[SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

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  • German Tourist
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    #41
    AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
    Die Schleuserei im unteren Bereich des Dalsland-Kanals habe ich nie gemocht. Zum einen gab´s da die Mehrfach-Schleusen, wo (damals ?) kurz nach 17 Uhr nicht mehr geschleust wurde. Wo jetzt übernachten ???
    Ja, ist wohl immer noch so. Um 17 Uhr ist Schluss. Mir ist es leider nicht gelungen herauszufinden, ob man während der Schleusensaison nach Tagesschluss umtragen darf oder ob es dann immer noch verboten ist.

    Für den Götakanal würde ich jedem raten, nicht darüber zu trauern, dass man nicht in die Schleusen darf. Mit dem Umtragen ist man dort schneller und vor allem flexibler. Hier in Dalsland ist es ein bisschen anders. Aber ich war vor allem heilfroh, dass ich die Seen am Saisonschluss für mich alleine hatte - und für diesen Bonus nehme ich gerne das Umtragen in Kauf.
    http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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    • Prachttaucher
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      • 21.01.2008
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      #42
      AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

      Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
      ..Aber ich war vor allem heilfroh, dass ich die Seen am Saisonschluss für mich alleine hatte - und für diesen Bonus nehme ich gerne das Umtragen in Kauf.
      Das ist auch wirklich schön zu hören ! Wobei ich Oktober für dort oben auch etwas anspruchsvoll finde. Es gab mal einen Paddelbericht vom Glaskogen, wo es nachts schon Minusgrade hatte.

      Wie funktionierte es denn mit dem vollgepackten Faltboot auf dem Bootswagen ? Mußtest Du da umräumen (Gepäck in die Mitte, Sachen selber tragen...) und das Boot sehr vorsichtig festschnallen oder hat es das gut weggesteckt ?

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      • German Tourist
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        #43
        AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
        Das ist auch wirklich schön zu hören ! Wobei ich Oktober für dort oben auch etwas anspruchsvoll finde. Es gab mal einen Paddelbericht vom Glaskogen, wo es nachts schon Minusgrade hatte.
        Der Wintereinbruch hat mich dann auch noch erwischt - dazu später mehr in meinem Bericht. Letztendlich kann ich aber aus langjähriger Erfahrung sagen, dass man sich auf so langen Touren an die Kälte ganz gut gewöhnt. Ich bin fast bis zum Schluss bei nur noch 4 Grad Tages max noch barfuss im Kajak gepaddelt. Sobald es tagsüber über 5 Grad hatte, war die Temperatur für mich kein großes Problem mehr. Leider war es gegen Ende dann öfters auch mal drunter....

        Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
        Wie funktionierte es denn mit dem vollgepackten Faltboot auf dem Bootswagen ? Mußtest Du da umräumen (Gepäck in die Mitte, Sachen selber tragen...) und das Boot sehr vorsichtig festschnallen oder hat es das gut weggesteckt ?
        Gute Frage, denn das war eine der Lektionen, die ich auf dieser Tour lernen wollte. Ich habe das Kajak immer so gepackt, dass sich die schwerste Ausrüstung in nur zwei Drybags befand (1 x Proviant und 1 x Kleidung). Diese beiden Drybags befanden sich direkt hinter dem Sitz. Bei den Portagen habe ich dann einfach nur diese beiden schweren Taschen herausgenommen und konnte das Boot dann ganz gut alleine handhaben. Dann also Boot hinten anheben, Bootswagen drunter und das ganze festschnallen. Bei fast allen Portagen habe ich dann die beiden Drybags ins Cockpit gepackt und konnte so die Portage mit nur einmal laufen erledigen. Nur wenn es kurzfristig mal sehr steil wurde (meist direkt am Ein- oder Ausstieg) habe ich das Boot "leer" transportiert. Bei einigen wenigen kritischen Ausstiegsstellen habe ich das Boot noch weiter ausgeräumt, damit es mir beim "Heraushebeln" aus dem Wasser nicht bricht. Das Feathercraft K1 ist ein echt robustes Frachtschiff und hat erstaunlicherweise überhaupt keine Probleme gemacht.
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        • Paddolf
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          • 22.10.2014
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          #44
          AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

