[DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

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    • 21.12.2014
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    [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

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    Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

    Wir schreiben das Jahr 2013 und das Zeitfenster für meinen Urlaub (Ende Mai bis Anfang Juni) ist wieder mal gelinde gesagt erbärmlich. Zudem müssen feste Buchungen her, damit der Urlaub vom Arbeitgeber nur mit erheblichen (finanziellen) Aufwand verschoben werden kann.
    Nachdem ich Usedom, Fischland/Darß/Zingst und Hiddensee schon erradelt habe, ist jetzt Rügen dran. Die Reisedauer gibt mir wie immer das Ostseeticket der DB vor:

    9 Tage --- und eine Rieseninsel.

    Nach eingehendem Studium der Rad- und Wanderkarten sowie des Reiseführers kristallisiert sich so langsam ein Plan heraus. Es werden wohl 3 Teile werden. Jeweils eine Basis mit Tagestouren. Als grobe Orientierung nehme ich den Ostseeküstenradweg.
    Da mein Campingequipment immer noch unzulänglich ist (Zelt hat noch Sturmschäden vom Darß, der Schlafsack ist für Nächte im Mai vollkommen ungeeignet und mein malträtierter Körper schreit nach einer weichen Unterlage) werde ich um Hotels nicht herumkommen.
    Ein Blick in die „Bett + Bike“ – Liste des ADFC fördert aber nette Angebote zu Tage, so dass ich den Urlaub festmache.
    Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

    1. Akt : Basis: Vilmitz

    Berlin – Stralsund - Vilmnitz bei Putbus
    Vilmnitz – Göhren – Thiessow – Göhren – Putbus – Lauterbach – Vilmnitz
    Vilmnitz – Baabe – Sellin – Baabe – Lauterbach - Vilmnitz


    Tag 1 : Berlin – Stralsund - Vilmnitz bei Putbus

    „Vorsicht, es hat Einfahrt der Zug nach.....“. Es ist 06:30 Uhr, also mitten in der Nacht, und ich stehe am Berliner Hauptbahnhof und warte auf den Regional Express nach Stralsund, der sich glücklicherweise ja gerade ankündigt. Als der Zug hält und ich mein Fahrrad ins Fahrradabteil schieben will, merke ich, dass ich eigentlich eine 3. Hand gut gebrauchen könnte. Hab ich nicht, also stelle ich meinen Kaffee auf den Bahnsteig, um erst mal mein Fahrrad in den Zug runter zu wuchten. Damit das Aussteigen nachher einfacher geht, mit dem „Arsch“ zuerst. Und schon geht die Diskutiererei mit den Pendlern los. Es tut mir ja irgendwie leid, die lieben Leute von ihren angestammten Plätzen, die sie sicherlich schon seit Jahren täglich benutzen, zu vertreiben. Ist aber schließlich ein Fahrrad- und Gepäckabteil. Geschafft. Zur Belohnung fährt mein Kaffee auf dem Bahnsteig vorbei. Sch....

    Um ¾ 10 erreiche ich pünktlich Stralsund. Also rauf auf den Drahtesel und ab geht’s. Halt – erst noch den Tracker einschalten. Ich denke mir, der Fahrradweg zum alten Rügendamm wird wohl ausgeschildert sein. Eine ungefähre Ahnung wo es langgeht habe ich. Und die parallel verlaufende neue Rügenbrücke sollte ja nicht zu übersehen sein. Aber Pustekuchen. Entweder gibt’s keine Schilder oder ich bin noch zu müde. Nach zweimal halten und raten habe ich dann endlich den Einstieg auf den alten Rügendamm gefunden.

    Und schon steht die neue Rügenbrücke eindrucksvoll vor mir.



    Ein Prachtstück in Weiß.

    Auf der Ziegelgrabenbrücke, die den Rügendamm mit der Insel Dänholm verbindet, treffe ich dann ein Radfahrerpärchen, welches seinen Aufenthalt auf Rügen gerade beendet. Nach einem kleinen Plausch wurde schnell noch gegenseitig ein Erinnerungsfoto gemacht.



    It's me

    Für mich ist an dieser Stelle der eigentliche Beginn der Tour.

    Nach dem Dänholm kommt der lange Teil der Strelasundüberbrückung. Beim Blick über die Linke Schulter zeigt sich Stralsund von seiner besten Seite.



    Links die Nikolaikirche mit der Doppelturmanlage, das weiße Gebilde in der Mitte ist das Ozeaneum und rechts sieht man die Gorch Fock I

    Am Ende der Brücke, vorm Bahnhof Altefähr geht’s rechts ab. Dann noch mal schnell rechts und man hat endlich Ruhe. Noch ein letzter Blick zur Rügenbrücke



    und es geht weiter zur Grahler Fähre.



