Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

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    Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

    Waldhexe und ich arbeiten gerade an unserem ersten Zeltprojekt, einem Lavvu. Die Vorteile dieser Dinger sind hier schon hinreichend diskutiert worden aber ein Nachteil hat uns immer besonders gestört (kennen wir auch von Waldhexes TenTipi): Bei Regen hat man die Nässe gleich im Zelt, wenn man den Eingang öffnet. Unsere Lösung: Das Eingangssegment wird in Gaubenform herausgezogen und schützt so den Eingangsbereich.
    Unser Lavvu hat eine siebeneckige Grundfläche. Wie wir uns das Ganze vorstellten sieht man an diesen Pappmodellen
    :




    Ich habe das Ganze dann mit Silnylon umgesetzt. Bis auf die Nähte links und rechts am Eingang wurden alle Nähte im Cat-Cut ausgeführt. Das hat ausgezeichnet funktioniert und war auch nicht sonderlich schwer unzusetzen.
    Der erste Aufbau offenbarte jedoch ein Problem: Die Gaube ließ sich einfach nicht vernünftig in Form bringen. Der Rest sah allerdings ok. aus. Hier ein paar Fotos:
    Insbesonders der untere Eingangsbereich und dort die rechte Seite sehen nicht gut aus.






    Ansonsten sind wir mit dem Rest schon mal zufrieden. Das passt und sitzt.


    Etwas frustriert (wer schon mal ein Zelt genäht hat, weiß wieviel Arbeit darin steckt!) legte ich erst einmal ein paar Tage Denkpause ein und kam zu dem Schluss, dass ein wesentlicher Teil der Probleme wohl von meinem Vorgehen beim Aufbau herrührte, der Rest von den etwas komplizierten geometrischen Verhältnissen und den Kräften, die wirkten.
    Beim zweiten Aufbau habe ich dann beim Spannen erst den Eingang links uns rechts fast am Boden fixiert (und den Saum nur leicht straff gezogen), dann die Zeltleine genau gegenüber dem Eingang und danach mit Gefühl wechselseitig die restlichen. Der Eingang bekam so eine deutlich bessere Form - der Gaubenfirst sah allerdings immer noch sch.... aus:


    Also die Gaubenstange direkt in die Firstschlaufe eingeschoben - wieder eine Verbesserung. Nun überlegte ich, ob eine im First gespannte Stützleine den Faltenwurf vielleicht weiter reduzieren könnte. Auch das probierte ich mit einem Provisorium und auch das funktionierte:


    Insgesamt konnte ich also feststellen:
    • Der Aufbauablauf und gefühlvolles Spannen scheinen wichtig zu sein.
    • Die Gaubenstange sollte möglichst nahe an der Gaube stehen, vielleicht sogar in ihr.
    • Im Gaubenfirst sollte eine Stützungsleine (auch als Wäscheleine nutzbar) angebracht sein (mit LinLoc spannbar). Neben der Stützwirkung dürften sich mit ihr auch die starken Zugkräfte auf die Gaubenspitze und damit daraus resultierender Faltenwurf reduzieren lassen.
    • Der Eingang sollte fast bis zum Boden gespannt sein, der restliche Dachrand mit ca. 10 cm Abstand.


    Aber, was könnte ich noch oder wie anders tun? Haben die Zeltnähexperten hier vielleicht Tipps? Ich bin für jeden hilfreichen Hinweis dankbar!


    Insgesamt hat dieser erste Versuch bis auf das (m.E. lösbare) Problem mit der Gaube bisher alle Erwartungen erfüllt. Das Lavvu verliert zwar etwas von seiner eleganten Form, bietet aber neben Schutz vor Regen ein deutliches Mehr an Platz im Lavvu, das erstaunlich ist. Deshalb wollen wir darauf auch möglichst nicht verzichten. Das Lavvu ist so 190 - 200 cm hoch, hat einen Durchmesser von rund 330 cm und wiegt mit allen Leinen derzeit (noch ohne Nahtversiegelung) 910 g. Später kommt noch ein einhängbares Innenzelt mit ca. 600 g dazu. Nicht viel Gewicht für so ein Festzelt. Augestellt wird es mit normalen Stangen oder Trekkingstöcken. Hier noch ein paar weitere Fotos:

    Der Eingang ist komfortabel. Trotz Stange gehe ich mit meinen 184 cm und relativ breiten Schultern einfach in leicht gebückter Haltung hinein ...


