von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

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  • Jammerlappen
    Anfänger im Forum
    • 09.10.2014
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    • Meine Reisen

    von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

    Hallo allerseits,

    Norwegen hat's mir angetan. Inzwischen bin ich wohl 6x dagewesen und möchte nochmals hin. Jetzt bin ich 61 Jahre alt und bevor ich gar nicht mehr kriechen kann, wollte ich nächstes Jahr endlich meinen Lieblingsberg erstürmen. Hab's bisher leider vergeblich versucht, weil er zu weit weg ist. Ich schätze, 3 Tage werde ich brauchen, 5 - 6 Tage insgesamt.

    Egal. Das Thema ist, wie komme ich da hin, und zwar ohne Auto. Allein die Fahrt würde 3 - 4 Tage dauern und ich denke, mit dem Flugzeug geht das etwas schneller.

    Nun hab ich etwas recherchiert und weiß, dass ich schonmal von Berlin nach Oslo fliegen könnte. Von dort würde eine Propmaschine nach Floro fliegen und von dort müsste ich ca. 60 km mit der Taxe oder einem Mietwagen bis zur "Treppe ins Verderben" (Sördalstrappa), dem Startpunkt der Tour fahren.

    Nun bin ich eine große Null, was das Organisieren angeht. Zwar kann ich mir das alles wunderschön vorstellen, aber schon in Oslo müsste ich evtl. ein paar Stunden auf den nächsten Flug warten, wüsste garnicht wo der abgeht, weiß nicht, ob eine Taxe besser ist als ein Mietwagen, weil ich die Preise nicht kenne, nehme quasi nur meinen Rucksack mit, in dem alles drin sein muss, was ich auf der Tour, davor und danach brauche. Ich möchte ungern schon vor dem Start verhungern oder verdursten.

    Ein Mietwagen würde ca. 4 Tage im Gelände rumstehen, muss aber für die Zeit bezahlt werden. Eine Taxe ist bestimmt sehr teuer, könnte mich hinbringen und wieder abholen. Wäre vielleicht beides nicht sehr sinnvoll. Käme nur noch der Bus infrage.

    Schon wenn ich nach den Fahr- und Flugzeiten suche, mit möglichst günstigen Anschlusszeiten, wird mir ganz übel. Theoretisch aber könnte ich morgens abfliegen und schon nachmittags an der Treppe stehen. Theoretisch jedenfalls. Verlockend isses aber schon.

    Kann mir jemand sagen, wie man so einen Trip plant, bzw. wie man die Infos über Flüge und Fahrzeiten zeitsparend zusammensuchen kann? Oder ist das mühsehlig und muss so sein?
    Gibt's was, das ich unbedingt nicht vergessen darf? So verpflegungstechnisch betrachtet.

    Ich bin bisher immer im Auto allein gefahren, habe nie geplant. Immer drauflos. Mal war's lustig, mal nicht. Jetzt fühle ich mich irgendwie überfordert.

    Viele Grüße
    Jammerlappen
    Zuletzt geändert von Jammerlappen; 09.10.2014, 19:49.

  • findkfn
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    • 15.12.2012
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

    Du hast was wichtiges vergessen - willst du zum Keipen oder zum Hjelmen ?

    Leider bin ich selbst auch nur mit dem Auto unterwegs und kann dir deswegen bei der Planung der Anreise nicht helfen...ausser dich mitnehmen falls du Anhalter machst.

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    • Jammerlappen
      Anfänger im Forum
      • 09.10.2014
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

      Aha, ein Insider.
      Ich wollte zum Keipen. Warst du schon da oder willst auch hin?
      Hab mal 2 Bilder in die entsprechende Kategorie (Nordeuropa) eingestellt. Mit dem Beschreibungstext scheint das wohl nicht so recht zu funktionieren?
      Zuletzt geändert von Jammerlappen; 10.10.2014, 07:29.

