Skifahren--Technik

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  • rumpelstil
    Alter Hase
    • 12.05.2013
    • 2701
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    • Meine Reisen

    AW: Skifahren--Technik

    Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
    als übung sollten die stöcke bei horizontal vorm körper gehalten werden und diese postition während der kurven beibehalten werden, also kein mitdrehen was ich "ganz gerne mache", fand ich gut und hat auch schon abissl was gebracht.
    Ich habe genau deshalb gefragt...
    Also es ist so: Ohne allzuweit auszuholen, früher mal hat man "Gegendrehen" gelehrt. Dh. ab mit der Kurve sind die Ski nach rechts gefahren, der Oberkörper hat sich nach links gedreht. Ende der Kurve, also in der Schrägfahrt, war der Oberkörper dann talwärts gerichtet.

    Das ist mit dem heutigen Material, egal ob off- oder onpiste, nicht mehr sinnvoll.

    Was genau sinnvoll ist, hängt von den Gegebenheiten und tatsächlich auch vom angestrebten "Technikideal" ab. Mit anderen Worten: es gibt verschiedene Ansichten, was genau angestrebt werden sollte.

    Ganz am Anfang der Kurve ist ein leichtes (!) Andrehen sinnvoll, wobei dieses mit dem ganzen Körper (nicht nur Kopf/Schulter) gemacht werden soll. Im Laufe der Kurve ist am ehesten ein "begleiten" sinnig, also der Körper ist in Richtung der Ski ausgerichtet. Im Lauf der Kurve, wenn man mit dem Körperschwerpunkt Richtung Kurvenzentrum kippt, ist aufgrund der Anatomie (inneres Knie ist gebeugt) der kurveninnere Ski etwas weiter vorne als der äussere. Dadurch ist die Hüfte etwas talwärts gedreht. Das wird "taloffen" genannt.

    Wieviel Drehung in welche Richtung sinnvoll ist, darüber kann man streiten. Aber ohne gesehen zu haben, wie du fährst, ist disktutieren unsinnig, weil es dir nichts hilft.

    Wenn du überdreht hast, also wenn dein Körper weiter in die Kurve gedreht war als die Ski, dann kann dir die Übung helfen, dass deine ganze Position harmonischer und alles somit stabiler wird. War jedoch das Ziel die Stöcke Ende Kurve (fast) parallel zu den Ski zu halten (Körper also talwärts gedreht), dann ist das unsinnig (ausser es wird als temporäre Überkorrektur angewandt).

    Das ist alles ziemlich vereinfacht ausgedrückt. Leider lässt sich skifahren auch nur schlecht rein in Worten beschreiben, bzw. es wird rasch missverständlich.

    Beim Kurzschwingen schaut übrigens alles wieder anders aus, mit einem 20kg Rucksack auf dem Rücken leider auch...

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    • Thun
      Dauerbesucher
      • 27.08.2008
      • 623
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      • Meine Reisen

      AW: Skifahren--Technik

      Lehrbuchmäßig geht carven wohl genau so, mit dem Körper immer Richtung Skispitzen zeigen. Das sollte eigentlich auch das natürlichste sein, das "Verdrehen" in der Hüfte kommt ja primär vom Stockeinsatz. Aber dran denken: Der Kopf dreht sich natürlich trotzdem, man sollte ja sehen, wohin man fährt.

      Andererseits ist natürlich alle Theorie grau, die Technik funktioniert eben nur beim carven (Platz auf der Piste, entsprechende Verhältnisse) wirklich gut. Beim Kurzschwingen/Stockeinsatz verdreht sich der Körper automatisch wieder (da man ja u.U. die Ski in die Kurve drücken kann)

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      • rumpelstil
        Alter Hase
        • 12.05.2013
        • 2701
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        AW: Skifahren--Technik

        Das Verdrehen kommt nicht vom Stockeinsatz.

        Beim Carven gibt es verschiedene Theorien, gängig ist (wie ich schon oben geschrieben habe), dass der Körper grundsätzlich in Fahrtrichtung bleibt.

        Er hat aber nicht geschrieben, ob er carven meint.

