[DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

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    • 26.08.2013
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    #21
    [DE][LU][FR] Jakobsweg: Toul - Taillancourt/Montbras

    7. / 14.Tag: Toul - Taillancourt/Montbras
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Donnerstag, 2. April 2015
    Strecke: 32,9km - Etappe: 199,2km - Gesamt: 452,6km
    Gehzeit: 9:00 brutto / 7:00 netto

    Der Tag in Toul startet gemächlich, denn der Blick aus dem Fenster lockt nicht gerade vor die Tür. Der Himmel ist dunkel, es nieselt vornehm vor sich hin.
    Wir frühstücken recht gemütlich und schmeißen die Elektronik an.
    Das Novum heute: Ab hier sind die Tracks handgemacht, mit GPSies.Com und den Angaben im Pilgerführer. So genau es eben aus der Vogelperspektive abzuschätzen war. Wir sind gespannt.
    Der Startpunkt ist recht leicht zu finden, denn Toul hat in diese Richtung nicht wirklich viele Ausgänge und wir haben in der Nähe übernachtet. Zudem ist der Weg vorbildlich ausgeschildert.

    Ein letzter Blick zurück auf Toul, so lange es noch zu erkennen ist.


    Frühlingsfrischer Blick auf die Kathedrale von Toul

    Der Weg trennt sich von der Siedlung und führt durch Felder; es fühlt sich ein wenig an als würden wir im Kreis laufen. Aber Es gibt keinen Zweifel: Ausgeschilderter Weg und Track passen zusammen und alles deutet auf geografische Bewegung hin.

    Das fruchtbare Weideland genießt den Regen. Wir eher weniger.


    Weiden in der Nähe von Toul: "Aber die Natur?" - "Die kann mich mal kreuzweise!"

    Wir erreichen den Höhepunkt des heutigen Tages: Das große Waldstück zwischen Mosel und Maas.
    Etwa bei km 7,5 geht es in den Wald hinein, der Weg steigt an. Und etwa bei km17 wird der andere Waldrand endgültig verlassen.

    Dazwischen Aufregung pur, es regnet stabil vor sich hin, wenig Wind.
    Immerhin treffen wir nach einigen Kilometern eine Handvoll Waldarbeiter, die allerdings keine Anstalten machen, bei dem Wetter tatsächlich im Wald zu arbeiten.


    Ein Andachtsplatz zum Stehen. Denn erstens ist es zu feucht und zweitens zu morsch zum Hinsetzen!

    Der Weg ist ein überwiegend gut ausgebauter Waldwirtschaftsweg mit sehr fest komprimiertem Untergrund. Das hindert das Wasser am Ablaufen und schafft beeindruckende Pfützen.


    Waldwirtschaftsweg? Von wegen! Das geht hier seit Kilometern ohne eine einzige Wirtschaft!


    Sieht ein wenig aus wie die Kulisse der Eröffnungsszene zu "James Bond - Die Another Day". Es fehlen noch die Luftkissenfahrzeuge.

    Schließlich kommen wir aus dem Wald und erreichen Rigny-Saint-Martin.
    Das machte schon auf der Karte keine großen gastronomischen Hoffnungen und der Eindruck bestätigt sich auch.
    Immerhin haben wir die große Wildnis äußerst paßgenau durchquert, und das gibt uns etwas Vertrauen in die selbstgemachte elektronische Navigation.

    Unkompliziert erreichen wir Chalaines.
    Hier wäre ein Kaffee recht gewesen, aber auch dieser Ort vermag gastronomisch nicht zu überzeugen.
    Immerhin, hier gabelt sich der Jakobsweg, und zwar einerseits die eigentlich tradierte Route ab Trier über Vezelay und die weniger traditionelle Route Richtung Süden. Wegen vermeintlich durchschnittlich freundlicheren Wetters war ja die Entscheidung zu Gunsten der Südroute gefallen.


    Herzhaft unspektakulär: Wegscheide des Jakobswegs zwischen den Routen über Vezelay und Le Puy

    Wir halten eine kuze Rast auf einer Bank, unter der der Regen gemütlich hindurchplätschert.
    Ein Snack wär' auch nett. Mit Blick auf die Karte entscheiden wir uns für einen kleinen Abstecher.
    Statt uns an der Kreuzung direkt nach links zu wenden, machen wir einen Umweg über Vaucouleurs mit seiner international anerkanntermaßen großzügigen gastronomischen Ausstattung. Also über den Fluß und über eine der nächsten Brücken wieder auf die ursprünglich geplante Route zurück.
    In Vaucouleurs begrüßt uns Jeanne d'Arc. Denn Vaucouleurs hat die Gute ihrerzeit mit Waffen und Geld ausgerüstet und dergestalt für den höheren Ruhm präpariert.
    Heute allerdings ist in Vaucouleurs ziemlich tote Hose.
    Als wir uns dem Ortsausgang nähern, gehe ich eigentlich ohne Hoffnung auf die unbeleuchtete abgedunkelte Tür eines Restaurants zu.
    Und siehe da, sie läßt sich öffnen.
    Allerdings habe ich im ersten Moment den Eindruck, diese Tür besser eher nicht geöffnet haben zu wollen.
    Denn vor mir stehen zwei Schränke. Ein tätowierter Dark-Ager und ein feister Rocker mit Armen wie ich Oberschenkeln.
    Beide schauen nicht so als wäre die Kneipe offiziell offen.
    Ist sie aber doch, und die beiden sind eigentlich ganz in Ordnung. Die Sandwiches fallen hinsichtlich des Belags glaubhaft grobmotorisch aus...

    Wir machen uns bald weiter, um uns zunächst an der Straße entlang nach Neuville-lès-Vaucouleurs und dann über die fruchtbaren Weiden in Richtung nächster Brücke über die Maas (die hier Meuse heißt) zu schlagen.
    In den Weiden kommt es zu einer weiteren denkwürdigen Begegnung und absolut unschlagbaren Unterhaltung.
    In der Ferne sehen wir eine Herde Schafe, dahinter einen Geländewagen. Ab und an bewegt sich die Schafherde, der Gelädewagen rückt nach.
    Nun ja, der Schäfer hat's wohl gerne bequem.


    Hätte ich geahnt, was gleich kommt, ich hätte die Kamera nicht weggepackt!

