Der Tod trägt Schwarz

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  • Jocki
    Fuchs
    • 26.12.2008
    • 1020
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Der Tod trägt Schwarz

    Für die passive Sicherheit ist für mich eine Warnweste das sinnvollste Utensil. Kann man problemlos in die Trikotasche stecken, zeigt keine Ausfallserscheinungen und man wird als "Mensch" wahrgenommen und nicht als technisches Gefährt mit kleinen Positionslichtern.

    Je nach Rad, Jahreszeit und Strecke wird das ganze um kleine Steckleuchten an Lenker und Sattelstütze oder mit Flutlicht am Helm + Flutlicht am Lenker erweitert.

    Die StvZo limitiert in der Hinsicht leider mehr als das sie sinnvolle Lösungen vorschreibt.

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    • peter97
      Erfahren
      • 30.01.2013
      • 326
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Der Tod trägt Schwarz

      Zitat von Jocki Beitrag anzeigen
      Je nach Rad, Jahreszeit und Strecke wird das ganze um kleine Steckleuchten an Lenker und Sattelstütze oder mit Flutlicht am Helm + Flutlicht am Lenker erweitert.
      OT: Leute die mit Stirnlampen fahren verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich, denn wenn du irgendwo hin schaust und dann einem anderen Verkehrsteilnehmer ins Gesicht leuchtest kann das für dich ganz schön nach hinten losgehen. Meiner Ansicht nach sollten die Lampen am Rad auch korrekt eingestellt sein, um Blendungen zu vermeiden.

      Peter
      The solution to pollution is dilution. = Alles eine Frage der Konzentration.

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      • Jocki
        Fuchs
        • 26.12.2008
        • 1020
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Der Tod trägt Schwarz

        Zitat von peter97 Beitrag anzeigen
        OT: Leute die mit Stirnlampen fahren verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich, denn wenn du irgendwo hin schaust und dann einem anderen Verkehrsteilnehmer ins Gesicht leuchtest kann das für dich ganz schön nach hinten losgehen. Meiner Ansicht nach sollten die Lampen am Rad auch korrekt eingestellt sein, um Blendungen zu vermeiden.

        Peter
        Das verstehst Du in dem Moment wenn Du auf einem unbeleuchteten "Radweg" im Wald (nicht jeder der sein Rad für den täglichen Weg in die Arbeit nutzt wohnt in Ballungsgebieten mit hohen Verkehrsaufkommen und Vollasphaltierung) um die Ecke fährst und erkennen möchtest was sich dort befindet. Mit einem am Rad montierten Scheinwerfer sieht man das leider erst wenn man eh schon drüberumpelt. Deswegen Hauptscheinwerfer auf den Kopf und den Passivscheinwerfer ans Rad.

        Fairerweise schaltet man die Helmlampe im Straßenverkehr dann aus.

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        • ijon tichy
          Fuchs
          • 19.12.2008
          • 1283
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Der Tod trägt Schwarz

          warum keine farblich auffällige Kleidung bzw. warum Vorbehalte gegen solch grelles Zeug? Ich schrub da schon mal, daß eine für mich in Frage kommende Jacke neongelb wäre. Weiterhin bin ich Ganzjahresallwetterradler, so daß eine solche neongelbe Jacke sehr schnell dreckig wird und man das dieser Jacke auch ansieht. Nun mag es Menschen geben, die diese Patina mögen, oder die es nicht weiter schlimm finden, wenn die ehemals gelbe Jacke einen Grauschleier hat. Ich stehe da eher auf Klamotten, denen man nicht auf den ersten Blick die Drecktour ansieht. Deswegen muß ich solch ein gelbes Teil deutlich häufiger waschen(lassen), was sich irgendwann auch auf die Lebensdauer auswirkt.
          Mittlerweile aber habe ich mich dafür entschieden, mir solch ein Teil zuzulegen, mal sehen, ob meine Annahmen bezüglich waschen und Lebensdauer richtig sind.
          Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
          Thomas Mann

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          • blue0711
            Alter Hase
            • 13.07.2009
            • 3621
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Der Tod trägt Schwarz

            Zitat von ijon tichy Beitrag anzeigen
            warum keine farblich auffällige Kleidung bzw. warum Vorbehalte gegen solch grelles Zeug?
            Ich hab ja die 9 Seiten jetzt nicht dezidiert gelesen.

            Aber anscheinend kam wundersamerweise DAS Argument gegen die Knallbunt-Manie noch gar nicht:
            Gewöhnung.

            Der Straßenverkehr ist kein unwegsames Gebiet oder wenig frequentierter Bergweg.
            Da geht es darum, eine Vielzahl an Teilnehmern möglichst so unter einen Hut zu bringen, dass das Ganze ohne groß nachzudenken keinen Schaden verursacht, sondern alle an ihr Ziel kommen.

            Die virusartige Verbreitung von Warnfarbe ist da genau kontraproduktiv.

            Warnfarbe ist zum Warnen da. Wenn sie Standardkleidung wird, gibt es keine Möglichkeit mehr zu warnen und wer sie nicht trägt, wird bald gar nicht mehr gesehen.
            Wenns nach mir ginge, würde es daher 1 Punkt in Flensburg geben, wenn jemand ohne eine Gefahrensituation im Straßenverkehr mit Warnfarbe auftaucht.
            Und die eigene Existenz ist keine Gefahrensituation.

