Wandel-Wege aus dem Wachstumszwang

[Lampi]

Die Weltwirtschaft steckt fest im Irrglauben der Wachstumsideologie – und auch die Alpen spüren den Druck des „Immer mehr“. Auswege aus diesem Dilemma wurden im Alpinen Museum gesucht.
Von Andi Dick



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Können wir dem Erschließungsdruck davonlaufen oder -klettern? Oder sind wir selber Akteure des „Immer steiler“?

[Flachlandtiroler]

AW: Wandel-Wege aus dem Wachstumszwang

Ich hatte letzte Woche eine reale Begegnung mit diesem "Wachstum".

Im Suldental gibt es nur noch ein einziges Tälchen, was nicht mit Seilbahnen, Pisten und Erschließungsstrassen versaut ist.
Den Zugang zu diesem wunderschönen Tal haben sie jetzt abgeholzt für einen neuen Skilift samt Piste.
Ein alter Waldbestand mit schönen Lärchen.

Dieses Tal rechnet zum Stilser Joch "Nationalpark" (!) und darin sind tatsächlich auch Zonen für Pistenski ausgewiesen.
Jetzt sollte man doch annehmen, mit dem Bestandsschutz der bestehenden Anlagen muss es nun gut sein?

Der krasseste Spruch in der Werbebroschüre (Link s.o.): Das Befahren dieser neuen Piste werde "ein einmaliges Naturerlebnis"

[tobse123]

AW: Wandel-Wege aus dem Wachstumszwang

Das Dorf Vent im Ötztal ist vielleicht ein Beispiel, wie man auch mit antizyklischen Verhalten, ökonomisch gut haushalten kann. (Das Konzept auf Liftanlagen zu verzichten, war Visionär.)
-Ich möchte keine Verschwörungsdiskussion starten, aber bei jeder Neuerschließung, oder Ausbau bestehender Anlagen verdienen Entscheidungsträger direkt, oder indirekt mit (...)
Es ist kein Geheimnis, das ohne Subventionen beim Bau, oder "modernisierung" von Seilbahnen, der Betrieb nicht tragfähig wäre.
In dem Zusammenhang den Alpenvereinen vorzuwerden, das sie mit dem Betrieb der Hütten und derer schleichenden modernisierung zu "Hotels", der Erschließung weiter Vorschub leisten, finde ich schon arg übertrieben.
Dazu ist der Resourcenverbrauch gegenüber Wasserspeicherbecken für Kunstschnee, etc. doch eher gering.
Grüße

[wegener]

AW: Wandel-Wege aus dem Wachstumszwang

Schlimm mit den Skigebieten.