Sinnvolle Daunenmenge

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    Sinnvolle Daunenmenge

    Verstehe ich das Prinzip von Daune richtig?
    Wenn ich Diese Berechnungen der Daunenmenge als Anhaltspunkt nehme und Dieser Seite glauben schenken darf,
    Auszug: "die richtige Füllmenge pro Kammer ist viel wichtiger: Zu wenig Daune und die Füllung verrutscht; zuviel des Guten vergeudet kostbares Material und treibt das Gewicht in die Höhe. Eine überfüllte Kammer isoliert unter Umständen schlechter, weil weniger Luft als Isolator gebunden werden kann."
    dann bringt es mir keinen höheren Isolationswert wenn ich in ca 11L Volumen statt 50g Daune (schon reichlich overfill) 100g Daune reinpacke?
    Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh’ durch Eure Träume. (Michelangelo)
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    #2
    AW: Sinnvolle Daunenmenge

    Es gibt halt irgendwo ein Optimum für Rückstellkraft (abhängig von Feuchtigkeit), Gewicht, von dieser Daunenmenge eingeschlossenes Luftvolumen und vielleicht noch weitere Faktoren.
    Mit möglichst wenig Gewicht unter widrigsten Bedingungen (Feuchtigkeit, Kompression, Alterung, ...) eine möglichst konstante Schichtdicke zu erreichen.
    Eine imperiale Unze 750-cuin-Daune ist etwas zu wenig für eine 750 Kubikzoll große Kammer
    Wobei... kommt halt drauf an, ob Du ein schickes, superleichtes Westchen für gut betuchte Damen oder einen robusten Handschuh für den Polarwinter vermarkten willst.

    Zitat von changes Beitrag anzeigen
    dann bringt es mir keinen höheren Isolationswert wenn ich in ca 11L Volumen statt 50g Daune (schon reichlich overfill) 100g Daune reinpacke?
    Wenn das Optimum dieser Kammer bei 50 g (der entsprechenden Bauschkraft) liegt, bringt der Overfill in erster Linie nur ein höheres Gewicht zustande, korrekt.
    Zuletzt geändert von Moltebaer; 22.10.2014, 18:14.
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      #3
      AW: Sinnvolle Daunenmenge

      Aus dem Nachbarthread:
      Zitat von Christian Wagner Beitrag anzeigen
      Da die Daune in der Nacht von der Oberseite runtergerutscht ist hatte ich auf der Seite noch zusaetzliche Naehpunkte angebracht. Dadurch kann sich die Daune nicht mehr so leicht zur Seite verkruemeln.
      Erklärung:
      Du kannst Daune mit Wasser vergleichen. So lange am Rand des Schlafsacks/Quilts genug Kammervolumen ist, wird sie in der Nacht dort hin wandern...sprich nach Unten.
      Sind diese Randbereiche rechts und links vom Körper voll, verbleibt der Rest über dem Körper. Egal ob die Kammern prall gefüllt sind. Es kann nur passieren, dass sie nicht mehr so gut verteilt sind. Konnte ich bei meiner absolut offenen Bauweise und nicht praller Füllung noch nicht feststellen. Selbst direkt nach dem Auspacken, wenn die Daunen noch kompakt sind.

      Und was wäre Schmusi ohne eine Skizze...


      Du kannst es gut mit einer Federbettdecke vergleichen:
      -kein Overfill
      -keine Kammern
      und dennoch ist die Füllung über die ganze Körperlänge verteilt, was der ganzen "verrutschen Theorie bei non Overfill" widerspricht. Jedoch befinden sich mehr Daunen an der Seite. Hier kommen moderne Kammerkonstruktionen von Schlafsäcken zum Einsatz, welche durch die Kammertrennwände den Abstand zwischen Ober- und Unterstoff veringern, dadurch das Volumen an der Seite verkleinern und die Daune zwingen oben zu bleiben. Das Verhältnis Isolation/Gewicht wird besser und damit Trekkingtauglich.

      Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich eher sagen, dass die richtigen Kammermaße entscheidend sind. Mit der Kammertrennwandhöhe an der Seite kann man die Daunen "steuern". Demzufolge würde ich in Zukunft so bauen, dass die Kammertrennwände an den Rändern der gewünschten Temperatur entsprechen und oben etwas höher sind, um der Daune Platz zu geben. Dadurch braucht man keinen Overfill, zum erreichen der gleichen Isolationsdicke zwischen Seite und Oben.


