[ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • SouthWest
    Erfahren
    • 28.03.2013
    • 373
    • Privat

    • Meine Reisen

    [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Da man hier im Forum und auch sonstwo im Internets nicht viel Information zu Trekking auf Teneriffa findet, werde ich hier mal einen kleinen Erfahrungsbericht mit einigen Bildern niederschreiben. Eine erste Wanderung auf Teneriffa habe ich im Dezember 2014 gemacht. Eine zweite Teneriffa Tour war dann im Dezember 2016. Beide Touren sind hier beschrieben, mit dem Fokus auf praktische Infos für Nachahmer.

    Fangen wir mal mit der ersten Tour an:

    Reisezeitraum: Ende Dezember 2014
    Treklänge: etwa 100 Kilometer
    Dauer: 8 Tage

    Diese erste Tour im Jahre 2014 führte quer über die Insel und auf dem Gipfel des Vulkans Teide.

    Planung

    In den vorangegangenen Wintern war ich schon öfters auf den Kanarischen Inseln zum Trekking: Drei mal auf La Palma und letztes Jahr auf Gomera. Teneriffa hatte ich dabei nur mal kurz auf der Durchreise erlebt. Wegen der grossen Städte, der vielen Touristen und der hässlichen Beton-Hotelburgen im Süden hatte es mich eigentlich überhaupt nicht gereizt. Allerdings fand ich dann heraus, dass es auf Teneriffa ja auch die unterschiedlichsten Landschaftsformen gibt: Nebelwald im Norden, die Vulkanlandschaft rund um den Teide, schöne trockene Wälder in den Höhenlagen, Canyons, Eis und Schnee auf dem Teide, und so weiter. Das ganze mit einem guten Netz an Wanderwegen und schönen Orten wo man auch mal relaxen kann, das hat mich dann doch dazu bewogen dort mal ein paar Tage zu verbringen.

    Die meisten Leute mieten sich auf Teneriffa einige Zeit in einem Hotel ein und fahren dann mit einem Rother Fuehrer bewaffnet die verschiedenen Tageswanderungen der Insel mit dem Mietauto an. Das wollte ich nicht so gerne tun, ich dachte die Insel ist fuer eine Nord-Ost nach Süd-West Durchquerung mit Zelt doch hervorragend geeignet. Dann gibt es ja auch einige Campingplätze, die man unter Umständen in die Route mit einbauen kann (das hat sich dann als doch nicht so einfach herausgestellt, da die nicht so günstig liegen). Allerdings liegt das dicht besiedeltes Gebiet um die Stadt San Cristobal de La Laguna mit dem nördlichen Flughafen mitten auf der Strecke. Da möchte ich nicht durchwandern. Schliesslich kristallisiert sich dann diese Tour heraus: Zuerst 2 Tage von Santa Cruz de Tenerife den Nordosten der Insel (Anaga) erkunden und wieder mit dem Bus zurück. Dann mit Zelt und Proviant 6 Tage weiter nach Süd-Westen, zunächst auf dem GR131 in Richtung Teide. Der GR131 umgeht den Teide, aber den Abstecher zum Gipfel muss man natürlich machen Dann weiter auf den Montana de Guaraja, durch die Paisaje Lunar, und nach Vilaflor und zurück zum Flughafen.


    Auf dem Weg auf den Teide.

    Der Rother Fuehrer und die Kompass Karte 1:50000 habe ich zur Planung verwendet. Der Rother Fuehrer erwähnt den GR131 zwischen seinem Beginn in El Rosario/Esperanza in der Nähe des nördlichen Flughafens und dem Rast- und Campingplatz La Caldera gar nicht. Auch die Karte ist komplett falsch in diesem Bereich. Das fand ich bei der Online Recherche nach Wasserquellen heraus. Es war recht schwierig herauszufinden wo es Wasser gibt. Die Information die man findet ist oft falsch. Hier ein paar links, die hilfreich sein können bei der Planung:

    - Busse auf Teneriffa
    - Webseite der Albergue Montes de Anaga in El Bailadero
    - Offizielle Seite des GR131 mit guten Karten
    - Liste der erlaubten Zeltplätze und wie man einen Camping Permit bekommt
    - Die Altavista Hütte auf dem Teide

    Ausrüstung

    Meine Idee war so ultra-leicht wie möglich unterwegs zu sein. Gepäck sollte nicht deponiert deren, da die Insel durchquert wird und ich nicht zurück zum Ausgangsort kommen wuerde. Der Rucksack sollte als Handgepäck mit in den Flieger kommen.