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        • opa
          Lebt im Forum
          • 21.07.2004
          • 6732
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          AW: Skifahren--Technik

          Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
          Das Verdrehen kommt nicht vom Stockeinsatz.


          Er hat aber nicht geschrieben, ob er carven meint.
          hüstel - meine mich zu erinnern, dass er diesen winter mit dem schifahren angefangen hat.

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          • rumpelstil
            Alter Hase
            • 12.05.2013
            • 2701
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            AW: Skifahren--Technik

            Kann sein... und was bedeutet das nun?

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            • lorenzo
              Dauerbesucher
              • 21.08.2006
              • 542

              • Meine Reisen

              AW: Skifahren--Technik

              naja, nach vielleicht 5 tagen skifahren im leben ist normalerweise noch nicht viel mit carven...

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              • rumpelstil
                Alter Hase
                • 12.05.2013
                • 2701
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                • Meine Reisen

                AW: Skifahren--Technik

                Naja, immerhin schrieb er, er ist schon mit 20kg auf dem Rücken offpiste gefahren - das ist anspruchsvoller als carven auf gemässigter Piste.

                Nach 5 Tagen kann ein talentierter Anfänger durchaus in Richtung carven auf einfacher Piste arbeiten.
                Dazu kommt, dass unter "carven" häufig "zeitgemässe Skitechnik für mittelgrosse Schwünge" verstanden wird - ob nun auf der Kante gefahren wird oder nicht.

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                • lorenzo
                  Dauerbesucher
                  • 21.08.2006
                  • 542

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                  AW: Skifahren--Technik

                  Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                  Naja, immerhin schrieb er, er ist schon mit 20kg auf dem Rücken offpiste gefahren - das ist anspruchsvoller als carven auf gemässigter Piste.
                  nicht wenns ums irgendwie runterkommen geht.


                  Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                  Dazu kommt, dass unter "carven" häufig "zeitgemässe Skitechnik für mittelgrosse Schwünge" verstanden wird - ob nun auf der Kante gefahren wird oder nicht.
                  das ist natürlich was anderes. richtig carven tut ja sowieso kaum jemand...

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                  • opa
                    Lebt im Forum
                    • 21.07.2004
                    • 6732
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                    AW: Skifahren--Technik

                    Zitat von lorenzo Beitrag anzeigen
                    naja, nach vielleicht 5 tagen skifahren im leben ist normalerweise noch nicht viel mit carven...
                    ja, das meinte ich damit. nach meinem subjektiven eindruck sind auf der piste die leute, die einen schwung so halbwegs über die kante steuern können, eher in der minderzahl. und viele von denen, die es nicht hinkriegen, fahren schon deutlich länger als einen winter...

                    nö, keine ahnung wie der junge mann auf dem schi steht. hatte aber vor meinem inneren auge ein ode rzwei bekannte von früher, die es nicht so mit dem schifahren hatten. die haben immer zur "schwungeinleitung" den ganzen oberkörper unter besonderer betonung von schultern, armen und wild in der gegend herumwirbelnden stöcken erstmal zum hang gedreht, aschließend wurde das ganze "gewerch" mit schmackes in die projektierte neue fahrtrichtung herumgerissen, in der hoffnung, dass die skier hinterherfahren. wie gesagt, keine ahnung, wei es in dem fall ausschaut, aber falls es annähernd so sein sollte, erschien mir die unterscheidung zwischen carven, kurzschwung und folgt der körper jetzt oder bleibt er taloffen fast eine wenig zu feinsinnig.
                    Zuletzt geändert von opa; 26.03.2015, 16:37.

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                    • Thun
                      Dauerbesucher
                      • 27.08.2008
                      • 623
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Skifahren--Technik

                      Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                      Das Verdrehen kommt nicht vom Stockeinsatz.
                      Du hast mich missverstanden, woran ich nicht ganz unschuldig bin. Ich meinte, dass das Verdrehen im Allgemeinen (!) am natürlichsten bei Leuten auftreten dürfte, die die klassische Skitechnik beherrschen und dann auf carven umgeschult haben - nicht bei solchen, die von Anfang an ordentlich carven lernen.
                      Soweit ich das beurteilen kann (aus der Praxis, nicht dem Lehrplan, da ich auch zu der obrigen Gruppe gehöre) wird nach wie vor beim Stockeinsatz (gegebenenfalls) auch die Körperlängsachse verdreht wird, da man ja die Ski um den Stock dreht (also, wenn man sinnigerweise den Stockseinsatz nutzt, um engere Kurven zu fahren als die Taillierung ermöglicht).

