Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

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  • jaromir14
    Neu im Forum
    • 25.06.2014
    • 4
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    Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

    Ich möchte hier meine Antwort auf die Frage anbieten, wie die persönliche Trinkwasseraufbereitung unterwegs (oder bei Bedarf auch zu Hause) am besten - und möglich günstig - zu erledigen ist. Für alle Tipps, Kommentare oder konstruktive Kritik bin ich dankbar!

    Für mich besteht ein ideales Wasseraufbereitungsset aus zwei Dingen: aus Wasserdesinfektionstabletten und einem Wasserfilter. Was Tabletten betrifft, setze ich auf Micropur. Tabletten für 100 l Wasser kriegt man unter 20 €. Mann mus nur aufpassen, dass man die richtigen kauft – nur Micropur Forte tötet verlässlich alle Protozoen, Bakterien und Viren ab.

    Zu den Wasserfiltern - ich habe persönliche Erfahrungen mit den Katadyn-Filtern gemacht (Katadyn-Hiker-Pro und Katadyn-Vario), ich werde also diese beschreiben. Man sagt, das der Katadyn Pocket der beste und meistverkaufte Filter sei. Mag auch sein, für mich ist er aber für ca 300 € viel zu teuer. Meiner Meinung nach sind Filter mit mehreren Tausend Liter Filterkapazität für 90 % der Menschen überflüssig. Es geht in der ersten Reihe darum, was die Filter können – um die Filtertechnologie. Und die ist bei allen Katadyn-Filtern die selbe: 0,2 Mikron Glasfaser- bzw. Keramikfilter. Es geht hier bloss um die mechanische Reinigung – der Filter muss so fein sein, dass alle Keime und Schadstoffe drin bleiben und nur reines Wasser durchkommt. Das erfüllen alle Katadyn Filter. Es variiert nur die Filterkapazität, vielleicht noch die Vorfilterstufen – der Kern bleibt aber selbst bei den günstigsten Filtern von Katadyn gleich. Meine Wahl ist also:

    Katadyn Hiker Pro – der kleinste Filter aus der „Katadyn-Familie“, mit etwa 700 l Filterkapazität. Wie viele von uns brauchen eigentlich mehr? 700 l Wasser würde beim tagtäglichen Gebrauch für mehr als 7 Monate reichen. Selbst wenn man mehrmals im Jahr ein längeres Outdoor-Abenteuer unternimmt, sollte der kleinste Katadyn also völlig ausreichen.

    Vor kurzem habe ich einen noch kleineren persönlichen Filter ausprobiert - LifeStraw (mehr unten)

    In der folgenden Tabelle habe ich die möglichen Kombinationen von Tabletten und Filtern zusammengefasst. Was Trinkwasser betrifft, so gibt es im Grunde folgende potenziellen „Problemträger“: Trübung, Protozoen, Bakterien, Viren und Chemikalien (nach der Partikelgröße sortiert):



    Katadyn Hiker Pro (erhältlich bis 100 €)– Mit einem 0,2 Mikron-Glasfaserfilter und einer Aktivkohlepatrone filtert er Trübung, Protozoen, Bakterien sowie zusätzlich viele Chemikalien ab.

    LifeStraw (ca 25 €) – Mit einem 0,2 Mikron-Glasfaserfilter und einer bis zu 1000 l Filterkapazität schafft er das gleiche wie der größere Katadyn-Hiker-Pro. Er enthält nur keine Aktivkohle, etwaige Chemikalien kann er also nicht abfiltern. In der Natur ist es allerdings nur selten nötig. Dieser Filter finde ich ziemlich klein und leicht (nur etwa 60 g). Bisher habe ich etwa 1 l Wasser aus unserem „Stadtfluss“ mit diesem Filter getrunken (und gesund überlebt). Im Sommer werde ich ihn gerne in den Bergen mitnehmen und weniger PET-Flaschen mit Wasser mitschleppen.

