[NO] Lyngen Trek und Lofoten

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    [NO] Lyngen Trek und Lofoten

    Tourentyp
    Lat
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    Vorwort:
    Der Lyngen Trek ist ein eher selten begangener Weg in Nordnorwegen, welcher sich östlich von Tromsö in Süd-Nord-Richtung durch die gesamten Lyngener Alpen zieht. Beschrieben ist die Route im Buch "The Lyngen Alps - Skiing/climbing/trekking" (ISBN: 978-82-93090-19-9). Die Trek ist ca. 160 km lang und überwindet dabei etwa 8000 Höhenmeter. Für die Gesamtstrecke benötigt man rund 7 bis 10 Tage, es hat ausser an den Ortschaften durch die man unterwegs kommt keinerlei Schutzhütten. Auch Brücken, markierte Pfade oder überhaupt Pfade sucht man auf weite Strecken vergebens. Die Routenbeschreibung im Buch ist entsprechend eher vage gehalten.
    Ausgangspunkt im Süden ist Nordkjosbotn, welches per Bus ab Tromsö erreicht werden kann. Ab hier geht es nach Norden quer durch die Berge bis nach Furuflaten, einem kleinen Dorf an der Ostküste welches als Etappenziel nach 3 Tagen erreicht wird. Die weiteren Etappen sind:
    4) Furuflaten - Lyngsdalselva - Kvalvikelva - Lyngseidet (Ort an der Ostküste)
    5) Lyngseidet - Rottenvikvatnet - Russdalen - Passhöhe Russdalen
    6) Russdalen - Stortindelva - Vassbotn - Strupskarvelva
    7) Strupskarvelva - Botn - Veidalselva - Sarvvesjohka - Vassdalsvatnan
    8) Vassdalsvatnan - Hogneset - Storvol - Galtdalen - Haesjellet - Russelva - Lyngstuva

    Der Weg verläuft eigentlich immer in Reichweite einer Strasse oder einer Ortschaft, man kommt zudem nach etwa 4 Tagen durch Lyngseidet durch und kann dort Lebensmittel kaufen. Entsprechend kann eigentlich auf ein umfangreicheres Gepäck sowie ein grosses Erste-Hilfe-Set verzichtet werden. Allerdings sollte man sich im Klaren sein dass der Weg meistens lediglich Rentier- und Schafpfaden folgt, die man an geeigneter Stelle verlassen muss und zudem regelmässig Bäche überquert werden müssen, über die keine Brücken führen. Ein sicherer Umgang mit Karte, Kompass und GPS sind daher schlichtweg ebenso Grundvorraussetzung wie z.B. stabiles Schuhwerk.


    30.7.2014 - Lyngen Trek Tag 0
    Um 3 Uhr klingelt der Wecker. Fertig packen, Rucksäcke schultern, um 4 Uhr steht das Taxi vor der Haustür und bringt uns mit dem ganzen Krams an den Bahnhof. Von hier aus dann mit dem ersten Zug um 4:32 Uhr zum Flughafen und verbringen dann den ganzen Tag über mit Gebummel, Warterei und Fliegerei bis wir über die Route Zürich - Oslo - Tromsö endlich gegen 12 Uhr am ersten Ziel ankommen und zu unserer Freude entdecken dass auch das gesamte Gepäck den Weg gefunden hat.
    Der Flughafen ist sehr übersichtlich, die Gepäckausgabe quasi hinter der Tür durch die man das Gebäude betritt nachdem man den Flieger verlassen hat und auch der Rest (Bankomat, Taxi-/Bushaltestell) findet sich rasch. Netterweise fährt dann auch gleich ein Bus ins Stadtzentrum und wir lernen schon einmal die Norwegenischen Gebräuche und Preise kennen. Freundlich grüssen, einem einen extra Halt am Touristeninfo versprechen und einem für 10 Minuten Busfahrt 140 NOK (etwa 20 CHF) abknöpfen. Na holla, da kann sich mancher Taxifahrer noch eine Scheibe abschneiden.


    Bushaltestelle hinter der Touristeninfo

    Immerhin erreichen wir so das Touristeninfo, Vega besorgt Landkarten, klärt die Busverbindungen ab, ich besorge Gaskartsuchen. In einem Sportladen gegenüber dem Burger King an der Hauptstrasse finde ich 220er Schraubkartuschen mit dem üblichen Wintermix, nehme davon drei Stück mit, statte dem lokalen Coop noch einen Besuch ab um Mineralwasser und ein paar Äpfel zu kaufen, dann geht es auch schon nach kurzer Wartezeit mit dem Bus nach Furuflaten.


    Nordkjosbotn

    Eigentlich wollten wir den ganzen Trek absolvieren, aufgrund der Tatsache dass wir jedoch bei Verzicht auf die ersten Etappen genau dann am Trekende ankommen an dem die Schnellfähre von Nordlenangen (bei Storvol) nach Tromsö fährt ändern wir spontan die Pläne (daher auch oben nur die Details für Tag 4 bis 8). Der Bus startet direkt hinter der Touristeninfo und bringt uns nach Nordkjosbotn. Hier wechseln wir auf eine zweite Linie und der Fahrer welcher selber aus Furuflaten stammt hält extra genau dort wo der Pfad in seiner Heimatstadt beginnt. Netter Service und auch die Buspreise (ca. 450 NOK für zwei Personen) sind ok. Kurz das Gepäck von Flugreise auf Trekking umgestellt und es geht los mit dem Lyngen Trek.