            Er gefährdet damit indirekt alle anderen, die das nicht anhaben.
            Denn zunehmend verlassen sich die Leute darauf.
            Bald wird es dann heißen: Toter Radfahrer, totes Kind - selber schuld, wenn keine Warnweste.

            Deshalb meine Meinung: Schwarz muss ja nicht sein (obwohl es weiß reflektierendes Schwarz gibt, das trage ich zB. gerne)
            Aber bitte keine Warnfarben.
            Es gibt noch viel zwischen dem Schatten und dem Papagei.

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            • Der Foerster
              Alter Hase
              • 01.03.2007
              • 3702
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Der Tod trägt Schwarz

              Das halte ich ehrlich gesagt für Quatsch Als Autofahrer finde ich es sehr angenehm wenn ein Radfahrer eine Warnweste an hat. Zuerst vor Jahren in London gesehen, da machte das bei uns kaum einer. Heute wird es langsam salonfähig. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich deswegen den nächsten Straßenbauarbeiter überfahre. Für den Weg ins Büro (mit dem Rad) ist eine Warnweste wahrscheinlich das beste, da man die über die Bürokluft ziehen kann. Für eine Tour wäre vielleicht eine Warnjacke besser. Egal, der Effekt ist der selbe.
              Wenn alle Menschen die in der Stadt unterwegs sind so etwas an haben, könnte vielleicht dieser Gewöhnungseffekt eintreten, aber doch nicht wenn die paar Radfahrer so etwas an haben. In Orten wo es viele Radfahrer gibt, gibt es oft auch eine gute Infrastruktur dafür. Kein Mensch braucht eine Warnweste auf einem extra Fahrradweg oder einer Tempo 30 Straße in einem Wohngebiet. Wenn man aber zwischen den Autos in einer Großstadt oder auf einer Landstraße unterwegs ist ist das im Grunde eine Gefahrensituation. Und an solchen Orten werden es immer wenige Radfahrer bleiben, also kein Gewöhnungseffekt.
              Die selbe Situation gab es vor ein paar Jahren auf der Jagd. Da trug man auf Gesellschaftsjagden maximal ein oranges Hutband. Dann kamen orange Mützen und heute sind Warnwesten oft schon Pflicht. Orange ist da gradezu zu einer Modefarbe geworden. Deswegen kommt es jedoch nicht zu mehr Unfällen
              Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

              Kommentar


              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19612
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Der Tod trägt Schwarz

                Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                Aber anscheinend kam wundersamerweise DAS Argument gegen die Knallbunt-Manie noch gar nicht:
                Gewöhnung.
                [...]
                Die virusartige Verbreitung von Warnfarbe ist da genau kontraproduktiv.

                Warnfarbe ist zum Warnen da. Wenn sie Standardkleidung wird, gibt es keine Möglichkeit mehr zu warnen und wer sie nicht trägt, wird bald gar nicht mehr gesehen.
                Also machen wir jetzt folgendes: wir empfehlen jedem Grau, braun, Erdtöne, Bundeswehr-Flecktarn so dass wir als rote Tupfer selber besonders gut herausfunkeln und noch mehr Schutz haben? Oder wir tragen alle schwarz und sagen "bringt auch nix wenn wir alle rot tragen?"



                Das sind mal Ansätze, weia. So viele Radfahrer hate es nun auch wieder nicht dass ich als Autofahrer schon im Verkehr darauf achten muss dass meine Sehnerven für rot nicht abstumpfen. Die zwei Motorrollerfahrer (waren wohl auf nem Rundtrip durch Deutschland, hatten komplett fremdes Kennzeichen) fand ich sehr angenehm in ihren leuchtenden Westen. Die habe ich zumindest weitaus besser gesehen als den bulligen Motorradfahrer ganz in schwarz. Wohlgemerkt alles tagsüber, da kommt die Beleuchtung der Räder kaum zu tragen weil es hell ist.

                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                • blue0711
                  Alter Hase
                  • 13.07.2009
                  • 3621
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                  Zitat von Der Foerster Beitrag anzeigen
                  Wenn alle Menschen die in der Stadt unterwegs sind so etwas an haben, könnte vielleicht dieser Gewöhnungseffekt eintreten,
                  Und was meinst Du, ist der Effekt dieser Entwicklung "Warnweste toll"?
                  Eben, irgendwann fahren alle damit rum, weil die wenigen, die es noch nicht tun, zunehmend übersehen werden.

                  In Frankreich ist sie für Radfahrer idiotischerweise schon vorgeschrieben.
                  Wäre für mich wie auch die Helmpflicht ein Grund, das Rad stehen zu lassen und stattdessen Auto oder Motorrad zu nehmen.

                  Das Rad funktioniert niederschwellig: Aufsteigen - fahren - ankommen. Wenn das da losgeht mit Warnweste, Helm und was weiss ich noch alles, was so wahnsinnig sicher wäre, dann hat sich das.
                  Und Radtouren dürfen wohl kaum den größten Anteil der Radfahrer betreffen.

                  Wenn man aber zwischen den Autos in einer Großstadt oder auf einer Landstraße unterwegs ist ist das im Grunde eine Gefahrensituation.
                  Die Hirnwäsche funktioniert. Das ist eben KEINE Gefahrensituation, sondern die einzig korrekte Verkehrssituation.