      Zur verlinkten Seite:
      Da sind einige Fehler drin.
      OT: -Daune leitet NICHT besser, als jedes andere Material. Genau das ist der Grund, warum Kunstfaserschlafsäcke schneller trocknen, weil sie eben die Feuchtigkeit schnell nach außen "verteilen".
      Außerdem ist ein Daunenschlafsack bei gleicher Isolationsleistung wesentlich dicker, als Kunstfaser. Kann daher auch mehr Wasser aufnehmen, bevor diese wegen höherem Sättigungswert effektiv abgegeben werden kann.
      Durch dieses größere Volumen fällt es "gefühlsmäßig" nicht so auf, wenn die gleiche Menge Wasser drin ist, wie bei Kufa.

      -Das es einzig auf pralle Kammern ankommt dachte ich auch, bevor ich meinen Quilt genäht habe. Pralle Kammern mögen einer guten Verteilung zu gute kommen und das Frustpotential senken. Kommt wie oben erwähnt auch noch auf die Konstruktion etc drauf an. Lässt sich also nicht so leicht beantworten, ob empfehlenswert oder nicht. Für Jacken z.B. ja, da es sonst an den Schultern kalt wird. Bei Schlafsäcken weniger wichtig(siehe Erklärung Federbettdecke).
      -Er empfiehlt V Kammern, wegen größerer Oberfläche zum Haften. Gleichzeitig setzt er Overfill über alles andere als effektiven Verrutschungsschutz.
      Der von mir zitierte, wie auch ich selbst haben einen Quilt mit so gut wie gar keiner Kammertrennwand Oberfläche, wo die Daunen haften bleiben können. Beide Quilts haben nicht wirklich Overfill und dennoch funktionieren beide(zugegeben, beide mit Startschwierigkeiten).

      OT: Ich finde auf der Seite ist alles etwas übertrieben dargestellt. Sehr reißerisch nach dem Motto "Das Beste ist nicht gut genug.".

      Meine Meinung:
      Overfill "kann" eine Lösung sein, ist aber nicht die Einzige.
      Kommt auf Objekt(Schlafsack vs. Jacke), Konstruktionsart(Federbett[kammerlos] vs. H-Kammer), Schnitt(asymmetrisch vs. überall gleiche Dicke), ... und sicher einigem mehr drauf an.

      Bei deinem konkreten Fall würde nur eine Messung helfen. Es wird immer angenommen(leider auch hier im Forum stark verbreitet), dass Isolation = Dicke. Das ist falsch. Richtig ist: Isolation = materialabhängige_Isolationskonstante * Dicke
      Die Menge der Luft spielt kaum eine Rolle, da Daune nicht so viel Luft verdrängen kann. Das darf nicht mit dem Packvolumen verwechselt werden.
      Entscheidender sind die Wärmeleitungsprozesse. Luft isoliert nur, wenn sie in möglichst kleine Teile unterteilt wird und dadurch an der Bewegung gehindert. Quetschst du mehr Daunen rein, werden die Luftzwischenräume kleiner, was an sich besser ist. Auf der anderen Seite erhalten die Daunen mehr Kontakt, wodurch die Wärme direkt übertragen wird, bis zum vollständigen zusammenquetschen und schlechter Isolation als Folge.
      Mit dem zusammenquetschen ändert sich also die Materialkonstante und damit die Isolationsleistung des Schlafsacks.

      Vermutung: Ich denke, es wird bei etwas quetschen besser und bei mehr quetschen schlechter. Aber wo diese Punkte sind kann ich dir wirklich nicht sagen. Etwas quetschen könnte auch schon durch das bloße Daunengewicht kommen.

      Ich denke auf der sicheren Seite bist du, mit geringfügigem Overfill, so dass die Kammern gerade gefüllt sind.
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        #4
        AW: Sinnvolle Daunenmenge

        Selten so viele Worte mit so wenig Sinn dahinter gelesen.

        Was ist Underfill, was ist Idealfill, was ist Overfill?
        Ist's vielleicht nur ein toller Marketingslogan? Klingt irgendwie nach 'Extraportion Wärme', also klatschen wir es einfach überall drauf, wo wir Daunen reinstopfen?
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          #5
          AW: Sinnvolle Daunenmenge

          Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
          Selten so viele Worte mit so wenig Sinn dahinter gelesen.