    ... und heraus.


    Bei geschlossenenem Eingang sieht man, wieviel Platz die Gaube bringt. Sich z.B. im Zelt zu waschen ist kein Problem. Die Gaube beginnt übrigens bei den leicht nach außen gebogenen Nähten links und rechts im Bild.


    Platz ohne Ende. Die Mattenteile markieren eine 200 cm lange Liegefläche. Vom vorderen Mattenrand bis zum Eingang sind es noch einmal 60 cm.


    Eine der drei Windhutzen. Sie haben einen Bogen aus 5 mm Kabelbinder und ...


    ... sind von innen verschließ- und öffenbar. Die Bogenspannung des Kabelbinders reicht dafür aus.


    Die geschlossene Windhutze von außen.


    In der Spitze werde ich noch nacharbeiten müssen. Zur Fixierung der Stange kommt hier ein ca. 15 cm Schauch mit Tanka- oder Klettverschluss ran, sowie Schlaufen für die Firstleine und das Innenzelt. Auf den Nähten scheint hier ordentlich Zug (s. leicht aufgezogene Nahtlöcher) zu liegen. Ich werde sie alle innen mit aufgeklebten 30 x 3 cm Silnylonstreifen verstärken/versiegeln. Dann ist Ruhe.


    Das Packmaß des Lavvus ist ok.


    Soweit zu unserem Projekt. Für den einen odere anderen hilfreichen Tipp wären wir wie gesagt dankbar!

    HAL
    Zuletzt geändert von HAL 23562; 20.11.2014, 14:13.
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  • ronaldo
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    #2
    AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

    Zunächst mal: meinen Respekt für die Arbeit, die da drin steckt!

    Hoffe ein wenig konstruktive Kritik ist erlaubt, ohne dass du mir zürnst: Was ihr da geschaffen habt, ist eigentlich ein Hybrid aus Tipi und Firstzelt, dessen Vorteile sich mir nicht leicht erschließen. DeWaard und schon Klepper mit ähnlichen Formen fallen mir da ein.
    Die durch die Abspannung wirkenden Kräfte können in dieser Konstruktion nicht vernünftig aufgefangen, ab-/umgeleitet werden, da z.B. das geschlossene Rund des Tipis nicht mehr vorhanden ist - daher auch die Schwierigkeiten beim Aufbau.
    Auch finde ich bei der an sich schon perfekten Tipiform eine fest eingebaute Hutze widersinnig. Brauch ich mehr Platz, mach ich es eine Nummer größer.
    Zugegeben, ein Vordach ist wünschenswert. Da es aber in erster Linie dem Schutz vor Feuchtigkeit von oben dient, muss es nicht fest in die Zeltkonstruktion integriert sein. Ein simples einzuklipsendes Tarp oder ähnliches sollte es auch tun, da gibts glaub ich schon Lösungen. Vor allem aber hänge ich bei starkem Wind das Vordach einfach aus und das Tipi allein sollte dann allen Widrigkeiten standhalten. Nicht so bei deiner Konstruktion: stell dir vor, der Wind frischt auf und ändert die Richtung, so dass er rechtwinklig auf die Hutze drückt - dann ist Schluss mit lustig und du bekommst das Zelt nicht mehr richtig stabil abgespannt.

    Also wenn schon Hutze, dann nicht an eine offene Tipiform, sondern eher per Clips oder Reißverschluss oder ähnliches anpinn- und entfernbar.

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      #3
      AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

      Ich teile ronaldos Meinung. Was ich sehe ist ein bewohnbarer Spinnaker...
      Was Du eigentlich nachbauen wolltest ist das Helsport Varanger: klick, klack, klock
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      • Ditschi
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        #4
        AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

        Respekt vor dem Projekt und der Arbeit. Dafür uneingeschränkte Anerkennung.

        Aber ihr wollt ja Resonanz. Dazu von mir, was ich schon vorher geschrieben habe an andere Stelle:

        https://www.outdoorseiten.net/forum/...t-in-Kongsvold

        eigenes Zitat zum Varanger: Der Eingang des Varanger ist praktisch, aber nicht schön. Ich finde jedenfalls, er stört die klassische Lavvu- Silhouette. Geschmacksfrage.
        Ich finde auch die später angebrachten Tarp-Lösungen wenig ästhetisch, mögen sie auch gleichfalls praktisch sein.