    Ende der Busfahrt


    Das erste und für lange Zeit einzige Schild



    Blick ins Tal, da geht es in die Wildnis

    Der Rest von Tag Null ist schnell erzählt. Wir satteln um und verschwinden entlang eines beleuchteten Pfades (im Winter Skipiste) in Richtung Westen. Am Umkehrpunkt der Skipiste beginnt ein breiter Weg für Geländewagen, welchem wir solange weiter folgen bis sich der lange Tag bemerkbar macht und es leicht zu regnen anfängt. Auf einer Wise direkt am Weg schlagen wir das Zelt auf und beenden so nach etwa 2km Gehstrecke Tag Zero.


    Skipiste mit Beleuchtung


    Blick zurück auf Furuflaten


    Wasser hat es mehr als genug


    Unser Zelt


    Logistik etc.
    Vom Flughafen Tromsö fährt ein schweineteurer Bus, alternativ kann man auch per Taxi in die Stadt nehmen. Das Touristenzentrum befindet sich im Hafenbereich etwa 100m von der Kirche entfernt im Stadtzentrum. Hier hat man kostenloses I-Net, kann Landkarten kaufen und bekommt eine mehr oder weniger treffende Auskunft bezüglich Buslinien. In Gehreichweite dazu finden sich Coop, Burger King und auch Sportgeschäfte, wo man für etwa 70 NOK Schraubkartuschen mit Wintermix kaufen kann. Der Busbahnhof befindet sich auf einer Freifläche gleich hinter der Touristeninfo und auch die Schnellfähre sowie andere Schiffe legen dort in Gehreichweite an.
    Nordkjosbotn ist recht übersichtlich, verfügt über einen Bankomaten gleich an der Bushaltestelle sowie in 2-5 Minuten Gehreichweite vom Busstopp über einen Campingplatz, Tankstelle, Coop sowie Rema 1000 (ebenfalls Supermarktkette). Die Öffnungszeiten sind erfreulich, teilweise von 7 Uhr bis 23 Uhr und das 7 Tage die Woche. Das Angebot deckt sich ziemlich mit dem was man so in .de findet, lediglich bei den Fertiggerichten hat man weniger Auswahl. Zum Ausgleich sind die Gerichte dafür schlichtweg besser als dass bei uns Knorr und Co so verticken. Alle Geschäfte und Buslininen sowie Campingplätze und Hotels akzeptieren Kreditkarten. Etwas Bargeld in der Landeswährung schadet aber trotzdem nicht.
    Furuflaten selbst existiert zumindest aber so bei unserer Kurzvisite habe ich nichts entdeckt was irgendwie sinnvoll gewesen wäre.
    Der Weg in Richtung Lyngsdalselva ist leicht findbar. Das Tal liegt am Südrand von Furuflaten, ist tief und breit eingeschnitten und der Pfad folgt der beleuchteten Skirundpiste. Am Wendepunkt der Piste beginnt ein breiter Weg, zuerst breit genug für Geländewägen, später ein eindeutig erkennbarer und gut ausgetrampelter Wanderweg.
    Zuletzt geändert von Vegareve; 21.09.2014, 13:49.
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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    #2
    AW: [NO] Lyngen Trek

    Tag 1 - Furuflaten -> Lyngseidet
    Nach einer etwas gestörten Nacht ("warum zur Hölle wird es nicht dunkel?") welches um 3 Uhr zu spontaner Hektik führt ("es ist hell, wir sind zu spät dran und müssen los - Schande, erst 3 Uhr?") brechen wir gegen 9 Uhr zur ersten Etappe auf. Laut Anleitung sollen wir das Tal bis kurz vor P240 folgen und dort dann nach Norden, entlang eines nicht namentlich erwähnten Bachs (den Unggagorsa) steil nach Norden und dabei einen Pfad folgen, welcher zu Beginn eher kaum sichtbar sei. Anschliessend vorbei an P971 und P1029 zum See Myrvatnet, diesen westlich umrunden, hart am Steilabbruch wieder aufsteigen und über eine breite Ebene hinunter zum Bach wandern der sich vom Dalvatnet aus nach Osten zieht. Bachquerung bei einer Insel auf etwa 400m, dann entlang eines Pfads ansteigend nach Osten zum Kakkuijärvi und hier über Wegspuren nach Norden bis zu einer Skihütte (geschlossen) im Hangbereich südlich von Lyngseidet. Ab hier dann Abstieg über einen guten Pfad zum Etappenziel. Macht runde 1400Hm rauf und runter sowie laut Führer 19 km Strecke bzw. etwa 9 Stunden Tourdauer - also mal sehen.



    Blick in Richtung Westen zu den Gletschern hin, leider in Wolken


    Noch einmal wolkenverhangene Gletscher

    Der Pfad zu Beginn ist einfach und gut ausgetreten. Etwas zu früh zweigen wir davon ab und queren weglos einfach schräg nach NW gehend den Hang, bis wir auf den ominösen Pfad treffen. Dieser führt auf östlicher Seite steil quer durch die Minibirkenwälder aufwärts, was bei >20kg Gepäck lästig und anstrengend ist. Irgendwo in einem kurzen Blockfeld verliert sich dann die Spur, rings herum nur die Krüppelbirken. Wir brechen nach Osten aus dem Gestrüpp aus und landen recht schnell oberhalb der Waldgrenze.



    Unggagorsa, hier geht es rauf.


    Beim Aufstieg, man sieht mehr vom Bereich unterhalb des Gletschers, der Rest immer noch in Wolken


    Im Bereich oberhalb der Waldgrenze


    Quellbereich unseres Bachs


    P971 links im Bild, über diese Ebene geht es


    Blick zurück in Richtung Tal su dem wir hoch kamen.


