Skifahren--Technik

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  • Becks
    Freak

    Liebt das Forum
    • 11.10.2001
    • 19611
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    • Meine Reisen

    AW: Skifahren--Technik

    Ich bin stark für Julier II. Die Gegend hat mehr als ausreichend zu bieten (wir haben nicht einmal an den Möglichkeiten gekratzt), wir haben Platz, stören nicht, es hat ein Restaurant daneben und schneesicher ist die Ecke auch.

    Und nächstes Mal werfe ich auch was in die Molte-Bratenkasse. Die ist beim letzten Mal irgendwie an mir vorbei gegangen....

    zu den Stöcken: diese sind bei Normalgelände nicht notwendig, um mechanisch die Drehung hinzubekommen. Das geht mit modernen Skiern problmlos ohne. Aber(!) sie sind wunderbare Taktgeber, um sich diese verflixte Hochtiefbewegung anzueignen. Wenn man anstelle mit der Idee im Kopf, sich nach links oder rechts zu lehnen, und mit Hilfe der Carvingskier dann den weiten Bogen einzuleiten, den Hang herunter kommt, und bei jeder Drehung wissentlich, gezielt und mit voller Konzentration den Stock vor sich in den Schnee steckt (gerne auch mit Schmackes), im Gedanken daran, anschliessend um diesen Stock herum zu hüpfen, dann ist die Bewegung drin bzw. kommt automatisch. Man steckt den Stock rein, macht automatisch diese Hoppelbewegung (die "Hoch" Bewegung, wobei man die Ski insb. am hinteren Ende entlastet und aus dem Schnee raus bringt), um kommt so um den Stock rum. Wie es aussieht? Schnurz, nur Sportkletterer geben Stilnoten (mit pink, rot, Zunge auf Reibung etc.), auf Skitour muss man vor allem einmal runter kommen.
    Zuletzt geändert von Becks; 31.10.2019, 17:39.
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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    • deralpinkletterer
      Gesperrt
      Erfahren
      • 08.04.2018
      • 358
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Skifahren--Technik

      Und was hat die hangseitige Stockführung beim Einqueren auf Eis in den Hang bis zum ersten Fall-linienschwung schon für Spuren im Selbigen hinterlassen...

      Ein 3fach hoch auf das Schlagwerkzeug!!!

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      • rumpelstil
        Alter Hase
        • 12.05.2013
        • 2701
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        • Meine Reisen

        AW: Skifahren--Technik

        Naja.
        Bei sehr vielen Skifahrern verhindert ein Stockeinsatz, dass die Kurven "rund" gefahren werden. Und das ist der Schlüssel, um auch bei miesen Verhältnissen ohne übermässigem Krafteinsatz um die Kurve zu kommen. Es sind Kurven, keine Ecken.

        Wenn Stockeinsatz, dann auf eine sinnvoll Art und am richtigen Ort (im gedachten Kurvenzentrum).
        Was man so an Stockeinsatz sieht: "rühren", Handgelenk ausdrehen, dabei Talschulter nach vorne schieben, aggressives Einstechen direkt neben der Bindung - lieber seinlassen.

        Gut gemacht kann es ein Taktgeber sein und auch bei der Kurvenauslösung helfen, aber eher bei der Verschiebung des KSP talwärts als "hoch".

        (Und ich schreibe hier vom "normalen" fahren abseits der Piste, nicht vom surfen mit megabreiten Rockern)

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        • opa
          Lebt im Forum
          • 21.07.2004
          • 6720
          • Privat

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          AW: Skifahren--Technik

          Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
          Naja.
          Bei sehr vielen Skifahrern verhindert ein Stockeinsatz, dass die Kurven "rund" gefahren werden. Und das ist der Schlüssel, um auch bei miesen Verhältnissen ohne übermässigem Krafteinsatz um die Kurve zu kommen. Es sind Kurven, keine Ecken.
          ja, das ist auch meine erfahrung. möchte nicht verhehlen, dass es für einen schlechten skifahrer wie mich vermutlich schon auch schneequalitäten gibt, wo ich als notlösung halt auch "um den stock umspringe". muss ich mal gezielt darauf achten, ob ich das gelegentlich so mache. ist aus meiner sicht aber letztendlich keine empfehlenswerte technik, sonder vielmehr ausdruck skifahrerischen unvermögens...

