[DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

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    • 18.04.2008
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    [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Prignitz? 'Bitte versuche es mit anderen Suchbegriffen', hüstelt die ODS-Suchmaschine.
    Freiherr von Igelstroem, "Von Fürstenberg nach Neuruppin"


    Und nicht nur die ODS-Suchmaschine hüstelt. Ein Blick in die persönliche GPS-Datenbank mit ununterbrochenen Touraufzeichnungen immerhin seit 2003 belegt: Zwischen Neuruppin und Wittstock einerseits und der Elbe andererseits liegt ein riesiger unberührter Landstrich, den nicht einmal die Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg umfassend mit touristischen Landkarten würdigt. Also: Amundsen, Scott oder Shackleton? Oder doch nur Rainald Grebe?

    Jetzt fehlte noch der Operationsplan für eine drahtkavalleristische schnelle Ersterkundung. Eine im Internet aufgeschnappte historische Karte aus dem späten 19. Jahrhundert zeigt: Die Prignitz ist eine Raute. Und vom östlichen Ende bei Zechlin bis zur westlichen Spitze an der Elbe sind es rund 100 km Luftlinie, mit Schnörkeln also 150 km. Genau ein Wochenende.

    Unter strengster Geheimhaltung bereiteten Frau November und ich die erste ODS-Prignitz-Expedition vor. Keine verräterische Anfrage im Fahrradunterforum "Schwalbe Marathon gut genug für Feldwege zwischen Tüchen und Krampfer?", keine Anfrage im Ausrüstungsforum "Welche Jacke im Brandenburg bei Temperaturen um 25 Grad und leichtem Nordostwind?".




    • Könnte das Tor zur Prignitz sein, ist aber nur der Hintereingang vom Schloss Rheinsberg
    • Pompöse Feuerschale am ehemaligen Bahnhof Linow - "Ein niedriges Feuer beleidigt mein Auge!" (c) Klippenkuckuck
    • In Zechlin beginnt die Prignitz



    Am 24. Mai war es soweit. Die nur in der eisfreien Zeit verkehrende Regionalbahnlinie 54 brachte uns nach Rheinsberg. Nach ziemlich genau einer Stunde überquerten wir bei Flecken Zechlin die Grenze zur Prignitz. Und durften kurz dahinter für fünf Kilometer die Landesstraße 15 nicht verlassen. Die Freie Heide/Kyritz-Ruppiner Heide/Bombodrom ist alles andere als kampfmittelfrei. Anders als in andere Rote Zonen gehen hier nicht einmal die Schäfer hinein. Waren Teile der Landschaft 2006 hier noch als "Buschland" zu bezeichnen, so war daraus jetzt Wald geworden.




    Impressionen aus dem Bombodrom. Man kommt nicht wirklich ran.


    In Schweinrich machten wir vor der ersten von gefühlt 643 Feldsteinkirchen der Prignitz eine Pause. Hier konnten wir die Landstraße verlassen und auf den langen Feldweg nach Dossow einschwenken. Nach einem abschreckenden ersten Kilometer durch Sand folgten zwei weitere Kilometer auf einem grasüberwachsenen Waldrandweg mit eingeschränktem Lichtraumprofil. Offensichtlich gibt es in diesem dünn besiedelten Landstrich zu wenig Jugendliche, die mit Enduros und Quads ohne Nummernschilder die Wege frei halten, dachte ich, als mir wieder einmal Brennesseln gegen die nackten Unterarme klatschten.

    Kurz vor Dossow endete die kartierte Welt. Unser Schicksal lag jetzt in den Händen der Kompass-Karte 861. Der österreichische Verlag kann sich nicht nur zugute halten, das Genre "Fictional Geodesy" erfunden zu haben, sondern damit auch noch gefühlter Marktführer zu werden. Jedenfalls gilt: "Wer sich auf Kompass verlässt, ist verlassen."




