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Liebes Outdoor-Forum,
zugegeben, meine aktiveren Zeiten im Forum sind schon einige, viele Jahre her. Und auch damals war ich nicht so aktiv, dass sich wahrscheinlich noch jemand an mich erinnert. Doch in bin weiterhin ein gelegentlicher Gast auf diesen Seiten und hole mir Inspiration oder Antworten auf meine Fragen. Und immer wieder verspreche ich, dem Forum bei Gelegenheit mal wieder einen Reisebericht zu schenken. In die Tat umgesetzt habe ich es nicht. Also, es wird höchste Zeit. Hier kommt mein Bericht einer überraschend milden März-Tour auf dem Cumbria Way quer durch den englischen Lake District. Zum Einstieg ein paar allgemeine Infos zum Weg, die ersten Etappen mit Fotos folgen in den nächsten Tagen.
Viel Spaß dabei!
Johannes
Zur Einführung: Der Weg im Überblick
Der Cumbria Way führt in 117 Kilometern von Ulverston nach Carlisle und durchquert dabei den englischen Lake District. Üblich ist es, ihn in fünf oder sechs Etappen zu laufen.
Wenn ich ihn mit einem Wort beschreiben müsste, wäre das abwechslungsreich. Der Weg ist trotz seiner eher geringen Länge wirklich unglaublich abwechslungsreich. Das betrifft sowohl die Beschaffenheit und den Charakter der Wege wie auch die unterschiedlichen Landschaftsformen.
Anreise: Könnte kaum einfacher sein. Vom Flughafen Manchester gibt es durchgehende Züge nach Carlisle und Ulverston. Ansonsten muss man maximal einmal umsteigen. Die Reise dauert knapp 2 bis 2,5 Stunden. Aber auch eine Anreise von anderen Flughäfen in England oder Schottland ist ohne Probleme möglich.
Laufrichtung. Üblich ist es, den Weg von Süd (Ulverston) nach Nord (Carlisle) zu laufen. Somit hat man die Sonne im Rücken (und somit bessere Fotomotive vor der Nase) und außerdem läuft man auf die Coniston Fells und auf die Langdale Pikes zu und muss sich nicht umdrehen, um dieses eindrucksvolle Panorama zu genießen. Da die Etappe vor Carlisle jedoch als die unattraktivste gilt, habe ich mich für die umgekehrte Wanderrichtung entschieden und bin somit von Nord nach Süd gelaufen.
Wegbeschaffenheit: Sehr abwechslungsreich, es ist eigentlich alles dabei: kleine, wenig befahrene geteerte Landstraßen, Feldwege, Schotterpisten, kleine, teilweise sehr schlammige Pfade, Wurzelpfade oder komplett weglose Abschnitte beispielweise quer über Viehweiden.
Markierung: Der Weg ist für einen ausgezeichneten Fernwanderweg überraschend „schlecht“ markiert. Ich musste sehr oft die Karten gründlich studieren, um zu wissen, wo es nun weitergeht. Oft sind zwar die Public Footpath ausgeschildert, was aber nicht immer weiterhilft. Insgesamt hat der Weg keine ausgeprägte eigene „Identität“. Es gibt kein richtiges, offizielles Logo und – anders als in Ulverston – auch keinen offiziellen markierten Endpunkt in Carlisle, der Weg verläuft sich hier ein wenig.
Landschaften: Der Weg folgt Flussufern (River Caldew, Great Langdale Beck), durch Wälder, über Schafsweiden, durch kleinere Orte wie Keswick, Coniston oder Caldbeck, an den Seen Coniston Water oder Derwent Water entlang, durch eindrucksvolle Bergtäler zum Stake Pass oder über die ans skandinavische Fjäll erinnerten Hochebenen rund um High Pike und Skiddaw. Und ganz zum Schluss sieht man bei gutem Wetter in der Ferne sogar das Meer.
Popularität: Wer die große Einsamkeit sucht, wird sie auf dem Cumbria Way nicht finden. Dies liegt aber nicht unbedingt daran, dass der Weg stark frequentiert ist. Zumindest habe ich nicht den Eindruck, als wären die Massen hier unterwegs. Das liegt eher daran, dass man viele Tageswanderer trifft, die sich mit den Wainwrights genannten Bergen vergnügen. Und es gibt wiederum Abschnitte, da trifft man viele Spaziergänger mit oder ohne Hund, vor allem direkt nach Carlisle, südlich von Keswick und um Elterwater. Dann gibt es aber durchaus Abschnitte, wo man zumindest im März recht einsam unterwegs ist.
Unterkünfte gibt es zahlreich am Weg. Hostels bspw. in Borrowdale, Keswick oder Carlisle, B&B, Hotels, Bunkhouses, Guesthouses, Campingplätze etc. Freunden der etwas abgelegeneren und einfacheren Unterkünften sei Skiddaw House empfohlen.
