AW: [SE/NO] Kreuz und quer durch den Süden Laponias
25. August, Pausentag, Stáddátjåhkkå
Heute bin ich schon ziemlich zeitig wach. Es ist ein wunderbarer sonniger Morgen und ich träume noch lange mit offenen Augen und offenem Zelt vor mich hin. Wir haben noch 3.5 Tage Zeit, bis wir in Sulitjelma in den Bus steigen wollen und leisten uns deshalb einfach einen Pausentag an diesem schönen Plätzchen.
Perfekter Morgen.
Während Efbomber sich und vor allem seinen Füßen einen kompletten Ruhetag gönnt, kann ich nicht ganz still sitzen und starte nach dem Frühstück einen Ausflug auf den Stáddátjåhkkå. Das Wetter für diesen kleinen Aussichtsberg ist ja bestens. Ich laufe einfach nach Süden den Berghang hoch, der eigentlich nie richtig steil oder geröllig wird, zumindest nicht auf meiner eingeschlagenen Route. Schon während des Aufstiegs habe ich eine schöne Aussicht über den den Sårjåsjaure und die umliegenden Berge. Noch vor Erreichen des Gipfels kann ich etwas von der beeindruckenden Eis- und Schneekappe des norwegischen Gletschers Blåmannsisen sehen.
Die Konsul Perssons Stuga wird schnell kleiner.
Wunderschöner Sårjåsjaure. Klick-Klack-Pano.
Der Gletscher Blåmannsisen zeigt sich langsam.
Nach einer guten Stunde erreiche ich auch schon den Gipfel auf 1305 m Höhe und habe beste Sicht in alle Richtungen, zum Miehttjevágge, über das Sulitelmamassiv, zum Blåmannsisen und über den westlichen Teil des Padjelantas.
Das Miehttjevágge.
Majestätisches Sulitelmamassiv.
Sorjostjåhkkå und ein bisschen vom Blåmannsisen.
Blick zum westlichen Padjelanta. Klick-klack-Pano.
Ich bin hin und weg. Der Ausflug hat sich gelohnt!
Weil´s mich freut.
Ich mache eine ausgedehnte Fotopause und setzte mich später noch für ein paar Minuten in den Windschatten des Gipfels, bevor ich mich auf den Rückweg mache.
Aussicht Richtung Stáddájåhkåhütten.
Nach 2.5 Stunden bin ich schließlich wieder an unserem Lagerplatz. Ein paar Leute sind von den Staddajåhkåhütten gekommen, gehen aber nach ihren Pausen wieder zurück. Ich setzte mich mit einem Buch aus der Hütte (über die hiesige Fjällregion, schon mal neue Ideen sammeln…) und einer Tasse heißem Pudding in die Sonne. Fletzen, essen, schlafen.
Abendstimmung am Sårjåsjaure.
26. August, Sorjushytta
Auch dieser Tag beginnt mit einem sonnigen, ruhigen Morgen und man kann sich kaum am Sårjåsjaure satt sehen. Der Norweger, der gestern noch zur Hütte kam, scheint schon über alle Berge zu sein. Er will heute noch bis nach Sulitjelma laufen. Wir gehen es da etwas ruhiger an. Kurz vor Mittag brechen wir auf. Bis zur Sorjushytta sind es laut Schild 10 km.
Der Weg ist zunächst recht grün und bis zur schwedisch-norwegischen Grenze gibt es kaum noch Markierungen, so dass wir ab und zu auch mal den Pfad verlieren. Genauso schnell finden wir ihn aber meist auch wieder. Die Route ist ja zudem eigentlich durch See und Berge nicht wirklich zu verfehlen.
Sorjostjåhkkå voraus.
Kurz vor Streckenhälfte erreichen wir die Grenze, die neben dem gelben Grenzschild durch zwei große Steinmännchen markiert ist. Es hat sich außerdem jemand die Mühe gemacht, mit Steinen eine Linie zu ziehen, über die man dann schreiten kann. Der nächste offizielle Grenzstein liegt am Hammaren.
Hej då Sverige, Hei Norge!
Von nun an prangt in regelmäßigen Abstanden ein T an Steinen, die nun auch wieder mehr werden. Die Ts führen uns direkt zu einer Brücke über einen Gletscherbach. Man könnte wohl auch furten, wir nehmen aber trotzdem die Brücke, auch wenn sie etwas schwindelerregend ist. Außerdem kommt man der umliegenden Gletscherwelt so noch mal ein Stückchen näher.