          Liebe Kartoffelsäcke,
          bis zum letzten Jahr war ich noch einer der Euren. Bei einer meiner Touren wollten mir schon wildfremde Menschen zur Hilfe eilen, weil sie mein ungelenkes Rumgewälze als Verletzungsfolge interpretierten.
          Irgendwann sagte mir jemand: Halt' dich einfach mit einer Hand vorn am Süllrand fest und zieh' dich nach vorn." Das ging ja nun gar nicht, soviel Power im Bizeps für einen einarmigen Klimmzug bringt mein paddelgestählter Körper nun doch nicht auf. Also blieb ich Kartoffelsack und versuchte den Ausstieg möglichst ohne Publikum zu bewerstelligen.
          Im vergangenen Jahr sah ich dann Jemanden mit noch dünneren Ärmchen als bei mir elegant dem Boote entsteigen. Folgerung: Irgendetwas mache ich falsch. Also grübel und probier ...
          Eigentlich ganz einfach: Der Impuls kommt kaum aus der Armmuskulatur sondern aus den Beinen. Dazu setzt man sich in der Sitzluke soweit wie möglich nach hinten, neigt den Oberkörper ein wenig nach vorn und (ganz wichtig) zieht die Füße so dicht an den Hintern wie es geht. Die Knien liegen fast an der Brust. Jetzt eine Hand vorn an den Süllrand und die Beinmuskulatur strecken... (Der Griff an den Süllrand dient in erster Linie dazu, dass man bei der Aktion nicht hinten aus dem Boot fällt.)
          Die alten Paddelhasen mögen schmunzeln, ich bin erst seit 4 Jahren Paddler und für mich war es echter AHA-Effekt.
          Zuletzt geändert von Paddolf; 06.11.2014, 19:04.

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            #45
            AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

            Lelang und Västra Silen

            Nächster Programmpunkt war nun Bengtsfors, wo ich wieder mal einkaufen wollte. Erst mal wieder das übliche Theater mit dem Anlanden (diesmal über Steine auf einen überwucherten Pfad) und dann das Erkunden der Umgebung. Der Kanal ist in Bengtsfors tief „eingegraben“ und so rekrutierte ich einen älteren Herrn, der mich unvorsichtigerweise auf meine Tour angesprochen hatte, mir beim Hinuntertragen auf den Bootssteg zu helfen. Bevor es aber wieder los ging, marschierte ich erst mal in die Stadt, um Lebensmittel zu kaufen und Benzin für meinen Kocher zu tanken. Zurück am Boot (ich machte mir mittlerweile keine großen Sorgen mehr, wenn ich mein Boot mal eine Stunde alleine lassen musste) wunderte ich mich ein bisschen, warum hier so viele Leute rumschwirrten. Als dann ein großer Trupp von Läufern über die Schleusenbrücke rannte, dämmerte es mir: Am heutigen Samstag fand hier wohl eine Art Volkslauf statt. Und so wartete ich dann auch, bis sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer komplett auf die Läufer richtete, bevor ich in mein Boot einstieg..... und kenterte.

            Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich bei diesem Bootssteg von Anfang an ein blödes Gefühl hatte. Es handelte sich um eine Art schwimmende Plattform, die allerdings sehr niedrig war – sie lag ca. 10 cm unter dem Süllrand meines Kajaks. Erfahrene Paddler wissen jetzt wahrscheinlich schon, was passiert ist. Ich dachte nur, dass ich ja schon hundert Mal von einem Bootssteg in mein Kajak eingestiegen bin – immer ohne Probleme. Nur war in all diesen Fällen der Steg höher gelegen als der Süllrand meines Bootes. Man setzt sich auf den Bootssteg, stellt seine Füsse ins Cockpit, verlagert dann einfach seinen Schwerpunkt (oder zu gut Deutsch seinen Hintern) vom Steg in Richtung Cockpit und lässt sich dann im richtigen Moment einfach mehr oder minder elegant reinplumpsen. Wenn der Steg allerdings wie in meinem Fall niedriger ist als der Süllrand, klappt das nicht mit dem Reinplumpsen. Ich kriegte meinen Hintern nicht über den Süllrand, während das Boot vom Steg wegdriftete und ich letztendlich slapstickmäßig kenterte. Ich glaube, dass die ganze Aktion sehr lustig ausgesehen hat.

