Winterschlafsack/ Überquilt Material?

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  • mafioso
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    Winterschlafsack/ Überquilt Material?

    Geschrieben 18.11.2014 - 11:29
    Moin moin,

    die Weihnachtstage nähern sich sicher und stetig. Das bedeutet für mich, dass ich mal wieder Mutterns Nähmaschine entern kann. Auf dem Plan steht meinen Gräsa-Quilt durch einen komplett selbst genähten zu ersetzen. Dieser soll mir dann als Sommerquilt und als Überquilt dienen, um den Temperaturbereich von meinem jetzigen unter null zu drücken.

    Was soll das Teil alles können? Zum einen soll er die Temperatur drücken, dafür plane ich als Füllung Apex 133, das würde mit meine anderen Quilt laut CLO-Wert eine Conf-Temperatur von ca. -15 Grad ergeben. Zum anderen soll er mir im Lager als eine Art "Wickelmantel" dienen um mir eine schwere Lagerjacke zu ersparen. Zu guter Letzt soll der Quilt dann noch gleichzeitig als Bivy dienen, um mich vor Feuchtigkeit vom Condens bei Übergangstemperaturen und vor Zugluft schützen.
    Nun bin ich mir aber gerade wegen der Bivy-Funktion noch über das Material im Unklaren. Bislang hatte ich geplant, Apex als Futter, auf der Innenseite Fallschirmseide, als Außenstoff PU-Beschichtete Fallschirmseide und als quasi "zweite Innenseite", die dann zum Unterteil des Bivys wird, Tyvek zu nutzen. Bei den geplanten Maßen von 1,5x2m würde der Quilt dann auf ein Gewicht von ca 500g kommen.

    Gerade bei dem Außenstoff bin ich mir jedoch nicht sicher, da dieser nicht atmungsaktiv ist und ich deshalb eine bisschen Bange habe, dass sich Feuchtigkeit von innen am Außenstoff niederschlägt und im schlimmsten Fall gefriert. Was meint ihr dazu? Gibt es sonst noch irgendetwas, was ich übersehen oder vergessen habe?

    Schon mal Vielen Dank für Tipps und Hinweise.

  • Schmusebaerchen
    Alter Hase
    • 05.07.2011
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    #2
    AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

    Ich würde nicht beides verbinden.

    1. Hast du schon genannt, Feuchtigkeit sammelt sich Innen.
    2. Wenn die Feuchtigkeit Innen auf der Oberseite ist, muss sie zum Trocken noch mal durch den ganzen Quilt zurück.
    3. Beschichtungen lassen mit der Zeit nach. Ich habe lieber einzelne austauschbare oder leicht reparierbare Komponenten. Besonders, wenn man sich die MYOG Arbeit macht.

    4. Wenn du es als Lagerjacke verwendest, wäre es nicht besser, den Überquilt als Regenmantel bzw Windshirt verwenden zu können?

    Welchen Außenstoff du nimmst würde ich vom Einsatzzweck abhängig machen.
    Atmungsaktive Stoffe: Schwer, aber dicht. Je nach Wassersäule also auch für direkten Regen.
    Wasserabweisende Stoff(z.B. viele imprägnierte): Sind nicht völlig dicht, halten aber etwas Spritzwasser stand. Persönlich habe ich Nylon Tafetta verwendet. Das ist schon sehr winddicht und hält auch mal den ein oder anderen Spritzer ab. Bei direktem Kontakt zum nassen Außenzelt macht es auch da durch. Jemand hier im Forum hat vor nicht all zu langer Zeit Innenzeltstoff verwendet. Müsste auf den ersten 2 Seiten sein. Suchen lohnt sich sicherlich.
    wasser(und luft)dichte Materialien: Gerade wenn man 2 Decken hat, eine für Unten als VBL und eine Oben als Spritzdecke sollte es auch funktionieren. Ich würde jedoch davon abraten einen Quilt komplett aus wasserdichtem Stoff zu nähen. Zum einen wird das Packen doof. Zum anderen schimmelt dir das Teil weg.