    Das in der Karte eingezeichnete Restaurant hat leider noch geschlossen. Schade, ein Kaffee wäre jetzt toll gewesen. Jetzt geht es gemütlich auf dem Ostseeküstenradweg entlang, der hier gleichzeitig Teil des Rügenrundweges, des Fernradweges Hamburg-Rügen und des Fernwanderweges E10 ist. Ich werde mich aber an den Ostseeküstenradweg halten.





    Zwischen Nesebanz und Gustrow verläuft der Radweg auf einem alten Bahndamm und heißt hier folgerichtig „Radweg Alte Kleinbahn“. An einem Rastplatz hole ich mein Frühstück nach.



    Nach Gustrow wird der Radweg wieder etwas natürlicher.



    Jetzt ziehen kleine und kleinste Dörfer und die typische Nordostdeutsche Kulturlandschaft mit viel Raps an mir vorbei. Neben den sowieso schon zahlreichen Vögeln, ist der Ruf des Kuckuck die nächsten Tage ein ständiger Begleiter. Schließlich erreiche ich den kleinen Hafenort Puddemin. Im Hafen lasse ich dann ein bisschen die Beine baumeln und genieße bei einem kleinen Snack die Sonne und den herrlichen Blick über die Puddeminer Wieck.
    Nicht lange nach meinem Aufbruch komme ich zum Geburtshaus des Schriftstellers Ernst Moritz Arndt, dessen Name in dieser Gegend allgegenwärtig ist.



    Das Ernst Moritz Arndt Museum in Gartz spare ich mir aber und umfahre den Ort, an dessen Ende die Herz Jesu Kirche steht.



    Kurz danach glaube ich, ich sehe schon doppelt.



    Und endlich mal ein Gelb, welches nicht vom Raps stammt.



    Gegen 16:40 mache ich noch einmal eine kurze Rast. Auf dem Circus, einem schön gestalteten Platz mitten in Putbus. Nach Vilmnitz ist es nun nicht mehr weit. Nach einigem Rätselraten, Google Maps auf dem Smartphone anstarren und interpretieren habe ich nun endlich mein Hotel gefunden. Hätte nicht gedacht, dass mich die 55 km so schaffen würden.

    Nach dem einchecken gab es dann im Hotelrestaurant ein gutes Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln und den passenden Schlaftrunk dazu: Das dunkle Bier von Störtebecker. Mmmh...lecker.

    Gute Nacht.
    Zuletzt geändert von mikey; 11.01.2015, 01:08. Grund: Formatierung

  • mikey
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    • 21.12.2014
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    #2
    AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

    Tag 2: Vilmnitz – Göhren – Thiessow – Göhren – Putbus – Lauterbach – Vilmnitz

    Nach einer erholsamen Nacht wache ich auf … durch beharrliches unregelmäßiges Klopfen ans Dachschrägenfenster. Mist. Naja egal. Erstmal gemütlich Frühstücken und mal sehen wie man den Tagesplan entsprechend gestalten kann. Für die nächsten 2 Tage ist geplant, Südost-Rügen zu erkunden.

    Im Hafen von Thiessow auf der Halbinsel Mönchgut ist Dienstags immer der Rügen Markt. Das wär doch was für nicht ganz so gutes Wetter. Um mich für die Tagestour zu verpflegen, muss ich sowieso nach Putbus. Inzwischen nieselt es bloß noch. Und trotzdem werde ich ein bisschen Schummeln. Im Bahnhof von Putbus steht schon der „Rasende Roland“. Diese nette kleine Schmalspurbahn wird mit sage und schreibe 30 km/h nach Göhren zuckeln.

    Als ich am Gepäckwagen ganz hinten den Schaffner treffe und ihm das Fahrrad hochgeben will, meint der nur: „Lass mal stehen und steig ein. Ich mach das schon“. Langsam werde ich unruhig. Der Zeitpunkt der fahrplanmäßigen Abfahrt ist schon seit einer Minute vorbei, und mein Rad steht immer noch draußen.



    Schließlich kommt er dann doch noch, mit dem Stationsvorsteher im Schlepptau, nach hinten gezuckelt. Einladen und zur Abfahrt pfeifen ist quasi eins.
    Auch der Niesel hat nun ausgesetzt und das Wetter ist, von ein paar tiefhängenden Wolken abgesehen, gar nicht mehr so übel.
    Am Endbahnhof in Göhren wird die Dampfmaschine wieder mit Wasser befüllt, bevor sie wieder vor den Zug gespannt wird. Diesmal ans andere Ende.



    Glücklicherweise ist es noch früh genug, so dass ich noch vor dem Ansturm der normalen Touristen, die bei den Radverleihern Schlange stehen, den Weg Richtung Thiessow antreten kann.
    Interessant am Rügen Markt ist die regionale Ausrichtung. Hier ist nicht nur das regionale Kunsthandwerk vertreten, es werden auch sonstige Spezialitäten der Insel angeboten. Unter anderem Kaffee der Rügener Kaffeerösterei aus Ummanz. Mit einem großen Becher dieses köstlichen Getränks ziehe ich mich auf die Hafenmole zurück und genieße den gar nicht so unangenehmen Wind. Prompt beginnt das Wetter aufzuklaren.



