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Radtour Langedoc-Roussilion_2009
Die Radtour liegt schon einige Jahre zurück, trotzdem möchte ich gerne ein paar Impressionen zeigen, da zu dieser Region kaum Tourberichte existieren.
Eine sehr schöne Gegend zum Radfahren, teilweise etwas anspruchsvoll.
Ein Roadbook gibt es nicht, deshalb schreibe ich aus der Erinnerung.
Hier der grobe Routenverlauf:
Copyright: rockhopper
Gestartet sind wir in Strasbourg. Von hier aus ging es erstmal mit dem Nachtzug nach Perpignan.
Der Zug war wohl noch aus den 80iger Jahren, uralt, entsprechend laut. An eine Nachtruhe war nicht zu denken.
Ursprünglich war es so geplant, dass wir von Perpignan einen Ausflug mit dem Petit Train Jaune in die Pyrenäen machen wollten.
Leider fuhr der Zug nicht. Wir fuhren am nächsten Tag mit dem Zug weiter nach Carcassonne wo wir unsere Tour begannen.
Start bei Regen
1 Tag in Perpignan
Ab Carcassonne verliefen die ersten Kilometer recht entspannt. Gefahren sind wir im Tal des Orbiel, damals die D38 und der D9.
Nach Roquefere mussten wir allerdings auf Grund der heftigen Steigung ein paar Kilometer schieben.
Auf 717m Höhe angekommen, hätten wir weiter zum höchsten Gipfel der Montagne Noir, dem Pic de Nore mit 1211m, weiter fahren können.
Da es schon spät am Nachmittag war, beschlossen wir die 10 Kilometer lange Abfahrt im Gorge de l‘Armette, direkt nach Mazamet zum dortigen Campingplatz zu nehmen.
Im Tal des Orbiel
Nach Roquefere
Auf einsamer Straße
An der Kreuzung auf 717m mit Blick zum Pic de Nore
Ab Mazamet radelten wir im Nationalpark Haute Langedoc weiter über Angles, auf der Route des Lacs entlang über La Salvetat sur Agout, Murat s. Vèbre, über den Pass La-Croix-de-Mounis nach St. Gervais-sur-Mare.
Im Nationalpark Haute Langedoc
Route des Lacs
Am Pass Croix de Mounis in den Montagne de l‘Espinousse
Über La Tour-sur- Orb fuhren wir über einen weiteren Pass in das Tal des Salagou nach Octon.
Das Wetter war bestens bei Temperaturen bis zu 40 Grad. Es begegnete uns kaum ein Auto. Wir begeneten nur einem einzigen Radler Ehepaar aus den Niederlanden das mit ihren Liegerädern unterwegs war.
Vielleicht lag es an der Hitze. In den Ferienmonaten ist der See ein sehr beliebtes Urlaubsgebiet.
Da wir in der Vorsaison unterwegs waren, konnten wir die Stille des Sees genießen.
Blick in das Tal des Salagou.
Im Tal des Salagou
Lac du Salagou
Bisher hatten wir immer gezeltet. In Clérmont Hérault bekam ich plötzlich solche Rückenschmerzen, dass wir einen Pausentag einlegen mussten,
den ich überwiegend liegend im Hotel verbrachte. Zum Glück wurden die Schmerzen erträglich und wir konnten die Tour fortsetzen.
In Clérmont-Hérault
Weiter ging es durch den wunderschönen Gorges de L‘Hérault über Brisac, St. Hyppolyte-du-Fort nach Anduze. Etwas nördlich von Anduze
legten wir auf einem Campingplatz einen weiteren Pausentag ein um die beeindruckende Anlage Bambouserai de Prafrance anzusehen.
Sie ist Europas größter Bambuswald und parkähnlich angelegt.
Gorges de l‘Hérault
Bambouserai de Prafrance
Nach dem Pausentag ging es weiter über Alés, das wir zügig querten, da die Stadt für uns kein Ort zum Verweilen war. Das Wetter war immer noch traumhaft und heiß. Über Salindres, St-Jean-de-Maruéjols-et-Avéjan erreichten wir Bajarc.