          Was ist Underfill, was ist Idealfill, was ist Overfill?
          Ist's vielleicht nur ein toller Marketingslogan? Klingt irgendwie nach 'Extraportion Wärme', also klatschen wir es einfach überall drauf, wo wir Daunen reinstopfen?
          Das wäre in der Theorie! ganz einfach.
          Ideal ist wenn eine Ideale Daunendichte vorhanden ist. Under ist wenn für den vorhandenen Raum zu wenig Daunen enthalten sind. Over wenn etwas! mehr Daune enthalten ist um die Isolationssenkung bei Feuchtigkeit zu verlangsamen.
          Zuviel ist, wenn vor lauter Daune kein Platz mehr für Luft bleibt.
          Wie gesagt, Theoretisch.

          Achja es geht übrigens um Kleidung. Hose und Jacke.
          Dachte nur das die Volumenberechnungen grundsätzlich gälten und nicht nur bei Schlafsack oder Quilt.

          von der anderen Seite war mir nur die Aussage mit dem "zuviel würde sich gegenteilig auswirken" wichtig.
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            #6
            AW: Sinnvolle Daunenmenge

            Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
            Eine imperiale Unze 750-cuin-Daune ist etwas zu wenig für eine 750 Kubikzoll große Kammer
            OK was meinst du wieviel bräuchte man?
            Zuletzt geändert von changes; 22.10.2014, 22:41.
            Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh’ durch Eure Träume. (Michelangelo)
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              #7
              AW: Sinnvolle Daunenmenge

              Zitat von changes Beitrag anzeigen
              von der anderen Seite war mir nur die Aussage mit dem "zuviel würde sich gegenteilig auswirken" wichtig.
              Damit sich das Zuviel wirklich gegenteilig auswirkt, müßte es wirklich seeehr viel zu viel sein. Das Material Daune leitet Wärme zwar besser als die eingeschlossene Luft, aber auch nicht so gut wie Metall. Bei massivem Overfill würde die Wärme nicht merklich durch die Federn transportiert.
              Und da Du sicherlich keine massiven Daunenbriketts ohne jeglichen Lufteinschluß vernähst, sondern immer noch ein ausreichend isolierendes Luftvolumen da sein wird, wirst Du durch etwas-mehr-Daune/etwas-weniger-Luft auch keinen dramatischen Isolationsverlust bemerken.
              Ich behaupte mal: in einem vernünftigen Rahmen zwischen Idealfill und Overfill bemerkt man mit steigender Daunenmasse keinen Isolationsabfall sondern nur ein steigendes Gewicht.

              Zitat von changes Beitrag anzeigen
              Achja es geht übrigens um Kleidung. Hose und Jacke. [...] OK was meinst du wieviel bräuchte man?
              Hängt von persönlichen Vorlieben/Erfahrungen ab. Schnapp Dir mal Daunenartikel von denen Du die Bauschkraft und Füllmenge sehr genau kennst, schätze deren geloftetes Volumen ab und errechne den Quotienten realesLoftvolumen/rechnerischeCuinsumme.
              Beispiel Polarwinterfäustling: um Finger und Hand herum massivst überfüllt, gewaltige Rückstellkraft. Die Stulpen hingegen sind eher so gefüllt wie ein Schlafsack, leichter einzudrücken.
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                #8
                AW: Sinnvolle Daunenmenge

                @changes
                Achja es geht übrigens um Kleidung. Hose und Jacke.
                gugg mal bei larca.
                Marmot 8000m Parka für 229,95 EUR sowie die
                Marmot 8000m Pant für nur 129,00 EUR
                http://www.larca.de/shop_sparfestival_nl1410/12/1

                lg. -wilbert-
                www.wilbert-weigend.de

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                  #9
                  AW: Sinnvolle Daunenmenge