    Micropur FORTE (ca 20 €) - tötet verlässlich jegliche Protozoen, Bakterien sowie Viren ab und hält dann zusätzlich das Wasser bis zu 6 Monate lang keimfrei und trinkbar (OK, bei einer Wanderung nicht unbedingt nötig). Die Tabletten sind allerdings nur beim klaren Wasser einsetzbar.

    Katadyn Hiker Pro + Micropur FORTE (ca 110-120 €) -ist die wirkungsvollste Kombination. Selbst trübes Wasser kann mit dem Katadyn Hiker Pro gefiltert werden und das reine Wasser dann zusätzlich mit Micropur FORTE desinfiziert und „konserviert“ werden. Dazu bindet die Aktivkohle im Katadyn Hiker Pro viele Chemikalien.

    LifeStraw + Micropur FORTE (ca 45-50 €) - Wäre auch eine Option. Es ist aber nicht möglich das Wasser zuerst zu filtern und erst dann mit Micropur desinfizieren, weil man mit dem LifeStraw das Wasser direkt trinkt. Beim Verdacht auf Viren im Wasser kann man also das Wasser zuerst mit Micropur FORTE desinfizieren und erst dann mit LifeStraw trinken – dies würde aber nur bei leicht trübem Wasser funktionieren. In den meisten Fällen müssten also LifeStraw und Micropur getrennt genutzt werden – LifeStraw für das sofortige Trinken, Micropur für die etwaige Wasserkonservierung und Aufbewahrung.

    Leitungswasser- zum Vergleich: nicht einmal das Leitungswasser ist in Deutschland immer und unter allen Umständen Viren-, und Chemikalienfrei.

    Also, kurzum: Bei Wanderung setze ich auf LifeStraw, beim längeren Camping würde ich eine Kombination Wasserfilter + Micropur wählen.
    Zuletzt geändert von November; 08.07.2014, 15:39. Grund: Firmenlink entfernt

  • khyal
    Lebt im Forum
    • 02.05.2007
    • 8195
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

    Zitat von jaromir14 Beitrag anzeigen
    ...Meiner Meinung nach sind Filter mit mehreren Tausend Liter Filterkapazität für 90 % der Menschen überflüssig. Es geht in der ersten Reihe darum, was die Filter können – um die Filtertechnologie. Und die ist bei allen Katadyn-Filtern die selbe: 0,2 Mikron Glasfaser- bzw. Keramikfilter. ..der Kern bleibt aber selbst bei den günstigsten Filtern von Katadyn gleich. ...
    Tja da solltest Du dich vielleicht mal rein bisschen gruendlicher informieren z.B. hier im Forum

    Der Vario hat mehrere Konstruktionsschwaechen, die zu einem Ausfall / Zerstoerung des Filters fuehren koennen, darueber hinaus ist bei ihm konstruktionsbedingt das Risiko sich gefiltertes Wasser wieder zu kontaminieren, deutlich hoeher als bei anderen Filtern.

    Desweiteren ist gerade, wenn man wenig Wasser / Jahr filtert, der Betrieb eines Filters mit Kohle-Granulat deutlich teurer als mit einem Preskohle-Filter wie z.B. MSR Miniworks.

    GFK-Filter haben dazu den riesen Nachteil, dass sie nicht ausfallsicher sind d.h. wenn sich ein Keramikfilter mit Schwebeteilchen zu setzt, schrubst Du ihn kurz ab und weiter geht es, bei GFK-Filtern kannst Du es mit Backflushing probieren, aber haeufig geht nix mehr und der Vorfilter vom Vario hilft nicht besonders.

    Habe ich selber mit dem Teil 2* bei optisch klarem Wasser erlebt, dass er unbenutzbar wurde und immer eine Ersatz-Filterpatrone bei haben, ist auch nicht die Loesung vor allem, wenn es bessere Alternativen gibt.

    Aber das alles ist in aller Ausfuehrlichkeit schon x mal hier im Forum beschrieben worden, die Suche ist dein Freund
    www.terranonna.de

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    • dihaehnchen
      Gesperrt
      Anfänger im Forum
      • 28.06.2014
      • 42
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      #3
      AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

      super, danke für den umfangreichen Beitrag! Da lernt man sogar fürs Leben!