    Als wir um die Ecke biegen, löst sich der Wagen von der Herde und hält auf uns zu. Wir treffen ihn an einem kleinen Abzweig.
    Über das Steuer schaut mit lebhaften, tief und glänzend in den Höhlen sitzenden Augen ein altes Männlein. In blauer Arbeitskleidung, die lose am Körper schlackert. Er steigt nicht aus, sondern läßt nur die Scheibe runter, sein Hund schaut ihm neugierig über die Schulter.
    Die Wangen des Mannes sind weit eingefallen, und als er mit heller Stimme zu sprechen beginnt, ist klar warum. Sie werden von innen nicht durch allzu viele Zähne abgestützt. Vielmehr sehe ich abgewetzte Zahnstümpfe, wie man sie eher aus mittelalterlichen Beschreibungen kennt.
    Der Mann spricht langsam, einfach und überraschend deutlich. "Uuuuh-effge-wuuuhhf-alleeh-kommmpfa?" Auf Deutsch etwa "Wo glaubt Ihr, daß Ihr so hingeht?" - "Nach Taillancourt" - "Wo kommt Ihr her?" - "Aus Toul." - "Und davor?" - "Wir sind seit ein paar Tagen unterwegs und in der Nähe von Trier losgelaufen." - "Düüüh...Trääääf? Aaah Piiee? Puuurkwah fäär ffaah?!?" (Aus Trier? Zu Fuß? Warum sollte man denn das machen?) - "Zur Erholung." - "La Rekkreapfion...Pfff..." (Zur Erholung. Pfff.). Der Alte kriegt sich vor Kichern kaum ein.
    Ende des Gesprächs, der Wagen fährt zurück zu den Schafen. Die erzählen wenigstens nicht so einen Blödsinn!

    Wir nähern uns ebenfalls kichernd Sepvigny.


    Vorne: Ein Baum probt eifrig sommerlichen Schattenwurf. Im Hintergrund: Sepvigny.

    Kurz vor Sepvigny überqueren wir die Meuse und ab der Ortschaft halten wir uns auf der Straße Richtung Süden.
    Hier kann man wieder sorgenfrei auf der Fahrbahnmitte verweilen.


    Blick zurück nach Sepvigny

    Schon bald empfängt uns der nächste, äußerst ähnliche Ort - Champougny. Aber die haben zusätzlich eine richtge Kirche, die dem Ortseingang Gesicht gibt.


    Champougny. Die Kirche dürfte das größte Gebäude im Ort sein.

    In Champougny biegen wir ab in Richtung der Felder, und am historischen Waschhaus - leider abgeschlossen - überqueren wir die Meuse erneut.
    Es geht durch die Felder weiter zu einem außen liegenden Hof.
    Mitten im Hof sehe ich - glücklicherweise, bevor er mich sieht - den großen, freilaufenden Rottweiler. So habe ich wenigstens eine Schrecksekunde, mich auf das Kommende vorzubereiten und mein Mantra aufzusagen.
    Rennen ist zwecklos. Ruhig stehen bleiben ist allerdings auch nicht eben leicht. Der meint's mit der Verteidigung des Weges als Bestandteil seines Reviers wohl schon ernst.
    Glücklicherweise kommt bald einer der Bewohner und versichert uns, daß der Hund nicht bissig wäre. Ob der Hund das auch weiß?
    Naja, es ist wieder mal gut gegangen und wir nähern uns durch die Felder unserem anvisierten Etappenziel Taillancourt.


    Si vous pouvez voire ca, vous avez justement passé le chien non (?) méchant.

    Taillancourt empfängt uns ganz gemütlich und entschleunigt.


    Der Weg ist exzellent ausgeschildert...


    Klassischer Dorfplatz in Taillancourt. Kreisverkehr und Heldengedenken.

    An der Mairie holen wir uns unseren Stempel und fragen nach, was es so an Unterkünften geben könnte.
    Schon bei der Lektüre des Reiseführers hatten wir mit dem direkt hinter dem Ort liegenden Schloß geliebäugelt.
    Hier macht man uns allerdings nicht allzu große Hoffnungen. Das wäre eine ziemlich teure, exklusive und luxuriöse Angelegenheit, wohl kaum unsere Preisklasse.
    Stattdessen empfiehlt man uns eine Pension etwa 2km entfernt.
    Wir beschließen, es trotzdem mal im Schloß zu versuchen, wo wir doch schon mal um die Ecke sind. Und es jetzt auch eigentlich gerade mal wieder genug wäre.

    Das Schloß allerdings ist nett anzuschauen und - verschlossen, auch nach heftigem Geläut. Kein Auto vor der Tür.
    Aber als wir beraten und forschen, was wir nun tun könnten, kommt ein Mofa um die Ecke. Darauf ein heranwachsender Starkpigmentierter mit einem Rechen. Der macht sich ohne von uns weiter Notiz zu nehmen einfach wieder an seine Arbeit.
    Aber wir nehmen von ihm Notiz und sprechen ihn an.
    Es stellt sich heraus, daß der bocklos scheinende Gärtner der Sohn des Hauses ist.
    Er sagt zwar, daß das Hotel noch so rein grundsätzlich zu wäre, aber seine Eltern halt schon doch auch da. Dann fängt er an, zu telefonieren.
    Schon bald empfängt uns die elegante Dame des Hauses und wir werden uns sehr schnell über ein Zimmer einig.
    Ein Abendessen könne man uns aber nicht anbieten, denn man hätte kein Restaurant.
    Dann kommt ihr Gatter hereingeschneit, und den können wir nach etwas Gejammer über platte Füße dazu überreden, daß er uns eine einfache Kleinigkeit machen könnte.
    Topp, die Wette gilt, wir sind im Geschäft!
    Kurz drauf sind wir einzige Gäste im Schloß Montbras.


    Könnte auch ein Tanzsaal sein!


    Man traut sich kaum, das Mobiliar tatsächlich zu benutzen...


    Blick aus dem Fenster

    Nach einer edlen Dusche - "Sorry, es gab nur einen Bademantel..." - sehe ich mich ein wenig im Flur um.
    Das hat schon was...


    Ob die hier wohl auch einen Schloßgeist haben?


    Ein wilder Stilmix der Epochen...

    Bald schon wird es dunkel, und die Au öffnet sich als Schlachtfeld geisterhafter Reiter...


    Natürlich sind auf dem Bild die Heerscharen nicht zu sehen. Man kann Geister nicht fotografieren!

    Das Abendessen nehmen wir in einem Salon aus dem 16. Jahrhundert.


    Leider nur vom Eifoon, aber dennoch nett anzuschauen. Trotzdem fühlte ich mich bei Essen beobachtet!


    Liebevoll originalgetreu restauriert geht anders. Aber es steht noch...


    Martialisches Detail des Schranks. Dahinter eine noch martialischere Kollektion verschiedenster Spirituosen.


    Die Bar. Ohne Keeper.

    Es gibt "Was wir heute auch essen.".
    Glücklicherweise keine Abartigkeiten, sondern gratinierten Blumenkohl, Schinken, Früchte, Baguette, Käse, was Süßes.
    Keine Haute Cuisine, aber mit hab' ich's ja eh' nicht so.


    "Mögt Ihr etwas Käse?"


    "Entschuldigung, beim Dessert mußte ich etwas improvisieren!"

    Die Familie ißt allerdings nicht mit uns, sondern in ihren Gemächern. So ist das alles sehr ruhig, und die Atmosphäre ist schon seltsam...