                  Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                  @changes
                  gugg mal bei larca.
                  Marmot 8000m Parka für 229,95 EUR sowie die
                  Marmot 8000m Pant für nur 129,00 EUR
                  http://www.larca.de/shop_sparfestival_nl1410/12/1
                  lg. -wilbert-
                  Ist ja vielleicht nett gemeint, aber 1. bin ich meine grad selbst am nähen, denn hier ist zufällig der MYOG also Selbermachen Teil.
                  2. entsprechen die verlinkten Sachen nicht unbedingt meinen Anforderungen.
                  3. ich find auch in der Beschreibung nichts was eine Antwort auf meine Frage wäre.
                  Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh’ durch Eure Träume. (Michelangelo)
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                    #10
                    AW: Sinnvolle Daunenmenge

                    hätt ja sein können ...
                    na denn lass das michelin-männchen mal sehen wenn es fertig ist.
                    www.wilbert-weigend.de

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                      #11
                      AW: Sinnvolle Daunenmenge

                      OT: @Moltebaer: War das an mich gerichtet?

                      @changes: Die Volumenberechnung ist logischerweise die gleiche.
                      Moltebaer spricht es schon an, dass das Einsatzgebiet entscheidend ist, wie stark der Overfill sein sollte.
                      Und nach Einsatzgebiet richtet sich auch die Konstruktion, was sich wieder auf die Frage nach dem Overfill auswirkt.

                      Bei meiner Daunenjacke(Durchsteppmethode, kein MYOG) sieht man z.B, wie das Gewicht der Jacke nach unten zieht und damit Ober und Unterstoff zusammen, wo eigentlich die Daunenkammern sein sollten. Um das zu verhindern, bedient sich die Jacke Methode 1+2.
                      Lösungsmethoden:
                      -schwere robuste Daune, mit schlechter Kompressionsfähigkeit
                      -stärkerer Overfill drückt die Kammern auseinander
                      -Bei Durchsteppmethode pro Kammer die Außenseite länger machen, als die Innenseite -> D-förmig. Bei H, V und Trapezkammern tritt der Effekt nicht auf, dass die Kammern durch Zug zusammengedrückt werden. Man kann auf zu starken Overfill verzichten.
                      -Ist es eine sehr dünne Jacke, muss man sich überlegen, ob der oben genannte Aufwand lohnt. Je geringer die Isolationsfähigkeit, desto unbedeutender sind Kältebrücken. Bei diesen hauch dünnen Daunen "Jäckchen" im Modeladen ist es nicht so entscheidend, ob die Kammern wirklich prall voll sind. Dazwischen ist eh die Naht, wo sich keine Daunen befinden.

                      Bei Schlafsäcken gibt es dieses "Zugproblem" nicht. Dafür können die Daunen zur Seite rutschen(bei Querkammern). Bei Klamotten sind idr. alle Kammern in gleicher Höhe, wodurch es das verrutschen Problem nicht gibt.

                      Schreib doch mal bitte:
                      -Temperaturbereich
                      -Isolationsdicke
                      -Kammermethode
                      -Daunenqualität
                      -Einsatzzweck
                      von deinem Projekt.
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                        AW: Sinnvolle Daunenmenge

                        Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                        OT: @Moltebaer: War das an mich gerichtet?
                        Schreib doch mal bitte:
                        -Temperaturbereich
                        -Isolationsdicke
                        -Kammermethode
                        -Daunenqualität
                        -Einsatzzweck
                        von deinem Projekt.
                        - Temperaturbereich: Sobald ich beim Herumstehen/-sitzen zu stark auskühle bis .. wird sich zeigen bis wie kühl/kalt sie reicht.
                        - Isolationsdicke: Meinst du wie hoch die Kammer gebauscht wird?Kammerhöhe ca 2 cm, gefüllt: muß ich noch messen. oder wie dick die Isolation ist wenn ich sie an habe?
                        - Kammermethode: H-Kammern
                        - Daunenqualität: 850 cuin (extremtextil) da ich keine Ahnung von der Qualität habe(auch 850er kann ja unterschiedlich gut sein denke ich)bin ich bei den Berechnungen von der 720cuin beim Quilt ausgegangen.
                        - Einsatzzweck: 2te Schicht. Für Pausen (Jacke) oder am Tagesziel um nicht auszukühlen. und evtl auch Urban

                        Um eine Idee von "Daunenkleidung selber Herstellen" zu bekommen hab ich mit der Hose angefangen. Sie hat jetzt ca 85g Daune. (Hatte warumauchimmer ca 1m mehr Kammer eingerechnet-ca 11g- und meine Waage ist nicht so sehr präzise-ca4g-)
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                          #13
                          AW: Sinnvolle Daunenmenge

                          Bei meinem Quilt mit 860er Daune habe ich gegenüber der Berechnung anhand der Steghöhe 40% mehr gebraucht. Ist immer noch nicht ganz voll, aber auch eine voluminösere Kammermethode als H-Kammer. Kommt dieser aber ähnlich. Kammerbreite sind 10cm.