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      • kaltduscher
        Erfahren
        • 23.11.2009
        • 361
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        #4
        AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

        Ich habe mir den Sawyer Mini bestellt klein, leicht und leicht zu reinigen günstig ist er auch noch

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        • sjz88
          Gerne im Forum
          • 01.08.2014
          • 73
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          #5
          AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

          Habe noch nie was anderes als den extrem kleinen und handlichen LifeStraw verwendet und bin noch nie krank geworden oder ähnliches. Viren werden ja auch zu - ich glaube - 99,9% herausgefiltert! Seh das also nicht als Schwäche. Wenns meine Vorfahren über 2 Millionen Jahre hinweg geschafft haben zu überleben mit 100% der Viren werd Ichs auch weiterhin mit 0,1% schaffen ;)

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          • HUIHUI
            Fuchs
            • 07.08.2009
            • 2140
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            #6
            AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

            Das ist so das ewige Thema. Die einen haben noch nie was gehabt oder suchen das günstigste, die anderen nehmen was gescheites wie n Miniworks. Dazwischen ist oft keine Grauzone, hat wohl einen Grund.
            Auch stellt sich für mich in Deutschland wieder die Frage nach dem Sinn, nehmen wir den Miniworks, keine 100E, hält viele Touren. Die Zeit die da ins Internetmaterialquartett gesteckt wird stehen oft in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Sachwert, von den Kosten eines möglichen Tourenausfalls gar nicht zu sprechen.
            Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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            • sjz88
              Gerne im Forum
              • 01.08.2014
              • 73
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              #7
              AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

              Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
              Das ist so das ewige Thema. Die einen haben noch nie was gehabt oder suchen das günstigste, die anderen nehmen was gescheites wie n Miniworks. Dazwischen ist oft keine Grauzone, hat wohl einen Grund.
              Auch stellt sich für mich in Deutschland wieder die Frage nach dem Sinn, nehmen wir den Miniworks, keine 100E, hält viele Touren. Die Zeit die da ins Internetmaterialquartett gesteckt wird stehen oft in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Sachwert, von den Kosten eines möglichen Tourenausfalls gar nicht zu sprechen.
              Klar, nen Tourausfall will ich auch nicht riskieren, deswegen verwende ich ja den LifeStraw. Jetzt sag mir was an dem schlechter ist als an dem von dir genannten Modell? Ich muss ehrlich gestehen ich habe noch nie was anderes verwendet und kann es deshalb nicht beurteilen, aber wenn ich auf dem LifeStraw lese dass er hundertausendfach im Einsatz ist und 99,99% aller Bakterien und 99,9% aller Viren filtert weiß ich nicht was ich damit falsch machen soll...

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              • Alex79
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                • 05.06.2007
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                #8
                AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                Viren überleben - im Gegensatz zu z.B. Bakterien - nur mit Wirt. Ohne Wirt sterben sie sehr schnell. Da sie mit Wirt "größer" sind, werden sie ebenfalls bei praktisch allen mechanischen Filtern herausgefiltert. Ich würde Viren somit einfach aus der Tabelle streichen, da kein Problem.

                Nebenbei: ich habe den Vario und bin seit Jahren zufrieden. Diese "Konstruktionsbedingten Schwächen" von denen oft geschrieben wird - z.B. das der Stutzen zur Befestigung des Schlauches leicht abbrechen kann - sind meiner Meinung nach rein theoretischer Natur. Ich habe noch nie von jemandem gelesen, dem tatsächlich der Vario um die Ohren geflogen ist. Aber die MSR-Fraktion macht ihn gerne schlecht. Auch wenn man bei MSR die Aktivkohle nicht separat wechseln kann...
                Zuletzt geändert von Alex79; 07.08.2014, 18:48.