    Dies sind die Gewichte:

    - Gesamtgewicht der gesamten Ausrüstung (wirklich alles ausser Brennstoff und Wasser): 14 kg
    - Rucksack ohne Verbrauch: 7.5 kg
    - Am Körper: 2.7 kg (incl. Kamera)
    - Proviant: 3.7 kg
    - Wasser: Bis zu 6 liter
    - Brennstoff: 300 g Spiritus

    Anreise

    Ich fliege kurz vor Weihnachten von Mailand/Bergamo nach Teneriffa Süd, mit Ryan Air. Ich trage meine Thinsulate Jacke und Hose damit das Volumen des Rucksacks nicht zu gross fürs Handgepäck wird. Im Gebäude ist das relativ warm. Die Trekkingstöcke habe ich auch noch in der Hand dabei. Damit gab es nie Probleme. Bis heute. Der Flughafen Bergamo ist ein komplettes Desaster. Superlange Schlangen überall. Nach 45 Minuten Warten am Sicherheitscheck dann die Botschaft: Trekkingstöcke dürfen nicht mitgenommen werden. Keiner kann mir erklären warum. Also zurück zum Schalter. Die wollen dann tatsächlich 70 EUR dafür die 480 g “schweren” Dinger zu transportieren. EasyJet war in ähnlichen Situationen kooperativ und kulant. Ryan Air ist jetzt also nicht meine Lieblingsairline.

    Besser ich denke mir etwas aus. Ich frage andere Personen ob Sie die Stöcke mit in Ihren Koffer packen. Verständlicherweise fühlt sich keiner damit wohl. Also ziehe ich die Stöcke auseinander, und packe die Segmente in meinen Rucksack. So ist der immer noch innerhalb des vorgegebenen Größenlimits. Wieder stelle ich mich beim Sicherheitscheck an. Da nun die Zeit knapp wird, nehme ich eine Abkürzung und klettere über eine Barriere um die Schlange abzukürzen. Die Italiener bleiben cool, die sind sowas wohl gewöhnt. Keiner beschwert sich. An der Kontrolle geht es diesmal gut. Im Rucksack sind die Stöcke dann also ungefährlich. Und: Weder die Zeltheringe noch mein Kochtopf interessieren irgendjemanden. Komisch.

    Fünf Stunden später in Teneriffa Süd nehme ich den Bus nach Santa Cruz de Tenerife. Dort habe ich ein Hotel gebucht. Das Silken Atlántida liegt nahe am Busbahnhof und ist sehr komfortabel. Ich laufe noch schnell zum Supermarkt und kaufe Spiritus. Dann esse ich zu Abend in der Stadt und gehe früh ins Bett.

    Morgen geht es los.
    Zuletzt geändert von SouthWest; 14.12.2018, 13:12.

  • Mancunian
    Erfahren
    • 12.06.2014
    • 259
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Trekking auf Teneriffa im Winter

    Ertappt. Ich bin genau die Art von Tourist, die mit Mietwagen, Rother Führer und Garmin bewaffnet die Tagestouren läuft und sich abends am Buffet die Wampe vollschlägt. Bin gespannt auf den Bericht.
    ---
    I'd rather be out on the hills...
    http://chorltoniac.blogspot.com

    Kommentar


    • SouthWest
      Erfahren
      • 28.03.2013
      • 373
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Trekking auf Teneriffa im Winter



      Na da habe ich ja auch nichts dagegen Habe ich auch schon gemacht! Aber solche Streckenwanderungen mit Zelt finde ich noch interessanter.

      Kommentar


      • Brunhold
        Neu im Forum
        • 15.11.2014
        • 5
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

        Tagestouren gehen noch besser mit dem Bus. Vom Standort Puerto de la Cruz (Nordküste, kein Ballermann-Tourismus) hat man eine super Busanbindung. Gewöhnungsbedürftig ist nur, das keinerlei Ansagen erfolgen, wie die nächste Station heißt, aber ich hatte Glück und mein Sitznachbar konnte mir sagen, wo ich aussteigen mußte, als mein Startpunkt mitten in der Pampa war. Ich sprach damals noch kein Wort spanisch.

        Ich hatte dort im Januar 2013 einen Kurztrip drei Tage eingeschoben, war toll, erster Tag Anaga Gebirge, Tag zwei das Gebirge im Westen und am dritten Tag auf den Teide. Ich kam immer spätabends zurück ins Hotel, die Busse fuhren bis in die Nacht und ich war nicht auf Rundtouren beschränkt.

        Kommentar


        • SouthWest
          Erfahren
          • 28.03.2013
          • 373
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

          Tag 1

          Santa Cruz de Tenerife nach Bailadero
          Gehzeit: 7h (incl. Pausen)
          Höhenmeter: 1200 m hinauf
          Unterkunft: Albergue Montes de Anaga
          Wasser: Kein Problem

          Von Santa Cruz gibt es zwei interessante Wege auf den Anaga Hauptkamm zum Pico del Ingles. Im Rother Führer sind das Tour 51 auf einem alten Verbindungsweg und Tour 52 durch das Valle Seco. Letzterer Weg spricht mich mehr an, da es dort weniger entlang Fahrstrassen zu gehen scheint.

