Wanderwege in Norddeutschland

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    AW: Wanderwege in Norddeutschland

    Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Hallo Prachttaucher,

    falls es noch interessant ist (ich hoffe ich habe nichts überlesen), ich kenne den kompletten Freudenthalweg.

    Du hast ja insbesondere nach dem Abschnitt Schneverdingen bis Bad Fallingbostel gefragt. Ob es sich lohnt, ist nicht so einfach zu beantworten. Die großen Highlights des Freudenthalweg liegen sicherlich woanders (u.a. Wilseder Berg und Toten-/Steingrund). Der Abschnitt von Schneverdingen bis Bad Fallingbostel ist landschaftlich bis auch wenige Abschnitte unspannend. Häufig Asphalt und Forstwege. Eher was zum Kilometersammeln. Kleine Highlights sind (von Nord nach Süd) die Heidefläche sowie ein kleines Moor mit Holzbohlen kurz hinter Schneverdingen, der hügelige Wegverlauf kurz vor Soltau und (noch etwas eindrucksvoller) Bad Fallingbostel am Fluss Böhme entlang. Deine Frage zur Lautstärke wegen der Autobahn ist nur zwischen Soltau und Bad Fallingbostel ein Thema. Und auch da nicht die gesamte Strecke. Und die Windrichtung spielt auch eine Rolle.
    Nachdem ich jetzt am Wochenende den Freudenthalweg zwischen Wolterdingen und Dorfmark gewandert bin und letzten Herbst zwischen Niederhaverbeck und Wolterdingen, kann ich Turmfalkes Einschätzung bestätigen: Highlights ab Schneverdingen (bis Dorfmark) sind in der Tat das Möhrer Moor gleich hinter Schneverdingen, der Böhmewald nördlich von Soltau und der Wildnispfad an der Böhme nördlich von Dorfmark. Ansonsten sehr viel gerade Strecke, relativ hoher Asphaltanteil und hinter Fuhrhop habe ich die Autobahn als sehr störend empfunden. Ein ganz großer Pluspunkt aber ist die Einsamkeit dieser Gegend, vor allem ab Tetendorf.
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      AW: Wanderwege in Norddeutschland

      In Post #134 habe ich nun die Etappen 10 und 16 des Fernwanderwegs E9 ergänzt.
      Zuletzt geändert von E1HikingTours; 13.06.2016, 15:14.
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        AW: Wanderwege in Norddeutschland

        #134 oder...

        Ah mein Sonntagsspaziergang um den See mit Kaffeetrinken bei Dobbendeel - am liebsten mit Buchweizentorte. Da kann man auch gut essen.

        Eine ordentlich lange Etappe - mein Respekt.

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          AW: Wanderwege in Norddeutschland

          In der Tat #134, hab's korrigiert.

          Die Schlenker durch die Wingst habe ich auf einer eigenen Tour abgewandert und bin diesmal auf geradem Wege hindurch gegangen. So waren's am Ende "nur" 34 km. Als wir am Ziel in Bederkesa angesprochen wurden, wo wir herkommen und "Wingst" sagten, fiel der Person nicht nur sprichwörtlich die Kinnlade runter.
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            AW: Wanderwege in Norddeutschland

            Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen

            Ith-Hils-Weg :

            Eine 81-km-Rundtour, die ich auf zwei Wochenenden (West- und Ostschleife) aufgeteilt habe. Coppenbrügge im Norden hat Bahnanschluß, nach Delligsen im Süden kommt man mit dem Bus von Alfeld.

            Der Weg ist sehr schön zu gehen, besonders da wo er als Kammweg verläuft. Hier auch mit hohem Pfadanteil. An manchen Stellen ist er durch das steile Gelände etwas anspruchsvoller zu gehen und teilweise dort auch schwieriger zu finden. Nach längerem Regen ggf. nicht zu empfehlen. Besonders schön fand ich die Westschleife. Zunächst geht man mit Start in Delligsen durch abwechslungsreiche Landschaft, um dann zum Ith-Kamm zu kommen. Bis kurz vor Coppenbrüge verbleibt man auf diesem aussichtsreichen Weg. Es gibt auch kleinere Ortsdurchquerungen, aber nichts unangenehmes.