                  Wenn Du aufm Radweg unterwegs bist, wirst Du auch mit Warnweste übersehen. Und dort passiert nachweislich am meisten.
                  Vor allem an den Kreuzungsstellen.
                  Und ganz toll auf Landstraßen-Radwegen: Radler denkt: Warnweste, der sieht mich ja. Autler denkt: Ich seh ja alle Radfahrer, die ham ja Warnweste. Und dann kommt die tolle Abzweigung, sogar beleuchtet, Radzufahrt verdeckt, das übliche eben.
                  Und der Radler wird übersehen, weil vorher die Leitplanke die Warnweste verdeckt und die Beleuchtung den Kontrast so hochsetzt, dass er nicht gesehen wird - Glückwunsch.

                  Aber gut, Rad = gefährlich, das haben wir ja alle gelernt. Also: LEDs sind ja nicht so schwer, die Akkus dazu auch nicht.
                  Ich plädiere also dafür, ab sofort Helme mit Rundum-Gelbblitzer auszustatten, damit die gesehen werden

                  Und PKWs bekommen weitere Scheinwerfer: 2 zusätzliche an allen Seiten, damit eine gute Rundumausleuchtung gewährleistet ist. Außerdem gilt ab morgen nachts Schritttempo.
                  Und Ausgangssperre: Weil Fußgänger, die sind ja sowas von gefährlich, das geht gar nicht.
                  Wer keine Garage mit Innenzugang hat, hat halt Pech gehabt.

                  PS: Achso, vergessen:
                  Alle Schulen und Kindergärten werden bis auf weiteres geschlossen.
                  Es werden zuerst unterirdische Abliefer- und Abholanlagen mit Vereinzelungssteuerung gebaut, dann wird wieder geöffnet.

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                  • 7meter50
                    Erfahren
                    • 03.06.2010
                    • 168
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                    • Meine Reisen

                    AW: Der Tod trägt Schwarz

                    Oh mit Überschneidung... Naja egal:

                    Ganz abwegig ist der Gedanke von blue0711 allerdings nicht.

                    Ähnliche Argumentation gab es auch gegen die Einführung von Tagfahrlichtern am Fahrzeug. Ich war dort auch der Meinung, dass es zu Nachteilen für Motorradfahrer kommen könnte, wenn alle Licht an haben. Der Nachteil durch die schmale Silhouette eines Motorrades, welche schlecht zu sehen ist, sollte durch die Lichtpflicht bei Motorrädern etwas kompensiert werden. Fahren nun alle mit Licht, dann ist dieser Effekt nicht mehr da.

                    Das war auch meine Meinung, die jedoch zumindest als unbegründet herausgestellt hat.
                    Die Unfallforschung der Versicherer hat einen Versuch dazu gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass es weder einen positiven, noch einen negativen Effekt durch das Tagfahrlicht gibt. Zumindest unter normalen Bedingungen am Tag.

                    Ich gehe auch nicht davon aus, dass durch den Einsatz von Warnkleidung nun die Sicherheit herabgesetzt wird. Aber es stimmt schon, dass Warnfarben eigentlich nur da genutzt werden sollten wo auch eine Gefahr besteht. Ein Radfahrer der Nachts auf einer Radweglosen Landstraße fährt ist absolut berechtigt sich diese Kleidung an zu ziehen und jeder Autofahrer wird dem zustimmen.

                    In der Stadt finde ich, dass man es mit der Warnkleidung nicht übertreiben sollte. Wie auch schon gesagt wurde gibt es etwas zwischen tiefschwarz und Warnkleidung. Einfach etwas heller anziehen. Meine Motorradjacke ist rot statt schwarz und mein Fahrradhelm ist weiß. Um zumindest etwas gegen das Schattendasein zu tun.

                    Das Sicherheitsbewusstsein ändert sich. Sachen die früher normal waren wären heute nicht mehr umsetzbar. Das ist in manchen Fällen auch gut so und hat erheblich zur Sicherheit beigetragen (zB. die Gurtpflicht). An anderen Stellen glaube ich nicht, dass der Effekt so groß ist, dass es umgesetzt werden muss. (Geländerhöhe vom Balkon muss heute höher sein als früher. Sind früher so viele vom Balkon gestürtzt? Waren die Leute früher vorsichtiger? Ist es nicht mehr zumutbar? Macht es Sinn?)
                    Aber die Umsetzung fängt ja schon bei dem Trend an. Wenn alle Warnwesten tragen, dann kommt es irgendwann vielleicht zu Nachteilen für die, die es nicht tun.
                    Bei dem letzten Helmurteil wurde ja auch geschaut ob die anderen Radfahrer Helm tragen oder nicht. Hätten alle anderen einen Helm getragen wäre das Urteil vielleicht anders ausgefallen.

                    Nicht unbedingt in schwarz, aber auch nicht in Warnkleidung herumfahren. Einfach was helleres dazwischen.

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                    • blue0711
                      Alter Hase
                      • 13.07.2009
                      • 3621
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                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                      Ums mal etwas "höher" zu fassen:
                      In den 50er/60ern hatten wir eine Dominanz des Verkehrs aus dem Faktischen.
                      So langsam bekommen wir eine Dominanz des Verkehrs aus übersteigertem Sicherheitsdenken.