Lustige norwegische Brücke.
Kurz darauf laufen wir wieder nah am Seeufer. Der See heißt mittlerweile Bajip Sorjosjávri und beherbergt hier ein kleines Insellabyrinth.
Ich erspähe kurz darauf eine kleine Hütte und halte sie schon für die Sorjushytta. Dass man die Hütte nicht wirklich trockenen Fußes erreichen kann, macht dann doch etwas stutzig. Ein Blick auf die Karte zeigt schnell, dass das noch nicht die angepeilte DNT Hütte ist. Also geht es nach einer schönen Pause noch ein Stückchen weiter, unter anderem vorbei an einem einzelnen Skistock. Ob der zu dem Ski im Lullihavágge passt? Nach Passieren eines letzten Schneefeldes ist dann auch die richtige Sorjushytta zu sehen, malerisch gelegen unterhalb des Namensgebers Sorjostjåhkkå.
Ankunft an der Sorjushytta.
Von hier sind es übrigens 12.5 km bis zur Sårjåsjaurestugan. Ah ja... Zwei Däninnen haben schon einen Teil der Haupthütte bezogen und ermöglichen einen Hüttenrundgang, norwegische Hütten sind neu für uns. Viele Zeltplätze gibt es hier nicht wirklich, wir werden aber trotzdem unterhalb der Hütten fündig. Es ist mal wieder eine Punktlandung. Nach dem häuslichen Einrichten und einem Sprung in den kalten See fängt es an zu regnen. Es bleibt aber bei einem Schauer und später können wir wieder draußen sitzen und kochen.
Camping is happiness.
27. August, Ny-Sulitjelma
Im Vergleich zu anderen Tourentagen sind wir heute doch schon recht zeitig auf den Beinen. Das Frühstück fällt bei mir recht üppig aus. So kurz vor Tourenende gilt für mein Proviant: alles muss raus. Für den nächsten Morgen hebe ich mir lediglich eine Portion Müsli und etwas Knäckebrot auf. Käse- und Salamiereste werden gnadenlos vernichtet. Für die letzten Höhenmeter schadet das sicherlich auch nicht.
God morgon!
Draußen schmeckt´s am besten.
Wolken ziehen auf und nach den recht sonnigen letzten Tagen geht es heute bei eher grauem Wetter weiter. Nach dem Überqueren einer kleinen, noch neuen Brücke bei den Hütten beginnt ein längerer Anstieg, bei dem es noch einmal auf knapp über 1000 hm hoch geht. Es wird sehr karg und steinig.
Letzter größerer Anstieg.
Wehmütiger Blick zurück zur Sorjushytta.
Und trotz der Unwirtlichkeit hat es seinen Reiz. Es erinnert mich ein wenig an Dossagevággi und Dossagemvággi zwischen Katterjåkk und Unna Allakas, wo ich Geröll lieben gelernt habe.
Im Reich der Steine.
Wir passieren einige kleinere Schneefelder und wandern an kleinen Gletscherfetzen unterhalb des Sorjostjåhkkå vorbei. Laut Literatur und Karte laufen wir dabei auch über einen kleinen Gletscherrest. Wir bekommen davon aber nicht wirklich etwas mit. Kurz vor dem Bajep Sårjåsjávrásj ist der höchste Punkt der Etappe geschafft. Trotz des geringen Kontrastes zwischen Himmel, Schnee und Eis, können wir noch mal etwas vom Blåmannsisen sehen. Man kann nur ansatzweise erahnen, welch beeindruckender Riese dahinter steckt.
Suchbild: Blåmannsisen.
Am Bajep Sårjåsjávrásj.
Von nun geht es immer wieder etwas auf und ab, bis wir ziemlich steil zum Storelvvatnan absteigen und endgültig den Fuß des Sorjostjåhkkå verlassen.
Storelvvatnan.
Danach folgt wieder eine kleiner Aufstieg, dann wieder eine kleiner Abstieg usw. Ich wandere gerne jojo! Und dann, dann wird es wieder grüner und auf einmal stehen wir an einer fahrtauglichen Schotterpiste, an deren Ende ein paar Autos geparkt sind. Da sind wir also wieder in der Zivilisation angelangt.
Die Zivilisation naht. Ny-Sulitjelma.