            Bei der Ostschleife überquert man mehrere Hügel und geht auf dem letzten Stück bei Salzhemmendorf in der Ebene. Diesen letzten Abschnitt bin ich nicht gelaufen, sondern wieder zum Ith-Kamm abgebogen, um nochmal den schönen Abschnitt dort gehen zu können.
            Ich bin am Wochenende auf dem E11 von Coppenbrügge bis Alfeld unterwegs gewesen, der überwiegend mit dem Ith-Hils-Weg gleichlaufend ist. Ich empfand den Kammweg auf dem Ith als sehr anspruchsvoll: schmale, teilweise überwucherte Pfade - man muss sehr genau darauf achten, wo man hintritt - über eine sehr lange Strecke. Als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich der Zeltplatz der JDAV in Holzen-Ith an.
            Den zweiten Tag ging es die meiste Zeit über den Hils-Kammweg, der auf einem breiteren Waldweg entlangführt, dadurch deutlich einfacher zum Wandern ist und ähnlich tolle Aussichten bietet wie der Ith-Kammweg. Der Roswithaweg, der hier im Faden auch schon genannt wurde, führt übrigens ebenfalls über diese Strecke und zwar von Coppenbrügge bis zur Gaststätte Roter Fuchs auf dem Hils.
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            • Prachttaucher
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              AW: Wanderwege in Norddeutschland

              Stimmt schon - bei Nässe sicher unangenehm. Im Herbst hatte ich einige Äste, die ungünstig unter dem Laub versteckt waren...

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                AW: Wanderwege in Norddeutschland

                Weserbergland-Weg „entgegengesetzt“

                Ich habe mir den Weserberglangweg (XW) vorgenommen, allerdings in die Gegenrichtung. Meine geistigen Ergüsse dazu stelle ich mal hier ein, es ist zwar keine reine Wegbeschreibung, aber auch längst kein vollwertiger Reisebericht.

                Porta-Westfalica – Hameln (Etappen 13 – 11)
                Länge: ca. 57 km


                Hameln – Stadtoldendorf (Etappen 10 – 7)
                Länge: ca. 77 km (mit Zubringer Hameln und Bodenwerder, siehe unten)

                Kennzeichnung: verschlungenes XW, blau auf gelbgrün. Eine gute Karte oder eine gute App (Locus pro, my love) sind schon empfehlenswert. Die Schildchen sind oft an Bäumen angeklebt und werden dadurch regelmäßig Opfer von Schwerkraft und Souvenirjägern. Mancher abzweigende Weg springt nicht sofort ins Auge.

                Frequentierung: Nicht so. Im März war’s zu nass, im Juli wahrscheinlich zu warm

                Wasser: Zwischen Porta und Hameln aus Quellen, auch liegen einige Wirtschaften am Weg. Zwischen Hameln und Stadtoldendorf sollte man langfristiger planen, vor allem im Sommer. Keine Quellen, weniger Wirtschaften.


                Für das Teilstück Porta-Hameln (Wesergebirgsweg) konnte ich an einem regnerischen Wochenende im März Zeit finden. Da sich für diesen Abschnitt hier im Forum schon etliche Reiseberichte finden lassen, spare ich mir eine ausführliche Beschreibung. Nur so viel: Der Weg war noch da, Türme, Schaumburg und Hohenstein eh, der Cache auch, Aussicht und andere Wanderer gab’s aufgrund des Wetters fast keine. Quellen und Wasser hat es hingegen genug. Wenn man den Weg im dunklen „Winterhalbjahr“ an zwei Tagen angeht und von den Zugfahrzeiten abhängig ist, dann wird’s schon recht sportlich.

                Vergangenes Wochenende ging es endlich weiter ab Hameln in Richtung Süden, Ziel Stadtoldendorf.
                Der offizielle Verlauf des XW führt an einigen wirklich schmucken Orten stumpf vorbei. Um also in die Hamelner Innenstadt und zum Bahnhof zu kommen, kann man sich besser am E11 orientieren. Gleiches gilt, um in einem leichten Bogen hinter der Stadt wieder auf den XW zu stoßen. Der E11 führt im südlichen Stadtgebiet am NSG „Töneböns Teiche“ vorbei. Hier gibt es einen Zeltplatz in Trägerschaft des VCP, der ganz interessant aussah.

