Hallo zusammen,
werde hier mal versuchen eine kurze Anleitung zum Winterumbau meines Kochers (Primus OmniFuel) zu machen. Diese erhebt allerdings keinen Anspruch auf funktionalität oder sonstiges. Also bevor gebastelt wird erstmal selbst nachdenken und den Bericht hier komplett durchlesen. Da ich kein ausgebildeter Anleitungsschreiber bin ergeben sich manche Zusammenhänge wohl erst nach der Lektüre des gesamten Textes
Was wollte ich erreichen?
Zunächst einmal wollte ich den Kocher auf einer stabilen Unterlage befestigen damit er halbwegs sicher auch im Zelt inneren betrieben werden kann. Zudem verhindert die Unterlage das Einsinken des Kochers beim Kochen auf Schnee/Eis.
Zusätzlich soll der Kocher einen festen Windschutz bekommen, und permanent mit der Brennstoffflasche verbunden sein.
Ich erhoffe mir davon den Kocher einfach und schnell aus der Pulka greifen zu können um direkt mit dem Kochen bzw. dem Schneeschmelzen anfangen zu können.
Die Ausgangsmaterialien:
Beschreibung Wie was wo
Als erstes habe ich den Kocher, wie in der Skizze gezeigt auf das Brett gesetzt und für die spätere Befestigung mit Schrauben das Ende der Füße markiert.
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Anschließend wird das Alublech bearbeitet, welches später als Windschutz fungieren soll. Zur Veranschaulichung gleich wieder eine kleine Skizze. Da nicht die volle Länge benötigt wird, kürze ich die Länge auf ca. 76cm. Anschließend wird der „Überlappungsbereich“ von 5 cm auf beiden Seiten eingezeichnet und jeweils mittig untereinander 3 Markierungen für die späteren Bohrungen eingezeichnet. (Ich hoffe die Skizze hilft das besser zu Verstehen , die gestrichelten Linien sind Hilfslinien die auf das Alu gezeichnet werden)
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Die schraffierten Bereiche werden nun ausgeschnitten. Bei den übriggebliebenen „Zacken“ werden jetzt ebenfalls Markierungen für die Bohrungen genau in die Mitte gezeichnet. Diese dienen später der Befestigung auf der Holzplatte. Jetzt sollte das Blech ungefähr so aussehen, und die Bohrungen könne gemacht werden.
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Dann werden noch die Einlassungen für das Regulierventil und den Brennstoffschlauch ausgeschnitten, wie in der Skizze gezeigt.
Jetzt können die „Zacken“ um 90° abgewinkelt werden und das Blech wird kreisförmig gebogen, bis die Bohrungen vom rechten Rand unter den Bohrungen vom linken Rand liegen. Dann schnell die Schrauben in die 3 Bohrungen und diese mit den Muttern fixieren. Jetzt sollte der Windschutz schon zu erkennen sein.
Als nächstes wird der Windschutz auf das Holzbrett gestellt, auf dem sich der Brenner befindet. Da später noch die Brennstofflasche auf das Brett montiert wird, und der Brennstoffschlauch nur eine begrenzte Länge hat, sollte das Regulierventil wie auf der nächsten Skizze gezeigt aus dem Windschutz zeigen.
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Jetzt werden die Markierungen für die Bohrungen zur Befestigung des Windschutzes auf die Holzplatte gezeichnet. Bohrungen setzen. Auf der Rückseite des Holzbrettes können mit einem M6 oder M8 Bohrer je nach verwendeten Schrauben noch Versenkungen gemacht werden. Das aber am besten mit einem Abstandshalter oder einer Standbohrmaschine, da sich beim Handbohren der Bohrer ratz fatz durch die ganze Platte bohrt, hab ich mir sagen lassen .
Jetzt können Brenner und Windschutz festgeschraubt werden.
Als letztes wird das Klettband in 2 Streifen mit einer Länge von jeweils 20 cm geschnitten (bei einer Brennstofflasche mit einem Volumen von 1L) und mit den Holzschrauben und den U-Scheiben neben dem Windschutz Montiert. Der Abstand der Klettbänder zum Windschutz beträgt dabei ca. 6cm, wobei die beiden Klettbänder einen Abstand von ca.15 cm zueinander haben. Die Skizze erklärt dies vermutlich besser als mein Gefasel .