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                      • Christian J.
                        Lebt im Forum
                        • 01.06.2002
                        • 9244
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                        AW: Der Tod trägt Schwarz

                        Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                        Gibt es eigentlich vernünftige bunte Regenbekleidung? Bei den Ponchos gibt's schon mal rote, aber ansonsten?
                        OT: ja, von Norröna und Haglöfs
                        "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                        Durs Grünbein über den Menschen

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                        • blue0711
                          Alter Hase
                          • 13.07.2009
                          • 3621
                          • Privat

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                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                          Also machen wir jetzt folgendes: wir empfehlen jedem Grau, braun, Erdtöne, Bundeswehr-Flecktarn so dass wir als rote Tupfer selber besonders gut herausfunkeln und noch mehr Schutz haben? Oder wir tragen alle schwarz und sagen "bringt auch nix wenn wir alle rot tragen?"
                          Mir gings um die Warnfarben, nicht um bunt.
                          Wie gesagt, selbst trage ich weiß reflektierendes Schwarz.

                          Und meine Erfahrung aus dem Motorradbereich (Vergleich unterschiedlich gestalteter Maschinen): Farbe völlig egal, Hauptsache möglichst homogene Erscheinung. Je größer das Objekt als Ganzes wahrgenommen wird, desto eher wird es gesehen.
                          Der Vergleich war Anthrazitfarbene Maschine, schwarze Kleidung gegen Maschine mit mehreren roten oder gelben Verkleidungselementen.
                          Kurz-Fazit: Fleckbunt ist auch ne Tarnfarbe.

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                          • blue0711
                            Alter Hase
                            • 13.07.2009
                            • 3621
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Der Tod trägt Schwarz

                            Zitat von 7meter50 Beitrag anzeigen
                            Die Unfallforschung der Versicherer hat einen Versuch dazu gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass es weder einen positiven, noch einen negativen Effekt durch das Tagfahrlicht gibt. Zumindest unter normalen Bedingungen am Tag.
                            Österreich hat die Tag-Lichtpflicht wegen steigender Unfallzahlen wieder abgeschafft.
                            Und wer hat nun recht

                            Kommentar


                            • ryo
                              Dauerbesucher
                              • 10.01.2011
                              • 545
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                              AW: Der Tod trägt Schwarz

                              Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                              Österreich hat die Tag-Lichtpflicht wegen steigender Unfallzahlen wieder abgeschafft.
                              Und wer hat nun recht
                              OT: Das ist interessant. Ich bin eigentlich Befürworter von fahren mit Abblendlicht und mache es selbst immer an. In dunklen Waldabschnitten und vor allen auf Alleen ist Licht echt ein Gewinn. Als Brandenburger kennt man nur zu gut Alleen, wo man durch den Sonne Schatten Wechsel entgegenkommende Fahrzeuge sehr schlecht sieht, wenn diese grad im Baumschatten sind.
                              Kurzer nicht OT Einschub: ich kann nur jedem Radler auf typischen Alleestraßen zum fahren mit Licht raten. Fahrzeuge von vorne die z.B. LKW überholen können einen sonst schnell übersehen und der Notsprung in den Seitengraben ist nicht so schön. Habs in der Autofahrer Perspektive am WE erst selbst wieder gesehen. Ein Freund ist so mit dem Motorad sogar schon von der Straße gedrängt worden. Auch hier hilft ein zumindest helles Oberteil, muss ja nicht gleich Neon sein.
                              OT: Ich finde übrigens Tagfahrlicht nur vorne eh Mist, bei mieser Sicht machen dann viele ihr Abblendlicht nicht an (Gefühl ist halt "Ich hab ja ein Licht an" und von hinten sieht man die Fahrzeuge dann nicht. Grad auf der Autobahn bei Regen etc gefährlich

                              Kommentar


                              • lina
                                Freak

                                Vorstand
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                                • 12.07.2008
                                • 42950
                                • Privat

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                                Ich war mal am Wochenende empirisch Radler-Klamotten-Gucken
                                Neon ist gerade (noch) Trend, vermutlich sieht man es auch deswegen häufiger.
                                Und, tatsächlich:
                                • Möglichst großflächig Neongelb ist super erkennbar, auch in Alleen
                                • Dieses grünliche Gelb sieht man nur bedingt
                                • Neonrot klappt auch
                                • Es scheint Unterschiede im Farbauftrag zu geben, manche Klamotten sind zwar neonfarben, aber man erkennt sie trotzdem nicht
                                • Wenn nicht alle immer alle in einer Radler-Gruppe Neonklamotten tragen, macht das nix, es genügt eigentlich einer (der am besten am Schluss fahren sollte)
                                • Man sollte vielleicht das Neon-Dingsie ablegen, wenn man mal inne Büsche muss (man ist weithin sichtbar )
                                • Zumindest in DK (dort gibt es ebenfalls die Taglicht-Pflicht) nimmt die Nutzung von Neon-Klamotten (Oberteile) zu – und das, wo die Dänen sowieso traumhafte Radl-Weggestaltungen haben
                                • Überwiegend sehen diese Klamotten ziemlich cool aus

                                Dass zu viele Leute Neon tragen und der Effekt dann wieder weg, ist, sehe ich eigentlich nicht so – dazu gibt es auch zu wenige Radler auf den Straßen. Die Herausforderung liegt IMO eher darin, dass Klamotten in guten, passenden und attraktiv aussehenden Schnitte angeboten werden (huhu, Hersteller – Marktlücke! ).

