Ortlieb Wasserbeutel Geschmack

[tuxor]

Ich habe einen 10 Liter Ortlieb Wasserbeutel angeschafft, weil er für einen Wasserbeutel dieser Größe so schön leicht ist und weil er mir von einigen Seiten wärmstens empfohlen wurde. Nun muss ich aber feststellen, dass das Wasser aus dem Sack ziemlich nach Plastik schmeckt.

Diese Erfahrung mussten anscheinend bereits einige andere Leute machen, wenn man sich so im Internet umsieht. In einer Amazon-Rezension hieß es, man könne dieses Problem mit Kaiser Natron beheben: In der vergangenen Nacht habe ich also 50g Kaiser Natron mit ca. 9 Liter lauwarmem Wasser im Sack wirken lassen. Und tatsächlich bilde ich mir ein, dass der Plastikgeschmack etwas nachgelassen hat. Aber nach nur 7 Stunden Lagerung beginnt das Wasser gerade wieder ungenießbar zu werden.

Wenn man natürlich auf Tour ist und hat sonst nichts zu trinken, dann kann man den Plastikgeschmack vielleicht mal für zwei oder drei Tage verkraften. Aber ich frage mich, ob das gesund ist? Oder ist es vielleicht doch ein Produktionsfehler und ich muss meinen Beutel reklamieren (haben andere schon mehrfach ohne Erfolg versucht)?

[tpo]

AW: Ortlieb Wasserbeutel Geschmack

ich habe aus dem Grund und weil mir undurchsichtige Trinkbeutel mittlerweile suspekt sind auf die Nalgene Faltflaschen umgestellt 3Liter. Der Ortliebsack darf hin und wieder als Dusche mit.

https://www.outdoorfair.de/p-de-1658...wodrUsA_Q#3109

[tuxor]

AW: Ortlieb Wasserbeutel Geschmack

Faltflaschen sind nicht wirklich ein Ersatz für Wasserbeutel, oder? Faltflaschen sind ja prinzipiell schon weniger robust und vor allem kleiner (größer als 3 Liter gibt es da meines Wissens nicht). Ich hatte ursprünglich auch mal gedacht, ich schaffe mir eine Faltflasche an, aber dann sagte ich mir: Falls man doch mal etwas mehr braucht, ist ein bisschen Spielraum sicher nicht verkehrt. Und wenn ich schon investiere, dann kann ich gleich ein paar Euro draufschlagen und etwas Haltbareres kaufen.

Nun würde ich ja auf die Dromedary-Säcke umsteigen, die sind mir aber eigentlich zu schwer...

Übrigens wird dieser Geschmack bei den meisten Kunststoffbehältern wohl durch Acetaldehyd verursacht, wie ich inzwischen herausgefunden habe. Das ist laut Stiftung Warentest gewöhnlich nicht gesundheitsschädlich. In der Industrie existieren so genannte Acetaldehyd-Blocker, die den unangenehmen Geschmack neutralisieren. Allerdings steht nirgends, ob es irgendwelche Hausmittelchen gibt, die den Zweck eines Acetaldehyd-Blockers erfüllen würden...

[Chouchen]

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Den Sea to Summit-Wassersack gibt es auch in 10 l, ist leicht und geschmacksneutral.

[Randonneur]

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Der Sea-to-Summit Wassersack ist bisher der einzige, den ich gefunden habe, der praktisch keinen Geschmack an das Wasser abgibt.

[cebewee]

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Ist jetzt schon eine Weile her, seit ich meine Ortlieb-Säcke das letzte Mal benutzt habe. Aber da ich nach einem Jahr noch einen zweiten gekauft habe, bin ich sicher, dass sich das mit dem Plastik-Geschmack nach kurzer Zeit größtenteils gegeben hat -- zumindest habe ich keine negativen Erinnerungen dran.

[tuxor]

AW: Ortlieb Wasserbeutel Geschmack

Mal noch eine Rückmeldung dazu: Ich habe jetzt seit dem Kauf regelmäßig meine im Alltag benutzte Sigg-Flasche mit Wasser aus dem Sack nachgefüllt. Und dabei habe ich festgestellt, dass der Plastikgeschmack direkt nach dem Umfüllen ziemlich präsent ist, aber inzwischen (vermutlich durch das Kaiser Natron) nicht mehr so ausgeprägt ist, dass es eine Überwindung wäre, das Wasser zu trinken. Viel interessanter: Wenn ich das Wasser ein paar Stunden in der Sigg-Flasche hatte, neutralisiert sich der Geschmack von selbst wieder!

Ich gehe also mal davon aus, dass hier kein bedenklicher Produktionsfehler vorliegt, und benutze den Sack erstmal weiterhin. Sollte der Eigengeschmack wirklich im Laufe der Nutzung noch stark abnehmen, wie cebewee vermutet, werde ich das hier nachtragen (hoffentlich vergesse ich das nicht).

[berlinbyebye]

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Es handelt sich mit Sicherheit nicht um einen Produktionsfehler. Bei meinem ist es genauso. Ich verwende ihn daher nur dazu, um im Camp Brauchwasser in Luxusmengen zu haben, soweit die letzte Quelle in der Nähe ist. Wenn es erwärmt wird (Kaffee kochen, Nudeln usw.) macht sich der Geschmack nicht bemerkbar.

Unterwegs nehme ich ein geschmacksneutrales Trinksystem.

Aber wenn Sea to Summit- Sack wie oben erwähnt geschmacksneutral ist, dann wären das ja dann 2 Fliegen mit einer Klappe.

bbb

[Prachttaucher]

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ich habe aus dem Grund und weil mir undurchsichtige Trinkbeutel mittlerweile suspekt sind auf die Nalgene Faltflaschen umgestellt 3Liter. ...

+1

Die sind außerdem recht robust - nehme ich auch im Kajak.

Mein Ortlieb-Wassersack hatte damals übelst nach Chemie gerochen. Mir unverständlich, da ich sonst großer Ortlieb-Fan bin. Einen gewissen Geschmack nach abgestandenem Wasser o.ä. nimmt aber jedes benutze Behältnis mit der Zeit an. Damit muß man eben leben. Fällt mir immer wieder auf wenn ich PET-Flaschen und Platypus-Faltflaschen gleichzeitig nutze. Das Wasser aus ersteren (die für jede Tour gewechselt werden) ist deutlich besser.