            Die gute Nachricht war, dass mein gesamter Oberkörper dabei trocken blieb. Die schlechte Nachricht war, dass das Boot komplett gekentert war und ich jetzt meine Müh und Not hatte, es samt oben draufgeschnalltem Bootswagen wieder umzudrehen. Natürlich hatte ich hier auf dem geschützten Kanal keine Seasock verwendet und so war das Boot komplett vollgelaufen. Der größte Lerneffekt bestand darin, dass ich jetzt endlich wusste, warum ich immer eine Lenzpumpe mit mir rumschleppe. Glücklicherweise war es ein relativ warmer Tag und ich fror nicht. Als ich das Boot dann leer räumte und den Schaden evaluierte, entdeckte ich ein weiteres Problem. Meine Packsäcke waren aufgrund der vielen Einkäufe natürlich randvoll gewesen – und damit hatte ich sie nicht richtig schließen können, so dass in mehreren Säcken etwas Wasser eingedrungen war. Ich breitete meine gesamte Habe auf dem Bootssteg zum Trocknen aus, während ich das Boot komplett auspumpte und trocknete. Glücklicherweise hatten sich die Volkslaufzuschauer mittlerweile verzogen, denn blöde Kommentare hätten mir jetzt gerade noch gefehlt. Nach zwei Stunden war dann alles wieder verpackt und ich endlich wieder abmarschbereit – und um eine wertvolle Erfahrung reicher.



            Ich paddelte dann doch noch 10 km, bevor ich an einem Lagerplatz anlandete und in den letzten Strahlen der Abendsonne wieder alles zum Trocknen ausbreitete. Das ganze war sehr glimpflich ausgegangen und den größten Schaden dieser Aktion bemerkte ich erst einige Tage später. Ich bewahre die Packtasche des Faltboots ganz vorne im Boot auf, also vor dem ersten Spant. Durch das Kentern war auch die Packtasche feucht geworden und schimmelte jetzt an ihrem unzugänglichen Platz vor sich in. Ich musste sie später vor ihrem nächsten Einsatz gründlich schrubben und auslüften, bevor ich sie wieder verwenden konnte.

            Am nächsten Tag hatte ich morgens meine letzte Begegnung mit Paddlern auf dieser Tour. Ich paddelte nördlich den Lelang hoch, als keine 2 Minuten vor mir insgesamt 4 Kanadier vom Lagerplatz auf der Insel Taraldsön abstießen. Da hier mittlerweile niemand mehr unterwegs war, ging ich eigentlich davon aus, dass die Paddler für ein kleines Schwätzchen auf mich warten würden. Aber weit gefehlt. Die acht Burschen paddelten bzw. eierten immer ein paar hundert Meter vor mir her, wobei sie einen derartigen Zickzack-Kurs hinlegten, dass mir nicht so recht klar war, wo sie denn nun eigentlich hin wollten. Nach gerade mal einer halben Stunde paddeln legte die ganze Meute an einer Schäre an. Acht Mann sprangen aus ihren Booten, wobei sich die eine Hälfte gleich zum Pinkeln hinter einen der kärglichen Bäume verzog – schlechtes Blasenmanagement.... Danach zückten wirklich alle 8 Mann jeweils ihre Kamera und unter lautem Gegröhle („Unser Lied.... zwo, drei, vier....“) setzte wildes Fotographieren ein. Beliebtestes Motiv: Die Akteure schwenken (und vernichten anschließend) eine Bierdose. (Es war gerade mal 11 Uhr vormittags.) Natürlich handelte es sich um Deutsche.... Ich paddelte rasch vorbei und wurde sowieso keines Blickes gewürdigt. Da ich wenig später dann aus dem Lelang in die Schleuse von Gustavsfors einbog, habe ich die Truppe glücklicherweise auch nicht wieder gesehen.

            Da ich später wieder durch dieselbe Schleuse in den Lelang zurück wollte, lohnte sich in diesem Fall mal die lange Portage-Erkundungstour zu Fuss. Zum Anlanden steht hier freundlicherweise eine Bootsrampe zur Verfügung. Nur danach wird es schwierig: Entweder über die eigentliche Schleuse zur anderen Kanalseite mit prima Sandstrand (was leider alleine mit Bootswagen nicht machbar war) oder über das Gelände eines Kanuverleihers an einen Bootssteg Marke „kentern garantiert“. Ich entschied mich für letzteres, nachdem ich neben dem extrem niedrigen Bootssteg eine flache Stelle im Wasser zum Einsteigen fand. Der Kanuverleiher hatte sein Gelände weiträumig mit Elektrozaun abgesperrt, aber auf dem Zaun war kein Saft, so dass ich mich durchmogeln konnte. Anscheinend gab es hier überhaupt keinen Strom mehr, denn auch die Steckdosen an den Schleusen-Bedienungseinheiten waren leider ebenfalls abgestellt.