        Es gibt klassische Formen, die kann man nur verschlimmbessern. Und am Lavvu liebe ich die klassische Form.

        Ditschi

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        • derray

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          #5
          AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

          Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
          Zunächst mal: meinen Respekt für die Arbeit, die da drin steckt!

          Zugegeben, ein Vordach ist wünschenswert. Da es aber in erster Linie dem Schutz vor Feuchtigkeit von oben dient, muss es nicht fest in die Zeltkonstruktion integriert sein. Ein simples einzuklipsendes Tarp oder ähnliches sollte es auch tun, da gibts glaub ich schon Lösungen.

          Also wenn schon Hutze, dann nicht an eine offene Tipiform, sondern eher per Clips oder Reißverschluss oder ähnliches anpinn- und entfernbar.
          Hier ist ein gutes Beispiel für ronaldos Vorschlag. Und so hätte ich es ebenfalls gemacht. Das hat auch noch den Vorteil das man bei Gutwettertouren das Vordach zu Hause lassen kann und das Gewicht spart.

          Bearpawwd hat eine andere Idee als Customwork umgesetzt.
          Hier und da!


          Zitat von HAL 23562 Beitrag anzeigen
          Bis auf die Nähte links und rechts am Eingang wurden alle Nähte im Cat-Cut ausgeführt... Die Gaube beginnt übrigens bei den leicht nach außen gebogenen Nähten links und rechts im Bild.
          Ich denke hier könnte die Lösung liegen für die Falten in der Gaube. Wenn du bei den Nähren Rechts und Links vom Eingang einen CatCut einfügen würdest und ihn bei den Nähten die die Gaube mit dem Tipi verbinden, also die Nähte die sich nach aussen biegen, den CatCut weglassen würdest, könnte ich mir vorstellen das dann der Aufbau glatter wird.

          Deine Zeltidee erinnert mich auch etwas an ein Trailstar, nur eben höher, spitzer und mit geschlossenem Eingang. Das Trailstar gilt ja als sehr windstabil, eben weil es flacher ist. Vielleicht kannst du ja die Windangriffsfläche auch etwas verringern indem du das Ganze Zelt flacher baust. Sonst sehe ich das mit dem Wind so wie Molte und ronaldo. Und da du ja ein Innenzelt planst sollte sich dann auch das Kondensproblem des Tarilstars erledigen.

          Ansonsten auch von mir: große Anerkennung an die Arbeit die du dir da gemacht hast. Weiter so!

          mfg
          der Ray

          P.S. Die Idee für den verschließbaren Lüfter finde ich genial! Hast du das irgendwo gesehen oder selbst ausgedacht?
          Zuletzt geändert von derray; 20.11.2014, 17:28.

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            #6
            AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

            Na, das ging ja schon mal schnell und allen Danke für eure anerkennenden Worte. Tun der etwas angefressenen Bastlerseele gut.

            @ Ronaldo: Sachliche und hilfreiche Kritik ist ja gerade gewollt, denn der eigene Blick auf die Dinge ist manchmal doch zu sehr verengt. Es besteht also nicht der geringste Grund für Zorn sondern nur für Dank!

            @ Moltebaer und Ditschi: Das Teil kannte ich noch nicht. Praktisch - aber wo bleibt auch hier die elegante Linie? Und Spinnaker - köstlich, köstlich, du kleiner Spötter.

            Die gute Nachricht ist: Ich könnte die Gaube relativ einfach raustrennen und durch ein normales Segment mit Eingang ersetzen. Reine Fleißarbeit aber es ist nur wenig verloren. Allerdings müsste dann so eine Lösung analog BearPaw her. Ist auch keinProblem. Aussehen dürfte das m.E. nicht schlimmer als die Gaube, würde aber etliche Probleme, z.B. bezüglich der wirkenden Zugkräfte beseitigen und bei Bedarf hat man wieder ein elegantes "original" Lavvu. Muss ich mit Waldhexe besprechen.
            Eins konnte ich allerdings jetzt schon feststellen: Lavvus sind elegante, geniale Designs.

            Soweit erst mal Danke, ich hoffe, es kommen noch mehr Hinweise und Anregungen.