                          Das ist aber nur meine Erfahrung. Ich würde mein Projekt nicht von einer einzelnen Erfahrung abhhängig machen.

                          Zum Vergleich. Rechnet man mal etwas mit den Werten im Wiki Artikel, kommt für Kammer 2 eine Füllmenge von 20,85g 860er Daunen raus. Befüllt wurde mit 26,6g. Sind 27% Overfill.
                          Seine Volumenberechnungen sind scheinbar ebenfalls nur über Steghöhe, also quaderförmig.
                          Auf den Bildern siehst du, dass er im offenen Zustand gerade so voll ist.

                          Mit den Erläuterungen weiter oben und dass es sich um eine "schnell Einsatzbereit"(also möglichst schnell aufgeblustert) Jacke für Temperaturen unter 0°C(nehme ich mal an) handelt, würde ich zu 40% bei der 860er Extex Daune raten....wie gesagt, nur meine Meinung.

                          Vielleicht findest du noch ähnliche nachvollziehbare Beispiele. An einem Vergleich %Overfill mit Bild von verschiedenen Projekten wäre ich interessiert, solltest du dir die Recherchearbeit machen.
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                          • Raus
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                            #14
                            AW: Sinnvolle Daunenmenge

                            Zitat von changes Beitrag anzeigen
                            OK was meinst du wieviel bräuchte man?
                            Das ist grundsätzlich nicht mit einem Satz zu beantworten.

                            Die Umgebungsvariablen sind hierbei entscheident.

                            Quin gibt das maximale Bauschvermögen unter idealen Laborbedingungen an und auch nur für die Handvoll Daunen, die dort gemessen wurden.

                            Ich bevorzuge ein wenig Overfill, da mit steigender Feuchtigkeit die Bauschkraft nachläßt.


                            Gegenüber meinem Wikiartikel zum Quilt, würde ich heute eher eine 720 cuin Daune, einer 860er vorziehen.
                            Warum? Mehr Stützkraft, weniger anfällig für Feuchtigkeit und langlebiger, wenn auch eben etwas schwerer bei gleichem Isolationsvermögen.
                            Mehr Toleranz gegen steigenden Salzgehalt bei Nutzung über längere Zeit (Schweiß).

                            Auch die Kammerbauart ist entscheidend für die letztendliche Tauglichkeit des Gesamtprojektes Quilt, Schlafsack.

                            Die optimale Tüte gibts sowieso nicht. Die optimalen Daunen auch nicht.
                            Daunenersatzprodukte sind mittlerweile eine ernstzunehmende Alternative, die weniger anfällig gegen Druck, Feuchtigkeit und Verschmutzung sind.

                            Gutes Gelingen bei deinem Projekt.
                            Im Prinzip führe ich das Leben einer kinderlosen Hausfrau. Nur ohne die ganze Hausarbeit...

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                            • changes

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                              #15
                              AW: Sinnvolle Daunenmenge

                              Nach erstem Einsatz habe ich gemerkt, daß in den Kammern noch Platz ist bis die Daunen nicht mehr so verrutschen.
                              Ich werde auf 150 g Gesamtmenge aufstocken, aber selbst mit ca. 250 g ist die Hose dann immer noch leicht.
                              Die Füllmenge entspricht danach ca dem doppelten, der errechneten Menge.
                              Mit der aktuellen Füllung erfüllt sie zwar ihren Zweck aber dadurch erweitere ich vielleicht auch den Temperaturbereich.

                              ? Habe ich im Wiki bei dem Quilt einen Nachtrag bezüglich der Menge überlesen?
                              ?Würde es nicht Sinn machen in dem Quilt Beitrag bei den Berechnungen auf diese Abweichung hinzuweisen?
                              Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh’ durch Eure Träume. (Michelangelo)
                              Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. (Albert Schweitzer)

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                                #16
                                AW: Sinnvolle Daunenmenge

                                150 g klingt gut.