    Wenn man bedenkt, daß ich gut zwei Meter groß bin, so hat man hier wohl schon historisch Übung mit groß gewachsenen Spitzbäuchen!

    Man überzeugt sich ab und an von unserem Wohlergehen, wir unterhalten uns noch ein wenig mit der Dame des Hauses und schon bald geht's ab ins Bett. Da knackt zwar hie und da etwas, aber das vermag unseren Schlaf nicht zu bremsen.

    Fazit des 7. Tages:
    Eine sehr schöne Etappe, sowohl von der Länge als auch von der Gegend her, bei relativ hässlichem Wetter.
    Und mit der Unterkunft wieder mal ziemliches Glück gehabt.
    Ist das immer so? Kann man sich darauf verlassen?
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:07.
    Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
    Es gibt schlechtes Wetter!
    Egal, welche Klamotten!
    Laßt Euch da nichts vormachen!

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    • QOM
      Erfahren
      • 26.08.2013
      • 122
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      [DE][LU][FR] Jakobsweg: Taillancourt/Montbras - Rouvres-la-Chétive

      8. / 15.Tag: Taillancourt/Montbras - Rouvres-la-Chétive
      Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

      Freitag, 3. April 2015
      Strecke: 38,9km - Etappe: 238,1km - Gesamt: 491,5km
      Gehzeit: 10:40 brutto / 8:15 netto

      Das Schloß begrüßt uns am nächsten Morgen frühlingsfrisch im Sonnenschein, der Nebel der Nacht verflüchtigt sich schnell.
      Wie wir beim Frühstück erfahren, gibt es im Schloß in der Tat einen Hausgeist namens Hector.
      Der ist eigentlich ein ganz sympathischer Kerl und liebt es, mit den Gästen fern zu sehen. Hätten wir mal lieber die Flimmerkiste angemacht statt sofort zu pennen!
      Das Frühstück ist nett und reichlich, und es macht echt Spaß, mal für eine Nacht den Schloßherren zu geben.
      Am Ende des Frühstücks führt uns der weltliche Besitzer des Schlosses noch in dessen geistlichen Teil - eine echte Privatkapelle, die den linken Teil des Basis-Flügels einnimmt. Zudem erfahren wir auf Nachfrage ein wenig davon, wie es im echten Leben und mit der Steuer und Staatshilfe so ist, Schloßherr zu sein.

      Nach einem ordentlichen Frühstück unterhalten wir uns beim Bezahlen noch über die geplante Etappe und die Wirtsleute erbieten sich, für uns am geplanten Etappenziel des Tages anzurufen.
      Weil das heute mit fast 40km eine etwas großzügigere Portion ist, nehmen wir das Angebot gerne an. Denn auf das fast schon legendentaugliche Übernachtungsglück sollten wir vielleicht doch lieber nicht fest hoffen.
      Danach schließt sich ein kurzer Rundgang um das in der Morgensonne liegende Schloß an.


      Schlafzimmerblick am Morgen.


      Der Schloßgarten kommt noch ein wenig grau daher...


      Endlich reißt der Himmel auf!


      Der Schlaftrakt: Erster Stock, zweites Fenster...


      Im Sommer sicher ganz klar "Ivy league"!


      das Schloß von seiner morgendlichen Sonnenseite


      Der Hof allerdings ist noch etwas schattig


      Aber so rein repräsentativ gibt's da nix zu meckern!


      Ein letzter Blick, und ab auf die Straße!

      Die Navigation auf den ersten Metern scheint recht einfach, und so entfernen wir uns durch die Felder Richtung Süden von Taillancourt.
      Der breite Weg führt uns ohne Abzweigungen und gut ausgeschildert in Richtung des Waldes und hinein.
      Zunächst geht es ein wenig bergauf, dann komfortabel in der Morgensonne leicht bergab.


      Blick zurück. Es ist zwar etwas trübe und feucht, aber es läuft!

      Weil der Weg so gut ausgeschildert ist, habe ich die Navigation nicht angeschaltet.
      Nach etwa 6km kommt mir die Richtung aber doch irgendwie komisch vor. Und wir bemerken, daß der GPS-Track vor etwa 1,5km ziemlich scharf abbog. Die weitere Richtung des auf der Karte gezeichneten Weges und des Tales, in dem er verläuft, passen nicht zu unserer Hauptrichtung für heute.
      Also zurück...
      Es zeigt sich, daß der handgemachte Track absolut akkurat war und wir einfach vor lauter Geschwätz und einfachem Laufen einen mal nicht ganz so auffällig ausgeschilderten Abzweig verpaßt haben.


      Einfach verpennt! Das hätte man merken können!

      Direkt nach dem Abzweig wird es kurz ein wenig rustikal - aber absolut akkurat ausgeschildert.


      Bei Hochwasser bestimmt ein Traum in braun!

      Es geht durch den Wald bergauf, der Weg bleibt etwas rustikal.


      Das Grün traut sich irgendwie noch nicht so recht durch, bis auf das Moos.

      Wir erreichen die Hügelkuppe und somit den Rand des Waldes, wo uns ein junger Fuchs neugierig aus der Nähe seines sicheren Baus beäugt.
      Kurz drauf öffnet sich der Blick in die nächste Au.


      Blick auf Goussaincourt

      Wir erreichen Goussaincourt bei etwa 9,5km und machen eine kurze Pause am Brunnen. Das Szenario der Deutsch/Französischen Animositäten weicht langsam der französischen Nationalgeschichte.
      In dieser Region mag jeder gerne etwas mit Jeanne d'Arc zu tun gehabt haben.

      Nach Goussaincourt geht es durch die Felder bergauf auf den Rücken des Hügels und direkt im Wald erreichen wir die Chapelle de Bermont.
      Hierhin soll Jeanne d'Arc sonntags gegangen sein, um ihre Visionen zu empfangen während ihre Eltern auf den Feldern der Umgegend arbeiteten.
      Die Einsamkeit, in der sie meditiert haben mag, können wir heute sehr gut nachvollziehen, denn wir treffen mal wieder genau niemanden.
      Und stehen vor verschlossener Tür.


      Mit wehender Fahne und schon ein wenig knabenhaft...


      Auch von der anderen Seite eher mäßig feminin...


      Die Kapelle. Von außen kein sonderlich spiritueller Ort

      Der Ort hat auf mich keinerlei Wirkung, und so nimmt ein etwas eigenes Bild der historischen Figur, über das zu reden sich in Frankreich verbietet, in meinem Kopf Gestalt an.

      Hügelabwärts erreichen wir Greux. Kurz vor dem Ortseingang dankt dieser Ort mit einigen erhaltenen Statuen - wenn ich das jetzt richtig verstehe - vor allem den nahen Verwandten von Jeanne d'Arc, dafür, daß sie das außergewöhnliche Kind nicht im Affekt erschlugen...