    • Die Dorfkirche von Schweinrich
    • Die Prignitz ist prädestiniert für kontemplatives Wirtschaftsweggeradeausfahren
    • Stillleben mit Bushaltestelle ("Verkehrt nur an Schultagen")



    Am Kreuz Wittstock querten wir die Autobahn. Der Wind trug den Lärm in Gegenrichtung davon. Es setzte Stille ein. Und zwar nicht nur akustisch. Es war, als ob die Prignitz ein Stillleben an sich wäre. In den Dörfern war kaum eine Menschenseele zu sehen, die Kühe räkelten sich auf den Feldern in Zeitlupe, und selbst auf den Landesstraßen begegnete uns nur alle paar Minuten mal ein Auto. Papenbruch und Blandikow flogen vorbei. Nur auf dem Aussichtsturm bei Blumenthal zuckte die Waldbrand-Beobachtungskamera alle 15 Sekunden surrend ein Stück weiter.



    Vom Aussichtsturm Blumenthal sind die Mühen der Ebene Dutzende von Kilometern weit zu sehen.


    Der stilllebige Charakter der Gegend ließ uns auch nicht mehr wirklich zusammenzucken, als wir Hammer, Zirkel und Ährenkranz über dem Schulhof in Blumenthal erblickten. Auf einem holprigen Waldweg gelangten wir nach Breitenfeld, einem isolierten Dorf mitten im Wald. So isoliert, dass Openstreetmap bis dahin noch nichts davon wusste. Dabei gibt es dort sogar eine Fachwerkkirche mit hölzernem Glockenturm und eine Luisen-Linde, die der Gesangsverein Eintracht 1910 gepflanzt hatte. In Schönebeck stand allerdings schon die nächste Fachwerkkirche. Wie überhaupt sich der Anteil von Back- und Feldsteingebäuden merklich hin zu Fachwerk verschob.

    Auf der folgenden Landstraße hoppelte plötzlich ein kleines Fellknäuel vor mir los. Ich stieg ab und und stellte mich in den Weg. Schuhgröße 46 wirkt bestimmt imposant, wenn man selbst nur acht Zentimeter lang ist. Wir beobachteten uns gegenseitig: Eine Maus? Zu wenig Schwanz, zu wenig Ohr, zu große Füße. Ein junger Hamster? Zu wenig bunt. Aber eitel war mein Gegenüber: Geduldig ließ er (oder sie?) sich fotografieren. Ein herannahendes Auto beendete unser Treffen. Unter Protestquieken beförderte ich das Fellknäuel mit einem beherzten Griff ins Straßenbegleitgrün.



    • Unter Denkmalschutz
    • Die Kirche in Breitendorf
    • Kurzschwanzmaus? Zwergfellhamster? Junge Feldmaus



    Wir näherten uns spürbar "Pollo". Nein, weder Pollo 11 noch Pollo 13, sondern dem ehemaligen "Pollo"-Kleinbahnnetz. Auf einem alten Bahndamm gelangten wir nach Lindenberg. Dort hatten Eisenbahnfreunde nicht nur das übliche Gerümpel von der A wie Ausfahrtsignal bis Z wie Zugschlusscheibe in einem "Kleinbahnmuseum" zusammengetragen, sondern im Garten auch noch eine 500mm-Feldbahn aufgebaut. Ferrosexuelle Männer mit tränenfeuchten Augen erläuterten ihren Frauen anhand des Sommerfahrplans von 1912, was ein GmP war. Im Erdgeschoss des Museums schmetterte unterdessen eine Seniorengruppe "Das Wandern ist des Müllers Lust" ... nein, eigentlich fiepste sie.

    Uns offenbarte der Sommerfahrplan 2014, dass in 40 Minuten ein dampfbetriebener Museumsbahnzug von Lindenberg ins 9 km entfernte Mesendorf fahren würde. Was für ein glücklicher Zufall! Gut, ich hatte dem Zufall mit Vorabrecherche etwas nachgeholfen. Aber den genauen Fahrplan kannte ich vorher nicht, Ehrenwort! Wir wussten zwar noch nicht, was wir in Mesendorf wollten, aber das ließ sich ja später klären.