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      • morit.z
        Dauerbesucher
        • 16.03.2009
        • 644
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

        Zitat von Jammerlappen Beitrag anzeigen
        Kann mir jemand sagen, wie man so einen Trip plant, bzw. wie man die Infos über Flüge und Fahrzeiten zeitsparend zusammensuchen kann? Oder ist das mühsehlig und muss so sein?
        Gibt's was, das ich unbedingt nicht vergessen darf? So verpflegungstechnisch betrachtet.
        Je nachdem wie wichtig Kosten und/oder Zeit bei der Aktion sind, kann das recht mühselig werden, aber das Planen gehört doch irgendwie dazu
        Mein Vorschlag wäre: Morgens Flug Berlin-Oslo, dann Zug Oslo - Bergen, abends mit der Hurtigrute nach Florø, dort eine Übernachtung und am nächsten Tag mit Bus und/oder per Anhalter nach Svelgen. Oder eben bis Florø fliegen wenn das hinhaut. Oder Flug bis Bergen und dann Schiff. Oder, oder..

        Wenn Dir das alles aber doch zu viel und kompliziert ist und Geld nicht ganz so wichtig ist, dürfte eine der bequemsten Varianten wohl sein: Flug nach Bergen und dort ein Auto mieten. Je nach Flug könntest Du noch am Abend des Abflugtages in Svelgen sein.
        Bilder.

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        • steliflo
          Erfahren
          • 28.10.2013
          • 390
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

          Je nach Budget könnte man auch ein Reisebüro damit beauftragen, die haben das schließlich gelernt.

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          • Jammerlappen
            Anfänger im Forum
            • 09.10.2014
            • 25
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

            Na gut, ich wusste vorher und sehe jetzt, dass es unzählige Möglichkeiten gäbe ans Ziel zu kommen.

            Der Grundgedanke war, dass es eben nur eine kurze und knackige Anreise sein soll um so viel wie möglich Zeit für das eigentliche Ziel zu haben - die Tour. Ein Urlaub im eigentlichen Sinne soll das nicht werden.
            Also Schiffsfahrten wären da nicht so meine Vorstellung, nur wenn's sich nicht vermeiden ließe. Fliegen wäre also optimal, so weit ich käme. Der Rest wäre aber das Problem.

            Gut, ich schaue dann selber nach Buslinien und evtl. finde ich auch Angaben über die Preise für ne Taxe. Evtl. kann man den Preis aushandeln und wenn ich in Flora ankomme, werden da hoffentlich Taxen stehen. In Norwegen weiß man ja nie so recht. Wenn sogar Hinweisschilder verkehrt rum aufgehängt werden ...
            Dann könnte der Taxifahrer mich später wieder abholen und ich müsste die Flüge auch pünktlich erreichen. Das kann ja lustig werden.
            Gut, 1 - 2 Tage Polster vor der Abreise wären nicht schlecht. Notfalls schau ich mir Florö mal an. Das ist in 1 Std. erledigt. Und dann?
            Kleiner Scherz.

            Vorhin hab ich mal sinniert und kam zu dem Schluss, dass man so eine Tour auch anders herum planen kann. Man schaut sich Verbindungen raus, Flug, Bus, Bahn usw., und versucht dort eine Tour zu finden. Kann ja in Norwegen nicht so schwer sein. Irgendwas findet sich da immer.
            Wenn man aber ein bestimmtes Ziel vor Augen hat, könnte das schon schwieriger werden.

            Besten Dank erstmal.

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            • OttoStover
              Fuchs
              • 18.10.2008
              • 1076
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

              Well the tour is here described http://ut.no/tur/2.7244/ It takes about ten hours I see. You may translate the text if you go in the upper right corner and press <velg språk> and then choose <tysk>. But the translation is not good.

              I see that there is a local branch of DNT there called Keipen Turlag. If you google this you find their email adress. Why dont you just send them the question in english, and Im sure they will help you with the best public transport from the nearest airport.
              Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
              Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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              • findkfn
                Dauerbesucher
                • 15.12.2012
                • 642
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                Zitat von Jammerlappen Beitrag anzeigen
                Aha, ein Insider.
                Ich wollte zum Keipen. Warst du schon da oder willst auch hin?
                Tja, ich hab eine Tour zum Keipen oder zum Hjelmen seit einigen Jahren geplant, bisher war aber nie das passende Wetter dafür. Bin nur ein Schönwettertrekker
                Bei entsprechender stabiler Wetterlage würde ich das auch mit 1-2 Übernachtungen angehen anstatt mit leichtem Gepäck an einem Tag, die Landschaft scheint ja wirklich toll zu sein.

