Arc'teryx Squamish Hoody

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Raphsen
    Dauerbesucher
    • 29.05.2005
    • 617

    • Meine Reisen

    [Testbericht] Arc'teryx Squamish Hoody

    Die Squamish Hoody ist eine leichte aber doch vollwertige Windbreaker-Jacke. Sie ist über die letzten 3 Jahre zu meiner am meisten genutzen Outdoor-Jacke geworden, sowohl im Winter wie auch im Sommer. Ich habe sie seit längerem in Orange für den Alpin-Einsatz, sowie seit ja 1 jahr auch in Thalo-Blue für gemässigte Einsätze wo die Sichtbarkeit nicht so wichtig ist (in der Stadt etc).

    Hier geht es wirklich um Praxiserfahrung, technische Daten sind mir erstmal egal und können beim Bedarf auf der Herstellerwebsite nachgeschaut werden.

    Verwendungszweck:

    Ich benutzte die Jacke für aktive Sportarten wie Wandern, Klettern, Hochtouren, Skitouren, Trailrunning und Radfahren. Im Winter ist sie mir fürs Radfahren zu wenig winddicht, da habe ich lieber eine Jacke mit (Windstopper)Membran, gerade wenn längere Abfahrten dabei sind.

    Material und Ausstattung:

    Die Jacke beseht aus einem sehr dünnen Ripstop-Stoff, der aber erstaunlich robust ist. Ich bin beim Skifahren/Bergsteigen schon oft durch unwegsames Gestrüp gefahren, an Aesten hängen geblieben, gestürzt, an Felsen geschrubbt etc - bisher habe ich nur 3 ganz kleine Mini-Löcher. Die Jacke war anfangs sehr winddicht, mittlerweile (nach ca 100 Tagen Einsatz und ca 10 mal waschen) hat die Winddichtigkeit etwas nachgelassen.

    Für eine so leichte Jacke finde ich die Ausstattung super. Sie hat Kletterverschlüsse an den Aermel, eine Brusttaschte, elastische Züge mit Tanka an Kapuze sowie am unteren Ende (Hüfte). Unterarmlüftung hat sie keine, vermisse ich aber auch nicht. Die Kapuze ist Helmtauglich, ohne Helm jedoch sitzt sie nicht besonders stabil. Ich habe darum selbst noch eine verstellbare Kordel hinten an der Kapuze eingebaut um die Stabilität bei starkem Wind ohne Helm zu verbessern (so in der Art wie bei den Arcteryc Hardshells).

    Die Jacke kann man in der Brusttasche verstauen. Dann hat mein ein kleines "Päckchen" welches man zb bei Mehrseillängenrouten mit einem Karabiner an den Gurt hängen kann.

    Funktion:

    Die Nicht-100%ige Winddichtigkeit ist eigentlich das grösste plus dieser Jacke, denn die leichte Luftdurchkässigkeit transportiert effizient Schweiss weg, besser als jede andere von mir getestete Softshell. Durch das dünne Material isoliert die Jacke selbst praktisch nicht, das heisst man steuert mit den darunterliegenden Schichten die Isolation. Das macht die Jacke sehr vielseitig einsetzbar. Es lässt sich auch gut bei Bedarf darüber eine Hardshell anziehen, durch die geringe Isolation und hohe Atmungsaktivität stört die Squamish darunter nicht. Im Hochwinter bzw im Hochgebirge ziehe ich bei Pausen eine Daunenhacke darüber.

    Passform:

    Ich bin 187cm gross, um 85 kg schwer und habe die Jacke in Grösse L. Sie ist eher weit geschnitten was ich gut finde, denn im Winter habe ih häufig ein 260er Icebreaker oder Odlo langsarmshirt sowie eine Fleecejacke darunter an. Bei starkem Wind bzw beim Radfahren flattert die Jacke etwas. Für meine Statur könnte die Jacke etwas körperbetonter (und gleichzeitig etwas länger) sein. Aber dieses Problem habe ich fast mit allen Jacken.