                      Aber es stimmt natürlich: Die allerwenigsten carven richtig, also mit durchgezogenem Schwung. Der Normalfahrer bricht den Schwung bei der Hälfte ab und rutscht dann irgendwie weiter. Ob aus mangelnder Fahrpraxis (Angst), mangelnder Kraft oder mangelnder Ausbildung bzw. beliebigen Kombinationen sei dahingestellt.

                      Es war hier auch die Rede von noch nicht endgültigen Frage, welcher Carvingstil nun richtig sei. Das merkt man besonders bei österreichischen Kursen, wo der Skilehrplan offensichtlich eine starre Armhaltung, im Ellenbogen halbgebeugt und halb vor dem Körper vorsieht. Mag einfach sein, die Arme aus dem Weg zu bekommen, sieht aber völlig undynamisch und unsportlich aus.

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                      • uli.g.
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                        • 16.02.2009
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                        AW: Skifahren--Technik

                        Leute, das ist ja alles ganz schön und recht - und mein jetziges Posting bezieht sich keineswegs auf die letzten Beiträge!

                        Vielmehr: so ein Schmarrn, Skifahren über ein Internetforum zu lernen! Womöglich mit dem IPad und der actioncam auf der Piste!

                        Aus meiner Sicht gibt's - grob gesagt - drei Arten skifahren zu lernen:

                        - Du wirst als junger Krampen daraufgestellt und den Hang runtergeschubst - vielleicht begleitet durch Skikurse - und machst den Skihang zum Abenteuerspielplatz - vielleicht schaffst Du's bis in die Rennmannschaft des örtlichen Skiclubs.... Andernfalls lernst Du auf jeden Fall, irgendwie jeden Hang runterzukommen - man nennt das den "Schwarzwälder Rumreisser...

                        - Du lernst es skilehrerbegleitet als Erwachsener - Du wirst dabei niemals mehr die kindliche Unbeschwertheit im Hinfallen oder "Stehen" von etwas ruppigeren Hängen entwickeln, aber gut...- Super ist natürlich auch eine Clique, v.a., wenn da noch ein paar Leute dabei sind, die's können - dann isses wie oben..

                        - Du machst halt als Erwachsener irgendwas und kommst irgendwie irgendwo runter - wenn Du's motorisch drauf hast, kann das auch was werden...... aber das hängt von Dir ab...

                        Deshalb nochmal mein Credo - auch wenn es schwer fällt: Dein Blick ist immer ins Tal gerichtet und zwar ohne den Kopf aus der Geradeausposition zu verdrehen - damit hast du immer die Bergschulter vorne und die Körperlast ist auf dem Talski! sobald Du den Körper zum Hang drehst ("Hilfe, ich möchte mich da festhalten") hast Du verloren..... - im Prinzip ist es gerade umgekehrt wie beim Klettern...

                        summa summarum: der Blick immer Richtung Tal, Bergschulter vor, Talski belasten; der Schwung kommt je nachdem (da bringen Internetpostings nix) ...... Du kannst Dir auch Skirennen anschauen; jedesmal, wenn eine/r dort die Talschulter vornimmt oder den Talski belastet, geht's im Zweifel ab in die Rabatten..
                        "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                        • rumpelstil
                          Alter Hase
                          • 12.05.2013
                          • 2701
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                          AW: Skifahren--Technik

                          Du hast schon recht, skifahren kann man nicht übers Internet lernen. Aber drüber diskutieren kann man schon undvielleicht bekommt man auch den einen oder anderne hilfreichen Tipp.