          Im Hotel lasse ich meine Campingausrüstung und den grossen Teil von meinem Proviant zurück. Der Rucksack ist fast leer und superleicht. Wasser nehme ich kaum mit, da im Winter im Valle Seco ein Bach plätschert und man oben auf dem Kamm auch an Ortschaften und mindestens einem Restaurant (Casa Carlos) vorbeikommt.

          Ich nehme Bus 917 um 9:20 bis zur Endstation in Valleseco. Das ist sehr angenehmö die Fahrt ist recht kurz und endet in einem schönen Tal eigentlich noch sehr nah zur Stadt. Zunächst geht es auf einer kleinen Teerstrasse bergauf, dann auf einem schönen Camino. Das Tal scheint wirklich recht trocken, wie der Name sagt, im Sommer wird das wahrscheinlich noch viel mehr der Fall sein. Kaum jemand ist hier unterwegs, nur einige Trail Runner begegnen mir.


          Im Valle Seco. Man sieht auch schön wie diesig es ist. Es gibt wohl Sandstürme in der Sahara.

          Je höher man steigt und je näher man dem Kamm kommt, desto mehr ändert sich die Vegetation. Unterwegs kommt man auch an einem schönen Eukalyptusbaum vorbei. Das nächste Foto zeigt allerdings nicht diesen


          Unterwegs im Valle Seco

          Dann biege ich um die Ecke und - das passiert in dieser Gegend immer wieder - plötzlich ändert sich die Vegetation radikal: Man taucht urplötzlich in dichtes Dickicht ein,. Durch diesen führt der Wanderpfad wie durch einen Tunnel (siehe Bild weiter unten).

          Am Pico del Inges (960m) ist man dann an der Strasse und dementsprechend sind hier plötzlich wieder viele Leute. Die Aussicht ist nicht besonders gut heute, trotz blauem Himmel, da von Afrika eine diesige Sandsturm-suppe herüberkommt. Der Teide ist nicht zu sehen, leider. Es weht übrigens auch eine steife Brise am Kamm. Ich gehe schnell weiter. Nach einigen Minuten kommt man zum Restaurant Casa Carlos, wo der Wind auch ganz schön fegt. Ich genehmige mir ein Getränk und einen Eintopf. Dann gehe ich weiter auf der Strasse in Richtung Nordosten. Man könnte hier auch den Bus nehmen, aber ich habe Lust weiterzulaufen. Nach einer Stunde bin ich an der Casa Forestale de Anaga. Man hätte eigentlich ganz schöne Aussichten von hier, aber der Sand in der Luft verhindert leider eine uneingeschränkte Fernsicht. Von der Casa Forestale de Anaga kann man wieder abseits der Strasse auf schönem Camino nach Bailadero wandern (Rother Tour 58, etwa 1 Stunde 15 Minuten). Der Weg ist echt toll:


          Tunnel durchs Dickicht

          Etwas mehr als eine Stunde später erreiche ich die Albergue Montes de Anaga, mein Tagesziel für heute. Hier hatte ich schon vor einigen Wochen reserviert. Es ist eine gemütliche Unterkunft mit eigentlich hervorragender Aussicht (wenn der Sand nicht waere) direkt auf dem Kamm. Der Wind bläst und rüttelt an der Konstruktion. Die Atmosphäre ist etwa die einer Jugendherberge. Ich bekomme ein Zimmer mit zwei Doppelstockbetten für mich allein. Das Bett bezieht man selber. Die Duschen sind heiss, was will man mehr. Fuer weniger als 40 EUR bekommt man eine gemütliche Mütze Schlaf, ein ausgiebiges Abendessen und Frühstück. Nach dem Essen spült man das Geschirr selber. WLan gibt es auch, echt klasse.
          Zuletzt geändert von SouthWest; 18.01.2015, 22:53.

          Kommentar


          • blauloke

            Lebt im Forum
            • 22.08.2008
            • 8317
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

            Bin auf deine weiteren Wandertage gespannt. Nach Teneriffa gibt es ja häufige Flugverbindungen und man kann es kurzfristig erreichen für einige spontane Tage.
            Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

            Kommentar


            • SouthWest
              Erfahren
              • 28.03.2013
              • 373
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

              Tag 2

              Bailadero nach Almáciga (und mit dem Bus nach Santa Cruz)
              Gehzeit: 6h15 (incl. Pausen)
              Höhenmeter: 760 m hinauf, 1400 m hinab
              Unterkunft: Hotel in Santa Cruz
              Wasser: Nur am Anfangs- und Endpunkt und in Chamorga

              Ein wunderbarer Wandertag beginnt nach einem netten Frühstück in der Albergue. Ich wäre schon früher los, aber Frühstück gibt es leider erst ab 8 Uhr. Das ist hier fast in jedem Hotel so. Zunächst geht es auf der Straße TF123 weiter in Richtung Chamorga. Nach einer kurzen Weile zweigt der Wanderweg links von der Straße ab und führt in das Gebüsch hinauf. Wie so oft in dieser Ecke gibt es keinerlei Hinweisschild, da es nur ein nicht so häufig begangener Nebenweg ist. Man kann diesen Weg also leicht verpassen.