      Hier stand auch mal eine Kapelle...


      Vorne: Greux. Ganz hinten rechts: Die Spitze der Basilique du Bois Chenu. Die kommt später noch...

      Einen guten Kilometer nahezu unbefahrener Landstraße weiter erreichen wir Domrémy-la-Pucelle, Geburtsort und Heimathaus der französischen Nationalheldin - na, wie hieß sie noch gleich...

      Auch hier treffen wir wieder niemanden. Außer im einzigen geöffneten gastronimischen Etablissement des Ortes. Das ist gerade tatsächlich eine Busladung Touristen beim Essen. Darüber sind nicht nur wir verwundert, sondern auch der Betreiber der Kneipe derart überfordert, daß er uns nicht mal einen Sandwhich anbieten kann.

      Gegenüber steht die Taufkirche Jeanne d'Arcs.


      Bestimmt auch abgeschlossen, so leer und verlassen, wie das ausschaut.

      Und die ist einfach so offen, ohne Eintritt zu besichtigen und menschenleer.


      Erster Blick in die Kirche

      Während ich mich ein wenig umsehe, für meine Tochter in der Taufkirche ihrer Namenspatronin ein Lichtlein anzünde und in Ruhe zusehe, wie das Wachs schmilzt, setzt sich mein Begleiter in eine der hinteren Bänke und starrt ein Loch in die Luft. Und noch eines.
      Ich glaube, jetzt sollte ich mal den Rand halten und mich noch ein wenig umschauen...


      Das Taufbecken, in dem Jeanne getauft worden sein soll...


      Mal eine etwas fraulichere Darstellung der überaus wehrhaften Dame!

      In der Ecke der Opferkerzen hängen zahlreiche Schilder, welche teilweise überaus weltlichen Hilfestellungen die Heilige gegeben hat.


      So hat sie zum Beispiel die Deutschen in Lothringen gestoppt. Na, da ist sie ja auf dem Jakobsweg mit dem spanischen Nationalhelden genau richtig!

      So, jetzt muß ich aber doch mal schauen, ob mein Kumpel sich noch rührt.
      Ich stelle mich vor ihn, wir schauen uns in die Augen. Ich reiche ihm eine Hand, er nimmt sie und steht auf. Ich frage ihn: "Weißt Du jetzt, warum Du eine Woche durch dieses Sauwetter gestapft bist?" - "Ja, ich denke schon...".

      Na, dann können wir jetzt ja weiter...

      Direkt hinter der Kirche ist das Geburtshaus Jeanne d'Arcs zu besichtigen. Wir verkneifen's uns, wenngleich es so leer und verlassen den meisten Touristen verwehrt bleiben wird.


      Die Taufkirche von der Sonnenseite...


      Das Geburtshaus. Wirkt etwas steril ohne japanische Touristen auf dem Vorplatz...

      Kurz drauf verlassen wir Domrémy-la-Pucelle etwas hungrig in Richtung der infrastrukturell sicher besser erschlossenen Basilika.


      Ist heute so ruhig, wie das hier aussieht. Kaum auszudenken, was hier los sein mag, wenn Haupt-Reisezeit ist.


      Aber bis dahin fließt noch viel Wasser durch die Meuse...

      Nach etwa zwei Kilometern entlang einer sehr friedlichen Landstraße erreichen wir die Basilika bei etwa Kilometer 17 in eher fiesem Wetter bei vornehmem Nieselregen und kaltem Wind.


      Basilika mit Gasthaus und "Pilgerempfang"

      Das Gasthaus bietet an schönen Tagen mit hohem Touristenaufkommen sicherlich eine reichhaltige Auswahl und ist gut frequentiert.
      Heute sind die Busparkplätze leider leer und das Haus schlicht abgeschlossen. Auch der Souvenir-Shop hat außer ein paar trockenen Keksen nichts zu bieten.

      Also nähern wir uns der Basilika, die architektonisch interessant im 1. Stock eingerichtet ist, mit leicht knurrendem Magen.
      Natürlich nicht, ohne ein weiteres huldvolles Bildnis der französischern Nationalheldin zu bewundern.


      Dafür habt Ihr Platz, was? Eine Frittenbude wäre auch in Ordnung gewesen...

      Im Erdgeschoß wird in der Kirche einigen "normalen Heiligen" gehuldigt, darunter zum Beispiel Martin.


      Kommt ein wenig militärisch daher: Sankt Martin

      In der Kirche sind wir wieder komplett alleine.

      De rerste Stock empfängt uns mit der Geschichte Jeanne d'Arcs an den Wänden trotz des schlechten Wetters und der Architektur überraschend hell.


      Die Geschichte an sich ist ja schon ziemlich interessant, aber die Kirche kommt etwas steril daher.


      Blick ins Seitenschiff

      Der blick zurück ist interessant. Denn wo bei einer normalen Kirche das Eingangsportal wäre, ist hier ein schlichtes Geländer und dahinter eine weitere Apsis mit Altar.


      Und Blick Richtung Eingang. Warum darf der Pfarrer in Richtung des Lichts gucken und die Gläubigen kriegen die dunkle Seite zu sehen?

      Wir stapfen aus der Kirche hinaus und dann weiter an der Straße entlang.
      Als wir etwa einen Kilometer der bergab führenden Geraden erreicht haben, sehe ich einen Range Rover um die Ecke biegen. Moment mal, das Auto kenne ich doch.
      Und in der Tat, die Welt ist klein. Es ist der Schloßherr von Montbras mit seiner Gemahlin. Sie halten an, sind verwundert, wie schnell wir diese Ecke erreicht haben, fragen, ob sie etwas für uns tun könnten. Ich schiele auf die Einkäufe auf dem Rücksitz...
      "Nein, danke, wir kommen gut zurecht. Es ist alles in Ordnung...Ja, das Etappenziel werden wir erreichen, klar!"
      Wir verabschieden uns.
      Kurz drauf überqueren wir die Maas, die hier Meuse heißt, zum letzten Mal und erreichen bei Kilometer 20 Coussey.

      Da gibt's eine Kneipe, die hat zwar den Charme eines Hütchen-Spiel-Standes in einer Bahnhofshalle, aber ist immerhin offen.
      Untypisch für Glücksspiel-Orte gibt es hier aber keine unauffälligen, einhändig zu verzehrenden Häppchen, sondern Schnelles vom Grill.
      Das Pfeffersteak ist zwar als Imbiß etwas schwer, kommt aber dennoch recht.

      Aufgewärmt und gestärkt geht es weiter. Es liegt noch ein ganzes Stück Weges vor uns. Nicht nur, daß wir bei der Unterkunft angekündigt sind; es gibt bis dahin auch praktisch keine Alternativen.

      Nach Coussey geht es durch die Felder den Hügel hoch zu einem riesigen Holzlager um ein weniger riesiges Sägewerk. Wir fragen uns schon ein Stück weit, wo das ganze Holz her kommt, vieles davon sieht recht frisch aus.