            HAL
            Zuletzt geändert von HAL 23562; 20.11.2014, 17:54.
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              #7
              AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

              @ Moltebaer und Ditschi: Das Teil kannte ich noch nicht. Praktisch - aber wo bleibt auch hier die elegante Linie?
              Eben das schrieb ich ja. Sie ist weg, auch beim Varanger. Ich finde, ein Lavvu, das nicht aussieht wie ein Lavvu, ist kein Lavvu. Vielleicht ein WAI ? ( Ein Was-auch-immer). Es ist aber absolut legitim, ein Zelt zu entwerfen, das ein Lavvu zur Grundlage hat und dessen unbestritten praktische Nachteile im Eingangsbereich vermeidet. Wenn es dann anders aussieht und kein klassisches Lavvu mehr ist, macht das ja auch nichts. Dann ist es eben ein etwas anderes praktisches Zelt.
              Ditschi

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                #8
                AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                Zitat von HAL 23562 Beitrag anzeigen
                @ Moltebaer und Ditschi: Das Teil kannte ich noch nicht. Praktisch - aber wo bleibt auch hier die elegante Linie?
                Die vermisse ich bei Deinem Zelt aber mehr, sorry.
                Ich würde ähnlich wie beim Salewa Kashgar III einen schräg gestellten Tunnelbogen an zwei Tipiecken andocken, der eine kleine Apsis aufspannt. Das sieht dann aus wie der Eingang zu einem Iglu - also sowas von klassisch!
                Kannst Du dann auf viele verschiedene Weisen aufmachen: klick, klack, klock, kluck.

                Zitat von HAL 23562 Beitrag anzeigen
                Und Spinnaker - köstlich, köstlich, du kleiner Spötter.
                Versuch einfach den konstruktiv-kritischen Aspekt wahrzunehmen
                Nee, ernsthaft. Du hast in 2 Metern Höhe ziemlich viel Segelfläche auf der Breitseite ohne ausreichend Unterstützung durch Abspannungen oder Gestänge... Das Tolle am Tipi in Reinform ist ja eben, daß es in der Höhe wenig Windangriffsfläche bietet und die Zeltwand schön gestrafft ist und die Kräfte verteilt werden - so ziemlich das Gegenteil Deiner Konstruktion...
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                  #9
                  AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                  Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                  Ich würde ähnlich wie beim Salewa Kashgar III einen schräg gestellten Tunnelbogen an zwei Tipiecken andocken, der eine kleine Apsis aufspannt. Das sieht dann aus wie der Eingang zu einem Iglu - also sowas von klassisch!
                  Kannst Du dann auf viele verschiedene Weisen aufmachen: klick, klack, klock, kluck.
                  Das erinnert mich sehr stark an das Bergans Wiglo mit dem Gestängebogen für die Apsis. Klong
                  Ich finde es so toll Gelöst von Bergans. Leider gibt es davon keine kleinere Version für 2 Personen
                  Quelle Bergans.eu

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                    #10
                    AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                    Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                    ... Du hast in 2 Metern Höhe ziemlich viel Segelfläche auf der Breitseite ohne ausreichend Unterstützung durch Abspannungen oder Gestänge... Das Tolle am Tipi in Reinform ist ja eben, daß es in der Höhe wenig Windangriffsfläche bietet und die Zeltwand schön gestrafft ist und die Kräfte verteilt werden - so ziemlich das Gegenteil Deiner Konstruktion ...
                    Dieses Problem ahnte ich schon beim Entwurf und sehe es inzwischen immer stärker. Wir wollen das Teil auch im Fjäll nutzen und da habe ich inzwischen ziemliche Bauchschmerzen.

                    HAL
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                      #11
                      AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                      Allerdings wollten wir ja eine Lavvu ohne den großen Nachteil: Wenn ich das Zelt öffne, läuft direkt das Wasser rein. Nicht nur der Regen, sondern auch alles Wasser, was auf dem Eingangssegment war, da die Segmentteile rechts und links des Reisverschlusses dann nach innen kippen. Das ist bei einer großen und hohen Lavvu wie dem Tentipi nicht so schlimm, da ich vorne eh einen Stiefelbereich ohne Boden habe - wenn nicht gerade die Stiefel da stehen, wo der "Bach" abläuft.
                      Bei so einer kleinen und relativ niedrigen Lavvu reicht der Eingang weit über den Schlafbereich, wo dann eventuell der ausgepackte Schlafsack liegt... Das wollten wir vermeiden.
                      Ein drüber gespanntes Segel oder Tarp hilft gegen reinlaufendes Wasser auch nicht, das kenne ich vom Tentipi. Das Regenwasser läuft seitlich drunter. Außerdem hätten wir bei starkem Wind und Regen das Problem sowieso, wenn man Wetterschutz am dringendsten braucht.
                      Bei aller Eleganz der klassischen Lavvu, so sind wir auf die Gaubenlösung gekommen.
                      Gibt es also noch Vorschläge außer Gaube weglassen? Wie kann man das Problem des reinlaufenden Wassers vermeiden?