    • Diese Prignitzer Seniorengruppe begnügt sich mit Feldbahn statt Orientexpress
    • Kleinbahnmuseum
    • "D'r Zoch kütt!", wie der Berliner sagt



    Schnell war geklärt, dass auch die Fahrräder mitkommen konnten ("Bitte beachten Sie den Höhenunterschied zwischen Packwagenboden und Bahnsteigkante!"). Der Fahrkartenverkäufer ließ keinen Zweifel, dass er im Zivilberuf bei der Berliner S-Bahn arbeitete. "Ey, wenn du weiter so muffelig guckst, kannst Du zu Fuß gehen", herrschte er einen Teenager an,der seinem Vater lustlos in Richtung Zug hinterhertrottete. Ich selbst fing mir eine mündliche Verwarnung ein, als ich die Umlenkrollen auf dem Dach einer Heberlein-Seilzugbremse zuordnete. Es war natürlich eine Görlitzer Gewichtsbremse, "schließlich sind wir hier in Preußen und nicht in Sachsen". Nur die Dampflok war aus dem Erzgebirge ausgeliehen - die Pollo-Bahner selbst besitzen im Moment nur Dieseltraktion. Im offenen Aussichtswagen ließen wir uns mit Kohleruß berieseln und genossen die gemächlich vorbeiziehende Landschaft.




    • Brandenburgische Savannenlandschaft
    • Noch ein mäßig begeisterter Passagier



    Als wir uns am Bahnhof Mesendorf über die Karte beugten und einem der Bahner auf die übliche Frage "Wo soll es den hingehen?" die uns eigene kryptische Antwort "Das versuchen wir gerade herauszufinden" gaben, empfahl er uns den Campingplatz in Groß Woltersdorf. Der Tipp war gut, jetzt in der Vorsaison war der Platz noch verhältnismäßig leer und ruhig. Außerdem sparten wir uns das Abendessen, denn eine Jugendgruppe der Landjugend Berlin-Brandenburg hatte jede Menge Bratwürstchen und Salat über. Ansonsten hat Groß Woltersdorf aber auch ein nettes Restaurant. Damit unterscheidet es sich von ungefähr 90 Prozent der anderen Dörfer in der Prignitz. "Nimm Essen mit, wir fahr'n nach Brandenburg..."




    • Fahrräder eignen sich auch als Schlafzimmertürstopper.
    • Groß Woltersdorf
    • Auch wenn es so aussieht: Mit Mohn bessern die hiesigen Bauern ihr Einkommen nicht auf.



    Am Sonntagmorgen gab es "zum Aufwärmen" am Anfang ein kleine Feldwegeinlage bis Krampfer, dann rollten wir auf der fast autofreien Landesstraße 101 nach Perleberg. Die ehemalige Kreisstadt überraschte uns insofern, als sie gar nicht den Eindruck eines Epizentrums von Strukturschwäche machte. "Willkommen im Paradies!", begrüßte uns die Wirtin des gleichnamigen streng vegetarischen Cafés. "Paradies"? Ich zuckte zusammen. "Dann bitte für mich keine Früchte" ... hätte ich gesagt, wenn ich im mündlichen Vortrag genauso schlagfertig wäre wie an der heimischen Tastatur. Stattdessen bestellte ich Ingwer-Bratkartoffeln. Politisch korrekt und sicherlich auch total vegetarisch, aber tierisch fettig. Also natürlich nicht tierisch-fettig, sondern extrem fettig.



    Impressionen aus Perleberg


    Auf der immer noch erstaunlich verkehrsberuhigten Landesstraße 12 verließen wir die Stadt in Richtung Westen. Ein Dorf nach dem anderen rauschte vorbei. Ich wollte zumindest bis Elbe, auch wenn Lenzerwische - die Westecke der Prognitz-Raute - zeitlich nicht mehr erreichbar war.




    • Früher gab es in Dergenthin noch ein Sarglager, heute hängt man tot überm Zaun.
    • Neobarocke Feldstein-Fachwerkkirche, ebenfalls in Dergenthin
    • In der Tat die höchste Erhebung im weiten Umkreis



    Wir kamen zur B 195, wo die Besitzer japanischer und amerikanischer Zweiräder stolz ihre roten Lärmplaketten präsentierten. Warum gibt es eigentlich keine Akustik-Umweltzonen?