              Nebelwald

              Nach einer schönen Wanderung erreicht man La Ensillada. Hier durfte man wohl früher Zelten, was eigentlich für die Routenplanung ideal wäre. Wasser gibt es allerdings keines. Und wegen der nahe gelegenen Albergue ist es nicht so schlimm das dies kein Zeltplatz mehr ist. An den ehemaligen Zeltbuchten vorbei geht es in Richtung Chinobre und Cabeyo del Tejo. Dies ist Tour 60 im Rother Führer.


              Schöner Wanderweg

              Es ist recht einsam. Nur ein Trailrunner begegnet mir. Der Abstecher zum Chinobre (910m) bringt eine schöne Aussicht nach Westen und Osten:


              Blick nach Westen vom Chinobre. Der Teide versteckt sich leider im Dunst


              Blick nach Osten vom Chinobre

              Das Wetter ist immer noch windig und diesig. Die Fernsicht ist eingeschränkt und die Bäume auf dem Anaga Kamm biegen sich im starken Wind. Auf dem Camino im Wald ist man aber gut geschützt. Weiter wandere ich in Richtung Nordostspitze der Insel, vorbei am schönen Roque de Anambro, einem Guanchenheiligtum:


              Roque de Anambro

              Hinunter zur Küste und Almáciga hat man immer wieder schöne Aussichten:


              Roque de Dentro von oben

              Am Cabeyo del Tejo entscheide ich mich gegen die im Rother beschriebene Tour 62 (Grosse Faro de Anaga Runde). Ich möchte den Weg etwas abkürzen um nicht eine zu lange Tour machen zu müssen. Den letzten Bus nach Santa Cruz möchte ich auch nicht verpassen. Also steige ich wieder hinauf zum Roque Icoso in Richtung Montana Tafada (Rother Tour 61). So kommt man etwas direkter zum Leuchtturm Faro de Anaga, umgeht allerdings das Örtchen Chamorga wo man sicherlich einen schönen Milchkaffee trinken und Wasser auffüllen könnte. Das könnte wichtig sein, denn der im Wanderführer beschriebenen Wasserquelle Fuente del Junquillo unweit des Leuchtturms lässt sich kein Tropfen Wasser entnehmen. Nun ja, ich habe noch einen Liter, das sollte reichen. Aber hier an der Küste ist es auch bedeutend wärmer und der Wasserverbrauch höher.

              Der Weg offenbart schöne Aussichten auf die Küste und führt durch den verlassenen Ort Las Palmas:


              Roque de Dentro von weiter unten


              Las Palmas


              Blick in Richtung Taganana

              Von El Draguillo nehme ich dann die Fahrstrasse nach Benijo, wo ich mir Wasser in der ersten Bar kaufe, und weiter zum Playa de San Roque bei Almáciga, von wo der Bus nach Santa Cruz fährt. Nach den schönen zwei Tagen auf der Anaga Halbinsel ist es auch nicht schlecht, den Abend und die Nacht wieder in diesem netten Städtchen zu verbringen. Die nächsten Tage soll es dann mit leichter Ausrüstung, die ja hier im Hotel auf mich gewartet hat, in Richtung Teide gehen.
              Zuletzt geändert von SouthWest; 08.08.2018, 08:43.

              Kommentar


              • Moosmann
                Dauerbesucher
                • 21.01.2009
                • 683
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                ...schöner Bericht über eine der schönsten Gegenden auf Teneriffa. Bin die Tour auch schon zweimal gelaufen und fand es jedesmal super. Im Nebel bekommen die Berglorbeerwälder nochmal einen ganz anderen Flair.

                Ich erinnere mich, dass es mal zwei Zeltplätze im Anaga gegeben hat, einer war meist gesperrt. Wäre schade, wenn man dort jetzt gar nicht mehr übernachten kann.

                Kommentar


                • Julia
                  Fuchs
                  • 08.01.2004
                  • 1384

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                  Zitat von SouthWest Beitrag anzeigen

                  Blick nach Westen vom Chinobre. Der Teide versteckt sich leider im Dunst


                  Blick nach Osten vom Chinobre
                  Da hattest Du eine schönere Aussicht als ich damals (als ich dort oben war, zog eine Nebelschwade nach der anderen vorbei und verwehrte die Aussicht). Auch mir hat es in den Anagas sehr gut gefallen.