Fast... Bis zur Hütte Ny-Sulitjelma muss man nicht der Straße folgen und kann weiter am Hang auf einem Pfad wandern. Je näher wir der Hütte kommen, umso mehr Blaubeeren wachsen am Wegesrand und ich kann nicht widerstehen, mir direkt meine Tasse voll zu pflücken. Dieses Mal sind es auch keine Rauschbeeren, ich erinnere mich noch genau an den Stengel, der nicht verholzt war, die kräftige Farbe der Früchte, die dann auch meine Hände sehr schnell angenommen hat und denn noch besseren Geschmack. Das gibt später noch lecker Beerenkompott!
Hm... Blåbäääär.
Wir zelten etwas unterhalb der Hütte, mehr oder weniger genau an der Straße, über die immer wieder Autos hoch (zu einer Wasserkraftanlage?) oder runter fahren. Meist wird uns fröhlich gewunken.
28. August, Sulitjelma
Letzter Morgen im Fjell.
Unsere Tour nähert sich dem Ende und heute laufen wir nur noch ein paar km runter in das alte Bergbaudorf Sulitjelma.
Die Schotterpiste ist ganz schön steil, immer wieder schlängeln sich Autos nach oben, auch mal schweres Baugerät, so dass wir zusehen müssen, Land zu gewinnen. Ich wähle diesen Abstieg zum knie-unfreundlichsten der Tour.
Eine schöne Tour geht zu Ende.
Na dann...
Die Häuser werden immer größer und nach einer Stunde kommen wir im Dorf an. Im Café neben der Kirche gönnen wir uns erst mal ein schönes Stück Torte. Am Nachmittag geht es mit dem Bus nach Fauske, wo wir noch eine Nacht bleiben, bevor es dann direkt von dort mit dem Zug oder über Bodø mit dem Flieger wieder nachhause geht.
Kuuuuchen.
Sulitjelma.
Bodø
Schön war es. Jeder Tourenabschnitt war besonders, egal ob nun innerhalb oder außerhalb bestimmter Parkgrenzen, egal ob die Etappe eher jojo, steinig, grün oder eben war, egal ob wir jemanden "getroffen" haben oder tageweise alleine unterwegs waren. Gerne wieder. Laponia ist wunderbar.
25. August, Pausentag, Stáddátjåhkkå
Heute bin ich schon ziemlich zeitig wach. Es ist ein wunderbarer sonniger Morgen und ich träume noch lange mit offenen Augen und offenem Zelt vor mich hin. Wir haben noch 3.5 Tage Zeit, bis wir in Sulitjelma in den Bus steigen wollen und leisten uns deshalb einfach einen Pausentag an diesem schönen Plätzchen.
Perfekter Morgen.
Während Efbomber sich und vor allem seinen Füßen einen kompletten Ruhetag gönnt, kann ich nicht ganz still sitzen und starte nach dem Frühstück einen Ausflug auf den Stáddátjåhkkå. Das Wetter für diesen kleinen Aussichtsberg ist ja bestens. Ich laufe einfach nach Süden den Berghang hoch, der eigentlich nie richtig steil oder geröllig wird, zumindest nicht auf meiner eingeschlagenen Route. Schon während des Aufstiegs habe ich eine schöne Aussicht über den den Sårjåsjaure und die umliegenden Berge. Noch vor Erreichen des Gipfels kann ich etwas von der beeindruckenden Eis- und Schneekappe des norwegischen Gletschers Blåmannsisen sehen.
Die Konsul Perssons Stuga wird schnell kleiner.
Wunderschöner Sårjåsjaure. Klick-Klack-Pano.
Der Gletscher Blåmannsisen zeigt sich langsam.
Nach einer guten Stunde erreiche ich auch schon den Gipfel auf 1305 m Höhe und habe beste Sicht in alle Richtungen, zum Miehttjevágge, über das Sulitelmamassiv, zum Blåmannsisen und über den westlichen Teil des Padjelantas.
Das Miehttjevágge.
Majestätisches Sulitelmamassiv.
Sorjostjåhkkå und ein bisschen vom Blåmannsisen.
Blick zum westlichen Padjelanta. Klick-klack-Pano.
Ich bin hin und weg. Der Ausflug hat sich gelohnt!
Weil´s mich freut.
Ich mache eine ausgedehnte Fotopause und setzte mich später noch für ein paar Minuten in den Windschatten des Gipfels, bevor ich mich auf den Rückweg mache.