    Ein erster kleiner See.


    Querung östlich von P971, hier muss man Höhe haltend links durch.


    Rentiere


    Von hier aus dann quer durch die Wiesen, stellenweise entlang von Wildspuren zurück zum Bachverlauf und dann über immer mehr Fels östlich an P 971 vorbei zu einem kleinen See. Unterhalb des Sees machen wir eine Pause und sehen dabei die erste (und leider einzige) Rentierherde, welche in einiger Entfernung an uns vorbei rennt. Nach etwas Wühlerei im losen brüchigen Schutt haben wir P1029 umrundet und können dann recht steil über Firn und Altschnee zum Myrvatnet absteigen.


    Der erste grosse Wegpunkt - Myrvatnet


    See umrundet (rechts bzw- westlich), Blick zurück. Die steile Altschneerampe im linken Bilddrittel (links von einer Felsinsel im Schee) muss man runter.

    Bereits hier zeigt sich dass dicke Bergstiefel nicht fehl am Platz sind, der Schnee ist hart, der Abstieg steil und ein Ausrutschen nicht angebracht. Nach dem See dann zunächst über Felsen, später dann über Gras bzw. sumpfige Bereiche hinunter zur ersten Herausforderung - eine Bachquerung. Nach kurzer Inspektion des Bereichs ist nicht nur klar dass ohne Furten nichts geht sondern dass der Bach schon recht ordentlich gross ist. Also rein in die Crocs und durch das teilweise knietiefe Wasser und ja nicht umkippen.


    Der felsige Bereich ist vorbei, wir nähern uns der ersten Furt, wie fast immer begleitet von Schafen.


    Auf dem Weg zur Furt. Rechts im Bild die beiden Inseln zu denen man absteigen muss.


    Ein völlig neues erlebnis für uns Alpenschleicher - Bäche ohne Brücken.


    Und weil es so hübsch ist und der Bach sich teilt - hier der zweite Arm bei der Querung


    Ein einsames Schild ohne Pfad und Hinweis und da mein Norwegisch eingersostet ist war mir bis Google translate nicht klar vor was gewarnt wird (freilaufende Schafe? Wilde Bären? Bissiges Gras? Nope, Wasserentnahmegebiet, bitte keinen Unsinn machen)

    Vom Pfad nördlich des Bachs finden wir nichts, also geht es einmal mehr quer durch Gras und über Felsen querfeldein zum nächstn Ziel, der Ebene westlich des Kakkuijärvi. Ab hier zeigen sich dann ein paar Wildspuren bzw. Schafspfade denen wir bis kurz vor die Skihütte folgen. Hier verliert sich einmal mehr alls irgendwo im Gestrüpp aber nach einer kurzen Einlage quer durch Bäumchen, über sumpfige Stellen hinweg und ein paar loose Felsrinnen und -halden runter stehen wir an der Skihütte und folgen dem Weg runter nach Lyngseidet.



    Auf dem Weg raus aus dem Tal, hinten noch der Furtbereich


    Über diese Wiesen werden sie kommen - wie immer weglos.


    Ein einzelnes Zelt beim Kakkuijärvi, von den Besitzern keine Spur.


    So langsam bilden sich Wildspuren heraus - Blick nach Norden über die Hochebene die man gehen muss.


    Ziel in Sicht - Lyngseidet


    Die Skihütte, der nächste Anlaufpunkt


    Campingtische im Hafen beim Rema 1000, hier kochen wir Abendessen


    Blick in Richtung Südost


    Zeltplatz beim Friedhof (hier herrscht Ruhe).

    Dort finden wir einen grossen Rema 1000, besorgen Bier (5 CHF die Dose) und O-Saft, kochen auf einem der herumstehenden Picknicktische Abendessen und beschliessen, einen Teil der nächsten Etappe noch anzuhängen bzw. soweit zu gehen bis sich ein Zeltplatz findet. Also der Strasse nach Osten folgen bis zur Schule im Ort, dort einen Pfad "4 wheel path, marked as ski piste" suchen und entlang bis zum Skilift des Ortes. Kaum 100m daneben, am Rande einer Wiese beim Friedhof bietet sich eine Stelle für Zelte und somit das Ende der heutigen Etappe.