                  Kommentar


                  • Pfad-Finder
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 18.04.2008
                    • 11913
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                    Danke für den Bericht, der mir gerade recht kommt. Ich "muss" nämlich in den nächsten Wochen auch noch mal Urlaub machen. Welche Temperaturen hattest Du denn?
                    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

                    Kommentar


                    • DeLiebe

                      Erfahren
                      • 26.03.2007
                      • 455
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                      Du hattest ja tolles Wetter, vielleicht sollte ich Teneriffa auch mal zum Jahresende einplanen. Temperaturen würden mich auch interessieren...
                      Stop destroying our planet -
                      It's where I keep all my stuff!

                      Kommentar


                      • SouthWest
                        Erfahren
                        • 28.03.2013
                        • 373
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                        Danke für die Kommentare!

                        Das Wetter war dieses Mal tatsächlich ganz ordentlich. Das ist aber im Winter etwas Glückssache. Auf 5 Touren auf den Kanaren immer um Weihnachten rum hatte ich schon zwei wilde Stürme, beide male auf La Palma. Die haben immer jeweils etwa eine Woche angedauert und für mehrere Tage war jegliche Outdooraktivität unmöglich. Der Flughafen auf La Palma war auch zu. In so einem Fall muss man es sich irgendwo gemütlich machen und ein gutes Buch lesen.

                        Die Temperaturen haben im Winter typischerweise um die 21 Grad an der Küste. Camping in den Bergen wird schon empfindlich kalt nachts. Auf dem Teide hatte ich minus 8 um 8 Uhr früh.
                        Zuletzt geändert von SouthWest; 31.01.2015, 15:27.

                        Kommentar


                        • SouthWest
                          Erfahren
                          • 28.03.2013
                          • 373
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                          Tag 3

                          GR131 von La Esperanza nach Area de decanso Siete Fuentes
                          Gehzeit: 4h (incl. Pausen)
                          Höhenmeter: 520 m hinauf, 200 m hinab
                          Wasser: In Esperanza und and der Fuente Salto de las Aguilillas


                          Die ist ein kurzer und wenig anspruchsvoller Tag auf dem GR131. Ich schlafe lange und nach einem guten Frühstück nehme ich ein Taxi nach Esperanza. Ich habe nicht herausfinden können ob es auch einen Bus gibt. Das Taxi kostete etwas über 20 Euro. Am Beginn des GR131 ist ein grosses Schild mit Informationen auf die allerdings teilweise wenig Verlass ist.

                          Zunächst wandert durch den Ort Esperanza und dann auf Forst und Waldwegen geht es recht leicht aber wenig interessant durch Wald langsam bergan. Die Ermita de la Cruz de Fune ist eine schöne kleine Kapelle an der man Rast machen kann.


                          Kakteen an der Ermita de la Cruz de Fune

                          An der Fuente Salto de las Aguilillas kann man (zumindest jetzt im Winter) Wasser an einer Quelle mit Wasserhahn auffüllen. Das ist auch sehr zu empfehlen, denn an der Area de decanso Siete Fuentes ist keine der sieben Quellen zu finden. Da ich allerdings noch nichts davon weiss, habe ich dort also ein Problem. Es gibt zwar auch hier einen Wasserhahn, der in einer Steinkonstruktion eingefasst ist. Und man hört das Wasser durch ein Stahlrohr fliessen. Allerdings ist es unmöglich das Wasser dazu zu bewegen auch aus dem Hahn in die Trinkflasche zu laufen. Sieht sehr nach einer Fehlkonstruktion aus. Hat das jemals funktioniert? Ist jedenfalls sehr frustrierend.

                          Nach einigem Herumsuchen finde ich unterhalb des kleinen Rastplatzes eine Mini-Quelle in einer Art Höhle. Hier tropft es von der Decke, und ich stelle meine Wasserbehälter auf um das Wasser aufzufangen. So kann ich innerhalb einer Stunde 4 Liter Wasser sammeln:


                          Wasser sammeln bei Siete Fuentes
                          Zuletzt geändert von SouthWest; 01.02.2015, 18:56.

                          Kommentar


                          • SouthWest
                            Erfahren
                            • 28.03.2013
                            • 373
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                            Tag 4

                            GR131 von der Area de decanso Siete Fuentes zum Camping La Caldera
                            Gehzeit: 8h30 (incl. Pausen)
                            Höhenmeter: 1000 m hinauf und hinab
                            Wasser: Nur in La Caldera

                            Am nächsten morgen komme ich wieder an der Quelle vorbei. Irgend ein frustrierter Wanderer oder Sportler, der hier wie ich nicht an das Wasser herankam, hat die Konstruktion ganz auseinandergenommen. Der Wasserhahn selbst ist verschwunden, wahrscheinlich irgendwo in den Wald geworfen. An das Wasser kommt man trotzdem nicht. Ich kann den Frust verstehen, aber ob dieser Vandalismus wirklich jemandem weiterhilft?