                Für die kommenden ca. 45 km ab Hameln muss sich der Wanderer, der bisher die Wege und Pfade des Wesergebirges und des Süntel unter den Füßen hatte, deutlich umstellen. Häufige Asphaltstrecken und extrem verdichtete, geschotterte Forstwege brennen sich unangenehm in die Fußsohlen und die Erinnerung ein. Zwischendurch geht es auf breiten Wegen quer durch die Getreidefelder. Auch die mit Gras überwachsenen Waldwege sind oft breit und fest genug, um motorisiertes Befahren zu ermöglichen.

                Ca. 12 km hinter Hameln, nachdem man das Örtchen Völkerhausen durchquert hat, befindet sich die Hellbach-Baude, ein schöner Picknickplatz mit Schutzhütte. Der hier fließende Bach hat leider schon mit uns das Dorf mit seinen Gärten und Teichen passiert, Wasser würde ich also keines entnehmen.

                Nach 25 km wartet ein unbestrittenes Highlight: Das Schloss Hämelschenburg, Weserrenaissance at its best. Café mit Sitzplätzen im Gutsinnenhof. Alkoholfreies Weizen: 3,90 €, Leitungswasser aus der Außenzapfstelle inkl. von Touris begafft werden: gratis. Nettes Örtchen. Man trifft hier auch auf den Pilgerweg Loccum-Volkenroda, mit dem man sich künftig, hin und wieder, einige kurze Abschnitte teilt.

                Mit weiteren erwähnenswerten „Sehenswürdigkeiten“ hält sich der XW dann längere Zeit vornehm zurück. Kurz hinter der Weserquerung Hehlen/Daspe hat man endlich das von der Wegbeschaffenheit unattraktivste Teilstück hinter sich. Direkt an der Weser entlang geht es auf einem überwucherten, teilweise nicht sichtbaren Trampelpfad in Richtung des nächsten Kammes. Dieser keine 2 km lange Abschnitt scheint eine der offensichtlichen Folgen der „Aufwertung“ durch „naturnähere Wegführung“ zu sein. Der asphaltierte Pilgerweg läuft nämlich parallel einen Steinwurf entfernt.

                Bevor man Bodenwerder erreicht (52 km), warten doch noch der ein oder andere Waldpfad und die Aussicht vom Bismarkturm. Der direkte Wegverlauf führt an Bodenwerder vorbei, der kurze Umweg von vielleicht 2-3 km ins hübsche Münchhausenstädtchen lohnt aber allemal. Meine Tour sollte in der entspannten Version eigentlich hier enden, zum Glück fiel mir aber noch in der Planungsphase auf, dass man sonntags mit öffentlichen Verkehrsmitteln von hier nicht weg kommt.

                Also geht es weiter und für norddeutsche Verhältnisse hoch hinaus, auf über 400m. Bis kurz vor Holenberg (64 km) geht es insgesamt hügellich, auf Pfaden und nicht mehr ganz so verdichteten Forstwegen, mit dem einen oder anderen Anstieg, von einem Aussichtsturm zum nächsten.

                Noch einmal gibt es Asphalt unter die Füße, die nächste Station ist das an einem heißen Sonntagnachmittag leider wie ausgestorben wirkende Klostergut Amelungsborn. Ich schieße also nur ein paar Fotos und atme im Kräutergarten dreimal tief durch, bevor ich die letzten 4 km nach Stadtoldendorf angehe.
                May the wind be at your back
                Good fortune touch your hand
                May the cards lay out a straight
                All from your command

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                  AW: Wanderwege in Norddeutschland

                  Besser spät als nie : Danke für die Beschreibung ! Die Fortsetzung steht auch auf meiner Liste. Könnte mir aber jetzt vorstellen, daß ich (mit meiner Asphalt-Phobie) das auf Bad Karlshafen - Stadtoldendorf beschränke.

                  Habe es im Inhaltsverzeichnis aktualisiert.
                  Zuletzt geändert von Prachttaucher; 28.07.2016, 11:50.

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                    AW: Wanderwege in Norddeutschland

                    Ich bin gestern wieder auf dem Europäischen Fernwanderweg E6 unterwegs gewesen. Die Beschreibung für Etappe #22 (Schnega - Bad Bodenteich) ist nun im Post #124 enthalten.
                    Wandern auf dem E1

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                      Editiert vom Moderator
                      Für die spezielle Anfrage zu einer Wanderung um Bremen habe ich lieber einen extra Faden geöffnet.