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                • dihaehnchen
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                  • 28.06.2014
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                  #9
                  AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                  Zitat von Alex79 Beitrag anzeigen
                  Viren überleben - im Gegensatz zu z.B. Bakterien - nur mit Wirt. Ohne Wirt sterben sie sehr schnell. Da sie mit Wirt "größer" sind, werden sie ebenfalls bei praktisch allen mechanischen Filtern herausgefiltert. Ich würde Viren somit einfach aus der Tabelle streichen, da kein Problem.

                  Nebenbei: ich habe den Vario und bin seit Jahren zufrieden. Diese "Konstruktionsbedingten Schwächen" von denen oft geschrieben wird - z.B. das der Stutzen zur Befestigung des Schlauches leicht abbrechen kann - sind meiner Meinung nach rein theoretischer Natur. Ich habe noch nie von jemandem gelesen, dem tatsächlich der Vario um die Ohren geflogen ist. Aber die MSR-Fraktion macht ihn gerne schlecht. Auch wenn man bei MSR die Aktivkohle nicht separat wechseln kann...
                  Merci!

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                  • khyal
                    Lebt im Forum
                    • 02.05.2007
                    • 8195
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                    #10
                    AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                    Zitat von Alex79 Beitrag anzeigen
                    ...Nebenbei: ich habe den Vario und bin seit Jahren zufrieden. Diese "Konstruktionsbedingten Schwächen" von denen oft geschrieben wird - z.B. das der Stutzen zur Befestigung des Schlauches leicht abbrechen kann - sind meiner Meinung nach rein theoretischer Natur. Ich habe noch nie von jemandem gelesen, dem tatsächlich der Vario um die Ohren geflogen ist. Aber die MSR-Fraktion macht ihn gerne schlecht. Auch wenn man bei MSR die Aktivkohle nicht separat wechseln kann...
                    Naja mir scheint es so, als haettest Du hier im Forum noch nicht viel gelesen...seufz naja dann auch in diesem Thread

                    Ich kann mich sehr wohl an den Berricht von mindestens einem Vario-Besitzer erinnern, dem der Stutzen abgebrochen ist.

                    Mehrere Vario-Besitzer (incl mir), bei denen sich der GFK-Filter trotz zugeschaltetem Vorfilter superschnell zugesetzt hat und dann machst Du halt nix mehr im Gegensatz zum Keramikfilter.

                    Mehrere Vario-Besitzer (incl mir), die von dem Konstruktionsmangel berichtet haben, dass, wenn der Hauptfilter etwas zugesetzt ist, an der Verschraubung ungefiltertes Wasser ausgetreten ist, was bei "Schlauchfilterung" natuerlich extrem leicht das gefilterte Wasser verunreinigt.


                    Und was die lose Aktivkohle betrifft, kann ich darin eigentlich keinen Vorteil erkennen, sie kommt bei durchschnittlicher Nutzung deutlich teurer, als die feste Presskohle im MSR o.A....schon xmal hier im Forum vorgerechnet, dann nochmal fuer Dich...

                    MSR gibt die Lebensdauer der Kartuche mit 2.000 Liter an.

                    Katadyn von GFK / Keramik genauso mit 2000 l, die der losen Kohle mit 400 Liter, aber was viel entscheidener ist, ein Wechselinterval von 6 Monaten, auf Rueckfrage bei deren Teckies, ob man nicht ein laengeres Wechselinterval waehlen koenne, wenn der Filter nur gelegentlich verwendet wird und die Kohle jedesmal vor Einlagerung zum Trocken ausgeschuettet wird (was ich nur raten kann, da sie sonst noch nach Wochen feucht ist), wurde mir in mehreren live bzw Telefongespraechen gesagt, das unbedingt nach max 9 Monaten nach der ersten Benutzung die Kohle gewechselt werden muesse.

                    Bei Globi kostet die Ersatzkohle fuer Katadyn 9,-, der GFK-Filter 56 €, der Keramik-Vorfilter 20 €, die Ersatzkartuche fuer MSR Miniworks 60,-

                    Nun lass uns mal eine typische Nutzung von 2* 2 Wochen Urlaub / Jahr zu zweit mit 4 Liter / Tag / Person (die Meisten sind ja nun mal nicht soviel "draussen" wie z.B. german tourist oder ich ), dass die Haelfte der Zeit der Wasserfilter genutzt werden muss und eine Filternutzungsdauer von 15 Jahren annehmen.