                                Dieses Grüppchen hier hat man sofort wahrgenommen, aber nur wegen des einen Fahrers. Der dritte (der im Moment verdeckt ist) trug Schwarz, den sah man so gut wie gar nicht, den Blauen eigentlich auch nicht wirklich:



                                Das ist jetzt lediglich eine Bestandsaufnahme. Bauliche Maßnahmen/sinnvolle Straßenmarkierungen zugunsten des radfahrenden Teils der Bevölkerung fände ich natürlich – und in erster Linie – sehr wünschenswert.

                                Wir haben hier in einem Nachbardorf auch neuerdings einen "Angebotsstreifen" (= gestrichelte Linie am Fahrbahnrand, der einen Radweg simuliert), den beachtet aber irgendwie keiner so recht. Ob das anders wäre, wenn dort mehr Radler unterwegs wären? Oder müsste man die Markierung so deutlich anders gestalten, dass sie als "neu" auffällt?
                                Zuletzt geändert von lina; 23.06.2014, 11:15.

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                                • Werner Hohn
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                                  • 05.08.2005
                                  • 10870
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                                  AW: Der Tod trägt Schwarz

                                  Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                  Und was meinst Du, ist der Effekt dieser Entwicklung "Warnweste toll"?
                                  Eben, irgendwann fahren alle damit rum, weil die wenigen, die es noch nicht tun, zunehmend übersehen werden.

                                  In Frankreich ist sie für Radfahrer idiotischerweise schon vorgeschrieben.
                                  Das ist so nicht richtig. Warnweste in Frankreich nur bei unklaren Sichtverhältnissen:

                                  Zitat von adfc
                                  Warnweste: Seit dem 1.10.2008 besteht in Frankreich für Radfahrer außerhalb geschlossener Ortschaften bei Nacht und Nebel bzw. Starkregen die Pflicht zum Tragen einer Warnweste! Also: Gelbe Warnweste (einfachste Version reicht) ganz nach unten in die Packtaschen stecken.
                                  quelle: http://www.adfc.de/adfc-reisenplus/a...en-und-verkehr

                                  Ob dahinter der Gedanke steckt, den du angesprochen hast? Eine Ausnahmesituation darf keine Alltagssituation werden. Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass der ADFC vehement gegen die Einführung des Tagfahrlichts bei Autos gewettert hat, weil man das den Zweiradfahrern vorbehalten wollte. Wenn alle mit Licht fahren, fällt der Radfahrer nicht mehr auf.

                                  Bei guten Licht- und Sichverhältnissen würde ich niemals eine Warnweste anziehen. Bei Schmuddelwetter auf Landstraßen habe ich mir das zumindest (mal wieder) fest vorgenommen. Die von dir als "korrekt" beschriebene Verkehrssituation, nämlich das Fahren auf der Straße und zwischen den Autos (mitfließen), ist wegen fehlender Radwege mein Alltag. Landstraßen rauf und runter. Meine Erfahrung ist, dass ich in greller Kleidung (T-Shirt) vom Autofahrer bedeutend eher wahrgenommen werde. OT: Ich bin übrigens der Meinung, dass der mündige Radfahrer dort auch hingehört. Aber das ist eine ganz anderes Thema.
                                  Zuletzt geändert von Werner Hohn; 23.06.2014, 11:15.
                                  .

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                                  • Mus
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                                    • 13.08.2011
                                    • 13116
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                                    AW: Der Tod trägt Schwarz

                                    Zitat von cane Beitrag anzeigen
                                    OT: Nochmal, ich fahre nicht im Dunkeln, deswegen brauche ich kein Licht auch wenn das so im Gesetzbuch steht. Ich glaube der gesunde Menschenverstand kann und sollte auch über bedrucktem Papier stehen.

                                    Wenn jemandem Gründe einfallen die ich so nicht bedacht habe freue ich mich über Feedback dazu und bedenke das gerne und nehme es ggf. an. Das pauschalisierende Verweisen aufs Gesetz funktioniert in meinen Augen nur mit Marionetten, nicht aber mit mündigen Menschen und Bürgern.

                                    mfg
                                    cane
                                    Falls du die vorführerscheinliche Einstellung, das Licht am Fahrrad sei dafür da, damit man erkennt, wie die Straße vor einem aussieht, überwunden und festgestellt hast, dass es auch ganz gut dafür ist, gesehen zu werden, kann ich dir folgende Beispiele aus 20 Jahren Alltags-, Touren- und Reiseradlerpraxis anbieten:

                                    1. verspätete Ankunkft
                                    2. (unvorhergesehene) Wetterverschlechterung und damit massiv verschlechterte Lichtverhältnisse (z.B. Gewitter, Regenschauer)
                                    3. Tunnel & Unterführungen
                                    4. Dunst- und Nebelfelder (auch im Hochsommer in Senken möglich)
                                    5. dunklere (Nadel-)Waldstrecken
                                    6. Strecken mit stark wechselnder Beleuchtung wie z.B. Alleen (ist wie ein Disko-Strober)

                                    Davon abgesehen habe ich immer wieder Gelegenheit festzustellen, dass ich auch bei schönstem Wetter mit Licht deutlich besser wahrgenommen und respektiert werde.