Hier beschlossen wir wegen der Hitze etwas abzukürzen. Ursprünglich wollten wir nach Vallon-Pont-d‘Arc und an der Ardèche entlang fahren.
So nahmen wir den direkten Weg nach Aiguez und gingen auf der anderen Seite der Ardèche in St-Martin-d. A. auf den Campingplatz.
Hier gab es dann endlich etwas Abkühlung in Form eines Wolkenbruchs, der uns beim Zeltaufbau überraschte.
Hitzepause
Unterwegs
In einem Ort, den Namen habe ich vergessen, machten wir eine kleine Pause in einer Bar auf der Terrasse.
Die Hündin des Hauses versuchte auf sehr geduldige Art etwas von der Wurst ab zu bekommen.
In Aiguez kündigte sich ein Gewitter an.
Die vorletzte kurze Etappe führte uns nach wenigen Kilometer auf einen Camping à la Ferme, 7 Kilometer nach Pont-St-Ésprit.
Das hatte ich zuhause recherchiert und wir hatten die Vorstellung, auf dem Bauernhof frische Milch und Bioprodukte zu bekommen.
Der Zeltplatz existierte noch. Der Aufenthaltsraum war mit einer dicken Schicht Staub bedeckt.....Die Familie hatte sich frustriert von der Idee
verabschiedet ihre Produkte an die Camper verkaufen zu können. Die Wohnmobilisten bringen ihren ganzen Essensvorrat
schon von zuhause mit und versorgen sich nicht vor Ort. Also gab es nichts, auch keinen Kaffee. Uns blieb nichts anderes übrig zum Einkaufen 7 Kilometer nach Pont-St- Ésprit zu fahren.
Pont-St-Ésprit
Am nächsten Morgen staunten wir nicht schlecht, ein Tier (?) muss unseren Müll weg getragen haben, er war nicht mehr zu finden.
Auf der D138 radelten wir weiter über St-Étienne-des-Sorts, wechselten nach Codolets die Fluss Seite .
Vorher verfuhren wir uns an der Rhône und hatten Mühe trotz Navi uns zu orientieren.
Nachdem wir die Richtung wieder hatten, waren einige sehr mühsame Kilometer zu bewältigen, mit Schiebepassagen.
Nach Codolet wechselten wir die Fluss Seite zur D237 um über Roquemaure nach Avignon zu kommen.
Dabei wären wir beinahe auf einer Kraftfahrstraße gelandet.
Außerdem war noch Mistral angesagt. Wir konnten die Rhônebrücke nur schiebender Weise mit Festhalten am Geländer überqueren.
Nach dieser Aktion fanden wir glücklicher Weise diese kleine Bar wo wir geschützt eine Pause machen konnten.
In Avignon bekamen wir noch ein Zimmer im Ibis Hotel.
Die Fahrräder durften wir mit auf das Zimmer im EG nehmen. Klasse! Wir schoben die voll gepackten Räder durch den Frühstücksraum zu unserem vollklimatisiertem Zimmer. Fenster öffnen war nicht möglich. Außderdem war die Klimaanlage zu laut, worauf wir sie über Nacht ausschalteten. Dies hatte zur Folge, dass das Zimmer nach Kettenöl roch Das war für uns auf jeden Fall angenehmer als der seltsame Geruch eines Duftsprays welches der Zimmerservice versprühte, den wir wahrnahmen, als wir abends wieder ins Hotel zurück kehrten.
Außerdem war die Klimaanlage wieder an.
Diese Spiel wiederholte sich 3 Tage lang
Noch ein paar Impressionen
Nach 3 Tagen fuhren wir mit dem TGV zurück nach Strasbourg.
Der Bahnhof in Avignon hat fast Flughafen Flair
Links im Bild sind die "Gates" zum Bahngleis.