      Coussey hat mächtig Holz vor der Hütte!


      Die erwarten hier wohl einen langen Winter!

      Inmitten dieser den frischen Spuren nach aktuell und rege genutzten Anlage treffen wir mal wieder niemanden und es herrscht gespenstische Ruhe. Nicht mal der Hütehund ist da, aber das ist mir ganz besonders recht so.

      Am Ende des Holzvorrats biegen wir rechts ab, überqueren eine Bahnlinie und halten uns entlang einer doch etwas mehr befahrenen Straße Richtung Soulosse-sous-Saint-Élophe.
      Den Ort passieren wir nur am Rande, und bei etwa 25km erreichen wir Fruze. Wir wissen genau, was uns hier erwartet, nämlich nichts und biegen im Ort rechts ab, um uns entlang der Frézelle zu halten.


      Fruze, Centre Ville.

      Tatsächlich sehen wir in der Ferne gelegentlich Menschen, aber das sind stippfischende Angler, die stets sofort wieder im Bachlauf verschwinden.


      Der reißende Strom der Frézelle in der prallen Mittagssonne


      Blick über den reißenden Katarakt stromabwärts.

      Dem Bachlauf folgen wir nun etwa 5km und erreichen dort Rollainville.


      Ortseingang von Rollainville

      Dort haben die Gemeindefinanzen offensichtlich nur für eine stabile Brücke und natürlich das regelmäßige Streichen der Mairie gereicht.
      Wir machen eine Pause, denn danach folgt ein nach Track und Reiseführer nicht so klarer Teil des Weges, den ich dann eher freihändig geplant habe. Also nochmal kurz durchschnaufen, wer weiß, welche Zäune und Hecken ich beim Planen übersehen habe.

      Für die andere, schon deutlich ältere Brücke am anderen Ortsende wird Schonung empfohlen.


      Sieht zunächst aus wie ein netter baulicher Spaß für den Sommer...


      ...aber die meinen das mit der Furt schon ernst!

      Wir bleiben auf dieser Seite des Bachs und verlassen den Ort entlang der nach wie vor klaren Beschilderung.

      Der Weg ist weiter gelegentlich ausgeschildert und paßt überraschend gut zum eher improvisatorisch erstellten GPS-Track.
      Nun gut, hier gibt es wenige Wege, wenige Anzweige, da kann eigentlich kaum etwas schief gehen.
      So erreichen wir bei etwa 32,5 Kilometern L'Étanche, eine Kombination aus ehemaliger Abtei und ehemaliger Schule.
      Beides ist recht großzügig eingemauert und eingezäunt. Wer auch immer da gerade nicht da ist, er mag dabei auch eher lieber nicht gestört werden.


      L'Ètanche. Hier im Sommer ein kühles Hefeweizen...

      Wie auf dem Bild zu erahnen - es ist noch eine ganze Weile bis zum offiziellen Sonnenuntergang - liegen die Wolken gerade etwas tiefer.
      Das ist gut, denn dann fällt der Regen nicht so weit und hart, sondern nieselt sanft auf uns herab.

      Wir queren die D166, halten uns auf der anderen Seite im Wald und nach einer Dreiviertelstunde kommt Rouvres-la-Chétive in Sicht.
      Natürlich ist die einzige, uns sehnlichst mit warmen, flauschigen Frottée-Tüchern und Glühwein erwartende Unterkunft praktisch am anderen Ortsende.
      Wir erreichen sie und werden zwar nicht ganz wie beschrieben, aber dennoch rustikal-freundlich empfangen.
      Direkt bei der Ankunft wird das mit dem Essen geklärt.
      Das dauert dann zwar nach dem Duschen noch eine Weile und fühlt sich im großen Gästeraum alleine etwas seltsam an. Ist aber absolut in Ordnung.

      Selbstredend wird es nach dem Essen mal wieder ziemlich schnell dunkel.

      Fazit des 8. Tages:
      Absolute Knaller-Etappe durch die Heimatregion der französischen Nationalheldin. Landschaftlich und kulturell äußerst kurzweilig.
      Sehr schöne, gut beschilderte Wegesführung.
      Jetzt, wo ich's gerade geschrieben habe, merke ich, daß ich auf dieser Etappe einen sehr großen Teil der bleibenden Eindrücke gesammelt habe.
      Ein Teil der Erinnerung ist natürlich auch die eher mäßige Infrastruktur.
      Müßte man aus der ganzen Tour eine Essenz bilden, es wäre dieser Tag!
      Mit 38 Kilometern geht das nicht nur über meines Mitwanderers Vitalkapazität, sondern auch schon so langsam aber sicher an die Grenzen meiner eigenen.
      Die Kälte und der Regen taten natürlich ein Übriges.
      Trotzdem absolut herrlich!
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:07.
      Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
      Es gibt schlechtes Wetter!
      Egal, welche Klamotten!
      Laßt Euch da nichts vormachen!

      Kommentar


      • Kint
        Gerne im Forum
        • 06.04.2015
        • 61
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

        Hi there

        Sehr lustig, ich kenne Frankreich ganz gut, wie es auf dich so wirkt. War da auch was mit der Jakobsmuschel ? Soll es so im nächsten "Grauwetter" "nahtlos" so weitergehen? Very nice!

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        • blauloke

          Lebt im Forum
          • 22.08.2008
          • 8355
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          #24
          AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

          Interessanter Bericht. Lese immer mal wieder gerne mit und freue mich auf die Fortsetzung.
          Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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          • Sternenstaub
            Alter Hase
            • 14.03.2012
            • 3376
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            #25
            AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

            schön, es ist wieder etwas weiter gegangen, ich gucke immer mal wieder.....
            Two roads diverged in a wood, and I—
            I took the one less traveled by,
            And that has made all the difference (Robert Frost)

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            • QOM
              Erfahren
              • 26.08.2013
              • 122
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              #26
              AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

              Zitat von Kint Beitrag anzeigen
              Hi there
              Sehr lustig, ich kenne Frankreich ganz gut, wie es auf dich so wirkt. War da auch was mit der Jakobsmuschel ? Soll es so im nächsten "Grauwetter" "nahtlos" so weitergehen? Very nice!
              Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
              Interessanter Bericht. Lese immer mal wieder gerne mit und freue mich auf die Fortsetzung.
              Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
              schön, es ist wieder etwas weiter gegangen, ich gucke immer mal wieder.....
              Hallo Ihr Lieben,
              Danke für die aufmunternden Worte zwischendurch.
              Das Schreiben fällt mir nicht ganz so leicht wie das Laufen!
              Nein, im Ernst, hab' gerade etwas mehr um die Ohren...
              Aber es macht auch Spaß, einfach jeden Abend ein halbes Stündchen weiter zu basteln und in den Erinnerungen zu schwelgen statt alles auf einen Rutsch zu schreiben.
              Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
              Es gibt schlechtes Wetter!
              Egal, welche Klamotten!
              Laßt Euch da nichts vormachen!