                Kann ich davon ausgehen das die "erholsamen Wandertouren in Norwegen" die ich gefunden habe als ich nach "Sördalstrappa" gesucht hab von dir sind ?
                Wirklich toll gemacht. Manchmal erkenne ich so ein bischen mich selbst darin

                Gibt es einen besonderen Grund warum du nicht mehr mit dem Auto da hoch willst ?
                Oder ist es nur der Zeitfaktor ?

                Flug nach Bergen und Mietwagen hört sich für mich am einfachsten an wenn es dir hauptsächlich darum geht.
                Und man hätte nach dem Wandern ein "rettendes Ziel"

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                • Jammerlappen
                  Anfänger im Forum
                  • 09.10.2014
                  • 25
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                  Kann ich davon ausgehen das die "erholsamen Wandertouren in Norwegen" die ich gefunden habe als ich nach "Sördalstrappa" gesucht hab von dir sind ?
                  Hähä, ja, kannst du.

                  Die Aufnahmen waren nie für's Internet gedacht. Aber ich habe kein Problem damit mich selber runterzumachen, weil ich weiß was ich kann oder auch nicht. Aber genau das, was du schreibst, war auch ein wenig mein Hintergedanke - man muss nicht unbedingt durchtrainiert sein oder erfahren um solche Ausflüge zu machen. Ich denke, eine gewisse Vorsicht und gesunder Verstand sind schon ganz gute Wegbegleiter. Zwar hab ich oft viel Schiss gehabt, aber dennoch hab ich's überlebt, bin nicht verdurstet, erfroren oder verhungert.

                  Ich jedenfalls amüsiere mich beim Anschauen der Vids immer köstlich über mich, wenn ich rumjammere und letztendlich doch alles gut gegangen ist. Und nicht zu vergessen ... der abenteuerliche Aspekt. Was wäre so eine Wanderung oder Tour ohne Überraschungen oder Zwischenfälle. Ich brauche sowas, sonst würde mir das keinen Spaß machen, obwohl das in den Videos anders aussieht.

                  Bei entsprechender stabiler Wetterlage würde ich das auch mit 1-2 Übernachtungen angehen anstatt mit leichtem Gepäck an einem Tag, die Landschaft scheint ja wirklich toll zu sein.
                  Ich habe da 5 Tage geplant, als Opi.
                  1. Tag bis ran ans Hjelmevatnet, 2. Tag bis in die Senke an den See, 3. Tag rauf zum Gipfel und wieder runter, 4. + 5. Tag den Anfang rückwärts. Danach Abtransport mit Rettungshubschrauber.

                  Wirklich toll gemacht. Manchmal erkenne ich so ein bischen mich selbst darin
                  Das freut mich jetzt wirklich und gibt mir für die Zukunft Mut und Zuversicht.

                  Gibt es einen besonderen Grund warum du nicht mehr mit dem Auto da hoch willst ?
                  Das höchste war Tondheim und dabei soll's bleiben. Das, was Norwegen bietet, kann man im Leben nicht besuchen und ansehen. Jede Gemeinde hat ihr eigenen Höhepunkte und wenn ich ehrlich bin, dann sehen Videos, egal welches Gebiet sie ablichten, irgendwie immer gleich aus - grau, grün, gelb mit blauem Himmel.
                  Der Keipen war für mich eine Zufallsentdeckung, und zwar deswegen, weil ich das Schild und die Treppe im Vorbeifahren sah, kehrt machte und gar keine Vorstellung hatte, wo der liegen könnte. Hab mich dann bergfein gemacht, kam dann langsam über den Rand vor dem Søre Hjelmevatnet, sodass sich in der Ferne der Keipen bei jedem meiner Schritte immer höher aufbaute und für mich der schönste Berg war, den ich bis dato in Norwegen gesehen hatte. Die Abendsonne strahlte ihn leicht rötlich an und ich hab mich tatsächlich in den Berg verliebt.

                  Das heißt, gesehen habe ich in Norwegen genug, Wanderungen waren sowieso das primäre Vorhaben, also dachte ich, ich werde mal probieren, wenn ich wieder nach Norwegen fahre, den Berg direkt und gleich anzusteuern. Das wäre mit dem Auto aber Blödsinn, denn die Fahrzeit wäre zu lange, das Interesse an der Landschaft rechts und links zweitrangig, also käme nur fliegen infrage.