            Aus dem schmalen Schleusenkanal wieder draußen überquerte ich den Västra Silen unter Erforschung aller auf der Strecke befindlicher Lagerplätze und übernachtete am Ostufer, denn für die nächsten Tage war Ostwind angesagt. Überhaupt war der Wetterbericht nicht allzu verheißungsvoll. Nachdem ich einen ganzen Monat lang herrliches Spätsommerwetter genossen hatte, sollte wohl jetzt so langsam der Winter hereinbrechen. Es sollte viel Wind, immer wieder Regen und sinkende Temperaturen geben. Und ich hatte nun leider in Bengtsfors etwas wenig eingekauft, was bedeutete, dass ich es jetzt bis Arjäng schaffen müsste. Dabei störte mich nur ein kleines Luxusproblem: Auf dem Västra Silen gibt es südlich von Arjäng keine DANO-Lagerplätze mehr, aber angesichts des drohenden Regens wollte ich nicht unbedingt zelten. Im Klartext hieß das dann, dass ich in einem Tag die 14 km (Luftlinie!) von der letzten Schutzhütte nach Arjäng hin – und auch wieder zurück paddeln musste. Das wären wohl mindestens 32 km paddeln mit langer Einkaufspause bei ca. 10 Stunden gutem Tageslicht. Für Menschen mit guter Paddeltechnik sicherlich ein Klacks, aber bei meiner lausigen Technik war ich schon gespannt, wie ich das bewältigen würde.

            Ich startete gleich nach Sonnenaufgang und kam auch halbwegs planmäßig um 12.30 Uhr in Arjäng an, wo ich mein Boot an der Bootsrampe des großen Gasthafens bequem aus dem Wasser kriegen konnte. Nur leider war nun ausgerechnet hier der Ortskern fast 2 km weit vom Hafen entfernt. Immerhin wurde mir auf dem langen Fußmarsch erst mal warm. Leider artete dann alles etwas in Stress auch, denn ich wusste ja, dass ich jetzt maximal zwei Stunden Zeit zum Einkaufen hatte, wenn ich noch am selben Tag zurück zu einer Schutzhütte wollte. Und so verzichtete ich schweren Herzens auf das örtliche Thai AYCE Buffet genauso wie auf einen Besuch der Bibliothek, wo ich sehr gerne am Computer meinen Blog auf den neuesten Stand gebracht hätte. Also gab es lediglich gegrillte Rippchen aus der heißen Theke des Supermarktes zum Mittagessen und Internet surfen fiel aus. Trotzdem gelangte ich erst um 14.30 Uhr wieder am Hafen an und musste mich dann auf dem Rückweg ordentlich ins Zeug legen. Aber selbst schuld: Wenn ich Weichei schon unbedingt in einer Schutzhütte schlafen wollte statt zu zelten, dann musste ich jetzt eben ackern. Letztendlich klappte alles sehr gut und trotz recht unruhigem Wellengang kam ich noch eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang an der heiß ersehnten Schutzhütte an – mit Proviant für 5 Tage im Boot.



            Der Wetterbericht verhieß nichts gutes für den nächsten Tag, so dass ich nur den nahegelegenen Bufjorden erforschen wollte. Ich hoffte, dass mir in dem engen Fjord der heftige Wind nicht allzu viel zu schaffen machen würde, aber ich musste dann doch ganz schön kämpfen. Auf der Karte sah es so aus, als ob es eine Portagemöglichkeit vom Bufjorden in den Östra Silen geben würde und tatsächlich: die Portage war sogar ausgeschildert! Dies war mein Notfallplan, falls sich der Wind am nächsten Tag nicht legen sollte. Für heute kehrte ich dann aber mit heftigem Rückenwind an die Schutzhütte am Ausgang des Bufjorden zurück, wo ich gerade bei Einsetzen des Regens anlangte.