    Frisch gestärkt, mache ich mich auf Richtung Südperd. Am Südstrand lasse ich das Fahrrad stehen. Ich will zum Lotsenturm, der auf dem Lotsenberg über Thiessow thront. Und da geht’s nur zu Fuß hin. Der Frühling läßt die Natur überall aufblühen.





    Das ganze Areal gehört zum „NSG Mönchgut: Südperd“ innerhalb des „Biosphärenreservat Südost-Rügen“. Auf der ganzen Insel findet man Hinweisschilder wie dieses.



    Hier hat jemand noch nicht mitbekommen, dass es nicht mehr regnet.



    Ein Blick rüber zu den Zickerschen Bergen.



    Oben angekommen, findet man den Lotsenturm und an seinem Fuße die historische Lotsenwache.





    Für 1 € läßt sich das Drehkreuz bewegen, und man kann den Turm besteigen. Mißtrauisch werde ich von den Sommergästen beäugt.



    Von der Aussichtsplattform hat man einen grandiosen Blick auf den „Großen Strand“ bis nach Lobbe.



    Beim Abstieg hat man auch noch eine gute Sicht zum Endhaken an der südlichsten Spitze des Mönchsguts.



    Ein Tip aus der Vergangenheit:



    War ich oben am Lotsenturm noch weitgehend alleine, drängeln sich unten in Thiessow die Leute, so dass ich schnellstmöglich nach Göhren zurückfahre und mich wieder schön gemütlich nach Putbus zurückkutschieren lasse.

    Am Wegesrand wird das Rohmaterial für künftige Dächer getrocknet.



    Ab Putbus „HBF“ lasse ich mich den Berg Richtung Lauterbach am „Rügischen Bodden“ runterrollen, um mich dort noch ein bißchen rumzutreiben. Das Interessanteste war ein eindrucksvolles Zeugnis der Gefahren, die an der Küste so drohen.



    Da sich nun auch langsam das Hungergefühl in den Vordergrund drängelt, sehe ich mich ein wenig nach einem Restaurant um. Was ich so auf Anhieb finde, sagt mir nicht so zu, so dass ich beschließe, die Hotelküche erneut in Anspruch zu nehmen.
    Als ich den Berg von Putbus runtergerollt bin, kam mir wieder der Song von „Alan Parsons Projekt“ in den Sinn: „What goes up must come down“. Leider hat mich meine Erfahrung beim Fahrradfahren gelehrt, dass dieses meist umgekehrt zu sehen ist.
    Und richtig. Die Straße von Lauterbach nach Vilmnitz ist zwar landschaftlich nett, geht aber stetig bergan. Kurz vor Ankunft im Hotel genieße ich die abendliche Landidylle.



    Im Hotelrestaurant gab es dann ein gutes Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln und den passenden Schlaftrunk dazu: Das dunkle Bier von Störtebecker. Mmmh...lecker.
    Gute Nacht.

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    • Mad02
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      • 28.08.2014
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      #3
      AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

      Schöner bericht! War diesen Sommer auch in Rügen wandern. Aber meistens wird man dann mit einem großen Rucksack etwas komisch angeschaut. Mit dem Fahrrad scheints es aber auch sehr nett zu sein. Obwohl Rügen für eine Insel schon ziemlich viel Hügel hat.

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      • mikey
        Neu im Forum
        • 21.12.2014
        • 7
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

        Danke schön.

        Zitat von Mad02 Beitrag anzeigen
        Obwohl Rügen für eine Insel schon ziemlich viel Hügel hat.
        Oh ja, wem sagst Du das. Besonders mit Gepäck und bloß ner blöden 8-Gang-Nabenschaltung manchmal eine Herausforderung.

        Aber gerade das macht die Insel ja so spannend.

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        • mikey
          Neu im Forum
          • 21.12.2014
          • 7
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

          Tag 3: Vilmnitz – Baabe – Sellin – Baabe – Lauterbach – Vilmnitz

          Und auch das morgendliche Ritual scheint sich zu wiederholen. Regen zum Frühstück, Niesel zum Aufbruch, dann bewölkt und später hoffentlich wieder Sonnenschein.
          Heute ist mal wieder ein wenig mehr Bewegung angesagt. Ich werde heute dem Ostseeküstenradweg weiter folgen. Bevor es richtig los geht, noch ein kurzer Abstecher zur St. Maria-Magdalena-Kirche mit seinem verträumten Pfarrhaus hinter dem Hotel.





          Danach aber erstmal nach Putbus, verpflegen. Dann wieder den Berg bis Lauterbach runterrollen. Diesmal aber nicht zum Hafen abbiegen, sondern geradeaus bis zum Badehaus Goor. Dieses klassizistische Monstrum wird heutzutage als Hotel genutzt.