                            Das Wetter ist sehr gut. Der Wind, der gestern immer noch recht heftig war, war in der Nacht fast komplett eingeschlafen und kommt auch den ganzen Tag nicht wieder. Es ist allerdings immer noch dunstig.

                            Den ganzen Tag werde ich niemanden treffen, was ich für eine Wanderung auf Teneriffa nicht erwartet hatte. Erst kurz vor La Caldera treffe ich Tageswanderer. Es ist ein wunderbarer Tag, der Weg führt durch schönen Wald:


                            Durch feuerfeste Kiefernwälder

                            Man hat zwar nur selten Aussichten auf die Küste und die Berge. Mir hat es allerdings trotzdem hervorragend gefallen! Der Wald ist einfach schön. Ein paar mal mache ich Pausen und lege mich in die Sonne.


                            Was will man mehr?

                            Der Weg ist nicht schwierig, eigentlich sogar sehr leicht. Es ist allerdings für meinen Geschmack ein recht langer Tag, und es geht immer ordentlich bergauf und -ab.


                            Leicht und gut gelaunt auf dem GR131

                            Nach einer Weile weichen die Entfernungsangaben auf den sonst sehr guten Hinweisschildern sehr von meinem Gefühl ab. Was, so lange noch? Erst bin ich etwas frustriert, dann bemerke ich dass schon andere an dem Schild herumgemacht haben. Tatsächlich stellt sich die Angabe als falsch heraus. Es sind wohl eher noch 8 km, nicht 13.


                            Falsche Entfernungsangaben

                            Kurz nach diesem Schild sehe ich den ersten und einzigen Bachlauf, an dem man tatsächlich fliessendes Wasser schöpfen kann. Allerdings ist hierauf sicher kein Verlass.

                            Je weiter man kommt, desto öfter gibt es schöne Ausblicke.


                            Ausblick unterwegs

                            Kurz nach der Erhebung La Resbalda kommt dann als highlight der erste Blick auf den Teide. Dort will ich noch hinauf!


                            Erster Blick auf den Teide im Dunst. Im Tal unten ist La Caldera.

                            Von hier steigt man nun etwa 500 Höhenmeter mit schönen Ausblicken auf spektakulärem Weg hinab zum Rastplatz La Caldera. Hier kann man die Wasserbehälter auffüllen. Es gibt auch eine nette Bar an der man etwas essen und trinken kann.

                            Der Campingplatz liegt etwas oberhalb des Rastplatzes wenige Minuten entfernt im Wald. Hier hatte ich schon von Zuhause aus gebucht (link im ersten Beitrag oben). Unter schönen Kiefern gibt es viele schöne Zeltplätze verstreut in einem weitläufigem Bereich. Ausser meinem gibt es noch zwei andere Zelte. Toiletten und Wasser gibt es nicht.


                            Ultraleicht Camping
                            Zuletzt geändert von SouthWest; 06.02.2015, 07:33.

                            Kommentar


                            • Luckes85
                              Anfänger im Forum
                              • 09.02.2015
                              • 41
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                              Toller Bericht über deine Touren auf Teneriffa !

                              Wir waren letztes Jahr im August schon einmal auf der Kanareninsel, allerdings war es für längere Touren ( besonders im Nationalpark ) einfach zu heiß. Dieses Jahr geht`s im Mai wieder hin, die Routenplanung läuft schon auf Hochtouren und da kommen deine Berichte genau passend .

                              Hast du eine Wanderkarte verwendet? Wenn ja welche?

                              *Edit*: Habe gesehen du hast die Kompass Karte 1:50000 genutzt.
                              Zuletzt geändert von Luckes85; 11.02.2015, 10:01.
                              Mein anderes Hobby :

                              http://markusecker.blogspot.de/

                              Kommentar


                              • tereglu
                                Erfahren
                                • 04.02.2004
                                • 128

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                                Hi Southwest,

                                auch von mir ein Dankeschön für den Reisebericht und vor allem auch die sachlichen Details und Infos!

                                Ich bin vor ein paar Tagen von einer sehr ähnlichen Tour auf Teneriffa zurückgekommen, kann alles bestätigen. Nicht zu unterschätzen waren die nächtlichen Temperaturen. Auf gut 2000 m in den Canada Blancas waren es im Zelt -6 Grad.
                                Die Permits für Zelterlaubnis auf den zonas d'acampadas können übrigens auch per Fax beantragt werden.