            Der Wind drehte am nächsten Tag auf Südost und ich beschloss, es wieder zurück auf den Lelang zu wagen. Erst eine etwas unruhige Passage über den Västra Silen und dann in den paradisisch ruhigen Kanal- und Schleusenabschnitt bei Gustavsfors. Hier kannte ich mich ja nun schon aus. Zurück auf dem Lelang paddelte es sich bei schönem Rückenwind erst gar nicht so schlecht, bis ich eine Bucht queren musste und plötzlich die Wellen seitwärts kamen. Als es dann auch noch anfing zu regnen, machte ich den Fehler, für eine Pause anzulanden. Im Surf am Sandstrand kam ich nicht schnell genug aus dem Boot und wurde ordentlich geduscht. Bibbernd stand ich dann in Ermangelung eines besseren Regenschutzes unter einem Baum und fragte mich, wie ich hier jemals wieder wegkommen sollte. Der nächste Lagerplatz war nur einen Kilometer Luftlinie entfernt, aber das Wegkommen würde hier nicht einfach werden. Egal, alles besser als hier rumstehen und frieren. Ich schob das Kajak an eine etwas geschützere Stelle und schaffte es tatsächlich einzusteigen und abzulegen, ohne wieder komplett geduscht zu werden. Der Wind war mittlerweile so stark, dass ich ich für einen Kilometer fast 45 Minuten brauchte. Endlich kam der nächste Lagerplatz in Sicht und Hurra – es gab auch eine Schutzhütte. Hier verbrachte ich dann den ganzen Nachmittag und nächsten Vormittag, während ich erst den heftigen Wind und dann einen stetigen Regen beobachtete. In einer Schutzhütte ist das ja alles kein Problem.



            Als es am nächsten Mittag endlich aufklarte, machte ich mich auf den Weg nach Lennartsfors, wo ich dann endlich die richtige Schleusenumtragungsstrategie lernte. Es hat in Dalsland in der Regel keinen Sinn, direkt an der Schleuse anlanden zu wollen. Dort finden sich fast nie geeignete Aus- oder Einstiegsplätze und es gibt auch keinen durchgehenden Treidelpfad wie am Götakanal. Es ist viel erfolgsversprechender, auf der Karte nach potentiellen Anlandemöglichkeiten in der Nähe zu suchen, also flache Uferstücke mit möglichst einer Strasse in der Nähe. Wenn sich dann noch ein Gasthafen oder am besten eine offizielle Badestelle findet, hat man das große Los gezogen. So war es auch hier in Lennartsfors. Ich steuerte direkt eine kleine Bucht 400 m entfernt von der Schleuse an. Hier führte die Strasse fast direkt am Ufer entlang und es gab sogar einen Mini-Sandstrand. (Alles wäre prima gewesen, wenn es nicht genau in diesem Moment angefangen hätte, zu regnen.) Ich schaffte es sogar, mein Boot auf dem Bootswagen schräg den wirklich steilen Abhang zur Strasse hinauf zu schieben, wobei die ganze Konstruktion nur einmal umgekippt ist. Dann auf der Strasse entlang über die Schleuse, wo mir ein kurzer Blick schon sagte, dass ich hier direkt an der Schleuse nie hätte umtragen können. Ich steuerte dann auch direkt nächste Badestelle an, wo ich ganz komfortabel an einer Bootsrampe wieder einsetzen konnte – und mit einem herrlichen Regenbogen belohnt wurde.

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            • German Tourist
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              • 09.05.2006
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              #46
              AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