          Wenn man links daran vorbei fährt, kommt man direkt ins NSG Goor-Muglitz und wird am Waldrand mit einem netten Gedicht begrüßt.



          Der Weg führt durch den Wald immer am Wasser entlang.Auch hier findet man Zeugnisse, dass es auf dem Bodden nicht immer sanft zugeht.



          Im Hintergrund sieht man noch die Insel Vilm mit der Naturschutzakademie des Bund für Naturschutz. Dieses kleine Waldgebiet verlässt man dann durch ein Spalier von Kopfweiden.







          Immer wieder ergibt sich ein schöner Blick über den Bodden,wie hier kurz vor Stresow, wo der Weg dann den Bodden verlässt und zu den Ziegensteinen an den „Stresower Tannen“ führt. Die Ziegensteine sind eine megalithische Grabanlage aus der Jungsteinzeit (ca. 4-5 tausend Jahre alt).



          Überhaupt scheint es auf Rügen eine Menge Gräber zu geben, denn nur ein paar Kilometer weiter befinden sich die 5 Hügelgräber von Lanken-Granitz. Auch diese Gräber entstammen der megalithischen Kultur und sind wie an der Schnur gezogen am Fünffingerweg aufgereiht. Sie sind schon vom Weiten gut zu erkennen,da sie jeweils unter kleinen Baumgruppen liegen.







          Erst seit dem Kopfweidenspalier befinde ich mich auf dem Ostseeküstenradweg, der auch hier gleichbedeutend mit dem Fernwanderweg E10 ist. Ich gondele so ein bißchen durch die Landschaft, bis linker Hand Neuensiener See auftaucht.


          black and white

          Es geht über eine kleine Brücke über die „Lanckener Bek“, die den See mit dem Bodden verbindet, und landet im kleinen Ort Seedorf. Nach einer kleinen Rechts/Links-Kombination geht’s aber knackig den Berg hoch aus dem Ort. Oben wird es (puh!) wieder etwas flacher, und von dem kleinen Rastplatz dort hat man wenigstens eine gute Aussicht, die ich bei einem kleinen Imbiss genieße.



          Jetzt ist die Landschaft wieder von endlosen Rapsfeldern geprägt.



          Nachdem man das Örtchen Moritzburg passiert hat kommt man zur „Baaber Rinne“. Diese kann man nur mit einer Fähre passieren. Und zwar mit einer ganz speziellen. Übergesetzt wird hier von einem Fährmann mit Muskelkraft in einem Ruderboot. Auf diesem finden sogar mehrere Fahrräder Platz. Für 1,50 € kann man sich den Umweg (offizieller Weg) um den Selliner See sparen.



          Nachdem ich meinen Obolus bezahlt habe (nicht das ich zu faul wäre, ich wollte bloß mal die Fahrt in einer Ruderfähre erleben) schaue ich mir im nebenan gelegenen Hafen den Fahrplan der Ausflugsschiffe an. Den Rückweg werde ich auf dem Wasser erledigen. Aber bis dahin ist noch viel Zeit. Also kann ich auf einer Parkbank etwas faulenzen und die Aussicht genießen.





          Aber ich habe heute kein Sitzfleisch und fahre nach Baabe. Gute Entscheidung, denn ich sehe einen Fahrradladen. Dort kaufe ich mir für 1,60 € eine Klingel. Netterweise wird mir die Klingel für diesen Preis auch gleich noch ausgetauscht. Blöderweise ist mir nämlich zu Hause beim Verlassen der Wohnung das Rad umgekippt. Und da der Herr Murphy ein ganz spezieller Freund von mir ist, hat er mir auch gleich das Gesetzt der selektiven Schwerkraft demonstriert : „Ein Gegenstand fällt immer so, dass er den größtmöglichen Schaden anrichtet“. Der Schniepel der Klingel ist abgebrochen. OK, ist zwar nicht der größtmögliche Schaden, aber genervt hat es schon. Jetzt brauche ich die Fußgänger wenigstens nicht mehr von hinten anschreien.
          Die Zeit meint es heute gut mit mir. Am Ende der Strandstraße gibt’s Gelegenheit ein Eis zu essen und im Korbsessel zu flezen. Danach kann ich sogar noch einen Abstecher nach Sellin machen. Und schon sind die Straßen und Wege wieder voll. Ich lasse mich aber nicht beirren und kämpfe mich bis zur Seebrücke vor.



          Auf dem Rückweg nach Baabe begegne ich meinem Reisegefährt von gestern. Den „Rasenden Roland“ bewundere ich aber heute nur von außen.



          Zurück im Hafen studiere ich noch die ausgehängten Wetterberichte für morgen und die nächsten Tage am Büro des Hafenmeisters, bevor mein Schiff endlich anlegt und relativ schnell wieder ablegt. Das Wetter ist fantastisch und als es an der „Reddevitzer Höft“ vorbei geht, fühle ich mich auf dem Oberdeck bei einem kühlen Weizen wie „Graf Koks“.