                          Zitat von uli.g. Beitrag anzeigen
                          Dein Blick ist immer ins Tal gerichtet und zwar ohne den Kopf aus der Geradeausposition zu verdrehen - damit hast du immer die Bergschulter vorne und die Körperlast ist auf dem Talski! sobald Du den Körper zum Hang drehst (...) hast du verloren.

                          summa summarum: der Blick immer Richtung Tal, Bergschulter vor, Talski belasten; der Schwung kommt je nachdem (da bringen Internetpostings nix) ...... Du kannst Dir auch Skirennen anschauen; jedesmal, wenn eine/r dort die Talschulter vornimmt oder den Talski belastet, geht's im Zweifel ab in die Rabatten..
                          Nein.

                          Der Blick muss keineswegs immer talwärts gerichtet sein und die "Körperlast" muss nicht immer komplett auf dem Talski sein. Das ist überholt. Der Schwung kommt auch nicht "je nachdem".
                          Es ist korrekt, dass der Körper im Normalfall nicht bergwärts verdreht werden soll.

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                          • uli.g.
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                            • 16.02.2009
                            • 13261
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                            AW: Skifahren--Technik

                            Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                            Du hast schon recht, skifahren kann man nicht übers Internet lernen. Aber drüber diskutieren kann man schon undvielleicht bekommt man auch den einen oder anderne hilfreichen Tipp.



                            Nein.

                            Der Blick muss keineswegs immer talwärts gerichtet sein und die "Körperlast" muss nicht immer komplett auf dem Talski sein. Das ist überholt. Der Schwung kommt auch nicht "je nachdem".
                            Es ist korrekt, dass der Körper im Normalfall nicht bergwärts verdreht werden soll.

                            Hast ja Recht; ich will das ja auch nicht zum finalen Kompendium zeitgenössischen Alpinskifahrens erheben; aber können wir uns darauf einigen, dass - wer vom Skifahren keine Ahnung hat, keinen Skilehrer hat und mit den Erkenntnissen aus diesem Faden an den Hang geht - bei Beherzigung dieser drei kleinen Grundsätze jedenfalls besser bedient ist, als wenn er´s andersrum macht?

                            "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                            • blackhawk34
                              Anfänger im Forum
                              • 22.03.2015
                              • 40
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                              AW: Skifahren--Technik

                              Zitat von lorenzo;
                              richtig carven tut ja sowieso kaum jemand...
                              Das würde ich jetzt nicht so behaupten
                              Zuletzt geändert von Vegareve; 27.03.2015, 16:17.

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                              • lorenzo
                                Dauerbesucher
                                • 21.08.2006
                                • 542

                                • Meine Reisen

                                AW: Skifahren--Technik

                                ich schon. beobachtet man mal das geschehen in einem der großen skigebiete vom lift aus, können es doch nicht mehr als ~0,5% der skifahrer sein die wirklich carvend unterwegs sind.

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                                • rumpelstil
                                  Alter Hase
                                  • 12.05.2013
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                                  @uli: Du hast das aber sehr absolut geschrieben - und so ist es schlichtweg falsch und auch als Faustregel nicht brauchbar. Und "andersherum" ist ja nun wirklich nicht die einzige Alternative.

                                  @lorenzo: Das kommt extrem drauf an, in welchem Gebiet, zu welcher Tages- und Jahreszeit man unterwegs ist.

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                                  • lorenzo
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                                    natürlich, das ist ja jetzt auch keine wissenschaftliche zählung. fakt ist aber doch, das in der praxis nur ein verschwindend geringer anteil der skifahrer wirklich carvt, anfänger am wenigsten...