Die Radtour liegt schon einige Jahre zurück, trotzdem möchte ich gerne ein paar Impressionen zeigen, da zu dieser Region kaum Tourberichte existieren.
Eine sehr schöne Gegend zum Radfahren, teilweise etwas anspruchsvoll.
Ein Roadbook gibt es nicht, deshalb schreibe ich aus der Erinnerung.
Hier der grobe Routenverlauf:
Copyright: rockhopper
Gestartet sind wir in Strasbourg. Von hier aus ging es erstmal mit dem Nachtzug nach Perpignan.
Der Zug war wohl noch aus den 80iger Jahren, uralt, entsprechend laut. An eine Nachtruhe war nicht zu denken.
Ursprünglich war es so geplant, dass wir von Perpignan einen Ausflug mit dem Petit Train Jaune in die Pyrenäen machen wollten.
Leider fuhr der Zug nicht. Wir fuhren am nächsten Tag mit dem Zug weiter nach Carcassonne wo wir unsere Tour begannen.
Start bei Regen
1 Tag in Perpignan
Ab Carcassonne verliefen die ersten Kilometer recht entspannt. Gefahren sind wir im Tal des Orbiel, damals die D38 und der D9.
Nach Roquefere mussten wir allerdings auf Grund der heftigen Steigung ein paar Kilometer schieben.
Auf 717m Höhe angekommen, hätten wir weiter zum höchsten Gipfel der Montagne Noir, dem Pic de Nore mit 1211m, weiter fahren können.
Da es schon spät am Nachmittag war, beschlossen wir die 10 Kilometer lange Abfahrt im Gorge de l‘Armette, direkt nach Mazamet zum dortigen Campingplatz zu nehmen.
Im Tal des Orbiel
Nach Roquefere
Auf einsamer Straße
An der Kreuzung auf 717m mit Blick zum Pic de Nore
Ab Mazamet radelten wir im Nationalpark Haute Langedoc weiter über Angles, auf der Route des Lacs entlang über La Salvetat sur Agout, Murat s. Vèbre, über den Pass La-Croix-de-Mounis nach St. Gervais-sur-Mare.
Im Nationalpark Haute Langedoc
Route des Lacs
Am Pass Croix de Mounis in den Montagne de l‘Espinousse
Über La Tour-sur- Orb fuhren wir über einen weiteren Pass in das Tal des Salagou nach Octon.
Das Wetter war bestens bei Temperaturen bis zu 40 Grad. Es begegnete uns kaum ein Auto. Wir begeneten nur einem einzigen Radler Ehepaar aus den Niederlanden das mit ihren Liegerädern unterwegs war.
Vielleicht lag es an der Hitze. In den Ferienmonaten ist der See ein sehr beliebtes Urlaubsgebiet.
Da wir in der Vorsaison unterwegs waren, konnten wir die Stille des Sees genießen.
Blick in das Tal des Salagou.
Im Tal des Salagou
Lac du Salagou
Bisher hatten wir immer gezeltet. In Clérmont Hérault bekam ich plötzlich solche Rückenschmerzen, dass wir einen Pausentag einlegen mussten,
den ich überwiegend liegend im Hotel verbrachte. Zum Glück wurden die Schmerzen erträglich und wir konnten die Tour fortsetzen.
In Clérmont-Hérault
Weiter ging es durch den wunderschönen Gorges de L‘Hérault über Brisac, St. Hyppolyte-du-Fort nach Anduze. Etwas nördlich von Anduze
legten wir auf einem Campingplatz einen weiteren Pausentag ein um die beeindruckende Anlage Bambouserai de Prafrance anzusehen.
Sie ist Europas größter Bambuswald und parkähnlich angelegt.
Gorges de l‘Hérault
Bambouserai de Prafrance
Nach dem Pausentag ging es weiter über Alés, das wir zügig querten, da die Stadt für uns kein Ort zum Verweilen war. Das Wetter war immer noch traumhaft und heiß. Über Salindres, St-Jean-de-Maruéjols-et-Avéjan erreichten wir Bajarc.