                      Gruß,

                      Claudia

                      Edit: Die Vorschläge mit Bogen sind gut, aber wie soll man so was konstruieren, zuschneiden und nähen??? Das Runde muss an das Eckige...
                      Zuletzt geändert von Waldhexe; 21.11.2014, 10:57.

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                        #12
                        AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                        Der Boden im Eingangsbereich wird mit Klett herausnehmbar gestaltet und tagsüber zurückgeschlagen/herausgenommen.

                        über Nacht wieder eingeklettet, fertig oder man hat schon Platz für den Ofen.

                        Am Besten ein Dreieck, genau die Eingangsbreite, Problem gelöst.
                        "adventure is a sign of incompetence"

                        Vilhjalmur Stefansson

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                        • wilbert
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                          • 23.06.2011
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                          AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                          Ein drüber gespanntes Segel oder Tarp hilft gegen reinlaufendes Wasser auch nicht, das kenne ich vom Tentipi. Das Regenwasser läuft seitlich drunter. Außerdem hätten wir bei starkem Wind und Regen das Problem sowieso, wenn man Wetterschutz am dringendsten braucht.
                          das was mir spontan dazu einfällt wäre ein gear-shed. wobei es dabei natürlich auch an den seiten reinläuft.

                          vom schnitt her kann ich euch eine erweiterte apsis empfehlen. aber leider bringen die beiden zusätzlichen dreiecke am eingang das gewicht in die höhe.





                          das ganze wird dann mehr ein firstzelt als ein tipi.
                          Zuletzt geändert von wilbert; 20.11.2014, 21:17.
                          www.wilbert-weigend.de

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                          • Waldhexe
                            Alter Hase
                            • 16.11.2009
                            • 2891
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                            AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                            Der Boden im Eingangsbereich wird mit Klett herausnehmbar gestaltet und tagsüber zurückgeschlagen/herausgenommen.

                            über Nacht wieder eingeklettet, fertig oder man hat schon Platz für den Ofen.

                            Am Besten ein Dreieck, genau die Eingangsbreite, Problem gelöst.
                            Und wie macht man dass, wenn einer raus will/muss, während der andere in seinem Schlafsack ist?

                            Gruß,

                            Claudia

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                            • derray

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                              • 16.09.2010
                              • 5386
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                              #15
                              AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                              Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                              Nicht nur der Regen, sondern auch alles Wasser, was auf dem Eingangssegment war, da die Segmentteile rechts und links des Reisverschlusses dann nach innen kippen.
                              Setzt den Reisverschluss nicht mittig in das Segment sondern seitlich und klapp das Segment beim Öffnen auf das nebenstehende um. Dann hängt nichts nasses ins Zelt.

                              Das ist bei einer großen und hohen Lavvu wie dem Tentipi nicht so schlimm, da ich vorne eh einen Stiefelbereich ohne Boden habe
                              Ihr wollt doch das Innenzelt selber nähen. Macht da doch auch einen solchen Bereich. Von den Maßen her sollte das locker passen.

                              Bei so einer kleinen und relativ niedrigen Lavvu reicht der Eingang weit über den Schlafbereich, wo dann eventuell der ausgepackte Schlafsack liegt.
                              Bei Regen muss man den Reisverschluss nicht komplett öffnen, dann reicht der Eingang weniger weit über den Schlafbereich.

                              Ein drüber gespanntes Segel oder Tarp hilft gegen reinlaufendes Wasser auch nicht, das kenne ich vom Tentipi. Das Regenwasser läuft seitlich drunter. Außerdem hätten wir bei starkem Wind und Regen das Problem sowieso, wenn man Wetterschutz am dringendsten braucht.
                              Das verstehe ich nicht.
                              Sorry das ich keine Lösung mit Gaube habe.
                              mfg
                              der Ray

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                                #16
                                AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                                Und wie macht man dass, wenn einer raus will/muss, während der andere in seinem Schlafsack ist?
                                In dem man ein der Personenzahl angemessenes Lavvu kauft.