    Im niedrigen Temperaturbereich(plus Grade) zu Kombinieren ist Gewichtsmäßig nicht so optimal. Je wärmer der Quilt, desto besser wird das Isolierstoff/Bezugsstoff Gewichtsverhältnis. Du sparst den kompletten Stoff zwischen den beiden Quilt(s? / en?) Bei einem reinen MYOG Quilt wäre ich auf über 700g gekommen(wenn ich mich recht entsinne) für 0°C. Hab mich dann für 860cuin Daune und eine Ultraleicht Konstruktion entschieden, wodurch ich bei 550g gelandet bin(~1,8m² Quiltfläche gegenüber deinen 3m²).

    Bedenke, dass du zum Schlafen eine dickere Isolation brauchst, als für die Lagerjacke. Gute Belüftung kann Abhilfe schaffen, ist aber denke ich trotzdem recht warm. Daher macht die Quilt-Lagerjacke wohl nur Sinn, wenn du beide Quilts verwendest.
    Daher Bevorzuge ich es eine Jacke dabei zu haben, welche dünner ist, als der Schlafsack. Mit sinkender Temperatur steigt die dicke des Schlafsystems und des Kleidungssystems. Trotzdem ist beides in kalten Nächten kombinierbar. Siehe unten.
    Schau dir mal den Laufbursche Primaloft One Quilt an. Er hat mittig ein Loch in den Quilt geschnitten, wodurch er ihn als Isojacken-Poncho verwenden kann.

    Etwas stutzig macht mich die Temperatur von -15°C. Wie kommst du da drauf?
    Diese Decken gehen angeblich bis 10°C. Bringt dir also ca 7°C zusätzliche Isolation. Dann müsste dein neuer Quilt bis -8°C gehen. -8°C entspricht nach meiner Berechnung(die von Extex stimmt nicht ganz und ist auf Ruhen und nicht auf Schlafen bezogen.) 8,07 CLO, was bei Climashield Apex 333g/m² entspricht. Auf deine 1,5x2m gerechnet ergibt das 999g. Ich würde sagen, das wird ein klein wenig eng mit den 500g Gesamtgewicht, wenn dann noch 100-200g Stoff dazu kommen
    Hast du die Ikea(?) Decke doppelt verwendet, landest du bei 789g Climashield Apex Füllung.
    Das klingt für mich wesentlich realistischer, als 500g+Ikeadecke für -15°C.

    Mit 2 Lagen Climashield Apex 133g/m²*2=266g/m² lande ich bei der Extex Tabelle bei 0°C. 266g/m²*3m² sind aber auch schon wieder 798g nur für die Füllung. Oder anders gesagt: Du hast vermutlich mit einer Lage Climashield Apex gerechnet(dann sind 500g+/-50g für 3m² realistisch), reicht bis ca 10°C(Vergleiche Extex Tabelle und diverse Schlafsäcke). Das heißt dein Gräse Quilt müsste 25°C Differenz abdecken. Entspricht einem Schlafsack von -8°C. Da brauchst du viele Ikea Decken

    Hier solltest du noch mal nachrechnen. Bzw schreib doch mal bitte:
    (1)Gewicht und (2)deine persönliche Temperatur für deinen MYOG Gräsa Quilt
    (3)Zieltemperatur des neuen Quilts und (4)mit wie viel g/m² du gerechnet hast


    Mein Setup, mal so als Anregung wegen Temperaturen(persönlich ermittelte Schlaftemperaturen) und Verhältnissen(Größen in S bis XS):
    >13°C : Billig Schlafsack 13°C 800g, Fleecejacke ca 400g (Kombiniert etwas unter 10°C)
    10 bis 0°C : Daunenquilt 0°C 550g, 133g/m² Primaloftweste(12°C 200g)+Fleecejacke (Kombiniert laut Berechnung -5°C[Quilt erst bis 6°C getestet])
    0 bis -15°C : Daunenschlagsack -15°C 2150g(ist nicht der leichteste), Daunenjacke 0°C 1150g+Hose 2°C 600g (Herstellerangabe: -15°C, für normale Nutzung) (Kombiniert angeblich -30°C, aber noch nicht getestet.)
    -15°C bis -30°C : Daunenschlafsack + Daunenquilt(Kombiniert ebenfalls angeblich -30°C)

    Was für dich interessant sein dürfte: Mit dem Billig Schlafsack(mit 133g/m² Billigfaser, was deiner Decke entsprechen dürfte) und Primaloftweste(angeblich wärmer/Gramm als Climashield Apex) komme ich nicht mal bis 0°C. Für -5°C war schon die Daunenjacke als Zusatz nötig.