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          • Becks
            Freak

            Liebt das Forum
            • 11.10.2001
            • 19611
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            AW: Skifahren--Technik

            Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Mit Stock ist es ev. etwas eckig, ohne Stock dagegen drehfaul (und nur dann kein Gewürge, wenn Ski und Schnee die Fahrweise unterstützen).
            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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            • rumpelstil
              Alter Hase
              • 12.05.2013
              • 2701
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Skifahren--Technik

              Was meinst du mit "drehfaul"?

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              • opa
                Lebt im Forum
                • 21.07.2004
                • 6720
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                AW: Skifahren--Technik

                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Mit Stock ist es ev. etwas eckig, ohne Stock dagegen drehfaul (und nur dann kein Gewürge, wenn Ski und Schnee die Fahrweise unterstützen).
                hat ja auch niemand ernsthaft bezweifelt, dass der stock als taktgeber seine berechtigung hat, sonst würden nicht generationen von skifahrern mit den dingern rumfuchteln. aber mehr als ein taktgeber sollte es IMHO halt nicht sein, heißt ja "skifahren" und nicht "ski-stabhochsprung". dass einer skitechnischen banause wie mir dann spätestens im bruchharsch auch nichts anderes mehr einfällt, als zu versuchen, mit brachialgewalt umzuspringen, ist, wie schon gesagt, IMHO keine empfehlenswerte technik, sondern leider ein skitechnisches armutszeugnis.

                wobei ich auch schon vermute, dass da mit den stöcken auch sehr viel reinspielt, dass man die dinger halt gewöhnt ist. müsste es mal ausprobieren, würde aber fast vemuten, dass sich bei passablen schneebedingungen auch kurzschwünge ganz ordentlich ohne stöcke fahren lassen, wenn man mal reingekommen ist.

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                • Simon
                  Fuchs
                  • 21.10.2003
                  • 2005
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Skifahren--Technik

                  Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                  Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Mit Stock ist es ev. etwas eckig, ohne Stock dagegen drehfaul (und nur dann kein Gewürge, wenn Ski und Schnee die Fahrweise unterstützen).
                  Das mit dem Gewürge würde ich so nicht unterschreiben. Klar mit klassischen "Pommes" wirklich fast nur bei halbwegs guten Verhältnissen fahrbar, aber die richtige Technik vorausgesetzt mit modernen Schiern bei allen Schneearten machbar.

                  Dazu eine kleine Geschichte meinerseits:
                  Meine Schitourenpartnerin meinte mal, heute kommt ein 15 Jähriger mit zu unserer liftunterstützen Schitour, aber ich soll keine Angst haben der kann schon schifahren (wir suchen ganz gerne Touren mit etwas anspruchsvolleren Abfahrten)
                  Also am Gipfel die erste flache Rinne war vom Wind hart gepresst. Danach fiel das Gelände etwas steiler ab und wir sammelten uns dort. Die nächste Rinne war besser zwischen Felsen eingebettet (wir hofften dadurch besser windgeschützt) und mit einem kleinem ein Meter Drop In erreichbar. Der junge Herr fragte noch freundlich, ob er den Vortritt haben dürfte, was ich natürlich bejahte (meine Partnerin wartete an einer etwas anderen Stelle um Fotos zu schießen. Sprang in die Rinne und zog in eleganten Bögen bis zum nächsten sicheren Punkt. Ich dachte mir: Wow das sieht ja perfekt aus, sprang und shiiiit. Voll der Bruchharsch. Mühsam kämpfte ich mich durch die nicht allzu steile Rinne. Ja seit dem Zeitpunkt weiß auch ich, was Fahrtechnik bei Bruchharsch ist und feile an meiniger. (Der junge Mann hat dann im Folgejahr übrigens auch so ziemlich alles bei der Freeridequalifier abgeräumt, Respekt)