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Als nächstes hab ich so viel vom Holzbrett abgeschnitten wie möglich um noch etwas Gewicht zu sparen. Das Holzbrett kann mMn auch dünner gewählt werden.
Als letztes noch ein Bild vom fertigen Gerät .
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Gewicht ohne Kocher und Brennstoffflasche ca. 500gr.
In diesen Windschutz passen übrigen Töpfe bis zu einem Durchmesser von 20,5cm. Solange sich ein Topf im "System" befindet ist dieses so stabil, dass es problemlos einfach in die Pulka gelegt werden kann ohne einzuknicken oder groß beschädigt zu werden. Die kleinen Klettverschlüsse halten die volle Brennstoffflasche mMn ausreichend fest, selbst wenn man mal vorhat im 90° Winkel an einer Wand zu kochen, allerdings sollte man sich dann wohl die Frage stellen, ob man nicht schon zulange alleine unterwegs ist .
Die Höhe des Windschutzes kann natürlich so angepasst werden wie man es für nötig/nützlich hält, dazu einfach das Alublech entsprechend schmaler oder breiten kaufen oder schneiden!
Zusätzlich können im unteren Bereich des Windschutzes noch kleine Löcher ringsum gebohrt werden, spaart etwas Gewicht und verbessert die Luftzirkulation. Ebenso kann je nach gewählter Topfgröße noch eine Einsparung am oberen Rand des Windschutzes zum besseren herausnehmen des Topfes gemacht werden.
Auch sollten die Schrauben nach dem Basteln auf die passende Länge geschliffen/gesägt oder abgebissen werden.
Und ja, das ist mit nichten die leichteste Winteraufmachung, aber für meine Zwecke reichts.
So denn, ich hoffe das die kleine Beschreibung einigen hier eine kleine Hilfestellung geben kann. Ich denke das man diese vom Prinzip her auch auf viele andere Kocher übertragen kann.
In diesem Sinne frohes Schaffen und beste Grüße
Bastian
werde hier mal versuchen eine kurze Anleitung zum Winterumbau meines Kochers (Primus OmniFuel) zu machen. Diese erhebt allerdings keinen Anspruch auf funktionalität oder sonstiges. Also bevor gebastelt wird erstmal selbst nachdenken und den Bericht hier komplett durchlesen. Da ich kein ausgebildeter Anleitungsschreiber bin ergeben sich manche Zusammenhänge wohl erst nach der Lektüre des gesamten Textes
Was wollte ich erreichen?
Zunächst einmal wollte ich den Kocher auf einer stabilen Unterlage befestigen damit er halbwegs sicher auch im Zelt inneren betrieben werden kann. Zudem verhindert die Unterlage das Einsinken des Kochers beim Kochen auf Schnee/Eis.
Zusätzlich soll der Kocher einen festen Windschutz bekommen, und permanent mit der Brennstoffflasche verbunden sein.
Ich erhoffe mir davon den Kocher einfach und schnell aus der Pulka greifen zu können um direkt mit dem Kochen bzw. dem Schneeschmelzen anfangen zu können.
Die Ausgangsmaterialien:
Was | Anzahl | Abmessungen [mm] |
Alublech | 1x | 1000x200x0,5 |
Schrauben+Muttern | 13x | M5 |
Holzbrett | 1x | 350x250x10 |
Klettverschluss | 1x | 600x20 |
Holzschrauben | 2x | klein, zur Befestigung des Klettverschlusses |
Als erstes habe ich den Kocher, wie in der Skizze gezeigt auf das Brett gesetzt und für die spätere Befestigung mit Schrauben das Ende der Füße markiert.
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Anschließend wird das Alublech bearbeitet, welches später als Windschutz fungieren soll. Zur Veranschaulichung gleich wieder eine kleine Skizze. Da nicht die volle Länge benötigt wird, kürze ich die Länge auf ca. 76cm. Anschließend wird der „Überlappungsbereich“ von 5 cm auf beiden Seiten eingezeichnet und jeweils mittig untereinander 3 Markierungen für die späteren Bohrungen eingezeichnet. (Ich hoffe die Skizze hilft das besser zu Verstehen , die gestrichelten Linien sind Hilfslinien die auf das Alu gezeichnet werden)
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Die schraffierten Bereiche werden nun ausgeschnitten. Bei den übriggebliebenen „Zacken“ werden jetzt ebenfalls Markierungen für die Bohrungen genau in die Mitte gezeichnet. Diese dienen später der Befestigung auf der Holzplatte. Jetzt sollte das Blech ungefähr so aussehen, und die Bohrungen könne gemacht werden.