    Logistik etc.
    Der Weg bis zum Bach an dem man nach Norden abzweigen soll ist nicht verfehlbar. Wie es mit den Pfadspuren direkt dort an der Abzweigung aussieht kann ich nicht beurteilen, wir sind schön früher vom Weg abgewichen. Der Aufstieg erfolgt in Blickrichtung rechts, östlich des Bachs. Verfehlen kann man ihn nicht, er ist tief in den steileren Hang eingeschnitten. Weicht man wie wir davon ab kann man sich später bzw. weiter oben daran orientieren und zu ihm zurückkehren. Der Aufstieg ist zumindest im unteren Teil gut gespurt aber steil und mit dickem Rucksack doch anstrengend.
    Der weitere Bereich bis zur Furt besteht meistens aus blockigem Fels, Schutt und Gras, bietet kaum Hindernisse und die Orientierung ist bei Sicht einfach. Eventuell sollte man westlich und nicht östlich von P971/P1029 vorbei und spart sich so eine Hangquerung im Schutt, aber beides sollte machbar sein. Der Abstieg zum ersten markanten Wegpunkt (Myrvatnet) unterwegs ist steil und eventuell in ganzjährig mit Schnee bedeckt. Meiner Schätzung nach hat man hier mit dickem Rucksack und zu leichten Schuhen eventuell das eine oder andere Problem. Ich zumindest war froh an meinen dicken Tretern denn ein Abflug an der Stelle wäre zumindest unangenehm gewesen.
    Die Furtstelle ist schon von weitem erkennbar, sie befindet sich am westlichen oberen Ende der ersten Insel im Bach. Den Pfad der sich ab hier nach oben ziehen soll soll haben wir nicht gefunden. Man kann aber auch einfach einzelnen Tierspuren schräg nach Osten aufwärts folgen und landet dann auf der Weidefläche. Von hier der Nase nach einzelnen Wegspuren folgend bis zur Hütte und ab da einen breiten Pfad entlang runter in die Ortschaft. Die Etappe stellt in Punkto Höhenmeter, Dauer und Strecke die anstrengendste Etappe des Lyngentreks dar, aber da man ja quasi rund um die Uhr Licht hat kann man den Weg einteilen und auch mal eine Pause einlegen, ohne gleich in Zeitnot zu geraten.
    Der Rema befindet sich bei der Fähreanlegestelle direkt am Wasser, ist recht gross und bis 22 Uhr offen. Zeltplätze direkt im Dorf haben wir keine gefunden, eventuell kann man sich dort auf den Parkplatz bei den Picknicktischen legen. Der Stellplatz beim Friedhof war der erste und letzte Platz den wir vor dem Aufstieg fanden, welcher gleich dahinter beginnt. Er befindet sich etwa 100m westlich vom unteren Skilifthäuschchen, gleich neben einem kleinen Bach. Sollte jemand dort vorbeikommen: ein schwarzer Edelridlöffel liegt noch dort, das ist meiner.
    Zuletzt geändert von Becks; 02.09.2014, 11:22.
    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      #3
      AW: [NO] Lyngen Trek

      Tag 2 - Lyngseidet -> Russedalenl
      Aus der Nacht davor haben wir gelernt dass ohne Wecker zeittechnisch nichts planbar ist, ist ja immer hell. Also Kopf mit Fleece umwickeln, Wecker stellen und einfach pennen bis es klingelt. Auch das mit dem Wetter ist unterschiedlich zu den Alpen. Bei der Wolkenkulisse wäre in der Schweiz Dauerregen angesagt, hier wird man eventuell mal 10 Minuten besprüht, dann ist die Mikrozelle durch und der Regen hört auf. Mein Höhenmesser mag diese Mikrozellen nicht und zeigt nach kurzer Zeit bereits grössere Abweichungen da der Druck ständig schwankt. Macht aber nichts, ich habe 9 Batteriesätze für das GPS dabei und lasse dieses eh die ganze Wanderzeit über mit laufen.


      Skipiste in Zeltplatznähe. Entweder hier oder gleich danaben geht es den Hang hoch.


      Unterwegs kommen wir an einigen Hütten vorbei (Blick nach Süden, aus der Richtung kamen wir)


      Noch ein Blick auf den Bereich den man am Tag davor überquert sowie Lyngesdalen.


      Blick nach Westen in Richtung "Fjord"


      Wieder gegen 9 Uhr geht es los und direkt ab Stellplatz einen breiten Pfad aufwärts ("4 wheel path"). Laut Führer sollen wir diesem bis hoch auf den Rundtinden folgen, dann über die Ebene nach Norden, östlich am grossen Stausee Rottenvikvatnet vorbei, westlich von P614 weiter nach Norden und dann Höhe haltend bzw. nur leicht absteigend um den Rundfjellet herum in das Tal des Fastdalselva nach Osten abbiegen. Von hier zum Punkt an dem diser Bach sich mit dem Russdalen verbindet, dort den Bach queren und weiter das Tal hoch bis zur Passhöhe. Macht wieder runde 18km Strecke und einige hundert Meter rauf und runter.

      Der Weg zum Russdalen ist schnell gefunden, oben auf etwa 500m bietet sich ein schöner Rastplatz mit Aussichet über das gesamte Gebiet. Ab hier dann folgen wir pfadlos dem Höhenrücken etwas nach Westen aufwärts und dann frei Schnauze über die Hochebene weiter zum Stausee.


      Die Hochebene der man in Richtung Norden folgt.


      Stausee in Sicht.


      Blick nach Westen auf den Istinden, aber hierfür haben wir nicht die richtige Ausrüstung dabei.


      Die üblichen Mitwanderer auf die man hier überall trifft.

      Über die Staumauer und einmal quer durch den Bach (es hätte eine Brücke aber die ist 200m weg), dann weiter über Sumpf und Wiesen geht es nach Norden. Nach dem Stausee treffen wir auf die ersten Wanderer überhaupt - Einheimische die einen Blick auf ihre Schafsherden werfen wollen. Wir reden kurz, Vega läst sich noch vom Hund beissen und dann geht es wieder ohne weiteren menschlichen Kontakt weiter.


      Hier geht es weiter nach leicht absteigend nach Norden, wobei man sich links am Übergang zum steilere Bereich hält.


      Duschvorankündigung - hier zieht eine Regenfront vor uns durch.


      Der Russedalen kommt in Sicht (Blick Richtun West/Nordwestwest)


      Hier treffen die beiden Bäche aufeinander, die Furt befindet sich im rechten Bilddrittel am Übergang Schatten/Sonne. Auch die Passhöhe ist bereits sichtbar.


      Ausser Sumpf keine Hindernisse.


      Flach aber kein "Dry jumping" möglich - bei der Furt.