                  Und damit zurück zum OT:
                  Im Bruchharsch hilft meiner Ansicht einfach eine saubere enge Schiführung und gut trainierte Oberschenkel, was mich gleich zu meiner Frage weiter leitet. Wie bereitet ihr euch auf die Saison vor. Da ich mit Klettertraining derzeit gut ausglastet bin mag ich jetzt nicht extra das Vorbereitunsgtraining unseres Schiclubs gehen aber so ein paar Übungen a la Kniebeugen (vielleicht mit Kind am Rücken ) wären sicher nicht verkehrt. Was habt ihr da für Übungen?

                  Gruaß
                  Simon
                  Mein Blog: www.steilwaende.at

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                  • opa
                    Lebt im Forum
                    • 21.07.2004
                    • 6720
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                    AW: Skifahren--Technik

                    Zitat von Simon Beitrag anzeigen

                    Und damit zurück zum OT:
                    Im Bruchharsch hilft meiner Ansicht einfach eine saubere enge Schiführung und gut trainierte Oberschenkel, was mich gleich zu meiner Frage weiter leitet. Wie bereitet ihr euch auf die Saison vor. Da ich mit Klettertraining derzeit gut ausglastet bin mag ich jetzt nicht extra das Vorbereitunsgtraining unseres Schiclubs gehen aber so ein paar Übungen a la Kniebeugen (vielleicht mit Kind am Rücken ) wären sicher nicht verkehrt. Was habt ihr da für Übungen?

                    Gruaß
                    Simon
                    puuh, also mit so übungen für zuhause habe ich es gar nicht so, null motivation. da bei mir die halle leider stratgisch nicht so günstig liegt, habe ich noch zwei termine bei den örtlichen sportvereinen, speziell für alte, bewegunslegastenische walrösser (hoffentlich liest von den anderen teilnehmern keiner mit ) einmal so allgemeine kräftigung, quasi bauch, beine, po für männer , auch ganz guter ausgleich fürs klettern. dannach wird ein bisschen mit dem ball rumdilatantiert. das andere mal diletantieren wir mit viel engagement, aber zumindest ich mit null technik, nur mit dem ball umher. habe die hoffnung, dass es mit den ganzen spüngen, täuschungen, drehungen mehr fürs skifahren bringt, als wenn ich nur laufen gehe, und die oberschenkel fühlen sich danach an wie pudding, aslo ein trainingsreiz sollte schon da sein. und wenn es ncihts bringt, macht es wenigstens spaß...

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                    • rumpelstil
                      Alter Hase
                      • 12.05.2013
                      • 2701
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                      AW: Skifahren--Technik

                      https://www.facebook.com/srfarchiv/v...807146916/?t=0

                      z.B. so...

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                      • Vegareve
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                        • 19.08.2009
                        • 14388
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                        AW: Skifahren--Technik

                        Zitat von opa Beitrag anzeigen
                        ja, das ist auch meine erfahrung. möchte nicht verhehlen, dass es für einen schlechten skifahrer wie mich vermutlich schon auch schneequalitäten gibt, wo ich als notlösung halt auch "um den stock umspringe". muss ich mal gezielt darauf achten, ob ich das gelegentlich so mache. ist aus meiner sicht aber letztendlich keine empfehlenswerte technik, sonder vielmehr ausdruck skifahrerischen unvermögens...
                        Und was machst du bei Bruchharsch? Da schaffe ich es nicht mal richtig, hochzuspringen, was viele unschöne Krater als Folge hat.
                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                        • rumpelstil
                          Alter Hase
                          • 12.05.2013
                          • 2701
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                          AW: Skifahren--Technik