                  Flug nach Bergen und Mietwagen hört sich für mich am einfachsten an wenn es dir hauptsächlich darum geht.
                  Und man hätte nach dem Wandern ein "rettendes Ziel"
                  Hört sich ja nicht schlecht an, aber das Auto stünde nur nutzlos rum und kostet trotzdem Geld.
                  Ich fühle mich am wohlsten, wenn ich nicht abhängig von anderen bin. Deshalb fäll'ts mir schwer mich umzustellen. Flüge, Mietwagen, Bus ... geht alles nicht in meine Richtung, wäre aber das effektivste um zum Keipen zu kommen.

                  Viele Grüße
                  Günther
                  Zuletzt geändert von Jammerlappen; 11.10.2014, 13:35.

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                  • Jammerlappen
                    Anfänger im Forum
                    • 09.10.2014
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                    Zitat von OttoStover Beitrag anzeigen
                    Well the tour is here described http://ut.no/tur/2.7244/
                    Horny side. I didn't know. Ok, I'll see if people can help me further. That would be optimal. Thanks for the good tip and the side.
                    But 10 hours ... ? Never. Perhaps one way, but not for an old man like me.

                    Greets
                    Günther

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                    • findkfn
                      Dauerbesucher
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                      #11
                      AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                      Hast du dir mal überlegt einen Wasserfilter zu kaufen wenn du bedenken wegen des Seewassers hast ?
                      Hörte sich so an als gäbe es dort nicht ausreichend fliessendes Wasser.
                      Und genug trinken gehört zu den wichtigsten Dingen.

                      Zitat von Jammerlappen Beitrag anzeigen
                      But 10 hours ... ? Never. Perhaps one way, but not for an old man like me.

                      Greets
                      Günther
                      OttoStover ist Norweger, die gehören üblicherweise selbst im hohen Alter noch zu den "Aliens"

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                      • Jammerlappen
                        Anfänger im Forum
                        • 09.10.2014
                        • 25
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                        Ja ja, die Aliens ...

                        Ich hab den Steripen ... leider nicht dabei gehabt. Fließendes Wasser wird's schon geben. Jedenfalls den Karten nach. Ich denke aber, dass ich evtl. zu ängstlich war und ruhig aus dem See hätte trinken können.
                        Ein Bächlein floss den ersten Hang runter. Kam wohl vom See. Die nächsten Bäche kommen erst wieder in der Senke hinter dem See.

                        Die Norweger sind mir unheimlich. Das kann regnen, stürmen und schneien ... ich mit Schal und Pudelmütze, die nur mit nassem T-Shirt, ohne Verpflegung und das war's. Aliens eben.

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                        • OttoStover
                          Fuchs
                          • 18.10.2008
                          • 1076
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                          Oh yes Gunter you may calmly drink the water from any lake or river without any filtering or anything. But of course if you insist to use purifying remedia, then do it. But noone in Norway does, and we live quite well most of us . Only from very small brooks you could be careful, if you do not see where it perhaps comes out of the ground. There could be a dead sheep or reindeer that could contaminate the brook. A bigger river or a lake will not be affected.

                          Yes I'm one of the "aliens", and I have not walked the track that you plan. I just linked to the track info on the net. However I have checked the distance and it is about 10 km each way, making it 20km in ten hours. IMHO that is not too much, even if there is about 1300 meters up and down. But then of course I'm an alien The thumb-rule here is about 3km each hour (includes stops for food) and add one hour for every 500 meter up/down you must go.

                          Also bear in mind that the time indications in DNT tracks is for a OK trained person (not an olympic trained athlete) with a backpack of about 10 kilos.
                          Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                          Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                          • findkfn
                            Dauerbesucher
                            • 15.12.2012
                            • 642
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                            Zitat von OttoStover Beitrag anzeigen
                            Yes I'm one of the "aliens", and I have not walked the track that you plan. I just linked to the track info on the net. However I have checked the distance and it is about 10 km each way, making it 20km in ten hours. IMHO that is not too much, even if there is about 1300 meters up and down. But then of course I'm an alien
                            Öhm , also nicht das das jetzt falsch verstanden worden ist, die "Aliens" waren nur eine Anspielung auf eins von Jammerlappens Videos, und wenn dann als Kompliment gedacht

                            Wahrscheinlich wären für die meisten hier im Forum die 20km + 1300hm auch kein Problem, aber wie ich auch von früher von mir selber weiss - für den normalsterblichen deutschen Touristen ist das schon ne Herausforderung.
                            Ich erinnere mich noch gut an meine erste "Tour" in Norwegen - rauf zum Gipfel des Tvillinge bei den Sieben Schwestern - "an easy hike for the hole familiy" hatte ich darüber gelesen...
                            Ich war fix und fertig danach - und seitdem vom Wandervirus befallen