Aussicht Richtung Stáddájåhkåhütten.
Nach 2.5 Stunden bin ich schließlich wieder an unserem Lagerplatz. Ein paar Leute sind von den Staddajåhkåhütten gekommen, gehen aber nach ihren Pausen wieder zurück. Ich setzte mich mit einem Buch aus der Hütte (über die hiesige Fjällregion, schon mal neue Ideen sammeln…) und einer Tasse heißem Pudding in die Sonne. Fletzen, essen, schlafen.
Abendstimmung am Sårjåsjaure.
26. August, Sorjushytta
Auch dieser Tag beginnt mit einem sonnigen, ruhigen Morgen und man kann sich kaum am Sårjåsjaure satt sehen. Der Norweger, der gestern noch zur Hütte kam, scheint schon über alle Berge zu sein. Er will heute noch bis nach Sulitjelma laufen. Wir gehen es da etwas ruhiger an. Kurz vor Mittag brechen wir auf. Bis zur Sorjushytta sind es laut Schild 10 km.
Der Weg ist zunächst recht grün und bis zur schwedisch-norwegischen Grenze gibt es kaum noch Markierungen, so dass wir ab und zu auch mal den Pfad verlieren. Genauso schnell finden wir ihn aber meist auch wieder. Die Route ist ja zudem eigentlich durch See und Berge nicht wirklich zu verfehlen.
Sorjostjåhkkå voraus.
Kurz vor Streckenhälfte erreichen wir die Grenze, die neben dem gelben Grenzschild durch zwei große Steinmännchen markiert ist. Es hat sich außerdem jemand die Mühe gemacht, mit Steinen eine Linie zu ziehen, über die man dann schreiten kann. Der nächste offizielle Grenzstein liegt am Hammaren.
Hej då Sverige, Hei Norge!
Von nun an prangt in regelmäßigen Abstanden ein T an Steinen, die nun auch wieder mehr werden. Die Ts führen uns direkt zu einer Brücke über einen Gletscherbach. Man könnte wohl auch furten, wir nehmen aber trotzdem die Brücke, auch wenn sie etwas schwindelerregend ist. Außerdem kommt man der umliegenden Gletscherwelt so noch mal ein Stückchen näher.
Lustige norwegische Brücke.
Kurz darauf laufen wir wieder nah am Seeufer. Der See heißt mittlerweile Bajip Sorjosjávri und beherbergt hier ein kleines Insellabyrinth.
Ich erspähe kurz darauf eine kleine Hütte und halte sie schon für die Sorjushytta. Dass man die Hütte nicht wirklich trockenen Fußes erreichen kann, macht dann doch etwas stutzig. Ein Blick auf die Karte zeigt schnell, dass das noch nicht die angepeilte DNT Hütte ist. Also geht es nach einer schönen Pause noch ein Stückchen weiter, unter anderem vorbei an einem einzelnen Skistock. Ob der zu dem Ski im Lullihavágge passt? Nach Passieren eines letzten Schneefeldes ist dann auch die richtige Sorjushytta zu sehen, malerisch gelegen unterhalb des Namensgebers Sorjostjåhkkå.
Ankunft an der Sorjushytta.
Von hier sind es übrigens 12.5 km bis zur Sårjåsjaurestugan. Ah ja... Zwei Däninnen haben schon einen Teil der Haupthütte bezogen und ermöglichen einen Hüttenrundgang, norwegische Hütten sind neu für uns. Viele Zeltplätze gibt es hier nicht wirklich, wir werden aber trotzdem unterhalb der Hütten fündig. Es ist mal wieder eine Punktlandung. Nach dem häuslichen Einrichten und einem Sprung in den kalten See fängt es an zu regnen. Es bleibt aber bei einem Schauer und später können wir wieder draußen sitzen und kochen.
Camping is happiness.
27. August, Ny-Sulitjelma
Im Vergleich zu anderen Tourentagen sind wir heute doch schon recht zeitig auf den Beinen. Das Frühstück fällt bei mir recht üppig aus. So kurz vor Tourenende gilt für mein Proviant: alles muss raus. Für den nächsten Morgen hebe ich mir lediglich eine Portion Müsli und etwas Knäckebrot auf. Käse- und Salamiereste werden gnadenlos vernichtet. Für die letzten Höhenmeter schadet das sicherlich auch nicht.
