AW: Altai Ski - wie, wofür, woher, MYOG?
Da ich letztes Wochenende doch noch dazu gekommen bin meine Kars auszuprobieren hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Vorweg: Ich bin bisher immer mit Schneeschuhen gelaufen und kann nicht Ski fahren.
Ort und Bedingungen: Die Forststraße von Spitzingsee zum Rotwandhaus. Diese Forststraße führt langsam am Berghang schräg nach oben und hat für Hochgebirgsverhältnisse daher nur geringe Steigungen. Die Temperatur war etwa + 3 Grad bei Sonnenschein. Es lag eine geringe festgetrampelte Altschneedecke.
Das erste Stück bin ich zu Fuß. Als ich die Ski dann endlich nutzte, wollte ich auch eine Winterabkürzung, welche eine Schleife der Forststraße abkürzte benutzen. Da kam ich aber nicht mit den Ski hoch. Ich versuchte per Zickzackkurz in Kehren den Hang hinauf zu kommen, konnte die breiten Ski im harten Schnee aber nicht verkanten. Letztlich bin ich dieses Stück dann zu Fuß hoch. Wieder auf der Forststraße schnallte ich die Ski wieder an. Bei der dann geringen Steigung kam ich sehr gut voran, besser als zu Fuß. Sobald aber die Steigung etwas mehr wurde, neigten die Ski zum zurückrutschen.
Beim wieder runterfahren wurde es allerdings wirklich schwierig: Mir waren als Nicht-Skifahrer die Ski viel zu schnell. Ich wußte nicht wie ich bremsen sollte. Jeder Bremsvorgang erfolgte durch hinfallen. Immerhin schaffte ich es einmal kontrolliert um eine Kurve rum. Ich versuchte eine Art Pflug zu fahren, was mir aber mit den breiten Ski auf dem harten Schnee nicht gelang. An steileren Stücken schnallte ich die Ski wieder ab. Die geringe Kontrolle die ich mit den Ski hatte war auch nicht gänzlich ungefährlich, da es auf der einen Seite der Forststraße steil im Wald bergab ging und auf der anderen Seite steil nach oben.
Mein Fazit: Die Ski sind für harten Schnee im Gebirge eher ungeeignet. Außerdem muß ich an meiner Abfahrtstechnik üben. Wie sich das Fahrverhalten im tiefen weicheren Schnee verändert, werde ich wohl erst nächsten Winter herausfinden können. Ich finde es Schade das die Ski nur Kurzfelle in der Mitte haben. Mit einem Fell über die volle Länge wäre die Steigfähigkeit vielleicht etwas besser und die Ski würden bergab auch etwas mehr bremsen. Bevor ich damit wieder eine Tour mache, werde ich wohl in ungefährlichen Gelände nochmal das abfahren üben müssen. Mit Schneeschuhen fühle ich mich definitiv sicherer.
Hier hat es zwar etwas Neuschnee gegeben, aber zu Ostern werde ich definitiv wieder Schneeschuhe mitnehmen (obwohl ich alleine schon wegen der derzeit hohen Lawinengefahr nicht in steiles Gelände gehen werde).
Gruß
unixasket
Da ich letztes Wochenende doch noch dazu gekommen bin meine Kars auszuprobieren hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Vorweg: Ich bin bisher immer mit Schneeschuhen gelaufen und kann nicht Ski fahren.
Ort und Bedingungen: Die Forststraße von Spitzingsee zum Rotwandhaus. Diese Forststraße führt langsam am Berghang schräg nach oben und hat für Hochgebirgsverhältnisse daher nur geringe Steigungen. Die Temperatur war etwa + 3 Grad bei Sonnenschein. Es lag eine geringe festgetrampelte Altschneedecke.
Das erste Stück bin ich zu Fuß. Als ich die Ski dann endlich nutzte, wollte ich auch eine Winterabkürzung, welche eine Schleife der Forststraße abkürzte benutzen. Da kam ich aber nicht mit den Ski hoch. Ich versuchte per Zickzackkurz in Kehren den Hang hinauf zu kommen, konnte die breiten Ski im harten Schnee aber nicht verkanten. Letztlich bin ich dieses Stück dann zu Fuß hoch. Wieder auf der Forststraße schnallte ich die Ski wieder an. Bei der dann geringen Steigung kam ich sehr gut voran, besser als zu Fuß. Sobald aber die Steigung etwas mehr wurde, neigten die Ski zum zurückrutschen.
Beim wieder runterfahren wurde es allerdings wirklich schwierig: Mir waren als Nicht-Skifahrer die Ski viel zu schnell. Ich wußte nicht wie ich bremsen sollte. Jeder Bremsvorgang erfolgte durch hinfallen. Immerhin schaffte ich es einmal kontrolliert um eine Kurve rum. Ich versuchte eine Art Pflug zu fahren, was mir aber mit den breiten Ski auf dem harten Schnee nicht gelang. An steileren Stücken schnallte ich die Ski wieder ab. Die geringe Kontrolle die ich mit den Ski hatte war auch nicht gänzlich ungefährlich, da es auf der einen Seite der Forststraße steil im Wald bergab ging und auf der anderen Seite steil nach oben.
Mein Fazit: Die Ski sind für harten Schnee im Gebirge eher ungeeignet. Außerdem muß ich an meiner Abfahrtstechnik üben. Wie sich das Fahrverhalten im tiefen weicheren Schnee verändert, werde ich wohl erst nächsten Winter herausfinden können. Ich finde es Schade das die Ski nur Kurzfelle in der Mitte haben. Mit einem Fell über die volle Länge wäre die Steigfähigkeit vielleicht etwas besser und die Ski würden bergab auch etwas mehr bremsen. Bevor ich damit wieder eine Tour mache, werde ich wohl in ungefährlichen Gelände nochmal das abfahren üben müssen. Mit Schneeschuhen fühle ich mich definitiv sicherer.
Hier hat es zwar etwas Neuschnee gegeben, aber zu Ostern werde ich definitiv wieder Schneeschuhe mitnehmen (obwohl ich alleine schon wegen der derzeit hohen Lawinengefahr nicht in steiles Gelände gehen werde).
Gruß
unixasket
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