal kurzzeitig baden gegangen und schon war der Geldbeutel aus der Tasche gefallen. Eine Aktion die ich normal nie mache.
                                  Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                                  • Rattus
                                    Lebt im Forum
                                    • 15.09.2011
                                    • 5177
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                                    Hach, jetzt weiß ich wieder, weshalb Korsika mir damals so gut gefallen hat Ich war zu Fuß unterwegs und habe einige kg dagelassen. Schöner Bericht, danke!
                                    Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

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                                    • ronaldo
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                                      Moderator
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                                      • 24.01.2011
                                      • 11879
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                                      Toller Bericht und schöne Fotos - das macht Lust, mal hinzufahren...

                                      Wie hast du die Radlerbilder von dir selbst gemacht? Kamera aufgestellt, Selbstauslöser und dann fix aufs Radl springen?

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                                      • Sisterintherain
                                        Erfahren
                                        • 18.06.2013
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                                        #20
                                        AW: [FR] Hoch und Runter radeln durch Korsika und 1 Fiasko

                                        Erinnerungen an einen der schönsten Urlaube überhaupt werden wach... Vielen Dank!!
                                        Als oft allein Reisende ist es mein Alptraum, mal ohne alles dazustehn. Daher sind in einem schmalen, unauffälligen Geldgürtel immer noch ein paar Scheine als Notfallreserve dabei.

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