Hier beschlossen wir wegen der Hitze etwas abzukürzen. Ursprünglich wollten wir nach Vallon-Pont-d‘Arc und an der Ardèche entlang fahren.
So nahmen wir den direkten Weg nach Aiguez und gingen auf der anderen Seite der Ardèche in St-Martin-d. A. auf den Campingplatz.
Hier gab es dann endlich etwas Abkühlung in Form eines Wolkenbruchs, der uns beim Zeltaufbau überraschte.
Hitzepause
Unterwegs
In einem Ort, den Namen habe ich vergessen, machten wir eine kleine Pause in einer Bar auf der Terrasse.
Die Hündin des Hauses versuchte auf sehr geduldige Art etwas von der Wurst ab zu bekommen.
In Aiguez kündigte sich ein Gewitter an.
Die vorletzte kurze Etappe führte uns nach wenigen Kilometer auf einen Camping à la Ferme, 7 Kilometer nach Pont-St-Ésprit.
Das hatte ich zuhause recherchiert und wir hatten die Vorstellung, auf dem Bauernhof frische Milch und Bioprodukte zu bekommen.
Der Zeltplatz existierte noch. Der Aufenthaltsraum war mit einer dicken Schicht Staub bedeckt.....Die Familie hatte sich frustriert von der Idee
verabschiedet ihre Produkte an die Camper verkaufen zu können. Die Wohnmobilisten bringen ihren ganzen Essensvorrat
schon von zuhause mit und versorgen sich nicht vor Ort. Also gab es nichts, auch keinen Kaffee. Uns blieb nichts anderes übrig zum Einkaufen 7 Kilometer nach Pont-St- Ésprit zu fahren.
Pont-St-Ésprit
Am nächsten Morgen staunten wir nicht schlecht, ein Tier (?) muss unseren Müll weg getragen haben, er war nicht mehr zu finden.
Auf der D138 radelten wir weiter über St-Étienne-des-Sorts, wechselten nach Codolets die Fluss Seite .
Vorher verfuhren wir uns an der Rhône und hatten Mühe trotz Navi uns zu orientieren.
Nachdem wir die Richtung wieder hatten, waren einige sehr mühsame Kilometer zu bewältigen, mit Schiebepassagen.
Nach Codolet wechselten wir die Fluss Seite zur D237 um über Roquemaure nach Avignon zu kommen.
Dabei wären wir beinahe auf einer Kraftfahrstraße gelandet.
Außerdem war noch Mistral angesagt. Wir konnten die Rhônebrücke nur schiebender Weise mit Festhalten am Geländer überqueren.
Nach dieser Aktion fanden wir glücklicher Weise diese kleine Bar wo wir geschützt eine Pause machen konnten.
In Avignon bekamen wir noch ein Zimmer im Ibis Hotel.
Die Fahrräder durften wir mit auf das Zimmer im EG nehmen. Klasse! Wir schoben die voll gepackten Räder durch den Frühstücksraum zu unserem vollklimatisiertem Zimmer. Fenster öffnen war nicht möglich. Außderdem war die Klimaanlage zu laut, worauf wir sie über Nacht ausschalteten. Dies hatte zur Folge, dass das Zimmer nach Kettenöl roch Das war für uns auf jeden Fall angenehmer als der seltsame Geruch eines Duftsprays welches der Zimmerservice versprühte, den wir wahrnahmen, als wir abends wieder ins Hotel zurück kehrten.
Außerdem war die Klimaanlage wieder an.
Diese Spiel wiederholte sich 3 Tage lang
Noch ein paar Impressionen
Nach 3 Tagen fuhren wir mit dem TGV zurück nach Strasbourg.
Der Bahnhof in Avignon hat fast Flughafen Flair
Links im Bild sind die "Gates" zum Bahngleis.