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                                    • khyal
                                      Lebt im Forum
                                      • 02.05.2007
                                      • 8195
                                      • Privat

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                                      AW: Der Tod trägt Schwarz

                                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                      Es gibt Strecken, da muss man das wirklich tun. Zum Beispiel, wenn die Strecke nicht einsehbar ist. Lernt man mit dem Motorrad auch recht schnell, sonst wird man hemmungslos abgedrängt. Das ist mit ein Grund, warum ich grundsätzlich mit Koffern fahre. ..
                                      OT: Wie jetzt, welcher Autofahrer soll mich denn, wenn ich mit dem Motorrad fahre, beim Ueberholen hemmungslos abdraengen ?
                                      Dann stimmt irgendwas mit deinem Bock nicht, wenn dich Autofahrer auf der Landstrasse ueberholen

                                      Was nun Koffer auf dem Motorrad betrifft, sind die recht haeufig Mitursache fuer einen Unfall bzw ohne Koffer waere der Unfall nicht passiert...ob das jetzt bei Ueberholmanoevern am Gegenverkehr haengen bleiben (genau das ist z.B. dem Fahrer der letzten TA, die ich als Ersatzteillager angekauft habe, passiert), bei Ausweichmannoevern an stehenden Hindernissen wie Pfosten, parkenden Autos ist...ausserdem liegt der Bock deutlich unruhiger, die Strassenlage verschlechtert sich...bei Gruppenfahrten haben wir btw aufgrund von abfallenden Koffern und dadurch verursachten Stuerzen von dahinter Fahrenden schon vor langer Zeit die Regel eingefuehrt, dass, wenn ein Kofferfahrer meint, er muesse Koffer ohne zusaetzliche Sicherung durch Packriemen o.A. spazieren fahren, faehrt er am Ende der Gruppe...


                                      Nun zum Thema...

                                      Ich fahr ja nun auf der Strasse mit MTB, Motorrad, Auto, Auto & Trailer (auch lange Bootstrailer) usw
                                      Bin da also sozusagen ueberparteilich

                                      Grundsaetzlich muss ich sagen, dass in D in Vergleich zu vielen anderen Laendern viele dadurch gefaehrdet werden, dass haeufig kein "Miteinander-Denken" existiert, sondern auf (vermeintlichem) Recht beharrt wird, auch wenn dadurch Andere oder man selber gefaerdet wird.

                                      Diese Art von Denke, die andere Gruppierung macht was falsch, dagegen muss ich mich schuetzen, finde ich wenig konstruktiv und langweilig...

                                      Wer auf dem Zweirad auf irgendeinem Recht beharrt und sich damit mehr in die Schusslinie von Autos & LKW bringt, hat in meinen Augen ein Rad ab oder glaubt an die Wiedergeburt, soviel Ueberstunden kann ein Schutzengel gar nicht machen
                                      Habe ich frueher vielleicht auch mal anders drueber gedacht, aber nach weit ueber 500.000 km auf dem Zweirad und etliche getoeteten Freunden aendern sich da die Ansichten...

                                      Meines Wissens gibt es keine in der STVO vorgeschriebenen Seitenabstaende (aber natuerlich viele Gerichtsurteile, die die entsprechenden allgemeinen Vorschriften der STVO in Meter umsetzen, je nach Meinung des Richters..). Was aber auch in der STVO drin steht, ist, das sehr langsam fahrende Fahrzeuge (und sorry, dazu gehoeren wir Radfahrer nun mal auf der Strasse), wenn sie den nachfolgenden Verkehr behindern, entsprechend durch Ausweichen o.A. Diesem das Ueberholen ermoeglichen muessen.
                                      Also wer meint, dass er mit dem Fahrrad auch auf schmalen Landstrassen ausserorts grundsaetzlich einen Abstand zum rechten Rand von einem Meter einhalten will, muss danach durch entsprechendes rechts ranfahren o.A., dem sich hinter ihm stauenden Verkehr das Ueberholen bzw Passieren ermoeglichen.

                                      Ich will jetzt gar nicht auf die von den Gerichten als der Sorfaltspflicht genuegenden Sicherheitsabstaende eingehen, denn dann ist der Unfall schon passiert und es geht ja um das Miteinander und das alle gesund und unverletzt bleiben, da ist ein Beharren auf irgendwelchen imaginaeren Rechtsanspruechen wenig hilfreich

                                      Dazu kommt fuer mich, dass ich, von meinem natuerlich rein subjektiven Rechtsempfinden aus, gerade als Radfahrer, wo ich mir ja am laufenden Band raus nehme, die Regeln u.A. der STVO zu uebertreten, es irgendwie seltsam faende, mich dann darauf zu berufen, dass dann aber bitte doch alle anderen Verkehrsteilnehmer gegenueber mir sich voellig an die Gesetze halten sollen , aber ich glaube, da sind wir wieder bei der deutschen Mentalitaet und ich viel u.A. in Italien

                                      (wer jetzt sagt, ich fahre mit dem Fahrrad nicht ueber rote Ampeln, soll sich mal die STVO durchlesen, beim MTB dazu die entsprechenden Vorschriften fuer die oertlichen Waldgebiete und ich garantiere, wenn hinter einem einer vom Trachtenverein die ganze Zeit mitfahren & aufschreiben wuerde, waere die kritische Punktzahl fuer den Lappen nach dem Buchteil eines Tourtages ueberschritten und es wuerde richtig teuer).