                                Schon bei den Indianer mußte niemand vor dem Eingang schlafen.....
                                "adventure is a sign of incompetence"

                                Vilhjalmur Stefansson

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                                • Ditschi
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                                  #17
                                  AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube



                                  Ich war letztes Wochenende in DK. Mein Sohn schlief in obigem Nigor Wiki Up 4. Das Zelt hatte Starkwind und 24-Stunden-Dauerregen zu überstehen. Ich hattte das Zelt perfekt abgespannt aufgestellt, aber als mein Sohn den Eingang mit dem Reißverschluß schloß, flatterte er lose herum. Der lies sich nicht stramm abspannen. Gut gespannt stand das Zelt nur, wenn eine Seite aufgerollt und die andere weit rumgezogen mit Hering befestigt war. Ich bin zu dem Schluß gekommen, das soll so sein. Man kann beide Seiten weit vorziehen, die jeweils andere aufrollen, und bekommt eine Apsis und einigermaßen Regenschutz. Nur ist das beim Nigor letztendlich nicht konsequent zuende geführt.

                                  Meine Idee: den Eingang eines Lavvu so gestalten, daß sich die beiden Seiten des Außenzeltes so weit überlappen, daß der Eingang weitgehend regendicht wird. Das würde die klassische Form kaum beeinträchtigen. Man würde das Lavvu dann nicht direkt von vorne betreten, sondern seitlich durch den Spalt zwischen beiden Seitenwänden, der dann offen bleibt. Ich hoffe, ich habe es verständlich ausgedrückt? Bein Nigor ist es offenbar so angedacht.

                                  Gruß Ditschi

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                                    #18
                                    AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                                    So ist das mit Nylonzelten bei Nässe, die dehnen sich.
                                    Verhindern kann man das nur mit Polyester.
                                    "adventure is a sign of incompetence"

                                    Vilhjalmur Stefansson

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                                      #19
                                      AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                                      Zitat cast: So ist das mit Nylonzelten bei Nässe, die dehnen sich.
                                      Verhindern kann man das nur mit Polyester
                                      Da hast Du jetzt etwas völlig mißverstanden. Das war nicht das Problem. Die Ausdehnung von Silnylon bei Nässe hätte ja auch das ganze Zelt betroffen, nicht nur die Tür.

                                      Dem Nigor WikiUp liegt die Idee zugrunde, im Eingangsbereich eine Apsis zu schaffen. Das sieht man auch am kleineren abgeschrägten Schnitt des Innenzeltes. Um die Tür rum wird eine Seite weit rumgezogen, die andere Seite aufgerollt. Das ergibt einen Eingang mit Apsis und relativem Regenschutz, natürlich abhängig von der Windrichtung. Schließ man nun die Tür ganz mit Reißverschluß, ist sie nicht straff, sondern hängt durch und flattert. Auf dem Bild sieht das vielleicht etwas?

                                      Die Idee nun, das konsequenter durchzuführen beim Lavvu und einen überlappenden Eingang zu schaffen, Grundriß wie bei einer offenen Spirale. Das könnte Regendichtigkeit schaffen auch bei offenem Eingang und die Form nicht oder nur wenig stören.

                                      Ditschi

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                                        • 23.06.2011
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                                        #20
                                        AW: Projekt: Lavvu mit Eingangsgaube

                                        moin ditschi,
                                        das mit dem überlappenden eingang ist ein interessanter gedanke.
                                        zuerst habe ich es nicht verstanden wie du es, in bezug auf das wikiup-4 meintest. nach dem anschauen einiger fotos vom 4er, ist mir erst klar geworden, dass du mit der überlappung auf deine apsis verzichtest.

                                        http://www.backpackinglight.co.uk/bushcraft/WG102.html
                                        bei diesem foto stelle ich mir vor, das der uns zugewandte hering gelöst wird, und die zeltbahn nach links umgeschlagen wird. richtig?

                                        was ist denn nach deiner erfahrung der vorteil, wenn man auf die apsis verzichtet?

                                        lg. -wilbert-
                                        Zuletzt geändert von wilbert; 21.11.2014, 13:57.
                                        www.wilbert-weigend.de

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