                          Es ist bei sowas immer schwierig, es komplett theoretisch zu besprechen.
                          "Umspringen" kann natürlich mal das Mittel der Wahl sein, vor allem jemand ein drahtiger Typ ist, der sowieso Kraft zum verschleudern und wenig Gewicht hat.
                          Elegante, weite, runde Schwünge sind was tolles - wenn man aber Angst hat und sich nicht genügend sicher bewegen kann, dann endet es auch mal damit, dass man Rucksack voran im Schnee steckt.
                          Eine wunderschöne Fahrform ist natürlich ein Kurzschwung mit "Trampolingefühl". Der funktioniert aber nur bei bestimmten Schneeverhältnissen (und Können). Die reduzierte Form davon ist das um-den-Stock-Gespringe, das aber aus meiner Sicht nur in ganz besonderen Fällen (zB. kurz vor der Felswand) empfehlenswert ist.

                          Aus meiner Sicht ist die runde Kurve das allerwichtigste, worauf man achten muss, um sicher und ohne absurden Kraftverschleiss zu fahren. Bei miserablen Schneeverhältnissen finde ich es empfehlenswert, auf den Pflug zurückzugreifen.
                          Grad im Bruchharsch lohnt sich eine gleichmässige Geschwindigkeit, die man am einfachsten über den Pflug reguliert, anstatt, dass man die Kurven "abwürgt". Mit dem Pflug kann die Fahrweise flüssig bleiben, die Kurven weit und rund, ohne dass man zu schnell wird.
                          Leider gibt es viele (Touren-)fahrer, die halten den Pflug für unter ihrer Würde und reissen und hüpfen...

                          Um allerdings beurteilen zu können, ob es sinnvoll ist, auf den Pflug zurückzugreifen oder ob man eher etwas am Bewegungsablauf oder der Linie ändern soll, muss man jemanden fahren sehen.

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                          • Linard
                            Erfahren
                            • 30.08.2014
                            • 292
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Skifahren--Technik


                            Mit diesem Training muss man auch den übelsten Bruchharsch nicht mehr fürchten ...

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                            • Pseudemys
                              Dauerbesucher
                              • 20.11.2013
                              • 629
                              • Privat

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                              AW: Skifahren--Technik

                              Zitat von Simon Beitrag anzeigen
                              […]Was habt ihr da für Übungen?
                              Ich mache folgende drei Übungen fast täglich.
                              Es gibt möglicherweise oder gar wahrscheinlich noch effektivere, denn meine Wahl ist zufällig getroffen, und die eines Anfängers, der erst zwei Winter gefahren. Die Übungen sind in einem überschaubaren Zeitaufwand täglich machbar, so daß man sich doch immer dazu aufraffen kann.
                              Man findet im Netz mühelos unzählige Übungen, die ohne großen technischen Aufwand zu bewältigen. Die folgenden Übungen sind von praktizierenden Skifahrern empfohlen, die wohl dann auch von ihrer Wirksamkeit überzeugt sein sollten.
                              Regelmäßigkeit wird vor allem wichtig sein.

                              1. Drei Übung für einen stabilen Oberkörper.
                              Ein stabiler Oberköper ist nach Ansicht des vormachenden Skilehreres, von dessen anderen Videos zur Fehlervermeidung ich auch gelernt, das A und O fürs Skifahren, quasi Grundvoraussetzung für alles weitere.
                              Ich kann betätigen, daß der ganze Körper tatsächlich steif wie ein Brett wird, versuche jede der drei Übungen zeitlich auszudehnen, was schon auf bis zu über eine Minute gelungen. (Wie es sich auf der Piste auswirkt, werde ich diesen Winter erleben, da erst kürzlich ins Programm aufgenommen)
                              SKIFHAREN 101// Die drei effektivsten Stabilisationsübungen //
                              Dasselbe nochmal, ergänzt mit zwei weiteren Übungen: 5 effektive Kraft und Stabilisationsübungen ohne Geräte für Läufer