    Kühe, Wiesen, Wald: Typischer Dreiklang der Prignitz


    Wir durchquerten Lanz und entdeckten dabei auch zufällig noch das Denkmal für den hier geborenen Turnvater Jahn, zu dem ich als "Bewegungskrüppel" (O-Ton Sportlehrer 11. Klasse) allerdings eine äußerst gespannte Beziehung habe. Die seit einigen Kilometern kassenwirksame Wanderkarte der brandenburgischen Landesvermessung bescherte uns dann zur besonderen Freude noch einen kleinen Umweg über Sandwege, bevor wir bei Wustrow wieder festen Boden erreichten.




    • Aussagemächtige Wahlwerbung
    • Unzweifelhaft norddeutscher Kulturkreis
    • Turnvater Jahn musste beim Bockspringen bestimmt darauf achten, dass sich der Bart nicht verheddert.



    Der Elbdeich war in Wustrow schon zu ahnen. Aber Elbdeich heißt noch nicht Elbe: Das Flußbett verläuft einige hundert Meter vor dem Deich. Ältere Karten zeigen einen Deich noch näher am Fluss, aber hier ist vor einigen Jahren ein neuer Deich weiter landeinwärts angelegt worden. Der alte Deich ist durchbrochen, damit sich Hochwasser in den Auen ausbreiten kann und nicht zu Besuch in die Innenstadt von Hitzacker kommt. Das bedeutete aber auch, dass wir noch bis zum Fähranleger Lenzen fahren mussten, wo ich knapp vor dem Anlegen der Fähre meine Zeh noch in die Elbe stupsen konnte. Der Umweg hat sich aber auch so gelohnt, denn am neben dem Anleger ist ein ehemaliger DDR-Grenzbeobachtungsturm zum Aussichtsturm umgebaut worden.




    • Blick vom Aussichtsturm flussabwärts
    • Nicht in der Camargue, sondern in den Elbauen



    Nun aber hurtig. Für Lenzen blieb keine Zeit, die beim Durchfahren gemachten Fotos lassen jedoch vermuten, dass es recht nett aussieht. Da die Bahnstrecke am Elbufer schon lange abgebaut ist, konnten wir die Prignitz-Raute nicht ganz durchqueren, sondern mussten nach Karstädt Richtung Nordosten abbiegen. 19 km Luftlinie, veriet mir der Zauberkasten. Zweieinhalb Stunden hatten wir noch. Zum Glück führte ein durchmarkierter Radweg relativ geradlinig ans Ziel. Teilweise auf Schotter oder sogar Sand, "damit sich die Frösche im Sommer nicht die Füsse verbrennen", wie es Herr Wichmann von der CDU formulieren würde.




    • Lenzen im Schnelldurchgang
    • Familie Storch beim Mittagessen
    • Es gibt sie noch, die guten Dinge : IFA P3 mit Abzeichen der Volkspolizei-Bereitschaften in Karstädt.



    In Stavenow suchten wir noch die Burgruine, die aber so bescheuert in die Karte eingezeichnet war, dass wir schon längst vorbeigefahren waren, als wir mit der Suche begannen.

    Natürlich kamen wir wir viel zu früh in Karstädt an. Die Suche nach Gastronomie verlief erfolglos. Wir fanden lediglich ein Gammelfleisch-Antiquariat (=Dönerbude), das so abschreckend wirkte, dass wir uns auf den Erwerb versiegelter Getränke beschränkten. "Nimm Essen mit, wir fahr'n nach Brandenburg..."


    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:36.
    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

  • Igelstroem
    Fuchs
    • 30.01.2013
    • 1888
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

    *feix*

    Sehr geil. Das war jetzt ein richtiges Vergnügen.
    Lebe Deine Albträume und irre umher

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    • stoeps
      Dauerbesucher
      • 03.07.2007
      • 537

      • Meine Reisen

      #3
      [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

      Sagen wir es so: Ich habe hier durchaus Lieblingsautoren


      Gruß
      stoeps
      „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
      ― John Muir

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      • Juno234
        Erfahren
        • 03.08.2007
        • 397

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

        Macht Spaß zu lesen

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        • Scrat79
          Freak
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          • 11.07.2008
          • 12533
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

          Zitat von stoeps Beitrag anzeigen
          Sagen wir es so: Ich habe hier durchaus Lieblingsautoren
          +1



          Großes Dankeschön an den Wortakrobaten!
          Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
          Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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          • lina
            Freak