God morgon!
Draußen schmeckt´s am besten.
Wolken ziehen auf und nach den recht sonnigen letzten Tagen geht es heute bei eher grauem Wetter weiter. Nach dem Überqueren einer kleinen, noch neuen Brücke bei den Hütten beginnt ein längerer Anstieg, bei dem es noch einmal auf knapp über 1000 hm hoch geht. Es wird sehr karg und steinig.
Letzter größerer Anstieg.
Wehmütiger Blick zurück zur Sorjushytta.
Und trotz der Unwirtlichkeit hat es seinen Reiz. Es erinnert mich ein wenig an Dossagevággi und Dossagemvággi zwischen Katterjåkk und Unna Allakas, wo ich Geröll lieben gelernt habe.
Im Reich der Steine.
Wir passieren einige kleinere Schneefelder und wandern an kleinen Gletscherfetzen unterhalb des Sorjostjåhkkå vorbei. Laut Literatur und Karte laufen wir dabei auch über einen kleinen Gletscherrest. Wir bekommen davon aber nicht wirklich etwas mit. Kurz vor dem Bajep Sårjåsjávrásj ist der höchste Punkt der Etappe geschafft. Trotz des geringen Kontrastes zwischen Himmel, Schnee und Eis, können wir noch mal etwas vom Blåmannsisen sehen. Man kann nur ansatzweise erahnen, welch beeindruckender Riese dahinter steckt.
Suchbild: Blåmannsisen.
Am Bajep Sårjåsjávrásj.
Von nun geht es immer wieder etwas auf und ab, bis wir ziemlich steil zum Storelvvatnan absteigen und endgültig den Fuß des Sorjostjåhkkå verlassen.
Storelvvatnan.
Danach folgt wieder eine kleiner Aufstieg, dann wieder eine kleiner Abstieg usw. Ich wandere gerne jojo! Und dann, dann wird es wieder grüner und auf einmal stehen wir an einer fahrtauglichen Schotterpiste, an deren Ende ein paar Autos geparkt sind. Da sind wir also wieder in der Zivilisation angelangt.
Die Zivilisation naht. Ny-Sulitjelma.
Fast... Bis zur Hütte Ny-Sulitjelma muss man nicht der Straße folgen und kann weiter am Hang auf einem Pfad wandern. Je näher wir der Hütte kommen, umso mehr Blaubeeren wachsen am Wegesrand und ich kann nicht widerstehen, mir direkt meine Tasse voll zu pflücken. Dieses Mal sind es auch keine Rauschbeeren, ich erinnere mich noch genau an den Stengel, der nicht verholzt war, die kräftige Farbe der Früchte, die dann auch meine Hände sehr schnell angenommen hat und denn noch besseren Geschmack. Das gibt später noch lecker Beerenkompott!
Hm... Blåbäääär.
Wir zelten etwas unterhalb der Hütte, mehr oder weniger genau an der Straße, über die immer wieder Autos hoch (zu einer Wasserkraftanlage?) oder runter fahren. Meist wird uns fröhlich gewunken.
28. August, Sulitjelma
Letzter Morgen im Fjell.
Unsere Tour nähert sich dem Ende und heute laufen wir nur noch ein paar km runter in das alte Bergbaudorf Sulitjelma.
Die Schotterpiste ist ganz schön steil, immer wieder schlängeln sich Autos nach oben, auch mal schweres Baugerät, so dass wir zusehen müssen, Land zu gewinnen. Ich wähle diesen Abstieg zum knie-unfreundlichsten der Tour.
Eine schöne Tour geht zu Ende.
Na dann...
Die Häuser werden immer größer und nach einer Stunde kommen wir im Dorf an. Im Café neben der Kirche gönnen wir uns erst mal ein schönes Stück Torte. Am Nachmittag geht es mit dem Bus nach Fauske, wo wir noch eine Nacht bleiben, bevor es dann direkt von dort mit dem Zug oder über Bodø mit dem Flieger wieder nachhause geht.
Kuuuuchen.
Sulitjelma.
Bodø
Schön war es. Jeder Tourenabschnitt war besonders, egal ob nun innerhalb oder außerhalb bestimmter Parkgrenzen, egal ob die Etappe eher jojo, steinig, grün oder eben war, egal ob wir jemanden "getroffen" haben oder tageweise alleine unterwegs waren. Gerne wieder. Laponia ist wunderbar.
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