                              2. Übung von Freeriderin Anja Bolbjerg, damit einer Praktikerin.
                              Great skiing exercise - Riviera Fit Body

                              3. Wenn man Handeln hat: Kniebeugen mit Handeln an ausgestreckten Armen, aus einer Übungs-Serie von Freeriderin Caja Schöpf, somit ebenfalls einer Praktikerin.
                              Sie macht ja die Übung mit über dem Kopf ausgestreckten Armen. Ich sollte auch mal die anderen Übungen machen.
                              Workout für Wintersportlerinnen als Bilder-Galerie (die hier überflüssige Betonung des Geschlechts ist der Publikation geschuldet, die Übungen sollten geschlechtsunabhängig praktikabel sein), auch als Video.


                              PS:
                              Das Angebot noch nicht probiert: Die besten Ski-Fitness-Videos für Zuhause
                              Aber so etwas kann ja jeder selbst finden.
                              Zuletzt geändert von Pseudemys; 06.11.2019, 00:24.
                              There is no exquisite beauty without some strangeness in the proportion.

                              Edgar Allan Poe

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                              • uli.g.
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                                Liebt das Forum
                                • 16.02.2009
                                • 13261
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                                OT: Danke, danke, danke! ymmd!

                                und Hauptsache, „der Betrieb“ wird nicht durch Skiunfallabsenzen gefährdet!
                                "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                                • Becks
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                                  AW: Skifahren--Technik

                                  Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                                  Was meinst du mit "drehfaul"?
                                  Drehfaul sind Leute, die rein auf die Geometrie der Ski setzen, und wie auf der Piste durch reine Gewichtsverlagerung auf die Seite die Kurve einleiten - also quasi Carving. Das geht auch neben der Piste, wenn Ski und Schnee passen. Bei meinen Latten brauche ich im Pulver und einem gemässigten Hang gar nichts machen, ausser mich etwas nach links oder rechts zu lehnen, und komme völlig rund in grossen Bögen den Hang runter. und wenn der Pulver gut passt, dann muss ich während der Fahrt nur mit dem hintern wackeln, und die Ski basteln die schönsten, kleinsten Bögen in den Schnee, die man sich wünscht. Null Stockeinsatz notwendig.

                                  Bei Bruch, schwerem Schnee, Hindernislauf um Büsche und Bäume herum, beim Anfahren mit gleichzeitigem Richtungswechsel dagegen kommen die Stöcke zum Einsatz, und auch mal sehr energisch.
                                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                  • opa
                                    Lebt im Forum
                                    • 21.07.2004
                                    • 6720
                                    • Privat

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                                    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                    Und was machst du bei Bruchharsch? Da schaffe ich es nicht mal richtig, hochzuspringen, was viele unschöne Krater als Folge hat.
                                    woran es bei dir leigt, kann ich natürlich nicht sagen, nur , woran es bei mir liegt, veilleicht ist ja etwas brauchbares für dich dabei. ich bin zwar auf auf skitour eher ein kurzschwinger, da will ich eigentlich jeden schwung genießen, das bekomme ich aber bei bruchharsch nicht mehr koordiniert. irgenwie ist jeder bruchharsch anders, aber oft versuche ich dann mein glück in mitteren radien, leite mit einer stärkeren hochbewegung ein und versuche das mit einer "weichen landung" zu kombinieren. wobei gerade die weiche landung nicht allergrößte stärke von so einem alten, steifen bock ist. raus kommt ein grauenhaftes rumgegurke, das aber meist reicht, um sturzfrei nach unten zu kommen.

                                    knachpunkt ist nach meiner erfahrung mit mir selbst oft der kopf. "angst vorm bruchharsch" führt bei mir gerne mal dazu, dass ich noch steifer am ski stehe und mit zu wenig geschwindigkeit unterwegs bin. also natürlich nicht volle kanne rein in den bruchharsch, aber ein kleines bisschen tempo braucht es halt , dass der ski rauskommt.