          In Lauterbach angekommen habe ich ein Deja Vu.

          Da sich nun auch langsam das Hungergefühl in den Vordergrund drängelt, sehe ich mich …
          Nee, hat gestern schon nichts gebracht, woraufhin ich beschließe, die Hotelküche erneut in Anspruch zu nehmen.
          Im Hotelrestaurant gab es dann ein gutes ….Nee falsch. Diesmal nicht. Auch kein Schnitzel nach Jäger Art. Ich hab vergessen was es war. Aber das war's nicht.
          Aber wenigstens gab's den passenden Schlaftrunk dazu: Das dunkle Bier von Störtebecker. Mmmh...lecker.
          Gute Nacht.

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          • rso4x4
            Erfahren
            • 05.04.2007
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            #6
            AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

            Zitat von mikey Beitrag anzeigen
            ....... Das dunkle Bier von Störtebecker. Mmmh...lecker.
            so isses !!

            schöner Bericht, Danke.
            cu
            Rainer

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            • mikey
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              • 21.12.2014
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              #7
              AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

              2. Akt: Basis: Lietzow

              Vilmnitz – Binz - Lietzow
              Lietzow – Sassnitz – Königsstuhl – Sassnitz – Lietzow
              Lietzow – Sassnitz – Lietzow


              Tag 4 : Vilmnitz – Binz - Lietzow



              So, der Tag 4 ist sozusagen eine Überführungsetappe zur nächsten Basis. Ich checke heute so früh aus, das ich ohne Frühstück, d.h. vor allem ohne Kaffee, losziehen muss. Ich will nämlich wieder schummeln. (Vielleicht sollte ich den Titel umbenennen in „Rügen – eine Schummelreise...“). Denn ich will den ersten Rasenden Roland an diesem Morgen erwischen und mich bis Binz chauffieren lassen. Heute lässt der Schaffner das Fahrrad nicht draußen stehen und lehnt auch meine Hilfe, das vollbeladene Ding hochzuhieven, nicht ab.
              Die Lok lässt einen fürchterlichen Pfiff los und dampft langsam los. Jetzt bin ich fast wach. Da mir aber immer noch der Kaffee fehlt, zieht die Landschaft irgendwie dumpf und ereignislos an mir vorbei.
              In Binz angekommen, mache ich mich durch einen vollkommen leeren Ort zur Seebrücke auf. Binz scheint wohl noch zu schlafen.



              Der Ostseeküstenradweg führt jetzt erstmal eine Zeit lang auf der Strandpromenade lang. Und dort sehe ich auch schon meine Rettung. Die Rügener Kaffeerösterei, deren hervorragenden Kaffee ich ja schon in Thiessow auf dem Rügen Markt genießen durfte, hat hier eine Filiale. Dort verpflege ich mich nicht nur in flüssiger Form, sondern nehme auch gleich ein Pfund Kaffee mit. Das zusätzliche Gewicht ist mir vollkommen egal.

              Wenn man Binz dann Richtung Norden verlässt, führt der Radweg durch die „Schmale Heide“. Diese Verbindung zwischen der Granitz und der Halbinsel Jasmund ist an der schmalsten Stelle nur knapp über einen Kilometer breit. Richtig bekannt ist dieser Inselstreifen aber wegen diesem hässlichen Monstrum von Prora. Nachdem diese 4 km lange Anlage der Nazis wegen des 2. Weltkriegs nicht zu Ende gebaut werden konnte, versuchten die Russen das Teil zu sprengen. Hat nicht geklappt. Wenn schon hässlich, dann aber bitte in „Deutscher Wertarbeit“.
              Naja, glücklicherweise ist der Radweg hier eine sogenannte „Autobahn“, und man lässt die Anlage schnell hinter sich.

              Um meine Augen wieder an die Schönheiten der Natur zu gewöhnen, mache ich einen Abstecher zu den zwischen Prora und Mukran gelegenen Feuersteinfeldern. An dieser Stelle wurden die vor 4000 Jahren aus den Kreidefelsen herausgewaschenen Feuersteine durch starke Sturmfluten an Land geworfen. Der Zugang zu den Feuersteinfeldern erfolgt über einen kleinen Weg, der unter anderem durch einen Erlenbruchwald führt.




              Feuersteinfelder

              So langsam komme ich mir hier aber vor wie am Strand. Dutzende von Menschen, die Köpfe gesenkt auf der Suche nach schönen Feuersteinen.Das ist mir dann zu doof und ein kurzer Blick auf die Karte lässt in mir eine Idee reifen. Auf dem Rückweg von den Feuersteinfeldern zum Hauptweg zweigt der Fernwanderweg E10 ab, der direkt nach Lietzow führt. Da ich ja in den letzten Tagen den E10 teilweise schon als Begleiter hatte, sehe ich eigentlich kein Problem und biege gemäß der Karte links ab. Nach einer Weile wunder ich mich aber, das der Weg die parallel laufenden Gleise nicht verlässt, und auch immer schmaler wird, so dass ich mit dem Gepäck immer häufiger im Gebüsch hängen bleibe, und ich mich verdammt konzentrieren muss, die schmale Rinne des Weges zu treffen. Ein Verfehlen hätte die selbe Wirkung, als ob ich in Berlin in die Straßenbahnschienen einfädeln würde.