                                Gruß!
                                Hike lite, sleep tight!
                                www.durchreise.blogspot.com

                                Kommentar


                                • SouthWest
                                  Erfahren
                                  • 28.03.2013
                                  • 373
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                                  Zitat von Luckes85 Beitrag anzeigen
                                  Toller Bericht über deine Touren auf Teneriffa !
                                  Danke!

                                  Zitat von Luckes85 Beitrag anzeigen
                                  Dieses Jahr geht`s im Mai wieder hin, die Routenplanung läuft schon auf Hochtouren und da kommen deine Berichte genau passend .
                                  Im Mai ist es sicher wärmer und man braucht dann wohl auch keine Grödel auf dem Teide.

                                  Zitat von tereglu Beitrag anzeigen
                                  auch von mir ein Dankeschön für den Reisebericht und vor allem auch die sachlichen Details und Infos!
                                  Freut mich dass mein Bericht (und die PNs) hilfreich waren. Das war ja die Absicht.

                                  Zitat von tereglu Beitrag anzeigen
                                  Auf gut 2000 m in den Canada Blancas waren es im Zelt -6 Grad.
                                  Kann ich bestätigen. Dazu komme ich ja noch ...

                                  Kommentar


                                  • SouthWest
                                    Erfahren
                                    • 28.03.2013
                                    • 373
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                                    Tag 5

                                    GR131 von La Caldera bis kurz vor El Portillo
                                    Gehzeit: 6h00 (incl. Pausen)
                                    Höhenmeter: 1000 m hinauf, etwa 200m hinab
                                    Wasser: In La Caldera und El Portillo, und beim Aufstieg auf etwa 1600m

                                    Nach einer gemütlichen Nacht bei wenigen Grad über Null geht es wieder weiter. Nach dem Frühstück kehre ich nocheinmal in der Bar ein für ein zweites Frühstück: Einen Milchkaffe und eine süsse Kleinigkeit zu essen. Die Bar öffnet um 09:00.

                                    Der weitere Weg ist wieder schön, aber wenig spektakulär. Es geht etwas bergab und dann relativ flach dahin, bis man nach einer Weile zur Fuente de Dornajito kommt. Der Name klingt vielversprechend. Angeblich hat schon Alexander von Humboldt auf seiner Teide Besteigung im Jahre 1799 hier Wasser getankt, es wäre angeblich die einige Quelle auf dem Weg zum Gipfel. Ich finde die Quelle allerdings staubtrocken vor. Da ich das Problem ja schon kenne habe ich sowieso genug Wasser dabei (wieder 6 Liter ab La Caldera).


                                    Hier gibt es kein Wasser: Rastplatz Fuente de Dornajito

                                    Der Rastplatz ist allerdings sehr schön. Hier verbringe ich eine halbe Stunde in der Sonne.

                                    Ab dem Rastplatz steigt der Wanderweg langsam an um hinauf zum Nationalpark zu führen. Es ist ein schweisstreibender Aufstieg, Gott sei Dank ist es im Winter nicht so heiss. Nach einer Weile verlässt der Weg das offene Gelände und man taucht wieder in schönen Wald ein. Hier nimmt auch wieder die Anzahl der Tageswanderer zu (auch um La Calderea gibt es natürlich viele).

                                    Unterwegs gibt es eine Stelle an der man aus einer Betonpipeline Wasser abzapfen kann. Ich vermute stark dass dies das ganze Jahr möglich ist. Ich fülle auch wieder alle meine Flaschen auf. Ich glaube diese Konstruktion lag auf etwa 1600m Höhe:


                                    Hier gibt es Wasser

                                    Die Landschaft wird immer eindeutiger von Vulkanismus geprägt. Man durchquert einige alte Lavafelder im Wald. Dann quert man die Strasse TF-21 anhand einer Unterführung und steigt weiter auf. Es geht weiter durch Felsen und Wald. Zur linken taucht der Montana del Alto o de Guamasa auf.

                                    Von hier wäre es noch eine halbe Stunde nach El Portillo im Nationalpark.
                                    Zuletzt geändert von SouthWest; 29.12.2016, 14:11.

                                    Kommentar


                                    • SouthWest
                                      Erfahren
                                      • 28.03.2013
                                      • 373
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                                      Tag 6

                                      Von El Portillo bis zum Refugio de Altavista
                                      Gehzeit: 6h30 (incl. Pausen)
                                      Höhenmeter: 1400 m hinauf
                                      Unterkunft: Refugio de Altavista (3260 m)
                                      Wasser: An der Bar in El Portillo und (angeblich fast immer) auf der Hütte

                                      Es war eine ziemlich kalte aber wunderbare Nacht.