      Beim Weg zur Bachquerung werden wir kurz etwas geduscht, aber der Regen hört so schnell auf wie er gekommen ist. Der anzupeilende Punkt für die Querung ist von weitem sichtbar und lediglich ein kurzer Birkengürtel bietet für ein paar Minuten Widerstand, dann sind wir dort. Der Bach lässt sich leider nicht wie im Buch beschrieben per "dry jump" überqueren, erneut geht es in die Crocs und diesesmal durch sehr seichtes Wasser ans andere Ufer. Der weitere Weg dann gestaltet sich als einfach. Immer dem Bach nach, teilweise einzelnen vertrauten Steinmännchen folgend geht es zum Pass, zunächst über Gras, die letzte Strecke dann Blockfels.


      Unterwegs entlang des Bachs, erst auf Gras...


      ... dann Felsen

      Knapp unterhalb der Passhöhe finden wir dann eine auch im Führer angegebene Stelle für das Zelt und bauen dieses gerade noch rechtzeitig auf bevor eine Regenfront mit einer Wäsche anfängt, die bis zum nächsten Morgen durchhält. Während des Aufbaus watschelt noch ein einzelnes Rentier vorbei und lässt sich ablichten. Glücklicherweise können wir davon Bilder schiessen, es wird das letzte Rentier sein welches wir erblicken.


      Einsamer Wanderer


      Blick zurück nach Osten mit der Grasfläche im linken Bildbereich über die man herunter kommt.



      Zeltplatz an der Passhöhe


      Logistik etc.
      Der eigentliche Abschnitt für diesen Tag beginnt in Lyngseiden. Einen kurzen Teil in der Zvilisation findet sich bei uns einen Tag zuvor da wir nicht wie im Führer beschrieben in eine der Unterkünfte übernachten wollten und keinen Campingplatz im Ort fanden.
      Navigationsttechnisch dürfte lediglich die Suche nach dem Gatter bei der Schule ein "Knackpunkt" darstellen, der restliche Weg ist offensichtlich. Entlang der Skipiste bzw. einem der Wege hoch bis zum Aussichtspunkt bei P480, dann dem Höhenrücken nach NWW weitere 100Hm aufwärts teilweise weglos folgen und ab dort weglos nach Norden. Der Stausee ist nicht verfehlbar. Auf der östlichen Seite befinden sich Pafde sowie eine Brücke über den Bach, man kann aber auch ohne nasse Füsse direkt an der Staumauer entlang. Auch der weitere Weg ist ziemlich eindeutig. Westlich von der breiten Kuppe die Hochebene runter (teilseiwe sumpfig, einzelne Wegspuren), dann bei etwa 400m Höheh haltend um den Rundfjellet herum (Tierpfad) und zum Punkt an dem die beiden Bäche im Tal dahinter zusammenfliessen. Etwa 50-100m südlich bzw. bachaufwärts von deiser Stelle durch das flache Wasser, dann südlich vom Russdalen das flache Tal aufwärts. Etwa 60-80Hm unterhalb der Passhöhe auf östlicher Seite hat es ein paar Stellplätze.
      Zuletzt geändert von Becks; 15.09.2014, 09:56.
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        #4
        AW: [NO] Lyngen Trek

        Tag 3 - Russedalen - Strupskarvelva

        Die Führerbeschreibung deutet für heute viel Spass an und ist an fehlender Präzision kaum zu überbieten. Vom Pass steil runter nach Storinddalen, dem Bach nach Westen folgen, über einen weiteren Bach der von Süden herunter kommt drüber und Rentierspuren folgend bis zum Jaegervatnet. Soweit schon klar, dann wird es schwammig. Einige hundert Meter davor knietief durch den Bach (dort wo die Rentiere drüber gehen) und dann an der Ostseite des Sees entlang nach Norden bis zu einzelnen Häusern und einem Fahrweg. Diesen Fahrweg weiter bis zum Botnelve (Bach), dort einer kaum erkennbaren Spur den Bach entlang bis zum Treffpunkt mit dem Tverrelva (Bach), weiter diesem Bach aufwärts bis auf 150m, dann drüber. Norwärts weiter über Moränen und leicht abwärts zum Strupskardelva. Der Bach hat eine ordentliche Strömung, kann aber auf 100m in einem Delta überquert werden. Dahinter dann Zeltplätze. Macht 16km, 8 Stunden, 150m rauf und 450m runter. Klingt alles toll, leider sind weder ein Wegpunkt am See und die beiden Bäche denen man folgen soll auf der Karte markiert und auch die Furt mit "ein paar hundert Meter" kann alles bedeuten.


        Überreste vom Regen - sieht toll aus, ist nervig wenn man da stundenlang durch muss...


        Beim Aufstieg zum Pass, die ersten Meter ab Zeltplatz


        Tvillingstinden mit Gletscher - leider gestern abend nicht besucht da es geregnet hat.


        See "201" sowie das Tal durch das man durch wandert


        Stortinddalen - hier geht es durch (links, südlich vom Bach)


        Noch ein kurzer Sonnenfleck auf dem Gletscher, dann macht es wieder zu.


        Hier geht es entlang


        Blick zurück zum Pass

        Der erste Abschnitt ab Pass ist trivial. Man hält sich südlich von See 201 und folgt der logischen Route über Rinnen abwärts. Asnchliessend geht es auf der südlichen Randmoräne bis zum ersten Bach, den wir netterweise im "dry Jump" überqueren können. Im groben Blockfeld danach verliert sich zwar immer wieder die Spur aber knapp am Bach entlang treffen wir doch immer wieder auf Steinmännchen und Tierpfade.


        Auf dem groben Kies wird Sand (mit Steinmann)


        Erste Bachquerung


        Aus Kies wird dann grober Fels...