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                            • Jammerlappen
                              Anfänger im Forum
                              • 09.10.2014
                              • 25
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                              Hallo Leute,

                              über 1 Jahr ist nun vergangen, aber aus der Idee mit dem Flugzeug nach Svelgen zu kommen, wurde nichts. Ich hab's wieder per Auto getan.
                              Abermals war der Parkplatz nördlich des Langevatnet mein Ausgangs- und Vorbereitungsplatz. Der P ist dafür gut geeignet. Und ich wollte wirklich zum Keipen auf den Gipfel. Aber auch dieses Mal klappte es nicht. Ich habe ein paar Videos bei YT hochgeladen. Deshalb sage ich hier auch nicht, warum es nicht klappte. Ich fuhr im Juli da hoch, und wer das Land kennt, weiß wohl woran es gelegen haben könnte.
                              Wenn ihr Lust habt, schaut es euch an. Die Videos hätte ich besser machen können.
                              https://www.youtube.com/watch?v=FVbk...ZntO6TaLYdK-hp

                              Hier sind noch Videos vom Rest des Urlaubs. Die Tour zum Keipen wurde extrahiert.
                              https://www.youtube.com/watch?v=6wmI...HmaE6ZOrGhLk67

                              Wünsche viel Spaß beim Ansehen und hoffe wie immer und woanders auch, dass sich mehr Menschen für dieses wunderbare Land interessieren würden. Wenigstens 1x im Leben sollte man nach Norwegen fahren. Doch dann kann ich für denjeingen nur hoffen, dass er es nicht bereut nicht schon früher dort gewesen zu sein. Ich selbst wünschte mir, 10 Jahre jünger zu sein um noch oft nach Norwegen fahren zu können. Trotz meiner 62 Jahre habe ich aber die Hoffnung nicht aufgegeben den Keipen zu erreichen.

                              Grüßchen
                              Günther
                              Zuletzt geändert von Jammerlappen; 06.12.2015, 16:43.

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                                #16
                                AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                                Hallo, schade das es nicht geklappt hat.
                                Ich nehme an es war noch reichlich Schnee vorhanden ?

                                War Mitte/Ende August in Norwegen und selbst zu der Zeit musste ich ein paar Sachen abbrechen wegen zuviel Restschnee.
                                Hab ich in den ganzen Jahren in denen ich nach Norwegen fahre noch nicht erlebt.

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                                • Jammerlappen
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                                  • 09.10.2014
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                                  #17
                                  AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                                  Ich wollts ja nicht verraten, aber es stimmt. Zu viel Schnee. Mit Schnee habe ich keine Erfahrung. Außerdem hatte ich auch den Eindruck, dass es auf die Tageszeit ankommt, wann man schräge Flächen hochsteigen will. Ich ging nachmittags, und da kam mir die Oberfläche erheblich härter vor als vormittags. Wird wohl auch so sein, dass nachmittags die Oberfläche wieder vereist.

                                  Jedenfalls hatte ich das Beste draus gemacht.

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                                  • findkfn
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                                    • 15.12.2012
                                    • 642
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                                    #18
                                    AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                                    Tja, da hab ich auch keinerlei Erfahrungen mit. Weswegen ich maximal Vorsichtig drangegangen bin.
                                    Vielleicht sogar etwas zu vorsichtig.
                                    Der Gedanke kam mir jedenfalls gegen Ende meines Urlaubs als beim Abstieg vom Slogen ein paar Personen einige wie ich meine seeeeehr steile Schneefelder zum "abfahren" benutzt haben.
                                    Also quasi Skifahren ohne Ski

                                    Vielleicht waren die aber auch nur bekloppt

                                    Ich hab allerdings auch gesehen wie ein zugegebenermassen noch deutlich steileres Schneefeld den Berg runtergerutscht ist, also von daher...

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                                    • Gristente
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                                      • 09.11.2013
                                      • 47
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                                      #19
                                      AW: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                                      Hallo ihr NORGE-Fans!

                                      War dieses Jahr zum 34-sten mal mit Freunden/Frau in Norge zum Urlaubmachen.