              Zitat von Paddolf Beitrag anzeigen
              Liebe Kartoffelsäcke,
              bis zum letzten Jahr war ich noch einer der Euren. Bei einer meiner Touren wollten mir schon wildfremde Menschen zur Hilfe eilen, weil sie mein ungelenkes Rumgewälze als Verletzungsfolge interpretierten.
              .....
              Eigentlich ganz einfach: Der Impuls kommt kaum aus der Armmuskulatur sondern aus den Beinen. Dazu setzt man sich in der Sitzluke soweit wie möglich nach hinten, neigt den Oberkörper ein wenig nach vorn und (ganz wichtig) zieht die Füße so dicht an den Hintern wie es geht. Die Knien liegen fast an der Brust. Jetzt eine Hand vorn an den Süllrand und die Beinmuskulatur strecken... (Der Griff an den Süllrand dient in erster Linie dazu, dass man bei der Aktion nicht hinten aus dem Boot fällt.)
              Lieber Paddolf,
              erst mal vielen Dank für Dein offenes Bekenntnis und willkommen im Klub der Kartoffelsäcke - aber leider bist Du uns ja aufgrund Deines Erkenntnisgewinns schon wieder abhanden gekommen.
              Ich habe Deine Ausführungen interessiert gelesen und jetzt eine ganze Nacht darüber gegrübelt - nur eines ist mir noch unklar: Funktioniert das ganze auch im Faltboot? Du bist ja in einem Festboot unterwegs, wo Du sozusagen festen Grund unter den Füssen hast. Wenn ich mir so vorstelle, diese Turnübung in meinem "nachgiebigen" Faltboot zu machen, dann habe ich da so meine Zweifel....
              Vielleicht könnte sich ja mal ein erfahrener Faltbootfahrer zu dem Thema äußern und mich womöglich aus meinem Kartoffelsack-Dasein befreien.....
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              • Katun
                Fuchs
                • 16.07.2013
                • 1555
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                #47
                AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                Nun aber zur „Kartoffelsack“-Methode: Man suche sich eine möglichst wenig steile Stelle mit Grasbewuchs und möglichst wenig und nur stumpfen Steinen. Man fährt parallel so nah als möglich an das Ufer ran – möglichst ohne schon dabei das Boot irgendwo aufzuspießen. Dann krallt man sich mit beiden Armen im Gras fest und hofft, dabei nicht in irgendwelcher Hundekacke zu landen. Jetzt zieht man sich daran wie ein nasser Sack Kartoffeln aus dem Boot und robbt an Land
                Von Paddelbrücke hast du schon gehört? Gilt als uncool und die Cracks jammern dann immer über ihr Paddel, stabilisiert aber das Boot und den Insassen - ich zumindest lande da immer auf den Füßen. Mal mehr, mal weniger elegant, aber es werden höchstens die Füße nass. Bis "aufzuspießen" ist das identisch, Methode vorne den Süllrand greifen und Schwung nehmen kann ich mir gerade auch nicht wirklich vorstellen. Hinten. Wenn das Paddel nicht wirklich mithilft, da der Hang steil ist oder so, eher mit beiden Händen halbwegs hinten-seitlich. Bisschen stützen muss wohl sein, aber man muss dafür nicht trainieren. Da sind noch die angezogenen Beine, damit steigt man dann eins nach dem anderen aus ... der tricky Moment ist für mich, wenn ein Bein steht, Gewichtsverlagerung ans Ufer, und das andere noch im Boot hängt. Man beeilt sich dann.
                Zuletzt geändert von Katun; 07.11.2014, 12:28.

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                • German Tourist
                  Dauerbesucher
                  • 09.05.2006
                  • 849
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                  Ja, Paddelbrücke kenne ich.... Als ich die das letzte Mal auf dem Mississippi ausprobiert habe, ist mir mein Paddel durchgebrochen.....



                  Für Menschen mit Paddel aus Carbon Fibre ist diese Methode mit Vorsicht zu genießen...

                  Aber nochmals zu Paddolfs "Hau-Ruck-Methode": Klappt das auch im Faltboot mit nachgiebigem Boden?
                  http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                  • wilbert
                    Alter Hase
                    • 23.06.2011
                    • 2977
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                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                    die von paddolf beschriebene methode klappt natürlich auch im faltboot. nur musst du dich dann auf das kielrohr "stellen". wenn du eine matte oder die seesocke darüber liegen hast, wird das ganze natürlich etwas schwabbelig, geht aber immer irgendwie.

                    wenn mein cockpit zu eng ist, um meine knie im sitzen anzuwinkeln, stemme ich mich mit beiden händen, seitlich am süllrand hoch. der angelüpfte po, kommt hinten auf den süllrand zum sitzen und kann so meine füße sortieren.

                    bei ungünstigen anlegestellen, wo die gefahr einer "lustigen grätsche" gegeben ist, leine ich mein paddel an und werfe es es "anker" an land. wenn ich mich beim aussteigen jetzt blöd vom boot abstoße, hängt es an der leine und das paddel gibt soviel wiederhalt, dass mir mein boot nicht gleich fort treibt.
                    www.wilbert-weigend.de

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                    • Trapper
                      Dauerbesucher
                      • 25.06.2007
                      • 724
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                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                      Es soll sich bei der Paddelbrücke auch nicht auf das Paddel gesetzt werden, sondern das Paddel fungiert nur als Ausleger zur Stabilisierung. Siehe hier:http://ger.kayakpaddling.net/
                      Das funktioniert auch nach vorne und in jedem Boot. Manch einer benutzt die Vorleine um sich daran nach vorne im Cockpit hochzuziehen!

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                      • wilbert
                        Alter Hase
                        • 23.06.2011
                        • 2977
                        • Privat

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                        #51
                        AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                        blöd beim K1 ist, dass das achterdeck einen first hat. selbst wenn man den paddelschaft mit der hand an den süllrand klemmt, ist das eine wackelige sache.
                        www.wilbert-weigend.de

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                        • German Tourist
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                          • 09.05.2006
                          • 849
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                          #52
                          AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                          Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                          die von paddolf beschriebene methode klappt natürlich auch im faltboot. nur musst du dich dann auf das kielrohr "stellen". wenn du eine matte oder die seesocke darüber liegen hast, wird das ganze natürlich etwas schwabbelig, geht aber immer irgendwie.
                          Läuft man dabei nicht Gefahr, dass das Kielrohr bricht?