        ... ganz grober Fels ...


        ... und wieder Kies (unter Gras versteckt)


        Immer dem Bachverlauf nach...


        ... weiter unten dann auf der Seitenmoräne.


        ... bis zur Eben östlich von Kvitberget. Hier mit Blick auf den Weg zurück aus dem wir kamen


        Immer grob dem Bachverlauf folgend landen wir dann in einem breiten Delta bei Vassbotn und überqueren dort an einer wirklich knietiefen und recht breiten Stelle den Bach. Hinterher folgen wir dem Bach auf er rechten, nördlichen Seite zunächst einmal abwärts, müssen dann aber bei einer kurzen Steilstufe an der der Bach weitere 50Hm abfällt erkennen dass es keinen Sinn macht, die Route weiter zu verfolgen. Quer liegende Bäume, unten dichter Wald und dicke moosige Felsen stellen sich in den Weg.


        Furt(?) - zumindest flach genug ist es hier und Hufspuren hat es auch.


        Noch ein paar bekennende Nichtvegetarier - Sonnentau.


        Schon drüben, Blick zurück nach Süden.


        Die Beschreibung passt - knietief, breit aber nicht besonders schnell.


        Kurzes Steilstück amunteren Ende des Sees, hier sind wir rechts am Bach runter.


        Das wäre der weitere Pfad(?) gewesen - der Bereich zw. 20müNN und dem See. nicht so einladend.


        Unser Weg(?) - k:A. ob das so richtig ist.


        Tjo, und hier freut man sich doch über ein GPS.


        Also ab nach NO, quer durch Gebüsch und Wald, weiter Höhe haltend nach Norden und erst einige hundert Meter später dann runter an den See. Dank GPS ist die Navigation im Unterholz nicht schwiereig, Pfade hat es keine, es geht quer duch teilweise hüfthohes Gras, alles gespickt mit sumpfigen Abschnitten. Irgendwann brechen wir einfach durch das Gebüsch nach Westen durch, den Hang runter und landen unten kurz vor einem ersten Häuschen am See.


        Zivilisation - die ersten Ferienhäuser


        Immer am Strand entlang, auch wenn dieser bereich mit Büschen zugewachsen ist.

        Der weitere Weg folgt strikt direkt am Ufer, alle Versuche über "Wiesen" auszuweichen verlaufen im Sumpf wie unsere Schuhe sehr schnell erfahren dürfen. Nach einigem Kampf mit den Büschen am Ufer findet sich langsam ein immer deutlicherer Pfad, die Büsche dagegen bleiben (bzw werden etwas entlaubt wenn ich mit dem grossen Rucksack durchbreche). Als Überraschung landen wir dann beim Forholtelva der in der Beschreibung geflissentlich übersehen wurden. Dass es sich dabei um einen recht schnell fliessenden Bach handelt stört nicht und so verbringen wir erst einmal einige Minuten bei einer Furtsuche. Nach Diskussionsende erscheint uns der Bereich direkt am Einfluss in den See am Günstigsten, auch wenn die Strömung dort doch ordentlich fies ist. Sicherheitshalber erst ohne Rucksack, dann im zweiten Anlauf mit Gepäck geht es durch den Bach, und yep der hat Dampf.


        Der Pfad wird besser (und es tauchen immer wieder Häuschen auf)

        Weiter den See entlang, an einer Hütte treffen wir auf die Besitzer die bei einer Spontaneinladung zu einem Bier uns erklären dass sie gerade Zäune für ihre Schafe bauen und ansonsten die Ruhe geniessen. Netterweise erklären sie uns auch noch wo die Anlegestelle für die Fähre ist denn die ist auf der Karte so auch nicht wirklich erkennbar.


        Eine Autobahn von einem Weg - zumindest für ein paar hundert Meter

        Nach 30 Minuten geht es dann weiter zum bzw zur "Leirskole" welche so auch nicht in der Karte eingezeichnet ist. Es ist eine eingezäunte Ansammlung von Gebäuden welche als Sommercamp für Schüler dient. Ab hier kommt ein einfacher Abschnitt, erst über Holzplanken und dann die Strasse entlang bis zu einem Bach etwa 100m vor der Wegsperrung. Direkt am Bach auf südlicher Seite (bevor der Weg den Bach quert) breche ich ins Unterholz und finde nach einigen Metern einen Pfad welcher dem Botnelva quer durch den Wald folgt, sich aber irgendwann verliert. Den Zusammenfluss der beiden Bäche verpassen wir weil wir uns irgendwo durch den sumpfigen Wald ackern, und als es sich ergibt kürzen wir über eine Freifläche den Knick ab, den der Tverrelva oberhalb dieses Punktes macht.


        Auf der Freifläche (teilweise sumpfig)


        Irgendwie müssen wir rüber zu dem Hügel im Hintergrund.


        Entlang des Tverrelva aufwärts


        und wie immer quer durch die Pampa


        Hier beschliessen wir, einfach den Bach zu überqueren (erkennbar an dem grauen kleinen Felsbereich links im Bild) - Blick nach Norden.


        Nach der Furt - Seitenmoräne eines alten Gletschers, wieder frei Schnauze irgendwo hoch.

        Entlang des Bachs dann nach Osten aufwärts, bei 150m dann eine erneute Furterei und anschliessend in das Delta des Strupskarelva. Pfade hat es keine, wir brechen einfach nach Norden über blockige Felsen durch, kürzen etwas ab indem wir eine Moräne direkt auf der nördlichen steileren Seite absteigen und überqueren dann ohne nasse Füsse das Delta. In der Fläche dahinter findet sich sofort ein ebener Platz fürs Zelt und somit ein Ende der Tagesetappe.