    Ich hoffe das hilft dir etwas zur Einschätzung der Temperaturen, nicht dass du dann enttäuscht bist.
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    • mafioso
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      #3
      AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

      Moin Moin,

      vielen Dank für deine Antwort.
      Momentan habe ich nur einen AS Tucas Quilt mit 167er Füllung. Der geht laut Hersteller bis 0, ich halte allerdings 5 für realistischer. Bei allem was kälter wird nehme ich im Moment den IKEA Quilt mit und ziehe den über meinen AS Tucas Quilt. Laut einigen Berichten ist der IKEA-Quilt solo angenehm bis 10-15 grad. Diese Kombi bringt mir also rechnerisch ne Komforttemperatur bis ca. 0- -5 Grad.
      Diesen Ikea-Quilt möchte ich durch das o.g. MYOG-Projekt ersetzen. Das würde mir dann ne Apex-Füllung von 300g insgesamt bringen. Laut Apex Hersteller wäre das dann ein CLO-Wert von 7,2, was laut ExTex ca. -15 Grad entspricht.
      Die reelle Temperatur kann auch etwas niedriger sein, ich will damit nur hier im norddeutschen Winter Zelten, von daher genügen mir auch, wenn letztendlich nur -10 rauskommen.

      Bei der Stoffwahl hatte ich genau diese Befürchtung. Mein Problem ist, dass ich relativ groß bin und somit das Fußende regelmäßig am Zeltstoff liegt, wodurch das eigentlich immer morgens nass ist. Würde es vielleicht gehen, wenn ich nur das Fußende aus beschichtetem Stoff mache?

      Über Daune hatte ich auch schon nachgedacht, aber dafür reichen meine Nähskills leider noch nicht aus.

      Der Hinweis auf den Labu-Quilt sieht sehr gut aus, da muss ich mich mal etwas näher mit der Konstruktion auf seinem Blog beschäftigen.

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      • Schmusebaerchen
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        #4
        AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

        Achso!

        Den AS Tucas Quilt hast du oben nicht erwähnt. Deswegen dachte ich, du möchtest den Ikea Quilt gegen den neuen im Sommer ersetzen und im Winter den Ikea mit dem neuen verwenden.
        Da du den anderen Quilt mit dem neuen benutzen möchtest, sieht die Sache schon ganz anders aus. Und zwar um 10-15°C besser

        Ich vermute mal Trapezförmig, sonst passt das 1,5x2m mit den 300g und 133g/m² nicht zusammen.

        Dein Vorhaben sollte passen. -10°C klingt realistisch(hab -8°C berechnet). Der CLO ignoriert leider einiges(vor allem sowas wie Windchill, welcher in Büroräumen eher nebensächlich ist), wodurch das bloße addieren von CLO Werten nicht ganz passt, aber als Näherung genommen werden kann.


        Wenn nur die Füße das Problem sind, wäre es zumindes empfehlenswert nur diese mit dichtem Stoff zu fertigen. Das macht es leichter, günstiger und atmungsaktiver.

        Daune ist in erster Linie nicht schwieriger, sondern aufwändiger. Daunenquilt Wochenende, Kufa Quilt ausgedehnter Nachmittag, würde ich mal so als Verhältnis angeben.
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        • mafioso
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          #5
          AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

          Oh Entschuldigung, das habe ich auch gerade gesehen.

          Dann probiere ich das mal nur mit wasserdichtem/ -abweisendem Stoff am Fußende. Bei der Isolation werde ich das wohl erstmal bei KuFa belassen, da ich mit nähen noch kaum Erfahrung habe. Wenn ich jetzt den KuFa-Quilt "versaue ist das erstmal billiger als die ganze Daune und den daunendichten Stoff zu versägen. Vielleicht bin ich ja bis zum Sommer so fit im Nähen. Mir schweben schon einige andere Projekte zum Nähen aus Dauen vor, aber mal abwarten.