                      Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                      Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                        AW: Wanderwege in Norddeutschland

                        Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                        Ich empfand den Kammweg auf dem Ith als sehr anspruchsvoll: schmale, teilweise überwucherte Pfade - man muss sehr genau darauf achten, wo man hintritt - über eine sehr lange Strecke.
                        Was meinst Du mit "sehr genau darauf achten, wo man hin tritt"? Woran liegt das?

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                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                          Was meinst Du mit "sehr genau darauf achten, wo man hin tritt"? Woran liegt das?
                          Es gibt Wege, da kannst du links und rechts schauen und musst keine Angst haben, in ein Loch zu treten oder irgendwie ins Gebüsch zu laufen (Extrembeispiel: asphaltierte Straße). Und dann gibt es Wege, da musst du dich mehr auf den Weg selbst konzentrieren, weil es sich um einen unebenen Pfad handelt, wo ständig Pflanzen, Äste usw. über den Weg reichen, der nicht gerade verläuft und wo man an steileren Stücken überlegen muss, wo man seinen Fuß hinsetzt. Das ist sicherlich spannender und abenteuerlicher, aber auch geistig anstrengender. Ich fand es auf dem Weg sehr auffällig, wie viel entspannter ich auf den breiteren Forstwegen im Hils unterwegs war als auf dem Ith-Pfad.
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                            Ok, Danke, so kann ich mir das ungefähr vorstellen. Sollte man also evtl. nicht mit Schläppchen an den Füßen an regennassen Tagen in Betracht ziehen, zu Zeiten, wenn noch eine dicke Laubschicht die Unebenheiten zudeckt.

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                              Heidschnukenweg (HSW) / Rundweg bei Hermannsburg / Misselhorner Heide (42 km)

                              In Beitrag #153 ging es um einen Rundweg bei Müden in westlicher Richtung. Da es mir zur Misselhorner Heide zu weit war- ein bißchen die „best of Südheide“ für mich – und die neu LGN-Karte mal zum Einsatz kommen sollte, hier die zweite Runde :

                              Der Weg : Um es besonders bequem zu haben, starte ich direkt an der Misselhorner Heide – "Schmankerl first". Hermannsburg wäre aber auch nicht weit. Die Heide hat hier die Form eines Angelhakens und der HSW nimmt auch genau diesen Verlauf um danach in südliche Richtung abzubiegen (vermutlich gehe ich aber entgegengesetzt ?). Im Gegensatz zu den anderen teilweise sehr überschaubaren Heideflächen, hat man hier zumindest einen Heide-Spaziergang bei dem man zwischen mehreren Wegen wählen kann.

                              Den Rest des Weges geht es dann fast auschließlich durch Wald. Durch den sandigen Untergrund meist angenehm zu laufen und durch die beginnende Herbstfärbung oft freundlich anzuschauen. Nach einer Stärkung (Hochzeitssuppe mit Buchweizentorte) geht’s hinter Dehnungshof dann doch etwas monotoner weiter. Einzige Auflockerung : Mitten auf dem Wanderweg kommt mir ein Auto entgegen mit zwei hilfesuchenden Frauen. „Wir wollen nach Eschede, unser Navi...“

                              Am Nordende des Truppenübungsplatzes Scheuen verlasse ich den HSW in östlicher Richtung, vorbei an vielen Warnschildern. Findet hier überhaupt noch etwas statt ? Heute zumindest nicht ! Als die Schilder endlich vorbei sind geht es für mich wieder zurück Richtung Norden. Hier habe ich mir offensichtlich einen ausgesprochen schönen Weg ausgesucht : Grasflächen und offene Waldlandschaft – was einem die Zertifizierer so alles vorenthalten.

                              Hinter Rebberah geht es kurz durch die Landwirtschaft, danach wieder durch äußerst einsame Waldgebiete und am Schluß nochmal durch´s Schmankerl (ohne Einsamkeit).


                              Fazit : Wieder eine schöne Runde durch die Südheide und eine gute Ergänzung zur Müden-Runde und wieder : Die Wege auf dem sandigen Heideboden empfand ich als sehr angenehm zu laufen.

                              Zuletzt geändert von Prachttaucher; 23.10.2016, 16:50.