        Blick auf das Delta mit dem Bereoch um Höhe 150 herum


        Im Delta



        Eine Querung noch...


        ... dann ist auch diese Etappe vorbei.


        Logistik etc.
        Wie man am Bericht erkennt ist diese Etappe bezüglich Orientierung nicht so trivial wie der Rest. De facto muss man hier am ehesten mit Karte und GPS arbeiten. Der erste Abschnitt des Weges ist einfach. Man hält sich nach Abstieg zum See 201 auf der südlichen Bachseite und folgt der Seitenmoräne in grob 20-40m Abstand zum Bach. Vor und nach der ersten Bachquerung kommen Bereiche mit Blockfels. Hier hält man sich weiter grob in Bachnähe und nicht zu weit südlich davon, da sich hier immer wieder Spuren finden. Im Bereich unterhalb 100m kann man sich grob am Flussverlauf orientieren und folgt diesem dann zuerst nach Osten, dann nach Norden (diverse Tierspuren) in leicht gewelltem Gelände bis zu einem flachen Talbereich südsüöstlich eines Deltas, in dem sich der Bach zu einem kleinen See verbreitert. Bei einer grossen Insel kann gut gefurtet werden, auch die Rentiere queren hier das Wasser (diverse Hufspuren). Der Seeabfluss ist durch Felsen aufgestaut, anschliessend fällt der Bach noch einige Meter ab, verschwindet dann im waldigen Bereich und fliesst in den See. Eventuell haben wir hier zu früh gequert und die eigentliche Furt ist weiter bachabwärts, k.A., zumindest der weitere Kilometer durch Gebüsch, Gras und Wald war komplett pfadlos und somit eventuell nicht nach Vorgabe.
        Am Jaegervatnet muss man sich direkt an der Uferkante halten und sollte vor Abstechern in die Freiflächen dahinter absehen, ausser man hat Gummistiefel an den Füssen oder hat immer noch nicht genug von Moor in den Bergtretern. Der Pfad bildet sich im Verlauf des Weges immer besser heraus, spätestens ab der Jaegervasshytta ist es dann ein guter Pfad. Den im Buch nicht erwähnten Bach haben wir direkt an der Uferkante durchquert, auf 200m Strecke raufwärts gab es imo keinen besseren Bereich dazu. Achtung, das Wasser ist stellenweise mehr als knietief und hat ordentlich Strömung - Furt erst erkunden, dann mit Gepäck rüber. Es ist imo die schwierigste Querung insgesamt auf der Tour.
        Der Punkt an dem die Fahrstrasse verlassen muss ist nicht direkt erkennbar, es hat keinen Pfad. Einfach ein paar Meter vor diesem Bach rein ins Gebüsch und dann zum Bach halten. Hier findet sich nach 10-20m eine Spur, welche sich später jedoch im sumpfigen Bereich wieder verliert. Entweder versucht man, sich hier am Bachverlauf zu orientieren oder man kürzt bei Bedarf ab. Der Wasserverlauf ist dank Büsche/Bäume nicht immer erkennbar und direkt folgen geht dank sumpfigen Abschnitten auch nicht immer. Auch hier freut sich dann doch über das GPS welches einem zustimmt dass man nicht ganz daneben liegt und/oder im Kreis herumwandert. So offen wie es auf den Bildern war ist es nicht überall.

        Der Bach ändert seine Fliessrichtung von SW zunächst kurz nach S und anschliessend O, so dass man hier in Nähe der Drehrichtung quer über eine (sumpfige) Wiese wandern kann. Ab diesem Bereich ist der Wasserverlauf nicht verfehlbar, der Bach ist deutlich in den Untergrund eingeschnitten. Warum der Übergang erst bei 150m erfolgt ist mir schleierhaft. Gefurtet werden muss eh, es bieten sich aber schon früher einige Stellen an. Der Wald nördlich der Furt ist zudem licht genug dass er nicht umgangen werden muss, auch der Moränenbereich dahinter ist im Bereich 150m nicht wirklich eindeutig vorteilhaft und Wege oder Spuren finden sich eh keine. In allen Fällen hält man danach nach Norden auf den Bachbereich des Strupskarelva zu an dem dieser am breitesten ist (auf grob 100m), quert hier und kann danach nach wenigen Metern das Zelt aufschlagen.
        Zuletzt geändert von Becks; 15.09.2014, 13:26.
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • Becks
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          #5
          AW: [NO] Lyngen Trek

          Tag 4 *trommelwirbel*
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Alpentrekker
            Erfahren
            • 22.07.2013
            • 136
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            #6
            AW: [NO] Lyngen Trek

            Das klingt schon mal sehr spannend ich freue mich schon wenn es weiter geht
            - Walk, Walk, Walk ... -
            https://reiseelefanten.wordpress.com/

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            • morit.z
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              #7
              AW: [NO] Lyngen Trek

              Da bin ich auch schon mal sehr gespannt was noch kommt.

              OT:
              Zitat von Becks Beitrag anzeigen
              Vom Flughafen Tromsö fährt ein schweineteurer Bus, alternativ kann man auch per Taxi in die Stadt nehmen.
              Es gibt auch noch den Linienbuss (Linie 42 bzw. 40) bei dem man 45 NOK pro Person zahlen müsste. Für die zehn Minuten Fahrt zwar immer noch ein stolzer Preis, aber wohl die günstigste Variante um vom Flughafen in die Stadt zu kommen.
              Bilder.