                                      Was Vorschriften und Urteile betrifft, ist man doch gerade als Radfahrer eh in der Zwickmuehle, dass man sie eigentlich nicht einhalten kann z.B. sieht es ja die ueberwiegende Anzahl der Richter so, dass, wenn ich in der Stadt so nah an parkenden Autos vorbeiradele, dass, wenn ein Daemel die Autotuer oeffnet, ohne zu schauen und ich deswegen einen Abflug mache, ich zumindest eine Teilschuld angehaengt bekomme, was faktisch heisst, wenn man mal beruecksichtigt, dass ja auch geparkte LKW oder Coupes dazwischen stehen koennen und ich mal fuer das Fahrrad noch Schwankungen von 30 cm einkalkuliere, ich mittig auf der Strasse fahren muesste, was aber dem allgemeinen Verkehrsfluss nicht gerade zutraeglich waere, mir die Reaktionen der Autofahrer viel zu anstrengend waeren und ich ja dann auch wieder etliche Autofahrer naeher an den Herzklabaster gebracht haette.

                                      Ganz netter Lesestoff ist btw in diesem Zusammenhang die Untersuchung des adfc ueber seitliche Sicherheitsabstaende (pdf)..

                                      Was nun farbenfrohe Schutzkleidung betrifft, muss ich sagen, dass ich eigentlich noch keine kritische Situationen hatte, in den ich Radfahrer in dunkler Kleidung beinahe uebersehen haette, aber vielleicht ist auch einfach mein Optiker besonders gut

                                      Ich hatte aber ueber die Jahrzente sehr wohl 2 Motorrad-Unfaelle und etliche sehr kritische Situationen mit Auto, MRD, MTB, in denen ich noch gerade durch Gefahrbremsungen oder Ausweichen einen Unfall vermeiden konnte, die durch Fahrrad-Fahrer verursacht wurden. (btw wenn ich mal rechts abbiegenden Autofahrer in der Stadt beiseite lasse, die 2 wirklich gefaehrlichen Situationen, die ich bis mit dem MTB auf der Strasse hatte, waren beide meine Verpenntheit und zum Glueck war da der Autofahrer wach).
                                      Mal eine kleine Auswahl :

                                      Frau faehrt mit MP3-Player am rechten Rand in der Stadt und ueberlegt sich ploetzlich durch mein neben ihr fahrendes Motorad hindurch links abzubiegen. Ihr MP3 war so laut, dass ich den Song hinterher im Stand mit Helm auf gut erkennen konnte, ohne MP3 haette sie mit Sicherheit das Motorrad neben sich gehoert.
                                      Btw Die "cool" einhaendig mit dem Handy am Ohr Fahrendenden sehen meist gar nicht mehr so cool aus, wenn sie dann auf der Nase liegen...

                                      Dunkel, nasse Hauptverkehrs-Strasse in Koeln, unmittelbar vor mir meint ein aelterer Mitbuerger mit seinem Fahrrad ueber eine rote Ampel die Strasse queren zu muessen, meine Enduro faltet aufgrund der Masseverhaeltnisse sein Fahrrad handlich zusammen, ich habe aufgrund meiner Schutzkleidung nur 2 leichte Prellungen, er hat, natuerlich ohne Helm usw unterwegs...nix...geiler Schutzengel..

                                      Sehr beliebt ist ja bei MTB-Fahrern auch irgendwo aus kleinen Singletracks auf Strassen oder grosse Waldwege rauszuschiessen und man kann dann mit KFZ oder MTB sehen, wie man noch ein Ausweichen hinbekommt.

                                      Von den ganzen Radfahrern die nachts ohne Licht und Reflektoren unterwegs sind, will ich jetzt gar nicht anfangen.

                                      Inzwischen gibt s dann noch eine neue Spielart, die netten Genossen, die sich irgendwelche extrem lichtstarken Taschen oder Akku-Lampen an den Lenker haengen, nach dem Prinzip "Scheiss drauf, ob Andere geblendet werden, Hauptsache ich werde gesehren". Mit dem Auto ausserhalb von Ortschaften wird das ja manchmal schon kritisch, aber z.B. bei feuchtem Wetter und Motorrad bzw Helm-Visier siehst Du da nix mehr, da wird es richtig gefaehrlich...wenn ich bis jetzt entsprechende Radler live oder hier im Forum auf das Thema angesprochen habe, stiess das auf voelliges Desinteresse, vielleicht muss ich anfangen, entsprechende Taschenlampen zu sammeln, das Motorrad ist ja schnell gewendet

                                      Wodrauf ich letztendlich raus will (ah jetzt endlich...), beharren auf irgendwelchen Urteile, darueber Diskutieren bringt genauso wenig, wie auf die Autofahrer, fuer die Scherheitsabstand ein Fremdwort ist, zu schimpfen, wir Radfahrer haben mindestens genauso viel Dreck am Stecken.
                                      Statt sich zu ueberlegen, wie man den passiven Schutz erhoehen kann, faende ich es sinnvoller, zu ueberlegen, wie ich durch eigenes, aktives Verhalten dazu beitragen kann, dass die Strassen fuer alle sicherer werden, voellig Wurscht, ob ich gerade mit MTB, Motorrad, Auto oder sonst was unterwegs bin.

                                      Bei viele Sachen, die andere Gruppen gefaehrden, ist es ja evtl auch den Fahrern einfach nicht bewusst, dass sie dadurch Andere gefaehrden, da waere ein offener Austausch ohne Schuldzuweisungen sehr sinnvoll...