                          Zitat von Trapper Beitrag anzeigen
                          Es soll sich bei der Paddelbrücke auch nicht auf das Paddel gesetzt werden, sondern das Paddel fungiert nur als Ausleger zur Stabilisierung. Siehe hier:http://ger.kayakpaddling.net/
                          Das man sich nicht auf das Paddel setzen soll, ist mir schon klar. Bei den Carbon Fibre Paddeln kann aber schon das Festklemmen - wie in meinem Fall - zum Bruch führen.
                          http://christinethuermer.de/ 53.000 zu Fuß, 30.000 km per Fahrrad, 6.500 km im Boot

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                          • wilbert
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                            • 23.06.2011
                            • 2977
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                            Läuft man dabei nicht Gefahr, dass das Kielrohr bricht?
                            nee, da ist ja noch die bootshaut die alles zusammen hält. das einzige was passieren kann ist, dass einer der stifte beim spant rausflutscht. aber das kriegt man wieder reingefummelt.
                            Zuletzt geändert von wilbert; 07.11.2014, 20:13.
                            www.wilbert-weigend.de

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                            • Prachttaucher
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                              Liebt das Forum
                              • 21.01.2008
                              • 11905
                              • Privat

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                              #54
                              AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                              Zitat von German Tourist Beitrag anzeigen
                              ...Das man sich nicht auf das Paddel setzen soll, ist mir schon klar. Bei den Carbon Fibre Paddeln kann aber schon das Festklemmen - wie in meinem Fall - zum Bruch führen.
                              Warum denn festklemmen ? Ich halte das mit einer Hand am Süllrand fest und versuche das benutzte Stück möglichst kurz zu halten.

                              Bin auch immer mit Carbonpaddel unterwegs, seit einiger Zeit auch mit einem zweigeteilten, was auch nicht unbedingt stabiler ist. Mit entsprechender Übung gestaltet sich das Aussteigen so zügig, daß es zu keiner großartigen Belastung des Paddels führt. Mir erscheint die Paddelbrücke deutlich sicherer als die Wälzvariante, die ich nur beim Aussteigen am Hang anwende. Gerade auch in den Schären mit manchmal steilen Kanten, Algenbewuchs - da rauswälzen, ausgleiten und ins kalte Wasser rutschen... Am liebsten suche ich eine seichte Stelle / einen Stein wo ich sicher hintreten kann.

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                              • Paddolf
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                                • 22.10.2014
                                • 342
                                • Privat

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                                #55
                                AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                                Huch ja, an die besonderen Ausstiegs-Probleme bei Faltbooten hatte ich nicht gedacht. Und wer hat schon so breite Füße, dass beim Stehen auf der Bootshaut das Eigengewicht folgenlos verteilt wird.

                                Ansonsten, wo sind eigentlich die Fotos Deines nassen Einstiegversuchs, so dass wir in aller Ruhe hintern warmen Ofen analysieren können, welche Fehler uns nie unterlaufen würden ...
                                Aber im Ernst, solche Erlebnisse machen erst die Würze einer Paddeltour aus. Immer nur schön wäre ja langweilig. In diesem Sinne hoffe ich, dass Du noch über viel Schönes mit ein wenig "Würze" berichten kannst.

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                                • Ditschi
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                                  Liebt das Forum
                                  • 20.07.2009
                                  • 12362
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                                  Ich kann mich momemtan nicht erinnern, aber habe ich hier im Forum eigentlich schon einmal den Bootshaken erwähnt? Nicht?
                                  Da kann man sich prima an steilen Böschungen an Bäumen, Büschen, Wurzelwerk, Geländern, Steinen etc. einhaken und aus dem Boot nach oben ziehen. Gute Ausstiegshilfe. Nun habe ich es verraten. Bisher hatte ich den exclusiv für mich.

                                  German Tourist, ich lese Deine Reiseberichte gerne. Tolle Leistungen, dabei uneitel und selbstironisch.