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                                Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                Freudenthalweg :

                                Etappe 6 und 7 - Start in Verden. 22,3 km / 19,7 km
                                Verden lohnt für eine kurze Besichtigung. Nach dem Stück an der E1 (1-2 h) wird es schön ruhig. Diese ersten Kilometer fand ich etwas nervig, der Rest der Strecke gefiel mir gut. Dieser Bereich wird wohl eher selten gelaufen. Die Beschilderung ist eher schlecht - Track empfehlenswert. An genauere Details erinnere ich mich jetzt leider nicht mehr so, wollte die Etappe in diesem Zusammenhang aber nennen. Etwas Asphalt gab es im Bereich der Landwirtschaft schon, wie mir einige Bilder zeigen.



                                Wenn jemand den ganzen Weg gelaufen ist, würde ich mich über Rückmeldungen freuen. Bei dem Abschnitt Bad Fallingbostel-Schneverdingen, den ich erstmal ausließ, wüßte ich gerne in wie weit der lohnend ist bzw. die nahe Autobahn zu sehr stört.
                                Heute bin ich den Abschnitt von Dorfmark bis Walsrode gegangen, also die halbe Etappe 5 und die halbe Etappe 6. Zunächst einmal der Hinweis, dass der Weg zwischen dem Campingplatz Böhmeschlucht und Bad Fallingbostel anders als z.B. auf wanderkompass.de (und bis eben bei Open Street Map) nicht direkt an der Böhme, sondern oberhalb auf dem Lieth entlang führt.

                                Ein Höhepunkt ist der Pfad entlang der Böhme zwischen Brock und Vierde mit vielen verwitterten und rutschigen Bohlen, einem Bachlauf, den man springend überqueren muss (eine Umleitung ist aber auch markiert) und anschließend ein wegloser Abschnitt über eine wilde Wiese. Rund um Bad Fallingbostel ist es hübsch hügelig. Auch sehr schön ist der Wacholderhain bei Tietlingen (Tietlinger Lönshain) und die hügelige Landschaft an der Sandgrube bei Lönsheide (ehemals bekannt als Honerdinger Schweiz).
                                Negativ zu vermerken ist der 2 km lange Abschnitt entlang der Kreisstraße vom Zentrum Bad Fallingbostels bis kurz vor Tietlingen. Auch der letzte Abschnitt vor Walsrode entlang der Heidebahn ist eher öde. Die Markierung weist im Übrigen immer noch über einen seit kurzem (mit einem Zaun ab-)gesperrten Bahnübergang kurz vor Walsrode, der Alternativweg erschließt sich einem jedoch praktisch von alleine.

                                P.S.: Erwähnt werden sollte auch noch, dass der Weg bei besagter Sandgrube durch den Sandabbau teilweise zerstört wurde und sich noch kein neuer, erkennbarer Trampelpfad gebildet hat. Hier gilt es also auch, sich weglos durch's Terrain zu schlagen.
                                Zuletzt geändert von E1HikingTours; 24.10.2016, 07:58.
                                Wandern auf dem E1

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                                • Prachttaucher
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                                  • 21.01.2008
                                  • 11905
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                                  AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                  Danke Dir ! Vielleicht nehme ich´s ja als Anlaß den für mich fehlenden Abschnitte Fallingbostel-Schneverdingen doch mal zu gehen. Ist wieder meine Zeit für Heide-Wanderungen. Das Wetter war ja (zumindest bei mir) irgendwie dann doch recht gut an diesem Wochenende - der Regenschirm blieb unbenutzt.

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                                  • stoeps
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                                    • 537

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                                    Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                                    P.S.: Erwähnt werden sollte auch noch, dass der Weg bei besagter Sandgrube durch den Sandabbau teilweise zerstört wurde und sich noch kein neuer, erkennbarer Trampelpfad gebildet hat. Hier gilt es also auch, sich weglos durch's Terrain zu schlagen.
                                    Ich arbeite an der BBS WAL, an der der Freudenthalweg genau entlang läuft. Und da der Teil an der Bahnstrecke und an besagter Sandgrube Teil meiner Lauf-Trainingsstrecke ist, kann ich vermelden, dass der Trampelpfad sich inzwischen gebildet hat. Ich meine sogar, mich zu erinnern, dass es inzwischen eine Markierung an einem Baum gibt, wo man vom Trampelpfad zurück auf's Original findet.
                                    „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                                    ― John Muir