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                                      • 19.08.2009
                                      • 14389
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                                      Und schon gar nicht auf Skitour, was für Jesko am relevantesten sein dürfte .
                                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                      • Thun
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                                        • 27.08.2008
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                                        AW: Skifahren--Technik

                                        Meines Erachtens habe ich sowieso nichts auf Skitouren verloren, wenn ich die Pisten-Fahrtechnik nicht relativ sicher beherrsche. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

                                        Zitat von uli.g. Beitrag anzeigen
                                        summa summarum: der Blick immer Richtung Tal, Bergschulter vor, Talski belasten; der Schwung kommt je nachdem (da bringen Internetpostings nix) ...... Du kannst Dir auch Skirennen anschauen; jedesmal, wenn eine/r dort die Talschulter vornimmt oder den Talski belastet, geht's im Zweifel ab in die Rabatten..
                                        Das mit dem ständigen Belasten des Talskis funktioniert aber nicht beim carven. Es muss der Außenski, also beim Schwungansatz der Bergski belastet werden. Und das, will man's richtig machen, sogar recht stark (Hüftknick!). Das mit der Schulter immer vorne ist auch eher seltsam, die war weder beim klassischen Umsteigen noch beim Carven jemals vorne. Du gehörst wohl zu der Dritten deiner Gruppen, oder?

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                                        • rumpelstil
                                          Alter Hase
                                          • 12.05.2013
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                                          • Privat

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                                          AW: Skifahren--Technik

                                          Oh, Achtung, jetzt bitte nichts durcheinanderbringen:

                                          Zitat von Thun Beitrag anzeigen
                                          Das mit dem ständigen Belasten des Talskis funktioniert aber nicht beim carven.
                                          richtig

                                          Zitat von Thun Beitrag anzeigen
                                          Es muss der Außenski, also beim Schwungansatz der Bergski belastet werden.
                                          Nein.
                                          Grundsätzlich müssen beiden Ski belastet werden, vor allem bei der Auslösung (=Schwungansatz). Beim carven kantet man "einfach" beide Ski um. Bitte keine Gedanken um Belastungsänderung machen.(Belastung des Bergskis bei der Auslösung wäre übrigens klassischer Umsteigeschwung. Und es gibt eine Variante die "Abdruck durch Streckung des Bergbeines" heisst, das ist aber eher rennsportlicher Bereich).
                                          Im Laufe der Kurve kommt "automatisch" mehr Druck auf den Aussenski, je nach Tempo und Situation in unterschiedlichem Ausmass. Man muss das aber nicht "machen". Es sollte eine Folge eine sinnigen Bewegungsablaufes sein.

                                          Generell sollte man sich beim Skifahren eher wenig Gedanken um die Druckverteilung machen. Diese sollte 'von selber' entstehen - durch Haltung und Bewegung. Es ist eine Folge der Aktionen, die der Skifahrer ausführt - und nicht die Aktion an sich.
                                          (Ein bisschen anders schaut es aus, wenn hier ein gravierender Fehler vorliegt, wenn ein Skifahrer z.B. zu weit innen hängt und somit nur auf dem Innenski steht. Das ist dann aber ein spezielles Problem und erfordert eine Änderung im Bewegungsablauf, die eine Änderung der Skibelastung zur Folge haben sollte.)

                                          Zitat von Thun Beitrag anzeigen
                                          Und das, will man's richtig machen, sogar recht stark (Hüftknick!).
                                          Der Hüftknick hat wenig mit der einzelnen Skibelastung zu tun. Man braucht ihn, um den Aufkantwinkel zu erhöhen. Es braucht ihn nicht zwingend, aber in vielen Situationen ist er sinnvoll.

                                          Zitat von Thun Beitrag anzeigen
                                          Das mit der Schulter immer vorne ist auch eher seltsam, die war weder beim klassischen Umsteigen noch beim Carven jemals vorne.
                                          Hier geht es darum, dass manche Skifahrer dazu neigen, zu überdrehen. Dh. ihr Körper ist am Ende der Kurve bergwärts verdreht, d.h. die Spitze des Talskis bleibt vor der Spitze des Bergskis, Hüfte und Schulter sind gegen den Berg gedreht. In dem Fall kann "Schulter vor" sinnvoll sein.
                                          Es gibt aber genauso viele Skifahrer, die "unterdrehen". Dh. deren Schulter zu weit talwärts gedreht ist, der Aussenski weit zurückbleibt und in der Folge keinen Druck aufnehmen kann.

                                          Die Anweisung "Schulter vor" ist also auch eher eine Korrektur, wenn jemand eine Bewegung nicht-funktionell ausführt (hier: überdreht) als eine Bewegungs-/Positionsanleitung

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