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              • Igelstroem
                Fuchs
                • 30.01.2013
                • 1888
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                #27
                AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                Sankt Martin war vermutlich der erste ULer mit einem Hang zu Army-Klamotten.

                »Mein Gott, die dienstlich gelieferte Softshell reicht ja für zwei.«
                Lebe Deine Albträume und irre umher

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                • Kint
                  Gerne im Forum
                  • 06.04.2015
                  • 61
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                  Frankreich ist schon speziell und macht mich glücklich, schön die Bilder von den Kirchen. Richtig lustig deine Texte, deine Mühe lohnt sich total. Ist so hintherum, man ist aber doch dabei und darf sich deiner humorvollen Denke freuen.

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                  • QOM
                    Erfahren
                    • 26.08.2013
                    • 122
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                    Zitat von Kint Beitrag anzeigen
                    Frankreich ist schon speziell und macht mich glücklich, schön die Bilder von den Kirchen. Richtig lustig deine Texte, deine Mühe lohnt sich total. Ist so hintherum, man ist aber doch dabei und darf sich deiner humorvollen Denke freuen.
                    Hallo Kint,
                    ja, der Teil Frankreichs, den ich kennen lernen durfte, hat schon Spaß gemacht.
                    Ich erwähnte eingangs ja, daß ich nicht sonderlich frankophil bin.
                    Aber das spielt ja nur eine Rolle, wenn man mit Franzosen in Berührung kommt.
                    Das ist mir weitgehend erspart geblieben...

                    Bald geht's an die Beschreibung der letzten Etappe. Seufz...
                    Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                    Es gibt schlechtes Wetter!
                    Egal, welche Klamotten!
                    Laßt Euch da nichts vormachen!

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                    • Sternenstaub
                      Alter Hase
                      • 14.03.2012
                      • 3376
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                      schade. Dann kommt danach ja nix mehr.

                      Also bald wieder auf Tour gehen is angeordnet.
                      Two roads diverged in a wood, and I—
                      I took the one less traveled by,
                      And that has made all the difference (Robert Frost)

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                      • Abt
                        Lebt im Forum
                        • 26.04.2010
                        • 5726
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                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                        Danke.
                        Hat Spaß gemacht zu lesen.
                        Jetzt weiß ich auch von wem die seltsamen Spuren im Forum mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen kürzlich waren
                        Und ich weiß auch, warum ich nicht dahin fahre!

                        Gruß vom Abt,
                        dem Ungläubigen aus dem Osten

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                        • lina
                          Freak

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                          #32
                          AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                          Freu mich ebenfalls auf den nächsten Teil :-)

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                          • QOM
                            Erfahren
                            • 26.08.2013
                            • 122
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                            Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                            schade. Dann kommt danach ja nix mehr.
                            Also bald wieder auf Tour gehen is angeordnet.
                            Hallo Sternenstaub,
                            ja, so is' das.
                            Wird aber wahrscheinlich Herbst werden.
                            Sonst wär' das Wetter zu einfach...
                            Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                            Es gibt schlechtes Wetter!
                            Egal, welche Klamotten!
                            Laßt Euch da nichts vormachen!

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                            • QOM
                              Erfahren
                              • 26.08.2013
                              • 122
                              • Privat

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                              #34
                              AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                              Zitat von Abt Beitrag anzeigen
                              Danke.
                              Hat Spaß gemacht zu lesen.
                              Jetzt weiß ich auch von wem die seltsamen Spuren im Forum mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen kürzlich waren
                              Und ich weiß auch, warum ich nicht dahin fahre!
                              Gruß vom Abt,
                              dem Ungläubigen aus dem Osten
                              Hallo Abt,
                              das ist jetzt aber ein wenig hart gesagt.
                              Zwar ist unser Globus im Grunde in humide und aride Gebiete geteilt, und die Gegend hätt' ich jetzt spontan eher den humiden zugeordnet.
                              Aber das heißt ja noch lange nicht, daß es da immer schiift wie die Sucht.
                              Im Reiseführer war gelegentlich die Rede von "brütender Hitze" und "erfrischendem Schatten".
                              Nun gut.
                              Die waren wohl auch im Juni / Juli da. Aber das kann dann ja jeder...

                              Im Ernst:
                              Mit guter Wettervorhersage und vielleicht zwei, drei Wochen später ist das bestimmt eine grenzgeile Gegend!
                              Überlaufen wird es nie so richtig sein, aber die wenigen Unterkünfte werden sicher ziemlich begehrt.
                              Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                              Es gibt schlechtes Wetter!
                              Egal, welche Klamotten!
                              Laßt Euch da nichts vormachen!

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                              • QOM
                                Erfahren
                                • 26.08.2013
                                • 122
                                • Privat

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                                #35
                                AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                                Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                Freu mich ebenfalls auf den nächsten Teil :-)
                                Hallo lina,

                                es kommt noch die absolute Edel-Matsch-Etappe (hey, wer kann schon sagen, daß er den Schlamm zu seinen Füßen mit original Vittel-Wasser anrührt?).
                                Dann wird allerding sein paar Monate Ruhe im Bericht sein...
                                Seufz...
                                Me miserum!
                                Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                                Es gibt schlechtes Wetter!
                                Egal, welche Klamotten!
                                Laßt Euch da nichts vormachen!

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                                • QOM
                                  Erfahren
                                  • 26.08.2013
                                  • 122
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                                  #36
                                  [DE][LU][FR] Jakobsweg: Rouvres-la-Chétive - Contrexéville

                                  9. / 16.Tag: Rouvres-la-Chétive - Contrexéville
                                  Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

                                  Samstag, 4. April 2015
                                  Strecke: 22,8km - Etappe: 260,9km - Gesamt: 514,3km
                                  Gehzeit: 6:00 brutto / 4:45 netto

                                  Der Wecker...ach, der Wecker...
                                  Wir kommen morgens recht gut raus, obwohl wir uns schon vorher klar darauf verständigt haben, daß das die lezte Etappe sein soll.
                                  Zwar haben wir im Zweifel noch ein, zwei Tage mehr Zeit.
                                  Aber nach dem angestrebten Etappenziel Contrexéville kommt lange, lange nix. Schon gar kein Bahnhof. Darüber hinaus laufen erschwert die Rückfahrt.
                                  Und so ist irgendwie die Luft raus.
                                  Also ab zum nächsten Bahnhof und nach Hause!

                                  Die wortkarge Zimmerwirtin gibt uns noch ein ordentliches Stück Baguette mit auf den Weg.
                                  Das Wetter macht schon morgens eher wenig Lust auf mehr. Wenngleich es nicht regnet.
                                  Lustig: Es regnet zunächst nicht wirklich dauernd, siehr aber überall so aus als hätte es gerade geregnet und wolle bald noch weiter regnen.