                                      Kälte in der Frühe

                                      An der Bar in El Portillo genehmige ich mir wieder ein zweites Frühstück. Ausserdem fülle ich wieder meine Flaschen mit etwas mehr als 4 Litern Wasser auf. Diesmal nehme ich etwas zu viel mit auf den langen Aufstieg, da ich mit meiner Erfahrung der vergangenen Wandertage nicht sicher bin ob es wirklich Wasser auf der Hütte geben wird. Zwei Liter für den Tag wären eigentlich genug gewesen, der Rest ist nutzloser Ballast.

                                      Im Nationalpark Informationszentrum frage ich nach dem Zustand der Wege. Man gibt mir zwar eine Auskunft, aber es wird sich herausstellen dass wichtige Informationen fehlen. Hier ist man nur auf Touristen, die die Gondel auf den Teide nehmen wollen, oder nach einer kleinen Tagestour fragen, vorbereitet (immer wieder passiert es mir in Europa, dass ich wertvolle Hinweise wie zB in kanadischen oder neuseeländischen Nationalparkbüros erwarte, aber dann mit Nichtwissen enttäuscht werde). Sie sagen mir allerdings schon, dass der Weg auf den Teide gesperrt ist. Naja, mal sehen.

                                      Ich folge nun Wanderung 76 in Rother in Richtung Teide. Überraschenderweise gibt es hier im Nationalpark keinerlei Wanderschilder. Nur die Wegnummern (vom Nationalpark, nicht vom Rother Buch) sind ab und an auf Felsen angebracht. Prompt laufe ich auch einen falschen Weg lang (auf Sendero 6 sollte man bleiben). Aber man sieht ja immer wo man hin will:


                                      In Richtung Teide

                                      Durch diese Wüste geht es durch pralle Sonne, allerdings ist die Luft schön frisch. Eine tolle Wanderung! Langsam geht es auch immer höher, und ich meine die Höhe deutlich zu spüren. Zwei Stunden von El Portillo erreicht man die Huevos del Teide, hier auf einem Fahrweg. Die Huevos sind Lavaeier, die von dem darüber liegenden Lavastrom hinabgekullert kamen:


                                      Huevos del Teide

                                      Eine kurze Weile später verlässt man den Fahrweg nach rechts auf den Sendero 7 (Rother Tour 77) in Richtung Refugio de Altavista und Teide Gipfel. Ein Schild weisst hier darauf hin, dass auch der Weg von der Hütte zur “Rambleta” (dies ist ein Spazierweg unterhalb des Gipfels) wegen Eises gesperrt ist. Muss ich morgen vielleicht wieder den gleichen Weg runter? Na schauen wir mal.

                                      Ab hier wird es jedenfalls ordentlich steil. Eine Stunde und 20 Minuten später erreiche ich die Hütte auf 3260 m. Hier hatte ich vorab schon reserviert (link im ersten Beitrag oben). Es sitzen schon eine Menge Gäste in der Abendsonne, bis 17 Uhr ist nur ein Aufenthaltsraum mit einem Kaffee-, Getränke- und Snackautomaten zugänglich. Das macht aber nichts, weil es in der Abendsonne wirklich herrlich ist, und die Sicht ist phänomenal. Erst wenn die Sonne langsam verschwindet wird es frisch:


                                      Blick vom Refugio de Altavista. Im Hintergrund Gran Canaria

                                      Ab 17:00 kann man die Toiletten und Küche benutzen. Es gibt fliessendes Wasser (wenn ich richtig verstanden habe, wird es von der Gipfelstation der Teidebahn hier hinübergeleitet), einige Küchenutensilien, einen Wasserkocher und Herdplatten. Es gibt auch Computer mit Internetzanschluss, die man mit Münzen füttern kann. Das fühlt sich für mich irgendwie falsch an...
                                      Ab 19:00 kann man in die Schlafsäle, die einem zugewiesen werden. Insgesamt ein gutes, aber etwas anderes Hüttenerlebnis ...

                                      Das Hauptgesprächsthema ist der Zustand des Weges zum Gipfel. Fast jeder will es morgen in aller Frühe einfach mal versuchen und nicht sofort aufgeben. Hier um die Hütte ist schon einiges an spiegelglattem Eis, das wird in Richtung Gipfel sicher nicht besser.

                                      Der Sonnenuntergang mit spektakulärem Teideschatten ist toll:


                                      Sonnenuntergang von der Refugio de Altavista
                                      Zuletzt geändert von SouthWest; 16.02.2015, 16:06.

                                      Kommentar


                                      • SouthWest
                                        Erfahren
                                        • 28.03.2013
                                        • 373
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [ES] Trekking auf Teneriffa im Winter

                                        Hier noch das Panoramabild von der Hütte aus:



                                        Und das ganze in gross: https://www.outdoorseiten.net/fotos/...sta_Edited.jpg

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X