                                      Jammerlappen schrieb:
                                      >>>>War Mitte/Ende August in Norwegen und selbst zu der Zeit musste ich ein paar Sachen abbrechen wegen zuviel Restschnee.
                                      Hab ich in den ganzen Jahren in denen ich nach Norwegen fahre noch nicht erlebt. <<<<


                                      Das war dieses Jahr wirklich außergewöhnlich ungewöhnlich; wobei ich noch anmerken muss, dass von den sieben Wochen Zeit in Norge doch noch zwei Wochen Schönwetter inbegriffen waren. Also wir zweifeln nicht daran nächstes Jahr wieder dorthin zu fahren, auch wenn uns die Autobahn dorthin (1200km einfach) bis zur Oberkante Unterlippe hängt.

                                      Gruss Gristente - es wird wiedereinmal Juni nächstes Jahr zum Aufbruch

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                                      • Jammerlappen
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                                        • 09.10.2014
                                        • 25
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Keipen oder nicht Keipen (war: von Berlin nach Svelgen (Norwegen)

                                        Hallöchen abermals,

                                        die unendliche Geschichte um die Erstürmung des Keipen endete in diesem Jahr auf erbärmliche Art und Weise. Ich bin also wieder mit dem Auto nach Norwegen gefahren und wollte als Übungstour zuerst um das Ringedalsvatnet bei Skjeggedal laufen. Also packte ich bei Hildal-Camping bester Laune, aber übelstem Wetter, meinen vorgepackten Rucksack vollends und fuhr zu dem bei Skjeggedal (Trolltunga-Active) liegenden Staudamm. Fuhr dort rüber, parkte das Auto und lief dann los. Nach 1 Std. fingen die Schultern an zu schmerzen, weil die Gurte vom billigen Chinarucksack zu dünn waren. Ich nahm die Richtung gen Einseten, falls den Berg jemand kennen sollte. Die Strecke ist recht steil. Und so kam ich nach 5 Std. der Plackerei, frierend zumindest schonmal bis zum Mosdalsvatnet und baute ein paar Hundert Meter danach mein "Kinder"zelt auf. Ich wollte nur noch den Rucksack loswerden und mich aufwärmen.

                                        Fragt jetzt bloß nicht, warum ich das Zelt gekauft habe, aber es war zu kurz und zu eng, hatte einen schrägen Eingang, in den es laufend reinregnete, wenn ich raus wollte/musste. Der Riesenrucksack drückte mich immer zur Seite, der uralte Schlafsack hielt mich nicht mehr warm, sodass ich den Biwaksack rausholte, mir Strumpfhose und Regenhose überzog, meine Fleecejacke und Pudelmütze anzog und zuletzt noch die allseits bekannte dünne Rettungsdecke rausholte. Zwischendurch riss der Wind noch einen Hering aus dem Boden, sodass ich kaum aufgewärmt, wieder raus musste, Schüttelfrost bekam und ich mir die halbe Nacht um die Ohren schlug, weil der permanente Regen und Wind das Zelt strapazierte. Stundenlang lag ich wach und stellte mir in meiner Kopf die überlsten Szenarien vor, in denen ich hätte sterben können. Echt mal, das war die höllichste Nacht, die ich jemals auf einem Berg in N verbracht hatte.

                                        Bis zum Einseten kam ich deshalb auch nicht, und marschierte am nächsten Morgen wieder zurück zum Auto. Dort überlegte ich, ob es überhaupt Sinn ergeben würde, mit diesem Rucksack und dem Zelt 400 km weiter zum Keipen zu fahren, und habe dann gesagt: Nein, das ist Blödsinn. Der Keipen ist damit für alle Zeiten erledigt. Die Nacht in der Nähe von Mosdalsbu werde ich nicht vergessen.

                                        Trotz Allem sitze ich schon wieder hier und durchforste das Internet nach einem besseren Zelt und Rucksack, denn ich würde so gerne mal eine Tour ohne Probleme machen und ganz normal beenden. Auch wenn sie nur über 3 Tage gehen sollte.