                                  Der Weg steigt aus dem Ort hinaus sanft durch die Felder an. Wenig Wind, keine Blendung durch übermäßige Morgensonne. Es ist etwas frisch, aber wir werden schnell warm.
                                  Nach etwa 2km erreichen wir ein kleines Wäldchen, hinter dem die Strecke in das nächste Tal fällt.
                                  Richtung Darney-aux-Chênes gibt es noch einige tendenziell erfreuliche Aussichten.


                                  Fruchtbares Weideland, gut gewässert.


                                  Huch?! Da hat ja einer ein Stück Hochsommer vergessen!


                                  Der Blick zurück zeigt die Tristesse des Tages. Immer mal wieder Regen, bloß nicht zu heiter!


                                  Das Land wäre bereitet, aber dem Vieh mag man das wohl noch nicht zumuten...

                                  So trotten wir Kilometer um Kilometer weiter durch die Felder, ab Darney-aux-Chênes geht es für die nächsten 14km tendenziell aufwärts, mit einigen Einkerbungen.

                                  Bei etwa 8km erreichen wir Sandaucourt, in dem es ein Schloß zu sehen gibt. Und der Schloßherr sammelt dem Vernehmen und dem Reiseführer nach eifrig Oldtimer, die er im Hof zur Schau stellt.


                                  Das Schloß von Sandaucourt. Der Schloßherr kommt erst im Sommer und von seinen Gefährten ist auch nichts zu sehen.

                                  Wir holen kurz Luft und es geht im leicht windigen Geniesel weiter durch die Felder.
                                  Bei etwas mehr als 9km treffen wir auf die Autobahn (A31), an der wir uns ein Stück entlang halten müssen. Das folgende Wäldchen umgehen wir weil es sehr, sehr weich ausschaut und bei 11km finden wir einen Schuppen mit einem kleinen Dachüberstand, der vor dem Wetter schützt.
                                  Kurz drauf erreichen wir Auzainvilliers und hangeln uns dort entlang der Straße (ohne Verkehr) wieder Richtung Autobahn.
                                  In den Feldern rechts von uns versteckt sich ein aufgelassener (?) Militärflugplatz, dessen Einzäunung die Tristesse untermalt.
                                  Bie etwas mehr als 14km beichte ich meinem Mitwanderer, daß der Weg durch den nun folgenden Wald weder aus dem Pilgerführer noch per Planung mit Satelittenbildern oder Karte so richtig klar auszumachen gewesen wäre.
                                  Aber es hilft ja nix, also rein in die grüne Hölle!
                                  Der GPS-Track ist überraschend gut und hilft an den Stellen, an denen die Wegweisung etwas unklar wirkt, gut weiter.
                                  Allerdings ist der Wald sehr feucht und das spielt er auch mit einigen Pfaden extrem gut aus.
                                  Weil der Wald aber auch sehr dicht ist und wir zudem im Schlamm recht frische Wildschweinspuren sehen, halten wir uns auf dem Pfad.
                                  Na, sagen wir lieber, wir halten uns auf dem Pfuhl. Schon bald stecken wir wirklich knöcheltief im dünnflüssig-glitschigen Morast. So, wie man ihn ansonsten nur aus dem Wildschweingehege des Tierparks kennt.
                                  Allerdings tröstet der Gedanke ungemein, daß das hier ja de Quellregion zahlreicher bekannter und international sehr geschätzter Mineralwässer (zum Beispiel Vittel und Contrex) ist. Edelmatsch sozusagen!
                                  Das freut meines Genossen elastische Knie ungemein, zumal bei dem Geeiere auch seine Stöcke keinen rechten Halt finden.
                                  Wir erreichen aber nach und nach auch wieder festere Wege und bei km19 den buchstäblichen Höhepunkt des Tages.
                                  Der Weg stürzt sich auf einem Kilometer etwa 100 Höhenmeter zu den Lacs de la Folie. Eine echte Freude für die Gummiknie!
                                  Zusätzlich ist auf der Kuppe der Wind zu spüren und auch der Regen gut zu sehen.
                                  Wir finden noch eine Bank, auf der wir einen kräftigen Happen nehmen, bevor wir uns zu Tal stürzen.

                                  An den Seen tobt im Sommer sicher allerfeinstes Kurpark-Leben mit Wasservögeln, Eis, Baden und was sonst noch so dazugehören mag.
                                  Jetzt ist es einfach nur kalt-windig und regnet.
                                  Die letzten zweieinhalb Kilometer bis zur Ortsmitte sind einfach nur die letzten zweieinhalb Kilometer bis zum Ende. Grau, regnerisch, kalt.
                                  Jetzt ist es einfach genug und wir möchten jetzt bitte wieder heim.

                                  Die Hauptstraße von Contrexéville hat sich noch nicht so recht für die Kurgäste herausgeputzt.


                                  Contrexéville: Die Pracht des Kurortes ist wohl auch gerade zur Kur!

                                  Im Zentrum ist das Leben auch noch recht schmucklos und unmalerisch.


                                  Kurzentrum, vor dem großen Ansturm.

                                  In der Nähe finden wir ein offenes Touristenbüro und holen uns unseren letzten Stempel. Nein, viele Pilger habe man hier dieses Jahr wahrlich noch nicht gesehen.
                                  Weil es ja immerhin sein könnte, daß gleich ein Zug fahren könnte, laufen wir fix zum Bahnhof um die Lage vor Ort zu prüfen.
                                  Es fährt ein Zug, und wie wir herausfinden, hätte es unserer sein können.
                                  So haben wir immerhin noch fast zwei Stunden Zeit, den Fahrkarten-Automaten, mit denen auch die Muttersprachler offensichltiche Schwierigkeiten haben, zwei Fahrkarten abzutrotzen.
                                  Unser Plan reicht an dieser Stelle bis Nancy, weitere sichere Informationen sind vor Ort ebenso wenig zu bekommen wie ein Bahnticket nach Deutschland.
                                  Der Bahnhof ist nicht allzu einladend.
                                  Aber wir finden ein kleines Casino (nehmt nicht den Prunk, sondern das Glücksspiel als Anhalt), in dem man uns neben Kaffee nach einigen flehentlichen Blicken und Verhandlungen auch ein Baguette aus dem Nachbar-Bistro organisieren kann. Die machen sowas normalerweise auch nicht.
                                  Die gute Stunde vergeht müde und mit Rückblicken auf die vergangene Tour.
                                  Männer können das ohne viel Reden...