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                                      • 17.02.2013
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                                      Zitat von stoeps Beitrag anzeigen
                                      Ich arbeite an der BBS WAL, an der der Freudenthalweg genau entlang läuft. Und da der Teil an der Bahnstrecke und an besagter Sandgrube Teil meiner Lauf-Trainingsstrecke ist, kann ich vermelden, dass der Trampelpfad sich inzwischen gebildet hat. Ich meine sogar, mich zu erinnern, dass es inzwischen eine Markierung an einem Baum gibt, wo man vom Trampelpfad zurück auf's Original findet.
                                      Das mit der Markierung stimmt, zumindest aus Richtung Walsrode kommend sieht man, wo es eigentlich langgegangen wäre. Ich kam aus Richtung Lönsheide und da war nicht wirklich ein Pfad erkennbar, so dass wir (verbotenerweise vermutlich) ein Stückchen über das Sandgrubengelände gelaufen sind.
                                      Wandern auf dem E1

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                                      • Prachttaucher
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                                        AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                        Süntel-Rundwanderung / Sünteltrail (40 km)

                                        In den Beitragen #33 und 35 ging es um einen Marathon-Lauf, den Sünteltrail, bei #53 um eine Süntel-Querung. Ebenso nennen Berichte zum E1/ Weserberglandweg das Mittelgebirge.

                                        Der Weg: Ich habe den ca. 55 km langen Marathon als Vorlage genommen, die Ortsdurchquerungen und einige Schleifen rausgeschnitten und dafür wo es ging „grüne“ Abschnitte eingefügt. Von den Höhenmetern sind doch einige dringeblieben.

                                        Start ist am Deisterbahnhof Bad Münder, der von seiner Lage her eigentlich Süntelbahnhof heißen müßte. Nach einigen Feldwegen erreiche ich den Waldrand, wo gerade Verkauf von Weihnachtsbäumen stattfindet. Deshalb also die Autos unterwegs.

                                        Hinter Klein Süntel wird es richtig schön : Der Panorama-Weg verläuft auf kleinen Pfaden mit zahlreichen Bänken, die zu einer frühen Rast einladen. Viel zu schnell geht es in den Wald rein – in dem Abschnitt bis zum Süntelturm habe ich mir einige sehr schöne, verwunschene Pfade ausgesucht. War es bisher recht einsam treffe ich hier wieder auf die Grünkohlwanderer vom Bahnhof. Den Turmaufstieg schenke ich mir wegen der vermutlich schlechten Aussicht, das Schmalzbrot mit Beilage nehme ich gerne. Nun geht’s auf offiziellen Wegen weiter Richtung Westen mit einem Abstieg ins Blutbach-Tal. Die Landschaft hier gefällt mir gut, das Asphaltstück nehme ich in Kauf. Auf kleinen Wegen und später einer Treppe geht es hinauf zur Teufelskanzel – irgendwie ein Muß in diesem Gebiet. Leider ist die Aussicht am Spätnachmittag zu dieser Jahreszeit eher bescheiden – die Lichter in der Ferne sieht man aber.

                                        Der Weg zurück verläuft auf eher langweiligen breiten Forstwegen, das letzte Stück dann durch die Felder mit Blick auf den Deister. „Ja das bietet sich an“ - vom gleichen Startpunkt noch eine Rundtour in die andere Richtung.

                                        Ist mal jemand im Westen über die Moosköpfe gelaufen ? Das stelle ich mir eindrucksvoll vor.

                                        Zuletzt geändert von Prachttaucher; 22.12.2016, 08:00.

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                                        • JHL
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                                          • 16.10.2015
                                          • 267
                                          • Privat

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                                          AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                          Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                          Süntel-Rundwanderung / Sünteltrail (40 km)

                                          [...]

                                          Ist mal jemand im Westen über die Moosköpfe gelaufen ? Das stelle ich mir eindrucksvoll vor.
                                          [...]
                                          Der Wesergebirgsweg führt da ja drüber... eigentlich. Ich bin seinerzeit vom Weg abgewichen, um die Blutbachquelle mitzunehmen. Diese Entscheidung führte dazu, dass ich Luftlinie ca. 200m östlich der Moosköpfe am Bach entlang (X12 lt. Waymarked Trails) zur Baxmannbaude abgestiegen bin. Ist definitiv eine sehr hübsche Gegend da. Miese Sicht vom Hohenstein hatte ich übrigens auch.
                                          May the wind be at your back
                                          Good fortune touch your hand
                                          May the cards lay out a straight
                                          All from your command

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