                                    eines muss man halt schon sagen: zu zeiten, wo ich auch bei schweren verhältnisssen etwas souveräner auf den brettern war, hatte ich halt auch schon eine gewisse anzahl an skitagen, das hilft am besten. in zeiten, wo für skigebiete ganze gipfel weggsprengt werden, darf man den tipp eigentlich nicht mehr geben, aber gerade in deiner privilegierten wohnlage habe ich da schon gute erfahrungen mit saissonkarten gemacht, um "skitourenfreie freie tage" zu überbrücken. selbst, wenn du eigentlich was anderes vorhast, senkt es ungemein die hemmschwelle, auch mal nur für 2 stunden reinzufahren.

                                    ps @rumpelstil: super video , vielen dank dafür! das schöne an den übungen ist ja, dass sie sich, sofern eine treppe vorhanden, auch wunderbar in den arbeitsalltag integrieren lassen. vielleicht wird der ein oder andere kollege etwas befremdlich dreinschauen, aber da muss man durch!
                                    Zuletzt geändert von opa; 06.11.2019, 09:49.

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                                    • Simon
                                      Fuchs
                                      • 21.10.2003
                                      • 2005
                                      • Privat

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                                      @ rumpelstil: danke gut gelacht, das Video war gestern auch bei Powderguide drinnen. Treppenlaufen ganz prinzipiell ist aber schon eine gute Idee, müssen unsere Wettkampfkids immer zum Aufwärmen, werde ich mehr im Alltag einbauen.
                                      @ Pseudemis: Die Übung von Anja gefällt mir gut, werde ich mal probieren.
                                      @ opa: das mit der Motivation fürchte ich auch ein wenig.

                                      Habe mir gestern mal ein paar Gedanken zur Schitechnik im Bruchharsch gemacht. Einwände dürfen (nein sollen) gerne gebracht werden, denke es gibt hier Menschen mit mehr Kompetenz als ich sie habe.

                                      Kurzer Ausflug: Da ich seit ca. einem Jahr einen für mich neuen Sport (Trailfahren mit dem ebike) erlerne, schau ich mir dort manchmal so Übungsvideos an. Eine Sache die mich bei den letzten paar Ausfahrten gut weiter gebracht hat war die Aussage "Sei Pilot nicht Passagier", bedeutet am Bike, alle Gelenke in mittlerer Stellung, so dass alle Bewegungen vom Körper ausgeglichen werden können, je schwerer das Gelände desto wichtiger.
                                      Gilt Analog auch fürs Schifahren und natürlich ganz besonders im Bruchharsch.

                                      Körperschwerpunkt über den Füßen: Oft sieht man Leute in der Hoffnung die Schispitzen so aus dem Schnee zu bekommen und aus Angst vor einem Sturz den Oberkörper weit nach hinten lehnen => Passagier. Abhilfe schafft zentral am Schi zu stehen. Eventuell den Oberkörper ganz wenig nach vorne lehnen, hilft gegen die Angst gibt aber Abzüge in der Stilnote. Damit die Schispitzen jetzt trotzdem nicht unter den Bruchharsch einbrechen können diese mit dem Fuß etwas nach oben gezogen werden (Zehenspitzen zum Körper ziehen), dies erhöht außerdem den Druck der Schuhzunge gegen das Schienbein und gibt mehr Kontrolle über die Schispitzen. Geschwindigkeit erhöht den Auftrieb, ist aber erst ab einer wirklich guten Fahrpraxis sinnvoll nutzbar.

                                      Schiführung: Im Bruchharsch verreißt es gerne immer mal wieder einen Schi, die Angst lässt uns eine breite Schiführung einnehmen. Aber eine schmale Schiführung erhöht den Auftrieb (Schispitzen kommen besser hoch) und die beiden Schier stabilisieren sich gegenseitig. Damit es aber eben nicht zu einem gefährlichen Kreuzen der Schier kommt muss der Schi vom Schienbein unter Druck gehalten werden. Kurze Schläge werden in den Beinen ausgeglichen und die zentrale Rumpfmuskulatur dämpft den Körper.