                    Dass sind dann 28 Tage * 2 P * 4 l /2 * 15 Jahre = 1680 Liter

                    Bei MSR haben wir dann das 60 € Filterelement sozusagen zu knapp 85% "aufgebraucht" -> ca 50 €

                    Bei Katadyn haben wir dann den 20 e Vorfilter und das 56 € GFK-Element sozusagen zu knapp 85% "aufgebraucht" -> ca 65 €, dazu kommt jetzt noch das Wechselinterval der Filterkohle von 9 Monaten -> 15*12/9=20 * 9 € -> 180 € + 65 € = 245 €

                    Der Betrieb ist also ca 5* so teuer, wie beim Miniworks, das war neben den konstruktionsbedingten Maengeln auch ein Grund, weswegen ich inzwischen keinen Vario mehr habe, sondern z.B. einen MSR Miniworks usw
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                    • Randonneur
                      Alter Hase
                      • 27.02.2007
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                      @ Khyal: Erklär doch mal warum der Katdynfilter nach einiger Zeit ausgetauscht werden muss, aber der von MSR nicht.
                      Je suis Charlie

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                      • khyal
                        Lebt im Forum
                        • 02.05.2007
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                        #12
                        AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                        Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen
                        @ Khyal: Erklär doch mal warum der Katdynfilter nach einiger Zeit ausgetauscht werden muss, aber der von MSR nicht.
                        Weil es lose Granulatkohle ist und Du den Katadynfilter im Gegensatz zum MSR nicht auskochen darfst.

                        Ansonsten kannst Du aber auch gerne "meinen Weg" nachgehen, ich habe bei div Gelegenheiten ueber das Thema mit dem Katadyn und MSR-Technikern gesprochen bzw in der entsprechenden Abteilung in der Schweiz bzw USA angerufen.
                        Letztendlich ist der Vario aus den beschriebenen Gruenden auch im Laden aus dem Sortiment geflogen.

                        Achja einen grossen Vorteil vom MSR im Vergleich habe ich noch vergessen, Du kannst ihn komplett (und deutlich weiter) ohne Werkzeug zerlegen und durch das transparente Gehaeuse ist eine evtl Fehlerdiagnose deutlich leichter.
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                        • Spartaner
                          Alter Hase
                          • 24.01.2011
                          • 4796
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                          #13
                          AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                          Zitat von Alex79 Beitrag anzeigen
                          Viren überleben - im Gegensatz zu z.B. Bakterien - nur mit Wirt. Ohne Wirt sterben sie sehr schnell. Da sie mit Wirt "größer" sind, werden sie ebenfalls bei praktisch allen mechanischen Filtern herausgefiltert. Ich würde Viren somit einfach aus der Tabelle streichen, da kein Problem.
                          Wo hast du denn diesen Quatsch her?

                          Zum Thema:
                          Meine persönliche günstigste Wasseraufbereitung besteht aus Abkochen mit dem Künzi.

                          Gruß Michael

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                          • brugal
                            Neu im Forum
                            • 29.06.2015
                            • 7
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                            Da möchte ich mich aus eigenem interesse auch mal mit einklinken.
                            Wie sieht es mit diesen Filtern(womit ich noch garkeine Erfahrung habe)bei Pestizid und Düngemittel verunreinigtem Wasser aus?
                            Grüsse

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                            • TeilzeitAbenteurer
                              Fuchs
                              • 31.10.2012
                              • 1416
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                              Um Pestizide und Düngemittel aus dem Wasser zu filtern, sind diese Filter nicht geeignet, daher sollte man damit kein Wasser aufbereiten, dass durch landwirtschaftlich oder industriell genutzte Gebiete geflossen ist. Mit zusätzlicher Aktivkohle kann man einige dieser Stoffe binden und damit die Belastung reduzieren, aber auch das hilft nicht zuverlässig.