              Da mir jetzt das ganze etwas unheimlich wird, zuppel ich noch eine andere Karte aus dem Rucksack. Ein Blick sagt mir sofort, dass ich zu früh abgebogen und auf dem Jakobs-Pilgerweg „Via Baltica“ bzw. dem Jakobus-Pilgerweg der heiligen Birgitta von Schweden bin. Dieser verläuft etwas südlicher als der E10. Weil ich mich aber schon eine Weile gequält habe, und der Hinweis „Lietzow 4 km“ schon gefühlte 5 km her ist, versuche ich mein Glück und werde kurzfristig „Pilger“. Mittlerweile muss ich mein Gefährt schieben und die Sonne knallt ganz schön kräftig vom Himmel. Belohnt werde ich aber immer wieder mit herrlichen Ausblicken auf das Heidemoor am Bodden.



              Auf einmal macht der Weg einen Knick nach rechts in den Wald und will eine Etage höher. Die Stelle ist so steil, dass ich beim Schieben ständig auf dem harten, trockenen und mit lockerem Sand bedeckten Waldboden wieder runterrutsche. Als ich schon abpacken will, um den Kram einzeln hochzuwuchten, greifen die Schuhe endlich und ich erreiche mit Hängen und Würgen das nächste Level. Der Pfad hat sich in einem kleinen Höhenweg verwandelt und gestattet einen guten Weitblick über den „Kleinen Jasmunder Bodden“ mit der Halbinsel Thießow (man beachte die Schreibweise), die Halbinsel Pulitz und den Stendarhaken.





              Der Weg spuckt mich dann bei den Gleisanlagen des Lietzower Bahnhofs aus. Hoch über dem Bahnhof thront das Schlößchen Lichtenstein.



              Auf der Suche nach dem Störtebecker-Camp stelle ich mal wieder fest, das Rügen keine flache Insel ist. Nachdem ich mich mal wieder ein paarmal verfranst habe, nehme ich den Schlussanstieg von l’Alpe d’Huez in Angriff. Mann, ist das bescheuert, dass ich die Karre schon wieder schieben muss. Es kann aber nicht nur am Kaffee liegen. Die Sonne brutzelt immer noch schön, und ich komme vollkommen verschwitzt an der Rezeption an. Das zum Campingplatz gehörende Gästehaus entschädigt mich dann doch noch für meine Strapazen.



              Ich lasse den Abend gemütlich im Platzrestaurant ausklingen. Das Dunkle ist zwar nicht von Störtebecker, ist aber trotzdem lecker.
              Gute Nacht.

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              • mikey
                Neu im Forum
                • 21.12.2014
                • 7
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                Tag 5: Lietzow – Sassnitz – Königsstuhl – Sassnitz – Lietzow

                Heute steht etwas auf dem Programm, worauf ich mich schon in Berlin bei der Planung gefreut habe. Ein Besuch der Kreidefelsen. Deshalb lasse ich das Fahrrad heute mal stehen, und fahre mit der Bahn nach Sassnitz. Dort nehme ich den Bus bis direkt zum Nationalparkzentrum Königsstuhl. Nachdem ich mich eine Stunde lang ausgiebig über den Nationalpark Jasmund informiert habe, geht es nun raus in den Außenbereich und vor zur Aussichtsplattform auf dem Königsstuhl, der zur „Großen Stubbenkammer“ gehört. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf die benachbarten Felsen.


                links neben dem Königsstuhl


                rechts neben dem Königsstuhl


                Baumgruppe

                Glücklicherweise kommen die Touristen- und Ausflugsbusse erst jetzt, so dass ich gut gebildet flüchten kann.
                Was muss man noch gesehen haben? Die Viktoriasicht; und eine Treppe zum Strand soll es auch geben. Der Weg dorthin gehört schon zum Hochuferweg Jasmund, der in der einen Karte auch als Ostseeküstenwanderweg, in einer anderen Karte wiederum als E10 bezeichnet wird. Sehr verwirrend. Auf die Bezeichnung des Weges vor Ort habe ich nicht geachtet, weil da später eher die Markierung im Vordergrund stand. Und dann stehe ich vor der Treppe.


                Treppe zum Strand

                Über 400 Stufen überbrücken die 110 Höhenmeter zum Strand. Ich habe die Befürchtung, das der Rückweg nicht ganz so leichtfüßig vonstatten geht. An einigen umgestürzten Bäumen kann man ganz klar auf den Untergrund schließen.