                                        Was ich da wieder verzapft habe, ist zum Teil meine eigene Schuld gewesen. Der Rucksack war der sogen. Alpin mit 110 ltr. und riesigen Außentaschen. Ein Nachbau des Berghaus Taurus. Die Gurte schnitten in die Schultern, der Hüftgurt ließ sich nicht verstellen, weil falsch zusammenebaut, später fand sich noch ein Riss im Hüftgurt. Den Rucksack konnte ich zurückgeben und bekam das Geld zurück.
                                        Das Zelt Vango Soul 200 ist eher was für Zwerge oder Kinder. Die Länge hätte um ca. 10 - 20 cm größer sein können. Bin selbst 1,82 m lang. Das Zelt ist jetzt bei ebay-Kleinanzeigen drin.
                                        Den Schlafsack hatte ich vor vielen Jahren in N gekauft, aber der wurde schon mehrmals gereinigt, und ich denke, deshalb hat der an Wärmeleistung verloren. Denn ursprünglich hatte ich in dem ohne Kleidung geschwitzt.

                                        Der Anstieg hatte mich schon überfordert. Mit 64 Jahren muss das zwar nicht sein, aber ich musste ständig nach ca. 100 m stehenbleiben, weil mir die Luft fehlte. So steil war das.
                                        Hätte ich den Aufstieg bei Trolltunga-Active gemacht, wär da jetzt neuerdings eine Straße in Serpentinen gewesen, denn die schöne Seilbahn wurde abgerissen. Bei der Straße hätte ich wohl weniger Probleme gehabt. Dann hätte ich auf der gegenüberliegenden Seite den steilen Weg nur abwärts gehen können, was aber auch nicht ganz ungefährlich gewesen wäre, denn ich bin 2x mal hingefallen, bzw. ausgerutscht, weil der Boden matschig war. Mit dem Riesenrucksack bin ich gar nicht mehr hoch gekommen.

                                        Meine Erkenntnis war nach diesem lachhaften Versuch eine Treckingtour zu machen, dass ich mir ein anderes Gebiet und mein Equipment besser aussuchen muss. In den vergangenen Jahren hatte ich auch besseren Kram, den ich im 70er AspenSport (75 €) problemlos transportieren konnte, aber das habe ich alles verkauft, weil ich dachte, ich käme als oller Rentner nie mehr nach N. Wie man sich täuschen kann.
                                        Auch spielt die mentale Festigkeit eine große Rolle. Selbst wenn man nahe einem Wanderweg das Zelt aufschlägt, ist man trotzdem für lange Zeit alleine. Die Nacht kommt, Wind und Regen zerren am Zelt, gemütliche Wärme kommt nicht auf, eher das Gegenteil, und wenn man dann anfängt darüber nachzudenken wie Leute am Zelt vorbeilaufen könnten, während man selbst schon fast erfroren ist, dann kommt man auch darauf, dass man in seinem Zelt verrotten kann, ohne dass es jemand mitbekäme. Denn es klopft ja niemand an und würde fragen, ob alles in Ordnung wäre. Solchen Überlegungen sollte man sich nicht hingeben. Aber erstmal können, bei aufkommender Panik.

                                        Stark anzunehmen ist auch, dass Menschen, die in so einer Gegend aufwuchsen, eher weniger Probleme haben, als ein Großstädter aus Berlin, der vom romantischen und abenteurelichen Trecking träumt und dann völlig aus der bahn geworfen wird, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft.

                                        Für das nächste oder übernächste Jahr würde ich also eher nach Röldal wollen, dort mit dem Auto auf den nahen Bergzug fahren, wo ich schon auf 800 m Höhe wäre, um dann in das Gebiet vorzudringen. 2x habe ich dort schon eine Tagestour gemacht. Das Gelände ist leicht hügelig, mit viel Wasser, aber ohne Wegenetz. Ich wäre dort ganz alleine unterwegs. Andere Leute zu sehen, wäre fast ausgeschlossen. Aber der Vorteil wäre, dass ich keinen steilen Anstieg hätte und nach 2 Std. schon so weit vom Auto weg wäre, dass ich das Zelt aufbauen könnte. Es gibt dort viele kleine Hügelchen hinter denen man etwas Schutz vor Wind und Wetter hätte. Eigentlich ideal für meine Verhältnisse.

                                        Vieles, von dem ich hier berichte, habe ich in Videos festgehalten, die bei YT zu finden sind. Aber ich traue mich nicht hier den Leuten mit Erfahrung sowas zu präsentieren. Lieber nicht.

                                        Viele Grüße
                                        Günther
                                        Zuletzt geändert von Jammerlappen; 21.10.2017, 18:20.

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