                                  Ditschi

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                                  • Itchy ST
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2009
                                    • 1175
                                    • Privat

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                                    #57
                                    AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                    Ich kann mich momemtan nicht erinnern, aber habe ich hier im Forum eigentlich schon einmal den Bootshaken erwähnt? Nicht?
                                    Da kann man sich prima an steilen Böschungen an Bäumen, Büschen, Wurzelwerk, Geländern, Steinen etc. einhaken und aus dem Boot nach oben ziehen. Gute Ausstiegshilfe. Nun habe ich es verraten. Bisher hatte ich den exclusiv für mich.

                                    Ditschi
                                    Du hattest sogar einen Thread dazu eröffnet :

                                    https://www.outdoorseiten.net/forum/...ght=bootshaken

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                                    • AlfBerlin
                                      Lebt im Forum
                                      • 16.09.2013
                                      • 5073
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                                      Wilberts Paddel-Anker-Technik und Ditschis Bootshaken muss ich mir mal merken. Aber bei meinen Luftbooten geht das Ein- und Aussteigen mit Paddolfs Fußtechnik eigentlich gut genug. Beim Faltbooten wird es mit den Füßen auch für mich schon schwieriger, obwohl ich ultraleicht bin und gelenkig bin. Aber meistens klappt es noch eingermaßen. An sandigen Stellen steige ich gerne übers Wasser ein und aus und ich kenne eine ältere Damem mit Faltboot, die wenn sie alleine und ohne Hilfe ist, immer ins Wasser geht. Im Winter ziehe ich mir fürs Aussteigen ins Wasser meistens kurzzeitig fast-kniehohe Gummistiefel an und im Sommer meine wasserfesten Chaco-Sandalen. Paddeln tue ich wie Christine meistens barfuß oder in Socken. Beim Einsteigen aus dem Wasser krätsche ich am liebsten übers Boot und lasse mich dann auf den Sitz plumpsen.

                                      Bei Wind oder Strömung fürchte ich beim Ein- oder Aussteigen, mein Boot zu verlieren. Deshalb habe ich vorne und hinten eine Leine und mache möglichst mindestens eine an Land fest. Oder ich habe eine Leine mit Schlaufe in der Hand.

                                      So ein Bootshaken ist allerdings eigentlich zu schwer und sperrig für Ultraleicht-Paddler wie Christine. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit einen aufs Paddel aufsteckbaren Bootshaken zu basteln? Oder eben einen Wurfanker mit Seil.
                                      Zuletzt geändert von AlfBerlin; 07.11.2014, 22:16.

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                                      • Ditschi
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                                        Liebt das Forum
                                        • 20.07.2009
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                                        #59
                                        AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                                        @ Itchy ST , danke, ich weiß. Die Erinnerungslücke war scherzhaft gemeint.

                                        Damit Christine es versteht, sei sie auf den thread verwiesen. Ich hatte es gewagt, ein im seemännischen Bereich äußerst gebräuchliches Utensil auf eine andere Bootsgattung, nämlich auf Kanus, zu übertragen. Was dabei herausgekommen ist, kannst Du ja nachlesen. Wat de Buur ni kennt, ....
                                        Ich benutze ihn nach wie vor und möchte ihn nicht mehr missen. Die prophezeiten Kenterungen blieben aus. Ausstiegshilfe ist nur eine Anwendung.
                                        @ Alf, 120m lang, durch Drehung teleskopierbar auf 2,10 m, salzwasserresistentes Aluminium mit Gummigriff, 651 g schwer. Im Canadier kein Problem. Im Kajak mit Klettband auf`s Bootsdeck?
                                        Wurfanker mit Seil wäre als Ausstiegshilfe auch machbar, dürfte aber schwerer sein. Problem: wenn der sich verhakt und Du den Ausstieg nicht schafftst, kannst Du ihn nicht mehr lösen. Strickleiter mit Haken wäre auch ein Denkansatz, hat aber das gleiche Problem wie der Wurfanker. Bootshaken ist vielseitiger und besser händelbar.
                                        Fangleine ist nicht nur beim Kanu, sondern bei jedem Boot obligatorisch.
                                        Gruß Ditschi
                                        Zuletzt geändert von Ditschi; 07.11.2014, 23:36. Grund: Ergänzung

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                                        • Itchy ST
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                                          • 10.06.2009
                                          • 1175
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                                          #60
                                          AW: [SE] Wer sein Kajak liebt, der schiebt: Mit dem Faltboot quer durch Schweden

                                          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                          @ Itchy ST , danke, ich weiß. Die Erinnerungslücke war scherzhaft gemeint.
                                          Ach was. Wäre ich nie drauf gekommen. Danke für den Hinweis.

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