                Kreidewurzel

                Unten angekommen, sieht man auf den ersten Blick, wie die Erosion an den Kreidefelsen nagt.
                Die Tage der, schon von der Aussichtsplattform gesehenen Baumgruppe im Hintergrund dürften wohl auch schon gezählt sein. Bald werden die Herbst- und Frühjahrsstürme ihr Werk vollendet haben, und die kleine Landspitze in die Ostsee gespült sein.


                Erosionsspuren


                Baumgruppe

                Das das Weiße wirklich Kreide ist, kann ich an meinen Händen sehen. Ich habe mal ein paar Krümel genommen und zerrieben. Es ist tatsächlich Kreide. Allerdings nicht so trocken wie in der Schule, sondern schön feucht und klietschig. Daraus werden dann die lustigen Rügener Kreidemännchen hergestellt.
                Ansonsten findet man am Strand jede Menge Strandgut in Form von angeschwemmten oder abgestützten Bäumen. Und auch hier laufen die Leute mit tief gebeugtem Körper, den Blick suchend auf den Boden gerichtet. Unter die Steine im Kieselsaum haben sich auch viele Feuersteine gemischt, die hier aus den Felsen gewaschen werden.


                Strandabschnitt

                Als sich der Strand langsam wieder mit Menschen füllt, ist es für mich an der Zeit den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Es wird die erwartete Schinderei. Obwohl Treppen steigen zu meinem beruflichen Alltag gehört, brennen mir die Oberschenkel ganz schön. Ich ergatter am Ende/Anfang der Treppe gerade noch so einen Platz auf einer grob hingezimmerten Bank. Hier kann ich erstmal ausschnaufen, bevor ich mich dann zur Viktoriasicht begebe. Auf dem Stückchen dorthin merke ich, dass mir das Laufen eigentlich Spaß macht, und ich den Höhenweg bis nach Sassnitz weiterlaufen will.
                Doch zuerst einen Blick riskieren. Die Viktoriasicht ist eigentlich nur ein kleiner Aussichtskäfig. Mehr als 2 Leute passen da nicht rauf. Und der Käfig ist besetzt. Glücklicherweise bleiben die beiden Käfigbesetzer nicht lange (Ich denke noch: Ihr kennt das Gesetzt ... zwei gehen rein ... einer kommt raus. Ich bin dann aber doch froh, das die beiden in schöner Eintracht den Käfig verlassen).


                Viktoriasicht

                In voller Erwartung betrete ich den Käfig. Und jetzt weiß ich, warum meine beiden Vorgänger nur kurze Zeit vorne waren. Der Blick rüber zum Königsstuhl ist zwar ganz nett, aber irgendwie hatte ich mir nach der Lektüre der Reiseführer mehr erwartet. Der Blick nach rechts ist noch unspektakulärer. Am Interessantesten ist der Blick nach unten.


                Blick nach unten

                Also blockiere auch ich den Aussichtskäfig nicht so lange. Ein Teil des Nationalparks Jasmund gehört zum Unesco-Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder Deutschlands“. Hier ist es wunderbar ruhig. Nur ab und zu begegnet man entgegenkommenden Wanderern.


                Buchenwald

                Irgendwo in Höhe „Kolicker Ort“ mache ich auf einem umgestürzten Baum am Wegesrand eine kleine Rast. Bald darauf wird der „Kolicker Bach“ überquert.


                Kolicker Bach

                Da solche Brückenkonstruktionen und Stege jetzt häufiger vorkommen, bin ich froh, dass ich heute ohne Fahrrad unterwegs bin. Jetzt kommt man auch wieder öfter ans Steilufer. Man hat nach jeder Biegung einen anderen Ausblick auf die Kreideküste. Teilweise ist man recht nah an der Abbruchkante, so dass es einem schon mal mulmig werden kann. Die richtig abbruchgefährdeten Stellen sind aber abgesperrt. Dort ist das Betreten verboten, was aber anscheinend viele Leute nicht interessiert. Denn man kann an den vielen Fußspuren und den frischen Trampelpfaden erkennen, das hier reger Publikumsverkehr herrscht. Oh, ich könnte mich in Rage reden.

                Ich für meine Teil benutze nur die freigegebenen Stellen. Auch von dort hat man eine fantastische Sicht, wie der Blick auf das Kieler Ufer beweist.


                Kieler Ufer

                Unten am Strand kann man Riesenmikado spielen. Bei wem es zuerst wackelt, hat verloren.


                Riesenmikado

                Die Stubnitz, wie das ganze „Kreidegebirge“ hier auf dem Jasmund heißt, wird von zahlreichen Bächen durchzogen und entwässert. Und da der Kreideuntergrund sehr erosionsfreudig ist, schneiden die Bäche tiefe Furchen in die Landschaft. Die Bachtäler werden dann wie schon beim „Kolicker Bach“ mit teils ziemlich großen Holzwegkonstrukten überquert oder begleitet. Eine der größten Konstruktionen ist am Zusammenfluss von „Brisnitzer Bach“ und „Kieler Bach“ zu bestaunen.