                                In meiner dicken Winter-Daunenhose, die für -30 Grad gut ist, habe ich 185 g verfüllt.

                                Man kann Jacken und Hosen IMO nicht direkt mit Schlafsäcken gleichsetzen, sondern muss sie stärker befüllen, damit man an Ellbogen oder Knien nicht so schnell dünne Stellen kriegt.

                                Bei Schlafsäcken lautet meine Faustregel, je nach Daunenqualität, 2 bis 3 g pro Liter Volumen.

                                Was für Daune verwendest Du (oder habe ich es überlesen?)
                                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                (@neural_meduza)

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                                  #17
                                  AW: Sinnvolle Daunenmenge

                                  Zitat von changes Beitrag anzeigen

                                  ? Habe ich im Wiki bei dem Quilt einen Nachtrag bezüglich der Menge überlesen?
                                  ?Würde es nicht Sinn machen in dem Quilt Beitrag bei den Berechnungen auf diese Abweichung hinzuweisen?
                                  Die Menge an Daunen ist abhängig vom Verwendungszweck, der Daunenqualität und ihren Eigenschaften, sowie der Kammerbauart/Größe zu wählen.
                                  Somit hast du dort nichts überlesen. Für den Quilt hat sich die Befüllung als richtig erwiesen. Er ist immernoch prall.


                                  Die Daunen im Quilt unterliegen anderen Belastungen, als die Daunen in deiner Hose.
                                  Du, bzw. deine Daunen, haben es dort vermehrt mit Druck zu tun, bedingt durch Kompression bei Bewegung, vermehrter Schweißabsonderung durch Bewegung, also Feuchtigkeit die die Federchen weich macht und somit die Füllung im Volumen schwinden läßt.
                                  Somit ist die Verwendung von Daunen mit > 800 cuin nicht zielführend, weil hier die stützenden Federchen schlichtweg fehlen.
                                  720 cuin ist meiner Ansicht nach der Höchstwert hierfür, 600 cuin sicherlich weitaus funktioneller, da hier Federchen die Stützkraft und somit das Volumen stabilisieren können.
                                  Ein Overfill mit 860 cuin wiegt eben auch. Gleich 600 cuin und eben etwas mehr davon im Vergleich zu 860 cuin wäre billiger und langlebiger, sowie funktioneller.

                                  Weiterhin ist es ratsam die Füllmenge, sowie die Kammerkonstruktion den Gegebenheiten anzupassen.
                                  Im Bereich des Schrittes, der Beininnenseiten, der Knie wäre eine kleinere Kammergröße, sowie eine Befüllung mit stabileren Daunen sicherlich günstig, um 1. kompressionsbedingten, sowie 2. feuchtigkeitsbedingten Einflüßen entgegen zu wirken.

                                  Nebenbei sind 860 cuin ein Wert, der erst in den letzten Jahren erreicht wurde. 800 cuin war von wenigen Jahren noch das Höchstmaß welches erreicht wurde.
                                  Komisch, ...wie machen die Gänse das nur heute? :=)
                                  Zuletzt geändert von Raus; 26.10.2014, 23:10.
                                  Im Prinzip führe ich das Leben einer kinderlosen Hausfrau. Nur ohne die ganze Hausarbeit...

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                                    #18
                                    AW: Sinnvolle Daunenmenge

                                    extremtextil hat noch 700 cuin. Evtl versuch ich es mal damit.
                                    Zuletzt geändert von changes; 27.10.2014, 01:43.
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                                      #19
                                      AW: Sinnvolle Daunenmenge

                                      Bleibt natürlich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, ob es sich für ein kleines Projekt lohnt, dass man 2 Daunenqualitäten kauft, oder doch einfach mehr Overfill in entsprechenden Regionen. Was natürlich dann wieder Einsatzabhängig ist.
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                                        #20
                                        AW: Sinnvolle Daunenmenge

                                        Werd dann jedenfalls für die Jacke die 700 cuin nehmen. Der rest 850er könnte z.b. in die Kapuze.
                                        Fallls ich am Ende was über habe wird sich schon noch was finden wofür ich die Daune verwerte.

                                        Jetzt mit 150 gr. sieht es aber schon besser aus.
                                        Lass mich nu mal überraschen bis wie kalt sie tauglich ist.
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