                                  Fazit des neunten Tages:
                                  Es gibt schlechtes Wetter. Und dieser Tag war von der Strecke her und mit etwas mehr als 22km eigentlich ganz nett.
                                  Oder hätte das sein können, wenn das Wetter uns vielleicht nochmal ein Geschenk gemacht hätte.
                                  So war es einfach der letzte Tag, durch den wir uns durchgebissen haben um unser Ziel zu erreichen und nach Hause zu kommen.
                                  Auch das gehört dazu.
                                  Und wir sind müde, erschöpft, aber dann am Ende doch gesund und ohne große Zipperlein.
                                  Also ist's wieder mal gut gegangen!
                                  Angehängte Dateien
                                  Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:07.
                                  Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                                  Es gibt schlechtes Wetter!
                                  Egal, welche Klamotten!
                                  Laßt Euch da nichts vormachen!

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                                    • 26.04.2010
                                    • 5726
                                    • Unternehmen

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                                    #37
                                    AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                                    Kulturgeschichtlich kann der Osten da nicht mithalten, was ihr an Architektur an eurer wegstrecke vorgefunden habt. und ich meine nicht nur die Regenfälle während eurer Tour.
                                    Aber im Osten wimmelt es vor Leuten und ich werde wenigstens zehn mal täglich angesprochen und gefragt oder ich spreche ganz normal Leute an, die mir dann Tips geben und helfen beim Quartier suchen zum Beispiel.
                                    War auch paar mal in Frankreich, aber meist sind die Leute schnell abweisend, wenn man etwas nicht französisch sagen kann

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                                    • QOM
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                                      • 26.08.2013
                                      • 122
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                                      #38
                                      [DE][LU][FR] Jakobsweg: Contrexéville - Karlsruhe (Heimreise)

                                      9. / 16.Tag: Contrexéville - Karlsruhe (Heimreise)

                                      Wir rappeln uns in der Kneipe rechtzeitig auf, um auch auf jeden Fall den nächsten Zug zu kriegen.
                                      Denn das ist der letzte, der an diesem Tag aus Contrexéville heraus fährt.
                                      Die hypermoderne Variante des Schienenbus steht dieselektrisch pünktlich am Gleis bereit und fährt um 17:30 ab.
                                      Wir wissen, daß es bis Nancy geht.
                                      Darüber hinaus kann uns auch der Zugbegleiter nicht viel sagen, denn auch sein ultramodernes Hüftgürtelgerät hat nur selten Empfang.
                                      Wir sehen noch ein wenig von der Gegend, durch die wir an diesem Tag gelaufen sind, aber schon bald erreichen wir Nancy.
                                      Da ist ein völlig anderes Leben.
                                      Wir erfahren zwar nicht, ob es einen Zug Richtung Deutschland gibt, aber wir erfahren, daß bald einer nach Strasbourg fährt.
                                      Klingt gut. Er fährt nur ziemlich bald.
                                      Nun passiert etwas, womit ich in Deutschland nie zu rechnen gewagt hätte: Wir stehen in der langen Schlange vor dem Kartenschalter, und tatsächlich fragt jemand laut, ob noch jemand den Zug nach Strasbourg erreichen wolle. Wir melden uns, und keine fünf Minuten später sitzen wir mit gültigen Tickets im Zug. Nicht nach Deutschland, aber schon mal in die Nähe.
                                      In Strasbourg kann man uns dann auch keine Tickets nach Karlsruhe verkaufen.
                                      Aber nach Kehl kommen wir. Und wir haben sogar noch soviel Zeit, in Strasbourg gegenüber des Bahnhofs einen Flammkuchen zu essen.
                                      Von Kehl geht es dann sehr knapp getaktet weiter nach Karlsruhe - die Automaten sind auch in Deutschland unter Zeitdruck kaum zu bedienen.
                                      Und in Karlsruhe kriegen wir eine S-Bahn an den Zielort für heute Nacht.
                                      Da kommen wir dann um kurz vor Mitternacht an, und es wird mal wieder ziemlich schnell Nacht...

                                      Kann man das mit dem Bahnfahren vorher vielleicht besser planen?
                                      Das war jetzt echt eine ziemlich stressige Aktion für die zweite Tageshälfte. Und relativ teuer obendrein...
                                      Aber nun gut.
                                      Trocken, Warm, daheim!
                                      Zuletzt geändert von QOM; 18.07.2015, 11:18.
                                      Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                                      Es gibt schlechtes Wetter!
                                      Egal, welche Klamotten!
                                      Laßt Euch da nichts vormachen!

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                                      • Wafer

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                                        • 06.03.2011
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                                        #39
                                        AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                                        Hallo QOM.

                                        Vielen Dank für deinen lebhaften Bericht! Gerne habe ich wieder mitgelesen! Mit dem Wetter habt ihr wohl nicht wirklich viel Glück gehabt. Aber die Strecke sieht ansprechend aus. Und wenn ihr/du weiter in diesem Tempo unterwegs seit, dann haben wir hier noch einige nette Berichte zu lesen
                                        Zitat von QOM Beitrag anzeigen
                                        Kann man das mit dem Bahnfahren vorher vielleicht besser planen?
                                        Hierzu kann ich dir die App oder die Web-Seite der Deutschen Bahn empfehlen. Die haben alle Fahrpläne Europas im Zugriff. Und da wird eure Heimreise nur mit leichten Abweichungen - die Abfahrt wird aktuell mit 17 Uhr 15 angegeben - angezeigt. Die taugt sogar wenn man gar nicht mit der deutschen Bahn in Berührung kommt. Nur der Preis wird nicht ermittelt. Aber das ist wohl ein Problem, mit dem man leben kann.

                                        Gruß Wafer

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                                          Erfahren
                                          • 26.08.2013
                                          • 122
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                                          #40
                                          AW: [DE][LU][FR] Jakobsweg: Merzkirchen - Perl - Metz - Toul - Contrexéville

                                          Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                          Und wenn ihr/du weiter in diesem Tempo unterwegs seit, dann haben wir hier noch einige nette Berichte zu lesen
                                          Hierzu kann ich dir die App oder die Web-Seite der Deutschen Bahn empfehlen. Die haben alle Fahrpläne Europas im Zugriff.
                                          Hallo Wafer,

                                          Meister Busch sagte dereinst:
                                          "Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt, man hat die Mittel!"
                                          Und so bin ich nun wieder an der Feinplaung des nächsten Abschnitts. Habe in der Schublade noch einen Sack Resturlaub gefunden.
                                          Ich hoffe, das dann noch diesen Herbst - bevor es wieder fies vor der Tür wird - in die Tat umsetzen zu können.

                                          Bei der Planung der An- und Abreise fiel allerdings - oh Wunder - auf, daß die Fahrplan-Informationen der SNCF hinsichtlich der möglichen Verbindungen etwas optimistischer sind...

                                          Nun geht es also wieder an das Gedaddel der selbst-erstellten GPS-Tracks...

                                          Horrido!
                                          Ein Post von QOM = Quengelige Outdoor-Memme.
                                          Es gibt schlechtes Wetter!
                                          Egal, welche Klamotten!
                                          Laßt Euch da nichts vormachen!

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