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                              • Galadriel
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                                • 03.03.2015
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                                #16
                                AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                                Ich habe den Katadyn mini mit Keramikfilter und der super und sehr leicht
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                                • brugal
                                  Neu im Forum
                                  • 29.06.2015
                                  • 7
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                                  Kann man durch Abkochen den gleichen Effekt erzielen wie mit den genannten Filtern?

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                                  • lanzelot72
                                    Erfahren
                                    • 17.12.2013
                                    • 315
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                                    Ein paar ganz grobe (!) Einschätzungen von meiner Seite :
                                    - kein Filter wirkt zuverlässig gegen chemische Schadstoffe. Da ist ganz einfach die eigene Einschätzung gefragt. Wenn überhaupt nötig. Interessant ist auch daß sich viele Gedanken über diese Belastung beim Trinkwasser machen, aber trotzdem die frisch gefangenen Fische aus dem selben Gewässer (bei denen eine zig-fache Anreicherung stattgefunden haben könnte !) mit Begeisterung verzehren.
                                    - Viren sind in der Tat ein eher theoretisches Problem. Die Gefahr eines drohenden Tourabbruchs ist bei Bakterien am höchsten (Darmkeime), und gegen die wirkt schon das "einfache" Micropur auf reiner Silberbasis.
                                    - wer Micropur Forte sinnvoll nutzen will (also nicht nur zur Gewissensberuhigung) darf es nicht an trübem Wasser verwenden. Organische Schwebstoffe binden ruck-zuck das Chlor und für die bösen Viren bleibt keines mehr übrig. Ein ganz ordinärer Melitta-Kaffefilter löst dieses Problem sehr effektiv.

                                    Wer sich diesbezüglich näher interessiert, sollte sich mal näher mit dem Stichwort "Schwimmbadchemie" befassen.

                                    Griaßle !
                                    Meine Beiträge sind das Produkt aus rein zufälligen persönlichen Einzelerfahrungen und einem sehr pragmatischen Weltbild !
                                    http://hikker.eu

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                                    • derMac
                                      Freak
                                      Liebt das Forum
                                      • 08.12.2004
                                      • 11888
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                                      Zitat von brugal Beitrag anzeigen
                                      Kann man durch Abkochen den gleichen Effekt erzielen wie mit den genannten Filtern?
                                      Bezogen auf die biologischen Verunreinigungen ja (vorausgesetzt es wird heiß genug und dauert lange genug - im allgemeinen werden da 10 min. angegeben), bezogen auf die anderen nein. Die Aktivkohle in den Handfiltern würde ich aber nicht überbewerten wollen, die ist ganz nett, bietet aber keine Sicherheit gegen alle möglichen chemischen Verunreinigungen. Geschmack und Trübung können beim Filtern aber sehr deutlich besser sein als beim Abkochen.

                                      Mac

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                                      • Ultraheavy
                                        Alter Hase
                                        • 06.02.2013
                                        • 3186
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Die günstigste persönliche Wasseraufbereitung

                                        Zitat von brugal Beitrag anzeigen
                                        Kann man durch Abkochen den gleichen Effekt erzielen wie mit den genannten Filtern?
                                        Radio Eriwan meint: im Prinzip ja
                                        Durch Abkochen über ca. 10 Minuten tötet man alle Viren und Bakterien zuverlässig.
                                        Ob Schadstoffe reduziert werden darf ich hier mal verneinen.
                                        Sonstige Sauereien werden dadurch auch nicht beseitigt.
                                        In Südeuropa und damit meine ich jetzt auch hier und heute auch Deutschland, würde ich Wasser immer filtern oder abkochen.
                                        In Nordeuropa ist das für mich noch nie ein Thema gewesen.
                                        Von Montezumas Rache bin ich mit dieser Einstellung bisher verschont geblieben
                                        Und im Süden gibt es auch Mineralwasser zu kaufen, was ich ebenfalls empfehle.
                                        Da kommt man schon mal über den Literpreis von Benzin, aber was solls.

                                        Wasserfilter ist für mich eine Notmaßnahme.
                                        Ich glaub, ich schlaf am Stock

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