AW: Foren zu Wandern in Deutschland
Irgendwie habt ihr meinen Einwand nicht verstanden. Ihn dann gleich als "bösartig" zu bezeichnen, finde ich durchaus bösartig. Aber gut. Ist halt so üblich.
Nächster Versuch. Der Vorschlag war:
Zufällig habe ich mal in einer Behörde gearbeitet, die sich mit sowas befasste. Im Vorschlag steht es schon drin. "Vermarkten". Das bedingt, dass es auch Erträge gibt. Die können natürlich unterschiedlich sein. "Wirtschaftsförderung" - klar, das steht sofort vorne dran. Die Leute, die man da anlockt, sollen Geld mitbringen und möglichst viel ausgeben. Deshalb werden teure Angebote meist am intensivsten gefördert. Da sitzen die Steuerzahler. Die sollen verdienen, Steuern zahlen und auch den Bürgermeister wiederwählen. Mit Wanderern, die nichts ausgeben, in Schutzhütten schlafen wollen und ihr Wurstbrötchen mitbringen, wird das nichts. Das Brötchenpapier lassen sie dann auch noch liegen. Die Schutzhütte vermüllen sie oder brennen sie gleich ab. Sie lassen Tore zu Viehweiden offen. Die WC-Papier-Fahnen wehen im Wind. usw. Kennen wir doch. Natürlich nicht alle. Aber solche sind immer dabei.
Jetzt gibt es natürlich noch andere Beweggründe. Vielleicht wandert der Bürgermeister gerne low-budget. Oder genügend seiner Mitarbeiter. Vielleicht laufen einige Bürger Sturm und fordern entsprechendes.
Und Öffentlichkeitsarbeit ist auch immer gut. Vielleicht wäre ein solches Image nett.
Wahrscheinlicher ist das low-budget- das Einsteigermodell. Erstmal überhaupt wen anlocken. Die dicken Fische kommen vielleicht nach.
Ein gutes Beispiel für so ein low-budget-Infrastrukturmodell ist übrigens der Jakobsweg in Spanien. Sehr, sehr viele, die da pilgern, besonders junge Leute, machen das, weil man nirgendwo so günstig unterkommt. Das funktioniert. Die Wirtschaftsförderung ist erkennbar. Die Öffentlichkeitsarbeit hat funktioniert. Hochpreisigerer Tourismus dort tut sich allerdings schwer. Mit Billig-Programm kann man eine Gegend auch ruinieren. Glaube ich hier allerdings nicht.
Ich bin da übrigens selber ein Gratwanderer. Die Gewohnheit, eher nichts ausgeben zu wollen, habe ich seit Studentenzeiten nie verändert. Ich schlafe deutlich lieber draußen als in einem guten Hotel. Ich kaufe mir höchtens mal ein Brötchen beim Bäcker. Und nutze aber trotzdem all die schönen Wanderwege und liebevoll angelegten HPs. Ohne jemanden für die Arbeit daran bezahlen zu wollen.
Das sich in schönem Umfeld (wobei ich das für mich ziemlich weit fasse) das Anlegen einer Infrastruktur aus Wanderwegen wirtschaftlich lohnen kann, speziell, wenn man es entsprechend bekannt macht, ist eine Binsenweisheit. Darüber müssen wir hoffentlich nicht diskutieren.
Irgendwie habt ihr meinen Einwand nicht verstanden. Ihn dann gleich als "bösartig" zu bezeichnen, finde ich durchaus bösartig. Aber gut. Ist halt so üblich.
Nächster Versuch. Der Vorschlag war:
Man könnte also die entsprechenden Regionen auch abseits der bereits vorhandenen touristischen Zentren (Müritz-Nationalpark) systematisch als Low-budget-Wanderregionen vermarkten. Und zwar mit relativ geringem infrastrukturellem Aufwand.
Jetzt gibt es natürlich noch andere Beweggründe. Vielleicht wandert der Bürgermeister gerne low-budget. Oder genügend seiner Mitarbeiter. Vielleicht laufen einige Bürger Sturm und fordern entsprechendes.
Und Öffentlichkeitsarbeit ist auch immer gut. Vielleicht wäre ein solches Image nett.
Wahrscheinlicher ist das low-budget- das Einsteigermodell. Erstmal überhaupt wen anlocken. Die dicken Fische kommen vielleicht nach.
Ein gutes Beispiel für so ein low-budget-Infrastrukturmodell ist übrigens der Jakobsweg in Spanien. Sehr, sehr viele, die da pilgern, besonders junge Leute, machen das, weil man nirgendwo so günstig unterkommt. Das funktioniert. Die Wirtschaftsförderung ist erkennbar. Die Öffentlichkeitsarbeit hat funktioniert. Hochpreisigerer Tourismus dort tut sich allerdings schwer. Mit Billig-Programm kann man eine Gegend auch ruinieren. Glaube ich hier allerdings nicht.
Ich bin da übrigens selber ein Gratwanderer. Die Gewohnheit, eher nichts ausgeben zu wollen, habe ich seit Studentenzeiten nie verändert. Ich schlafe deutlich lieber draußen als in einem guten Hotel. Ich kaufe mir höchtens mal ein Brötchen beim Bäcker. Und nutze aber trotzdem all die schönen Wanderwege und liebevoll angelegten HPs. Ohne jemanden für die Arbeit daran bezahlen zu wollen.
Das sich in schönem Umfeld (wobei ich das für mich ziemlich weit fasse) das Anlegen einer Infrastruktur aus Wanderwegen wirtschaftlich lohnen kann, speziell, wenn man es entsprechend bekannt macht, ist eine Binsenweisheit. Darüber müssen wir hoffentlich nicht diskutieren.
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