    Fazit:

    Ich liebe diese Jacke! Ich werde zwar häufig komisch angeschaut wenn ich damit im Hochgebirge bzw auf Skitouren unterwegs bin (weil sie do dünn ist), aber bei trockenen Bedingungen ist sie für mich wegen der Atmungsaktivität unschlagbar. Bei unter 200gr gibt es für mich kaum einen Grund die Jacke nicht mitzunehmen. Es empfiehlt sich aber noch eine andere Jacke dabei zu haben für längere Pausen oder wenn Niederschlag in flüssiger Form zu erwarten ist.

    Hier noch einige Bilder der Jacke im Einsatz:

    Bei Skifahren am Gwächtenhorn:


    Beim Kraxeln am Bortelhorn:


    Beim Wandern am Hohgant:


    Beim Trekking in Nord-Norwegen:


    Beim Klettern am Weissmies Nordgrat im Schneegestöber:


    Auf dem Gipfel des Zinalrothorns:


    Bei einer Skitour im Gauli-Gebiet:


    Beim Abseilen vom Schreckhorn:



    liebe Grüsse
    Raphael
    Gipfelsammlung

  • mitreisender
    Alter Hase
    • 10.05.2014
    • 4855
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Arc'teryx Squamish Hoody

    Informativ, was mir noch fehlt sind Detailaufnahmen. Gerade auch von der Kapuze.

    Sicherlich eine schöne Jacke. Was mich an Arcteryx extrem stört ist made in China verbunden mit Hochpreisigkeit. Seit die dort fertigen und nicht mal die Preise gesenkt haben sind die von meiner Einkaufsliste.

    Kommentar


    • Raphsen
      Dauerbesucher
      • 29.05.2005
      • 617

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Arc'teryx Squamish Hoody

      Meine Modifikation der Kapuze ist ganz simpel und besteht nur aus einer ca 10cm langen elastischen Kordel am "Hinterkopf", einer Oese und einem Tanka, hier 3 Fotos:










      Grüsse
      Gipfelsammlung

      Kommentar


      • Raphsen
        Dauerbesucher
        • 29.05.2005
        • 617

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Arc'teryx Squamish Hoody

        Ich wollte zu dem Test noch anfügen dass die neuste Version der Jacke nun eine hinten verstellbare Kapuze hat, meine Modifikation ist darum nicht mehr nötig. Der Stoff hat sich ebenfalls geändert (Tyono 30 denier, etwas stabilder/fester/steifer als die alte 20 denier Version ), mal schauen ob sich das Problem mit der nachlassenden Winddichtigkeit erledigt hat. Ich nutze die neuste Version in Orange ohne Kapuze fürs Radfahren, bisher alles bestens. Die Version mit Kapuze fürs Bergsteigen/Wandern...
        Gipfelsammlung

        Kommentar


        • sedot
          Neu im Forum
          • 02.07.2012
          • 8
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Arc'teryx Squamish Hoody

          Hi, darf ich fragen wie deine Meinung zur Winddichte mittlerweile ist? Ich hatte mal die 2013er 20D Version und habe sie unter Anderem wieder verkauft, weil zu winddurchlässig.

          Eine andere Sache die mich gestört hat, ist der im geschlossenen Zustand nicht fixierte Reißverschluss-Schieber. Beim Joggen baumelte der dann nervigerweise hin und her. Hat sich da was verändert? Bei der Montane Lite Speed ist das besser gelöst.

          Ansonsten die für mich beste Windjacke bislang! Spitzen Kapuze!

          Liebe Grüße!

          Kommentar


          • Raphsen
            Dauerbesucher
            • 29.05.2005
            • 617

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Arc'teryx Squamish Hoody

            Ich habe die neuere Version noch nicht oft gewaschen, die Winddichtigkeit ist noch recht hoch. Man muss aber schon sehen dass sie nicht 100% winddicht ist, was ich auch gut finde für sportliche Aktivitäten, dann dadruch wird ja auch Schweiss abtransportiert.

            Dennoch habe ich irgendwie das Gefühl dass die Winddichtigkeit sich etwas "rauswäscht", evtl hat der Stoff so eine Beschichtung/Behandlung die mit der Zeit rausgeht... Ich kann mich erinnern dass sich die Jacke (30D Version) neu ein wenig wie "gewachst" angefühlt hat.

            Mit der Reissverschluss hat mich hingegen nie genervt. So wie ich das sehe hat sich der auch nicht verändert in der neuen Version.
            Gipfelsammlung

            Kommentar

            Lädt...
            X