          Vielen Dank für deine Hilfe. Wenn der Überquilt fertig ist werde ich berichten.

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          • mafioso
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            #6
            AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

            Mir ist gerade aufgefallen, dass ich mich bei dem Gewicht krass verrechnet habe. Habe die Anzahl der Meter aus dem Warenkorb genommen, aber verpennt, dass der Stoff ja 1,5m breit ist.

            Jetzt ist Daune doch wieder interessant . Wenn ich deine Formel umstelle und von der Wunschtemperatur von -10 Grad ausgehe komme ich für den Überquilt auf eine Tcomf von ca. 5 Grad (hoffentlich diesmal ohne mich zu verrechnen).

            Wie viel Daune würdest du denn da empfehlen? Cumulus hat bei seinem 250er Quilt (Tcomf 4 Grad) 250g Daune drinnen. Genügt das auch bei einer Grundform von 2x1,5m? Oder gibt es dafür auch eine gute Formel, wie man von der Maße und Bauschkraft der Daunen auf die Temperatur schließen kann?

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            • wilbert
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              #7
              AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

              ich habe leider die erfahrung gemacht, dass die quilt-ratings für superburschen mit sportlerkreislauf sind. meine zivilisationsgeschwächte physis ist damit jedenfalls vollkommen überfordert.

              was für mich funktioniert, ist diese faust-formel für einen quilt:
              T-limitwert = 17,5 - (3,5 x loft)
              das gibt allerdings für mich schon den wert an, wenn ich mit normaler kleidung schlafe. möchte ich es nur in unterwäsche schön warm haben, sieht das so aus:
              T-komfortwert = 23,5 - (3,5 x loft)

              wenn ich mir jetzt den loft vom apex nehme, kann ich ausrechnen wo ich gewichtsmäßig lande.
              wie gesagt, ich bin ein weichei …
              www.wilbert-weigend.de

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              • mafioso
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                #8
                AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

                wenn ich mir jetzt den loft vom apex nehme, kann ich ausrechnen wo ich gewichtsmäßig lande.
                wie gesagt, ich bin ein weichei …
                Die gleiche Erfahrung habe ich mit meinem Apex-Quilt auch gemacht. Der Hersteller meinte, dass der mit dicker Kleidung wohl bis -5 ginge, nachdem ich dieses Wochenende aber bei 0 Grad mit langer Kleidung schon gefroren habe, muss jetzt Verstärkung her.

                Mit der Formel muss ich das mal durchspielen, mal schauen was bei rauskommt. Gerade auf dem Weg zur Uni ist bei mir auch der Gedanke gereift, das mit mit nem Überquilt mit nur 250g oder so zu lassen, und stattdessen gleich was vernünftiges mit 500g oder so zu nähen, das kostet dann zwar nen bisschen mehr, sollte aber eigentlich für nen norddeutschen Winter reichen und zur Not kann ich dann immer noch die KuFa-Tüte mitnehmen.

                Edit: hab das gerade mal durchgerechnet, damit ich auf auf einen Loft von 8,5cm komme, was ungefähr einer Tcomf von -5 entspricht, bräuchte ich 600 g der 700er Daune, kommt das hin?
                Zuletzt geändert von mafioso; 25.11.2014, 11:36.

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                • Schmusebaerchen
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                  #9
                  AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

                  Auch @TO:
                  Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                  wenn ich mir jetzt den loft vom apex nehme, kann ich ausrechnen wo ich gewichtsmäßig lande.
                  Achtung! Schwerwiegender Fehler. Loft ist NICHT 1:1 Isolation. Ich habs gestern in einem anderen Thread aufwändig vorgerechnet. Im Schnitt ist Kufa bei gleicher Isolationsleistung 1/2 bis 3/4 so dick, wie Daune. Weil es einen anderen Wärmedurchgangswiderstand hat. Also bitte bitte die Daunenformel nicht für Kufa verwenden.
                  Die 8,5 cm für Daune vom TO errechnet, entsprechen ca 5,8cm Climashield Apex. Das sind 308g/m² statt 452g/m²(für 8,5cm). Für den ganzen Quilt 432g weniger!