Bergvarianten: Übrigens: der Cumbria Way kann auch als reine Bergtour begangen werden. Alles, was man dafür braucht, ist die Ordnance Survey Landranger Map Blatt 90 und 96 und ein wenig Fantasie. John Gillham schläft in seinem Wanderführer Alternativen vor, es gibt aber noch zahlreiche weitere Möglichkeiten und Variationen.
zugegeben, meine aktiveren Zeiten im Forum sind schon einige, viele Jahre her. Und auch damals war ich nicht so aktiv, dass sich wahrscheinlich noch jemand an mich erinnert. Doch in bin weiterhin ein gelegentlicher Gast auf diesen Seiten und hole mir Inspiration oder Antworten auf meine Fragen. Und immer wieder verspreche ich, dem Forum bei Gelegenheit mal wieder einen Reisebericht zu schenken. In die Tat umgesetzt habe ich es nicht. Also, es wird höchste Zeit. Hier kommt mein Bericht einer überraschend milden März-Tour auf dem Cumbria Way quer durch den englischen Lake District. Zum Einstieg ein paar allgemeine Infos zum Weg, die ersten Etappen mit Fotos folgen in den nächsten Tagen.
Viel Spaß dabei!
Johannes
Zur Einführung: Der Weg im Überblick
Der Cumbria Way führt in 117 Kilometern von Ulverston nach Carlisle und durchquert dabei den englischen Lake District. Üblich ist es, ihn in fünf oder sechs Etappen zu laufen.
Wenn ich ihn mit einem Wort beschreiben müsste, wäre das abwechslungsreich. Der Weg ist trotz seiner eher geringen Länge wirklich unglaublich abwechslungsreich. Das betrifft sowohl die Beschaffenheit und den Charakter der Wege wie auch die unterschiedlichen Landschaftsformen.
Anreise: Könnte kaum einfacher sein. Vom Flughafen Manchester gibt es durchgehende Züge nach Carlisle und Ulverston. Ansonsten muss man maximal einmal umsteigen. Die Reise dauert knapp 2 bis 2,5 Stunden. Aber auch eine Anreise von anderen Flughäfen in England oder Schottland ist ohne Probleme möglich.
Laufrichtung. Üblich ist es, den Weg von Süd (Ulverston) nach Nord (Carlisle) zu laufen. Somit hat man die Sonne im Rücken (und somit bessere Fotomotive vor der Nase) und außerdem läuft man auf die Coniston Fells und auf die Langdale Pikes zu und muss sich nicht umdrehen, um dieses eindrucksvolle Panorama zu genießen. Da die Etappe vor Carlisle jedoch als die unattraktivste gilt, habe ich mich für die umgekehrte Wanderrichtung entschieden und bin somit von Nord nach Süd gelaufen.
Wegbeschaffenheit: Sehr abwechslungsreich, es ist eigentlich alles dabei: kleine, wenig befahrene geteerte Landstraßen, Feldwege, Schotterpisten, kleine, teilweise sehr schlammige Pfade, Wurzelpfade oder komplett weglose Abschnitte beispielweise quer über Viehweiden.
Markierung: Der Weg ist für einen ausgezeichneten Fernwanderweg überraschend „schlecht“ markiert. Ich musste sehr oft die Karten gründlich studieren, um zu wissen, wo es nun weitergeht. Oft sind zwar die Public Footpath ausgeschildert, was aber nicht immer weiterhilft. Insgesamt hat der Weg keine ausgeprägte eigene „Identität“. Es gibt kein richtiges, offizielles Logo und – anders als in Ulverston – auch keinen offiziellen markierten Endpunkt in Carlisle, der Weg verläuft sich hier ein wenig.
Landschaften: Der Weg folgt Flussufern (River Caldew, Great Langdale Beck), durch Wälder, über Schafsweiden, durch kleinere Orte wie Keswick, Coniston oder Caldbeck, an den Seen Coniston Water oder Derwent Water entlang, durch eindrucksvolle Bergtäler zum Stake Pass oder über die ans skandinavische Fjäll erinnerten Hochebenen rund um High Pike und Skiddaw. Und ganz zum Schluss sieht man bei gutem Wetter in der Ferne sogar das Meer.
Popularität: Wer die große Einsamkeit sucht, wird sie auf dem Cumbria Way nicht finden. Dies liegt aber nicht unbedingt daran, dass der Weg stark frequentiert ist. Zumindest habe ich nicht den Eindruck, als wären die Massen hier unterwegs. Das liegt eher daran, dass man viele Tageswanderer trifft, die sich mit den Wainwrights genannten Bergen vergnügen. Und es gibt wiederum Abschnitte, da trifft man viele Spaziergänger mit oder ohne Hund, vor allem direkt nach Carlisle, südlich von Keswick und um Elterwater. Dann gibt es aber durchaus Abschnitte, wo man zumindest im März recht einsam unterwegs ist.
Unterkünfte gibt es zahlreich am Weg. Hostels bspw. in Borrowdale, Keswick oder Carlisle, B&B, Hotels, Bunkhouses, Guesthouses, Campingplätze etc. Freunden der etwas abgelegeneren und einfacheren Unterkünften sei Skiddaw House empfohlen.
Bergvarianten: Übrigens: der Cumbria Way kann auch als reine Bergtour begangen werden. Alles, was man dafür braucht, ist die Ordnance Survey Landranger Map Blatt 90 und 96 und ein wenig Fantasie. John Gillham schläft in seinem Wanderführer Alternativen vor, es gibt aber noch zahlreiche weitere Möglichkeiten und Variationen.
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