                                      ...typisches Beispiel gefaellig...wenn Du die Scheiben-Waschanlage beim Auto betaetigst, schon mal vorher in den Rueckspiegel geschaut ?....Nie, Warum ?....Die meisten Autos haben in der Scheiben-Waschanlage Reinigungszusaetze und evtl brennspiritusaehnliche Substanzen gegen Einfrieren, wenn Du nun mit etwas hoeherer Geschwindigkeit wie auf der AB oder Landstrasse ausserorts faehrst, wird ein grosser Teil der Suppe nach hinten abgeblasen, die entsprechende Wirbelschleppe kann locker bis 100m lang sein, wenn nun hinter Dir ein Motorradfahrer faehrt, kann selbst bei voellig geschlossenen Vollvisierhelm durch Unterdruck die Suppe prima in den Augen landen und Blindflug auf dem Motorrad ist nicht besonders gesund...


                                      Also wie waere es denn damit, mal versuchen, rauszuarbeiten, wie man durch eigenes Verhalten aktiv zu Sicherheit beitragen kann, statt....
                                      www.terranonna.de

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                                        • 02.01.2007
                                        • 433
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                                        Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                        ...Mal eine kleine Auswahl :

                                        Frau faehrt mit MP3-Player am rechten Rand in der Stadt und ueberlegt sich ploetzlich durch mein neben ihr fahrendes Motorad hindurch links abzubiegen. Ihr MP3 war so laut, dass ich den Song hinterher im Stand mit Helm auf gut erkennen konnte, ohne MP3 haette sie mit Sicherheit das Motorrad neben sich gehoert.
                                        Btw Die "cool" einhaendig mit dem Handy am Ohr Fahrendenden sehen meist gar nicht mehr so cool aus, wenn sie dann auf der Nase liegen...

                                        Dunkel, nasse Hauptverkehrs-Strasse in Koeln, unmittelbar vor mir meint ein aelterer Mitbuerger mit seinem Fahrrad ueber eine rote Ampel die Strasse queren zu muessen, meine Enduro faltet aufgrund der Masseverhaeltnisse sein Fahrrad handlich zusammen, ich habe aufgrund meiner Schutzkleidung nur 2 leichte Prellungen, er hat, natuerlich ohne Helm usw unterwegs...nix...geiler Schutzengel..

                                        Sehr beliebt ist ja bei MTB-Fahrern auch irgendwo aus kleinen Singletracks auf Strassen oder grosse Waldwege rauszuschiessen und man kann dann mit KFZ oder MTB sehen, wie man noch ein Ausweichen hinbekommt.

                                        Von den ganzen Radfahrern die nachts ohne Licht und Reflektoren unterwegs sind, will ich jetzt gar nicht anfangen.

                                        Inzwischen gibt s dann noch eine neue Spielart, die netten Genossen, die sich irgendwelche extrem lichtstarken Taschen oder Akku-Lampen an den Lenker haengen, nach dem Prinzip "Scheiss drauf, ob Andere geblendet werden, Hauptsache ich werde gesehren". Mit dem Auto ausserhalb von Ortschaften wird das ja manchmal schon kritisch, aber z.B. bei feuchtem Wetter und Motorrad bzw Helm-Visier siehst Du da nix mehr, da wird es richtig gefaehrlich...wenn ich bis jetzt entsprechende Radler live oder hier im Forum auf das Thema angesprochen habe, stiess das auf voelliges Desinteresse, vielleicht muss ich anfangen, entsprechende Taschenlampen zu sammeln, das Motorrad ist ja schnell gewendet

                                        ...
                                        Volle Zustimmung! Schöner hätte ich es nicht ausdrücken können!!! Ich glaube Du wohnst bei mir in der Gegend, sonst würdest Du das nicht so gut kennen.

                                        Gruß Gundhar

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                                        • blue0711
                                          Alter Hase
                                          • 13.07.2009
                                          • 3621
                                          • Privat

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                                          AW: Der Tod trägt Schwarz

                                          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                          Also wie waere es denn damit, mal versuchen, rauszuarbeiten, wie man durch eigenes Verhalten aktiv zu Sicherheit beitragen kann, statt....
                                          Irgendwie scheint mir das bisher mit allen Verkehrsmitteln gelungen zu sein und ich sehe das auch als den entscheidenden Ansatz.

                                          Ob das das Motorradgen ist oder die Fahrradkindheit? Keine Ahnung.
                                          Jedenfalls gehe ich grundsätzlich davon aus, dass Andere Fehler machen, mich übersehen oä.
                                          Und ich fahr immer so, dass man mich wahrnimmt oder warte ab, ob ich gesehen werde, wenn ich ausm Schatten oder mit dem Licht ankomme. Und ich versuche immer, vorauszudenken, was der Andere macht und fahr dann so, dass es damit passt.
                                          Dabei achte ich auf dem Zweirad immer auf Lenkeinschlag und Bewegung der Räder und schaue den Fahrer nicht an (denn viele verstehen das als Aufforderung zu fahren).

                                          Aufm Rad halte ich deutlich Seitenabstand, nicht um jemanden am Überholen zu hindern, sondern um den Sog aus einem eventuell zu knappen Überholen ausgleichen zu können.
                                          Rückspiegel hab ich am Helm und beobachte genau wie auf dem Motorrad auch stets den rückwärtigen Verkehr.

                                          Und klar, nehme auch ichs aufm Rad nicht sooo genau mit der StVO, aber ich versuche, stets so zu fahren, dass Andere verstehen, wohin ich will.

                                          Wie gesagt, scheint zu funktionieren (will ja hier nicht schulterklopfen). Fahrradunfälle hatte ich bisher nur sehr wenige selbstverschuldete und Mecker kassiere ich eigentlich sehr selten (Obwohl ich nicht langsam fahren kann).

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