                  Bei Daune kann man deine Formel als Näherung betrachten.
                  Genauer geht es damit:
                  http://travel.org.ua/forums/viewtopi...40043&start=15
                  (Achtung! US Maßeinheiten beachten!)

                  Die Faustformel kann man für normale Daune (ca 700-800cuin) guten Gewissens verwenden.
                  @TO: Ja, 600g scheint zu passen(da ich mich bei meinem Quilt aber immens verrechnet habe, sage ich das mal ganz vorsichtig )
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                  • wilbert
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                    • 23.06.2011
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                    #10
                    AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

                    ja, das habe ich verfolgt.
                    leider deckt es sich nicht ganz mit meinen erfahrungen.

                    letztes wochenende war ich mit meinem apex quilt, (4cm loft) über nacht draußen.
                    in der nacht hatte es +5 grad und 90% luftfeuchtigkeit. ich habe brav mit mütze in normaler kleidung geschlafen, bis um 4 uhr die wärmflasche angeworfen werden musste.
                    http://deichtorhallen.de/blog/wp-con..._0005-1300.jpg

                    lg. -wilbert-
                    www.wilbert-weigend.de

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                      • 3388
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                      #11
                      AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

                      4cm entspricht bei Climashield Apex 212,8g(vermutlich 200er). Macht einen CLO von 5,1. Das wiederum entspricht 4°C.
                      Und unten schreibst du, dass du es etwas wärmer brauchst, was dann den Klamotten entspricht. Demzufolge würde ich sagen, dass das so passt.
                      Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
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                      • mafioso
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                        • 15.04.2014
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                        #12
                        AW: Winterschlafsack/ Überquilt Material?

                        So, jetzt ist es vollbracht.

                        Als Anleitung habe ich mich grob an diese gehalten.

                        Hier die Maße:
                        Länge: ca. 2,2m
                        Breite Fußbox: 1,3m
                        Breite Halsteil: 1,4m
                        Füllung: ca. 490g 860er Daune (inkl. 20% Overfill)
                        Hüllenmaterial: PTX Quantum 35 g/qm

                        Gesamtgewicht: 856g
                        Hüllengewicht: 366g
                        Die Hülle ist etwas schwer geworden. Das Liegt aber wahrscheinlich an meiner mangelnden Erfahrungen, da ich die an vielen Stellen verstärkt habe und nicht gerade materialsparend gearbeitet habe.

                        Geplant waren ca 7,5cm Loft. Über Nacht und durch den Overfill ist die Daune aber so in die Breite gegangen, dass der Loft heute morgen durchschnittlich bei ca. 8,5 cm lag.
                        Nach Wilbos sehr guter Faustformel - Vielen Dank nochmal - beträgt die TComf somit ca. -6 Grad und die TLim ca. -12 Grad. Das sollte für meinen Einsatzbereich erstmal vollkommen reichen.
                        Beim ersten Test heute Nacht im heimischen Schlafzimmer war es bei ca 8 Grad Raumtemperatur im geschlossenen Quilt nicht auszuhalten. Offen ging es dann einigermaßen, war aber auch an der Grenze. Mal schauen, ob ich es am kommenden Wochenende in den Harz schaffe um mal zu testen.

                        Zitat

                        was für mich funktioniert, ist diese faust-formel für einen quilt:
                        T-limitwert = 17,5 - (3,5 x loft)
                        das gibt allerdings für mich schon den wert an, wenn ich mit normaler kleidung schlafe. möchte ich es nur in unterwäsche schön warm haben, sieht das so aus:
                        T-komfortwert = 23,5 - (3,5 x loft)
                        Das Einfüllen der Daune ging mit Hilfe von Röhren erstaunlich einfach. Auch die Wohnung war danach noch erschreckend sauber.

                        Der Quilt kann somit als Decke genutzt werden:


                        Oder Die Fußbox kann mittels Klett und einer Kordel verschlossen werden:


                        Vielen Dank für eure Hilfe!

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