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              • phoeniks
                Erfahren
                • 01.09.2009
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                #8
                AW: [NO] Lyngen Trek



                Hab schon sehnsüchtig auf den Bericht gewartet
                Sehr schön was aus dieser Ecke zu lesen. Steht bei mir auch ganz oben auf der Wunschziel-Liste.

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                • Heimdall
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                  • 14.02.2009
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                  #9
                  AW: [NO] Lyngen Trek

                  Geil, wenigstens ne Wintertour ? Jeden Tag warte ich auf sowas, auch auf Barbaras Alaska Reise, aber nix...




                  Ah, ich seh schon...

                  Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                  [ mit dem üblichen Wintermix

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                  • evernorth
                    Fuchs
                    • 22.08.2010
                    • 1838
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                    #10
                    AW: [NO] Lyngen Trek

                    Ah. da bin ich ja wirklich gespannt. Bin gerade in Tromsø und habe Tag 1 - 4 hinter mir.
                    Lyngen på langs - bei mir nur die erste Hälfte bis Lyngseidet. Hatte nicht mit solchen steilen Aufstiegen gerechnet ( vor allem mein lediertes Knie mochte das gar nicht! ). Mal sehen, ob ihr den genauen Übergang über den Kvalvikselva gefunden habt - sollte ja bereits von oben kommend leicht auszumachen sein ( die beiden Inseln im Fluß ).
                    Gibt bei mir auch noch irgendwann einen Reisebericht.
                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                    • Becks
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                      • 11.10.2001
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                      #11
                      AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                      Ich tipp noch weiter sobald ich Zeit habe, keine Sorge. Bilder binde ich auch noch ein.
                      Zuletzt geändert von Becks; 01.09.2014, 08:34.
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • schlump
                        Erfahren
                        • 24.01.2008
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                        #12
                        In jedem Fall klingt es schonmal nachahmenswert und die Bilder laden ebenfalls dazu ein - ich schließe mich hiermit offiziell den gespannt Wartenden an ;)

                        Gesendet von meinem Q10
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                        • Becks
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                          • 11.10.2001
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                          #13
                          AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                          Bilder Tag Null und 1 sind nu drin.
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                          • Vegareve
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                            • 19.08.2009
                            • 14389
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                            #14
                            AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                            Noch ein paar Bilder von mir vom Tag 1 (keine Ahnung warum sich die Bilder so stark unterscheiden, abgesehen davon dass ich sie gross hochlade....Becks Kamera ist eigentlich besser als meine).

                            Habe mich wie ein Kind gefreut, meine erste Rentiere zu sehen, genau so wie damals, als ich die ersten Steinböcke in den Alpen erblicken durfte . Leider werden sie sich rar machen.






                            Eher mehr Knochen gesehen...


                            Zum ersten Mal blauer Himmel



                            Der kleine Hafen von Lyngseidet, nach 9, 30 h war das Abendessen dort in der Sonne ein Genuss.
                            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                            • phoeniks
                              Erfahren
                              • 01.09.2009
                              • 293
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                              #15
                              AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                              Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die Fotos!!!!
                              Bestätigt meinen Verdacht, dass ich da dringend mal hin muss. Scheint ja sowohl im Sommer als auch im Winter ein überaus lohnendes Fleckchen zu sein.

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                              • Becks
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                                • 11.10.2001
                                • 19612
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                                #16
                                AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                                So, klammheimlich habe ich zwei weitere Tage bebildert.
                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                • Antracis
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                                  • 29.05.2010
                                  • 1280
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                                  #17
                                  AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                                  Sehr schön, bitte weiter machen.

                                  Scheint eine nette Ecke zu sein, die ich auch noch so gar nicht kannte.

                                  Zur Furt:
                                  Die Beschreibung passt - knietief, breit aber nicht besonders schnell.
                                  Aber bei der Breite irgendwann ziemlich kalt oder ?

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                                  • Vegareve
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                                    • 19.08.2009
                                    • 14389
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                                    #18
                                    AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                                    Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                                    Zur Furt:


                                    Aber bei der Breite irgendwann ziemlich kalt oder ?
                                    Bei mir haben schon nach wenigen Schritten die Beine vor Kälte geschmerzt, es lag also nicht mal an der Breite .
                                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                    • Mortias
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                                      • 10.06.2004
                                      • 1202
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                                      #19
                                      AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                                      Echt eine nette Gegend durch die ihr da gewandert seit. Muss ja gestehen, dass ich die Küstenregionen Nord-Norwegens bisher eigentlich nie weiter beachtet habe, weil ich mir dachte, die sind eh so dicht besiedelt, so dass man da keine wirkliche Wildnis erleben kann. Aber Dein Bericht zeigt ziemlich gut, dass es da scheinbar viele schöne Ecken und tolle Gebirgslandschaften gibt (auch wenn sie vielleicht nicht die einsamsten sind, so sind sie trotzdem sehr ansehlich).
                                      Gut gefällt mir auch, dass Du zum Ende jeden Tages auch immer noch sehr detailiert zu technischen Dingen was schreibst und somit pontentiellen Nachmachern gute Hinweise gibtst. Freue mich schon auf die Fortsetzung und bin mal gespannt was landschaftlich noch so kommt.

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                                      • Vegareve
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                                        • 19.08.2009
                                        • 14389
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [NO] Lyngen Trek und Lofoten

                                        Die Lyngen, anders als die Lofoten, waren ganz schön einsam, bis auf die paar Einheimischen haben wir niemand gesehen, eine ganz neue Erfahrung für mich .
                                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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