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Dann werden noch die Einlassungen für das Regulierventil und den Brennstoffschlauch ausgeschnitten, wie in der Skizze gezeigt.
Jetzt können die „Zacken“ um 90° abgewinkelt werden und das Blech wird kreisförmig gebogen, bis die Bohrungen vom rechten Rand unter den Bohrungen vom linken Rand liegen. Dann schnell die Schrauben in die 3 Bohrungen und diese mit den Muttern fixieren. Jetzt sollte der Windschutz schon zu erkennen sein.
Als nächstes wird der Windschutz auf das Holzbrett gestellt, auf dem sich der Brenner befindet. Da später noch die Brennstofflasche auf das Brett montiert wird, und der Brennstoffschlauch nur eine begrenzte Länge hat, sollte das Regulierventil wie auf der nächsten Skizze gezeigt aus dem Windschutz zeigen.
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Jetzt werden die Markierungen für die Bohrungen zur Befestigung des Windschutzes auf die Holzplatte gezeichnet. Bohrungen setzen. Auf der Rückseite des Holzbrettes können mit einem M6 oder M8 Bohrer je nach verwendeten Schrauben noch Versenkungen gemacht werden. Das aber am besten mit einem Abstandshalter oder einer Standbohrmaschine, da sich beim Handbohren der Bohrer ratz fatz durch die ganze Platte bohrt, hab ich mir sagen lassen .
Jetzt können Brenner und Windschutz festgeschraubt werden.
Als letztes wird das Klettband in 2 Streifen mit einer Länge von jeweils 20 cm geschnitten (bei einer Brennstofflasche mit einem Volumen von 1L) und mit den Holzschrauben und den U-Scheiben neben dem Windschutz Montiert. Der Abstand der Klettbänder zum Windschutz beträgt dabei ca. 6cm, wobei die beiden Klettbänder einen Abstand von ca.15 cm zueinander haben. Die Skizze erklärt dies vermutlich besser als mein Gefasel .
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Als nächstes hab ich so viel vom Holzbrett abgeschnitten wie möglich um noch etwas Gewicht zu sparen. Das Holzbrett kann mMn auch dünner gewählt werden.
Als letztes noch ein Bild vom fertigen Gerät .
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Gewicht ohne Kocher und Brennstoffflasche ca. 500gr.
In diesen Windschutz passen übrigen Töpfe bis zu einem Durchmesser von 20,5cm. Solange sich ein Topf im "System" befindet ist dieses so stabil, dass es problemlos einfach in die Pulka gelegt werden kann ohne einzuknicken oder groß beschädigt zu werden. Die kleinen Klettverschlüsse halten die volle Brennstoffflasche mMn ausreichend fest, selbst wenn man mal vorhat im 90° Winkel an einer Wand zu kochen, allerdings sollte man sich dann wohl die Frage stellen, ob man nicht schon zulange alleine unterwegs ist .
Die Höhe des Windschutzes kann natürlich so angepasst werden wie man es für nötig/nützlich hält, dazu einfach das Alublech entsprechend schmaler oder breiten kaufen oder schneiden!
Zusätzlich können im unteren Bereich des Windschutzes noch kleine Löcher ringsum gebohrt werden, spaart etwas Gewicht und verbessert die Luftzirkulation. Ebenso kann je nach gewählter Topfgröße noch eine Einsparung am oberen Rand des Windschutzes zum besseren herausnehmen des Topfes gemacht werden.
Auch sollten die Schrauben nach dem Basteln auf die passende Länge geschliffen/gesägt oder abgebissen werden.
Und ja, das ist mit nichten die leichteste Winteraufmachung, aber für meine Zwecke reichts.
So denn, ich hoffe das die kleine Beschreibung einigen hier eine kleine Hilfestellung geben kann. Ich denke das man diese vom Prinzip her auch auf viele andere Kocher übertragen kann.
In diesem Sinne frohes Schaffen und beste Grüße
Bastian
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