                                      Rumpf: Da gleich das nächste Thema: viel Krafteinsatz sollte (wie auch beim Klettern) aus unserer stärksten Muskulatur kommen, heißt die Beine sind eher locker damit sie gut Federn können, die Rumpfmuskulatur ist dafür angespannt. Oberkörper muss immer ruhig in Richtung Falllinie gedreht bleiben, sonst wird man zum Passagier, wir wollen aber Piloten sein. Das von Rumpelstil angesprochene aktive Hochspringen kann den Drehimpuls des Schis natürlich unterstützen, häufig sehe ich aber ein so kraftvolles Abspringen, dass die Person den Flug nicht kontrollieren kann => Passagier. Eleganter ist es meiner Ansicht nach wenn die Entlastung der Schi hauptsächlich aus den Beinen kommt.

                                      Der Stock: ja auch der Stock kann das Entlasten unterstützen, da gebe ich aber Becks recht, die Wahrheit ist die goldene Mitte. Zuviel Stockeinsatz bringt den Oberkörper aus dem Gleichgewicht und wir sind schon wieder kein Pilot mehr!

                                      Hier mal der Link zu einem Video das die Situation meiner Ansicht nach gut zeigt: Bruchharsch
                                      Der erste Fahrer (ein meiner Ansicht nach guter Schifahrer), setzt den Stock zu aktiv, bekommt einen Drehimpuls in den Oberkörper der sich auf die Schi überträgt und er wird kurz zum Passagier, der Rhythmus bricht zusammen. Der zweite Fahrer nutzt den Stock nur als kurze Entlastung aber die Arbeit am Schi geht nur aus den Beinen (ein sehr guter Schifahrer).

                                      Rhythmus: was ist das denn jetzt wieder. Versucht in nicht zu steilem (aber auch nicht zu flachem) Gelände die Kurven so wie von Rumpelstil beschrieben elegant und rund zu fahren. Je weiter desto schneller werdet ihr, die Taktfrequenz die euch die immer gleichen Radien bei gleicher Geschwindigkeit fahren lässt und wo ihr euch so richtig wohl fühlt (der Flow), das ist euer Rhythmus. Je steiler der Hang desto höher die Frequenz. Wenn der Rhythmus gut sitzt kann mit der Zeit immer mal variiert werden, ganz toll fühlt es sich an (und schaut auch so aus) wenn in einem strukturiertem Hang mit unterschiedlicher Steilheit, kleinen Sprüngen usw.. der Rhythmus immer schön der Geländeform folgt, wenn mir so eine Fahrt gut gelingt, dann war es schon eine gute Saison.

                                      So wenn es jetzt immer noch nicht klappt können wir die Schuld ja aufs Material schieben.
                                      Gruaß
                                      Simon
                                      Mein Blog: www.steilwaende.at

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                                      • opa
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                                        • 21.07.2004
                                        • 6720
                                        • Privat

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                                        @simon: suuuuper input, vielen dank. nach dem motto: du hast keine chance aber nutze sie" versuche ich ja immer noch krampfhaft, das skifahren zu erlernen, da könnten hilfreiche anregungen dabei sein.

                                        habe mal in ein oder zwei trainigsvideos reingeklickt. bin trainingslaie, würde aber schon sagen, dass die übungen gut sind, sind zum großen teil auch bestandteil meiner bauch-beine-po-männerrunde. für leute wie simon, die wahrscheinlich schon perfekt am ski stehen, sicher ausreichend als saisonvorbereitung.