                Holzwegkonstrukt


                Zusammenfluss

                Zu meinem Entsetzen stellt sich eine gewisse Abstumpfung ein. Irgendwann sehen alle Kreidefelsen gleich aus und ich schaue meist nur mal kurz hin. Erst als ich den „Lenzer Bach“ überquert habe, gibt es mal wieder eine lohnende Aussicht.


                Wissower Ufer

                Ein Hinweisschild, eindeutig an Kinder gerichtet, klärt mich auf, dass ich mich auf dem „Hengst“ befinde, einer der ältesten germanischen Wallanlage in Norddeutschland.
                Meine Karte klärt mich auf, dass ich die „Ernst-Moritz-Arndt-Sicht“ und die berühmten „Wissower Klinken“ verpasst habe. Da habe ich mich ja schön einlullen lassen.
                Egal, ich laufe weiter, an der „Piratenschlucht“ vorbei und erreiche die Ausläufer von Sassnitz. Ich spaziere jetzt an der Strandpromenade entlang, vorbei am Stadthafen und wechsle über eine etwas außergewöhnliche Fußgängerbrücke die Etage zurück zum Bahnhof.


                Fußgängerbrücke

                Als ich dann abgekämpft, aber durchaus zufrieden im Zug sitze und den Tag Revue passieren lasse, nehme ich mir vor, in Zukunft vielleicht etwas mehr ohne Fahrrad zu machen. Davon abgesehen, dass das Rad da oben in den Kreidefelsen nur Ballast gewesen wäre, und „Wandern“ irgendwie auch Spaß macht, hätte ich bei Fahrradgeschwindigkeit viele Dinge übersehen.

                Ich lasse den Abend gemütlich im Platzrestaurant ausklingen. Das Dunkle ist zwar nicht von Störtebecker, ist aber trotzdem lecker.
                Gute Nacht.

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                • Mancunian
                  Erfahren
                  • 12.06.2014
                  • 259
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                  Der Hochuferweg ist eine meiner Lieblingsstrecken und ich finde es einfach fantastisch wie die Erosion das Ufer ständig verändert. An Dein Riesenmikado-Bild kann ich mich beispielsweise nicht erinnern, die Bäume dürften noch nicht allzu lang dort liegen und demnach der Abbruch der Kliffkante auf erst in letzter Zeit (ein bis zwei Jahre) passiert sein. Bei den Wissower Klinken hast Du aber nichts verpasst. Die gibt es schon seit einem Wintersturm im Jahr 2005 nicht mehr. Wiki - Wissower_Klinken
                  Schöner Bericht übrigens und vielen Dank fürs Aufschreiben.
                  ---
                  I'd rather be out on the hills...
                  http://chorltoniac.blogspot.com

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                  • Muskat
                    Erfahren
                    • 04.08.2010
                    • 497
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                    Ich habe die Insel schon von allen Seiten und zu allen Jahreszeiten befahren, aber einen Reisebericht...mmmh...Danke dafür!
                    Wenn ich es nicht mache, dann macht es ein Anderer...
                    Kapitalismus

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                    • Mad02
                      Anfänger im Forum
                      • 28.08.2014
                      • 15
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                      Rund um Sassnitz ist Rügen schon eine schöne Gegend zum wandern. Bin dieses Jahr von Glowe nach Sassnitz am Strand gewandert. Man hat richtig gemerkt das fast alle Touristen nur zum Königsstuhl fahren und sich da rum treiben. Da trifft man dann gleich wieder auf eine Menschenansammlung ansonsten kann man teilweise Stunden wandern ohne auf andere Leute zu treffen.

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                      • schneehuhn
                        Gerne im Forum
                        • 08.07.2005
                        • 57

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                        Wo ist der dritte Akt?

                        Sehr schöner Bericht.

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                        • Atze1407
                          Fuchs
                          • 02.07.2009
                          • 2425
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                          Ja es ist ein schöner Bericht über eine interessante Tour. Schade hat nur nichts mit Outdoor zu tun.

                          Atze
                          Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
                          Abraham Lincoln

                          Kommentar


                          • Nicmu
                            Anfänger im Forum
                            • 05.02.2015
                            • 13
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                            Sehr schöner Bericht! Bekomme glatt Lust im Sommer auf eine von Deutschland's Inseln zu Fahren!

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                            • bkx
                              Erfahren
                              • 25.07.2017
                              • 373
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [DE] Rügen – Eine Rundreise in drei Akten

                              Ein wunderbarer Bericht, der mir bei der Reisevorbereitung für eine Rügen-Rundtour mit dem Fahrrad und Zelt zusammen mit meinem Sohn im Mai 2018 sehr hilft. Schade, dass der dritte Akt fehlt.

                              Zitat von Atze1407 Beitrag anzeigen
                              Ja es ist ein schöner Bericht über eine interessante Tour. Schade hat nur nichts mit Outdoor zu tun.
                              Ist doch ne coole Indoor-Tour

                              Kommentar

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