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            • 12.07.2008
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            #6
            AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

            Dankeschön von mir ebenfalls für dieses ganz große Lesevergnügen! :-)

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            • Pfad-Finder
              Freak

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              • 18.04.2008
              • 11916
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              #7
              AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

              Sacht mir mal lieber, was das für ein Tier auf der Landstraße war.
              Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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              • Homer
                Freak

                Moderator
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                • 12.01.2009
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                #8
                AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                ne junge ostschermaus
                420

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                • lina
                  Freak

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                  Liebt das Forum
                  • 12.07.2008
                  • 42950
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                  Etwas Ähnliches, das mir mal begegnete, wurde von weiteren Spaziergängern mit den begleitenden Worten "Lueg emol, es Meersäuli" beäugt. Wäre es ein solches ausgebüxtes Exemplar, würde das auch zu seiner Zutraulichkeit passen
                  Zuletzt geändert von lina; 16.06.2014, 20:27. Grund: Zitat verifiziert und geändert ;-)

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                  • Sheen
                    Erfahren
                    • 07.09.2011
                    • 196
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                    Für mich ziemlich deutlich ne relativ junge Feldmaus

                    http://www.google.de/imgres?imgurl=h...d=0CKgBEK0DMCo

                    Schöner Bericht übrigens. Witzig wie andere "meine" Heimat erleben. Grad am Wochenende waren wir auch wiedermal in Blumenthal und auf dem Holzturm... ich steh total auf diese "Pseudo-Abgeschiedenheit" und bin häufig genau umgekehrt überrascht, wie sich "touristisch" erschlossene Gebiete anfühlen.

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                    • codenascher

                      Alter Hase
                      • 30.06.2009
                      • 4977
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                      Wie versüßt man sich die Mittagspause ? Mann lässt sich von Pfad -Finder in die Prignitz entführen

                      sehr unterhaltsam geschrieben , vielen dank !

                      gesendet vom Schmatfon

                      Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                      meine Weltkarte

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                      • ranunkelruebe

                        Fuchs
                        • 16.09.2008
                        • 2211
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                        Toll!
                        Danke!

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                        • Rattus
                          Lebt im Forum
                          • 15.09.2011
                          • 5177
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                          Ich schließe mich dem fetten Lob an
                          Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                          Kommentar


                          • AlfBerlin
                            Lebt im Forum
                            • 16.09.2013
                            • 5073
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                            Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                            ... Auf der folgenden Landstraße hoppelte plötzlich ein kleines Fellknäuel vor mir los. Ich stieg ab und und stellte mich in den Weg. Schuhgröße 46 wirkt bestimmt imposant, wenn man selbst nur acht Zentimeter lang ist. Wir beobachteten uns gegenseitig: Eine Maus? Zu wenig Schwanz, zu wenig Ohr, zu große Füße. Ein junger Hamster? Zu wenig bunt. Aber eitel war mein Gegenüber: Geduldig ließ er (oder sie?) sich fotografieren. Ein herannahendes Auto beendete unser Treffen. Unter Protestquieken beförderte ich das Fellknäuel mit einem beherzten Griff ins Straßenbegleitgrün.

                            • Kurzschwanzmaus? Zwergfellhamster?
                            Da hast Du ja der lebensmüden Maus den Tag verdorben.

                            Hier ein Artikel zum Thema: Wenn Maus die Miez nicht mehr fürchtet

                            Kommentar


                            • Pfad-Finder
                              Freak

                              Liebt das Forum
                              • 18.04.2008
                              • 11916
                              • Privat

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                              #15
                              AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                              Zitat von Sheen Beitrag anzeigen
                              Für mich ziemlich deutlich ne relativ junge Feldmaus
                              Jupp, das passt. Danke für die Auflösung.

                              Für ein Meerschweinchen war zuviel Schwanz dran, für eine Ostschermaus zuwenig.
                              Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                              • Torres
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                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30709
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                                #16
                                AW: [DE] Die Mühen der Ebene in der Prignitz erfahren

                                Ach ja, ich liebe Deine grandiosen Wortschöpfungen und Deine zarten Andeutungen und Anspielungen . Das war jetzt viel zu kurz!
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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