                                        für bewegunslegastenische piefke wie mich würde ich aber schon sagen: generell ist es mir zu eintönig kraftlastig. entscheidender als reiner schmackes ist IMHO so eine gewisse lockerheit in den beinen - leider auch nicht meine stärkste seite. wie man d as trainiert, wüsste ich auch gerne. würde das ganze aber auf alle fälle noch irgendwie durch "schnellere, kooordinativ anspruchsvolle" einheiten ergänzen. skaten wurde schon genannt, ballsportarten, keine ahnung, ich meine in so studios ist gerade irgendwie humba, rumba, zumba up to date. habe tatsächlich das gefühl, das bringt mindestens genauso viel.

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                                        • rumpelstil
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                                          • 12.05.2013
                                          • 2701
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Skifahren--Technik

                                          Simons und Opas Beiträge würde ich komplett so unterschreiben. Beide Beiträge auch schön geschrieben, finde ich, danke!

                                          Zitat von Pseudemys Beitrag anzeigen
                                          Ich kann betätigen, daß der ganze Körper tatsächlich steif wie ein Brett wird, versuche jede der drei Übungen zeitlich auszudehnen, was schon auf bis zu über eine Minute gelungen.
                                          Training der Mittelkörperspannung ist selbstverständlich immer eine feine Sache, für das ganze Leben. Nur "steif wie ein Brett" bitte keinesfalls auf die Piste übertragen!

                                          Krafttraining als Vorbereitung auf's Skifahren ist nicht verkehrt, man muss die Muskeln, die man braucht, erst mal aufbauen.
                                          Allerdings hilft statisches Krafttraining für's Skifahren vergleichsweise wenig, weil Skifahren eine sehr dynamisches Sache ist. "Halten" ist für die Muskeln die einfachste Aufgabe (aber besser als "nicht halten können"). Schwieriger ist aktiv anziehen, noch schwieriger aktiv gesteuert loslassen und noch schwieriger spontan und flexibel agieren und reagieren (d.h. die Kraft genau dann genau so einsetzen, wie sie gebraucht wird). Genau das braucht man beim Skifahren.

                                          Ich bin mehrmals pro Woche beim Gerätturnen. Das ist dahingehend gut, weil es den ganzen Körper umfassend trainiert und weil ich viele verschiedene Bewegungsmöglichkeiten lerne. Allerdings sind dabei die äusseren Gegebenheiten immer genau gleich. Man lernt also nicht, spontan mit einer auftretenden Situation zu arbeiten.

                                          Einer der besten Ski-Lerner, die ich je hatte, war ein ehemaliger Profifussballer. Ein guter Fussballer kann sich blitzschnell körperlich und geistig auf immer andere Situationen einstellen.

                                          Super als Skitraining sind "Skill"-Parcours, wie es die Freestyler heute gerne trainieren. Im Netz sind die Videos von Andri Ragettli sehr beliebt:

                                          ... lässt sich in einfacherer Form in jeder Sporthalle durchführen.

                                          Gut geeignet und auch daheim durchführbar sind "animal walks":

                                          Davon gibt es noch viel mehr auf youtube.


                                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                          Drehfaul sind Leute, ...
                                          Danke für die Erklärung.
                                          Meine Überzeugung und Erfahrung ist, dass eine gute (!) "Carvingtechnik" problemlos auch bei miesen abseits-Verhältnissen funktioniert. Der Witz daran ist ja eben, dass man nur soviel macht, wie nötig. Also bei gebügelter Piste fast gar nichts, aber man hat "Bewegungstools" zu Verfügung, die man je nach Situation einsetzt. Und immer versucht man sein Material so zu nutzen, dass es kein Kraftgewürge wird.

                                          Zitat von Simon Beitrag anzeigen
                                          Hier mal der Link zu einem Video das die Situation meiner Ansicht nach gut zeigt: Bruchharsch
                                          Mit deiner Aussage zum Video bin ich völlig einverstanden. Nur: solchen "Bruchharsch" würde ich sehr gerne nehmen, wenn Bruchharsch angesagt ist...

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